DE10017981A1 - Werkzeugaufnahme - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugaufnahme, insbesondere für eine handgeführte Winkelschleifmaschine (10) oder eine Handkreissäge, mit einer Mitnahmevorrichtung (12, 14), über die ein Einsatzwerkzeug (16) mit einer Antriebswelle (18) wirkungsmäßig verbindbar ist und mit einer Arretiervorrichtung (20), über die mit einer Betätigungstaste (22) die Antriebswelle (18) bei der Montage und/oder Demontage des Einsatzwerkzeugs (16) arretierbar ist. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß die Betätigungstaste (22) in Drehrichtung (32, 34) wirkungsmäßig mit der Antriebswelle (18) verbunden und über die Betätigungstaste (22) zur Arretierung der Antriebswelle (18) zumindest ein mit der Antriebswelle (18) in Drehrichtung (32, 34) wirkungsmäßig verbundenes erstes Teil (24) mit einem bezüglich einer Drehachse der Antriebswelle (18) drehfesten zweiten Teil (26) verbindbar ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschine nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Um ein Einsatzwerkzeug über eine Werkzeugaufnahme mit einer
Antriebswelle einer Werkzeugmaschine vorteilhaft verbinden zu
können, ist bekannt, die Antriebswelle mit einer Arretiervor
richtung zu fixieren.
Für Winkelschleifer ist eine Arretiervorrichtung bekannt, die
einen in einem Gehäuse relativ zur Antriebswelle drehfest ge
führten Arretierbolzen aufweist, der über eine Betätigungsta
ste mit einer mit der Antriebswelle drehfest verbundenen Ver
zahnung in Eingriff gebracht werden kann.
Ferner ist aus der EP 0 904 896 A2 eine Schleifmaschinenwerk
zeugaufnahme für eine handgeführte Winkelschleifmaschine be
kannt. Die Winkelschleifmaschine besitzt eine Antriebswelle,
die werkzeugseitig ein Gewinde aufweist.
Die Schleifmaschinenwerkzeugaufnahme besitzt einen Mitnehmer
und eine Spannmutter. Zur Montage einer Schleifscheibe wird
der Mitnehmer mit einer Montageöffnung auf einen Bund der An
triebswelle aufgeschoben und über die Spannmutter kraft
schlüssig gegen eine Auflagefläche der Antriebswelle ver
spannt. Der Mitnehmer besitzt einen sich werkzeugseitig in
axialer Richtung erstreckenden Bund, der radial an zwei ge
genüberliegenden Seiten an seinem Außenumfang Ausnehmungen
aufweist, die sich in axialer Richtung bis zu einem Grund des
Bunds erstrecken. Ausgehend von den Ausnehmungen erstreckt
sich entgegen der Antriebsrichtung der Antriebswelle jeweils
eine Nut am Außenumfang des Bunds. Die Nuten sind entgegen
der Antriebsrichtung der Antriebswelle verschlossen und ver
jüngen sich axial ausgehend von den Ausnehmungen entgegen der
Antriebsrichtung der Antriebswelle.
Die Schleifscheibe besitzt eine Nabe mit einer Montageöff
nung, in der zwei gegenüberliegende, radial nach innen wei
sende Zungen angeordnet sind. Die Zungen können in axialer
Richtung in die Ausnehmungen und anschließend in Umfangsrich
tung, entgegen der Antriebsrichtung, in die Nuten eingeführt
werden. Die Schleifscheibe ist über die Zungen in den Nuten
in axialer Richtung formschlüssig und durch die sich verjün
gende Kontur der Nuten kraftschlüssig fixiert. Während des
Betriebs nimmt der Kraftschluß infolge von auf die Schleif
scheibe wirkenden Reaktionskräften zu, die entgegen der An
triebsrichtung wirken.
Um ein Ablaufen der Schleifscheibe beim Abbremsen der An
triebswelle vom Mitnehmer zu vermeiden, ist im Bereich einer
Ausnehmung am Umfang des Bunds ein Stopper angeordnet, der in
einer Öffnung in axialer Richtung beweglich gelagert ist. In
einer mit der Schleifscheibe nach unten weisenden Arbeits
stellung wird der Stopper durch die Schwerkraft axial in
Richtung Schleifscheibe ausgelenkt, verschließt in Richtung
Ausnehmung die Nut und blockiert eine Bewegung der in der Nut
befindlichen Zunge in Antriebsrichtung der Antriebswelle.
Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugaufnahme, insbeson
dere für eine handgeführte Winkelschleifmaschine oder eine
Handkreissäge, mit einer Mitnahmevorrichtung, über die ein
Einsatzwerkzeug mit einer Antriebswelle wirkungsmäßig ver
bindbar ist und mit einer Arretiervorrichtung, über die mit
einer Betätigungstaste die Antriebswelle bei der Montage
und/oder Demontage des Einsatzwerkzeugs arretierbar ist.
Es wird vorgeschlagen, die Betätigungstaste in Drehrichtung
wirkungsmäßig mit der Antriebswelle verbunden und über die
Betätigungstaste zur Arretierung der Antriebswelle zumindest
ein mit der Antriebswelle in Drehrichtung wirkungsmäßig ver
bundenes erstes Teil mit einem bezüglich einer Drehachse der
Antriebswelle drehfesten zweiten Teil verbindbar ist. Durch
die mit der Antriebswelle im Betrieb rotierende Betätigung
staste kann sicher vermieden werden, daß die Betätigungstaste
mißbräuchlich zum Bremsen der Antriebswelle genutzt wird. Ein
Ablaufen des Einsatzwerkzeugs durch ein nicht vorgesehenes
großes Bremsmoment und eine dadurch bedingte Verletzungsgefahr
können sicher vermieden und ein Verschleiß der Arretier
vorrichtung kann reduziert werden.
Die erfindungsgemäße Lösung kann bei verschiedenen, dem Fach
mann als sinnvoll erscheinenden Werkzeugaufnahmen angewendet
werden. Besonders vorteilhaft ist jedoch das Einsatzwerkzeug
über zumindest ein gegen ein Federelement bewegbar gelagertes
Rastelement mit der Mitnahmevorrichtung wirkungsmäßig ver
bindbar, das in einer Betriebsstellung des Einsatzwerkzeugs
einrastet und das Einsatzwerkzeug formschlüssig fixiert.
Durch den Formschluß kann eine besonders sichere Befestigung
des Einsatzwerkzeugs erreicht werden. Ferner kann mit dem be
wegbar gelagerten Rastelement bei der Montage des Einsatz
werkzeugs eine große Auslenkung des Rastelements ermöglicht
werden, wodurch zum einen eine große Überdeckung zwischen
zwei korrespondierenden Rastelementen und ein besonders si
cherer Formschluß realisierbar ist und zum anderen ein gut
hörbares Einrastgeräusch erreicht werden kann, das einem Be
diener einen wunschgemäß vollzogenen Einrastvorgang vorteil
haft signalisiert.
Zudem kann ein einfaches und kostengünstiges werkzeugloses
Schnellspannsystem geschaffen werden, bei dem vorteilhaft die
Bewegung des Rastelements und/oder die Bewegung eines mit dem
Rastelement bewegten Bauteils für die Arretiervorrichtung der
Antriebswelle genutzt werden kann, und zwar besonders kon
struktiv einfach, wenn das Rastelement in axialer Richtung
gegen das Federelement verschiebbar gelagert ist. Ein oder
mehrere Bauteile können zur Befestigung des Einsatzwerkzeugs
und zusätzlich für die Arretiervorrichtung genutzt werden,
wodurch zusätzliche Bauteile, Bauraum, Montageaufwand und Kosten
eingespart werden können, und zwar insbesondere, indem
das Rastelement und/oder ein mit dem Rastelement bewegbar ge
lagertes Bauteil durch die Betätigungstaste mit dem zweiten,
bezüglich der Drehachse der Antriebswelle drehfesten Teil
verbindbar und die Antriebswelle in Umfangsrichtung arretier
bar ist.
