DE10139318C2 - Verfahren zur Fehlererkennung in einem elektrischen Strahlennetz, eine Anwendung des Verfahrens und eine Anordnung zur Fehlererkennung in einem elektrischen Strahlennetz - Google Patents
Verfahren zur Fehlererkennung in einem elektrischen Strahlennetz, eine Anwendung des Verfahrens und eine Anordnung zur Fehlererkennung in einem elektrischen StrahlennetzInfo
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- DE10139318C2 DE10139318C2 DE10139318A DE10139318A DE10139318C2 DE 10139318 C2 DE10139318 C2 DE 10139318C2 DE 10139318 A DE10139318 A DE 10139318A DE 10139318 A DE10139318 A DE 10139318A DE 10139318 C2 DE10139318 C2 DE 10139318C2
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Description
Die Erfindung geht aus von Verfahren zur Fehlerkennung in einem elektrischen Strahlennetz
sowie der Anwendung eines solchen Verfahrens und von Anordnungen zur Fehlerkennung in
einem elektrischen Strahlennetz.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 199 01 789 A1 ist
ein Verfahren zur Erdschlussrichtungsbestimmung in einem Ab
schnitt einer Magnetschwebebahnfahrstrecke bekannt. Die Mag
netschwebebahnfahrstrecke wird mit einem elektrischen Strah
lennetz gebildet, das ein Streckenkabel aufweist, an das meh
rere Abzweige schaltbar sind. Jeder der Abzweige ist mit ei
nem Ende eines Langstators verbunden, der jeweils einem be
stimmten Abschnitt der Magnetschwebebahnfahrstrecke zugeord
net ist. Zur Aktivierung eines bestimmten Abschnitts der Mag
netschwebebahnfahrstrecke wird der entsprechende Abzweig über
eine Schaltstelle an das Streckenkabel angeschaltet. Das an
dere Ende des Langstators wird an ein Bezugspotential ge
schaltet. Bei auftretendem Erdschluss zur Bestimmung der Erd
schlussrichtung werden an der Schaltstelle des überwachten
Abzweigs die sich aus den an dem Abzweig anliegenden Phasen
spannungen ergebende Nullspannung und entsprechend anhand der
Phasenströme der sich ergebende Nullstrom erfasst. Anhand der
Nullspannung und des Nullstroms wird unter Bildung eines
Fehlerrichtungssignals die Erdschlussrichtung ermittelt; es
kann also entschieden werden, ob der ermittelte Erdschluss
auf dem überwachten Abzweig liegt (Vorwärtsrichtung) oder
nicht (Rückwärtsrichtung). Um alle Abschnitte der Magnet
schwebebahnfahrstrecke zu überwachen, wird das Verfahren je
weils für jeden der Abzweige gesondert durchgeführt. Das Ver
fahren ist insbesondere für frequenzvariable Betriebsspannun
gen geeignet, wie sie beispielsweise beim Betrieb von Magnet
schwebebahnfahrstrecken auftreten.
Aus der europäischen Offenlegungsschrift EP 0 554 553 A2 ist
ein Verfahren und ein System für die Abschaltung eines feh
lerbehafteten Abschnitts eines Energieversorgungsnetzes be
schrieben. Dort ist eine an einer Unterstation angeschlossene
Energieversorgungsleitung mit mehreren Leitungsabschnitten
entnehmbar, die über Schalter hintereinander geschaltet sind.
Von einem der Leitungsabschnitte zweigt ein Abzweig ab, der
ebenfalls über einen Schalter in zwei Abzweigleitungsab
schnitte geteilt ist. Jedem der Schalter ist ein sogenannter
Controller zugeordnet, mit dem der zugeordnete Schalter betä
tigt werden kann. Der Unterstation zugeordnet ist ein soge
nannter Hauptcontroller, der zur Datenübertragung mit jedem
der Controller verbunden ist. Bei einem Fehler auf dem Ener
gieversorgungsnetz wird dies zunächst in der Unterstation
festgestellt. Diese sendet an den Hauptcontroller ein Anre
gungssignal. Daraufhin sendet der Hauptcontroller an alle
Controller ein Fehlerermittlungsaufforderungssignal. Auf die
ses Fehlerermittlungsaufforderungssignal hin ermittelt jeder
Controller, ob der Fehler lastseitig von dem ihm zugeordneten
Schalter liegt oder nicht. Jeder Controller erzeugt dabei ein
Ergebnissignal, das eines der beiden Ergebnisse
JA = lastseitiger Fehler oder NEIN = kein lastseitiger Fehler
beinhaltet. Anschließend übersendet jeder Controller jedem
anderen Controller und dem Hauptcontroller sein Ergebnissig
nal. Danach liegen also in jedem der Controller die Ergebnis
signale aller Controller vor. Jeder Controller für sich er
mittelt nun anhand der Ergebnissignale, ob der ihm zugeord
nete Schalter dem Fehler örtlich am nächsten unterstations
seitig davon liegt. Ist dies der Fall, dann löst der betref
fende Controller eigenständig den ihm zugeordneten Schalter
aus, so dass eine Abschaltung des fehlerbehafteten Teils des
Energieversorgungsnetzes erfolgt. Der Hauptcontroller ermittelt
aus den ihm zugegangenen Ergebnissignalen den fehlerhaf
ten Abschnitt und bringt das Ergebnis auf einer Anzeigeein
heit zur Ansicht oder gibt das Ergebnis auf einen Drucker
aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit
dem ein Fehler in einem Strahlennetz mit geringem Aufwand er
kannt und sicher abgeschaltet wird.
Die Aufgabe wird mit einem Verfahren zur Fehlererkennung in
einem elektrischen Strahlennetz mit einem abschaltbaren Stre
ckenkabel, an das mehrere Abzweige schaltbar sind, die je
weils mit einem zugeordneten Abzweigschutzgerät auf das Auf
treten eines Fehlers überwacht werden, wobei von jedem einem
an das Streckenkabel zugeschalteten Abzweig zugeordneten Ab
zweigschutzgerät zumindest ein Fehlerrichtungssignal an eine
zentrale Steuereinrichtung gesendet wird, wenn der Fehler auf
dem Streckenkabel liegt oder als auf diesem Abzweig liegend
erkannt ist, von zumindest einem der Abzweigschutzgeräte
zumindest ein Fehlersignal an die zentrale Steuereinrichtung
gesendet wird, wenn der Fehler auf dem Streckenkabel liegt
und alle Abzweige abgeschaltet sind, von der zentralen
Steuereinrichtung anhand der empfangenen Fehlersignale und
der empfangenen Fehlerrichtungssignale der als fehlerbehaftet
erkannte Abzweig oder ein Fehler auf dem Streckenkabel ermit
telt wird und bei einem als fehlerbehaftet erkannten Abzweig
dessen Abschaltung mittels des diesem zugeordneten Abzweig
schutzgeräts erfolgt oder bei einem Fehler von der zentralen
Steuereinrichtung auf dem Streckenkabel eine Abschaltung des
Streckenkabels ausgelöst wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Fehlerrich
tungssignale und die Fehlersignale zu der als den Abzweigschutzgeräten
übergeordnet anzusehenden zentralen Steuerein
richtung gesendet. In der zentralen Steuereinrichtung werden
die empfangenen Fehlerrichtungssignale und die empfangenen
Fehlersignale dazu herangezogen, die Lage des Fehlers zu er
mitteln, wobei bestimmt wird, ob der Fehler auf einem Abzweig
liegt oder auf dem Streckenkabel. Diese Ermittlung wird nur
in der zentralen Steuereinrichtung durchgeführt. Das Verfah
ren erfordert daher nur einen geringen Aufwand. Dadurch ist
es auch nicht erforderlich, die Abzweigschutzgeräte für eine
solche wie in der Steuereinrichtung durchzuführende Berech
nung zur Bestimmung der Lage des Fehlers auszustatten. Je
nach Lage des Fehlers erfolgt eine Abschaltung mittels eines
Abzweigschutzgeräts oder ausgelöst durch die Steuereinrich
tung.
Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein
Fehler auf dem Streckenkabel mittels eines an dessen gespeis
tem Ende vorgesehenen, zunächst blockierten Streckenkabel
schutzgerätes erfasst, von dem ein Fehlererkennungssignal an
die zentrale Steuereinrichtung gesendet wird; von der zentra
len Steuereinrichtung wird bei einem auf dem Streckenkabel
liegenden Fehler ein Auslösesignal an das blockierte Strec
kenkabelschutzgerät gesendet.
Dadurch, dass das Streckenkabelschutzgerät zunächst blockiert
ist, löst dieses nicht sofort eigenständig eine Abschaltung
des Streckenkabels aus, auch wenn es das Fehlererkennungssig
nal gebildet hat. Eine Abschaltung des Streckenkabels über
das Streckenkabelschutzgerät wird ausgelöst durch die zent
rale Steuereinrichtung mit dem Auslösesignal. Durch das Aus
lösesignal wird das Streckenkabelschutzgerät dazu veranlasst,
die Abschaltung des Streckenkabels vorzunehmen. Eine Auslö
sung oder Abschaltung durch das Streckenkabelschutzgerät erfolgt
dadurch mit Sicherheit nur bei einem Fehler auf dem
Streckenkabel, weil die Steuereinrichtung auch den Zustand an
den Abzweigschutzgeräten berücksichtigt. Es wird durch die
zentrale Steuereinrichtung also eine Koordinierung der Auslö
sung des Streckenkabelschutzgerätes zur selektiven Abschal
tung dieses Fehlers erreicht. Nach einer Auslösung mittels
des Auslösesignals der Steuereinrichtung ist das Streckenka
belschutzgerät weiterhin in seiner eigenständigen Auslösung
blockiert oder versetzt sich entweder selbst in diesen Zu
stand oder wird von der zentralen Steuereinrichtung in diesen
Zustand versetzt.
Die obige auf das Verfahren gerichtete Aufgabe wird auch er
findungsgemäß gelöst mit einem Verfahren zur Fehlererkennung
in einem elektrischen Strahlennetz mit einem zunächst blo
ckierten Streckenkabelschutzgerät auf das Auftreten eines
Fehlers überwachten Streckenkabels, an das mehrere Abzweige
schaltbar sind, die jeweils mit einem zugeordneten Abzweig
schutzgerät auf das Auftreten eines Fehlers überwacht werden,
wobei von jedem einem an das Streckenkabel zugeschalteten Ab
zweig zugeordneten Abzweigschutzgerät zumindest ein Fehler
richtungssignal an eine zentrale Steuereinrichtung gesendet
wird, wenn der Fehler auf dem Streckenkabel liegt oder als
auf diesem Abzweig liegend erkannt ist,
von dem Streckenkabelschutzgerät zumindest dann ein Fehlerer
kennungssignal an die zentrale Steuereinrichtung gesendet
wird, wenn der Fehler auf dem Streckenkabel liegt, von der
zentralen Steuereinrichtung zumindest das ein Fehlererken
nungssignal sendende Streckenkabelschutzgerät blockiert wird;
von der zentralen Steuereinrichtung wird anhand des empfange
nen Fehlererkennungssignals und der empfangenen Fehlerrich
tungssignale der als fehlerbehaftet erkannte Abzweig oder ein
Fehler auf dem Streckenkabel ermittelt; bei einem als fehler
behaftet erkannten Abzweig erfolgt dessen Abschaltung mittels
des diesem zugeordneten Abzweigschutzgeräts, oder bei einem
Fehler auf dem Streckenkabel wird von der zentralen Steuer
einrichtung ein Auslösesignal an das blockierte Streckenka
belschutzgerät gesendet. Bei diesem Verfahren ist von vorne
herein die Erfassung von einem auf dem Streckenkabel liegen
den Fehler durch ein Streckenkabelschutzgerät vorgesehen. Es
muss also keines der Abzweigschutzgeräte dazu ausgebildet
sein, ein Fehlersignal zu bilden und an die zentrale Steuer
einrichtung zu senden, wenn der zugeordnete Abzweig abge
schaltet ist. Auch bei diesem Verfahren liegt eine Ermittlung
der Lage des Fehlers allein durch die zentrale Steuereinrich
tung vor, so dass auch hier ein geringer Aufwand erforderlich
ist.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ab einer das Verfahren aus
lösenden Anregung das Streckenkabelschutzgerät nach einer
ersten Wartezeit ab der Anregung und bei noch anstehendem
Fehler unter Aufhebung der eigenen Blockade das Streckenkabel
abschaltet.
Dadurch wird die Sicherheit des Verfahrens erhöht, weil bei
einem Ausfall der Datenübertragung zwischen dem Streckenka
belschutzgerät und der zentralen Steuereinrichtung, durch den
ein Auslösesignal fehlerhaft oder gar nicht zum Streckenka
belschutzgerät gelangt, doch noch eine Abschaltung des
Streckenkabels erfolgen kann.
