DE102013209644A1

DE102013209644A1 - Näherungsschalteranordnung mit nichtschaltkontakt und verfahren

Info

Publication number: DE102013209644A1
Application number: DE102013209644A
Authority: DE
Inventors: Stuart C. Salter; Pietro Buttolo; Cornel Lewis Gardner
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2012-05-29
Filing date: 2013-05-24
Publication date: 2013-12-05
Also published as: CN103457593A; CN103457593B; US20130321065A1; US8981602B2

Abstract

Eine Näherungsschalteranordnung enthält einen ersten und zweiten Näherungsschalter, die einen ersten und zweiten Näherungssensor umfassen, und ein taktiles Merkmal, das sich zwischen dem ersten und zweiten Näherungsschalter befindet. Die Anordnung enthält außerdem einen Steuerschaltkreis, der ein Objekt auf dem taktilen Merkmal auf Basis von erfassten Signalen von dem ersten und zweiten Näherungssensor detektiert und eine Aktivierung des ersten und zweiten Schalters, wenn ein Objekt auf dem taktilen Merkmal detektiert wird, verhindert. Die Anordnung enthält ferner eine Ruhefläche mit einem dritten Sensor, wobei der Steuerschaltkreis mit dem ersten Sensor ein Objekt erfasst und ein Objekt auf der Ruhefläche erfasst und die Aktivierung des ersten und zweiten Näherungsschalters auf Basis der detektierten Objekte bestimmt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Schalter, und insbesondere betrifft sie Näherungsschalter mit verbesserter Bestimmung von Schaltaktivierung.
Kraftfahrzeuge sind in der Regel mit verschiedenen von einem Benutzer betätigbaren Schaltern ausgerüstet, wie z. B. Schaltern zum Betreiben von Einrichtungen, darunter elektrisch betriebene Fensterheber, Türverriegelungen, Scheinwerfer, Scheibenwischer, Sonnendächer oder Schiebedächer, Innenbeleuchtung, Radio- und Infotainmenteinrichtungen und verschiedene andere Einrichtungen. Allgemein müssen diese Arten von Schaltern von einem Benutzer betätigt werden, um eine Einrichtung ein- oder auszuschalten oder eine Art von Steuerfunktion auszuführen. Näherungsschalter, wie z. B. kapazitive Schalter, verwenden einen oder mehrere Näherungssensoren, um ein Erfassungsaktivierungsfeld zu erzeugen und Änderungen im Aktivierungsfeld zu erfassen, die auf eine Benutzerbetätigung des Schalters hinweisen, die in der Regel von einem Finger des Benutzers in nächster Nähe oder bei Kontakt mit dem Sensor verursacht wird. Kapazitive Schalter sind in der Regel dazu konfiguriert, Benutzerbetätigung des Schalters auf Basis eines Vergleichs des Erfassungsaktivierungsfelds mit einem Schwellenwert zu detektieren.
Häufig nutzen Schalteranordnungen mehrere kapazitive Schalter in nächster Nähe zueinander, wobei es allgemein erforderlich ist, dass ein Benutzer einen einzelnen gewünschten kapazitiven Schalter auswählt, um die beabsichtigte Operation auszuführen. In einigen Anwendungen wie etwa bei Verwendung in einem Kraftfahrzeug besitzt der Fahrer des Fahrzeugs wegen der Ablenkung des Fahrers beschränkte Fähigkeit, die Schalter zu sehen. In solchen Anwendungen ist es erwünscht zu ermöglichen, dass der Benutzer die Schalteranordnung auf eine bestimmte Schaltfläche hin untersucht, während eine vorzeitige Bestimmung der Schalteraktivierung vermieden wird. Somit ist es erwünscht zu unterscheiden, ob der Benutzer einen Schalter zu aktivieren beabsichtigt oder einfach auf eine spezifische Schalterschaltfläche hin untersucht, während er sich auf eine Aufgabe mit höherer Priorität wie etwa das Fahren konzentriert oder keinen Schalter zu aktivieren beabsichtigt. Dementsprechend ist es erwünscht, eine Näherungsschalteranordnung zu schaffen, die die Verwendung von Näherungsschaltern durch eine Person wie etwa einen Fahrer eines Fahrzeugs verbessert.