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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Durchsuchung und Analyse
von elektronischen medizinischen Aufzeichnungsdaten. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Verfeinerung der
Identifikation von Kandidaten für
klinische Studien auf der Grundlage von elektronischen medizinischen Aufzeichnungsdaten.
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Viele
Aspekte in der Gesundheitsindustrie nehmen zunehmend einen elektronischen
Charakter an. In Krankenhäusern
werden typischerweise Computersysteme eingesetzt, um die verschiedenen
Abteilungen innerhalb eines Krankenhauses zu leiten, und Daten über jeden
Patienten werden von verschiedenen Computersystemen gesammelt. Beispielsweise
kann ein Patient in ein Krankenhaus eingewiesen werden, damit bei ihm
ein transthorakales Echo (TTE) durchgeführt wird. Informationen über den
Patienten (z.B. demographische und Versicherungsinformationen) könnten durch
das Krankenhausinformationssystem (HIS, Hospital Information System)
erfasst und in einer Patientenakte bzw. einem Patientendatensatz
gespeichert werden. Diese Informationen könnten dann beispielsweise an
das System der Kardiologischen Abteilung weitergegeben werden (das
allgemein als kardiovaskuläres
Informationssystem oder CVIS (Cardio Vascular Information System)
bekannt ist). Typischerweise ist das CVIS ein Produkt einer Firma,
während
das HIS das Produkt einer anderen Firma ist. Folglich können sich
die Datenbanken dieser bei den unterscheiden. Ferner können Informationssysteme
die Daten bei unterschiedlichen Auflösungsniveaus aufnehmen/speichern
und versenden. Sobald die Patienteninformation von dem CVIS empfangen
wurde, kann der Patient für
eine TTE im Echolabor eingeplant werden. Als nächstes wird die TTE durch einen
Sonographierenden durchgeführt.
Bilder und Messungen werden erfasst und an den CVIS-Server geschickt.
Der ablesende Arzt (z.B. ein Echokardiographiespezialist) setzt
sich an eine Prüfstation
und führt
die TTE-Untersuchung des Patienten durch. Der echokardiographierende
Arzt beginnt dann damit, sich die Bilder und Messwerte anzusehen
und stellt einen vollständigen
medizinischen Bericht über
die Untersuchung zusammen. Wenn der echokardiographierende Arzt
den medizinischen Bericht fertig gestellt hat, wird der Bericht
an den CVIS-Server gesandt, wo er gespeichert und anhand der Patientenidentifikationsdaten
dem Patienten zugeordnet wird. Dieser fertig gestellte medizinische Bericht
ist ein Beispiel für
die Art von Bericht, der an ein Datenlager (Datenrepositorium) für eine öffentliche Datensuche
bzw. -auswertung gesendet werden kann. Ebenso können Angaben zu medikamentösen Behandlungen,
wie eine Dokumentation und/oder Verschreibung, sowie Laborergebnisse
und/oder Vitalzeichen elektronisch generiert und in einem Datenspeicher
bzw. -repositorium gespeichert werden.
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Heute
sind die Hersteller von medizinischen Geräten und Pharmaunternehmen mit
einer stetig wachsenden Herausforderung konfrontiert, was die Sammlung
von klinischen Daten in Bezug auf die Verwendung ihrer Produkte
im reellen Leben anbelangt. Durch die Umstellung auf Datenverarbeitung
bei den medizinischen Patientenberichten wird es leichter, lebensechte
Anwendungsdaten zu erhalten. Ferner sind die Daten zur Gewinnung
von größeren Mengen
nützlicher
Informa tionen leichter zu kombinieren und zu analysieren (z.B. aufzufinden
oder auszuwerten).
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Mit
der Weiterentwicklung der medizinischen Technologie schreitet auch
die klinische Analyse in ihrer Entwicklung fort. Wachsende Datenmengen
werden elektronisch generiert und archiviert. Mit dem Aufkommen von
klinischen Informationssystemen kann eine Patientengeschichte per
Knopfdruck verfügbar
sein. Während die
Zugänglichkeit
der Informationen von Vorteil ist, ist Zeit in einem klinischen
Umfeld ein knappes Gut. Um die Entwicklung der medizinischen Technologie
voll auszunutzen zu können,
wäre es
sehr wünschenswert, wenn
die klinischen Informationen geordnet und standardisiert wären.
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Auch
wenn die klinischen oder mit Bildern im Zusammenhang stehenden Informationen
geordnet sind, werden Daten von gängigen Systemen oft in einem
Format geordnet, das von den Entwicklern festgelegt wurde und für einen
oder mehrere Mediziner eines Fachgebiets nicht verwendungsfähig sind.
Zusätzlich
können Informationen
in einem Format gespeichert sein, welches sich nicht für die Datenauffindung
und -verwendung in anderen Kontexten eignet. Daher besteht die Notwendigkeit,
die Daten und Befehle auf eine Weise zu strukturieren, die leichter
zu verstehen und anzuwenden ist.
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Es
sind Datenlagerhaltungsverfahren verwendet worden, um Patienteninformationen,
die aus medizinischen Kostenrechnungen und elektronischen medizinischen
Aufzeichnungen EMA (EMR, Electronic Medical Records) hergeleitet
werden, zu sammeln, zu säubern,
aufzubereiten, bereitzustellen, zu melden und zu analysieren. Patientendaten
können
aus zahlreichen EMA-Datenbanken extrahiert werden, die sich an Standorten von
Patientenpflegeversorgern PBV (PCP, Patient Care Provider) an geographisch
weit auseinander liegenden Orten befinden, und dann an ein zentral
liegendes Datenlager übertragen
und darin gespeichert werden. Das zentrale Datenlager kann eine
Informationsquelle für
bevölkerungsbasierte
Profilberichte zu Arztproduktivität, Vorsorge, Krankheits-Handhabungs-Statistiken
und Erforschung klinischer Resultate dienen. Patientendaten sind
empfindlich und vertraulich, und daher müssen spezifische identifizierende
Informationen entfernt werden, bevor sie von einem PBV-Standort an ein zentrales
Datenlager übertragen
werden. Diese Entfernung von Identifikationsdaten muss gemäß den "Vorschriften des
bundesstaatlichen „Health
Insurance Portability and Accountability Act" (HIPAA) erfolgen. Sämtliche Daten, die sich in
einer öffentlichen
Datenbank befinden, dürfen
nicht die Identität
der individuellen Patienten preisgeben, deren medizinische Informationen
in der Datenbank enthalten sind. Augrund dieser Anforderung muss
jede in einem medizinischen Bericht oder einer medizinischen Akte
enthaltene Information, welche sich auf ein bestimmtes Individuum
zurückführen lässt, aus dem
Bericht oder der Akte entfernt werden, bevor die Daten zu einer
Datenlagereinrichtung für öffentliche
Datensuche bzw. -auswertung hinzugefügt werden.
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Patientendaten
können
auf vielfältige
Art und Weise für
den medizinischen Fortschritt sowie für die Diagnose und Behandlung
von Patienten nützlich
sein. Um zum Beispiel die Wirkung eines bestimmten Medikamentes
oder einer bestimmten Behandlung bei einem Patienten richtig einschätzen zu
können,
ist es hilfreich, alle medizinischen Berichte zu diesem speziellen
Patienten zu analysieren. Die Entfernung von Daten, die dazu benutzt
werden können,
einen individu ellen Patienten nachzuverfolgen, kann es unmöglich machen,
alle medizinischen Berichte, die zu einem bestimmten Patienten gehören, zusammenzufassen
und zu analysieren. Zusätzlich
ist eines der Ziele der Bevölkerungsanalyse,
innerhalb der Bevölkerung
eine Risikogruppe zusammenzufassen, die aus Individuen besteht,
die Kandidaten für
einen klinischen Eingriff sein können.
Deidentifizierte Daten sind für
die Patientenbehandlungsversorger nicht sehr hilfreich, da diese
die Identität
ihrer eigenen Patienten kennen müssen,
um sie behandeln zu können.
Für Benutzer
des Systems könnte
die Möglichkeit
notwendig sein, die Patienten für
Nachfolgeuntersuchungen erneut zu identifizieren. Portalbenutzer
könnten
darauf angewiesen sein, die Patienten in einem Prozess zu reidentifizieren,
welcher das Portalsystem nicht einschließt, d.h. der Prozess der Reidentifikation
findet auf dem lokalen Benutzersystem statt.
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Medizinischer
Fortschritt vollzieht sich unter anderem durch die Verwaltung von
klinischen Studien. Bei der jetzigen Identifizierung von Teilnehmern
klinischer Studien werden typischerweise Massenmedien eingesetzt,
um den Bedarf an Patienten publik zu machen, welche einer Liste
von klinischen Bedingungen entsprechen, die den Kandidaten für eine klinische
Studie möglicherweise
qualifiziert. Dieser manuelle, auf Massenmedien beruhende Auswahlprozess
ist aufgrund der Kosten für
die Verwendung der Massenmedien und der für die Ausarbeitung einer Meldung,
die Ausstrahlung der Meldung und das Warten auf Reaktionen benötigten Zeit
langwierig und teuer. Daher wären
Systeme und Verfahren zur schnelleren Identifizierung potentieller
Teilnehmer einer klinischen Studie sehr erwünscht. Auch wären Systeme
und Verfahren zur präziseren
und kostengünstigeren
Identifizie rung von potentiellen Teilnehmern einer klinischen Studie
wünschenswert.
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Zurzeit
entwerfen Forscher Protokolle für
klinische Studien, indem sie die neusten Statistiken über Krankheitsinzidenz
sowie veröffentlichte
Literatur zu ähnlichen
Studien verwenden, um klinische Bedingungen oder Parameter bestmöglich zu
definieren, die einen potentiellen Untersuchungspool von signifikanter
Größe und Qualität ergeben.
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Die
Erstellung eines solchen Protokolls beruht auf der Methode von „Versuch
und Irrtum". Die
Verwendung von Protokollentwurfsverfahren auf der Grundlage von
Versuch und Irrtum umfasst einen hohen Aufwand, wenn für ein bestimmtes
Protokoll die Anwerbung von Teilnehmern begonnen hat und z.B. aufgrund
einer insignifikanten Anzahl von potentiellen Teilnehmern an einer
Studie eine Veränderung
des Protokolls erforderlich wird. Häufig erfordern Veränderungen
des Protokolls, dass alle zuvor als qualifiziert beurteilten Patienten
auf der Grundlage der aktuellsten Studienparameter neu geprüft werden
müssen.
Daher wären
Systeme und Verfahren für
eine verbesserte Anpassung von klinischen Studienprotokollen und Überprüfung von
potentiellen Kandidaten für
klinische Studien sehr wünschenswert.
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Bei
den zurzeit verwendeten Verfahren werden in einer frühen Phase
einer Studie Forscher zur Teilnahme an der klinischen Studie rekrutiert,
indem eine Vielzahl von Methoden verwendet wird, wozu auch Massenmedien,
Datenbanken und Mund-zu-Mund-Propaganda gehören. Das Ziel der Rekrutierungsbemühungen ist
es, Forscher mit einem klinischen Hintergrund und Forschungserfahrung
zu identifizieren, welche die Studienkriterien erfüllen sowie
auch einen Patientenbestand bedienen, der groß und fokussiert genug ist,
als dass er Patienten umfasst, deren klinischer Hintergrund die
Studienkriterien erfüllt.
Oft rufen Sponsoren von klinischen Studien klinische Studienforscher
an, um sowohl das Interesse als auch die Anzahl von Patienten, die die
Studienkriterien erfüllen,
einschätzen
zu lassen. Bei dieser Selbstauskunfts-Methode wird die Anzahl der potentiellen
Studienkandidaten regelmäßig überschätzt, da
diese Einschätzungen
aus der Erinnerung des Forschers und nicht aus einer tatsächlichen
medizinischen Patientenakte stammen. Durch die Überschätzung des Patientenpools könnte es
sein, dass die Studie ihre Ziele verfehlt, keine statistische Signifikanz
erreicht, hohe Kosten verursacht, um dringend neue Teilnehmer zu
finden, lange Verzögerungen
mit sich bringt und/oder eine vollständige Veränderung des Studienprotokolls
und damit auch eine erneute Rekrutierung von Teilnehmern erfordert.
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Daher
besteht ein Bedarf an Systemen und Verfahren zur verbesserten Definition
einer klinischen Studie und Patientenauswahl. Es besteht der Bedarf
an Systemen und Verfahren zur verbesserten Konfiguration von klinischen
Versuchen in Übereinstimmung
mit der HIPAA.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bestimmte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
ein Verfahren zur Durchsuchung kodierter elektronischer medizinischer
Daten umfassen. Das Verfahren kann den Empfang mehrerer Bedingungen
an einer Benutzerschnittstelle umfassen. Das Verfahren kann ferner
einen Empfang mehrerer Parameter für den genauen Zuschnitt einer
Durchsuchung der kodierten elektronischen medizinischen Daten umfassen.
Die Parameter können
verwendet werden, um den Bedingungen eine Gewichtung zu verleihen.
Das Verfahren kann eine Durchsuchung der kodierten elektronischen
medizinischen Daten zur Erzeugung eines Kandidatenpools gemäß den gewichteten
Bedingungen umfassen. Das Verfahren kann auch ein Anzeigen der in
dem Pool enthaltenen Kandidaten in einer Reihenfolge von den optimalsten
Ergebnissen zu den am wenigsten optimalen Ergebnissen beinhalten.
Die Bedingungen können
kodierten Bedingungen oder Ausdrücken
der kodierten elektronischen medizinischen Daten entsprechen. Zu
den Parametern kann eine Rangordnung der Bedingungen in einer Rangliste,
eine Festlegung bestimmter Bedingungen als obligatorisch und eine
Bestimmung einer Abweichung für
numerische Bereiche gehören.
Die Bedingungen und Parameter können
auf der Grundlage eines zuvor bestimmten Studientyps festgelegt
werden. Zu den Parametern kann eine Bestimmung einer Abweichung
für geographische
Bereiche gehören.
Ein Benutzer kann eine Untergruppe der Poolkandidaten auswählen, um
Kontaktinformationen oder medizinische Patientenakten zu erhalten.
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Bestimmte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
ein System zur Identifizierung eines Pools von potentiellen Kandidaten
für eine
Studie enthalten. Das System kann eine Benutzerschnittstelle umfassen,
die eine Eingabe von Bedingungen und Parametern ermöglicht.