Vorzugsweise wird bei beiden erfindungsgemäßen Verfahren das
Streckenkabel mittels eines Umrichters gespeist und die Ab
zweigschutzgeräte sind ebenfalls zunächst blockiert; dabei
wird von der zentralen Steuereinrichtung zumindest bei einem
als fehlerbehaftet erkannten Abzweig der Umrichter derart an
gesteuert, dass der Strom im Streckenkabel auf 0 geregelt
wird und anschließend von der zentralen Steuereinrichtung ein
Auslösesignal an das dem als fehlerbehaftet erkannten Abzweig
zugeordnete Abzweigschutzgerät gesendet wird. Es erfolgt also
ein Abschalten eines als fehlerbehaftet erkannten Abzweigs im
stromlosen Zustand, so dass die dazu notwendigen Schaltein
richtungen stromlos geschaltet werden. Dadurch wird erreicht,
dass der Verschleiß an diesen zugeordneten Schalteinrichtun
gen verringert ist. Die Abzweigschutzgeräte sind dazu zu
nächst blockiert, dass heißt, sie können nicht sofort nach
Erkennen eines Fehlers auf dem zugeordneten Abzweig sofort
eigenständig eine Abschaltung veranlassen. Die Abschaltung
des zugeordneten Abzweigs wird gezielt über das Auslösesignal
der zentralen Steuereinrichtung veranlasst.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ab einer das erfindungsge
mäße Verfahren auslösenden Anregung jedes Abzweigschutzgerät
nach einer zweiten Wartezeit ab der Anregung bei einem Fehler
auf dem ihm zugeordneten Abzweig erkannten Fehler unter Auf
hebung der eigenen Blockade dessen Abschaltung auslöst. Hier
ergeben sich die gleichen Vorteile, wie schon oben bei einer
durch das Streckenkabelschutzgerät nach einer ersten Warte
zeit erfolgenden Auslösung.
Vorzugsweise ist die erste Wartezeit länger ist als die
zweite Wartezeit. Dadurch ist auch bei einer gestörten Sig
nalübertragung zwischen der zentralen Steuereinrichtung und
den Schutzgeräten sichergestellt, dass bei einem Fehler auf
einem Abzweig auch nur dieser Abzweig und nicht das Strecken
kabel mit allen Abzweigen abgeschaltet wird.
Bevorzugt werden die beiden erfindungsgemäßen Verfahren bei
einer Magnetschwebebahnfahrstrecke angewendet, wobei jeder
Abzweig mit einem Ende eines mehrphasigen Langstators verbun
den ist, der einem bestimmten Abschnitt der Magnetschwebe
bahnfahrstrecke zugeordnet ist, wobei zur Aktivierung eines
Abschnitts der entsprechende Abzweig an das Streckenkabels
geschaltet wird und das andere Ende des Langstators in Stern
geschaltet wird. Unter dem "in Stern Schalten" des mehrphasi
gen, also mit mehreren Phasenwicklungen ausgebildeten
Langstators, ist das Kurzschließen der Phasenwicklungen zu
verstehen.
Vorzugsweise erfolgt die Anwendung derart, dass zwei entspre
chend der Fahrtrichtung einer sich auf der Magnetschwebebahn
fahrstrecke befindlichen Magnetschwebebahn betrachtet nach
einander zu aktivierende Langstatoren durch Anschaltung der
entsprechenden Abzweige gleichzeitig an das Streckenkabel ge
schaltet sind, wobei nur der zuerst zu aktivierende der
Langstatoren mit dem Bezugspotential verbunden ist. Bei die
ser Anwendung werden der aktuelle von dem Magnetschwebebahn
fahrzeug zu befahrende Langstator und der nach diesem zu be
fahrende Langstator gleichzeitig auf einen Fehler überwacht.
Bei dem später zu befahrenden Langstator erfolgt allerdings
keine Verbindung mit dem Bezugspotential, so dass nur eine
Beaufschlagung mit der am Streckenkabel anliegenden Betriebs
spannung und nicht mit einem Betriebsstrom erfolgt. Bei einem
Fehler in diesem später vollständig zu aktivierenden Langsta
tor kommt es allerdings auch zu einem Stromfluss, der über
das dem entsprechenden Abzweig zugeordneten Abzweigschutzge
rät erfasst und von diesem zur Bildung eines Fehlerrichtungs
signals herangezogen werden kann. Bei dieser Anwendung kann
schon vor der vollständigen Aktivierung des zunächst zu be
fahrenden Langstators ein möglicher dort vorliegender Fehler
erkannt werden.
Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung zur Fehlererken
nung in einem elektrischen Strahlennetz. Eine solche Anord
nung ist aus der bereits oben behandelten europäischen Offen
legungsschrift EP 0 554 553 A2 bekannt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zur
Fehlererkennung in einem elektrischen Strahlennetz anzugeben,
die einen geringen Aufwand zur sicheren Erfassung und Ab
schaltung eines Fehlers auf einem fehlerbehafteten Abzweig
oder auf dem Streckenkabel erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einer Anordnung
zur Fehlererkennung in einem elektrischen Strahlennetz mit
einem abschaltbaren Streckenkabel, an das mehrere Abzweige
schaltbar sind, denen jeweils ein Abzweigschutzgerät zugeord
net ist, das mit einer zentralen Steuereinrichtung zur Daten
übertragung verbunden ist und wobei jedes Abzweigschutzgerät
Mittel zur Erfassung der Fehlerrichtung bei einem als auf dem
zugeordneten liegend erkannten Abzweig auftretenden Fehler
oder bei zugeschaltetem zugeordneten Abzweig auf dem
Streckenkabel auftretenden Fehler und Mittel zur Aussendung
eines Fehlerrichtungssignals zur zentralen Steuereinrichtung
sowie Mittel zur Auslösung einer Abschaltung des zugeordneten
Abzweigs aufweist, wobei zumindest eines der Abzweigschutzge
räte auch Mittel zur Erkennung eines Fehlers bei abgeschalte
tem zugeordnetem Abzweig auf dem Streckenkabel und Mittel zur
Aussendung eines Fehlersignals zur zentralen Steuereinrich
tung aufweist; die zentrale Steuereinrichtung weist Mittel
zur Ermittlung des als fehlerbehaftet erkannten Abzweigs oder
eines Fehlers auf dem Streckenkabel anhand der empfangenen
Fehlerrichtungssignale und der empfangenen Fehlersignale Mit
tel zur Auslösung der Abschaltung des Streckenkabels bei ei
nem dortigen Fehler auf. Mit der Anordnung kann im Falle ei
nes Fehlers auf einem Abzweig automatisch dessen Abschaltung
durch das diesem Abzweig zugeordnete Abzweigschutzgerät aus
gelöst werden; bei einem Fehler auf dem Streckenkabel löst
die zentrale Steuereinrichtung die Abschaltung des Strecken
kabels aus. Mit der Anordnung ist ein Fehler sicher und auch
selektiv abschaltbar, d. h. bei einem Fehler auf einem Ab
zweig ist nur dieser fehlerbehaftete Abzweig allein abschalt
bar. Die Anordnung zur Fehlererkennung ist einfach aufgebaut,
weil nur die zentrale Steuereinrichtung die Mittel zur Er
mittlung des fehlerhaften Abzweigs oder eines Fehlers auf dem
Streckenkabel anhand der empfangenen Fehlerrichtungssignale
und der empfangenen Fehlersignale aufweist.
Vorzugsweise ist dem gespeisten Ende des Streckenkabels ein
Streckenkabelschutzgerät zugeordnet, das mit der zentralen
Steuereinrichtung verbunden ist, das in einen blockierten Zu
stand versetzbar ist, und das Mittel zur Aussendung eines
Fehlererkennungssignals an die zentrale Steuereinrichtung bei
einem Fehler auf dem Streckenkabel aufweist, und die zentrale
Steuereinrichtung weist Mittel zur Blockierung von zumindest
dem Streckenkabelschutzgerät und Mittel zur Erzeugung und
Aussendung eines Auslösesignals an das Schutzgerät auf. Mit
dem Streckenkabelschutzgerät ist die Anordnung zur Fehlerer
kennung besonders sicher, weil eine Erfassung eines Fehlers
auf dem Streckenkabel auch zusätzlich durch das Streckenka
belschutzgerät erfolgt. Unter einem blockierten Zustand des
Streckenkabelschutzgeräts ist ein Zustand zu verstehen, in
dem das Streckenkabelschutzgerät nicht sofort nach Erkennen
eines Fehlers eigenständig eine Abschaltung des Streckenka
bels auslösen kann. Eine Auslösung durch das Streckenkabel
schutzgerät kann dann von außerhalb, also von der zentralen
Steuereinrichtung, beispielsweise mit dem Auslösesignal, aus
gelöst werden. In den blockierten Zustand kann sich das
Streckenkabelschutzgerät selbst versetzen; es kann aber
ebenso gut durch eine entsprechende Ansteuerung von der zent
ralen Steuereinrichtung in den blockierten Zustand versetzt
werden. Durch die Steuereinrichtung wird nur bei einem Fehler
auf dem Streckenkabel mit dem Auslösesignal die Abschaltung
des Streckenkabels über das Streckenkabelschutzgerät ausge
löst.
Die auf die Anordnung zur Fehlererkennung in einem elektri
schen Strahlennetz gerichtete Aufgabe wird erfindungsgemäß
auch gelöst mit einer Anordnung zur Fehlererkennung in einem
elektrischen Strahlennetz mit einem Streckenkabel, dessen ge
speistem Ende ein Streckenkabelschutzgerät zugeordnet ist,
wobei an das Streckenkabel mehrere Abzweige schaltbar sind,
denen jeweils ein Abzweigschutzgerät zugeordnet ist, das mit
einer zentralen Steuereinrichtung zur Datenübertragung ver
bunden ist, wobei das Streckenkabelschutzgerät in einen
blockierten Zustand versetzbar ist und Mittel zur Erkennung
zumindest eines Fehlers auf dem Streckenkabel und Mittel zur
Aussendung eines Fehlererkennungssignals zur zentralen Steu
ereinrichtung aufweist, wobei jedes Abzweigschutzgerät Mittel
zur Erfassung der Fehlerrichtung bei einem als auf dem zuge
ordneten Abzweig liegend erkannten Fehler oder bei einem bei
zugeschaltetem zugeordneten Abzweig auf dem Streckenkabel
auftretenden Fehler und Mittel zur Aussendung eines Fehler
richtungssignals zur zentralen Steuereinrichtung aufweist,
wobei die zentrale Steuereinrichtung Mittel zur Blockade von
zumindest dem Streckenkabelgerät aufweist, wobei die zentrale
Steuereinrichtung Mittel zur Ermittlung des fehlerbehaftet
erkannten Abzweigs oder eines Fehlers auf dem Streckenkabel
anhand der empfangenen Fehlerrichtungssignale und der empfan
genen Fehlererkennungssignale aufweist, und wobei die zent
rale Steuereinrichtung Mittel zur Bildung und Aussendung ei
nes Auslösesignals an das Streckenkabelschutzgerät aufweist.
Auch bei dieser Anordnung ist nur in der zentralen Steuerein
richtung die Ermittlung der Lage des Fehlers vorgesehen, also
ob der Fehler auf dem Streckenkabel oder einem angeschalteten
Abzweig liegt. Daher weist auch nur die zentrale Steuerein
richtung entsprechende Mittel auf. Um eine selektive Abschal
tung vornehmen zu können, ist mit der Steuereinrichtung über
das zunächst blockierte Streckenkabelschutzgerät gezielt nur
dann eine Abschaltung des Streckenkabels auslösbar, wenn auch
dort der Fehler liegt; bei einem als auf einem Abzweig lie
gend erkannten Fehler erfolgt keine Abschaltung des Strecken
kabels.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Streckenkabel
schutzgerät eine Schutzzeitstufe auf, über die eine erste ab
einer Anregung laufenden Wartezeit zur Auslösung der Abschaltung
des Streckenkabels bei noch anstehendem Fehler einge
stellt ist. Dadurch kann, wie schon oben beim Verfahren be
schrieben, eine Abschaltung des Streckenkabels durch das
Streckenkabelschutzgerät erfolgen. Durch die Wartezeit ist
sichergestellt, dass bei einem Fehler auf einem Abzweig zu
nächst das entsprechend zugeordnete Abzweigschutzgerät rea
gieren kann; diese lösen ohne eine Zeitvergrößerung aus.
Vorzugsweise ist ein mit dem gespeisten Ende des Streckenka
bels verbundener Umrichter vorgesehen, und die Steuereinrich
tung weist mit dem Umrichter verbundene Mittel zu dessen An
steuerung auf; die Abzweigschutzgeräte sind in einen
blockierten Zustand versetzbar und die zentrale Steuerein
richtung weist Mittel zur Bildung und zur Aussendung eines
Auslösesignals an die Abzweigschutzgeräte auf. Der zur Spei
sung des Streckenkabels vorgesehene Umrichter ist mit der
Steuereinrichtung gezielt ansteuerbar, so dass vor dem Auslö
sen der Abschaltung eines Abzweigs durch das zugeordnete Ab
zweigschutzgerät dieses blockiert werden kann und eine An
steuerung des Umrichters derart erfolgen kann, dass die Span
nung auf dem Streckenkabel zu 0 geregelt wird. Danach kann
eine Abschaltung des fehlerbehafteten Abzweigs im spannungs
losen und damit im stromlosen Zustand erfolgen, indem ein
Auslösesignal an das entsprechende blockierte Abzweigschutz
gerät gesendet wird. Die Belastung der dazu notwendigen
Schalteinrichtungen ist somit äußerst gering. In dem
blockierten Zustand können die Abzweigschutzgeräte - analog
zum blockierten Zustand der Streckenkabelschutzgeräte - nicht
sofort nach Erkennen des Fehlers auf dem zugeordneten eigen
ständig dessen Abschaltung auslösen. Vielmehr kann dies von
außen durch die Steuereinrichtung und/oder erst nach Ablauf
einer Wartezeit geschehen, wie nachfolgend angegeben.