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Näherungsschalteranordnung bereitgestellt. Die Näherungsschalteranordnung enthält einen ersten Näherungsschalter mit einem ersten Näherungssensor und einen zweiten Näherungsschalter mit einem zweiten Näherungssensor. Die Näherungsschalteranordnung enthält auch ein taktiles Merkmal, das zwischen dem ersten und zweiten Näherungsschalter liegt. Die Näherungsschalteranordnung enthält ferner einen Steuerschaltkreis, der auf Basis von erfassten Signalen von dem ersten und zweiten Näherungssensor ein sich auf dem taktilen Merkmal befindendes Objekt detektiert und die Aktivierung des ersten und zweiten Schalters, wenn ein Objekt auf dem taktilen Merkmal detektiert wird.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Näherungsschalteranordnung bereitgestellt, die einen ersten Näherungsschalter mit einem ersten Sensor enthält. Die Näherungsschalteranordnung enthält auch eine Ruhefläche mit einem zweiten Sensor zum Erfassen eines Objekts auf der Ruhefläche. Die Näherungsschalteranordnung enthält ferner einen Steuerschaltkreis, der mit dem ersten Näherungssensor ein erstes Objekt und ein zweites Objekt auf der Ruhefläche erfasst und die Aktivierung des ersten Näherungsschalters auf Basis einer Detektion des ersten und zweiten Objekts bestimmt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Steuern der Aktivierung von Näherungsschaltern bereitgestellt. Das Verfahren enthält die Schritte des Erfassens eines ersten Signals, das mit einem ersten Sensor für einen ersten Näherungsschalter assoziiert ist, und des Erfassens eines zweiten Signals, das mit einem zweiten Sensor für einen zweiten Näherungsschalter assoziiert ist. Das Verfahren enthält auch den Schritt des Detektierens eines Objekts auf einem sich zwischen dem ersten und zweiten Näherungsschalter befindenden taktilen Merkmal auf Basis des ersten und zweiten Signals. Das Verfahren enthält weiterhin den Schritt des Steuerns der Aktivierung des ersten und zweiten Schalters auf Basis des detektierten Objekts.
Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden vom Fachmann bei Betrachtung der folgenden Beschreibung, Ansprüche und angehängten Zeichnungen verstanden und gewürdigt werden.
In den Zeichnungen zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs mit Näherungsschalteranordnungen in einer Türarmlehne und Mittelkonsole gemäß einer Ausführungsform;
2 eine vergrößerte Ansicht einer der in 1 gezeigten Näherungsschalteranordnungen gemäß einer ersten Ausführungsform;
3 eine vergrößerte Ansicht einer Näherungsschalteranordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
4 eine vergrößerte Ansicht einer Näherungsschalteranordnung gemäß einer dritten Ausführungsform;
5 eine vergrößerte Querschnittsansicht durch die Linie V-V in 3, die ein Array an Näherungsschaltern relativ zu einem Finger eines Benutzers zeigt;
6 ein schematisches Diagramm eines kapazitiven Sensors, der in jedem der in 5 gezeigten kapazitiven Schalter verwendet wird;
7 ein Blockschaltbild, das die Näherungsschalteranordnung gemäß einer Ausführungsform darstellt;
8 ein Flussdiagramm, das eine Routine zum Aktivieren eines Näherungsschalters gemäß einer ersten Ausführungsform darstellt;
9 ein Flussdiagramm, das eine Routine zum Aktivieren eines Näherungsschalters gemäß einer zweiten Ausführungsform darstellt;
10 ein Flussdiagramm, das eine Routine zum Aktivieren eines Näherungsschalters gemäß einer dritten Ausführungsform darstellt; und
11 einen Graph, der Signale darstellt, die mit zwei benachbarten Näherungsschaltern assoziiert sind, wenn ein Objekt mit einer Erhebung zwischen den zwei Schaltern in Kontakt tritt.
Wie erfordert werden hier ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart; es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden kann. Die Figuren enthalten nicht unbedingt einen ausführlichen Aufbau; einige Schaltbilder können übertrieben oder minimiert vorliegen, um eine Funktionsübersicht zu zeigen. Daher sollten spezifische strukturelle und funktionale Einzelheiten, die hier offenbart werden, nicht als einschränkend verstanden werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einem Fachmann zu lehren, die vorliegende Erfindung verschiedentlich zu verwenden.
