DE10056176C1 - Transponder-Lesevorrichtung - Google Patents
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Abstract
Eine Einrichtung zum Lesen von Transpondern weist eine erste Antennenanordnung, die auf eine Arbeitsresonanzfrequenz abstimmbar ist und einen Lesebereich in einem Nahbereich derselben aufweist, und eine zweite Antennenanordnung auf, die auf eine Resonanzfrequenz abstimmbar ist und einen Lesebereich in einem Nahbereich derselben aufweist. Die erste und zweite Antennenanordnung sind derart angeordnet, daß sich die Lesebereiche derselben zumindest teilweise überlagern und ein kombinierter Lesebereich gebildet ist. Die Einrichtung zum Lesen von Transpondern umfaßt ferner eine Einrichtung zum Aktivieren der ersten und zweiten Antennenanordnung, so daß jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt entweder die erste oder zweite Antennenanordnung aktiv ist, und eine Einrichtung zum Verstimmen der jeweils deaktivierten Antenne, derart, daß die deaktivierte Antenne nicht auf ihre Arbeitsresonanzfrequenz abgestimmt ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet des kontaktlo
sen Auslesens von Informationen und insbesondere das kon
taktlose Auslesen von Informationen aus einem Transponder.
Die rasch fortschreitende Entwicklung in der Mikroelektronik
und insbesondere in der Herstellung von Dünnschicht-Mikro
elektronikbauelementen eröffnete attraktive Anwendungen hin
sichtlich der Speicherung und des Auslesens von Informatio
nen. Hierbei ist insbesondere an den Einsatz von Transpon
dern zu denken, die an Waren und anderen Objekten angebracht
werden können.
Transponder sind Mikroelektronikbauelemente, die Informatio
nen speichern können, wobei dieselben eine Antennenanordnung
aufweisen, um ein Auslesen und nachträgliche Modifikationen
von Informationen zu ermöglichen. Transponder weisen typi
scherweise keine eigene Energieversorgung auf, sondern es
wird ein elektromagnetisches Hochfrequenzfeld verwendet, um
die elektrische Leistung zum Betreiben derselben zu gewin
nen. Durch die heutigen Fähigkeiten bei der Herstellung von
Mikrobauelementen ist es möglich, sehr dünne Transponder
herzustellen, die über relativ große Speichermengen verfü
gen, wodurch es möglich ist, dieselben in alltäglichen An
wendungen, beispielsweise im Warenverkehr, zu verwenden.
Transponder können ferner in Etiketten eingearbeitet werden,
wobei solche Etiketten beispielsweise bei der Kennzeichnung
von Lebensmitteln, bei einer elektronischen Artikelüberwa
chung, bei der Kennzeichnung und Identifikation von Paketen
und anderen Versandobjekten oder in Fertigungslinien verwen
det werden können.
Zum Beschreiben und Auslesen von Transpondern sind spezielle
Transponder-Schreib/Lese-Geräte oder Transponder-Lesegeräte
erforderlich. Ein Transponder, von dem die Informationen
ausgelesen werden sollen, wird dabei typischerweise in ein
Hochfrequenznahfeld gebracht, das von einer Antennenanord
nung erzeugt wird, die mit dem Schreib/Lese-Gerät oder dem
Lesegerät verbunden ist.
Eine bekannte Antennenanordnung zum Lesen von Transpondern
stellt die Verwendung einer aktiven und passiven Antenne in
einer Gate-Anordnung dar. Solche Antennenanordnungen sind
beispielsweise aus dem Gebiet der elektronischen Artikel
sicherungssysteme bekannt. Die aktive Antenne wird von der
Transponder-Schreib/Lese-Vorrichtung mit Energie versorgt
und erzeugt ein Hochfrequenzfeld, das eine zweite, passive
Antenne mit der erforderlichen Betriebsleistung speist. Fer
ner werden von der aktiven Antenne die Empfangsdaten aufge
nommen und an die Schreib/Lese-Einrichtung weitergeleitet.
Aufgrund zu hoher Verluste finden die Empfangssignale nicht
den gleichen Weg zurück in die Schreib/Lese-Vorrichtung, wo
bei das Empfangssignal über einen zweiten Empfangskanal di
rekt von der passiven Antenne gewonnen wird.
Eine Phasenverschiebung zwischen den Hochfrequenzfeldern der
aktiven und passiven Antenne kann verwendet werden, um ge
gensinnig orientierte Hochfrequenzfelder der aktiven und
passiven Antenne zu erzeugen. Wird dabei eine Phasenver
schiebung angelegt, die sich von 0 Grad oder 180 Grad unter
scheidet, so entstehen zwischen der aktiven und passiven An
tenne gegensinnig orientierte Hochfrequenzfelder, derart,
daß sich eine Zone der Feldbegegnung der beiden Felder wäh
rend einer Periodendauer zwischen den Antennen hin und her
bewegt. Bei einer Phasenverschiebung von 90 Grad erfolgt die
Bewegung der Feldbegegnung symmetrisch zwischen den beiden
Antennen.
Phasenverschiebungen von 0 Grad und 180 Grad ergeben ein
statisches Feld, wobei eine Feldausbildung nicht mit einer
Anordnung einer aktiven und passiven Antenne erreicht werden
kann. In diesem Fall müssen zwei aktiv gespeiste Antennen
verwendet werden. Bei einer Phasenverschiebung von 0 Grad
entsteht ein homogenes Feld zwischen den Antennen, was als
das Helmholtz-Prinzip bekannt ist.
Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung einer bekannten Gate-
Antennenanordnung mit einer aktiven Antenne T1 und einer
passiven Antenne R1. Die. Antennen T1 und R1 sind typischer
weise Antennenschleifen, um ein magnetisches Nahfeld zu er
zeugen, in das Transponder zum Auslesen oder Schreiben von
Informationen gebracht werden. Die Antennenschleifen können
kreisförmig oder rechteckig sein oder andere Schleifen-For
men aufweisen. Typischerweise verläuft eine Antennenschleife
in einer Ebene, wobei jedoch auch andere Antennenschleifen,
die außerhalb einer Ebene verlaufen, geeignet sein können.