Bevorzugt weist jedes Abzweigschutzgerät eine Auslösezeit
stufe auf, über die eine zweite ab einer Anregung laufenden
Wartezeit zur Auslösung der Abschaltung zugeordneten Abzweigs
bei einem dort anstehenden Fehler eingestellt ist. Dadurch
ist auch eine Abschaltung des fehlerbehafteten Abzweiges auch
bei einer gestörten Datenkommunikation zwischen der zentralen
Steuereinrichtung und den Abzweigschutzgeräten sicherge
stellt.
Vorzugsweise ist die erste Wartezeit länger eingestellt als
die zweite Wartezeit. Durch diese Wahl der Wartezeiten ist
bei einer Störung der Datenübertragung und einem beispiels
weise dadurch verursachten Ausbleiben einer Auslösung durch
die Schutzgeräte selbst ist eine selektive Abschaltung nach
Art eines Zeitstaffelschutzes möglich. Im Falle eines Fehlers
auf einem Abzweig erfolgt also nur eine Abschaltung durch das
diesen fehlerbehafteten Abzweig zugeordnete Abzweigschutzge
rät und nicht auch durch das Streckenkabelschutzgerät.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Gleiche Teile sind mit in allen Figuren mit den gleichen Be
zugszeichen versehen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Anordnung zur Fehlererkennung in einem elektri
schen Strahlennetz und
Fig. 2 eine weitere Anordnung zur Fehlererkennung.
In Fig. 1 ist eine Anordnung zur Fehlererkennung in einem
elektrischen Strahlennetz dargestellt. Das Strahlennetz weist
ein Streckenkabel 1 auf, das über einen Umrichter 2 an einem
Ende 3 gespeist wird. Das Streckenkabel 1 ist dreiphasig aus
geführt und an seinem Ende 3 über einen Schalter S0 an den
Umrichter 2 anschaltbar und von diesem abschaltbar. An das
Streckenkabel 1 sind drei jeweils dreiphasige Abzweige A1 bis
A3 jeweils über einen Schalter S1 bis S3 schaltbar; dadurch
ist über jeden Schalter S1 bis S3 jeweils eine Ende 4, 5 bzw.
6 eines Langstators 7, 8 bzw. 9 mit dem Streckenkabel 1
elektrisch verbindbar. Jeder Langstator 7 bis 9 weist jeweils
drei nicht näher dargestellte Phasenwicklungen auf. Die
Schalter S1 bis S3 sind dreiphasig ausgeführt, dass heißt,
über jeden der Schalter S1 bis S3 werden alle drei Phasen des
jeweiligen Abzweigs A1 bis A3 geschaltet, so dass jede Phase
des entsprechenden Abzweigs A1 bis A3 mit je einer Phasen
wicklung des jeweiligen Langstators 7 bis 9 verbindbar ist.
Die jeweils anderen Enden 10, 11, bzw. 12 der Langstatoren 7,
8 bzw. 9 sind über jeweils einen Schalter S4, S5 bzw. S6 in
Stern schaltbar. Dazu sind auch die Schalter S4 bis S6 sind
jeweils dreiphasig ausgebildet; mit ihnen können die nicht
näher dargestellten Phasenwicklungen der Langstatoren 7 bis 9
zum "in Stern Schalten" kurzgeschlossen werden. Jeder der
Langstatoren 7 bis 9 bildet jeweils einen Abschnitt 14, 15
bzw. 16 einer Magnetschwebebahnfahrstrecke 17.
Im Betrieb der Magnetschwebebahnfahrstrecke wird ein schema
tisch angedeutetes Magnetschwebebahnfahrzeug 18 in der mit
Pfeil angedeuteten Fahrtrichtung 19 befördert. Dazu werden
die einzelnen Abschnitte 14 bis 16 der Magnetschwebebahnfahr
strecke 17 zeitlich nacheinander dadurch aktiviert, dass der
dem jeweiligen Abschnitt 14, 15, bzw. 16 zugeordnete Langsta
tor 7, 8 bzw. 9 mit seinem einen Ende 4, 5, bzw. 6 über den
entsprechenden Schalter S1, S2, bzw. S3 mit dem Streckenkabel
1 verbunden wird. Es wird also jeweils der entsprechende Ab
zweig A1, A2 bzw. A3 an das Streckenkabel 1 geschaltet. Zu
sätzlich wird zur Aktivierung eines Abschnitts 14, 15 bzw. 16
der jeweils entsprechende Schalter S4, S5 bzw. S6 eingeschal
tet, so dass das jeweils andere Ende 10, 11 bzw. 12 des je
weiligen Langstators 7, 8 bzw. 9 in Stern geschaltet, wobei
ein jeweiliger Sternpunkt 13A, 13B, 13C gebildet wird. Um
diese Aktivierung vorzunehmen und die Schalter S1 bis S6 entsprechend
ein- und auszuschalten, ist eine nicht näher darge
stellte Aktivierungsanordnung vorgesehen, durch die die
Schalter S1 bis S6 entsprechend angesteuert und die daran
vorzunehmenden Schalthandlungen zeitlich entsprechend koordi
niert werden. Diese Aufgabe kann auch von einer erst weiter
unten beschriebenen zentralen Steuereinrichtung mit übernom
men werden. Zur Änderung der Geschwindigkeit des Magnetschwe
bebahnfahrzeugs 18 wird mittels des Umrichter 2 die Betriebs
frequenz der vom Umrichter 2 in das Streckenkabel 1 einge
speisten Betriebsspannung variiert. Typischerweise wird die
Betriebsfrequenz in einem Bereich von 0 Herz bis ca. 500 Hz
mit dem Umrichter 2 eingestellt.
Zur Erkennung eines Fehlers in dem elektrischen Strahlennetz
- das aus dem Streckenkabel 1 und den Abzweigen A1 bis A3 ge
bildet ist - wird jeder der Abzweige A1 bis A3 mit einem ihm
jeweils zugeordneten Abzweigschutzgerät AG1 bis AG3 auf das
Auftreten des Fehlers überwacht. Jedes der Abzweigschutzge
räte AG1 bis AG3 ist dazu mit entsprechenden Spannungswand
lern 20, 21, bzw. 22 zu Erfassung der Phasenspannungen und
Stromwandlern 23, 24 bzw. 25 zur Erfassung der Phasenströme
verbunden; die Spannungswandler 20, 21 bzw. 22 und die Strom
wandler 23, 24, 25 sind jeweils zwischen dem Streckenkabel 1
und den Schaltern S1, S2 bzw. S3 angeordnet. Die Spannungs
wandler 21 und 22 und die Stromwandler 23, 24 und 25 können
auch jeweils zwischen dem Schalter 52 bzw. 53 und dem
Langstator 8 bzw. 9 angeordnet sein. Für den Spannungswandler
20 gilt dies nicht, denn es sollen auch bei geöffnetem Schal
ter S1 die am Abzweig A1 anliegenden Phasenspannungen erfasst
werden können. Darauf wird später noch eingegangen.
Die mit den Spannungs- und Stromwandlern 20, 23; 21, 24 bzw.
22, 25 erfassten Größen werden einer jeweiligen Messstufe 26,
27 bzw. 28 des jeweiligen Abzweigschutzgerät AG1, AG2 bzw.
AG3 zugeleitet. Jede Messstufe 26, 27 bzw. 28 ist mit einer
Datenverarbeitungseinheit 29, 30 bzw. 31 des jeweils entspre
chenden Abzweigschutzgerätes AG1 bis AG3 verbunden. Mit jeder
Datenverarbeitungseinheit 29, 30 bzw. 31 ist anhand der von
der jeweiligen Messstufe 26, 27 bzw. 28 gelieferten Messgrö
ßen die Richtung eines auftretenden Fehlers in Bezug auf den
jeweiligen Erfassungsort der Phasenspannungen und -ströme
bzw. Einbauort der Wandler 20, 23; 21, 24; 22, 25 feststell
bar. Dazu wird üblicherweise die Nullspannung, das heißt, die
vektorielle Summe aller Phasenspannungen, und der Nullstrom,
das heißt, die vektorielle Summe aller Phasenströme, herange
zogen. Die Spannungswandler 20 bis 22 und die Stromwandler
23-25 können auch so ausgeführt sein, dass sie jeweils schon
die entsprechende Nullspannung bzw. den entsprechenden Null
strom an die jeweilige Messstufe 26-28 abgeben. Die Datenver
arbeitungseinheit 29, 30 bzw. 31 ist zur Bildung eines die
Fehlerrichtung anzeigenden Fehlerrichtungssignals ausgeführt,
wenn ein Fehler auf dem Streckenkabel liegt oder wenn es ei
nen Fehler auf dem zugeordneten Abzweig A1, A2 bzw. A3 er
kannt hat. Dabei ist zu unterscheiden ein Fehlerrichtungssig
nal, das einen Vorwärtsfehler, also einen Fehler auf dem je
weiligen Abzweig A1, A2 bzw. A3 anzeigt, von einem Fehler
richtungssignal, das eine Rückwärtsrichtung, also einen in
Richtung Streckenkabel 1 liegenden Fehler anzeigt. Zum Erken
nen eines Fehlers und zur Ermittlung der Fehlerrichtung kön
nen alle bekannten Verfahren, beispielsweise wie in H. Cle
mens/K. Rothe "Schutztechnik in Elektroenergiesystemen", 3.
Auflage 1991, Seite 210 bis 215 beschrieben, herangezogen
werden. Insbesondere zur Ermittlung der Fehlerrichtung bei
einem wie vorliegend für eine Magnetschwebebahnfahrstrecke 17
vorgesehenen Strahlennetz kann das Verfahren nach der DE 199 01 789
durchgeführt werden.
Zum Erkennen eines Fehlers, beispielsweise durch die Daten
verarbeitungseinheit 29 des Abzweigschutzgeräts AG1, muss die
am Abzweig A1 anliegende Phasenspannung einen in einer er
fassbaren Größenordnung liegenden Fehlerspannungsanteil ent
halten; dessen Vorhandensein zeigt dann den Fehler an. Zum
Erkennen eines Fehlers kann aber auch alternativ oder zusätz
lich ein durch den Fehler hervorgerufener Fehlerstromanteil
an den am Abzweig A1 anliegenden Phasenströmen herangezogen
werden, der ebenfalls in einer messtechnisch erfassbaren Grö
ßenordnung liegen muss. Zur Bildung eines Fehlerrichtungssig
nals müssen sowohl der Fehlerspannungsanteil als auch der
Fehlerstromanteil mit dem entsprechenden Abzweigschutzgerät
AG1, AG2 bzw. AG3 erfassbar sein. Beispielsweise kann das Ab
zweigschutzgerät AG1 dann einen Fehlerstromanteil und ein
Fehlerspannungsanteil erfassen, wenn der Schalter S1 des Ab
zweigs A1 geschlossen, dieser also an das Streckenkabel ge
schaltet ist und auf dem Streckenkabel 1, beispielsweise an
der mit 44 bezeichneten Stelle ein Fehler auftritt; dies ist
auch der Fall bei einem auf dem Abzweig A1 vor dem Langstator
7, beispielsweise an der mit 46 bezeichneten Stelle auftre
tenden Fehler oder bei einem Fehler, der innerhalb eines von
einem Ende 4 in den Langstator 7 hinein bis zu 85% seiner
Länge sich erstreckenden Bereichs auftritt (85%-Fehler).
Liegt der Fehler weiter zum anderen Ende 10 bzw. zum Stern
punkt 13A hin, wie beispielsweise an der mit 45 bezeichneten
Stelle (100%-Fehler), dann kann dieser Fehler zumindest dann
erkannt werden, wenn die am Streckenkabel 1 bzw. Abzweig A1
anliegende Spannung nullsystembildende Komponenten enthält.
Dies ist immer dann der Fall, wenn sich das Magnetschwebe
bahnfahrzeug 18 auf der Magnetschwebebahnfahrstrecke 17 auf
dem Abschnitt 14 mit dem Langstator 7 befindet. Dann indu
ziert das nicht näher dargestellte Polrad des Magnetschwebebahnfahrzeugs
18 bei der Überfahrt im Langstator entspre
chende Nullsystemkomponenten, die in einer auswertbaren Grö
ßenordnung liegen. Ebenso können vom Umrichter 2 Spannungen
bzw. Ströme eingespeist werden, die durch den Umrichtvorgang
bedingt nullsystembildende Komponenten enthalten.
In den Abzweigen A1 bis A3 ist allerdings dann kein Phasen
strom bzw. Nullstrom und damit auch kein fehlerverursachter
Anteil davon erfassbar, wenn der jeweils zugeordnete Schalter
S1, S2 bzw. S3 geöffnet ist. Dann ist also auch eine Fehler
richtung durch das einem abgeschalteten Abzweig zugeordnete
Abzweigschutzgerät nicht ermittelbar.