Mit Bezug auf 1 ist allgemein der Innenraum eines Kraftfahrzeugs 10 mit einem Fahrgastraum und Schalteranordnungen 20 dargestellt, die mehrere Näherungsschalter 22 verwenden, mit Schalteraktivierungsüberwachung und -bestimmung gemäß einer Ausführungsform. Das Fahrzeug 10 weist in der Darstellung eine Tür 12 und eine Mittelkonsole 18 auf, die beide eine Näherungsschalteranordnung 20 enthalten. Die Tür 12 enthält eine Armlehne 14 mit einer darauf bereitgestellten Näherungsschalteranordnung 20, damit ein Insasse (zum Beispiel Fahrer) Einrichtungen oder Funktionen wie zum Beispiel das Öffnen und Schließen von Fenster 16 und Türverriegelungen 18 steuern kann. Die in der Mittelkonsole 18 befindliche Schalteranordnung 20 kann ebenso Einrichtungen oder Funktionen wie zum Beispiel das Fenster 16 und Türverriegelungen 14 steuern und kann verschiedene andere zweckbestimmte Fahrzeugfunktionen steuern. Die Näherungsschalter 22 können eine beliebige einer Anzahl von Fahrzeugeinrichtungen und -funktionen steuern, wie zum Beispiel das Steuern der Bewegung eines Türfensters 16, von Türverriegelungen 18, Sonnendach oder Schiebedach, Steuern der Bewegung eines Schiebedachpanels, Steuern der Aktivierung einer oder mehrerer Beleuchtungseinrichtungen wie Innenraum(karten)leselampen und Deckenlampen, und verschiedene andere Einrichtungen und Funktionen. Es versteht sich jedoch, dass sich die Näherungsschalter 22 an anderer Stelle an dem Fahrzeug 10 befinden können, wie zum Beispiel am Armaturenbrett, an anderen Konsolen wie zum Beispiel einer Dachkonsole, am Lenkrad, in ein Berührungsbildschirmdisplay 30 für ein Radio- oder Infotainmentsystem wie einen Navigations- und/oder Audiodisplay, oder sich an anderer Stelle im Fahrzeug 10 befindet, je nach verschiedenen Fahrzeuganwendungen.
Die Näherungsschalter 22 sind hier als kapazitive Schalter, gemäß einer Ausführungsform, gezeigt und beschrieben. Jeder Näherungsschalter 22 umfasst mindestens einen Näherungssensor, der ein Erfassungsaktivierungsfeld bereitstellt, um einen Kontakt oder die nächste Nähe eines ersten Objekts wie etwa dem Finger eines Benutzers bezüglich eines oder mehrerer Näherungssensoren, wie z. B. eine Streichbewegung eines Fingers des Benutzers, zu erfassen. Damit handelt es sich bei dem Erfassungsaktivierungsfeld jedes Näherungsschalters 22 um ein kapazitives Feld in der beispielhaften Ausführungsform und der Finger des Benutzers weist elektrische Leitfähigkeit und dielektrische Eigenschaften auf, die eine Änderung oder eine Störung in dem Erfassungsaktivierungsfeld verursachen, wie es dem Fachmann offensichtlich sein sollte. Es sollte dem Fachmann jedoch auch verständlich sein, dass zusätzliche oder alternative Arten von Näherungssensoren verwendet werden können, wie z. B. unter anderem induktive Sensoren, optische Sensoren, Temperatursensoren, resistive Sensoren, dergleichen oder eine Kombination daraus. Beispielhafte Näherungssensoren sind beschrieben in dem ATMEL®Touch Sensors Design Guide (Berührungssensor-Designführer), 10620 D-AT42-04/09, vom 9. April 2009, auf den hiermit insgesamt ausdrücklich Bezug genommen wird.
Die in 1 gezeigten Näherungsschalter 22 stellen jeweils eine Steuerung eines Fahrzeugbauteils oder einer Einrichtung oder eine vorbestimmte Steuerungsfunktion bereit. Ein oder mehrere der Näherungsschalter 22 können dazu gedacht sein, die Bewegung eines Fürfensters zu steuern, um so das Fenster 16 dazu zu veranlassen, sich in eine Öffnungs- oder Schließrichtung zu bewegen. Ein oder mehr weitere Näherungsschalter 22 können zum Steuern der Türverriegelungen 18 zwischen entriegelter und verriegelter Position bestimmt sein. Das Fenster 16 und die Türverriegelungen 18 können als Reaktion auf eine Betätigung des entsprechenden Näherungsschalters 22 mittels eines Elektromotors angesteuert werden. Andere Näherungsschalter 22 können zur Steuerung anderer Einrichtungen gedacht sein, wie z. B. Anschalten einer Innenraumlampe zum (Landkarten-)Lesen, Ausschalten einer Innenraumlampe zum (Landkarten-)Lesen, An- oder Ausschalten einer Deckenlampe, Freigeben eines Kofferraums, Öffnen einer Heckklappe oder Aufheben des Türlichtschalters. Verschiedene andere Fahrzeugsteuerungen können mittels der hier beschriebenen Näherungsschalter 22 gesteuert werden.