Die Parameter können
dazu verwendet werden, den Bedingungen eine Gewichtung zuzuordnen.
Die Benutzerschnittstelle kann es auch unterstützen, einen oder mehrere aus
dem Pool der potentiellen Kandidaten zur Teilnahme an der Studie
einzuladen. Die Benutzerschnittstelle kann auch eine Eingabe für eine vorbestimmte
Studienart umfassen. Das System kann auch eine Datenspeichervorrichtung
zur Speicherung von kodierten elektronischen medizinischen Daten
enthalten. Der Datenspeicher kann eine Datenbank von vorgegebenen
Studientypen ent halten. Jeder vorgegebene Studientyp in der Datenbank
kann mit einem Satz von Bedingungen und Parametern in Verbindung
gebracht werden. Das System kann auch eine Computereinheit zur Ausführung von
Computersoftware umfassen, die der Durchsuchung der kodierten elektronischen
medizinischen Daten entsprechend den gewichteten Bedingungen und
der Erzeugung einen Kandidatenpools dient. Das System kann auch
eine Anzeige- bzw. Displayeinheit umfassen, die dazu dient, den
Kandidatenpool in einer Reihenfolge von den optimalsten Resultaten
zu den am wenigsten optimalen Resultaten anzuzeigen.
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Bestimmte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
ein computerlesbares Medium mit einem Satz von Anweisungen oder
Befehlen zur Ausführung
auf einem Computer enthalten. Die Befehle können eine Eingaberoutine zum
Empfang mehrerer Bedingungen umfassen. Die Befehle können ferner
eine Rankingroutine zum Ordnen einer Vielzahl von Bedingungen in
Form einer Rangliste umfassen. Die Befehle können ferner eine Identifizierungsroutine
umfassen, die der Bestimmung dient, ob eine bestimmte Bedingung obligatorisch
ist. Die Befehle können
auch eine Zuordnungsroutine umfassen, die dazu dient, numerischen
Bereichen optional eine Abweichung zuzuordnen. Die Befehle können auch
eine Suchroutine umfassen, um kodierte elektronische medizinische
Daten zu durchsuchen, um einen Kandidatenpool gemäß den Bedingungen, dem
Rang der Bedingungen, der Bestimmung als obligatorisch und, wenn
vorhanden, einer Abweichung für numerische
Bereiche zu erzeugen. Die Befehle können auch eine Anzeigeroutine
zum Anzeigen des Kandidatenpools in der Reihenfolge von den optimalsten
Ergebnissen zu den am wenigsten optimalen Ergebnissen anzuzeigen.
Die Befehle können
auch eine Auswahlroutine zum Auswählen einer Untergrup pe aus
dem Kandidatenpool umfassen, um weitere Informationen zu dieser
Untergruppe zu erhalten.
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KURZBESCHREIBUNG VERSCHIEDENER
ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein beispielhaftes System zur Sicherung der Patientenidentität gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm einer beispielhaften Datenlagerarchitektur gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 veranschaulicht
einen beispielhaften Prozess zur Deidentifizierung von Patientendaten
zum Zwecke der Speicherung in einer Datenlagervorrichtung, der gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angewendet wird.
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4 zeigt
ein Blockdiagramm eines beispielhaften Prozesses zur Reidentifizierung
eines Patienten aus deidentifizierten Patientendaten gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 veranschaulicht
ein System zur Deidentifikation und Reidentifikation von Patientendaten
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 veranschaulicht
ein Flussdiagramm für
ein Verfahren zur Generierung eines Kadidatenpools aus elektronischen
medizinischen Akten gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 veranschaulicht
ein Durchsuchungssystem 700 für elektronische medizinische
Akten, das gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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8 veranschaulicht
ein Beispiel von vier Bedingungen, die ein Benutzer eingeben kann,
um einen Kandidatenpool zu erzeugen.
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9 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der es die Benutzerschnittstelle dem Endnutzer
ermöglicht,
den für
die Erzeugung des Pools verwendeten Bedingungen eine Gewichtung
zuzuordnen.
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10 veranschaulicht
einen Benutzerschnittstellenbildschirm, wobei die Benutzerschnittstelle
die Erlebnisse des Pools anzeigt, der gemäß den in dem Beispiel nach 9 dargestellten
Parametern erzeugt wurde.
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11 veranschaulicht
ein Flussdiagramm für
ein Verfahren zur Generierung eines Pools von potentiellen Teilnehmern
für eine
klinische Studie gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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12 veranschaulicht
ein Flussdiagramm für
ein Verfahren zur Generierung eines Pools von potentiellen Teilnehmern
einer klinischen Studie gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorstehende Kurzbeschreibung und die nachfolgende detaillierte Beschreibung
bestimmter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
besser nachvollzogen werden, wenn sie im Zusammenhang mit den angehängten Zeichnungen
gelesen werden. Zum Zwecke der Veranschaulichung der Erfindung sind
bestimmte Ausführungsformen
in den Zeichnungen gezeigt. Es soll jedoch verständlich sein, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulichten
Anordnungen und Mittel beschränkt
ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Bestimmte
Ausführungsformen
ergeben elektronische medizinische Aufzeichnungsdaten, die unter anderem
zur Identifizierung von Teilnehmern für eine oder mehrere klinische
Studien durchsucht werden können.
In dem hier verwendeten Sinne kann eine „klinische Studie" eine oder mehrere
klinische Forschungs- oder Untersuchungsstudien an menschlichen
Patienten (in einer beliebigen Phase), Registerstudien, Studien zur Überwachung
bestimmter Populationen (ältere
Menschen, Kinder oder andere) und/oder sonstige auf einer klinischen
Grundlage beruhenden Studien umfassen. In vielen klinischen Studien
ist der Schutz der Patientenidentität gemäß der HIPAA-Definition ein
wichtiges Anliegen. Das heißt,
dass Informationen über
den Patienten zur Nutzung in klinischen Studien und anderen Anwendungen
in einer Form zugänglich
gemacht werden sollte, bei der die genaue Identität eines
Patienten denjenigen verborgen bleibt, die nicht durch die HIPAA
autorisiert sind.
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Bestimmte
Ausführungsformen
ergeben einen sicheren Prozess zur Versendung deidentifizierter
Patienteninforma tionen von einem Ort eines ambulanten Patientenbehandlungsversorgers
(PBV) zu einem Datenlagersystem, in dem die Patientendaten analysiert
und mit einer größeren Auswahl
von Patientendaten verglichen werden können. Die Ausdrücke „deidentifizierte
Patienteninformationen" und „deidentifizierte
Patientendaten",
wie sie in dieser Druckschrift verwendet werden, beziehen sich sowohl
auf vollständig
deidentifizierte Daten, wie von der HIPAA definiert, als auch auf
Daten aus begrenzten Datensätzen,
wie durch die HIPAA definiert. Ein begrenzter Datensatz besteht
aus geschützten
Gesundheitsinformationen für
die Forschung, das Gesundheitswesen und die medizinische Versorgung,
bei denen direkte Identifizierungen (z.B. Name; Postadresse abgesehen
von der Stadt, Staat bzw. Land und Postleitzahl; Sozialversicherungsnummer;
Nummer der Patientenakte) entfernt sind, in denen aber andere Identifizierungsinformationen
verbleiben können
(z.B. Untersuchungsdaten; Dokumentation; Diagnose; Verschreibung;
Labortestergebnisse). Diese werden von vollständig deidentifizierten Daten
gemäß der Definition
der HIPAA unterschieden, bei denen alle Daten, die einen Rückschluss
auf einen individuellen Patienten ermöglichen, aus der Akte entfernt
werden. Aus einer Datenlagervorrichtung erhaltene Informationen,
die bestimmte individuelle Patienten betreffen, werden in Form eines Patientengruppenberichts
an den ursprünglichen
PBV-Standort zurück übertragen.
Gruppenberichte werden durch Anfragen generiert, die an das Datenlagersystem
gerichtet werden, um die Patientengruppen zu identifizieren. Die
individuellen Patienten, die in einem Gruppenbericht aufgenommen
sind, werden dann an dem PBV-Standort reidentifiziert, so dass die
PBVs bei der Bestimmung von Behandlungsoptionen für die einzelnen Patienten
die Informationen berücksichtigen
können.
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Alternativ
und/oder zusätzlich
kann ein Gruppenreport verwendet werden, um eine Liste von Patienten und/oder
für eine
bestimmte klinische Studie qualifizierten praktizierenden Ärzten aus
dem Gesundheitswesen zurückzusenden.
Zum Beispiel wird eine Suchanfrage, die ein Protokoll einer klinischen
Studie repräsentiert, zusammengefasst
und zu einem PBV oder einem anderen Standort geschickt, wie z.B.
einen Spezialisten oder einen Hilfs-Gesundheitspflegeversorger,
so dass sie durch eine Host-EMA-Anwendung verarbeitet werden kann.
Es wird ein Bericht generiert, der eine Gruppe von Patienten umfasst
und darauf hinweisen kann, dass ein oder mehrere „Patiententreffer" vorhanden sind.
In bestimmten Ausführungsformen
kann eine Gruppenliste geroutet werden, indem eine Vielzahl von
Technologien verwendet wird, und sie kann an eine Auswahl von interessierten
Parteien versendet werden (z.B. ein Pharmezeutikunternehmen, eine
Vertragsforschungsorganisation, andere Dritte etc.).
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1 zeigt
ein beispielhaftes System zur Sicherung der Patientenidentität. PBV-Systeme 108,
die sich an verschiedenen PBV-Standorten befinden, sind mit einem
Netzwerk 106 verbunden. Die PBV-Systeme 108 senden
medizinische Patientendaten an eine Datenlagervorrichtung, die sich
in einem Datenlagersystem 104 befindet. Die PBV-Systeme 108 umfassen
typischerweise eine Anwendungssoftware, um eine Datenrückgewinnung
oder -extraktion durchzuführen,
zusammen mit einer oder mehreren Speichervorrichtungen zur Speicherung
von elektronischen medizinischen Aufzeichnungsdaten (EMAs), die
zu Patienten gehören,
die an dem PBv-Ort behandelt werden. Zusätzlich können die PBV-Systeme 108 PBV-Benutzersysteme 110 umfassen, um
auf die EMA-Daten zugreifen zu können,
so dass die Datenrückgewinnung
initiiert und eine Passwortzeichenkette eingegeben werden kann,
die zur Verschlüsselung
eines Patientenidentifikationszeichens verwendet wird. Die PBV-Benutzersysteme 110 können direkt
mit dem PBV-System 108 verbunden sein, oder sie können über das
Netzwerk 106 auf das PBV-System 108 zugreifen.
Jedes PBV-Benutzersystem 110 kann
unter Verwendung eines Universalcomputers implementiert sein, der
ein Computerprogramm zur Ausführung
der hier beschriebenen Prozesse ausführt. Das PBV-Benutzersystem 110 kann
in Form von Personalcomputern oder an einen Host angeschlossenen
Terminal ausgebildet sein. Wenn die PBV-Benutzersysteme 110 PCs sind,
kann die hier beschriebene Verarbeitung auf ein PBV-Benutzersystem 110 und
ein PBV-System 108 aufgeteilt werden, indem dem PBV-Benutzersystem 110 ein
kleines Applikationsprogramm (Applet) bereitgestellt wird. Die Speichervorrichtung,
die in dem PBV-System 108 angeordnet ist, kann unter Verwendung
verschiedener Vorrichtungen zur Speicherung elektronischer Daten,
wie z.B. eines File-Transfer-Protocol-Servers (FTP-Servers) implementiert
sein. Es ist verständlich,
dass die Speichervorrichtung implementiert sein kann, indem ein
Speicher verwendet wird, der in dem PBV-System 108 enthalten
ist, oder sie kann eine separate physische Vorrichtung sein. Die
Speichervorrichtung umfasst eine Vielzahl von Informationen, zu
denen auch eine EMA-Datenbank gehört.
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Zusätzlich umfasst
das System von 1 ein oder mehrere Datenlager-Benutzersysteme 102,
durch welche ein Endbenutzer eine Anfrage an ein Anwendungsprogramm
in dem Datenlagersystem 104 richten kann, um auf bestimmte
in der Datenlagervorrichtung gespeicherte Aufzeichnungen zugreifen
zu können
(z.B. um einen Gruppenreport zu erstellen). In einer beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
zu den Endanwendern Mitglieder des PBV-Personals, Mitglieder des Forschungsteams
eines Pharmaun ternehmens sowie das Personal von Unternehmen gehören, welche
medizinische und/oder andere Produkte herstellen. Die Datenlager-Benutzersysteme 102 können direkt
mit dem Datenlagersystem 104 verbunden sein oder über das
Netzwerk 106 an das Datenlagersystem 104 angebunden
sein. Jedes Datenlager-Benutzersystem 102 kann unter Verwendung
eines Universalcomputers implementiert sein, der ein Computerprogramm
zur Ausführung
der hier beschriebenen Prozesse durchführt. Die Datenlager-Benutzersysteme 102 können PCs
oder mit einem Host verbundene Terminals sein. Wenn die Datenlager-Benutzer-systeme 102 PCs
sind, kann die hier beschriebene Verarbeitung von einem Datenlager-Benutzersystem 102 und
einem Datenlagersystem 104 geteilt werden, indem das PBV-Benutzersystem 102 mit
einem Applet versorgt wird.
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Das
Netzwerk 106 kann eine beliebige Art eines bekannten Netzwerks
sein, wozu auch ein lokales Netzwerk (LAN), ein Weitbereichsnetzwerk
(WAN), ein Intranet oder ein globales Netzwerk (z.B. Internet) gehört. Ein
Datenlager-Benutzersystem 102 kann
durch mehrere Netzwerke (z.B. Intranet und Internet) an das Datenlagersystem 104 gekoppelt
sein, so dass nicht alle Datenlager-Benutzersysteme 102 über dasselbe Netzwerk
an das Datenlagersystem 104 angekoppelt sein müssen. In ähnlicher
Weise kann ein PBV-System 108 durch mehrere Netzwerke (z.B.