Wichtig für das erfindungsgemäße Verfahren ist lediglich,
dass jedes der Abzweigschutzgeräte AG1 bis AG3 ein Fehler
richtungssignal bilden kann, wenn der Fehler auf dem Stre
ckenkabel 1 liegt oder wenn es einen auf dem zugeordneten Ab
zweig A1, A2 bzw. A3 liegenden Fehler erkannt hat.
Um mit dem weiter unten erläuterten erfindungsgemäßen Verfah
ren auch dann einen Fehler auf dem Streckenkabel 1 erkennen
zu können, wenn alle Schalter S1 bis S3 geöffnet sind, ist
zumindest das Abzweigschutzgerät AG1 so ausgeführt, dass des
sen Datenverarbeitungseinheit 29 bei Fehlen eines erfassbaren
Fehlerstromanteils nur anhand des Fehlerspannungsanteils ei
nen Fehler erfasst und dann zumindest ein einen Fehler anzei
gendes Fehlersignal bildet. Der mit diesem Abzweigschutzgerät
AG1 verbundene Spannungswandler 20 muss dann - wie oben schon
erwähnt - auf jeden Fall zwischen dem Streckenkabel 1 und dem
Schalter S1 angeordnet sein. Die anderen Abzweigschutzgeräte
AG2 und AG3 können ebenfalls zur Bildung eines solchen Feh
lersignals ausgeführt sein. Die Spannungswandler 21 bzw. 22
müssen dann ebenfalls entsprechend dem Wandler 20 angeordnet
sein.
Jedes der Abzweigschutzgeräte AG1 bis AG3 weist auch eine
Auslösestufe 32, 33 bzw. 34 auf, der von der jeweiligen Da
tenverarbeitungseinheit 29, 30 bzw. 31 ein Schaltsignal zuge
leitet wird, sofern ein Fehler in Vorwärtsrichtung erkannt
wurde. Die Auslösestufe 32, 33 bzw. 34 ist mit dem jeweiligen
Schalter S1, S2 bzw. S3 des zugeordneten Abzweigs A1, A2, A3
zu dessen Ansteuerung verbunden. Auf das Schaltsignal hin
wird über die jeweilige Auslösestufe 32, 33 bzw. 34 ein Öff
nen des entsprechenden Schalters S1, S2 bzw. S3 und damit
eine Abschaltung des fehlerbehafteten Abzweigs A1, A2 bzw. A3
ausgelöst.
Jedes der Abzweigschutzgeräte AG1, AG2 bzw. AG3 ist über eine
jeweilige Sendeempfangsstufe 35, 36 bzw. 37 und über einen
Datenbus 38 mit einer entsprechend das Gegenstück bildenden
Sende- und Empfangsstufe 39 einer zentralen Steuereinrichtung
40 verbunden. Jede der Sende-/Empfangsstufen 35 bis 37 ist
mit der jeweils zugeordneten Datenverarbeitungseinheit 29, 30
bzw. 31 verbunden und dient dem Aussenden des jeweils von
dieser gebildeten Fehlerrichtungssignals, bzw. Fehlersignals
über den Datenbus 38 zur zentralen Steuereinrichtung 40.
Die zentrale Steuereinrichtung 40 weist eine mit der Sende-
/Empfangsstufe 39 verbundene Datenverarbeitungseinrichtung 41
auf, die mit einer Auslöseeinheit 42 verbunden ist.
Diese wiederum ist ebenfalls mit der Sende-/Empfangsstufe 39
verbunden. Mit der Datenverarbeitungseinrichtung 41 ist an
hand der empfangenen Fehlersignale bzw. Fehlerrichtungssig
nale die Lage eines Fehler ermittelbar, dass heißt es ist er
mittelbar, ob sich der Fehler auf einen der Abzweige AG1, AG2
oder AG3 oder auf dem Streckenkabel 1 befindet. Sofern sich
der Fehler auf dem Streckenkabel 1 befindet, wird über die
Auslöseinheit 42 eine Abschaltung des Streckenkabels 1, also
ein Öffnen des Schalters S0 veranlasst. Dazu wird ein ent
sprechendes Abschaltsignal über die Sende-/Empfangsstufe 39
und über den Datenbus 38 an den Schalter S0 übertragen. Die
zentrale Steuereinrichtung 40 weist weiterhin eine Steuerein
heit 43 auf, die zum einen mit der Auslösestufe 42 und zum
anderen mit dem Umrichter 2 verbunden ist. Die Steuereinheit
43 dient der Ansteuerung des Umrichters 2; darauf wird später
noch eingegangen.
Im Folgenden wird das Verfahren zur Fehlererkennung anhand
verschiedener Fälle für mögliche Fehlerorte erläutert.
Dabei ist grundsätzlich vorausgesetzt, dass jedes von der
zentralen Steuereinrichtung 40 empfangene Fehlerrichtungssig
nal und Fehlersignal der Abzweigschutzgeräte AG1 bis AG3 auch
dem jeweils aussendenden Abzweigschutzgerät AG1 bis AG3 zuge
ordnet werden kann. Dies kann beispielsweise dadurch sicher
gestellt werden, dass jedes Fehlerrichtungssignal und jedes
Fehlersignal eine Kodierung enthält, mit der das jeweils aus
sendende Abzweigschutzgerät AG1 bis AG3 eindeutig bezeichnet
ist.
Die Schalter S1 bis S3 sind geöffnet, das heißt,
alle Abzweige A1 bis A3 sind abgeschaltet. In keinem der Ab
zweige A1 bis A3 ist dann ein Phasenstrom vorhanden; im Falle
eines Fehlers kann also keines der Abzweigschutzgeräte AG1
bis AG3 ein Fehlerrichtungssignal bilden. Tritt nun bei
spielsweise an der mit Bezugszeichen 44 bezeichneten Stelle
auf dem Streckenkabel 1 ein Fehler, beispielsweise ein Erd
fehler, auf, kann zwar keines der Abzweigschutzgeräte AG1 bis
AG3 ein Fehlerrichtungssignal ermitteln, jedoch bildet - wie
schon oben angesprochen - die Datenverarbeitungseinheit 29
des Abzweigschutzgeräts AG1 ein Fehlersignal, dass es an die
zentrale Steuereinrichtung 40 sendet. Aus der Tatsache, dass
jegliche Fehlerrichtungssignale ausbleiben und von der Steu
ereinrichtung 40 lediglich das Fehlersignal des Abzweig
schutzgeräts AG1 empfangen wird, liegt eindeutig fest, dass
der Fehler auf dem Streckenkabel 1 liegen muss.
Dies wird auch entsprechend von der Datenverarbeitungsein
richtung 41 der zentralen Steuereinrichtung 40 ermittelt, die
ein entsprechendes Ergebnissignal an ihre Auslöseeinheit 42
weitergibt. Diese sendet ein Schaltsignal an den Schalter
S0, um durch Öffnen des Schalters S0 eine Abschaltung des
Streckenkabels 1 auszulösen. Wäre noch ein weiteres Abzweig
schutzgerät, beispielsweise das Abzweigschutzgerät AG2, der
art ausgebildet, dass es ebenfalls ein entsprechendes Fehler
signal bildet und an die zentrale Steuereinrichtung sendet,
so bildet dieses zusätzliche Fehlersignal lediglich eine re
dundante Information, die von der Datenverarbeitungseinrich
tung 41 nicht benötigt wird, um die Lage des Fehlers festzu
stellen.
Der Schalter S1 ist eingeschaltet,
die Schalter S2, S3 und S4 sind ausgeschaltet. Obwohl der
Schalter S4 nicht eingeschaltet ist, bildet sich auf dem Ab
zweig A1 ein mit dem Stromwandler 23 erfassbarer Phasenstrom
aus, der als Blindstrom fließt. Dementsprechend kann die Da
tenverarbeitungseinheit 29 des Abzweigschutzgeräts AG1 ein
Fehlerrichtungssignal bilden, wenn ein Fehler auf dem Stre
ckenkabel 1 auftritt oder wenn der Fehler unter den schon
weiter oben beschriebenen Bedingungen auf dem Abzweig A1 auf
tritt und ein Fehlerstrom und eine Fehlerspannung erfassbar
sind. Vorliegend sei der Fehler wieder an der mit 44 bezeich
neten Fehlerstelle. Dann erkennt das Abzweigschutzgerät AG1
den Fehler und sendet ein Fehlerrichtungssignal mit dem In
halt Rückwärtsfehler an die zentrale Steuereinrichtung 40.
Die beiden Abzweigschutzgeräte AG2 und AG3 liefern beide kein
Fehlerrichtungssignal. Das Abzweigschutzgerät AG1 kann zu
sätzlich auch noch das Fehlersignal erzeugen und an die zent
rale Steuereinrichtung 40 senden. Immer, wenn von der zentra
len Steuereinrichtung 40 ausschließlich Fehlerrichtungssig
nale empfangen werden, die einen Rückwärtsfehler anzeigen,
muss der Fehler auf dem Streckenkabel 1 liegen. Die Datenver
arbeitungseinrichtung 41 stellt also für die Variante A fest,
dass das einzige Fehlerrichtungssignal einen Rückwärtsfehler
anzeigt, so dass der Fehler dementsprechend auf dem Strecken
kabel 1 liegt. Sofern ein Fehlersignal vorliegt, muss dieses
bei der Ermittlung der Lage des Fehlers nicht berücksichtigt
werden. Wie schon im Fall 1 beschrieben wird von der zentra
len Steuereinrichtung 40 die Abschaltung des Streckenkabels 1
veranlasst.
Im Unterschied zur Variante A ist
hier zusätzlich der Schalter S4 eingeschaltet, d. h. der Ab
zweig A1 ist vollständig aktiviert, ansonsten entspricht die
ser Fall dem schon unter Variante A beschriebenen.
Die Schalter S1, S2, S4, S5 sind
eingeschaltet. Die beiden Abzweige A1 und A2 sind damit voll
ständig aktiviert. Der Schalter S3 ist geöffnet. Es tritt ein
Fehler auf dem Streckenkabel 1 an den mit 44 bezeichneten Ort
auf. Die beiden Datenverarbeitungseinheiten 29 bzw. 30 der
Abzweigschutzgeräte AG1 und AG2 erkennen jeweils den Fehler,
erzeugen jeweils ein Fehlerrichtungsrichtungssignal mit dem
Inhalt Rückwärtsfehler und senden diese über die entspre
chende Sendeempfangsstufe 35 bzw. 36 an die zentrale Steuer
einrichtung 40. Dessen Datenverarbeitungseinrichtung 41 erkennt
daran, dass alle empfangenen Fehlerrichtungssignale auf
ein Rückwärtsfehler hindeuten, dass der Fehler auf dem Stre
ckenkabel 1 liegen muss. Wie auch im Fall 1 beschrieben, wird
dementsprechend von der Steuereinrichtung 40 die Abschaltung
des Streckenkabels 1 veranlasst. Zu erwähnen ist auch hier,
dass das Abzweigschutzgerät AG1 zwar, wie auch im Fall 1 be
schrieben, ein Fehlersignal erzeugen und an die zentrale
Steuereinrichtung 40 senden kann; die Berücksichtigung dieses
Fehlersignals durch die Datenverarbeitungseinrichtung 41 zur
Ermittlung der Lage des Fehlers ist jedoch nicht erforder
lich. Diese Variante C findet in der Regel keine Anwendung
bei einer Magnetschwebebahnfahrstrecke; eine mögliche Anwen
dung betrifft den Parallelbetrieb von mehreren Synchronma
schinen an einem Umrichter. In der Fig. 1 wäre dann anstelle
jedes Langstators 7-9 jeweils eine Synchronmaschine vorgese
hen.
Dieser Fall betrifft alle Varianten, bei denen
ein Fehler auf einem angeschalteten Abzweig A1 bis A3 auf
tritt und vom entsprechenden Abzweigschutzgerät erkannt wird.
Bei einem solchen Fehler erzeugt das zugeordnete Abzweig
schutzgerät immer ein Fehlerrichtungssignal mit dem Inhalt
Vorwärtsfehler. Daraus allein kann die Steuereinrichtung 40
ermitteln, dass der Fehler auf dem Abzweig liegt, der dem Ab
zweigschutzgerät zugeordnet ist, das das entsprechende Feh
lerrichtungssignal gesendet hat. Auch in diesem Fall mit al
len Varianten müssen ein gegebenenfalls vorliegendes Fehler
signal oder andere, einen Rückwärtsfehler anzeigende Fehler
richtungssignale nicht berücksichtigt werden, um die Lage des
Fehlers zu ermitteln.