Mit Bezug auf 2 ist eine Näherungsschalteranordnung 20 gemäß einer ersten Ausführungsform mit einem linearen Array von fünf Näherungsschaltern 22, vier Erhebungen R1–R4 und zwei Ruheflächen P1 und P2 gezeigt. Die Näherungsschalter 22 sind als virtuelle Knöpfe mit der Bezeichnung B1–B5 beschrieben und gezeigt, die jeweils eine Geometrie und einen Flächenbereich aufweisen, die bzw. der einem separaten Näherungsschalter 22 entspricht. Die Näherungsschalteranordnung 20 enthält auch mehrere sich nach außen erstreckende Glieder, die als Erhebungen mit den Bezeichnungen R1–R4 gezeigt sind, von denen jede als ein taktiles Merkmal dient, das zwischen angrenzenden Paaren von Näherungsschaltern 22 angeordnet ist. Die Erhebung R1 befindet sich zwischen Knöpfen B1 und B2, die Erhebung R2 befindet sich zwischen Knöpfen B2 und B3, die Erhebung R3 befindet sich zwischen Knöpfen B3 und B4, und die Erhebung R4 befindet sich zwischen Knöpfen B4 und B5. Jede der Erhebungen R1–R4 weist eine Höhenänderung auf, die sich relativ zur Kontaktoberfläche der kapazitiven Schalter 22 nach außen erstreckt. Die kapazitiven Schalter können mit dem umgebenden Flächenbereich coplanar sein. Die Erhebungen R1–R4 stellen taktile Merkmale bereit, die ein Benutzer beim Identifizieren der Position seiner Finger relativ zu den Näherungsschaltern 22 als hilfreich empfinden kann. Ein Benutzer kann ein Objekt wie zum Beispiel einen oder mehrere Finger auf einer Erhebung absetzen, insbesondere wenn keine Schalteraktivierung erwünscht ist. Der Benutzer kann während eines Such- oder Erkundungsmodus einen oder mehrere Finger über die Oberfläche auf oder über der Schalteranordnung 20 auf Erhebungen R1–R4 schieben.
Die Näherungsschalteranordnung 20 in der Darstellung enthält ein Paar Ruheflächen mit den Bezeichnungen P1 und P2, die sich in der Darstellung allgemein über den Knöpfen B1 bzw. B5 befinden. Die Ruheflächen P1 und P2 können gemäß einer Ausführungsform aktive Sensoren enthalten. Die aktiven Sensoren der Ruheflächen P1 und P2 können Näherungssensoren sein, wie zum Beispiel kapazitive Sensoren ähnlich denen, die in Näherungsschaltern 22 verwendet werden. Die Ruheflächen P1 und P2 haben eine Geometrie und zweckbestimmte Position, die dazu konfiguriert sind, als Ruheflächen zu dienen, auf denen ein Benutzer einen Daumen, einen Finger, eine Handfläche oder einen anderen Körperteil auf einen der Ruheflächen P1 oder P2 platzieren kann, um entweder einen der Näherungsschalter 22 zu aktivieren oder die Aktivierung eines der Näherungsschalter 22 zu verhindern.
Mit Bezug auf 3 ist eine Näherungsschalteranordnung 20 gemäß einer zweiten Ausführungsform gezeigt. In dieser Ausführungsform ist ein lineares Array von fünf Näherungsschaltern 22, die in der Darstellung auch als virtuelle Knöpfe B1–B5 identifiziert sind, mit mehreren Erhebungen R1–R4 versehen, die zwischen angrenzenden benachbarten Schaltern 22 liegen. Die Erhebungen R1–R4 sind zwischen angrenzenden Knöpfen wie oben in Verbindung mit der in 2 gezeigten Ausführungsform beschrieben bereitgestellt. In dieser Ausführungsform weist jede der Erhebungen R1–R4 ein breiteres aufrechtes Glied auf, das als ein taktiles Merkmal zwischen angrenzenden benachbarten Näherungsschaltern 22 dient, und jede Erhebung R1–R4 weist weiterhin eine Vertiefung auf, wie zum Beispiel eine ovalförmige Vertiefung, die auf der Oberfläche davon bereitgestellt ist, um für einen Benutzer fühlbar zu sein. In dieser Ausführungsform sind die Erhebungen R1–R4 breiter als die erste Ausführungsform, so dass ein Benutzer einen Finger, einen Daumen oder ein anderes Körperteil auf der als eine Ruhefläche dienenden Erhebung ablegen kann. Wird eine Hand, ein Finger, ein anderes Körperteil oder ein Objekt auf einer Erhebung detektiert, werden die Näherungsschalter 22, die neben der Erhebung liegen, an einer Aktivierung gehindert. Es versteht sich, dass gemäß einer Ausführungsform die Detektion eines Objekts auf einer Erhebung durch Erfassen der mit den angrenzenden benachbarten Näherungsschaltern 22 assoziierten Aktivierungsfelder erfasst werden kann.