Bei der Anordnung, die in Fig. 1 gezeigt ist, verlaufen die
Antennenschleifen der Antenne T1 und der Antenne R1 in Ebe
nen, die senkrecht zu der Bildebene sind. Die Antennen T1
und R1 sind derart angeordnet, daß die durch die Antennen
schleifen T1 und R1 definierten Ebenen parallel zueinander
sind, so daß die Antennen T1 und R1 einander gegenüberlie
gen.
In Fig. 1 ist ferner ein prinzipieller Verlauf der magneti
schen Feldlinien von Hochfrequenzfeldern dargestellt, die
durch die aktive Antenne T1 und passive Antenne R1 mit einer
Phasenverschiebung von 180 Grad erzeugt werden. Die Zone der
Feldbegegnung verläuft parallel und symmetrisch zu den durch
die Antennenschleifen definierten Ebenen. Wie es vorherge
hend erwähnt wurde, bleibt die Zone der Feldbegegnung bei
der in Fig. 1 dargestellten Phasenverschiebung von 180 Grad
zeitlich stationär.
Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung einer Gate-Antennenan
ordnung, die derjenigen von Fig. 1 entspricht. Die in Fig. 2
gezeigten Feldlinien stellen eine Momentaufnahme von Hoch
frequenzfeldern dar, die eine Phasenverschiebung von 90 Grad
aufweisen. Wie zu erkennen ist, entspricht bei dem gewählten
Zeitpunkt der Feldverlauf demjenigen von Fig. 1 mit einer
Phasenverschiebung von 180 Grad. Im Unterschied zu der Pha
senverschiebung um 180 Grad ist jedoch das Feld und die Zone
der Feldbegegnung bei der Phasenverschiebung von 90 Grad
nicht stationär, so daß sich zu einem späteren Zeitpunkt ein
Feldverlauf ergeben würde, bei der der Feldverlauf nicht
mehr symmetrisch bezüglich den Antennen T1 und R1 ist und
die Zone der Feldbegegnung näher an einer der beiden Antenne
T1 bzw. R1 liegen würde.
Um für einen Transponder, der in einen von den Antennen T1
und R1 erzeugten Lesebereich gebracht wird, eine Identifika
tion zu gewährleisten, ist es erforderlich, daß magnetische
Feldlinien der Hochfrequenzfelder, die durch die Antennen T1
und R1 erzeugt werden, eine Antennenspule des Transponders
in einem möglichst stumpfen Winkel schneiden. Verlaufen die
Feldlinien parallel zur Antenne des Transponders, so ist
keine Identifikation möglich.
Fig. 3 zeigt die Gate-Antennenanordnung von Fig. 1 und 2,
wobei Transponder 1, die an Objekten 2, beispielsweise Mehr
wegboxen aus Kunststoff oder Kartons, angebracht sind, die
auf einem Träger 3, beispielsweise einer Europalette oder
einem Rollwagen, untergebracht sind, in ein Lesefeld der Ga
te-Antennenanordnung gebracht sind. Die Transponder 1, die
an den Mehrwegboxen angebracht sind, befinden sich an Orten,
an denen sie ohne weiteres gelesen werden können, da die
Feldlinien die Antennenspule des Transponders in einem
stumpfen Winkel schneiden.
Im Gegensatz dazu ist in Fig. 4 eine Situation gezeigt, bei
der Transponder 1 in ein Feld, das demjenigen von Fig. 3
entspricht, derart positioniert sind, daß eine Identifika
tion nicht möglich ist. Wie zu erkennen ist, befinden sich
Antennenspulen der Transponder 1 in Fig. 4 an Orten, bei de
nen die Antennenspulen der Transponder annähernd parallel zu
den von der aktiven Antenne T1 und der passiven Antenne R1
erzeugten Hochfrequenzfeldlinien liegen.
Bei der speziellen Positionierung der Transponder gemäß Fig.
4 ist selbst mit einer Phasenverschiebung von 90 Grad, bei
der der Feldverlauf nicht statisch ist und die Zone einer
Feldbegegnung symmetrisch zwischen den Antennen hin- und
herwandert, keine Identifikation möglich, da sich die magne
tischen Feldlinien stets parallel oder in einem spitzen Win
kel zu den Antennenspulen der Transponder 1 befinden.
Eine Möglichkeit, eine sichere Identifikation zu gewährlei
sten, besteht folglich darin, die Pakete oder Waren, auf de
nen die Transponder angebracht sind, durch das Lesefeld der
Gate-Antennenanordnung zu bewegen, wobei die darauf ange
brachten Transponder tatsächlich irgendwann in eine Position
gelangen, bei der eine Identifikation und ein Datenaustausch
möglich ist.
Dieses Verfahren weist jedoch einige Nachteile auf. Während
es für Objekte mit einer geringen Anzahl, beispielsweise 20
Stück, praktikabel ist, die Pakete oder Waren zu bewegen,
ergeben sich bei einer höheren Anzahl von Objekten erhebli
che Probleme. Insbesondere muß eine Bewegung der Objekte
sehr langsam erfolgen. Während ein Bandbeförderer mit einer
definierten Geschwindigkeit dies noch erreichen kann, stellt
sich bei einem in der Praxis üblichen Transport eines belie
bigen Depots mittels eines Gabelstaplers oder eines Hubwa
gens das Problem, eine solch kleine Geschwindigkeit sicher
einzuhalten.
Die DE 198 59 947 A1 offenbart ein System zur räumlichen Zu
ordnung von Transpondern zu. Zellen eines Detektionsgebietes.
Das System weist Sendevorrichtungen mit Antennen auf, die
örtlich getrennt in verschiedenen Zellen untergebracht sind.
Zusätzlich sind mehrere Empfangsvorrichtungen für einen
HF-Bereich und für einen NF-Bereich vorhanden. Die Sen
devorrichtungen sind über einen Datenbus mit einer Basis
station synchronisiert und strahlen im NF-Bereich elektromagnetische
Felder aus, die sich in den Zellen voneinander
unterscheiden. Die elektromagnetischen Felder benachbarter
Zellen können zeitweise in der Phase gegenüber der Phase der
anderen Felder verschoben sein. Die Feldstärke der Sender
der zugehörigen Zellen kann so justiert sein, daß durch
Auslöschen Phasen entgegengesetzter Felder eine Demarka
tionslinie zwischen zwei Paaren von Zellen gebildet ist.