Der Schalter S1 ist geschlossen und
die Schalter S2 und S3 sind geöffnet. Die Schaltstellung des
Schalters S4 ist beliebig. Nun tritt ein Fehler auf dem Ab
zweig A1, beispielsweise an dem mit 46 bezeichneten Fehlerort
auf. Die Datenverarbeitungseinheit 29 des Abzweigschutzgeräts
AG1 erzeugt daraufhin ein Fehlerrichtungssignal mit dem In
halt Vorwärtsfehler; die Abzweigschutzgeräte AG2 und AG3 er
zeugen kein Fehlerrichtungssignal. Anhand des Fehlerrich
tungssignals des Abzweigschutzgeräts AG1 (Vorwärtsfehler)
kann die zentrale Steuereinrichtung 40 eindeutig auf einen
Fehler auf dem Abzweig A1 schließen, so das ein Schalten des
Schalters S0 nicht erforderlich ist. Das Abzweigschutzgerät
AG1 löst über die Auslösestufe 32 ein Öffnen des Schalters S1
aus. Liegt der Fehler an der mit 46 bezeichneten Stelle, so
kann es sein, dass der Fehler von keinem der Abzweigschutzge
räte AG1 bis AG3 erkannt wird, weil kein Fehlerstrom und/oder
eine Fehlerspannung erfassbar sind. Spätestens allerdings,
wenn das Magnetschwebebahnfahrzeug 18 den Abschnitt 14 mit
dem Langstator 7 befährt, kann der Fehler zumindest von dem
Abzweigschutzgerät AG1 erkannt und von diesem ein Fehlerrich
tungssignal gebildet werden.
Die Schalter S1, S2 und S4 sind
eingeschaltet, der Schalter S3 und der Schalter S5 sind ge
öffnet. Bei dieser Anwendung handelt es sich um den sogenann
ten vorauseilenden Spannungstest. Der Abschnitt 15 der Mag
netschwebebahnfahrstrecke 17, der von dem Magnetschwebebahn
fahrzeug 18 in Fahrtrichtung 19 betrachtet nach dem Abschnitt
14 befahren wird, ist noch nicht vollständig aktiviert, d. h.
der Schalter S5, der das zweite Ende 11 des Langstators 8 in
Stern schaltet, also den Sternpunkt 13B bildet, ist geöffnet.
Allerdings steht der Abschnitt 15, d. h. der Langstator 8 un
ter Spannung, da der Schalter S2 geschlossen ist. Diese Art
der Anschaltung des Abschnitts 15 erfolgt, um den Langstator
8 vor einem Befahren durch das Magnetschwebebahnfahrzeug 18
auf einen Fehler zu testen. Tritt in diesem Fall beispiels
weise an dem mit 61 bezeichneten Ort auf dem Abzweig A2 ein
Fehler auf, so sendet das Abzweigschutzgerät AG2 ein Fehler
richtungssignal mit dem Inhalt Vorwärtsfehler an die zentrale
Steuereinrichtung 40. Anhand dieses Fehlerrichtungssignals
kann die zentrale Steuereinrichtung eindeutig den Ort des
Fehlers, nämlich auf dem Abzweig A2 liegend, erkennen. Das
Abzweigschutzgerät 2 löst über seine Auslösestufe 33 eine Ab
schaltung des Abzweigs A2 also ein Öffnen des Schalters S2
aus. Die zentrale Steuereinrichtung 40 veranlasst nicht ein
Öffnen des Schalters S0. Bei einem Fehler an der mit 62 be
zeichneten Stelle gilt das schon unter dritter Fall, Variante
A zum Fehler an der Stelle 45 entsprechend Ausgeführte sinn
gemäß für das Abzweigschutzgerät AG2.
Insgesamt lässt sich also durch die Steuereinrichtung 40 die
Lage des Fehlers erkennen, und im Falle eines Fehlers auf dem
Streckenkabel 1 eine Abschaltung des Streckenkabels 1 veran
lassen.
Das Verfahren kann aber auch dahingehend modifiziert sein,
dass durch die zentrale Steuereinrichtung 40 auch eine Ab
schaltung der Abzweige A1, A2, bzw. A3 im Falle eines Fehlers
gesteuert bzw. ausgelöst wird und nicht durch Abzweigschutz
geräte AG1 bis AG3 jeweils selbst veranlasst wird. Die Ab
zweigschutzgeräte AG1-AG3 sind dabei jeweils in einem solchen
Zustand, dass sie zunächst blockiert sind. Das heißt, sie lö
sen nicht sofort eigenständig eine Abschaltung des jeweils
zugeordneten Abzweigs A1 bis A3 aus, auch wenn sie einen Feh
ler auf dem ihnen zugeordneten Abzweig A1 bis A3 erkannt ha
ben. Vielmehr erfolgt zunächst eine Ermittlung der Lage des
Fehlers durch die zentrale Steuereinrichtung 40 anhand der
empfangenen Fehlersignale bzw. Fehlerrichtungssignale. Die
zentrale Steuereinrichtung 40 kann dann die Abschaltung des
Fehlers veranlassen, indem sie bei einem Fehler auf dem Stre
ckenkabel 1, wie unter dem ersten Fall beschrieben, das Öff
nen des Schalters S0 veranlasst, um das Streckenkabel 1 aus
zuschalten. Wurde jedoch ein Fehler auf dem Abzweig A1 er
kannt, wie im dritten Fall, Variante A beschrieben, so er
zeugt die Auslöseeinheit 42 der zentralen Steuereinrichtung
40 ein Auslösesignal, das über die Sende-/Empfangsstufe 39
und den Datenbus 38 an das Abzweigschutzgerät AG1 bzw. dessen
Sende-/Empfangsstufe 35, die das Auslösesignal an die Auslö
sestufe 32 weiterleitet, die daraufhin das Öffnen des Schal
ters S1 auslöst.
Diese Verfahrensweise bietet insbesondere den Vorteil, dass
vor dem Aussenden eines Auslösesignals zum Abschalten eines
fehlerbehafteten Abzweigs A1 bis A3 über die Steuereinheit 43
der zentralen Steuereinrichtung 40 gesteuert der Umrichter 2
derart angesteuert werden kann, dass die am Streckenkabel 1
anliegenden Phasenspannungen und damit auch die Phasenströme
auf Null geregelt werden. Die Steuereinrichtung 40 löst erst
danach die Abschaltung des Abzweiges A1 mit dem Auslösesignal
aus, so dass der Schalter S1 im spannungs- und stromlosen Zu
stand geschaltet wird. Dadurch wird der Schalter S1 geschont,
so dass der Verschleiß daran gering ist.
Diese Verfahrensweise ist besonders vorteilhaft bei der Mag
netschwebebahnfahrstrecke 17, weil die Schalter S1 bis S6
aufgrund des normalen Betriebs derselben häufig zeitlich
nacheinander ein- und ausgeschaltet werden, um die einzelnen
Abschnitte 14 bis 16 nacheinander zu aktivieren und auszu
schalten; die Schalter S1 bis S6 sind also an sich durch das
häufige Schalten im normalen Betrieb der Magnetschwebebahn
fahrstrecke 17 stark belastet.
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung zur Fehlererkennung un
terscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten Anordnung
dadurch, dass zusätzlich ein Streckenkabelschutzgerät SG1
vorgesehen ist. Der Schalter S0 kann wie bei der Anordnung
nach Fig. 1 über die zentrale Steuereinrichtung 40 oder auch
zusätzlich über das Streckenkabelschutzgerät SG1 angesteuert
werden.
Das Streckenkabelschutzgerät SG1 weist eine Messstufe 48 auf,
die mit einem Wandler 47 verbunden ist, mit dem Spannungs
messwerte erfasst werden, die den am Streckenkabel 1 anlie
genden Phasenspannungen entsprechen. Die Messstufe ist mit
einer Datenverarbeitungseinheit 49 verbunden, die anhand der
von der Messstufe 48 gelieferten Messdaten das Vorhandensein
eines Fehlers im Strahlennetz, zumindest aber auf dem Stre
ckenkabel ermitteln kann. Hierbei kann auch die Nullspannung
überwacht werden. Im Falle eines erkannten Fehlers wird von
der Datenverarbeitungseinheit 49 ein Fehlererkennungssignals
erzeugt und an eine Sendeempfangsstufe 50 des Streckenkabel
schutzgeräts SG1 weitergeleitet, die über den Datenbus 38 mit
der Sendeempfangsstufe 39 der zentralen Steuereinrichtung
verbunden ist. An diese wird das Fehlererkennungssignal des
Schutzgerätes SG1 gesendet. Das Streckenkabelschutzgerät SG1
weist weiterhin eine Auslösestufe 51 auf, die mit dem Schal
ter S0 zu dessen Ansteuerung verbunden ist. Die Auslösestufe
51 ist mit der Datenverarbeitungseinheit 49 und mit der Sen
deempfangsstufe 50 verbunden. Weiterhin weist das Streckenka
belschutzgerät SG1 eine Anregungsstufe 52 auf, die mit der
Messstufe 58 einerseits verbunden ist und der ausgangsseitig
eine Schutzzeitstufe 53 nachgeschaltet ist, die ausgangssei
tig wiederum mit der Auslösestufe 51 in Verbindung steht. Mit
der Anregungsstufe 53 wird anhand der von der zugeordneten
Messstufe 48 gelieferten Messdaten nur geprüft, ob eine Abweichung
der Phasenspannungen und/oder Phasenströme vom Nor
malfall derart vorliegt, dass ein Fehler im Streckenkabelnetz
vorliegen könnte; sie entspricht einer Anregestufe, wie sie
in der Schutztechnik allgemein bekannt sind.
Im weiteren Unterschied zur Anordnung nach Fig. 1 ist es
nicht erforderlich, dass eines der Abzweigschutzgeräte AG4
bis AG6 bei einem Fehler auf dem Streckenkabel 1 und abge
schaltetem zugeordneten Abzweig ein Fehlersignal erzeugt und
an die zentrale Steuereinrichtung 40 sendet, wie es bei der
Anordnung nach der Fig. 1 durch das Abzweigschutzgerät AG1
erfolgt. Daher können bei der Anordnung nach Fig. 2 auch der
Spannungswandler 20 zwischen dem Schalter S1 und dem Langsta
tor 7 angeordnet sein.
Das mit der Anordnung gemäß Fig. 2 durchgeführte Verfahren
wird anhand der unter Fig. 1 behandelten Fälle erläutert.
Dabei wird im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem schon
unter der Fig. 1 beschriebenen Verfahren eingegangen; an
sonsten gilt die dort gegebene Beschreibung sinngemäß für das
mit der Anordnung nach Fig. 2 durchgeführte Verfahren, wobei
anstelle der Bezeichnungen AG1, AG2, AG3 die Bezeichnungen
A4, A5 und A6 entsprechend zu lesen sind. Für alle der Fälle
gilt, dass das Streckenkabelschutzgerät SG1 in einen Zustand
versetzt ist, in dem es nach Erkennen eines Fehlers nicht so
fort eigenständig eine Abschaltung des Streckenkabels, also
ein Betätigen des Schalters S0, veranlasst. Eine Schalthand
lung am Schalter S0 wird entweder über die zentrale Steuer
einrichtung 40 oder, wie weiter unten beschrieben, über die
Anregungsstufe 52 und die Schutzzeitstufe 53 ausgelöst.
Im ersten Fall wird der Fehler von dem zusätzlich vorliegen
den Streckenkabelschutzgerät SG1 über dessen Messstufe 48 und
der Datenverarbeitungseinheit 49 erfasst, und ein Fehlerer
kennungssignal über diese Sendeempfangsstufe 50 und den Da
tenbus 48 an die zentrale Steuereinrichtung 40 gesendet. Eine
Auslösung durch das Streckenkabelschutzgerät SG1 unterbleibt
zunächst. Aus der Tatsache, dass das Fehlererkennungssignal
des Streckenkabelschutzgerätes SG1 vorliegt und aus der Tat
sache, dass kein einziges Fehlerrichtungssignal vorliegt, er
kennt die Datenverarbeitungseinrichtung 41, dass nur ein Feh
ler auf dem Streckenkabel 1 vorliegen kann. Dieses Ergebnis
leitet die Datenverarbeitungseinrichtung 41 an die Auslöse
stufe 42 weiter, die ein Auslösesignal erzeugt, dass über die
Sendeempfangsstufe 39 und den Datenbus 38 und die Sendeemp
fangsstufe 50 des Streckenkabelschutzgeräts SG1 an dessen
Auslösestufe 51 gelangt; diese löst daraufhin ein Öffnen des
Schalters S0, also eine Abschaltung des Streckenkabels 1 aus.
Im zweiten Fall, Varianten A, B und C, erkennt das Strecken
kabelschutzgerät SG1 ebenfalls den Fehler und sendet sein
Fehlererkennungssignal an die zentrale Steuereinrichtung 40.
Da es sich im blockierten Zustand befindet, löst es zunächst
nicht eigenständig ein Öffnen des Schalters S0 aus. Das Ab
zweigschutzgerät AG4 (Variante A, B) bzw. die Abzweigschutz
geräte AG4 und AG5 (Variante C) senden jeweils Fehlerrich
tungssignale an die zentrale Steuereinrichtung 40. Diese er
kennt anhand der Tatsache, dass bei allen Varianten A, B, C
nur Fehlerrichtungssignale ausschließlich mit dem Inhalt
Rückwärtsfehler vorliegen, dass der Fehler auf dem Strecken
kabel 1 liegen muss und löst - wie oben beschrieben - über
das Streckenkabelschutzgerät SG1 die Abschaltung des Stre
ckenkabels 1 aus. Das Fehlererkennungssignal des Streckenka
belschutzgeräts SG1 muss bei der Ermittlung der Lage des Feh
lers nicht berücksichtigt werden.
