Nach der Bundestagswahl :
Wo die AfD noch chancenlos ist

Von Johannes Mohren, Münster
Lesezeit: 4 Min.
Westfälisches Idyll: In Münster haben Rechtspopulisten bislang keine Chance.
299 Wahlkreise gibt es in Deutschland – in nur einem landete die AfD unter fünf Prozent: Münster. Woran liegt das? Ein Ortsbesuch.

Enttäuschung? Nein, sagt Martin Schiller. Über die 4,9 Prozent ärgert er sich nicht. Und das, obwohl die AfD nirgendwo anders in Deutschland so schwach abgeschnitten hat. Münster ist der einzige Wahlkreis, in dem die Partei unter fünf Prozent blieb – und damit weit unter dem Bundesergebnis und noch weiter unter den Erfolgen, die sie gerade im Osten erreichen konnte. Schiller ist in Münster Direktkandidat der AfD. „Wir waren auch zur vergangenen Landtagswahl die Letzten“, sagt er – und: „Wir werden es bei der nächsten Bundestagswahl 2021 sicher auch wieder sehr schwer haben. Das liegt schlicht an der Struktur Münsters“. Was ist es, das diese so besonders – und die AfD so deutlich hinter den Trend zurückfallen lässt?

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