Ferner treten bei der vorgeschlagenen Werkzeugaufnahme bei
der Montage und der Demontage nur geringe, von der Arretier
vorrichtung aufzunehmende Drehmomente auf, wodurch die Arre
tiervorrichtung besonders leicht und kostengünstig ausgelegt
werden kann.
Das bewegbar gelagerte Rastelement kann in verschiedenen, dem
Fachmann als sinnvoll erscheinenden Formen ausgeführt sein,
beispielsweise als Öffnung, Vorsprung, Zapfen, Bolzen usw.,
und kann am Einsatzwerkzeug und/oder an der Mitnahmevorrich
tung angeordnet sein. Das Rastelement kann selbst in einem
Bauteil in einer Lagerstelle bewegbar gelagert sein, bei
spielsweise in einem Flansch der Mitnahmevorrichtung oder in
einer Werkzeugnabe des Einsatzwerkzeugs. Das Rastelement kann
jedoch auch vorteilhaft mit einem in einer Lagerstelle beweg
bar gelagerten Bauteil kraftschlüssig, formschlüssig und/oder
stoffschlüssig fest verbunden oder mit diesem einstückig aus
geführt sein, beispielsweise mit einem auf der Antriebswelle
gelagerten Bauteil oder mit einer Werkzeugnabe des Einsatz
werkzeugs.
Ferner kann durch den Formschluß eine vorteilhafte Kodierung
erreicht werden, so daß mit der Werkzeugaufnahme nur vorgese
hene Einsatzwerkzeuge befestigt werden können. Die Mitnahmevorrichtung
kann zumindest teilweise als lösbares Adapterteil
ausgeführt oder kann kraftschlüssig, formschlüssig und/oder
stoffschlüssig unlösbar mit der Antriebswelle verbunden sein.
Mit der Werkzeugaufnahme können verschiedene, dem Fachmann
als sinnvoll erscheinende Einsatzwerkzeuge befestigt werden,
wie beispielsweise Einsatzwerkzeuge eines Winkelschleifers
zum Trennen, Schleifen, Schruppen, Bürsten usw. Eine erfin
dungsgemäße Werkzeugaufnahme kann auch dazu dienen, einen
Schleifteller von Exzenterschleifmaschinen zu befestigen.
In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß das
Rastelement und/oder das mit dem Rastelement bewegbar gela
gerte Bauteil formschlüssig mit dem zweiten, bezüglich der
Drehachse der Antriebswelle drehfesten Teil verbindbar ist,
wodurch mit einem geringen Kraftaufwand komfortabel eine si
chere Arretierung der Antriebswelle erreicht werden kann.
Grundsätzlich ist jedoch auch eine kraftschlüssige Arretie
rung denkbar, und zwar insbesondere bei der vorgeschlagenen
Werkzeugaufnahme, bei der von der Arretiervorrichtung bei der
Montage und der Demontage des Einsatzwerkzeugs nur geringe
Drehmomente aufgenommen werden müssen. Bei einer versehentli
chen Betätigung der Betätigungstaste während des Betriebs
kann zudem gegenüber einer formschlüssigen Arretiervorrich
tung ein kleinerer Verschleiß erreicht werden.
Ist das Rastelement mit einer Entriegelungstaste aus seiner
Raststellung lösbar und insbesondere gegen das Federelement
bewegbar, können ein selbständiges Lösen der Rastverbindung,
beispielsweise durch ein Bremsmoment, sicher vermieden und
die Sicherheit erhöht werden. Ein Betrieb des Einsatzwerkzeugs
in zwei Umfangsrichtungen kann grundsätzlich ermöglicht
und der Komfort bei der Montage und der Demontage des Ein
satzwerkzeugs kann gesteigert werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorge
schlagen, daß die Betätigungstaste und die Entriegelungstaste
der Arretiervorrichtung einstückig ausgeführt sind. Zusätzli
che Bauteile, Gewicht, Montageaufwand und Kosten können ein
gespart und insbesondere können der Komfort erhöht und die
Bedienung vereinfacht werden. Ein Bediener kann durch Betäti
gung der Betätigungstaste in einer Richtung das Einsatzwerk
zeug entriegeln und gleichzeitig die Antriebswelle arretie
ren.