Intranet oder Internet) an ein Datenauswertungs-Hostsystem 104 gekoppelt
sein, so dass nicht alle PBV-Systeme 108 über dasselbe
Netzwerk mit dem Datenlagersystem 104 verbunden sein müssen. Von
den Datenlager-Benutzersystemen 102, den PBV-Systemen 108 und
dem Datenlagersystem 104 können eines oder mehrere auf
drahtlose Weise mit dem Netzwerk 106 verbunden sein, und das
Netzwerk 106 kann ein drahtloses Netzwerk sein. In einer
beispielhaften Ausführungsform
stellt das Internet das Netz werk 106 dar, und jedes Datenlager-Benutzersystem 102 führt eine
Benutzerschnittstellenanwendung aus, um direkt mit dem Datenlagersystem 104 verbunden
zu werden. In einer anderen Ausführungsform kann
ein Datenlager-Benutzersystem 102 einen Webbrowser ausführen, um über das
Netzwerk 106 mit dem Datenlagersystem 104 verbunden
zu werden. Alternativ kann ein Datenlager-Benutzersystem 102 unter
Verwendung einer Vorrichtung, die primär für den Zugriff auf das Netzwerk 106 programmiert
ist, wie z.B. WebTV, implementiert sein.
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Das
Datenlagersystem 104 kann unter Verwendung eines Servers
implementiert sein, der in Abhängigkeit
von einem Computerprogramm arbeitet, das auf einem Speichermedium
gespeichert ist, auf das der Server zugreifen kann. Das Datenlagersystem 104 kann
in Form eines Netzwerkservers (oft als Webserver bezeichnet) betrieben
werden, um mit den Datenlager-Benutzersystemen 102 und
den PBV-Systemen 108 zu kommunizieren. Das Datenlagersystem 104 leitet
das Senden und Empfangen von Informationen zu und von den Datenlager-Benutzersystemen 102 und
den PBV-Systemen 108 und kann dazugehörige Aufgaben (Tasks) durchführen. Das
Datenlagersystem 104 kann auch eine Firewall 104 umfassen,
um einen unautorisierten Zugriff auf das Datenlagersystem 104 zu
verhindern und beliebige Einschränkungen
für den
autorisierten Zugriff durchzusetzen. Zum Beispiel kann ein Administrator
Zugriff auf das ganze System und die Autorität haben, um Teile des Systems
zu modifizieren, wogegen ein Mitglied des PBV-Personals nur auf
eine Untergruppe der Datenlagerakten bzw. -aufzeichnungen für bestimmte
Patienten Zugriff haben kann. In einer beispielhaften Ausführungsform
hat der Administrator die Möglichkeit,
neue Benutzer hinzuzufügen,
Benutzer zu löschen
und Benutzerrechte zu modifizieren. Die Firewall kann unter Verwendung
von konventioneller Hardware und/oder Software, wie auf diesem Fachgebiet
bekannt, implementiert werden. In bestimmten Ausführungsformen
ist das Datenlagersystem 104 in Form mehrerer zugehöriger und/oder
miteinander verbundener Datenbanken oder Datenlager implementiert.
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Das
Datenlagersystem 104 arbeitet auch als Anwendungsserver.
Das Datenlagersystem 104 führt ein oder mehrere Anwenderprogramme,
um einen Zugriff auf ein Datenrepositorium zu ermöglichen,
das in dem Datenlagersystem angeordnet ist, sowie Anwendungsprogramme
zum Importieren von Patientendaten in einen Bereitstellungsbereich
und dann in das Datenlager aus. Zusätzlich kann das Datenlagersystem 104 auch ein
oder mehrere Anwendungen ausführen,
um Patientengruppenberichte zu erzeugen und die Patientengruppenberichte
an die PBV-Systeme 108 zu schicken. Die Verarbeitung kann
von dem Datenlager-Benutzersystem 102 und dem Datenlagersystem
104 gemeinsam durchgeführt
werden, indem das Datenlager-Benutzersystem 102 mit
einer Anwendung (z.B. einem Java-Applet)
ausgestattet wird. Alternativ kann das Datenlager-Benutzersystem 102 eine
eigenständige
Softwareanwendung zum Ausführen
eines Teils der hier beschriebenen Verarbeitung umfassen. Ebenso
kann die Verarbeitung auf das PBV-System 102 und das Datenlagersystem 104 aufgeteilt
werden, indem das PBV-System 102 mit einer Anwendung versehen
wird, und alternativ kann das PBV-System 102 eine eigenständige Anwendung
zur Durchführung
eines Teils der hier beschriebenen Verarbeitungen umfassen. Es versteht
sich, dass separate Server verwendet werden können, um die Netzwerkserverfunktionen
und die Anwendungsserverfunktionen zu implementieren. Alternativ
können
der Netzwerkserver, die Firewall und der Anwendungsserver mit einem
einzigen Server implemen tiert werden, der Computerprogramme zur
Durchführung
der erforderlichen Funktionen ausführt.
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Die
Speichervorrichtung, die in dem Datenlagersystem 104 angeordnet
ist, kann unter Verwendung verschiedener Vorrichtungen zur Speicherung
von elektronischen Informationen, wie z.B. einem File-Transfer-Protocol(FTP)-Server,
implementiert sein. Es sei darauf hingewiesen, dass die Speichervorrichtung
unter Verwendung eines in dem Datenlagersystem 104 befindlichen
Datenspeichers implementiert sein kann, oder sie kann eine separate
physische Vorrichtung darstellen. Die Speichervorrichtung enthält vielfältige Informationen,
zu denen ein Datenlager gehört,
welches medizinische Patientendaten von einem oder mehreren PBVs enthält. Das
Datenlagersystem 104 kann auch in Form eines Datenbankservers
betrieben werden und den Zugang zu den Anwendungsdaten koordinieren,
zu denen auch die in der Speichervorrichtung gespeicherten Daten
gehören.
Das Datenlager kann physisch als eine einzelne Datenbank gespeichert
werden, bei der der Zugang auf der Grundlage von Benutzercharakteristika
eingeschränkt
ist, oder es kann in physischer Form in verschiedenen Datenbanken
gespeichert sein, wozu auch Teile in dem Datenlager-Benutzersystem 102 oder
dem Datenlagersystem 104 gehören. In einer beispielhaften
Ausführungsform
ist das Datenrepositorium unter Verwendung eines relationalen Datenbankensystems
implementiert, wobei das Datenbankensystem verschiedenen Endbenutzern
je nach Endbenutzercharakteristika verschiedene Ansichten der Daten
liefert.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild einer beispielhaften Datenlagerarchitektur.
Patientendaten werden aus EMA-Datenbanken wiedergewonnen, die sich
in den PBV-Systemen 108 be finden. In einer beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine EMA-Datenbankakte Daten
wie die folgenden: Name und Adresse des Patienten, Medikationen,
Allergien, Beobachtungen, Diagnosen und Krankenversicherungsinformationen.
Die PBV-Systeme 108 umfassen Anwendungssoftware zur Extraktion
von Patientendaten aus der EMA-Datenbank. Die Daten werden dann
in deidentifizierte Patienteninformationen umgewandelt und über das
Netzwerk 106 zu dem Datenlagersystem 104 (z.B. über Hypertext
Transfer Protocol (HTTP) oder Secure HTTP (HTTPS)) übertragen.
In bestimmten Ausführungsformen
kann das Datenlagersystem 104 z.B. in der Form mehrerer
Datenlager und/oder Datenbanken implementiert sein. Das Datenlagersystem 104 umfasst
Anwendungssoftware, die der Durchführung einer Datenimportfunktion 206 dient.
Die Datenimportfunktion 206 sammelt und säubert deidentifizierte
Patientendaten von vielen Orten und speichert die Daten anschließend in
einem Bereitstellungsbereich 208. Die Daten, die von mehreren
PBV-Systemen 108 empfangen werden, werden normiert, auf
ihre Gültigkeit
und Vollständigkeit
hin überprüft und entweder
korrigiert oder als fehlerhaft gekennzeichnet. Daten von mehreren
PBV-Systemen 108 werden
dann miteinander zu einer relationalen Datenbank zusammengefasst.
Durch die Sammlung, Säuberung
und Bereitstellung von Daten auf die beschriebene Art und Weise
können
die Daten in einer sinnvollen und effizienten Art abgefragt werden,
entweder als eine Einheit oder spezifisch für jeden einzelnen PBV-Ort 108.
Die deidentifizierten Patientendaten werden dann in einem Datenlager 210 bereitgestellt,
wo sie zur Abfrage zur Verfügung
stehen.
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Patientengruppenberichte 212 werden
durch eine Anwendungssoftware generiert, die in dem Datenlagersystem 104 angeordnet
ist, und an die PBV-Systeme 108 zur Benutzung durch Gesundheits-Grundversorger
für die
Behandlung von individuellen Patienten zurückgeschickt. Die Patientengruppenberichte 212 können durch
Ausführung
einer vorgespeicherten Abfrage periodisch automatisch generiert
werden. PBV-Personalmitglieder, Untersuchungsteammitglieder von
Pharmaunternehmen und Personal von Unternehmen, die medizinische
und/oder andere Produkte herstellen, können jeweils Patientengruppenberichte 212 ablaufen lassen.
Außerdem
können
Patientengruppenberichte 212 durch einen Endbenutzer erzeugt
werden, der auf das Datenlager-Benutzersystem 102 zugreift,
um spezifische Berichte zu erzeugen oder um den Ablauf von vorgespeicherten
Berichten zu initiieren. Ferner können Patientengruppenberichte 212 in
Reaktion auf die Anwendungssoftware automatisch generiert werden,
die sich in dem Datenlagersystem 104 befindet, indem festgelegt
wird, dass bestimmte Datenkombinationen für einen Patienten in dem Datenlager
gespeichert werden. Ein beispielhafter Patientengruppenbericht 212 umfasst
sämtliche
Patienten mit einer bestimmten Krankheit, die mit einem bestimmten
Medikament behandelt wurden. Ein weiterer beispielhafter Patientengruppenbericht 212 schleißt Patienten
eines bestimmten Alters und Geschlechts ein, bei denen sich bestimmte
Testresultate ergeben haben. Zum Beispiel kann ein Patientengruppenbericht 212 alle
Frauen mit einer Herzerkrankung auflisten, die ein Hormonersatztherapiemedikament
einnehmen. Der Patientengruppenbericht 212 würde alle
Patienten auflisten, für
die Akten in dem Datenlager 210 enthalten sind und auf
die diese Kriterien zutreffen, zusammen mit einer Warnung über die
möglichen
Nebenwirkungen und die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten dieser Nebenwirkungen.
In einer beispielhaften Ausführungsform
empfängt
jeder PBV-Ort den
gesamten Bericht, während
in einer anderen Ausfüh rungsform
jeder PBV-Ort den Bericht nur für
Patienten, die an dem PBV-Standort behandelt werden.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Möglichkeit zur Erzeugung von
Patientengruppenberichten 212 auf der Grundlage der Abfrage
von longitudinalen Patientendaten durch die Möglichkeit unterstützt, alle
Akten bzw. Aufzeichnungen miteinander zu verbinden, die sich auf
einen einzelnen Patienten in dem Datenlager 210 beziehen.
Dazu ist es erforderlich, dass ein eindeutiges Identifikationszeichen
jeder Patientenakte zugeordnet wird, die an das Datenlager 210 übertragen
wird. Das eindeutige Identifikationsmittel kennzeichnet einen anonymen
oder abstrakten Patienten, der bestimmte Eigenschaften aufweist,
liefert jedoch keine Informationen zur direkten Identifizierung,
wie Namen, Sozialversicherungsnummer, Straßenadresse etc. Allerdings
können
einzelne PBVs die Möglichkeit
zur Reidentifizierung eines Patienten auf der Grundlage des eindeutigen
Identifikationsmittels zurückbehalten
wollen, so dass das medizinische Personal an dem PBV-Standort den
Patienten in Abhängigkeit
von der in dem Patientengruppenbericht 212 enthaltenen
Informationen weiterhin behandeln kann. 3 zeigt
einen beispielhaften Prozess zur Deidentifizierung von Patientendaten
zur Speicherung in dem Datenlager 210 an, das sich in dem
Datenlagersystem 104 befindet, und 4 zeigt
einen beispielhaften Prozess zur Reidentifizierung eines Patienten
anhand der deidentifizierten Patientendaten an, die in einer Patientengruppe 212 enthalten
sind.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild eines beispielhaften Prozesses zur Deidentifizierung
von Patientendaten während
der Datenwiedergewinnung zur Übertragung
an ein Datenlager system 104. Bei dem Deidentifizierungsprozess
werden Informationen entfernt, anhand derer ein Patient identifiziert
werden kann, während klinisch
nützliche
Informationen über
den Patienten noch immer beibehalten werden. Patientendaten werden aus
der EMA-Datenbank 302 extrahiert, und identifizierende
Informationen werden entfernt, wodurch deidentifizierte Patientendaten
entstehen. In einer beispielhaften Implementierung der vorliegenden
Erfindung umfasst eine EMA-Datenbank 302 die folgenden
demographischen Daten, die einen Patienten identifizieren: Namen,
geographische Identifikationsmerkmale einschließlich einer Adresse, Daten,
die sich direkt auf ein Individuum beziehen einschließlich Geburtsdatum,
Einweisungsdatum, Entlassungsdatum und Todesdatum; Telefon- und
Faxnummern, Email-Adresse, Sozialversicherungsnummer; Nummer der
Patientenakte; Begünstigter der
Krankenkassenleistung; Kontonummern; Attest- oder Lizenznummern,
Fahrzeugidentifizierungen und Seriennummern, einschließlich Fahrzeugkennzeichen,
Vorrichtungskennungen und Seriennummern; Web Universal Ressource
Locators (URLs) und Internetprotokoll(IP)-Adressennummern; biometrische
Kennzeichen, einschließlich
Fingerabdrücken
und Stimmemuster; Photographien des ganzen Gesichts und vergleichbare Bilder;
andere einzigartige Identifizierungsnummern, charakteristische Eigenschaften
und Codes, die von dem PBV oder von dem EMA-System zu administrativen
Zwecken zugeteilt wurden, wozu auch eine Patientenidentifikation
(PID) 304 gehört.