Die DE 198 16 936 A1 beschreibt eine Antennen-Transponder-
Anordnung zur Energieübertragung und Winkelmessung, die eine
stationäre Antenneneinrichtung mit einer Mäander-Anten
nenleitung zum Erzeugen eines räumlich veränderlichen
Mäander-Magnetfeldes aufweist. Die Mäander-Antennen-Leitung
ist von mindestens einer, der Außen- oder Innenkontur fol
genden Schleifenleitung, konzentrisch umgeben. Die Schlei
fenleitungen der stationären Antennenleitung sind auf einer
Platte befestigt, wobei die Erregerströme in den Teilspulen
umgekehrt proportional zu einem jeweiligen Radius gewählt
werden, um einen resultierenden Magnetfluß im Innern aller
Schleifenleitungen zum Verschwinden zu bringen.
Die DE 197 27 930 A1 lehrt eine Vorrichtung zur Identifizie
rung von an sportlichen Wettbewerben teilnehmenden Personen
oder Tieren. Die Vorrichtung umfaßt zwei Spulenbereiche, die
nebeneinander angeordnet und parallel zur Achse ausgerichtet
sind und in einer gemeinsamen, quer zu den Spulenachse
verlaufenden Ebene liegen. Die Spulenbereiche werden
gegenphasig mit dem Sendesignal gespeist, wodurch die
magnetischen Feldkomponenten des elektromagnetischen Felds
durch die Querschnitte beider Spulenbereiche verlaufen und
geschlossene Feldlinien bilden. Ferner ist eine Anordnung
gezeigt, bei der Spulenbereiche spiegelsymmetrisch
zueinander geformt und gleichzeitig gegenphasig gepolt sind,
wenn die elektrisch in Reihe geschalteten Spulenbereiche an
eine Schreib-/Lesevorrichtung angeschlossen werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, die es ermögli
chen, Transponder, die auf Objekten angebracht sind, auf ei
ne vorteilhafte Weise sicher auszulesen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1
und ein Verfahren gemäß Anspruch 16 gelöst.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
Informationen aus Transpondern gelesen werden können, ohne
dieselben relativ zu einem Antennenaufbau zum Auslesen der
Informationen zu bewegen.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Transponderleseein
richtung mit folgenden Merkmalen:
einer ersten Antennenanordnung, die auf eine Arbeitsreso nanzfrequenz abstimmbar ist und einen Lesebereich in einem Nahbereich derselben aufweist;
einer zweiten Antennenanordnung, die auf eine Arbeitsreso nanzfrequenz abstimmbar ist und einen Lesebereich in einem Nahbereich derselben aufweist, wobei die erste und zweite Antennenanordnung derart angeordnet sind, daß sich die Lese bereiche derselben zumindest teilweise überlagern und ein kombinierter Lesebereich gebildet ist;
einer Einrichtung zum Aktivieren der ersten oder zweiten An tennenanordnung, so daß jeweils zu einem bestimmten Zeit punkt entweder die erste oder zweite Antennenanordnung aktiv ist, und
einer Einrichtung zum Verstimmen der jeweils nicht aktiven Antenne, derart, daß sie nicht auf ihre Arbeitsresonanzfre quenz abgestimmt ist.
einer ersten Antennenanordnung, die auf eine Arbeitsreso nanzfrequenz abstimmbar ist und einen Lesebereich in einem Nahbereich derselben aufweist;
einer zweiten Antennenanordnung, die auf eine Arbeitsreso nanzfrequenz abstimmbar ist und einen Lesebereich in einem Nahbereich derselben aufweist, wobei die erste und zweite Antennenanordnung derart angeordnet sind, daß sich die Lese bereiche derselben zumindest teilweise überlagern und ein kombinierter Lesebereich gebildet ist;
einer Einrichtung zum Aktivieren der ersten oder zweiten An tennenanordnung, so daß jeweils zu einem bestimmten Zeit punkt entweder die erste oder zweite Antennenanordnung aktiv ist, und
einer Einrichtung zum Verstimmen der jeweils nicht aktiven Antenne, derart, daß sie nicht auf ihre Arbeitsresonanzfre quenz abgestimmt ist.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß
mehrere Antennenanordnungen mit einem kombinierten Lesebe
reich, den dieselben definieren, verwendet werden können, um
zuverlässig Transponder auszulesen, die in einer beliebigen
Ausrichtung in dem Lesebereich angeordnet sind. Durch die
benachbarte Anordnung der mehreren Antennenanordnungen über
lappen die Lesebereiche derselben und ergeben einen kombi
nierten Lesebereich, in dem die Feldlinienverteilung der ei
nen Antennenanordnung ein Auslesen von Transpondern auch
dann ermöglichen, wenn dies durch die Feldlinienverteilung
der anderen Antennenanordnung nicht möglich ist. Somit kann
an jeder Stelle des kombinierten Lesebereichs ein sicheres
Auslesen von Transpondern in einer beliebigen Ausrichtung
gewährleistet sein.