Vorteilhaft ist zumindest ein sich in axialer Richtung er
streckendes Rastelement in einem auf der Antriebswelle gegen
das Federelement verschiebbar gelagerten Bauteil befestigt.
Ein und besonders vorteilhaft mehrere Rastelemente können
über eine große Lagerfläche auf der Antriebswelle gut geführt
werden. Ein Verkippen der Rastelemente und eine Bewegung der
Rastelemente zueinander kann sicher vermieden und es kann mit
einem Federelement, das vorteilhaft rotationssymmetrisch kon
zentrisch angeordnet werden kann, eine gewünschte Federkraft
für einen Rastvorgang erreicht werden. Ferner können das Bau
teil und/oder die im Bauteil befestigten Rastelemente vor
teilhaft mit dem zweiten, bezüglich der Drehachse der An
triebswelle drehfesten Teil verbunden und auftretende Drehmo
mente bei der Montage und bei der Demontage können vorteil
haft abgestützt werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbe
schreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und
die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination.
Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln
betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammen
fassen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Winkelschleifer von oben,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt entlang der
Linie II-II in Fig. 1 durch eine erfindungsge
mäße Schleifmaschinenwerkzeugaufnahme,
Fig. 3 eine Werkzeugnabe von unten und
Fig. 4 eine Variante nach Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Winkelschleifmaschine 10 von oben mit einem
in einem Gehäuse 42 gelagerten, nicht näher dargestellten
Elektromotor. Die Winkelschleifmaschine 10 ist über einen er
sten, im Gehäuse 42 auf der einer Trennscheibe 16 abgewandten
Seite integrierten, sich in Längsrichtung erstreckenden Hand
griff 44 und über einen zweiten an einem Getriebegehäuse 46
im Bereich der Trennscheibe 16 befestigten, sich quer zur
Längsrichtung erstreckenden Handgriff 48 führbar.
Mit dem Elektromotor ist über ein nicht näher dargestelltes
Getriebe eine Antriebswelle 18 antreibbar, an deren zur
Trennscheibe 16 weisenden Ende eine Mitnahmevorrichtung 12
angeordnet ist (Fig. 2). Die Mitnahmevorrichtung 12 besitzt
auf einer der Trennscheibe 16 zugewandten Seite einen auf der
Antriebswelle 18 fest aufgepreßten Mitnahmeflansch 50 und auf
einer der Trennscheibe 16 abgewandten Seite eine auf der An
triebswelle 18 axial gegen eine konzentrisch angeordnete
Schraubenfeder 28 verschiebbar gelagerte Mitnehmerscheibe 40.
Im Mitnahmeflansch 50 sind drei in Umfangsrichtung 32, 34
hintereinander gleichmäßig angeordnete, sich in axialer Rich
tung 38 zur Trennscheibe 16 über den Mitnahmeflansch 50 er
streckende Stifte 52 eingepreßt. Die Stifte 52 besitzen an
ihrem zur Trennscheibe 16 weisenden Ende jeweils einen Kopf,
der gegenüber einem restlichen Teil des Stifts 52 einen grö
ßeren Durchmesser aufweist und auf einer dem Mitnahmeflansch
50 zugewandten Seite eine konische, sich in axialer Richtung
36 zum Mitnahmeflansch 50 verjüngende Übertragungsfläche 54
besitzt. Der Mitnahmeflansch 50 bildet für die Trennscheibe
16 eine axiale Auflagefläche 56, die eine axiale Position der
Trennscheibe 16 festlegt und in der im Bereich der Stifte 52
Ausnehmungen 58 eingebracht sind. Ferner sind in Umfangsrich
tung 32, 34 hintereinander drei axiale Durchgangsbohrungen 60
in den Mitnahmeflansch 50 eingebracht, und zwar ist jeweils
eine Durchgangsbohrung 60 in Umfangsrichtung 32, 34 zwischen
zwei Stiften 52 angeordnet.