In den unter Fig. 1, dritter Fall beschriebenen Varianten
ist eine Auswertung des Fehlererkennungssignals durch die
zentrale Steuereinrichtung 40 nicht notwendig, um die Lage
des Fehlers festzustellen. Es wird wie dort schon beschrieben
verfahren. Hier ist wichtig, dass sich das Streckenkabel
schutzgerät SG1 im blockierten Zustand befindet, da das Stre
ckenkabelschutzgerät SG1 in bestimmten Fällen auch auf einen
auf einem der Abzweige A1 bis A3 liegenden Fehler ansprechen
kann und dann auch Fehlererkennungssignal bildet und an die
zentrale Steuereinrichtung sendet. Dies hängt mit dem Ort des
Fehlers auf dem fehlerbehafteten Abzweig zusammen. Liegt der
Fehler beispielsweise auf dem Abzweig A1 vom Schalter S1 aus
in den Abzweig hinein betrachtet vor dem Langstator 7, also
an der mit 46 bezeichneten Stelle oder vom einen Ende 4 des
Langstators aus betrachtet innerhalb der ersten 85% der Länge
des Langstators (85%-Fehler), dann sind die mit der Datenver
arbeitungseinheit 49 ermittelbaren Abweichungen der Phasen
spannungen vom Normalfall so groß, dass auf einen Fehler ge
schlossen werden kann und ein Fehlererkennungssignal gebildet
wird. Liegt der Fehler jedoch auf dem Abzweig A1 vom Schalter
S1 aus betrachtet innerhalb des Langstators im Bereich von 85
bis 100% der Länge des Langstators 7 (100%-Fehler), bei
spielsweise an der mit 45 bezeichneten Stelle, dann sind die
mit der Datenverarbeitungseinheit 49 ermittelbaren Abweichun
gen der Phasenspannungen vom Normalfall nicht mehr so groß,
dass mit Sicherheit auch ein Fehler erkannt werden kann, da
diese Fehler zu nahe am Sternpunkt 13 liegen und die Phasen
spannungen an sich ohnehin schon sehr klein sind. Problema
tisch ist, dass das Streckenkabelschutzgerät SG1 bei einem
Fehler vor dem Langstator 7 oder einem 85%-Fehler normaler
weise sofort eigenständig eine Abschaltung des Streckenkabels
1 und damit auch aller Abzweige A1 bis A3 durch entsprechende
Ansteuerung des Schalters S0 auslösen würde. Bei einem Fehler
auf einem Abzweig, beispielsweise dem Abzweig A1, ist dies
nicht erwünscht, da der betroffene fehlerbehaftete Abzweig A1
allein ausgeschaltet werden kann. Um also eine durch das
Streckenkabelschutzgerät SG1 möglicherweise selbsttätige Aus
lösung zu verhindern, befindet sich dieses im blockierten Zu
stand; es erfolgt nur dann - wie schon oben beschrieben -
durch die zentrale Steuereinrichtung 40 eine Abschaltung,
wenn tatsächlich ein Fehler auf dem Streckenkabel 1 vorliegt.
Ein besonderer Fall tritt ein, wenn die Datenkommunikation
über den Datenbus 38 gestört ist. Dann unterbleibt ein Auslö
sen einer Schalthandlung am Schalter S0 über die zentrale
Steuereinrichtung 40. Um in diesem Fall zu vermeiden, dass
bei einem Fehler auf dem Streckenkabel 1 die Abschaltung aus
bleibt, ist vorgesehen, dass das Streckenkabelschutzgerät SG1
die Anregestufe 52 und die dieser nachgeschaltete Schutzzeit
stufe 53 aufweist. Die Anregestufe 52 erkennt anhand der von
der Messstufe 48 gelieferten Messdaten, also allgemein das
Vorhandensein eines Fehlers und stößt daraufhin die Schutz
zeitstufe 53 mit einer ersten Wartezeit T1 an. Gleichzeitig
wird mit der Datenverarbeitungseinheit 49 anhand der von der
Messstufe 48 gelieferten Messwerte ein Fehlererkennungssignal
gebildet und an die Sendeempfangsstufe 50 zur Datenübertra
gung zur zentralen Steuereinrichtung 40 weitergegeben; diese
ist erfolglos, weil die Datenkommunikation gestört ist. Die
Datenverarbeitungseinheit 49 ermittelt kontinuierlich, ob der
von ihr erkannte Fehler noch anliegt und legt genau so lange
das Fehlererkennungssignal an die Auslösestufe 51 an. Nach
Ablauf der ersten Wartezeit T1 der Schutzzeitstufe 53 gibt
diese ein Auslösesignal an die Anregestufe 51 weiter. Ist zu
diesem Zeitpunkt die Auslösestufe 51 immer noch mit einem von
der Datenverarbeitungseinheit 49 gelieferten Fehlererken
nungssignal beaufschlagt, d. h. es liegt immer noch ein Fehler
an, dann wird durch die Auslösestufe 51 das Öffnen des
Schalters S0 zur Abschaltung des Streckenkabels 1 veranlasst.
Das Streckenkabelschutzgerät SG1 gibt also in diesem Fall
seinen blockierten Zustand eigenständig auf. Es sei hier dar
auf hingewiesen, dass das Streckenkabelschutzgerät SG1 nicht
zwingend die Anregestufe 52 und die Schutzzeitstufe 53 auf
weisen muss. Diese sind lediglich zur Erhöhung der Sicherheit
möglich. Die Wartezeit T1 ist dabei so bemessen, dass nach
deren Ablauf ein auf einem der Abzweige A1-A3 auftretender
Fehler schon längst durch das entsprechende Abzweigschutzge
rät AG4-AG6 abgeschaltet ist. Dadurch ist vermieden, dass
durch das Streckenkabelschutzgerät SG1 eine Abschaltung des
ganzen Streckenkabels 1 ausgelöst wird, wenn das Streckenka
belschutzgerät SG1 einen Fehler im Strahlennetz erkannt hat,
aber der Fehler lediglich auf einem der Abzweige A1 bis A3
liegt.
Auch bei der modifizierten Anordnung nach Fig. 2, können
sich die Abzweigschutzgeräte AG4 bis AG6 zunächst, wie unter
Fig. 1 geschildert, in einem blockierten Zustand befinden,
so dass mit der zentralen Steuereinrichtung 40 der Strom auf
dem Streckenkabel 1 und den Abzweigen A1 bis A3 - wie unter
Fig. 1 geschildert - auf Null geregelt werden kann, bevor
der fehlerbehaftete Abzweig abgeschaltet wird. Um dann bei
einer Störung der Datenkommunikation über einen Datenbus (38)
zu vermeiden, dass bei einem Fehler auf einem der Abzweige A1
bis A3 keine Abschaltung des entsprechenden Abzweigs A1-A3
erfolgt, weil ein entsprechendes Auslösesignal von der zent
ralen Steuereinrichtung 40 nicht an das entsprechende Ab
zweigschutzgerät AG4, AG5 bzw. AG6 übertragen wird, weist je
des der Abzweigschutzgeräte eine Anregungsstufe 54, 55 bzw.
56 auf, die eingangsseitig mit der zugehörigen Messstufe 26,
27 bzw. 28 und ausgangsseitig mit einer Auslösezeitstufe 57,
58 bzw. 59 verbunden ist. Jede Auslösezeitstufe 57 bis 59 ist
mit der dem jeweiligen Abzweigschutzgerät AG4 bis AG6 zugehö
rigen Auslösestufe 32, 33 bzw. 34 verbunden. Die Anregestufen
54, 56 entsprechen in ihrem Aufbau und ihrer Funktion der An
regestufe 53.
Es sei angenommen, dass auf dem eingeschalteten Abzweig A1
ein Fehler an der mit 46 bezeichneten Stelle auftritt.
Die Anregestufe 54 des Abzweigschutzgeräts AG4 erkennt anhand
der von der Messstufe 26 gelieferten Messwerte, dass ein Feh
ler vorliegt und stößt daraufhin die Auslösezeitstufe 57 an.
Diese verzögert die Weitergabe des Anstoßes um eine zweite
Wartezeit T2. Gleichzeitig erkennt die Datenverarbeitungsein
heit 29 anhand der von der Messstufe 26 gelieferten Messwerte
einen Vorwärtsfehler, also einen Fehler innerhalb des Ab
zweigs A1 und erzeugt das Fehlerrichtungssignal mit Inhalt
Vorwärtsrichtung, das es an die Sendeempfangsstufe 35 zum
Aussenden an die Steuereinrichtung 40 weitergibt. Zusätzlich
ermittelt die Datenverarbeitungseinheit 29 kontinuierlich, ob
eine Vorwärtsfehler erkannt wird; solange dies der Fall ist,
legt sie das Vorwärtssignal an die Auslösestufe 32 an. Nach
Ablauf der zweiten Wartezeit T2 der Auslösezeitstufe 57 stößt
diese die Auslösestufe 32 an. Liegt zu diesem Zeitpunkt ein
von der Datenverarbeitungseinheit 29 geliefertes Vorwärtssig
nal an der Auslösestufe 32 an, so löst die Auslösestufe 32
ein Öffnen des Schalters S1 zur Abschaltung des Fehlers auf
dem Abzweig A1 aus. In diesem Fall hebt also das Abzweig
schutzgerät AG4 nach Ablauf der Wartezeit T2 seinen blockier
ten Zustand auf und löst ein Schalten des Schalters S1 aus.
Im Abzweigschutzgerät AG5 erfolgt die Verarbeitung ähnlich,
hier allerdings gibt die Datenverarbeitungseinheit 30 des Ab
zweigschutzgerätes 5 kein Vorwärtssignal an die Auslösestufe
33, weil von der Datenverarbeitungseinheit 30 nur ein Fehler
in Rückwärtsrichtung erkannt wird. Gleiches gilt für das Ab
zweigschutzgerät AG6. Es sei hier noch einmal darauf hinge
wiesen, dass die Abzweigschutzgeräte AG4-AG6 nicht zwingend
jeweils die Anregungsstufe 54, 55 bzw. 56 und die Auslöse
zeitstufe 57, 58 bzw. 59 aufweisen müssen. Diese sind ledig
lich zur Erhöhung der Sicherheit vorgesehen. Die Wartezeit T2
und die Wartezeit T1 sind einstellbar und im vorliegenden
Fall so gewählt, dass die Wartezeit T1 länger ist als die
Wartezeit T2. Dadurch erfolgt ein Anstoßen der Auslösestufe
32 des Abzweigschutzgeräts AG4 durch die Auslösezeitstufe 57
sehr viel früher als das Anstoßen der Auslösestufe 51 des
Streckenkabelschutzgeräts SG1 durch die Schutzzeitstufe 53.
Die Wartezeiten T1 und T2 sind so gewählt, dass bei einer ge
störten Datenkommunikation über den Datenbus 38 und in dem
angenommenen Fall, dass auf den eingeschaltetem Abzweig A1
ein Fehler vorliegt, durch die Auslösestufe 32 des Abzweig
schutzgeräts AG1 das Öffnen des Schalters S1 früher ausge
löst, als ein Anstoßen der Auslösestufe 51 durch die Schutz
zeitstufe 53 des Streckenkabelschutzgeräts SG1 erfolgt. Der
Abzweig A1 wird also durch Öffnen des Schalters S1 abgeschal
tet, bevor die Wartezeit T1 der Schutzzeitstufe 53 abgelaufen
ist. Dadurch wird von der Datenverarbeitungseinheit 49 des
Streckenkabelschutzgeräts SG1 ab dem Abschalten des Abzweigs
A1 kein Fehler auf dem Strahlennetz mehr erkannt, so dass ab
dann von dieser auch kein Fehlererkennungssignal mehr an die
Auslösestufe 51 gelegt wird. Dementsprechend liegt bei Ablauf
der Wartezeit und dem darauffolgendem Anstoßen der Auslöse
stufe 51 nicht mehr die Bedingung vor, dass ein Fehler im
Strahlennetz anliegt, so dass die Auslösestufe 51 keine Ab
schaltung des Streckenkabels 1 auslöst. Die Wartezeit T1 ist
aber auch so lang gewählt, dass im "Normalfall", das heißt,
bei ungestörter Datenkommunikation, eine Abschaltung eines
auftretenden Fehlers mittels der zentralen Steuereinrichtung
längst hätte erfolgt sein müssen. Dabei müssen die Datenüber
tragungszeiten für die über den Datenbus 38 zu übertragenden
Signale mitberücksichtigt werden.
Mit anderen Worten: Dadurch, dass die Wartezeit T1 entspre
chend größer ist als die Wartezeit T2, erfolgt also immer zu
nächst eine Abschaltung eines auf einem Abzweig liegenden
Fehlers mittels des diesem Abzweig zugeordneten Abzweig
schutzgerätes AG4 bis AG6. Liegt der Fehler auf dem Strecken
kabel 1, so erfolgt hingegen keine Abschaltung durch eines
der Abzweigschutzgeräte AG4 bis AG6; dann wird das Strecken
kabelschutzgerät SG1 abgeschaltet. Durch die Wahl der Warte
zeit T2 und der Wartezeit T1 ist also mit den Abzweigschutz
geräten AG4 bis AG6 und dem Streckenkabelschutzgerät SG1 ein
Zeitstaffelschutz verwirklicht.