Die EMA-Datenbank 302 enthält auch Informationen zu: der
Diagnose oder dem Problem bei einem Patienten; eingenommenen oder
verschriebenen Medikamenten; Beobachtungen, diagnostischen Labortests
und vitalen Zeichen; subjektiven und objektiven Befunden, Beurteilungen,
Anordnungen, Plänen
und Anmerkungen, die von den Versorgern aus dem Gesundheitswesen
gemacht wurden. Die EMA-Datenbank 302 umfasst auch Kon troll-Informationen,
die das Datum, die Zeit und Identität von Personen aufzeichnen,
die die Informationen in der Patientenakte erzeugt, gelesen, aktualisiert
oder gelöscht
haben. Die Aufzeichnung in der EMA-Datenbank 302 für jeden
Patienten umfasst auch einen numerischen Schlüssel, der als PID 304 bekannt
ist und verwendet werden kann, um einen einzelnen Patienten eindeutig
zu identifizieren. Die PID 304 wird als Teil des Deidentifikationsprozesses
kodiert, um eine kodierte Patientenidentifikation (EPID, Encoded
Patient Identifier) 308 zu erhalten. Die EPID 308 wird
zusammen mit den deidentifizierten Patientendaten an das Datenlagersystem 104 gesandt.
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Der
Extraktions- oder Wiedergewinnungsprozess wird mittels einer Anwendungssoftware
durchgeführt,
die in dem PBV-System 108 angeordnet ist, und kann im Hintergrund
auf einer periodischen Basis durchgeführt werden (z.B. jede Nacht
um 2 Uhr, jeden Samstag um 2 Uhr). Auf diese Weise ist es unwahrscheinlicher,
dass der Extraktionsprozess die sich auf dem PBV-System 108 befindliche
Software beeinträchtigt.
Der Extraktionsprozess kann auch durch ein Fernsystem (z.B. das
Datenlagersystem 104) ausgelöst werden und kann vollständige oder
inkrementelle Sicherungskopieschemata enthalten. In einer beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die folgenden Identifizierungen
entfernt oder umgewandelt, um deidentifizierte Daten zu schaffen,
die unter der HIPAA-Definition als vollständig deidentifizierte Daten
klassifiziert werden würden:
Name, geographische Unterteilungen, die kleiner sind als ein Staat
bzw. Land mitsamt einer Straßenadresse,
Stadt, Landkreis, Bezirk, Postleitzahl (bis auf die drei letzten
Ziffern), Daten, die sich direkt auf ein Individuum beziehen (z.B.
Geburtsdatum), Telefon- und Faxnummern, Email-Adres se, Krankenkassenleistungsnummer,
Kontonummer, Attest- oder Lizenznummer, Vorrichtungskennung und
Seriennummern, Unified Resource Locators (URLs), Internetprotokoll-(IP)-Adressennummern;
biometrische Identifizierungen; Photographien des ganzen Gesichts
und andere eindeutige Identifizierungsnummern, Charakteristika und
Codes.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann der Extraktionsprozess von der Ferne ausgelöst werden. In bestimmten Ausführungsformen
kann der Extraktionsprozess als Software„Roboter" oder eine andere gepackte Anwendung
implementiert sein, die an einen Endnutzer gesandt und z.B. auf
einem individuellen Client- oder Firmenserver angewendet werden
kann.
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In
einer alternativen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung werden die folgenden Identifizierungen entfernt oder umgewandelt,
um deidentifizierte Daten zu erzeugen, die unter der HIPAA-Definition
als beschränkte
Datensatzinformationen klassifiziert werden würden: direkte Identifizierungen
wie Name, Postadresse (außer
Stadt, Staat/Land und Postleitzahl), Sozialversicherungsnummer und
Nummern der Patientenakte. In der Implementierung der vorliegenden
Erfindung mit begrenzter Datensatzinformation können einige Identifizierungsinformationen,
wie Tage der Untersuchung, Dokumentation, Diagnose, Verschreibung
und Labortestergebnisse, verbleiben.
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Eine
neuartige EPID 308 wird jedem Patienten auf der Grundlage
der PID 304, die dem Patienten zugeordnet ist, und eines
von dem PBV eingegebenen Passwort zugeordnet. Die Abbildung einer
PID 304 auf eine EPID 308 wird nicht durchgehend
aufrechterhalten. Wie in der in 3 dargestellten beispielhaften
Ausführungsform
gezeigt, wird von dem PBV über
eine Passwortverschlüsselungs-Benutzerschnittstelle 310 auf dem
PBV-Benutzersystem 110 ein Passwortstring bzw. eine Passwortzeichenkette 312 geliefert.
Dieser Passwortstring 312 ist nur dem PBV bekannt und ist
erforderlich, um die EPID 308 in eine PID 304 zu
dekodieren. Der Benutzer an dem PBV-Ort muss den Passwortstring 312 haben,
um die PID 304 zu erhalten, und dieser Passwortstring 312 muss
jedes Mal neu eingegeben werden, wenn ein Patient deidentifiziert
werden soll. Die Passwortverschlüsselungs-Benutzerschnittstelle 310 kann
eine graphische Benutzerschnittstelle sein. In einer beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die vom Benutzer eingegeben Passwortzeichenkette 312 unter
Verwendung eines Twofish-Algorithmus kodiert. Der Twofish-Algorithmus,
wie er in der Technik bekannt ist, ist ein Secret-Key-Block-Cipher-Kryptographie-Algorithmus, der
so entworfen ist, dass er sehr sicher und sehr flexibel ist. Dabei
wird ein einziger Schlüssel
sowohl für
die Verschlüsselung
als auch die Entschlüsselung
verwendet, was häufig
auch als symmetrische Verschlüsselung
bezeichnet wird. Die Kodierung wird durch eine Patientenidentizierungs-Kodiersoftware 306 durchgeführt, die
in dem PBV-System 108 angeordnet ist. befindet. Die Patientenidentifizierungs-Kodiersoftware 306 wendet
außerdem
eine Hash-Funktion
(Streuwertfunktion) auf den kodierten Passwortstring auf, um eine
sechzehnstellige Zahl zu erzeugen. Diese sechzehnstellige Zahl wird
numerisch zu der PID 304 addiert, um die EPID 308 zu
erzeugen. Es können andere
Verfahren im Zusammenhang mit einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um aus der PID 304 die
EPID 308 zu bilden (z.B. Rivest, Shamir und Adelman, RSA,
Algorithmus basierend auf dem Patienten namen, dem Alter und der
Sozialversicherungsnummer etc.), solange die EPID nur an dem PBV-Ort
dekodiert werden kann.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild eines beispielhaften Prozesses zur Reidentifizierueg
eines Patienten aus den deidentifizierten Patientendaten. Wie zuvor
beschrieben, werden Bevölkerungsgruppenberichte
von Risikopatienten erzeugt, indem Anfragen an das Datenlager 210 gerichtet
werden. Deidentifizierte Individuen können in Längsrichtung aufgespürt werden
und als Mitglieder von anonymen Bevölkerungsgruppierungen auf der
Grundlage von klinischen Auswahlkriterien abgefragt werden. Das
in dem Gruppenbericht 212 enthaltene Abfrageergebnis stellt
eine Liste von EPIDs 308 dar. Die Liste von Patienten-EPIDs 308 in
einem Patientengruppenbericht 212 wird vom PBV-System 108 empfangen.
Die EPIDs 308 werden in die Patientenidentifizierungs-Dekodierungssoftware 402 eingelesen,
die sich auf dem PBv-System
befindet, und die originale PID 304 wird wiederhergestellt
oder anderweitig wieder mit einer Patientenakte in dem PBV-System 108 verbunden. Die
PID 304 kann als Schlüssel
verwendet werden, um zusätzliche
Identifizierungsinformationen von der EMA-Datenbank 302 einzusehen.
Angestellte des PBv können
die patientenspezifischen Informationen von der EMA-Datenbank 302 verwenden,
um den Patienten zu beraten und eine Entscheidung über Behandlungsalternativen
zu treffen.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
ambulanten PBVs, Patientendaten an ein Datenlager zu senden, das
Patientendaten von anderen ambulanten PBVs enthält. Auf diese Weise können Patientendaten
analysiert und mit einer größeren Population
von Patienten verglichen werden. Die deidentifizierten Patientendaten
beinhalten eine EPID 308, die hilfreich bei der Erstellung
von Längsberichten
sein kann, in denen mehr als eine Aufzeichnung für einen bestimmten Patienten
analysiert wird. Die Wirkungen von bestimmten Medikamenten und Behandlungen
bei Patientengruppen 212 können analysiert werden und
zu einer Verbesserung in der Verwendung oder der Zusammenstellung
der Medikamente und Behandlungen führen. Zusätzlich erlaubt eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dem PBV, Gruppenberichte 212 zu empfangen,
die auf den in dem Datenlager enthaltenen Daten beruhen. Diese Patientengruppenberichte 212 beinhalten
eine EPID 308 für
jeden Patienten. Die EPID 308 kann am PBV-Standort, an
dem die EPID 308 geschaffen wurde, dekodiert und dazu benutzt
werden, einen bestimmten Patienten zu identifizieren. Auf diese Weise
kann ein PBV in der Lage sein, unter Berücksichtigung der in dem Gruppenbericht
enthaltenen Informationen dem Patienten eine verbesserte Behandlung
zukommen zu lassen. Diese Fähigkeit,
nützliche
Informationen auf eine Patientenstufe zurück zu liefern, kann auch mehr
PBVs dazu veranlassen, an der Einsendung von Patientendaten an ein
Datenlager teilnehmen. Wenn mehr Daten in dem Datenlager enthalten
sind, können
vielleicht mehr nützliche
Informationen über
die Auswirkungen und Risiken bestimmter Behandlungen an Dritten,
wie Pharmaunternehmen, Medizingeräteherstellern und Ärzten, bereitgestellt
werden, während
die Gefahr einer Offenbarung von einen Patienten identifizierenden
Informationen an Dritte auf ein Minimum reduziert ist. Das kann
zu Verbesserungen bei der Präventionsversorgung
sowie anderen Arten der medizinischen Versorgung führen.
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Wie
vorstehend beschrieben, können
die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in Form von in einem Computer implementierten
Prozessen sowie Geräten
zur Ausführung dieser
Prozesse ausgeführt werden.
Ausführungsformen
der Erfindung können
auch in Form eines Computerprogrammcodes implementiert werden, der
Anweisungen enthält,
die in zugänglichen
oder zugreifbaren Medien, wie einer Diskette, CD-ROMs, Festplatten
oder einem beliebigen anderen computerlesbaren Speichermedium, enthalten
sind, wobei der Computer zu einem Gerät zur Ausführung der Erfindung wird, wenn
der Computerprogrammcode in den Computer geladen und von diesem
ausgeführt
wird. Eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann auch z.B. in Form eines Computerprogrammcodes
ausgeführt
sein, der in einem Speichermedium gespeichert, in einen Computer
geladen und/oder von diesem ausgeführt wird oder über ein Übertragungsmedium,
wie z.B. über
eine elektrische Verdrahtung oder Verkabelung, durch Faseroptik
oder über
elektromagnetische Strahlung, übertragen
wird, wobei der Computer zu einer Vorrichtung zur Ausführung der
Erfindung wird, wenn der Computerprogrammcode den Computer geladen
und von diesem ausgeführt
wird. Wenn die Computerprogrammcodesegmente auf einem Universalmikroprozessor
implementiert sind, konfigurieren sie den Mikroprozessor so, dass
er spezifische logische Schaltungen bildet.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann der Benutzer die entsprechende Patientenliste zur weiteren Analyse,
Bearbeitung etc. als Anfrage an die EMA schicken, sobald die Patienteninformationen
reidentifiziert wurden. Eine reidentifizierte Patientenakte kann
modifiziert, verglichen und/oder anderweitig von dem autorisierten
Benutzer bearbeitet und lokal und/oder in einer EMA-Datenbank oder
einer anderen Speichervorrichtung gespeichert werden. Eine modifizierte
Akte kann z.B. vor ihrer Speicherung deidentifiziert werden.
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In
bestimmten Ausführungsformen
werden EMA-Updates „gezogen", „geschoben" oder in sonstiger Weise
an eine Datenbank, ein Datenlager und/oder eine andere Datenspeichervorrichtung
periodisch (z.B. jede Nacht, jede Woche etc.) übertragen. In bestimmten Ausführungsformen
werden Veränderungen,
die lokal an reidentifizierten Patientenakten vorgenommen wurden,
deidentifiziert und zur Speicherung an das EMA-System und/oder die
Datenbank übertragen.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann ein Benutzer nach einer oder mehreren Patientenakten innerhalb
der EMA suchen, indem er einen „Finden"-Dialog oder eine Suchfunktion aktiviert.
Der Benutzer kann z.B. anhand der EPID suchen und eine EPID-Nummer
eingeben oder auswählen,
um eine Suche zu aktivieren. Die entsprechende Patientenaufstellung
kann wiedererlangt und angezeigt werden. So kann ein Patient für einen autorisierten
Gesundheitspflegeversorger, der identifiziert und verifiziert wurde,
reidentifiziert werden.
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Somit
ermöglicht
die Deidentifizierung und Reidentifizierung, dass kodierte und unkodierte
Daten in physisch getrennten Systemen zusammenarbeiten. Während das
verschlüsselte
System in Übereinstimmung mit
der HIPAA Informationen auf der Patientenstufe hosten/enthalten
kann und Möglichkeiten
zur sinnvollen Nutzung von verschlüsselten Daten bietet (z.B.
zur Lieferung von Datenansichten für ein größeres Publikum, etc), besteht
die Notwendigkeit, die Informationen von dem verschlüsselten
System wirksam einzusetzen und sie für diejenigen Publikumsgruppen
zu reidentifizieren, die physisch von dem verschlüsselten
System getrennt sind, aber autorisiert sind, Informationen einzusehen,
durch welche Patienten identifiziert werden können. Der Prozess der Reidentifizierung
von Patienten ist ein Prozess, der z.B. auf dem lokalen System stattfindet.
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In
bestimmten Ausführungsformen
erleichtert die Trennung von deidentifizierten und identifizierten
Patientendaten eine breite Analyse von Patientenpopulationen, ohne
dass dabei der Datenschutz bei dem individuellen Patienten verletzt
wird. Analyse auf der Grundlage von Populationen kann sicher durchgeführt werden,
wobei die Privatsphäre
des Patienten unangetastet bleibt. Die Reidentifizierung kann auf
der lokalen Systemstufe erfolgen, so dass der Gesundheitspflegeversorger
eines Patienten diesem eine Diagnose stellen, ihn behandeln und/oder
andere Leistungen erbringen kann.