Die vorliegende Erfindung basiert ferner auf der Erkenntnis,
daß ein benachbartes Anordnen mehrerer Antennenanordnungen
allein nicht ausreicht, um ein zuverlässiges Auslesen zu
ermöglichen, da eine gegenseitige Beeinflussung der Anten
nenanordnungen ein solches verhindert. Eine solche Beein
flussung findet auch statt, wenn die Antennenanordnungen im
Multiplexbetrieb angesteuert werden, da in der Regel jede
Antennenschleife mit einem Resonanznetzwerk auf Resonanzfre
quenz abgestimmt ist. Daher wird erfindungsgemäß durch eine
gezielte Verstimmung der Antenne oder der Antennen, die ge
rade benutzt wird bzw. werden, die gegenseitige Beeinflus
sung auf ein Minimum reduziert.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung weist eine erste Antennenanordnung, die eine aktive An
tenne T1 und eine passive Antenne R1 umfaßt, und eine zweite
Antennenanordnung auf, die eine aktive Antenne T2 und eine
passive Antenne R2 umfaßt. Die aktive Antenne T1 und die
passive Antenne R1 sind angeordnet, so daß in einem Nahbe
reich derselben ein erster Lesebereich gebildet ist, während
die aktive Antenne T2 und die passive Antenne R2 angeordnet
sind, so daß in einem Nahbereich derselben ein zweiter Lese
bereich gebildet ist, wobei sich der erste und zweite Lese
bereich in einem kombinierten Lesebereich überlappen.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind ein erstes und
ein zweites Ende jeder Antenne mit zwei Ausgängen eines zu
geordneten Anpassungsnetzwerks verbunden. Die Anpassungs
netzwerke weisen einen aktiven Schalter auf, der betätigt
werden kann, um die Arbeitsresonanzfrequenz der zugeordneten
Antenne durch ein Zu- oder Wegschalten von kapazitiven oder
induktiven Komponenten zu verstimmten. Jedes Anpassungsnetz
werk weist ferner einen Eingang auf, der mit jeweils einem
Ausgang einer Aktivierungsvorrichtung verbunden ist, die bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Multiplexer ist. Der
Multiplexer weist zwei Eingänge auf, die über Hochfrequenz
leitungen mit zwei Ausgängen der Lesevorrichtung verbunden
sind. Ein Steuerungssignal-Eingang des Multiplexers ist fer
ner mit einem Steuersignal-Ausgang der Lesevorrichtung ver
bunden, um ein Steuerungssignal von der Lesevorrichtung zu
dem Multiplexer zu übertragen. Der Multiplexer aktiviert
bzw. deaktiviert ansprechend auf das Steuerungssignal die
Antennenvorichtungen derart, daß zu einem bestimmten Zeit
punkt entweder die erste oder die zweite Antennenvorrichtung
aktiviert ist. Das Steuerungssignal wird ferner von dem Mul
tiplexer zu den Anpassungsnetzwerken weitergeschleift bzw.
durchgeschleift, um mittels der aktiven Schalter die Ar
beitsresonanzfrequenz der deaktivierten Antennenanordnung zu
verstimmen.
Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum
Auslesen von Transpondern unter Verwendung zweier Antennen
anordnungen, wobei immer entweder die erste oder die zweite
Antennenanordnung aktiviert wird, während die nicht akti
vierte Antenne verstimmt wird.
Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den an
hängigen Ansprüchen dargelegt.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vor
liegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer bekann
ten Gate-Antennenanordnung, bei der eine Momentauf
nahme eines Feldverlaufs gemäß einer Abstimmung mit
einer Phasenverschiebung von 180 Grad dargestellt
ist;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung einer bekann
ten Gate-Antennenanordnung, bei der eine Momentauf
nahme eines Feldverlaufs gemäß einer Abstimmung mit
einer Phasenverschiebung von 90 Grad dargestellt
ist;
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung einer bekann
ten Gate-Antennenanordnung, bei der sich Transpon
der in einem Lesebereich an Orten befinden, die ei
ne Identifikation gewährleisten;
Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung einer bekann
ten Gate-Antennenanordnung, bei der sich Transpon
der in einem Lesebereich an Orten befinden, bei de
nen eine Identifikation nicht ermöglicht ist;
Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung eines Anten
nenaufbaus gemäß einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 ein Schaltungsaufbau einer Transponderleseeinrich
tung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 ein Schaltungsaufbau eines Multiplexers, der bei
einer Transponderleseeinrichtung gemäß einem bevor
zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet
wird; und
Fig. 8 ein Schaltungsaufbau eines Anpassungsnetzwerks, das
bei einer Transponderleseeinrichtung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung eines Antennenaufbaus
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Er
findung. Der Antennenaufbau weist eine erste und eine zweite
Antennenanordnung auf. Jede Antennenanordnung weist eine ak
tive Antenne T1 bzw. T2 und eine passive Antenne R1 bzw. R2
auf. Die Antennen T1, R1, T2 und R2 sind Antennenschleifen,
die kreisförmige, rechteckige oder andere Schleifen-Formen
aufweisen können. Bevorzugt verläuft eine Antennenschleife
in einer Ebene, wobei jedoch Antennenschleifen, die nicht in
einer Ebene verlaufen, ebenso geeignet sein können. In Fig.
5 sind die Antennen T1, R1, T2, R2 derart abgebildet, daß
die durch die Antennenschleifen definierten Ebenen derselben
senkrecht zu der Bildebene sind. Die Antennen einer Anten
nenanordnung, T1 und R1 bzw. T2 und R2 sind derart angeord
net, daß die aktive und passive Antenne, die einer gleichen
Antennenanordnung zugeordnet sind, einander gegenüberliegen.
Gemäß Fig. 5 sind die erste und zweite Antennenanordnung be
nachbart zueinander angeordnet, derart, daß die Antennen T1
und T2 und die Antennen R1 und R2 jeweils in einer Ebene
liegen. Ferner könnten jedoch auch die Antennen T1 und R2
und die Antennen T2 und R1 benachbart zueinander angeordnet
sein, ohne die Wirkung der Erfindung einzuschränken.
Durch das benachbarte Anordnen der ersten und zweiten Anten
nenanordnung überlappt sich ein erster Lesebereich, der in
einem Nahbereich der ersten Antennenanordnung gebildet ist,
mit einem zweiten Lesebereich, der in einem Nahbereich der
zweiter. Antennenanordnung gebildet ist, so daß sich ein kom
binierter Lesebereich ergibt.
Gemäß Fig. 5 sind Transponder 1, die an Objekten 2 ange
bracht sind, die beispielsweise Boxen aus Kunststoff oder
Pakete sein können, in den kombinierten Lesebereich einge
bracht. Die Objekte 2 befinden sich auf einem Träger 3, der
beispielsweise eine Europalette oder ein Rollwagen sein
kann. Kreisförmige Linien, die mit Pfeilen versehen sind,
deuten magnetische Feldlinien von Hochfrequenzfeldern an,
die von den Antennenanordnungen erzeugt werden. Eine Rich
tung einer magnetischen Flußdichte ist durch entsprechende
Pfeile dargestellt. Obwohl, wie es im weiteren Verlauf der
Beschreibung erklärt werden wird, jeweils nur eine der zwei
Antennenanordnungen zu einem bestimmten Zeitpunkt aktiv ist,
sind in Fig. 5 Feldverläufe sowohl von der ersten Antennen
anordnung als auch der zweiten Antennenanordnung gezeigt, um
die Erfindung besser erklären zu können.