Die zur Wartezeit T2 der Auslösezeitstufe 57 entsprechenden
Wartezeiten der Auslösezeitstufen 58 und 59 der Abzweig
schutzgeräte AG5 und AG6 können von der Wartezeit T2 der Aus
lösezeitstufe 57 abweichen; es können also die Wartezeiten
der Auslösezeitstufen 57 bis 59 untereinander verschieden
sein. Es muss jedoch sichergestellt sein, dass auch für die
Wartezeiten der Auslösezeitstufen 58 und 59 gilt, dass diese
jeweils entsprechend kürzer als die Wartezeit T1 der Schutz
zeitstufe 53 sind.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass auch bei der
Anordnung nach Fig. 1 ein Streckenkabelschutzgerät vorgese
hen sein kann. Dieses ist dann, wie in Fig. 2 dargestellt,
mit der Steuereinrichtung 40 verbunden, erfasst, wie unter
Fig. 2 beschreiben, einen Fehler auf dem Streckenkabel 1 und
sendet wie dort beschrieben ein Fehlererkennungssignal an die
Steuereinrichtung 40. Diese löst, wie ebenfalls unter Fig. 2
beschrieben, eine Abschaltung des Streckenkabels 1 über das
Streckenkabelschutzgerät SG1 aus. Das Streckenkabelschutzge
rät SG1 kann beliebig mit einer Anregestufe 52 und einer
Schutzzeitstufe 53 oder auch ohne diese Stufen ausgeführt
sein. Entsprechend können auch die Abzweigschutzgeräte AG1-
AG3 jeweils mit einer Anregungsstufe 54, 55 bzw. 56 und einer
Auslösezeitstufe 57, 58 bzw. 59 ausgebildet sein. Sofern so
wohl ein bei der Anordnung nach Fig. 1 vorgesehenen Stre
ckenkabelschutzgerät als auch die Abzweigschutzgeräte AG1-AG3
jeweils mit einer entsprechenden Anregungsstufe und mit der
Schutzzeitstufe bzw. einer Auslösezeitstufe ausgebildet sind,
kann - wie unter Fig. 2 beschrieben - durch das entspre
chende Einstellen der ersten Wartezeit T1 bzw. der zweiten
Wartezeit T2 eine Art Zeitstaffelschutz realisiert sein.
Bei beiden Anordnungen kann auch jeweils am anderen Ende 60
des Streckenkabels 1 eine Speisung mit einem weiteren Umrich
ter (nicht dargestellt) vorgenommen werden. Dann ist über ei
nen zusätzlichen (ebenfalls nicht dargestellten) Schalter das
andere Ende 60 des Streckenkabels 1 an den Umrichter an
schaltbar. Der zusätzliche Schalter kann entweder wie bei der
Anordnung nach Fig. 1 gemeinsam mit Schalter S0 über die
zentrale Steuereinrichtung 40 angesteuert werden und wird
auch wie der Schalter S0 geschaltet. Es kann dann aber auch
am anderen Ende 60 ein zu dem Streckenkabelschutzgeräte SG1
gleiches zusätzliches Streckenkabelschutzgerät vorgesehen
sein, dass ebenfalls mit der zentralen Steuereinrichtung 40
verbunden ist und wie das Streckenkabelschutzgerät SG1 in das
Verfahren einbezogen wird und arbeitet.
Zu beiden Anordnungen ist weiterhin zu bemerken, dass in der
zentralen Steuereinrichtung 40 die Datenverarbeitungseinrich
tung 41, die Auslöseeinheit 42 und die Steuereinheit 43 beliebig
zusammengefasst werden können. Gleiches gilt auch für
die jeweils zu einem der Abzweigschutzgeräte AG1 bis AG3 bzw.
AG4 bis AG6 gehörigen Stufen, wie die Messstufe 26, 27, 28,
Datenverarbeitungseinheit 29, 30, 31, die Auslösestufe 32,
33, 34, die Sendeempfangsstufe 35, 36, 37 und auch die Auslö
sezeitstufe 57, 58, 59. Ebenso gilt dies für die zum Stre
ckenkabelschutzgerät SG1 gehörigen einzelnen Bestandteile wie
die Messstufe 48, die Datenverarbeitungseinheit 49, die Sen
deempfangsstufe 50, die Auslösestufe 51 und die Schutzzeit
stufe 53.
Zu den Abzweigschutzgeräten AG1 bis AG6 ist zu merken, dass
die jeweilige Datenverarbeitungseinheit 29, 30, 31 ein Mittel
zur Abfassung der Fehlerrichtung bildet, dass die entspre
chende Sende-Empfangsstufe 35, 36, 37 jeweils das Mittel zur
Aussendung des Fehlerrichtungssignals zur zentralen Steuer
einrichtung 40 bildet, und dass die entsprechende Auslöse
stufe 32, 33 bzw. 34 ein Mittel zur Auslösung einer Abschal
tung des zugeordneten Abzweigs A1, A2 bzw. A3 bildet. Die Da
tenverarbeitungseinheit 29, 30 und 31 der Abzweigschutzgeräte
AG1 bis AG6, insbesondere die Datenverarbeitungseinheit 29
des Abzweigschutzgerätes AG1, bilden jeweils ein Mittel zur
Erkennung eines Fehlers auf dem Streckenkabel 1.
Zur zentralen Steuereinrichtung 40 ist zu bemerken, dass de
ren Datenverarbeitungseinrichtung 41 ein Mittel zur Ermitt
lung des fehlerhaften Abzweigs A1, A2, A3 oder eines Fehlers
aus dem Streckenkabel 1 bildet und dass die Auslöseeinheit 42
ein Mittel zur Auslösung der Abschaltung des Streckenkabels 1
bildet; die Sende-Empfangsstufe 39 der zentralen Steuerein
richtung 40 bildet, ein Mittel zur Aussendung eines Auslöse
signals an das Streckenkabelschutzgerät SG1. Die Auslösestufe
42 und die Sendeempfangsstufe 39 bilden Mittel zur Bildung
und Aussendung eines Auslösesignals an das Streckenkabel
schutzgerät und an die Abzweigschutzgeräte. Die Steuereinheit
43 bildet ein mit dem Umrichter 2 verbundenes Mittel zu des
sen Ansteuerung.
Zum Streckenkabelschutzgerät S1 ist zu bemerken, dass die
Sendeempfangsstufe 50 ein Mittel zur Aussendung eines Fehler
erkennungssignals an die zentrale Steuereinrichtung 40 bil
det; die Datenverarbeitungseinheit 49 des Streckenkabel
schutzgerätes SG1 bildet ein Mittel zur Erkennung zumindest
eines Fehlers auf dem Streckenkabel.
Claims (17)
1. Verfahren zur Fehlererkennung in einem elektrischen Strah
lennetz mit einem abschaltbaren Streckenkabel (1), an das
mehrere Abzweige (A1-A6) schaltbar sind, die jeweils mit ei
nem zugeordneten Abzweigschutzgerät (AG1-AG6) auf das Auftre
ten eines Fehlers überwacht werden, wobei
von jedem einem an das Streckenkabel (1) zugeschalteten Abzweig (A1-A3) zugeordneten Abzweigschutzgerät (AG1-AG6) zumindest ein Fehlerrichtungssignal an eine zentrale Steu ereinrichtung (40) gesendet wird, wenn der Fehler auf dem Streckenkabel (1) liegt oder als auf diesem Abzweig (A1- A3) liegend erkannt ist,
von zumindest einem der Abzweigschutzgeräte (AG1-AG6) zu mindest ein Fehlersignal an die zentrale Steuereinrichtung (40) gesendet wird, wenn der Fehler auf dem Streckenkabel (1) liegt und alle Abzweige (A1-A3) abgeschaltet sind,
von der zentralen Steuereinrichtung (40) anhand der emp fangenen Fehlersignale und der empfangenen Fehlerrich tungssignale der als fehlerbehaftet erkannte Abzweig (A1- A3) oder ein Fehler auf dem Streckenkabel (1) ermittelt wird und
bei einem als fehlerbehaftet erkannte Abzweig (A1-A3) des sen Abschaltung mittels des diesem zugeordneten Abzweig schutzgeräts (AG1-AG6) erfolgt oder bei einem Fehler von der zentralen Steuereinrichtung (40) auf dem Streckenkabel (1) eine Abschaltung des Streckenkabels (1) ausgelöst wird.
von jedem einem an das Streckenkabel (1) zugeschalteten Abzweig (A1-A3) zugeordneten Abzweigschutzgerät (AG1-AG6) zumindest ein Fehlerrichtungssignal an eine zentrale Steu ereinrichtung (40) gesendet wird, wenn der Fehler auf dem Streckenkabel (1) liegt oder als auf diesem Abzweig (A1- A3) liegend erkannt ist,
von zumindest einem der Abzweigschutzgeräte (AG1-AG6) zu mindest ein Fehlersignal an die zentrale Steuereinrichtung (40) gesendet wird, wenn der Fehler auf dem Streckenkabel (1) liegt und alle Abzweige (A1-A3) abgeschaltet sind,
von der zentralen Steuereinrichtung (40) anhand der emp fangenen Fehlersignale und der empfangenen Fehlerrich tungssignale der als fehlerbehaftet erkannte Abzweig (A1- A3) oder ein Fehler auf dem Streckenkabel (1) ermittelt wird und
bei einem als fehlerbehaftet erkannte Abzweig (A1-A3) des sen Abschaltung mittels des diesem zugeordneten Abzweig schutzgeräts (AG1-AG6) erfolgt oder bei einem Fehler von der zentralen Steuereinrichtung (40) auf dem Streckenkabel (1) eine Abschaltung des Streckenkabels (1) ausgelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Fehler auf dem Streckenkabel (1) mittels eines an des sen gespeistem Ende (3) vorgesehenen zunächst blockierten Streckenkabelschutzgeräts (SG1) erfasst wird, von dem ein Fehlererkennungssignal an die zentrale Steuereinrichtung (40) gesendet wird und
von der zentralen Steuereinrichtung (40) bei einem auf dem Streckenkabel (1) liegenden Fehler ein Auslösesignal an das blockierte Streckenkabelschutzgerät (SG1) gesendet wird.
ein Fehler auf dem Streckenkabel (1) mittels eines an des sen gespeistem Ende (3) vorgesehenen zunächst blockierten Streckenkabelschutzgeräts (SG1) erfasst wird, von dem ein Fehlererkennungssignal an die zentrale Steuereinrichtung (40) gesendet wird und
von der zentralen Steuereinrichtung (40) bei einem auf dem Streckenkabel (1) liegenden Fehler ein Auslösesignal an das blockierte Streckenkabelschutzgerät (SG1) gesendet wird.
3. Verfahren zur Fehlererkennung in einem elektrischen Strah
lennetz mit einem mit einem zunächst blockierten Streckenka
belschutzgerät (SG1) auf das Auftreten eines Fehlers über
wachten Streckenkabel (1), an das mehrere Abzweige (A1-A3)
schaltbar sind, die jeweils mit einem zugeordneten Abzweig
schutzgerät (AG4-AG6)auf das Auftreten eines Fehlers über
wacht werden, wobei
von jedem einem an das Streckenkabel zugeschalteten Ab zweig (A1-A3) zugeordneten Abzweigschutzgerät (AG4-AG6) zumindest ein Fehlerrichtungssignal an eine zentrale Steu ereinrichtung (40) gesendet wird, wenn der Fehler auf dem Streckenkabel (1) liegt oder als auf diesem Abzweig (A1- A3) liegend erkannt ist,
von dem Streckenkabelschutzgerät (SG1) zumindest dann ein Fehlererkennungssignal an die zentrale Steuereinrichtung (40) gesendet wird, wenn der Fehler auf dem Streckenkabel (1) liegt,
von der zentralen Steuereinrichtung (40) anhand der emp fangenen Fehlererkennungssignale und der empfangenen Feh lerrichtungssignale der als fehlerbehaftet erkannte Ab zweig (A1-A3) oder ein Fehler auf dem Streckenkabel (1) ermittelt wird und
bei einem als fehlerbehaftet erkannten Abzweig (A1-A3) dessen Abschaltung mittels des diesem zugeordneten Ab zweigschutzgeräts (AG4-AG6) erfolgt oder von der zentralen Steuereinrichtung (40) bei einem Fehler auf dem Strecken kabel (1) ein Auslösesignal an das blockierte Streckenka belschutzgerät (SG1) gesendet wird.