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So
wird eine breitere Analyse von Patienteninformationen ermöglicht,
während
gleichzeitig die Privatsphäre
des Patienten respektiert wird. Gemeinschaften von Gesundheitspflegeversorgern
können
Patientenpopulationen in Bezug setzen und vergleichen, ohne die
Privatsphäre
eines Patienten zu verletzen. Gleichzeitig kann der Versorger des
Patienten diejenigen Patienten, die vom verschlüsselten Standort aus gehostet/präsentiert
werden, auf einer lokalen Stufe aus den Patientenpopulationen reidentifizieren.
Reidentifikationsalgorithmen können
lokal z.B. auf der Stufe des Gesundheitsversorgers gespeichert werden.
Durch diese physische Trennung kann das potentielle Risiko reduziert
werden, dass andere Versorger, die die deidentifizierten Daten auf
einem Portal einsehen, Informationen sehen, die den Patienten identifizieren
können.
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Bestimmte
Ausführungsformen
ermöglichen
es, Patienteninformationen mit interessierten Parteien zu teilen,
ohne dass dabei die Privatsphäre
des Patienten verletzt wird. In dem weiter gefassten Gesundheitsversorgungsbereich
wird es Anwendungen für
Forscher, Regierungsbehörden,
Praxisgemeinschaften geben, welche Patientenpopulationen studieren
wollen, aber bisher eingeschränkt
waren, weil kein guter Mechanismus vorhanden war, um beim Deidentifizieren
und Reidentifizieren von Patienten mit Quellendatenlieferanten zusammenzuarbeiten.
Bestimmte Ausführungsformen
erleichtern solch ein Zusammenwirken. Zum Beispiel können entschlüsselte Informationen
reidentifiziert und dann von einem Patientenversorgungssystem aufgenommen
oder in das Patientenversorgungssystem im Rahmen von EMA-Anwendungen
wie Excel, Centricity Physician Office und/oder anderen Anwendungen
importiert werden. Andere Gruppen, wie Forscher und Behörden, können die
verschlüsselten
oder deidentifizierten Daten mit einem geringeren Risiko, die Privatsphäre des Patienten
zu verletzen, einsehen und/oder bearbeiten.
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In 5 ist
ein System 500 zur Patientendatendeidentifikation und -reidentifikation
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Das System 500 umfasst
einen oder mehrere Benutzerarbeitsplätze (Workstations) 510,
ein Webportal 520, einen Datenspeicher 530 und
eine Datenverbindung 540. Das System 500 kann
z.B. auch ein Display bzw. eine Anzeige 550 und/oder einen
Datenserver 560 umfassen.
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Die
Komponenten des Systems 500 können allein oder z.B. in Kombination
in Hardware, Firmware und/oder als Befehlssatz in Software implementiert
werden. Bestimmte Ausführungsformen
können
als ein Satz von Befehlen geliefert werden, die sich auf einem computerlesbaren
Medium, wie einem Datenspeicher, einer Festplatte, DVD oder CD,
befinden und zur Ausführung
auf einem Universalcomputer oder einer anderen Verarbeitungsvorrichtung
bestimmt sind. Bestimmte Komponenten können in verschiedenen Formen
integriert sein und/oder als Software und/oder eine andere Funktionalität auf einer
Rechenvorrichtung, wie einem Computer, bereitgestellt werden. Bei
bestimmten Ausführungsformen
können
eine oder mehrere Komponenten des Systems 500 ausgelassen
werden, um die Reidentifikation und/oder Deidentifikationsfunktionen
auszuführen und
Daten zwischen einem lokalen Benutzer und einem Datenspeicher zu übermitteln.
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Im
Betrieb kann der Arbeitsplatz 510 Daten über das
Webportal 520 anfordern. Zum Beispiel fordert ein Benutzerarbeitsplatz 510 mit
dem Patienten im Zusammenhang stehende Daten über einen Webbrowser an, der
auf das Webportal 520 zugreift. Das Webportal 520 steht über eine
Datenverbindung bzw. einen Datenlink 540 im Datenaustausch
mit dem Datenlager 530. Zum Beispiel fordert das Webportal 520 die
Daten von dem Datenspeicher 530, wie z.B. von dem EMA-Datenzentrum, über ein
Netzwerk wie das Internet oder ein privates Netzwerk, an. Der Datenspeicher 530 liefert
die angeforderten Daten über
das Webportal 520 an den Arbeitsplatz 510 zurück. Die
Daten können
z.B. Daten, die nicht gemäß HIPAA
geschützt
sind, deidentifizierte/verschlüsselte
Patientendaten, reidentifizierte Patientendaten und/oder sonstige
Daten umfassen.
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Der
Benutzerarbeitsplatz 510 kann mit dem Display 550 im Austausch
stehen, so dass von dem Datenspeicher 530 übertragene
Daten angezeigt werden können.
Daten können
auch ausgedruckt und/oder verwendet werden, um z.B. eine Datei zu
generieren. Die Workstation 510 kann auch mit dem Daten server 560 kommunizieren,
um die Daten und/oder ein anderes Update zu übertragen.
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In
bestimmten Ausführungsformen
wird ein deidentifizierter Patientenreport in Reaktion auf eine
Anforderung von dem Arbeitsplatz 510 von dem Datenspeicher 530 über das
Webportal 520 an den Arbeitsplatz 510 übertragen.
Der Arbeitsplatz 510 führt
die Reidentifizierung der deidentifizierten Patientendaten lokal
an dem Arbeitsplatz 510 durch. Die Reidentifizierung kann über das
Nachschlagen einer EPID zur Bestimmung einer zugehörigen PID
oder eine andere ähnliche
Technik durchgeführt
werden. Die Reidentifikationsfunktionalität kann in einem Dokumentenanzeige-/Dokumentenbearbeitungsprogramm,
wie z.B. Microsoft Excel, Microsoft Word und/oder einer sonstigen
Software, integriert sein. Die Reidentifikationsfunktion kann auf
Daten in einer externen Quelle, wie dem Datenspeicher 530 und/oder
dem Datenserver 560, zugreifen, um die EPID einer PID zuzuordnen.
In bestimmten Ausführungsformen
wird die EPID durch die PID und/oder eine andere Patientenidentifizierungsinformation
(z.B. den Patientennamen) in einem Dokument an dem Arbeitsplatz 510 ersetzt.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann der Arbeitsplatz 510 zuerst z.B. ein Privileg oder
ein Zugangsrecht über
den Server 560 authentisieren, bevor die Patientendaten
reidentifiziert werden. Der Arbeitsplatz 510 kann z.B.
auch Patienten- und/oder Versorgerattribute über den Server 560 und/oder
an Datenspeicher 530 überprüfen.
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In
bestimmten Ausführungsformen
können
Informationen in elektronischen medizinischen Berichten und/oder
anderen Dokumenten verarbeitet werden, um die Informationen gemäß einem
bestimmten Lexikon und/oder einer Grammatik zu normalisieren oder „scrubben" („schruppen"). Zum Beispiel kann
eine medizinische Berichttabelle, wie eine medizinische Logician® – Datentabelle,
ein oder mehrere Beobachtungswerte von einem untersuchenden Arzt
oder einem anderen medizinischen Fachmann enthalten. Das Feld des
Beobachtungswertes (z.B. „beo" oder „beowert") kann z.B. ein Feld
mit einem freien Format sein. Somit können verschiedene Ärzte verschiedene
Sprachen wählen,
um sich auf denselben Zustand zu beziehen; Zum Beispiel kann ein
Arzt auf einen Herzschlag Bezug nehmen, während ein anderer einen akuten
myokardialen Infarkt bezeichnen kann. Begriffe können „geschruppt" oder lexikalisch
bzw. grammatikalisch analysiert und mit einem numerischen Wert und/oder
einem „Standardbegriff" für ein Lexikon/eine
Grammatik in Verbindung gesetzt werden.
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Zum
Beispiel können
die Informationen in einer elektronischen medizinischen Aufzeichnung
bzw. Akte oder einem anderen Dokument vor der Speicherung in einem
Datenlager oder einer anderen Datensammlung durch ein Datenverarbeitungssystem
verarbeitet werden. Die Informationen können auf der Grundlage von
einer oder mehreren Regeln z.B. an eine Tabelle oder eine andere
Auflistung von akzeptierten Begriffen/Werten angepasst werden. Auf
der Grundlage der Anpassung kann die Information durch einen akzeptablen
Begriff und/oder Wert aus der Auflistung ersetzt werden. Bei dem
obigen Beispiel würde,
wenn der akzeptierte Begriff „akutes
MI" ist, die Verwendung
von „Herzschlag" durch einen Arzt
in „akutes
MI" umgewandelt
oder normalisiert werden, und die Verwendung von „akuter
myokardischer Infarkt" durch
einer Arzt würde
ebenfalls in „akuter
MI" umgewandelt
werden.
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In
bestimmten Ausführungsformen
werden bestimmte identifizierte Patientendaten wiedergewonnen und
zentral in einem großen
Datenlager gespeichert. Während
der Speicherung können
die Daten gescrubbt und normalisiert werden, indem die Begriffe
auf ein allgemeines Vokabular und/oder einen Satz von Regeln abgebildet
werden. Wenn z.B. in einer Akte von MI die Rede ist und eine andere
Akte sich auf einen myokardialen Infarkt bezieht, werden beide in
einer Datenbank als myokardialer Infarkt kodiert. So kann eine Durchsuchung
von Aufzeichnungen in einer Datenbank auf der Grundlage des gemeinsamen
Vokabulars durchgeführt
werden.
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Ein
Benutzer kann eine Suche durchführen,
indem er einen oder mehrere Begriffe oder Kriterien für die Suche
anwendet. Zum Beispiel kann ein Benutzer nach einem Pool von Patienten
fragen, die über
55 Jahre alt sind, eine Vorgeschichte mit akutem myokardialen Infarkten
innerhalb der letzten 2 Jahre haben, bestimme Enzymwert aufweisen
und im Mittleren Westen leben. Die Begriffe und/oder Kriterien können z.B.
schon in der Datenbank kodiert sein und/oder können beim Eingeben der Suchbegriffe
durch den Benutzer kodiert/normalisiert werden. In bestimmten Ausführungsformen
kann ein Benutzer einen oder mehrere kodierte Begriffe aus einem
Menü oder
einer sonstigen Auflistung auswählen
und einen oder mehrere vorgegebene Algorithmen auswählen, um
nach Patienten zu suchen, auf die der ausgewählte Begriff bzw. die ausgewählten Begriffe
zutreffen. In bestimmten Ausführungsformen
kann ein Benutzer z.B. einen oder mehrere zusätzliche Begriffe kodieren und/oder
zusätzliche
Regeln/Suchalgorithmen dynamisch aufstellen. In bestimmten Ausführungsformen
passt ein Suchsystem die Suchanfrage eines Benutzers an, indem es
die in der Suchanfrage benutzte Sprache gemäß eines Standardvokabulars
oder eines Satzes von erlaubten Begriffen kodiert. Eine Suche mit mehreren
Kriterien kann fortschreiten, indem die mehreren Kriterien aufeinander
folgend angewendet werden um den Pool von Kandidaten einzugrenzen.
Die Suchbegriffe können
an elektronische medizinische Aufzeichnungen und/oder sonstige Eingaben
in einem Datenlager und/oder eine andere Datenbank angepasst werden.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
können
elektronische medizinische Aufzeichnungsdaten zentralisiert und
kodiert werden. In bestimmten Ausführungsformen können elektronische
medizinische Aufzeichnungsdaten verteilt und/oder entkodiert werden.
In bestimmten Ausführungsformen
können
elektronische medizinische Aufzeichnungsdaten in verschiedenen Systemen
unterschiedlich kodiert sein. Zum Beispiel kann ein lokales Vokabular
sich von einem zentralisierten Vokabular unterscheiden, und/oder
verschiedene lokale EMA-Systeme
können
verschiedene lokale Vokabularien haben. In bestimmten Ausführungsformen
kann eine Zuordnung zwischen mehreren Kodifizierungen vorhanden
sein, so dass eine Umwandlung und Suchen innerhalb verschiedener
Kodifizierungsschemata möglich
ist.
-
Die
von einem Benutzer verwendeten Begriffe oder Eingaben können gemäß einem
diagnostischen Code, wie z.B. einem Code ICD-9 (International Classification
of Diseases, neunte Version), dem ICD-10-Code oder CPT-Code (Current
Procedure Terminology) kodiert werden. Alternativ und/oder zusätzlich können Begriffe
gemäß einer
eigenen Terminologie oder einem eigenen Kodierungsschema kodiert
werden. Zum Beispiel kann ein Industriestandardbegriff wie „akuter
Schmerz in der oberen rechten Extremität" als „akuter Schmerz im rechten
Oberarm" klassifiziert
werden. Bestimmte Begriffe können
durch allgemein verwendete Begriffe und/oder Begriffe, die z.B.
für eine
spezifische Umgebung oder Anwendung angebracht sind, klassifiziert
oder ersetzt werden. In bestimmten Ausführungsformen kann ein Benutzer
einen Begriff auswählen,
wobei eine Mastervokabulartabelle relevante Begriffe zur Benutzung
bei der Suche liefert. In bestimmten Ausführungsformen können eine
oder mehrere Kategorien z.B. auf der Grundlage eines klinischen
Zustandes oder einer Krankheitskategorie durchsucht werden.
-
Wenn
ein Benutzer zum Beispiel nach einem „CV" (kardiovaskulären) Thema bzw. Problem suchen möchte, kann
er eine Anzahl von CV-Bedingungen aus einer CV-Liste auswählen. Zum
Beispiel können
bei einer Suchschnittstelle klinische Bedingungen aufgelistet sein,
wie z.B. eine Person, die einen Herzinfarkt mit Komplikationen infolge
Diabetes hatte, und die Schnittstelle kann diagnostische Codes aufweisen,
die zur Auswahl für
eine Suche gelistet sind. Ein Benutzer kann dann anhand entweder
der klinischen Bedingungen und/oder der Codes suchen, indem er die
Bedingungen/Codes von einer flachen oder abgestuften Liste oder einem
Menü auswählt und/oder
er die Bedingungen/Codes manuell eingibt, um die klinischen Bedingungen und/oder
andere Kriterien auszuwählen,
die verwendet werden sollen, um auf die Datenbank und die Suche angewendet
zu werden.