In Fig. 5 ist zu erkennen, daß Transponder, die bezüglich
einem Hochfrequenzfeld, das von einer der, beiden Antennen
anordnungen erzeugt wird, derart positioniert sind, daß sich
die magnetischen Feldlinien mit der Antenne des Transponders
in einem spitzen Winkel schneiden oder parallel zu denselben
verlaufen, so daß ein Auslesen von Informationen bezüglich
dieser Antennenanordnung nicht ermöglicht ist, bezüglich
eines Hochfrequenzfelds, das von der entsprechend anderen
Antennenanordnung erzeugt wird, derart positioniert sind,
daß sich die Feldlinien mit der Antenne des Transponders in
einem Winkel schneiden, der eine Identifikation und ein Aus
lesen von Informationen aus dem Transponder ermöglicht.
Durch ein abwechselndes Aktivieren bzw. Deaktivieren der
beiden Antennenvorrichtungen, so daß jeweils eines der bei
den Hochfrequenzfelder erzeugt wird, kann somit ein Trans
ponder, der bezüglich einer der beiden Antennenanordnungen
eine Position aufweist, die ein Lesen nicht erlaubt, durch
die andere Antennenanordnung gelesen werden.
Es ist daher nicht erforderlich, Transponder bzw. Objekte,
an denen die Transponder angebracht sind, relativ zu dem
Antennenaufbau zu bewegen, um ein sicheres Auslesen zu er
möglichen.
Fig. 6 zeigt ein Blockdiagramm eines Schaltungsaufbaus eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
Eine Lesevorrichtung 4 weist einen ersten und einen zweiten
Ausgang auf, die über Hochfrequenzleitungen TX bzw. RX mit
einem ersten und zweiten Eingang eines Multiplexers 5 ver
bunden sind. Ein Steuerungssignal-Ausgang der Lesevorrich
tung 4 ist ferner über eine Steuerungssignal-Leitung mit
einem Steuerungssignal-Eingang des Multiplexers 5 verbunden.
Der Multiplexer 5 weist vier Ausgänge auf, die über Hoch
frequenzleitungen mit einem Eingang der vier Anpassungs
netzwerke NT1, NR1, NT2 und NR2 verbunden sind. Jedes der
Anpassungsnetzwerke NT1, NR1, NT2 und NR2 weist zwei Aus
gänge auf, die mit zwei Enden der Antennen T1, R1, T2 und R2
verbunden sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Multi
plexer 5 über die Lesevorrichtung 4 gesteuert, um jeweils
eine der zwei Antennenanordnungen aktiv zu schalten, während
die andere deaktiviert ist. Das heißt, daß zu einem bestimm
ten Zeitpunkt lediglich die aktive und passive Antenne von
einer der zwei Antennenanordnungen aktiv sind. Die Steuerung
des Multiplexers 5 erfolgt über ein Steuerungssignal, das
von der Lesevorrichtung 4 über die Steuerungssignal-Leitung
zu dem Steuerungssignal-Eingang des Multiplexers 5 geliefert
wird. Wie es nachfolgend erklärt werden wird, wird das Steu
erungssignal auf die Anpassungswetzwerke NT1, NR1, NT2 und
NR2 weitergeschleift, um bei denselben eine Verstimmung ei
ner Arbeitsresonanzfrequenz der deaktivierten Antennen vor
zunehmen. Die durch den Multiplexer 5 abwechselnd aktivier
ten Antennenanordnungen ermöglichen eine Kommunikation und
ein Auslesen von Transpondern 1, wie es bezüglich Fig. 5
erklärt wurde.
Fig. 7 zeigt ein Blockdiagramm eines Schaltungsaufbaus eines
Multiplexers 5, der bei dem Schaltungsaufbau von Fig. 6 ver
wendet wird. Die erste und zweite Hochfrequenzleitung TX
bzw. RX ist mit einem ersten Ende eines Schalters 6a bzw. 6b
verbunden. Ein zweites Ende des Schalters 6a ist entweder
mit einem ersten Eingang eines ersten T-Stücks 7a oder einem
ersten Eingang eines zweiten T-Stücks 7b verbunden, während
ein zweites Ende des Schalters 6b entweder mit einem ersten
Eingang eines dritten T-Stücks 7c oder einem ersten Eingang
eines vierten T-Stücks 7d verbunden ist. Ein zweiter Ein
gang jedes der T-Stücke 7a-d ist mit dem Steuerungssignal-
Eingang des Multiplexers 5 verbunden. Der Steuersignal-Ein
gang des Multiplexers 5 ist ferner mit einer Multiplexer
steuerung 8 verbunden, die zwei Ausgänge aufweist, die mit
den Schaltern 6a und 6b verbunden sind. Jedes der T-Stücke
7a-d weist einen Ausgang auf, wobei die Ausgänge der T-
Stücke 7a-d mit den Leitungen TX1, TX2, RX1 bzw. RX2 verbun
den sind.
Das Steuerungssignal, das von der Lesevorrichtung 4 über die
Steuerungssignal-Leitung zu dem Steuerungssignal-Eingang des
Multiplexers 5 übertragen wird, liegt an dem Steuerungssig
nal-Eingang des Multiplexers 5 und dem zweiten Eingang jedes
T-Stücks 7a-d an, wobei das Steuerungssignal über jedes der
T-Stücke 7 auf die Ausgangsleitungen TX1, TX2, RX1 bzw. RX2
gegeben wird, um an die Anpassungsnetzwerke NT1, NR1, NT2,
NR2 weitergeleitet zu werden. Dadurch ist bei dem bevorzug
ten Ausführungsbeispiel lediglich ein Steuerungssignal er
forderlich, um die Aktivierung bzw. Deaktivierung der Anten
nen und die Resonanzfrequenzverschiebung der deaktivierten
Antennen durchzuführen. Ansprechend auf das Steuerungssignal
schaltet die Multiplexersteuerung 8 die Schalter 6a und 6b,
derart, daß in einem ersten Schaltungszustand die erste
Leitung TX von der Lesevorrichtung zu dem Multiplexer 5
durch den Schalter 6a mit einem ersten T-Stück 7a verbunden
ist, dessen Ausgang mit der ersten Leitung TX1 verbunden
ist, während der zweite Schalter 6b derart eingestellt ist,
daß die zweite Leitung RX mit dem Eingang des dritten
T-Stück 7c verbunden ist, dessen Ausgang mit der dritten
Leitung RX1 verbunden ist. In einem zweiten Schaltungszu
stand, ist der erste Schalter 6 derart geschaltet, daß die
Leitung TX mit dem zweiten T-Stück 7b des Multiplexers 5
verbunden ist, dessen Ausgang mit der Leitung TX2 verbunden
ist, während der zweite Schalter 6b derart geschaltet ist,
daß die Leitung RX mit dem Eingang vierten T-Stücks 7d
verbunden ist, dessen Ausgang mit der Leitung RX2 verbunden
ist. Folglich verschaltet der Multiplexer 5 entweder die
Antennen T1 und R1 über die Leitungen TX1 und RX1 mit den
Leitungen TX bzw. RX, so daß ein Signal zu der Lesevor
richtung 4 übertragen werden kann, oder die Leitungen TX und
RX werden über die Leitungen TX2 und RX2 mit den Antennen T2
bzw. R2 verbunden, so daß über diese Antennen ein Signal zu
der Lesevorrichtung 4 übertragen werden kann.