Mit Bezug auf 4 ist gemäß einer dritten Ausführungsform eine Näherungsschalteranordnung 20 mit einem linearen Array von Näherungsschaltern 22, die in der Darstellung auch als virtuelle Knöpfe B1–B5 identifiziert sind, und einem weiteren, als Sensor B6 gezeigten, Näherungssensor, der durch eine Ruhefläche P davon getrennt ist, dargestellt. In dieser Ausführungsform ist als Fläche P ein einziges aufrechtes Glied mit mehreren Fingern bereitgestellt, die als taktile Merkmale in Form von Erhebungen R1 bis R4 dienen und sich zwischen angrenzenden benachbarten Näherungsschaltern 22 erstrecken. Die Fläche P erstreckt sich auch horizontal über dem linearen Array von Näherungsschaltern 22, um die Schalter 22 vom Sensor B6 zu trennen. Der Näherungssensor B6 ist ein aktiver Sensor, der als ein kapazitiver Sensor ähnlich denen, die in Näherungsschaltern 22 verwendet werden, konfiguriert sein kann. Gemäß dieser Ausführungsform wird ein Objekt auf einer der Erhebungen R1–R4 durch Vergleichen des mit angrenzenden benachbarten Näherungsschaltern 22 assoziierten Aktivierungssignals detektiert, so dass bei Detektion eines ausreichenden Signals in beiden angrenzenden Schaltern 22 ein Objekt als auf der dazwischen liegenden Erhebung detektiert bestimmt wird. Der Vergleich von Signalen zwischen jedem angrenzenden Näherungsschalter 22 wird verarbeitet, um zu bestimmen, ob sich auf einer der Erhebungen ein Finger oder ein anderes Objekt befindet. Befindet sich ein Finger auf einer der Erhebungen, wird sofort auf beiden Seiten dieser Erhebung eine Aktivierung eines der angrenzenden Näherungsschalter 22 verhindert. Zusätzlich wird das mit Sensor B6 assoziierte Aktivierungsfeld relativ zu jedem der als Knöpfe B1–B5 dargestellten Näherungsschalter verarbeitet. Durch Verarbeiten der mit jedem der Knöpfe B1–B5 assoziierten Signale relativ zum Sensor B6 kann bestimmt werden, ob ein Objekt auf der dazwischen bereitgestellten Ruhefläche P abgesetzt ist oder nicht.
Wird ein Objekt auf der Ruhefläche P erfasst, darf gemäß einer Ausführungsform die Aktivierung eines der Näherungsschalter stattfinden. Somit benötigt die Näherungsschalteranordnung 20, dass ein Benutzer einen Teil seiner Hand oder ein anderes Objekt vor der Aktivierung eines der Schalter auf der Ruhefläche absetzt, um den beabsichtigten Vorgang durchzuführen. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Aktivierung verhindert werden, wenn ein Objekt auf der Ruhefläche detektiert wird.
Während das hier gezeigte und beschriebene taktile Merkmal mehrere sich nach außen erstreckende Glieder in Form von Erhebungen enthält, versteht es sich, dass andere taktile Merkmale mit verschiedenen Gestalten, Größen und Oberflächentexturen verwendet werden können. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das taktile Merkmal eine Oberflächenaufrauhung, ein anderes Material oder ein anderes Merkmal sein.