-
Gemäß einem
der obigen Beispiele wählt
ein Benutzer die folgenden Kriterien für die Suche aus: Alter über 55 Jahren,
akuter myokardialer Infarkt, innerhalb eines Zeitrahmens von 2 Jahren,
ein bestimmter spezifischer Enzymwert oder -wertebereich und die
geographische Lage im „Mittleren
Westen". Eine Suche
würde diejenigen
Patienten in der Datenbank identifizieren, die über 55 Jahre alt sind. Die
Su che würde
diese Gruppe eingrenzen, indem diejenigen Patienten in der. Gruppe
der über
55-jährigen
identifiziert werden, die innerhalb der letzten zwei Jahre einen
akuten myokardialen Infarkt hatten. Zusätzlich würde bei der Suche die Patientengruppe
weiter eingeengt werden, indem die über 55 Jahre alten Patienten
mit einem, akuten myokardialen Infarkt in den letzten zwei Jahren
isoliert werden, die im Mittleren Westen wohnen. Das Resultat ist
z.B. ein Pool von potentiellen Teilnehmern einer Studie, die die
von einem Benutzer bereitgestellten Kriterien erfüllen. Die
Studienteilnehmer können
beispielsweise klinische Studienobjekte (z.B. Patienten) und/oder
Forscher für eine
klinische Studie (z.B. Ärzte
und/oder sonstige Fachleute) umfassen.
-
6 veranschaulicht
hin Flussdiagramm für
ein Verfahren 600 zur Generierung eines Teilnehmerpools
aus elektronischen medizinischen Aufzeichnungen gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In Schritt 610 werden ein oder
mehrere Suchkriterien eingegeben. Zum Beispiel kann ein Benutzer, wie
bspw. ein Arzt oder ein Pharmaforscher, manuell einen oder mehrere
Suchbegriffe bzw. -kriterien eingeben. Ein Benutzer kann z.B. gemäß einer
oder mehreren vorgegebenen Vokabularien und/oder Codesätzen Kriterien
manuell eingeben und/oder auswählen.
Alternativ oder zusätzlich
kann ein Benutzer Suchkriterien eingeben, die dann z.B. in Übereinstimmung
mit einem Vokabular normalisiert oder kodiert werden. In bestimmten
Ausführungsformen
können
Suchkriterien aus einem ein- oder mehrstufigen Menü und/oder
einer anderen Auflistung anstatt und/oder zusätzlich zu der manuellen Eingabe
durch den Benutzer ausgewählt
werden.
-
In
Schritt 620 wird eine Suchanfrage für eine elektronische medizinische
Aufzeichnungsdatenbank oder einen anderen Datenspeicher kompiliert.
Zum Beispiel werden mehrere Suchkriterien/Begriffe, die vom Benutzer
eingegeben und/oder anderweitig ausgewählt wurden, in Form einer Anforderung
oder Anfrage für die
Speicherung von elektronischen medizinischen Aufzeichnungen organisiert.
In bestimmten Ausführungsformen
kann die Kompilierung oder Organisation einer Suchanfrage z.B. die
Normalisierung oder Kodierung von Suchkriterien gemäß einem
bestimmten Standardvokabular oder einem bewährten Vokabular oder einer Begriffsliste
umfassen.
-
In
Schritt 630 wird eine Suche ausgeführt, um jedes der Suchkriterien
in den elektronischen medizinischen Aufzeichnungsdaten zu identifizieren.
Zum Beispiel kann ein Pool von potentiellen Teilnehmern an einer Studie
aus einer Datenbank, einem Datenlager und/oder einem sonstigen Datenspeicher
für elektronische
medizinische Aufzeichnungsdaten auf der Grundlage der Suchkriterien
identifiziert werden. Jedes der Suchkriterien kann den Pool weiter
eingrenzen, so dass man eine gewünschte
Gruppe von Teilnehmern erhält.
-
In
Schritt 640 werden die Suchergebnisse präsentiert.
Suchergebnisse können,
wie oben beschrieben, deidentifiziert und/oder reidentifiziert sein.
Die Suchergebnisse können
ein unterschiedliches Maß an
Information enthalten. Die Suchergebnisse können z.B. weiter verfeinert
und/oder mit einer Priorität
belegt werden. In bestimmten Ausführungsformen können die
Suchergebnisse zu einer anderen Anwendung geroutet und/oder, wie
z.B. einer Benachrichtigungsanwendung, übertragen werden. Suchergebnisse
können
z.B. angezeigt, formatiert, ausgedruckt, elektronisch ver sendet, über ein
Fax und/oder eine andere Übertragungs-
oder Speichervorrichtung übertragen
werden.
-
Ein
oder mehrere der Schritte des Verfahrens 600 können eigenständig oder
kombiniert z.B. in Hardware, Firmware und/oder als ein Satz von
Instruktionen in Software implementiert werden. Bestimmte Ausführungsformen
können
in Form eines Satzes von Instruktionen bereitgestellt werden, die
sich auf einem computerlesbaren Medium, wie bspw. einem Datenspeicher,
einer Festplatte, einer DVD oder einer CD zur Ausführung auf
einem Universalcomputer oder einer anderen Verarbeitungsvorrichtung
befinden.
-
Bei
bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
ein oder mehrere dieser Schritte ausgelassen und/oder in einer anderen
als der gelisteten Reihenfolge ausgeführt werden. Zum Beispiel können bei
bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung einige Schritte nicht ausgeführt werden.
In einem anderen Beispiel können
bestimmte Schritte in einer anderen zeitlichen Reihenfolge als der oben
aufgelisteten ausgeführt
werden, wozu auch eine gleichzeitige Ausführung gehört.
-
7 veranschaulicht
ein Suchsystem 700 für
elektronische medizinische Aufzeichnungen, das gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Das System 700 umfasst
eine Benutzerschnittstelle 710, eine Datenbank 720 und
ein Vokabular 730. Ähnlich
zu den oben beschriebenen Ausführungsformen
kann ein Benutzer auf die Benutzerschnittstelle 710 zugreifen,
um eine Suche zur Identifizierung eines potenziellen Pools von Teilnehmern
durchzuführen.
In bestimmten Ausführungsformen
kann das System 700 z.B. zu dem/den oben in Bezug auf 1 und 5 beschriebenen
System(en) ähnlich
gestaltet sein.
-
Der
Benutzer kann z.B. einen oder mehrere Begriffe eingeben und/oder
ein oder mehrere Begriffe aus einem Menü oder einer einfach oder mehrfach
abgestuften Liste (bzw. Listen) auswählen. Der Begriff (bzw, die Begriffe)
kann/können
gemäß einem
oder mehreren vorgegebenen und/oder standardmäßigen Vokabularien, Lexika,
Grammatiken, Codes etc., wie z.B. dem Vokabular 730, ausgewählt und/oder
eingegeben werden. Alternativ kann der Begriff (bzw. können die
Begriffe) ohne Bezug auf ein bestimmtes Vokabular, ein 'bestimmtes Lexikon,
eine bestimmte Grammatik und/oder einen bestimmten Code ausgewählt und/oder
eingegeben und dann normalisiert und/oder anderweitig gemäß einem
Vokabular, Lexikon, einer Grammatik, einem Code und/oder einer Begriffsliste
umgewandelt werden. In bestimmten Ausführungsformen kann ein Begriff
(bzw. können
Begriffe) und/oder andere Kriterien eingegeben und für eine Suche
ohne Normalisierung oder sonstigen Umwandlung angewendet werden.
-
Es
kann ein Begriff (oder können
mehrere Begriffe) aus dem Vokabular 730 und/oder andere
Suchbegriffe/-kriterien verwendet werden, um eine Datenbank 720 und/oder
einen anderen Datenspeicher abzufragen, der elektronische medizinische
Patienteninformationen enthält.
Wie oben beschrieben, können
ein oder mehrere Begriffe/Kriterien verwendet werden, um Patienten
in der Datenbank 720 zu identifizieren, die die Kriterien
erfüllen
und/oder die Begriffe enthalten. Zum Beispiel kann ein Datenbanksuchalgorithmus,
eine spezifische maßgeschneiderte
Suchroutine und/oder eine sonstige Suche in Bezug auf die Datenbank 720 ausgeführt werden,
um relevante Patientendaten zu identifizieren. Eine Suche kann eine
iterative Suche sein, bei der jedes der gewünschten Kriterien nacheinander
angewendet wird, bis ein gewünschter
Pool von potentiellen Teilnehmern identifiziert ist. Die Suchergebnisse
können
dann über
eine Benutzerschnittstelle 710 zur Verwendung durch den
Benutzer ausgegeben werden.
-
Die
Komponenten des Systems 700 können bspw. allein oder z.B.
in Kombination in Hardware, Firmware und/oder als Befehlssatz in
Software implementiert werden. Bestimmte Ausführungsformen können als ein
Satz von Befehlen geliefert werden, die sich auf einem computerlesbaren
Medium wie einem Datenspeicher, einer Festplatte, DVD oder CD, befinden
und zur Ausführung
auf einem Mehrzweckcomputer oder einer anderen Verarbeitungsvorrichtung
bestimmt sind. Bestimmte Komponenten können in verschiedenen Formen integriert
werden und/oder als Software und/oder eine andere Funktionalität auf einer
Rechenvorrichtung, wie bspw. einem Computer, bereitgestellt werden.
Bei bestimmten Ausführungsformen
können
eine oder mehrere Komponenten des Systems 700 ausgelassen
werden, um einen Pool von potentiellen Kandidaten für ein klinische
Studie oder einen klinischen Versuch zu identifizieren.
-
Bei
dem oben beschriebenen Softwareverfahren zur Erzeugung eines Pools
von potentiellen Studienteilnehmern wird jede der Bedingungen gleich
gewichtet. Wenn zum Beispiel ein Endnutzer eine Liste von vier Bedingungen
eingibt, welche auf die im Pool enthaltenen Personen zutreffen sollten,
wird im Allgemeinen ein Pool von Teilnehmern herausgegeben, welche
diese vier Bedingungen aufweisen.
-
Zum
Zwecke der Veranschaulichung stellt 8 ein Beispiel
für vier
Bedingungen dar, die ein Benutzer einge ben kann, um einen Pool von
Teilnehmern zu erzeugen. 8 dient lediglich der Veranschaulichung, und
es können
bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mehr oder weniger Bedingungen verwendet
werden, die sich von den veranschaulichten Bedingungen unterscheiden
können.
Wie in 8 gezeigt, kann ein Benutzer die folgenden Bedingungen
eingeben: Diabetes, Familienanamnese von koronaren Herzerkrankungen,
Alter bei 25-30, im geographischen Bereich von Illinois. Eine Software
kann eine Datenbank durchsuchen und einen Pool von Teilnehmern zurückgeben,
die jede der Bedingungen erfüllen.
In dem Veranschaulichungsbeispiel nach 8 werden
nur Teilnehmer mit Diabetes, einer Familienanamnese von koronaren
Herzerkrankungen, einem Alter zwischen 25 und 30 und aus dem geographischen
Bereich von Illinois herausgegeben.
-
Der
Pool von Teilnehmern, der von dem oben beschriebenen Algorithmus
geliefert wird, kann jedoch unnötig
eingeschränkt
sein. Der Algorithmus könnte
Teilnehmer entfernen, die den eingegebenen Bedingungen nicht exakt
entsprechen, aber dennoch für
die Studie passend sein können.
Folglich ist es zur Maximierung der Größe eines potentiellen Tools
wünschenswert,
dem Benutzer zu ermöglichen,
einen weniger restriktiven Satz von Bedingungen einzugeben, und
zwar im Gegensatz zu der Überprüfung, ob
die Bedingungen vorliegen oder ob sie nicht vorliegen. Eine Technik,
die es dem Benutzer ermöglicht,
einen weniger einschränkenden
Satz von Bedingungen einzugeben, kann darin bestehen, dass dem Benutzer
ermöglicht
wird, die Bedingungen zu gewichten. Mit anderen Worten ist es wünschenswert,
den Benutzer in die Lage zu versetzen, die Bedingungen auf der Basis
ihrer Wichtigkeit für
eine bestimmte Studie zu identifizieren.
-
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet ein Softwarealgorithmus eine
Gewichtung, die jeder Bedingung zugeordnet wird, um aus einer Sammlung
von kodierten elektronischen medizinischen Patientenaufzeichnungen
einen maximal großen
Pool zu erzeugen. Die Gewichtung jeder Bedingung ermöglicht der
Software, eine Verfeinerungsfunktion durchzuführen, um einen stärker verfeinerten
Pool von Teilnehmern zurückzugeben.
-
In
einer Ausführungsform
erlaubt die Benutzerschnittstelle für den Softwarealgorithmus dem
Endnutzer, eine Liste von klinischen Bedingungen einzugeben. Die
klinischen Bedingungen können
identifizierbar sein und in der Datenbank mit kodierten Begriffen
in den elektronischen medizinischen Patientenaufzeichnungen verbunden
sein. Der Softwarealgorithmus kann dem Endnutzer ermöglichen,
jede Bedingung gemäß einem
Rang nach relativer Bedeutung zu klassifizieren und zu bestimmen,
ob die Bedingung für
den Pool obligatorisch ist. Der Softwarealgorithmus kann ferner
dem Endnutzer erlauben, numerischen Bereichsbedingungen eine prozentuale
Abweichung zuzuordnen. Wenn der Benutzer die spezifischen Bedingungen
eingegeben hat, kann der Softwarealgorithmus anschließend eine
Verfeinerungsfunktion durchführen,
um gemäß der Gewichtung
jeder Funktion, wie diese von dem Benutzer zugeordnet wurde, eine
maximale Anzahl von Patienten hervorzubringen. Nachdem die Suche
beendet wurde, liefert der Softwarealgorithmus die Ergebnisse zurück und zeigt
einen Pool von potentiellen Teilnehmern an. Der Softwarealgorithmus
kann dem Endnutzer ermöglichen,
Studienparameter auszuwählen
oder abzuwählen,
die eine hohe Korrelation mit einem größeren Gesamtpatientenergebnis
aufweisen.