Dabei wird über die Leitung TX ein Sende-Kanal gebildet, der
zur Erzeugung eines Hochfrequenzfeldes entweder durch die
aktive Antenne T1 oder durch die aktive Antenne T2 benützt
wird, während über die Leitung RX ein Empfangskanal gebildet
wird, um die von dem Transponder gesendeten Informationen
entweder über die passive Antenne R1 oder die passive Anten
ne R2 auszulesen.
Fig. 8 stellt einen Schaltungsaufbau eines Anpassungsnetz
werks dar, das bei dem in Fig. 6 gezeigten Schaltungsaufbau
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Das Anpassungsnetzwerk weist ein
T-Stück 11 auf, dessen Eingang mit einer der Leitungen TX1,
RX1, TX2 oder RX2 verbunden ist. Das T-Stück 11 weist zwei
Ausgänge auf, wobei der erste Ausgang desselben mit einem
Zuschaltkomponente 9 verbunden ist, der zwei Ausgänge auf
weist, die jeweils mit zwei Schaltern 10 verbunden sind, die
einen Anschluß zu einer Antenne ein- bzw. ausschalten. Der
zweite Ausgang des T-Stücks 11 ist mit einer Anpassungsnetz
werksteuerung 12 verbunden, die die Schalter 10 steuert.
Ein Steuerungssignal, das über die Steuersignal-Leitung von
der Lesevorrichtung 4 über den Multiplexer 5 zu dem Anpas
sungsnetzwerk übertragen wird, wird über das T-Stück 11 zu
der Anpassungsnetzwerksteuerung 12 übertragen, die anspre
chend auf das Steuerungssignal die Schalter 10 ein- bzw.
ausschaltet, wobei die Zuschaltkomponente, die eine induk
tive und/oder kapazitive Komponente sein kann, an die zuge
ordnete Antenne gekoppelt bzw. von derselben entkoppelt
wird. Durch das Ein- bzw. Ausschalten der Schalter 10 wird
bewirkt, daß die Resonanzfrequenz der Antenne, die vorzugs
weise in einem Bereich von 12 bis 14 MHz liegt und am mei
sten bevorzugt 13,56 MHz aufweist, verstimmt wird. Alterna
tiv könnte eine Verstimmung bewirkt werden, indem ein oder
mehrere frequenzabhängige Impedanzelemente vorgesehen wer
den, deren Impedanz einstellbar ist, um die Resonanzfrequenz
der Antenne zu verändern.
Diese Verstimmung ist notwendig, um eine Beeinflussung der
beiden Antennenanordnungen auf ein Minimum zu reduzieren
bzw. zu verhindern. Eine solche Beeinflussung tritt vor al
lem bezüglich der Resonanzfrequenz auf, findet jedoch auch
bezüglich anderer Parameter der Antennen, beispielsweise des
Feldlinienverlaufs oder der Güte derselben, statt.
Die Steuerung erfolgt derart, daß Antennenanordnungen, die
durch den Multiplexer 5 deaktiviert sind, hinsichtlich der
Resonanzfrequenz verstimmt werden, während die andere Anten
nenanordnung, die aktiviert ist, jeweils auf die Arbeitsre
sonanzfrequenz abgestimmt ist.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Schalter be
vorzugt ein aktiver Schalter, der in das Anpassungsnetzwerk
integriert ist. Die Versorgungsspannung für die Schaltele
mente wird über die Hochfrequenzleitung TX eingespeist. Wie
es vorhergehend erwähnt wurde, wird ferner das Steuerungs
signal über die Steuersignal-Leitung von dem Multiplexer 5
zu dem Anpaßnetzwerk übertragen. Dadurch ist lediglich ein
Steuerungssignal, das von der Lesevorrichtung 4 zu dem Mul
tiplexer 5 und von dem Multiplexer 5 zu dem Anpassungsnetz
werk übertragen wird, für die Steuerung des Multiplexers 5
und die Steuerung des Anpassungsnetzwerks erforderlich. Bei
einem am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die
aktiven Schalter 10 bistabile Relais, die lediglich einen
kurzen Spannungsimpuls zum Umschalten benötigen.
Obwohl ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung eine Verwendung einer ersten und zweiten Antennen
anordnung beschreibt, die gegenüberliegend angeordnete pas
sive und aktive Antennen aufweisen, sind ferner andere An
tennenanordnungen möglich. Beispielsweise können die zwei
Antennen einer Antennenanordnung in einem spitzen Winkel
zueinander angeordnet sein. Ferner ist es nicht notwendig,
daß die aktive Antenne der ersten Antennenanordnung und die
aktive Antenne der zweiten Antennenanordnung bzw. die pas
sive Antenne der ersten Antennenanordnung und die passive
Antenne der zweiten Antennenanordnung jeweils in einer Ebene
liegen. Es kann vielmehr jede Antennenanordnung gewählt werden,
bei der ein Lesebereich der aktiven und passiven Anten
ne der ersten Antennenanordnung und ein Lesebereich der ak
tiven und passiven Antenne der zweiten Antennenanordnung
teilweise überlagert sind, um einen kombinierten Lesebereich
zu bilden.