In der axial auf der Antriebswelle 18 verschiebbar gelagerten
Mitnehmerscheibe 40 sind in Umfangsrichtung 32, 34 hinterein
ander drei Bolzen 30 eingepreßt, die sich in axialer Richtung
38 zur Trennscheibe 16 und mit einem Teil 24 in die von der
Trennscheibe 16 abgewandte axiale Richtung 36 über die Mit
nehmerscheibe 40 erstrecken. Die Mitnehmerscheibe 40 wird
durch die Schraubenfeder 28 in Richtung 38 zur Trennscheibe
16 gegen den Mitnahmeflansch 50 gedrückt und ist an diesem
abgestützt. Die Bolzen 30 ragen durch die Durchgangsbohrungen
60 und erstrecken sich in axialer Richtung 38 über den Mit
nahmeflansch 50.
Ferner besitzt die Mitnahmevorrichtung 12 eine topfförmige,
auf der der Trennscheibe 16 zugewandten Seite mittig angeord
nete Entriegelungstaste, die einstückig mit einer Betäti
gungstaste 22 einer Arretiervorrichtung 20 der Antriebswelle
18 ausgeführt ist. Die Entriegelungstaste besitzt drei in Um
fangsrichtung 32, 34 gleichmäßig verteilte, sich in axialer
Richtung 36 zur axial beweglich gelagerten Mitnehmerscheibe
40 erstreckende Segmente 62, die durch entsprechende Ausneh
mungen 64 des Mitnahmeflansches 50 greifen und über einen
Sprengring 66 in der Mitnehmerscheibe 40 in axialer Richtung
38 gegen Herausfallen gesichert sind. Die Entriegelungstaste
ist in einer ringförmigen Ausnehmung 68 im Mitnahmeflansch 50
in axialer Richtung 36, 38 verschiebbar geführt.
Die Trennscheibe 16 weist eine Blechnabe 70 auf, die fest mit
einem Schleifmittel 72 über eine nicht näher dargestellte
Nietverbindung verbunden und verpreßt ist (Fig. 3). Die Werk
zeugnabe könnte auch aus einem anderen, dem Fachmann als
sinnvoll erscheinenden Material hergestellt sein, wie bei
spielsweise aus Kunststoff usw. Die Blechnabe 70 besitzt in
Umfangsrichtung 32, 34 hintereinander drei gleichmäßig ver
teilte Bohrungen 74, 76, 78, deren Durchmesser geringfügig
größer ist als der Durchmesser der Bolzen 30. Ferner besitzt
die Blechnabe 70 drei gleichmäßig in Umfangsrichtung 32, 34
verteilte, sich in Umfangsrichtung 32, 34 erstreckende Lang
löcher 80, 82, 84, die jeweils einen schmalen Bereich 86, 88,
90 und einen breiten, durch eine Bohrung hergestellten Be
reich 92, 94, 96 aufweisen, deren Durchmesser geringfügig
größer ist als der Durchmesser der Köpfe der Stifte 52.
Die Blechnabe 70 besitzt eine Zentrierbohrung 98, deren
Durchmesser vorteilhaft so gewählt ist, daß die Trennscheibe
16 auch mit einem herkömmlichen Spannsystem mit einem Spann
flansch und einer Spindelmutter auf einer herkömmlichen Win
kelschleifmaschine aufgespannt werden kann. Es wird eine so
genannte Abwärtskompatibilität sichergestellt.
Bei der Montage der Trennscheibe 16 wird die Trennscheibe 16
mit ihrer Zentrierbohrung 98 auf die Entriegelungstaste bzw.
Betätigungstaste 22 aufgeschoben und radial zentriert. An
schließend wird die Trennscheibe 16 verdreht, und zwar bis
die Stifte 52 in die dafür vorgesehenen breiten Bereiche 92,
94, 96 der Langlöcher 80, 82, 84 der Blechnabe 70 greifen.