Mit Bezug auf 5 ist ein Teil der in 2 gezeigten Näherungsschalteranordnung 20 mit einem Array von drei in Serie angeordneten Näherungsschaltern 22 in enger Beziehung miteinander relativ zu einem Finger 34 eines Benutzers bei der Verwendung der Schalteranordnung 20 dargestellt. Jeder Näherungsschalter 22 enthält einen oder mehrere Näherungssensoren 24 zum Erzeugen eines Erfassungsaktivierungsfelds 32. Die Näherungssensoren 24 können auf einem Substrat wie zum Beispiel einer Rückenfläche einer polymeren Türarmlehne oder Konsole, die sich gegenüber der Oberseitenkontaktfläche befindet, ausgebildet sein. Die Kontaktseite der Schalteranordnung 20 hat eine im Allgemeinen bündige Oberfläche, mit der Ausnahme der taktilen Merkmale, die als sich nach außen erstreckende Glieder in der Gestalt von Erhebungen R1 und R2 zwischen angrenzenden benachbarten Näherungsschaltern 22 gezeigt sind. Zusätzlich kann sich auf der Rückseite des Substrats 14 zur Beleuchtung jedes Knopfes B1–B5 eine Lampe befinden. Es versteht sich, dass die in 3 und 4 gezeigten Näherungsschalter 22 und Erhebungen R1–R5 ähnlich denen in 2 und 5 ausgebildet sein können.
Gemäß einer Ausführungsform kann jeder der Näherungssensoren 24 durch Drucken von leitfähiger Druckfarbe auf die Rückfläche des Substrats 14, die die Armlehne 14 sein kann, ausgebildet sein. Ein Beispiel eines Druckfarbennäherungssensors 24 weist in der Darstellung in 6 im Allgemeinen eine Ansteuerungselektrode 26 und eine Empfangselektrode 28 jeweils mit ineinandergreifenden Fingern zum Erzeugen eines kapazitiven Felds 32 auf. Es versteht sich, dass gemäß anderen Ausführungsformen jeder der Näherungssensoren 24 anders ausgebildet sein kann, wie zum Beispiel durch Anordnung einer vorgefertigten Leiterbahn auf einem Substrat. Die Ansteuerungselektrode 26 empfängt mit Spannung V_I angelegte Rechteckschwingungsansteuerungsimpulse. Die Empfangselektrode 28 weist einen Ausgang zum Erzeugen einer Spannungsausgabe V_O auf. Es versteht sich, dass die Elektroden 26 und 28 in verschiedenen anderen Konfigurationen zum Erzeugen des kapazitiven Felds als das Aktivierungsfeld 32 angeordnet sein können.
In der hier gezeigten und beschriebenen Ausführungsform wird die Ansteuerungselektrode 26 jedes Näherungssensors 24 mit Eingangsspannung V_I als Rechteckimpulse mit einem Ladeimpulszyklus beaufschlagt, der zum Laden der Empfangselektrode 28 auf eine gewünschte Spannung ausreicht. Damit dient die Empfangselektrode 28 als Messelektrode. In der gezeigten Ausführungsform überlappen sich angrenzende, durch angrenzende Näherungsschalter 22 erzeugte Erfassungsaktivierungsfelder 32; gemäß anderen Ausführungsformen kann jedoch mehr oder weniger Überlappung vorliegen. Wenn ein Benutzer oder eine Bedienperson, wie zum Beispiel der Finger 34 des Benutzers, in ein Aktivierungsfeld 32 eindringt, detektiert die Näherungsschalteranordnung 20 die im Aktivierungsfeld 32 durch den Finger 34 verursachte Störung und bestimmt, ob die Störung ausreicht, um den entsprechenden Näherungsschalter 22 zu aktivieren. Die Störung des Aktivierungsfelds 32 wird durch Verarbeiten des Ladeimpulssignals, das mit dem entsprechenden Signalkanal assoziiert ist, detektiert. Wenn der Finger 34 des Benutzers mit zwei Aktivierungsfeldern 32 in Kontakt tritt, detektiert die Näherungsschalteranordnung 20 die Störung beider kontaktierter Aktivierungsfelder 32 über separate Signalkanäle. Jeder Näherungsschalter 22 weist seinen eigenen zweckbestimmten Ladeimpulszählungen erzeugenden Signalkanal auf, der wie hier erörtert verarbeitet wird.