Ferner können bei der vorliegenden Erfindung mehr als zwei
Antennenanordnungen verwendet werden, wobei jeweils eine An
tenne aktiv ist, während die anderen Antennen abgeschaltet
und verstimmt sind.
Ferner kann die hierin beschriebene Transponderleseeinrich
tung ferner mit einer Schreibeinrichtung versehen sein, die
ferner ein Schreiben von Informationen auf einen Transponder
ermöglicht. Eine solche Schreibeinrichtung kann in die Lese
einrichtung integriert sein und die Antennen der Leseein
richtung verwenden oder getrennt von derselben aufgebaut
sein.
Neben den beschriebenen können andere Antennenanordnungen
bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, beispiels
weise eine solche, bei der eine Antennenanordnung zwei ak
tive Antennen aufweist, wobei das Hochfrequenzfeld derart
erzeugt wird, daß die zwei aktiven Antennen zeitlich auf
einanderfolgend mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung
von 0 Grad und 180 Grad betrieben werden. Bei einer Phasen
verschiebung von 0 Grad stellt sich ein Feld nach Helmholtz
ein mit parallelen Feldlinien zwischen den beiden Antennen.
Bei einer Phasenverschiebung von 180 Grad stellen sich gemäß
Fig. 1 zwei gegensinnige Felder ein. Durch die Umschaltung
der Phasenverschiebung kann also ebenso die notwendige Feld
gestaltung realisiert werden, daß die Feldlinien an allen
relevanten Transponderpositionen die Antenne in möglichst
stumpfen Winkel schneiden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist zusätzlich zu dem Multiplexer und der Vorrichtung zum
Verstimmen eine Phasenverstimmungs-Vorrichtung erforderlich,
um das Umschalten der Phasenverschiebung zu realisieren.
Claims (20)
1. Transponderleseeinrichtung mit folgenden Merkmalen:
einer ersten Antennenanordnung (T1, R1), die auf eine Arbeitsresonanzfrequenz abstimmbar ist und einen Lese bereich in einem Nahbereich derselben aufweist;
einer zweiten Antennenanordnung (T2, R2), die auf eine Arbeitsresonanzfrequenz abstimmbar ist und einen Lese bereich in einem Nahbereich derselben aufweist;
wobei die erste (T1, R1) und zweite (T2, R2) Antennen anordnung derart angeordnet sind, daß sich die Lese bereiche derselben zumindest teilweise überlagern und ein kombinierter Lesebereich gebildet ist;
einer Einrichtung (5) zum Aktivieren der ersten (T1, R1) oder zweiten (T2, R2) Antennenanordnung, so daß jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt entweder die erste (T1, R1) oder zweite (T2, R2) Antennenanordnung aktiv ist; und
einer Einrichtung (10) zum Verstimmen der jeweils nicht aktiven Antenne, derart, daß sie nicht auf ihre Arbeitsresonanzfrequenz abgestimmt ist.
einer ersten Antennenanordnung (T1, R1), die auf eine Arbeitsresonanzfrequenz abstimmbar ist und einen Lese bereich in einem Nahbereich derselben aufweist;
einer zweiten Antennenanordnung (T2, R2), die auf eine Arbeitsresonanzfrequenz abstimmbar ist und einen Lese bereich in einem Nahbereich derselben aufweist;
wobei die erste (T1, R1) und zweite (T2, R2) Antennen anordnung derart angeordnet sind, daß sich die Lese bereiche derselben zumindest teilweise überlagern und ein kombinierter Lesebereich gebildet ist;
einer Einrichtung (5) zum Aktivieren der ersten (T1, R1) oder zweiten (T2, R2) Antennenanordnung, so daß jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt entweder die erste (T1, R1) oder zweite (T2, R2) Antennenanordnung aktiv ist; und
einer Einrichtung (10) zum Verstimmen der jeweils nicht aktiven Antenne, derart, daß sie nicht auf ihre Arbeitsresonanzfrequenz abgestimmt ist.
2. Transponderleseeinrichtung gemäß Anspruch 1, bei der
die erste (T1, R1) bzw. zweite (T1, R2) Antennenanord
nung jeweils ein Antennenpaar aufweist, wobei jedes
Antennenpaar eine erste Antenne (T1, T2) aufweist, die
eine elektrische Leistung von der Leseeinrichtung er
hält und ein erstes Hochfrequenzfeld erzeugt, und eine
zweite Antenne (R1, R2) aufweist, die eine elektrische
Leistung von dem ersten Hochfrequenzfeld erhält und
ein zweites Hochfrequenzfeld erzeugt,
wobei das erste und zweite Hochfrequenzfeld eine feste
Phasenbeziehung zueinander aufweisen.
3. Transponderleseeinrichtung gemäß Anspruch 2, bei der
die feste Phasenbeziehung eine Phasenverschiebung um
90 Grad zwischen dem Hochfrequenzfeld der ersten
Antenne (T1, T2) und dem Hochfrequenzfeld der zweiten
Antenne (R1, R2) aufweist.
4. Transponderleseeinrichtung gemäß Anspruch 1, bei der
die erste (T1, R1) bzw. zweite (T1, R2) Antennenanord
nung jeweils ein Antennenpaar aufweist, wobei jedes
Antennenpaar eine erste und zweite Antenne aufweist,
die eine elektrische Leistung von der Leseeinrichtung
erhalten, wobei die erste und zweite Antenne eine
zeitlich veränderliche Phasenverschiebung zueinander
aufweisen, derart, daß dieselben zu einem bestimmten
Zeitpunkt eine gegenseitige Phasenverschiebung von 0 Grad
und zu einem anderen Zeitpunkt eine Phasenver
schiebung um 180 Grad aufweisen.
5. Transponderleseeinrichtung gemäß einem der Ansprüche 2
bis 4, bei der jede Antenne jedes Antennenpaars eine
Antennenschleife und ein Anpassungsnetzwerk (NT1, NR1,
NT2, NR2) aufweist.
6. Transponderleseeinrichtung gemäß Anspruch 5, bei der
jede Antennenschleife eine angenäherte ebene Fläche
definiert, wobei die Antennenschleife der ersten (T1,
T2) und die Antennenschleife der zweiten Antenne (R1,
R2) eines gleichen Antennenpaars derart angeordnet
sind, daß sich die angenäherten Flächen derselben pa
rallel gegenüber liegen oder in einem spitzen Winkel
schneiden.