Ein Andrücken der Blechnabe 70 an die Auflagefläche 56 des
Mitnahmeflansches 50 bewirkt, daß die Bolzen 30 in den Durch
gangsbohrungen 60 und die Mitnehmerscheibe 40 gegen eine Fe
derkraft der Schraubenfeder 28 auf der Antriebswelle 18 axial
in die von der Trennscheibe 16 abgewandte Richtung 36 ver
schoben werden. Der Teil 24 der Bolzen 30, der in die von der
Trennscheibe 16 abgewandte axiale Richtung 36 über die Mit
nehmerscheibe 40 ragt, wird in an einen Lagerflansch 100 an
geformte, mehrere in Umfangsrichtung 32, 34 verteilte Taschen
26 geschoben. Der Lagerflansch 100 ist fest im Getriebegehäuse
46 verschraubt. Die Taschen 26 sind bezüglich einer Dreh
achse der Antriebswelle 18 bzw. zur Antriebswelle 18 drehfest
gelagert, und die Antriebswelle 18 ist über den Mitnah
meflansch 50 und über die Bolzen 30 in Umfangsrichtung 32, 34
formschlüssig arretiert. Die Taschen 26 sind radial nach in
nen offen ausgeführt, wodurch vermieden werden kann, daß sich
diese mit Schmutz und Staub zusetzen. Die Taschen 26 könnten
auch vorteilhaft in die von der Trennscheibe 16 abgewandte
axiale Richtung 36 offen ausgeführt sein.
Ein weiteres Verdrehen der Blechnabe 70 entgegen der An
triebsrichtung 34 bewirkt, daß die Stifte 52 in die bogenför
migen schmalen Bereiche 86, 88, 90 der Langlöcher 80, 82, 84
verschoben werden. Dabei drücken die Stifte 52 mit ihren ko
nischen Übertragungsflächen 54 auf die Ränder der Langlöcher
80, 82, 84 und drücken diese elastisch in die Ausnehmungen 58
des Mitnahmeflansches 50. Die Blechnabe 70 wird dadurch an
die Auflagefläche 56 gedrückt und in axialer Richtung 36, 38
fixiert.
In einer Endlage bzw. in einer erreichten Betriebsstellung
der Trennscheibe 16 kommen die Bohrungen 74, 76, 78 in der
Blechnabe 70 über den Durchgangsbohrungen 60 des Mitnah
meflansches 50 zum Liegen. Die Bolzen 30 werden durch die Fe
derkraft der Schraubenfeder 28 axial in Richtung 38 der
Trennscheibe 16 aus den Taschen 26 verschoben, rasten in den
Bohrungen 74, 76, 78 der Blechnabe 70 ein und fixieren diese
in beide Umfangsrichtungen 32, 34 formschlüssig. Beim Einra
sten entsteht ein für einen Bediener hörbares Einrastge
räusch, das diesem eine Betriebsbereitschaft signalisiert.
Ein Antriebsmoment des Elektromotors der Winkelschleifmaschi
ne 10 kann von der Antriebswelle 18 kraftschlüssig auf den
Mitnahmeflansch 50 und vom Mitnahmeflansch 50 formschlüssig
über die Bolzen 30 auf die Trennscheibe 16 übertragen werden.
Ferner kann ein beim und nach dem Abschalten des Elektromo
tors auftretendes, dem Antriebsmoment entgegengerichtetes
Bremsmoment formschlüssig vom Mitnahmeflansch 50 über die
Bolzen 30 auf die Trennscheibe 16 übertragen werden. Ein un
gewünschtes Lösen der Trennscheibe 16 wird sicher vermieden.
Durch die in Umfangsrichtung 32, 34 gleichmäßig verteilten
drei Bolzen 30 wird eine vorteilhafte gleichmäßige Kräfte-
und Massenverteilung erreicht.
Zum Lösen der Trennscheibe 16 von der Winkelschleifmaschine
10 wird die Entriegelungstaste gedrückt. Die Mitnehmerscheibe
40 wird dabei mit den Bolzen 30 über die Entriegelungstaste
bzw. Betätigungstaste 22 gegen die Schraubenfeder 28 in die
von der Trennscheibe 16 abgewandte axiale Richtung 36 ver
schoben, wodurch sich die Bolzen 30 in axialer Richtung 36
aus ihrer Raststellung bzw. aus den Bohrungen 74, 76, 78 der
Blechnabe 70 bewegen. Gleichzeitig greifen die Bolzen 30 mit
ihren Teilen 24 in die Taschen 26, wodurch die Antriebswelle
18 in Drehrichtung 32, 34 formschlüssig arretiert ist.