von jedem einem an das Streckenkabel zugeschalteten Ab zweig (A1-A3) zugeordneten Abzweigschutzgerät (AG4-AG6) zumindest ein Fehlerrichtungssignal an eine zentrale Steu ereinrichtung (40) gesendet wird, wenn der Fehler auf dem Streckenkabel (1) liegt oder als auf diesem Abzweig (A1- A3) liegend erkannt ist,
von dem Streckenkabelschutzgerät (SG1) zumindest dann ein Fehlererkennungssignal an die zentrale Steuereinrichtung (40) gesendet wird, wenn der Fehler auf dem Streckenkabel (1) liegt,
von der zentralen Steuereinrichtung (40) anhand der emp fangenen Fehlererkennungssignale und der empfangenen Feh lerrichtungssignale der als fehlerbehaftet erkannte Ab zweig (A1-A3) oder ein Fehler auf dem Streckenkabel (1) ermittelt wird und
bei einem als fehlerbehaftet erkannten Abzweig (A1-A3) dessen Abschaltung mittels des diesem zugeordneten Ab zweigschutzgeräts (AG4-AG6) erfolgt oder von der zentralen Steuereinrichtung (40) bei einem Fehler auf dem Strecken kabel (1) ein Auslösesignal an das blockierte Streckenka belschutzgerät (SG1) gesendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
ab einer das Verfahren auslösenden Anregung das Streckenka
belschutzgerät (SG1) nach einer ersten Wartezeit T1 ab der
Anregung und bei noch anstehendem Fehler unter Aufhebung der
eigenen Blockade das Streckenkabel (1) abschaltet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Streckenkabel (1) mittels eines Umrichters (2) gespeist
wird und die Abzweigschutzgeräte (AG1-AG6) ebenfalls zunächst
blockiert sind, wobei
von der zentralen Steuereinrichtung (40) zumindest bei ei nem fehlerbehafteten Abzweig (A1-A3) der Umrichter (2) derart angesteuert wird, das die an dem Streckenkabel (1) anliegende elektrische Spannung auf 0 geregelt wird und anschließend
von der zentralen Steuereinrichtung (40) ein Auslösesignal an das dem fehlerhaften Abzweig (A1-A3) zugeordnete Ab zweigschutzgerät (AG1-AG6) gesendet wird.
von der zentralen Steuereinrichtung (40) zumindest bei ei nem fehlerbehafteten Abzweig (A1-A3) der Umrichter (2) derart angesteuert wird, das die an dem Streckenkabel (1) anliegende elektrische Spannung auf 0 geregelt wird und anschließend
von der zentralen Steuereinrichtung (40) ein Auslösesignal an das dem fehlerhaften Abzweig (A1-A3) zugeordnete Ab zweigschutzgerät (AG1-AG6) gesendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
ab einer das Verfahren auslösenden Anregung
jedes Abzweigschutzgerät (AG4-AG6) nach einer zweiten Warte
zeit T2 ab der Anregung bei einem als auf dem ihm zugeordne
ten Abzweig (A1-A3) liegend erkannten Fehler unter Aufhebung
der eigenen Blockade dessen Abschaltung auslöst.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 und 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Wartezeit T1 länger ist als die zweite Wartezeit
T2.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Streckenkabel (1) mit einer Betriebsspannung mit variab
ler Betriebsfrequenz gespeist wird.
9. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden An
sprüche bei einer Magnetschwebebahnfahrstrecke (17), wobei
jeder Abzweig (A1-A3) mit einem Ende (4, 5, 6) eines mehrpha
sigen Langstators (7, 8, 9) verbunden ist, der einem bestimm
ten Abschnitt (14, 15, 16) der Magnetschwebebahnfahrstrecke
(17) zugeordnet ist, wobei zur Aktivierung eines Abschnitts
(14, 15, 16) der entsprechende Abzweig (A1-A3) an das Stre
ckenkabel (1) geschaltet wird und das andere Ende (10, 11,
12) des Langstators (7, 8, 9) in Stern geschaltet wird.
10. Anwendung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwei entsprechend der Fahrtrichtung (19) einer sich auf der
Magnetschwebebahnfahrstrecke (17) befindlichen Magnetschwebe
bahn (18) betrachtet nacheinander zu aktivierende Langstato
ren (7, 8, 9) durch Anschaltung der entsprechenden Abzweige
(A1, A2, A3) gleichzeitig an das Streckenkabel (1) geschaltet
sind, wobei nur der zuerst zu aktivierende der Langstatoren
(7, 8, 9) in Stern geschaltet ist.
11. Anordnung zur Fehlererkennung in einem elektrischen
Strahlennetz mit einem abschaltbaren Streckenkabel (1), an
das mehrere Abzweige (A1-A3) schaltbar sind, denen jeweils
ein Abzweigschutzgerät (AG1-AG3) zugeordnet ist, das mit ei
ner zentralen Steuereinrichtung (40) zur Datenübertragung
verbunden ist, wobei
jedes Abzweigschutzgerät (AG1-AG3) Mittel (29, 30, 31) zur Erfassung der Fehlerrichtung bei einem als auf dem zuge ordneten Abzweig (A1-A3) liegend erkannten Fehler oder bei zugeschaltetem zugeordneten Abzweig (A1-A3) auf dem Stre ckenkabel (1) auftretenden Fehler aufweist, Mittel (35, 36, 37) zur Aussendung eines Fehlerrichtungssignals zur zentralen Steuereinrichtung (40) aufweist, sowie Mittel (32, 33, 34) zur Auslösung einer Abschaltung des zugeord neten Abzweigs (A1-A3) aufweist und
zumindest eines der Abzweigschutzgeräte (AG1) Mittel (29) zur Erkennung eines Fehlers auf dem Streckenkabel (1) bei abgeschaltetem zugeordnetem Abzweig (A1) und Mittel (35) zur Aussendung eines Fehlersignals zur zentralen Steuer einrichtung (40) aufweist,
die zentrale Steuereinrichtung (40) Mittel (41) zur Er mittlung des als fehlerhaftet erkannten Abzweigs (A1-A3) oder eines Fehlers auf dem Streckenkabel (1) anhand der empfangenen Fehlerrichtungssignale und empfangenen Fehler signale aufweist und Mittel (42) zur Auslösung der Ab schaltung des Streckenkabels (1) bei einem dortigen Fehler aufweist.
jedes Abzweigschutzgerät (AG1-AG3) Mittel (29, 30, 31) zur Erfassung der Fehlerrichtung bei einem als auf dem zuge ordneten Abzweig (A1-A3) liegend erkannten Fehler oder bei zugeschaltetem zugeordneten Abzweig (A1-A3) auf dem Stre ckenkabel (1) auftretenden Fehler aufweist, Mittel (35, 36, 37) zur Aussendung eines Fehlerrichtungssignals zur zentralen Steuereinrichtung (40) aufweist, sowie Mittel (32, 33, 34) zur Auslösung einer Abschaltung des zugeord neten Abzweigs (A1-A3) aufweist und
zumindest eines der Abzweigschutzgeräte (AG1) Mittel (29) zur Erkennung eines Fehlers auf dem Streckenkabel (1) bei abgeschaltetem zugeordnetem Abzweig (A1) und Mittel (35) zur Aussendung eines Fehlersignals zur zentralen Steuer einrichtung (40) aufweist,
die zentrale Steuereinrichtung (40) Mittel (41) zur Er mittlung des als fehlerhaftet erkannten Abzweigs (A1-A3) oder eines Fehlers auf dem Streckenkabel (1) anhand der empfangenen Fehlerrichtungssignale und empfangenen Fehler signale aufweist und Mittel (42) zur Auslösung der Ab schaltung des Streckenkabels (1) bei einem dortigen Fehler aufweist.
12. Anordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
einem Ende (3) des Streckenkabels (1) ein Streckenkabel schutzgerät (SG1) zugeordnet ist, das mit der zentralen Steuereinrichtung (40) verbunden ist, das in einen blo ckierten Zustand versetzbar ist und das Mittel (50) zur Aussendung eines Fehlererkennungssignals an die zentrale Steuereinrichtung (40) bei einem Fehler auf dem Strecken kabel (1) aufweist, und
die zentrale Steuereinrichtung (40) Mittel zur Erzeugung (42) und Aussendung (39) eines Auslösesignals an das Stre ckenkabelschutzgerät (SG1) aufweist.
einem Ende (3) des Streckenkabels (1) ein Streckenkabel schutzgerät (SG1) zugeordnet ist, das mit der zentralen Steuereinrichtung (40) verbunden ist, das in einen blo ckierten Zustand versetzbar ist und das Mittel (50) zur Aussendung eines Fehlererkennungssignals an die zentrale Steuereinrichtung (40) bei einem Fehler auf dem Strecken kabel (1) aufweist, und
die zentrale Steuereinrichtung (40) Mittel zur Erzeugung (42) und Aussendung (39) eines Auslösesignals an das Stre ckenkabelschutzgerät (SG1) aufweist.
13. Anordnung zur Fehlererkennung in einem elektrischen
Strahlennetz mit einem abschaltbaren Streckenkabel (1), des
sen gespeistem Ende (3) ein Streckenkabelschutzgerät (SG1)
zugeordnet ist, wobei an das Streckenkabel (1) mehrere Ab
zweige (A1-A3) schaltbar sind, denen jeweils ein Abzweig
schutzgerät (AG4-AG6) zugeordnet ist, das mit einer zentralen
Steuereinrichtung (40) zur Datenübertragung verbunden ist,
wobei
das Streckenkabelschutzgerät (SG1) in einen blockierten Zustand versetzbar ist und Mittel (49) zur Erkennung zu mindest eines Fehlers auf dem Streckenkabel (1) und Mittel (50) zur Aussendung eines Fehlererkennungssignals zur zentralen Steuereinrichtung (40) aufweist,
jedes Abzweigschutzgerät (AG4-AG6) Mittel (29, 30, 31) zur Erfassung der Fehlerrichtung bei einem auf dem zugeordne ten Abzweig (A1-A3) auftretenden Fehler oder bei zuge schaltetem zugeordneten Abzweig (A1-A3) auf dem Strecken kabel (1) auftretenden Fehler und Mittel (35, 36, 37) zur Aussendung eines Fehlerrichtungssignals zur zentralen Steuereinrichtung (40) aufweist,
die zentrale Steuereinrichtung (40) Mittel (41) zur Er mittlung des fehlerhaften Abzweigs oder eines Fehlers auf dem Streckenkabel (1) anhand der empfangenen Fehlerrich tungssignale und des empfangenen Fehlererkennungssignals aufweist und
die zentrale Steuereinrichtung (40) Mittel (42, 39) zur Bildung und Aussendung eines Auslösesignals an das Stre ckenkabelschutzgerät (SG1) aufweist.
das Streckenkabelschutzgerät (SG1) in einen blockierten Zustand versetzbar ist und Mittel (49) zur Erkennung zu mindest eines Fehlers auf dem Streckenkabel (1) und Mittel (50) zur Aussendung eines Fehlererkennungssignals zur zentralen Steuereinrichtung (40) aufweist,
jedes Abzweigschutzgerät (AG4-AG6) Mittel (29, 30, 31) zur Erfassung der Fehlerrichtung bei einem auf dem zugeordne ten Abzweig (A1-A3) auftretenden Fehler oder bei zuge schaltetem zugeordneten Abzweig (A1-A3) auf dem Strecken kabel (1) auftretenden Fehler und Mittel (35, 36, 37) zur Aussendung eines Fehlerrichtungssignals zur zentralen Steuereinrichtung (40) aufweist,
die zentrale Steuereinrichtung (40) Mittel (41) zur Er mittlung des fehlerhaften Abzweigs oder eines Fehlers auf dem Streckenkabel (1) anhand der empfangenen Fehlerrich tungssignale und des empfangenen Fehlererkennungssignals aufweist und
die zentrale Steuereinrichtung (40) Mittel (42, 39) zur Bildung und Aussendung eines Auslösesignals an das Stre ckenkabelschutzgerät (SG1) aufweist.
14. Anordnung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Streckenkabelschutzgerät (SG1) eine Schutzzeitstufe (53)
aufweist, über die eine erste ab einer Anregung laufenden
Wartezeit (T1) zur Auslösung der Abschaltung des Streckenka
bels (1) bei noch anstehendem Fehler eingestellt ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abzweigschutzgeräte in einen blockierten Zustand ver setzbar sind und dass die zentrale Steuereinrichtung (40) ein mit dem gespeisten Ende (3) des Streckenkabels (1) verbundener Umrichter (2) vorgesehen ist,
die zentrale Steuereinrichtung (40) mit dem Umrichter (2) verbundene Mittel (43) zu dessen Ansteuerung aufweist und Mittel (42, 39) zur Bildung und zur Aussendung eines Aus lösesignals an die Abzweigschutzgeräte (AG1-AG6) aufweist.
die Abzweigschutzgeräte in einen blockierten Zustand ver setzbar sind und dass die zentrale Steuereinrichtung (40) ein mit dem gespeisten Ende (3) des Streckenkabels (1) verbundener Umrichter (2) vorgesehen ist,
die zentrale Steuereinrichtung (40) mit dem Umrichter (2) verbundene Mittel (43) zu dessen Ansteuerung aufweist und Mittel (42, 39) zur Bildung und zur Aussendung eines Aus lösesignals an die Abzweigschutzgeräte (AG1-AG6) aufweist.
16. Anordnung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedes Abzweigschutzgerät (AG4-AG6) eine Auslösezeitstufe (57,
58, 59) aufweist, über die eine erste ab einer Anregung lau
fenden Wartezeit (T1) zur Auslösung der Abschaltung zugeord
neten Abzweigs (A1-A3) bei einem dort anstehenden Fehler ein
gestellt ist.
17. Anordnung nach Anspruch 14 und 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Wartezeit (T1) länger eingestellt ist, als die
zweite Wartezeit (T2).
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