Mit Bezug auf 7 ist die Näherungsschalteranordnung 20 gemäß einer Ausführungsform dargestellt. In der Darstellung liefern mehrere Näherungsschalter 22 Eingaben an einen Controller 40, wie zum Beispiel einem Mikrocontroller. Der Controller 40 kann einen Steuerschaltkreis wie zum Beispiel einen Mikroprozessor 42 und einen Speicher 48 enthalten. Der Steuerschaltkreis kann einen Erfassungssteuerschaltkreis enthalten, der das mit jedem Schalter 22 assoziierte Aktivierungsfeldsignal verarbeitet, um eine Benutzeraktivierung eines Schalters durch Vergleich des Aktivierungsfeldsignals mit einer oder mehreren Schwellen gemäß einer oder mehrerer Steuerroutinen zu erfassen. Es versteht sich, dass andere analoge und/oder digitale Steuerschaltkreise verwendet werden können, um jedes Aktivierungsfeldsignal zu verarbeiten, Benutzeraktivierung zu bestimmen und eine Handlung zu initiieren. Der Controller 40 kann gemäß einer Ausführungsform ein QMatrix-Erfassungsverfahren, erhältlich durch ATMEL^®, verwenden. Das ATMEL-Erfassungsverfahren nutzt einen WINDOWS^®-Host-C/C++-Compiler und -Debugger WinAVR, um die Entwicklung zu vereinfachen, und zum Testen das Hilfsmittel Hawkeye, das die Überwachung des internen Zustands kritischer Variablen in der Software sowie das Erheben von Protokollen von Daten für die Nachverarbeitung in Echtzeit zulässt.
Der Controller 40 liefert ein Ausgangssignal an eine oder mehrere Einrichtungen, die zum Ausführen zweckbestimmter Handlungen in Reaktion auf die detektierte Aktivierung eines Näherungsschalters konfiguriert sind. Die eine oder die mehreren Einrichtungen können z. B. Türfenster 16 mit einem Motor zum Bewegen der Fensterscheibe zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung, Türverriegelungen 18 mit einem Motor oder einem anderen Stellglied zum Bewegen der Türverriegelung zwischen einer verriegelten und entriegelten Stellung, und eine Fensterverriegelung 17, die zum Verriegeln aller Fahrzeugtüren verwendet werden kann, wie zum Beispiel zur elterlichen Regelung von Fenstern, enthalten. Es können andere Einrichtungen wie etwa ein Radio zum Ausführen von Ein- und Aus-Funktionen, zur Lautstärkesteuerung, zur Sendersuche und andere Typen von Einrichtungen zum Ausführen anderer zweckbestimmter Funktionen gesteuert werden. Einer der Näherungsschalter 22 kann dem Betätigen des Türfensters, um es zu schließen, gewidmet sein, ein anderer Näherungsschalter 22 kann dem Betätigen des Türfensters, um es zu öffnen, gewidmet sein, ein weiterer Schalter 22 kann dem Betätigen der Türverriegelungen in eine entriegelte Stellung gewidmet sein, ein weiterer Schalter 22 kann dem Betätigen der Türverriegelungen in eine verriegelte Stellung gewidmet sein, und ein weiterer Schalter 22 kann dem Betätigen der Verriegelung aller Fahrzeugfenster gewidmet sein.
Ferner ist der Controller 40 mit einem mit dem Mikroprozessor 42 gekoppelten Analog/Digital-Komparator (A/D-Komparator) 44 gezeigt. Der A/D-Komparator 44 empfängt die Spannungsausgabe V_O von jedem der Näherungsschalter 22, setzt das analoge Signal in ein digitales Signal um und führt dem Mikroprozessor 42 das digitale Signal zu. Außerdem enthält der Controller 40 einen Impulszähler 46, der mit dem Mikroprozessor 42 gekoppelt ist. Der Impulszähler 46 zählt die Ladesignalimpulse, die an jede Ansteuerungselektrode jedes Näherungssensors angelegt werden, führt eine Zählung der Impulse aus, die notwendig sind, um den Kondensator zu laden, bis die Spannungsausgabe V_O eine vorgegebene Spannung erreicht, und führt dem Mikroprozessor 42 den Zählwert zu. Der Impulszählwert gibt die Kapazitätsänderung des entsprechenden kapazitiven Sensors an. Ferner ist der Controller 40 in Kommunikation mit einem impulsbreitenmodulierten Ansteuerungspuffer 15 gezeigt. Der Controller 40 führt dem impulsbreitenmodulierten Ansteuerungspuffer 15 ein impulsbreitenmoduliertes Signal zu, um einen Rechteckschwingungsimpulszug V_I zu erzeugen, die an jede Ansteuerungselektrode jedes Näherungssensors/-schalters 22 angelegt wird. Der Controller 40 verarbeitet eine oder mehrere Steuerroutinen, die in einer Ausführungsform als die im Speicher gespeicherte Steuerroutine 100 enthaltend gezeigt ist, um die Aktivierung eines der Näherungsschalter zu überwachen und eine Bestimmung hinsichtlich der Aktivierung eines der Näherungsschalter vorzunehmen.