Anschließend wird die Trennscheibe 16 in Antriebsrichtung 34
gedreht, und zwar bis die Stifte 52 in den breiten Bereichen
92, 94, 96 der Langlöcher 80, 82, 84 zum Liegen kommen und
die Trennscheibe 16 in axialer Richtung 38 vom Mitnah
meflansch 50 abgenommen werden kann. Nach Loslassen der Ent
riegelungstaste werden die Mitnehmerscheibe 40, die Bolzen 30
und die Entriegelungstaste bzw. Betätigungstaste 22 durch die
Schraubenfeder 28 in ihre Ausgangslagen zurück verschoben.
In Fig. 4 ist zum Ausführungsbeispiel in Fig. 2 ein alterna
tives Ausführungsbeispiel mit einer Mitnahmevorrichtung 14
dargestellt. Im wesentlichen gleichbleibende Bauteile sind in
den dargestellten Ausführungsbeispielen grundsätzlich mit den
gleichen Bezugszeichen beziffert. Ferner kann bezüglich
gleichbleibender Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung
zum Ausführungsbeispiel in Fig. 2 und 3 verwiesen werden.
Die Mitnahmevorrichtung 14 besitzt einen auf der Antriebswel
le 18 aufgepreßten Mitnahmeflansch 102. An dem eine Auflage
fläche 104 für die Trennscheibe 16 bildenden Mitnahmeflansch
102 ist ein Bund 106 angeformt, über den die Trennscheibe 16
im mit ihrer Zentrierbohrung 98 montierten Zustand radial
zentriert ist. Radiale Kräfte können vorteilhaft vom Mitnah
meflansch 102 aufgenommen werden, ohne die Entriegelungstaste
zu belasten.
Ferner sind im Mitnahmeflansch 102 drei in Umfangsrichtung
32, 34 gleichmäßig verteilte, sich in axialer Richtung 38
über die Auflagefläche 104 erstreckende Stifte 108 zur axia
len Fixierung der Trennscheibe 16 in axialer Richtung 38 ge
gen jeweils eine Tellerfeder 110 verschiebbar gelagert. Die
Stifte 108 besitzen an ihrem zur Trennscheibe 16 weisenden
Ende jeweils einen Kopf, der gegenüber einem restlichen Teil
des Stifts 108 einen größeren Durchmesser aufweist und auf
einer dem Mitnahmeflansch 102 zugewandten Seite eine koni
sche, sich in axialer Richtung 36 verjüngende Anlagefläche
112 und eine sich parallel zur Auflagefläche 104 erstreckende
Anlagefläche 104 besitzt. Sind die Köpfe der Stifte 108 durch
die breiten Bereiche 92, 94, 96 der Langlöcher 80, 82, 84 ge
führt, bewirkt ein Verdrehen der Blechnabe 70 entgegen der
Antriebsrichtung 34, daß die Stifte 108 in die bogenförmigen
schmalen Bereiche 86, 88, 90 der Langlöcher 80, 82, 84 ver
schoben werden. Dabei werden die Stifte 108 über die koni
schen Anlageflächen 112 axial gegen den Druck der Tellerfe
dern 110 in Richtung 38 verschoben, bis die Anlageflächen
112a der Stifte 108 die Ränder der Langlöcher 80, 82, 84 in
den bogenförmigen schmalen Bereichen 86, 88, 90 überdecken.
Im montierten Zustand pressen die Tellerfedern 110 über die
Anlageflächen 112a der Stifte 108 die Trennscheibe 16 an die
Auflagefläche 104. Anstatt mit mehreren Tellerfedern 110 kön
nen die Stifte auch über andere, dem Fachmann als sinnvoll
erscheinende Federelemente belastet sein, wie beispielsweise
über Schraubenfedern oder über eine sich über den gesamten
Umfang erstreckende, nicht näher dargestellte Tellerfeder.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel mit den axial
verschiebbar gelagerten Stiften 108 eignet sich besonders für
dicke und/oder wenig elastisch verformbare Werkzeugnaben.