-
9 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Benutzerschnittstelle dem Endnutzer ermöglicht,
jeder der Bedingungen, die zur Erzeugung des Pools verwendet werden,
eine Gewichtung zuzuordnen. 9 dient
lediglich der Veranschaulichung, und es können im Zusammenhang mit einer Ausführungsform
der Erfindung mehr oder weniger Bedingungen verwendet werden, die
sich von den dargestellten Bedingungen unterscheiden können.
-
Wie
in 9 gezeigt, kann die Bedingungsspalte 910 gefüllt werden,
indem ein Benutzer die Bedingungen eingibt. Die Bedingungen können im
Allgemeinen durch eine Datenbank zu identifizieren sein und mit den
kodierten Begriffen in den elektronischen medizinischen Patientenaufzeichnungen
verbunden sein. Zusätzlich
kann in einer Ausführungsform
die Bedingungsspalte 910 gefüllt werden, indem ein Benutzer
einen vorgegebenen Studientyp 915 eingibt und die zu diesem
Studientyp gehörenden
Bedingungen automatisch in die Bedingungsspalte 910 eingetragen
werden. Zum Beispiel kann ein Benutzer einen vorbestimmten Studientyp 915 der
Studie A eingeben. Der Studientyp von Studie A kann mit einem vorbestimmten
Satz von Bedingungen verbunden sein, welche in die Bedingungsspalte 910 eingetragen
werden. In einer Ausführungsform
kann die Studie A auch mit den anderen Parametern, wie dem Ranking,
der prozentualen Abweichung und ob diese Bedingung obligatorisch
ist, verbunden bzw. verlinkt sein. Ähnlich kann eine Studie B mit
einem im Voraus festgelegten Satz von Bedingungen verlinkt bzw.
sein, die sich von denjenigen der Studie A unterscheiden und in
die Bedingungsspalte 910 eingetragen werden. Es kann eine
beliebige Anzahl von vorbestimmten Studientypen 915 verwendet
werden. Obwohl in 9 nur drei Parameter veranschaulicht
sind, können
bei den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mehr oder weniger Parameter verwendet
werden. Es wird in Betracht gezogen, dass eine Kombination aus Benutzereingabe
und automatischer Eintragung in die Bedingungsspalte 910 in
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung benutzt werden kann.
-
Studientypen
können
zugehörige
Such- oder Variablenparameter aufweisen, die als standardmäßige Vorgaben
oder Standardeinstellungen angefügt
sind und zu denen die geographische Lage, das Patientenvolumen und
Krankheits- oder Therapiekategorie gehören können. Studientypenvorgaben
können
verwendet werden, wenn jede Studie jeweils als primäres Ziel,
primärer
Fokus oder primäre
Aufgabe für
den Forscher ausgewählt
wird. Das heißt,
dass Suchvorgänge
in Bezug auf die anvisierten Ziele unter Verwendung von Standardparametern
optimiert werden können.
Die Suchvorgänge
können
hinsichtlich der angestrebten Ziele optimiert werden. Zum Beispiel
können
obligatorische Bedingungen auf bestimmte Orte in einer geographischen
Vorgabe angewendet werden, während
andere Datenelemente optional oder weniger gewichtet sein können. Diese
Vorgaben können
z.B. eine einheitliche Suchmethodik unter Datenlagern oder Sponsorenorganisationen
schaffen.
-
In
dem in 9 gezeigten Beispiel kann ein Benutzer die folgenden
Bedingungen in die Bedingungsspalte 910 eintragen: Diabetes,
Familienanamnese von koronaren Arterienerkrankungen, Alter zwischen 25-30,
im geographischen Bereich von Illinois. Wenn in dem in 10 veranschaulichten
Beispiel diese vier Bedingungen in die Benutzerschnittstelle eingegeben
würden,
würde der
Softwarealgorithmus im Allgemeinen einen Pool ausgeben, in dem jeder
Patient diese Bedingungen erfüllt.
In dem in 9 gezeigten Beispiel stellen
die Bedingungen für
den Pool nur einen von mehreren Faktoren dar, welche der Softwarealgorithmus
verwenden kann, um einen zugeschnittenen Teilnehmerpool zu erzeugen,
so dass eine verbesserte Menge von qualifizierten Teilnehmern für eine bestimmte
Studie erhalten wird.
-
Sobald
der Benutzer die Bedingungen in die Bedingungsspalte 910 eingegeben
hat, kann der Benutzer auch andere Informationen zu den Bedingungen
eingeben, um die Erzeugung des Pools maßzuschneidern. Wie in 9 gezeigt,
kann ein Benutzer jeder Bedingung in der Bedingungsspalte 910 einen
Rang in einer Rangfolge zuordnen. Ein Benutzer kann jeder Bedingung
je nach Bedeutung für
den Pool einen Rang verleihen. Zum Beispiel hat in 9 ein
Benutzer Diabetes als die wichtigste Bedingung für den gewünschten Pool eingestuft. Die
zweitwichtigste gewünschte
Bedingung ist eine Familienanamnese von koronaren Arterienerkrankungen.
Die nächst
wichtige Bedingung ist das Alter. Und schließlich ist der geographische
Aufenthaltsort des Teilnehmers die am wenigsten wichtige Bedingung.
-
Die
Bedeutung der Rankings bzw. der Rangvergabe bei den Bedingungen
kann je nachdem, ob die Bedingung für den Pool obligatorisch ist,
angepasst werden. Wenn eine Bedingung obligatorisch ist, dann muss
ein Teilnehmer die Bedingung erfüllen,
um für
die Aufnahme in den Pool in Betracht gezogen zu werden. Wenn die
Bedingung nicht obligatorisch oder fakultativ ist, wird die Bedingung
als bevorzugte Bedingung betrachtet. Dennoch können Teilnehmer, die diese
Bedingung nicht erfüllen,
in den Pool aufgenommen werden. In dem Beispiel, das in 9 gezeigt
ist, kann ein Benutzer in der Spalte 940 angeben, ob die
Bedingung für den
Pool obligatorisch ist. Wie in der Spalte 940 gezeigt,
hat der Benutzer angegeben, dass die Bedingungen mit dem Rang 1 und 2 für die Studie
obligatorisch sind. In dem angegebenen Beispiel hat der Benutzer
angezeigt, dass jedes Mitglied des Pools Diabetes und eine Familienanamnese
von koronaren Arterienerkrankungen haben muss. Der Benutzer hat
angegeben, dass die im Rang auf Platz 3 befindliche Bedingung,
nämlich im
Alter von 25-30, sowie die Bedingung auf Platz 4, die geographische
Lage Illinois, nicht obligatorisch sind. Diese Bedingungen werden
allerdings bevorzugt.
-
Für Bedingungen
mit einem numerischen Wert, wie die Bedingung 3 nach 9,
die ein Alter von 25-30 anzeigt, kann der Benutzer eine akzeptable
Abweichung festlegen. Zum Beispiel hat der Benutzer in Spalte 930 angegeben,
dass eine Altersabweichung von 10% für den erwünschten Pool zuverlässig ist.
In diesem Beispiel sind 10% von 25 2,5 Jahre, und 10% von 30 sind
3 Jahre. In einer Ausführungsform
kann die Software eine Abweichung als Prozentanteil oder als absolute
Zahl (ganzzahlig oder nicht-ganzzahlig) enthalten. In einer Ausführungsform
kann die Software auf das nächstliegende
ganze Jahr runden. In dem Beispiel nach 9 kann die
Software die Abweichung als 3 Jahre interpretieren. Die Signifikanz
des Abweichungsgrads kann durch den Benutzer angepasst werden. Ein
Benutzer kann angeben, dass der numerische Bereich von 25-30 optimal
ist, aber dass eine Abweichung von 3 Jahren außerhalb des Altersbereichs,
also 22-33, zulässig
ist. In einer Ausführungsform
kann die Software den Altersbereich mit Abweichungsgrenzen als eine
obligatorische Bedingung behandeln. In diesem Fall kann die Software
den Altersbereich von 22-33 als eine obligatorische Bedingung behandeln
und keine Teilnehmer angeben, die außerhalb dieses Bereichs liegen.
Alternativ kann die Software den Altersbereich mit den Abweichungs grenzen
als optional behandeln. In solch einer Ausführungsform kann der Altersbereich
von 22-33 als bevorzugt interpretiert werden, aber Teilnehmer, die außerhalb
dieses Altersbereichs liegen, können
dennoch in den Pool aufgenommen werden. Die hier angegebenen numerischen
Werte dienen lediglich Veranschaulichungszwecken. Es können beliebige
numerische Werte verwendet werden, wozu auch Laborergebnisse oder
andere numerische Werte aus Tests oder anderen Prozeduren gehören.
-
So
wie die Parameter in 9 gerade festgesetzt sind, müssen die
Teilnehmer, die in den Pool aufgenommen werden können, Diabetes und eine Familienanamnese
von koronaren Arterienerkrankungen haben. In den Pool werden beliebige
Teilnehmer aufgenommen, welche diese beiden Bedingungen erfüllen. Optimale
Teilnehmer für
den Pool erfüllen
die weiteren Bedingungen, haben nämlich ein Alter von 25-30 Jahren und
einen geographischen Standort in Illinois. Die nächste Teilnehmergruppe kann
die Bedingungen 1, 2 und 4 erfüllen
und sich innerhalb der zulässigen
numerischen Abweichung von Bedingung 3 befinden. Die nächste Gruppe
von Teilnehmern kann die Bedingungen 1, 2 und 3, jedoch nicht Bedingung
4 erfüllen.
Die nächste
Teilnehmergruppe kann die Bedingungen 1, 2 und 4, jedoch nicht Bedingung
3 erfüllen.
Die nächste
Teilnehmergruppe kann nur die Bedingungen 1 und 2 erfüllen. Auf
diese Weise werden die Teilnehmer in eine Rangordnung gemäß ihrer
Eignung für
den Pool gebracht. Die Teilnehmer, deren Ranking auf numerischen
Werten beruht, kann ihr geringeres Abweichungsmaß gegenüber dem optimalen oder erwünschten
numerischen Wert angezeigt werden. Zum Beispiel wird bei Teilnehmern
in dem obigen Beispiel, deren Rangordnung auf ihrem Alter beruht,
ein Teilnehmer von 31 Jahren vor einem Teilnehmer von 19 Jahren
gelistet.
-
In 10 ist
das Beispiel von 9 weitergeführt, indem ein Benutzerschnittstellen-Bildschirm
veranschaulicht ist, wobei die Benutzerschnittstelle die Ergebnisse
des Pools anzeigt, der gemäß den oben
in dem Beispiel nach 9 umrissenen Parametern erzeugt
wurde. In der ersten Zeile von 10 sind
die Bedingungen gemäß ihrer
Rangordnung angezeigt. In Spalte 1010 sind alle Teilnehmer
A-I aufgelistet, die die oben genannten Parameter erfüllen. Die
Teilnehmer sind in der optimalen oder stärker verfeinerten Reihenfolge
entsprechend den Parametern gelistet. Spalten 1020 und 1030 veranschaulicht,
dass die obligatorischen Bedingungen für jeden Teilnehmer erfüllt sind.
In Spalte 1040 ist der erwünschte numerische Wert für jeden
der Teilnehmer, in diesem Fall das Alter jedes Teilnehmers, aufgelistet.
In Spalte 1050 ist der geographische Wohnort jedes Teilnehmers
aufgelistet.
-
Wie
in 10 gezeigt, sind die Teilnehmer A-C die besser
geeigneten Teilnehmer, da sie alle drei Bedingungen erfüllen. Die
Teilnehmer D-E erfüllen
die Bedingungen 1, 2 und 4 und befinden sich hinsichtlich der Bedingung
3 innerhalb des zulässigen
Abweichungsbereichs. Teilnehmer F erfüllt Bedingungen 1, 2 und 3,
jedoch nicht die Bedingung 4. Teilnehmer G erfüllt die Bedingungen 1, 2 und
4, jedoch nicht Bedingung 3. Teilnehmer H und I erfüllen nur
die Bedingungen 1 und 2. Der hier gezeigte Rankingalgorithmus stellt
lediglich ein Beispiel dar. Ein Benutzer kann die Ranglistenordnung
anpassen, und es können
andere Ranglistenordnungen benutzt werden. Alternativ oder zusätzlich kann
eine Abweichung zwischen dem tatsächlichen geographischen Aufenthaltsort
eines Teilnehmers und einem gewünschten
geographischen Aufenthaltsort festgelegt werden. Die Abweichung
bei einer Variablen wie der geographischen Lage kann durch die Entfernung
von einer bestimmten Adresse oder einer Postleitzahl beschrieben
werden. In einer Ausführungsform
kann ein Benutzer einen Patienten anklicken, um weitere Kontaktinformationen
zu erhalten oder Einsicht in medizinische Akten dieses Patienten
und/oder seine Krankengeschichte zu erhalten. Alternativ können die
Kontaktinformationen dem Benutzer angezeigt werden. In einer weiteren
Alternative können
Kästchen
zum Ankreuzen verfügbar
sein, die dem Benutzer die Auswahl einer Untergruppe von Patienten
ermöglichen.
Durch die Software können
dann die Kontaktinformationen und/oder die medizinischen Aufzeichnungen
und/oder die Krankengeschichte der ausgewählten Patienten gefunden bzw.
abgerufen werden. Zusätzlich
können
in einer Ausführungsform
optimale Kandidaten (in dem oberen Beispiel A-C), die alle gewünschten
Bedingungen erfüllen,
hervorgehoben oder schattiert werden, so dass sie gegenüber den
anderen Kandidaten unterschieden werden.
-
In 11 ist
ein Verfahren 1100 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. In Schritt 1110 werden
mehrere klinische Bedingungen an einer Benutzerschnittstelle aufgenommen.
Die Bedingungen können
grundsätzlich
mit kodierten Begriffen in den elektronischen medizinischen Patientenaufzeichnungen
verbunden sein. In Schritt 1120 können Parameter zum Zuschneiden
bzw. Spezifizieren einer Durchsuchung der elektronischen medizinischen
Aufzeichnungen für
die klinischen Bedingungen empfangen werden. Zum Beispiel könnten zu
solchen Parametern das Ranking bzw. der Rang der Bedingungen, die
Bestimmung, ob die Bedingungen für
den Pool obligatorisch sind, und die Festlegung einer prozentualen
Abweichung für
numerische Bereiche gehören.