7. Transponderleseeinrichtung gemäß Anspruch 6, bei der
die Antennenschleifen derart angeordnet sind, daß die
Antennenschleife einer der Antennen des ersten Anten
nenpaars (T1, R1) und die Antennenschleife einer der
Antennen des zweiten Antennenpaars (T2, R2) derart be
nachbart zueinander angeordnet sind, daß die angenä
herten ebenen Flächen derselben in einer ersten Ebene
liegen, während die Antennenschleife der anderen An
tenne des ersten Antennenpaars (T1, R1) und die Anten
nenschleife der anderen Antenne des zweiten Antennen
paars (T2, R2) derart benachbart zueinander angeordnet
sind, daß die angenäherten ebenen Flächen derselben in
einer zweiten Ebene liegen, die parallel zu der ersten
Ebene ist.
8. Transponderleseeinrichtung gemäß einem der vorherge
henden Ansprüche, bei der die Arbeitsresonanzfrequenz
der ersten Antennenanordnung (T1, R1) und die Arbeits
resonanzfrequenz der zweiten Antennenanordnung (T2,
R2) gleich sind.
9. Transponderleseeinrichtung gemäß einem der vorherge
henden Ansprüche, bei der die Einrichtung (10) zum
Verstimmen der Arbeitsresonanzfrequenz eine Einrich
tung zum Zu- oder Abschalten oder zum Ändern der Im
pedanz von induktiven und/oder kapazitiven Schwing
kreiskomponenten aufweist.
10. Transponderleseeinrichtung gemäß Anspruch 9, bei der
die Einrichtung (10) zum Verstimmen einen aktiven
Schalter aufweist, um die induktiven oder kapazitiven
Schwingkreiskomponenten zur Verstimmung der Arbeitsre
sonanzfrequenz zu- oder abzuschalten.
11. Transponderleseeinrichtung gemäß Anspruch 10, bei der
der aktive Schalter der Einrichtung (10) zum Verstim
men der Arbeitsresonanzfrequenz ein bistabiles Relais
ist, wobei das Zu- oder Abschalten der induktiven
und/oder kapazitiven Schwingkreiskomponenten zur Ver
stimmung der Arbeitsresonanzfrequenz durch einen kurzen
Spannungsimpuls erfolgt.
12. Transponderleseeinrichtung gemäß einem der vorherge
henden Ansprüche, bei der die Arbeitsresonanzfrequenz
in einem Bereich zwischen 12 und 14 MHz liegt.
13. Transponderleseeinrichtung gemäß einem der vorherge
henden Ansprüche, bei der der kombinierte Lesebereich
durch mehr als zwei Antennenanordnungen gebildet ist.
14. Transponderleseeinrichtung gemäß einem der vorherge
henden Ansprüche, bei der die Einrichtung (5) zum Ak
tivieren der ersten (T1, R1) und zweiten (T2, R2) An
tennenanordnung ein Multiplexer ist.
15. Transponderleseeinrichtung gemäß einem der vorherge
henden Ansprüche, die ferner eine Einrichtung zum
Schreiben von Informationen auf einen Transponder auf
weist.
16. Verfahren zum Auslesen von Transpondern, das folgende
Schritte aufweist:
Bereitstellen einer ersten Antennenanordnung (T1, R1), die auf eine Arbeitsresonanzfrequenz abstimmbar ist und einen Lesebereich in einem Nahbereich derselben aufweist;
Bereitstellen einer zweiten Antennenanordnung (T2, R2), die auf eine Arbeitsresonanzfrequenz abstimmbar ist und einen Lesebereich in einem Nahbereich der selben aufweist;
Anordnen der ersten (T1, R1) und zweiten (T2, R2) Antennenanordnung derart, daß sich die Lesebereiche derselben zumindest teilweise überlagern und ein kombinierter Lesebereich gebildet ist;
Aktivieren der Antennenanordnungen, so daß jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt entweder die erste (T1, R1) oder zweite (T2, R2) Antennenanordnung aktiv ist; und
Verstimmen der jeweils nicht aktiven Antenne, derart, daß sie nicht auf ihre Arbeitsresonanzfrequenz abge stimmt ist.
Bereitstellen einer ersten Antennenanordnung (T1, R1), die auf eine Arbeitsresonanzfrequenz abstimmbar ist und einen Lesebereich in einem Nahbereich derselben aufweist;
Bereitstellen einer zweiten Antennenanordnung (T2, R2), die auf eine Arbeitsresonanzfrequenz abstimmbar ist und einen Lesebereich in einem Nahbereich der selben aufweist;
Anordnen der ersten (T1, R1) und zweiten (T2, R2) Antennenanordnung derart, daß sich die Lesebereiche derselben zumindest teilweise überlagern und ein kombinierter Lesebereich gebildet ist;
Aktivieren der Antennenanordnungen, so daß jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt entweder die erste (T1, R1) oder zweite (T2, R2) Antennenanordnung aktiv ist; und
Verstimmen der jeweils nicht aktiven Antenne, derart, daß sie nicht auf ihre Arbeitsresonanzfrequenz abge stimmt ist.
17. Verfahren zum Auslesen von Transpondern gemäß Anspruch
16, bei dem der Schritt des Verstimmens der jeweils
nicht aktiven Antenne ein Zu- oder Abschalten von in
duktiven und/oder kapazitiven Schwingkreiskomponenten
aufweist.
18. Verfahren zum Auslesen von Transpondern gemäß Anspruch
16 oder 17, bei dem die Arbeitsresonanzfrequenz in
einem Bereich zwischen 12 und 14 MHz liegt.
19. Verfahren zum Auslesen von Transpondern gemäß einem
der Ansprüche 16 bis 18, bei dem mehr als zwei Anten
nenanordnungen angeordnet werden, um einen kombinier
ten Lesebereich zu bilden.
20. Verfahren zum Auslesen von Transpondern gemäß einem
der Ansprüche 16 bis 19, das ferner einen Schritt ei
nes Beschreibens eines Transponders aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10056176A DE10056176C1 (de) | 2000-11-13 | 2000-11-13 | Transponder-Lesevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10056176A DE10056176C1 (de) | 2000-11-13 | 2000-11-13 | Transponder-Lesevorrichtung |
Publications (1)
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