10
Winkelschleifmaschine
12
Mitnahmevorrichtung
14
Mitnahmevorrichtung
16
Einsatzwerkzeug
18
Antriebswelle
20
Arretiervorrichtung
22
Betätigungstaste
24
Teil
26
Teil
28
Federelement
30
Rastelement
32
Umfangsrichtung
34
Umfangsrichtung
36
Richtung
38
Richtung
40
Bauteil
42
Gehäuse
44
Handgriff
46
Getriebegehäuse
48
Handgriff
50
Mitnahmeflansch
52
Stift
54
Übertragungsfläche
56
Auflagefläche
58
Ausnehmung
60
Durchgangsbohrung
62
Segmente
64
Ausnehmung
66
Sprengring
68
Ausnehmung
70
Blechnabe
72
Schleifmittel
74
Bohrung
76
Bohrung
78
Bohrung
80
Langloch
82
Langloch
84
Langloch
86
Bereich
88
Bereich
90
Bereich
92
Bereich
94
Bereich
96
Bereich
98
Zentrierbohrung
100
Lagerflansch
102
Mitnahmeflansch
104
Auflagefläche
106
Bund
108
Stift
110
Tellerfeder
112
Anlagefläche
Claims (9)
1. Werkzeugaufnahme, insbesondere für eine handgeführte
Winkelschleifmaschine (10) oder eine Handkreissäge, mit einer
Mitnahmevorrichtung (12, 14), über die ein Einsatzwerkzeug
(16) mit einer Antriebswelle (18) wirkungsmäßig verbindbar
ist und mit einer Arretiervorrichtung (20), über die mit ei
ner Betätigungstaste (22) die Antriebswelle (18) bei der Mon
tage und/oder Demontage des Einsatzwerkzeugs (16) arretierbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungstaste (22) in
Drehrichtung (32, 34) wirkungsmäßig mit der Antriebswelle
(18) verbunden und über die Betätigungstaste (22) zur Arre
tierung der Antriebswelle (18) zumindest ein mit der An
triebswelle (18) in Drehrichtung (32, 34) wirkungsmäßig ver
bundenes erstes Teil (24) mit einem bezüglich einer Drehachse
der Antriebswelle (18) drehfesten zweiten Teil (26) verbind
bar ist.
2. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Einsatzwerkzeug (16) über zumindest ein gegen
ein Federelement (28) bewegbar gelagertes Rastelement (30)
mit der Mitnahmevorrichtung (12, 14) wirkungsmäßig verbindbar
ist, das in einer Betriebsstellung des Einsatzwerkzeugs (16)
einrastet und das Einsatzwerkzeug (16) formschlüssig fixiert.
3. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Rastelement (30) und/oder ein mit dem Rastele
ment (30) bewegbar gelagertes Bauteil durch die Betäti
gungstaste (22) mit dem zweiten, bezüglich der Drehachse der
Antriebswelle (18) drehfesten Teil (26) verbindbar und die
Antriebswelle (18) in Umfangsrichtung (32, 34) arretierbar
ist.
4. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Rastelement (30) und/oder das mit dem Rastele
ment (30) bewegbar gelagerte Bauteil formschlüssig mit dem
zweiten, bezüglich der Drehachse der Antriebswelle (18) dreh
festen Teil (26) verbindbar ist.
5. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Rastelement und/oder das mit dem Rastelement be
wegbar gelagerte Bauteil reibschlüssig mit dem zweiten, be
züglich der Drehachse der Antriebswelle drehfesten Teil ver
bindbar ist.
6. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rastelement (30) in axialer Richtung
(36) gegen das Federelement (28) verschiebbar ist.
7. Werkzeugaufnahme nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (30) mit ei
ner Entriegelungstaste aus seiner Raststellung lösbar ist.
8. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungstaste (22) der Arretiervorrichtung
(20) und die Entriegelungstaste einstückig ausgeführt sind.
9. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest ein sich in axialer Richtung (36, 38) er
streckendes Rastelement (30) in einem auf der Antriebswelle
(18) gegen ein Federelement (28) verschiebbar gelagerten Bau
teil (40) befestigt ist.
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