In Schritt 1130 wird eine Optimierungsfunktion durchgeführt, um
einen Pool gemäß den spezifizierten
Bedingungen und Parametern zu erzeugen. In Schritt 1140 wird der
Pool in einer Reihenfolge angezeigt, die von den am besten geeigneten
Ergebnissen zu den am wenigsten geeigneten Ergebnissen reicht.
-
12 veranschaulicht
ein Verfahren 1200 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In Schritt 1210 kann ein Benutzer
mehrere klinische Bedingungen an einer Benutzerschnittstelle eingeben.
Die Bedingungen können
grundsätzlich
mit kodierten Begriffen in den elektronischen medizinischen Patientenaufzeichnungen
verbunden sein. In Schritt 1220 kann ein Benutzer jeder
klinischen Bedingung einen Platz in einer Rangordnung zuweisen.
Ein Benutzer kann für
jede Bedingung einen numerischen Rangwert eingeben, um die Wichtigkeit
einer bestimmten Bedingung für
den gewünschten
Pool anzugeben. In Schritt 1230 kann ein Benutzer jede
klinische Bedingung als obligatorisch oder optional kennzeichnen.
Eine Kennzeichnung als obligatorisch bedeutet, dass Mitglieder des
Pools die obligatorischen Bedingungen aufweisen müssen. Die
Kennzeichnung als optional weist darauf hin, dass die Mitglieder
des Pools die optionalen Bedingungen vorzugsweise aufweisen sollten.
In Schritt 1240 kann ein Benutzer numerischen Bereichen
optional eine prozentuale Abweichung zuordnen. Obwohl Kandidaten
in dem numerischen Bereich optimal sind, können auch Kandidaten zulässig die
sich innerhalb der Abweichung des numerischen Bereiches befinden.
-
Ein
oder mehrere Schritte der Verfahren 1100 und 1200 können allein
oder z.B. in Kombination in Hardware, Firmware und/oder als Befehlssatz
in Software implementiert sein. Bestimmte Ausführungsformen können als
ein Satz von Befeh len bereitgestellt werden, die sich auf einem
computerlesbaren Medium, wie bspw. einem Datenspeicher, einer Festplatte,
DVD oder CD befinden und zur Ausführung auf einem Universalcomputer
oder einer anderen Verarbeitungsvorrichtung bestimmt sind.
-
Bei
bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
eine oder mehrere Schritte der Verfahren 1100 und 1200 ausgelassen
oder in einer anderen Reihenfolge als der hier aufgelisteten durchgeführt werden.
Zum Beispiel können
einige Schritte in bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung nicht ausgeführt
werden. In einem anderen Beispiel können bestimmte Schritte in
einer anderen zeitlichen Reihenfolge als der oben aufgelisteten
ausgeführt
werden, wozu auch eine gleichzeitige Ausführung gehört.
-
Das
oben beschriebene System und Verfahren 1100 kann als Teil
eines computerlesbaren Speichermediums ausgeführt sein, das einen Satz von
Anweisungen für
einen Computer enthält.
Der Satz von Anweisungen kann eine erste Empfangsroutine umfassen,
die dem Aufnehmen mehrerer klinischer Bedingungen an einer Benutzerschnittstelle
dient. Der Satz von Anweisungen kann eine zweite Empfangsroutine
umfassen, die dem Empfang von Parametern zur Maßschneiderung einer Durchsuchung
der elektronischen medizinischen Aufzeichnungen für die klinischen
Bedingungen dient. Der Satz von Instruktionen kann ferner eine Ausführungsroutine
umfassen, die der Ausführung
der Optimierungsfunktion dient, mit deren Hilfe ein Pool gemäß den spezifizierten
Bedingungen und Parametern erzeugt wird. Der Instruktionssatz kann
auch eine Anzeigeroutine umfassen, die dem Anzeigen des Pools in einer
Reihenfolge von den am besten geeigneten Ergebnissen zu den am wenigsten
geeigneten Ergebnissen dient.
-
Das
oben beschriebene System und Verfahren 1200 kann als Teil
eines computerlesbaren Speichermediums ausgeführt sein, das einen Satz von
Befehlen für
einen Computer enthält.
Der Befehlssatz kann eine Eingaberoutine umfassen, die der Eingabe
mehrerer klinischer Bedingungen an einer Benutzerschnittstelle dient.
Der Befehlssatz kann eine Rankingroutine oder Rangklassifizierungsroutine
zur Zuordnung einer Rangordnungsposition für jede klinische Bedingung
enthalten. Der Befehlssatz kann ferner eine Identifizierungsroutine
umfassen, die der Festlegung dient, ob eine jede klinische Bedingung
obligatorisch oder optional ist. Der Befehlssatz kann ferner eine
Zuordnungsroutine umfassen, die dazu dient, numerischen Bereichen
optional eine prozentuale Abweichung zuordnen zu können. Der
Befehlssatz kann ferner eine Suchroutine umfassen, die dazu dient,
kodierte elektronische medizinische Daten zu durchsuchen, um gemäß den Bedingungen,
dem Rang der Bedingungen, der Kennzeichnung als obligatorisch und,
wenn vorhanden, einer Abweichung für numerische Bereiche einen
Pool von Kandidaten zu erzeugen. Der Befehlssatz kann ferner eine
Anzeigeroutine umfassen, die dem Anzeigen des Pools von Kandidaten
in einer Reihenfolge dient, die sich von den am besten geeigneten
Ergebnissen zu den am wenigsten geeigneten Ergebnissen bewegt. Der
Befehlssatz kann ferner eine Auswahlroutine umfassen, die dem Auswählen einer
Untergruppe der Kandidaten aus dem Pool dient, um zu dieser Untergruppe
weitere Informationen abzurufen.
-
So
können
in bestimmten Ausführungsformen
lokale und/oder zentralisierte elektronische medizinische Auf zeichnungsdaten
benutzt werden, um Teilnehmer für
eine oder mehrere klinische Studien zu identifizieren. In bestimmten
Ausführungsformen
kann eine Sammlung von kodierten elektronischen medizinischen Patientenaufzeichnungen
durchsucht werden, um Teilnehmer für eine klinische Studie zu
identifizieren. Eine Benutzerschnittstelle ermöglicht dem Endnutzer, eine
Liste von leicht zu interpretierenden klinischen Bedingungen einzugeben.
Die Begriffe und Bedingungen können
in einer Datenbank mit kodierten Begriffen in den elektronischen
medizinischen Patientenaufzeichnungen verbunden oder verknüpft sein.
Wenn eine Suche gestartet wird, werden die Aufzeichnungen auf der
Grundlage der klinischen Bedingung nach einer größten Häufigkeit durchsucht. Sobald
ein anfänglicher
Pool von potentiellen Teilnehmern identifiziert ist, wird die klinische Bedingung
mit der nächst
größeren Häufigkeit
(auf der Grundlage einer regulären
Grundbeurteilung der Inzidenz klinischer Bedingungen) verwendet,
um den anfänglichen
Pool einzugrenzen. Eine Eingrenzungsüberprüfung kann solange fortgeführt werden,
bis alle Bedingungen erfüllt
sind und ein Pool von potentiellen Teilnehmern eine Studie identifiziert
worden ist.
-
Bei
bestimmten Ausführungsformen
wird die relative Auswirkung jeder Bedingung auf die resultierende
Gesamtzahl von Patienten in dem Studienprotokoll berücksichtigt,
wenn diese auf eine Sammlung von kodierten elektronischen medizinischen
Patientenakten angewendet wird. Die Benutzerschnittstelle erlaubt
es dem Endnutzer, eine Liste von leicht interpretierbaren klinischen
Bedingungen einzugeben, wobei die verwendeten Begriffe in der Datenbank
mit kodierten Begriffen in den elektronischen medizinischen Patientenakten verknüpft sind.
Wenn die Suche abgeschlossen ist, beschreibt die Anwendung jede
klinische Bedingung oder je den Studienparameter und das dazugehörige Patientenergebnis.
Die Anwendung kann es dem Endnutzer ermöglichen, Studienparameter auszuwählen oder
zu verwerfen, die eine hohe Korrelation mit einer größeren resultierenden
Anzahl von Patienten aufweisen. Die Anwendung erlaubt es dem Endnutzer
auch, jedem Studienparameter je nach relativer Wichtigkeit einen
Platz in einer Rangfolge zuzuweisen und dann eine Verfeinerungsfunktion
durchzuführen,
bei der der Algorithmus die höchste
resultierende Gesamtzahl von Patienten für die Studie erzeugt, wobei
er dazu beiträgt,
Studienparameter, die für
den Nutzer von größter Wichtigkeit sind,
zu maximieren.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
wirkt ein Benachrichtigungssystem auf elektronische medizinische Aufzeichnungssysteme
ein, so dass potentielle Forscher auf relevante klinische Studien
aufmerksam gemacht werden, wobei es eine Option gibt, der Studie „beizutreten" oder sie elektronisch
weiterzuverfolgen und wobei Patienten automatisch reidentifiziert
werden können,
die zuvor durch ein verschlüsseltes
Identifikationszeichen (eine Nummer, die jedem Patienten zugeteilt
wird) deidentifiziert waren, und wobei diese Patienten im Folgenden
von relevanten klinischen Studien in Kenntnis gesetzt werden können, und
zwar mit Hilfe einer ähnlichen „Beitritts"-Funktionalität, wie sie
oben beschrieben ist. Das System durchsucht Datenbanken, die sehr
detaillierte Daten über
potentielle Studienforscher und Teilnehmer enthalten, und benachrichtigt
automatisch jede Gruppe durch eine elektronische medizinische Aufzeichnung über eingehende
elektronische Kommunikationsprotokolle. Dadurch führt das
System die Identifizierung von potentiellen Forschern und Teilnehmern
gegenüber
althergebrachten Verfahren mit großer Effizienz durch, und zwar
aufgrund der hohen Spezifizierbarkeit der Suchmöglichkeiten, bei denen nur
Forscher und Teilnehmer kontaktiert werden, die für die Studie
relevant sind, sowie aufgrund der Tatsache, dass jeder die Möglichkeit
hat, sofort „beizutreten" (sich der Studie
anzuschließen)
oder über
das Internet oder ein anderes elektronisches Kommunikationsnetzwerk
zusätzliche
Informationen anzufordern.
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So
identifizieren bestimmte Ausführungsformen
potentielle Teilnehmer einer Studie im Vergleich zu anderen Verfahren
bei reduziertem Zeitaufwand, reduzierten Kosten und/oder höherer Qualität. Bei bestimmten
Ausführungsformen
werden kodierte elektronische medizinische Patientenakten bzw. -aufzeichnungen verwendet,
um potenzielle Teilnehmer einer Studie zu identifizieren. Bei bestimmten
Ausführungsformen
werden kodierte elektronische medizinische Patientenakten verwendet,
um klinische Studienprotokolle und die resultierende Anzahl der
Patienten zu verbessern sowie um die Eigenschaften von Studienteilnehmern
besser anzupassen. Bestimmte Ausführungsformen tragen dazu bei,
die Kosten und die aufgewendete Zeit zu reduzieren, die zur Rekrutierung
von Forschern und Teilnehmern erforderlich ist, und erleichtern
die Anmeldung von Teilnehmern mit Hilfe von elektronischer Benachrichtigungen über eine
elektronische medizinische Akte und der damit verbundenen „Beitritts"-Funktion. Ferner wird keine Zeit mit
potentiellen Teilnehmern vergeudet, die für das Studienprotokoll (Hintergrund
des Forschers und/oder des Patienten) nicht wirklich passend sind.
In bestimmten Ausführungsformen
werden kodierte elektronische medizinische Patientenakten verwendet,
um die Benachrichtigung und die Rekrutierung bei klinischen Studien
zu verbessern, wobei die für
ungeeignete Teilnehmer aufgewendete Zeit reduziert wird und es den
Teilnehmern er möglicht
wird, über
eine elektronische „Beitritts"-Funktion sofort
anzumelden.
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Obwohl
die Erfindung in Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde,
ist es für
einen Fachmann ohne weiteres verständlich, dass verschiedene Änderungen
vorgenommen werden und die Elemente der Ausführungsformen durch Äquivalente
ersetzt werden können,
ohne dass von dem Schutzumfang der Erfindung abgewichen wird. Zusätzlich können viele
Modifikationen vorgenommen werden, um eine bestimmte Situation oder
ein bestimmtes Material an die Lehre dieser Erfindung anzupassen,
ohne ihren wesentlichen Rahmen zu berühren. Daher ist vorgesehen,
dass die Erfindung nicht auf die spezielle Ausführungsform beschränkt sein
soll, die als die beste in Betracht gezogene Ausführungsform
beschrieben ist, sondern dass die Erfindung alle Ausführungsformen
umfassen soll, die in den Schutzumfang der beigefügten Patentansprüche fallen.
Ferner bezeichnen die verwendeten Begriffe erste/erster, zweite/zweiter
etc. nicht eine Reihenfolge in Bezug auf die Wichtigkeit; vielmehr
werden die Begriffe erste/erster, zweite/zweiter etc. verwendet, um
Elemente voneinander zu unterscheiden.
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Bestimmte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ergeben Systeme und Verfahren zur Verfeinerung
der Identifikation von Kandidaten für klinische Studien. In einer
Ausführungsform
kann das Verfahren 1100 einen Empfang 1110 mehrerer
klinischer Bedingungen an einer Benutzerschnittstelle umfassen.
Die Bedingungen können
generell mit kodierten Begriffen in elektronischen medizinischen
Patientenakten verknüpft sein.
Das Verfahren kann ferner einen Empfang 1120 von Parametern
zur genauen Anpassung einer Durchsuchung von elektronischen medizinischen
Daten nach klinischen Bedingungen umfassen. Zum Beispiel können die
Parameter die Bedingungen gewichten und eine Rangklassifizierung
der Bedingungen, eine Bestimmung, ob die Bedingungen für den Pool
obligatorisch sind, und eine Bestimmung einer prozentualen Abweichung
für numerische
Bereiche enthalten. Das Verfahren kann ferner eine Ausführung 1130 einer
Optimierungsfunktion zur Erzeugung eines Pools gemäß den spezifizierten
Bedingungen und Parametern umfassen. Das Verfahren kann ferner eine
Anzeige 1140 des Pools in einer Reihenfolge umfassen, die
von den am besten geeigneten Ergebnissen zu den am wenigsten geeigneten
Ergebnissen verreicht.
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