Die Steuerroutine 100 verarbeitet die verschiedenen Näherungsschalter 22 und führt ein Verfahren zum Erfassen einer Benutzereingabe an den Sensoren und zum Bestimmen der Aktivierung eines mit der Näherungsschalteranordnung 20 assoziierten Näherungsschalters aus. Das Verfahren enthält die Schritte des Erzeugens eines Aktivierungsfelds bei jedem von mehreren Näherungssensoren und des Detektierens eines Signals von jedem von mehreren Näherungssensoren, die mit den Näherungsschaltern assoziiert sind, aufgrund der Anwesenheit eines Objekts wie eines Benutzers. Gemäß einer Ausführungsform detektiert die Steuerroutine, ob ein Objekt auf eine Ruhefläche gedrückt wird oder damit in Kontakt steht und gestattet die Aktivierung eines Schalters, wenn der Schalter aktiviert ist und ein Objekt auf der Ruhefläche detektiert wird. Gemäß einer anderen Ausführungsform detektiert die Steuerroutine, ob ein Objekt auf eine Ruhefläche gedrückt wird oder damit in Kontakt steht, und verhindert die Aktivierung eines Schalters, wenn ein Objekt auf der Ruhefläche detektiert wird. Gemäß einer weiteren Ausführungsform detektiert die Steuerroutine, wenn die Signalamplitude für mit zwei angrenzenden benachbarten Schaltern assoziierte Signale einen Schwellwert übersteigt, der die Anwesenheit eines Objekts auf oder sehr nahe an der Erhebung zwischen den benachbarten Schaltern angibt, und verhindert die Aktivierung der benachbarten Schalter in dieser Situation.
Mit Bezug auf 8 ist gemäß einer ersten Ausführungsform eine Routine 70 zum Aktivieren eines Näherungsschalters auf Basis einer Betätigung einer Ruhefläche dargestellt. In dieser Ausführungsform kann die Schalteranordnung 20 wie die in 2 oder 4 gezeigte mit einer Ruhefläche konfiguriert sein. Wie in 2 gezeigt enthält die Ruhefläche zwei Flächen P1 und P2. Die Routine 70 beginnt bei Schritt 72 und schreitet zum Entscheidungsschritt 74 voran, um zu bestimmen, ob ein Knopf-i-Signal aufgrund der Anwesenheit eines ersten Objekts an ist, und, falls nicht, kehrt sie zum Anfang zurück. Falls bestimmt wird, dass ein Knopf-i-Signal an ist, schreitet die Routine 70 zum Entscheidungsschritt 76 voran, um zu bestimmen, ob eine Ruhefläche durch ein zweites Objekt gedrückt wird, und, falls nicht, kehrt sie zum Anfang zurück. Falls bestimmt wird, dass eine Ruhefläche gedrückt wird, schreitet die Routine 70 zum Schritt 78 voran, um den Schalter für Knopf i zu aktivieren. Gemäß dieser Ausführungsform muss ein Benutzer eine Ruhefläche und einen der Näherungsschalter aktivieren, um den beabsichtigten Näherungsschalter zu betätigen. Somit dient die Ruhefläche als Sicherungsmerkmal, das zum Aktivieren des Schalters sowohl eine Aktivierung der Ruhefläche als auch eines Schalters benötigt.
Mit Bezug auf 9 ist gemäß einer zweiten Ausführungsform eine Routine 80 zum Steuern der Aktivierung eines Näherungsschalters auf Basis einer nicht gedrückten Ruhefläche dargestellt. In dieser Ausführungsform beginnt die Routine 80 bei Schritt 82 und schreitet zum Entscheidungsschritt 84 voran, um zu bestimmen, ob das Knopf-i-Signal an ist, und, falls nicht, kehrt sie zum Anfang zurück. Falls bestimmt wird, dass das Knopf-i-Signal an ist, schreitet die Routine 80 zum Entscheidungsschritt 86 voran, um zu bestimmen, ob eine Ruhefläche gedrückt wird, und, falls dem so ist, kehrt sie zu Schritt 84 zurück. Falls bestimmt wird, dass eine Ruhefläche nicht gedrückt wird, schreitet die Routine 80 zum Aktivieren des Knopfs i bei Schritt 88 voran. Somit benötigt in dieser Ausführungsform die Aktivierung eines Schalters, dass die Ruhefläche nicht gedrückt wird. Befindet sich ein Finger oder eine Hand oder ein anderes Objekt auf der Ruhefläche, wird die Aktivierung der Näherungsschalter verhindert. Diese Routine 80 kann angewendet werden, wo es vermutet wird, dass ein großes Objekt wie zum Beispiel eine Hand auf die Näherungsschalteranordnung platziert wird, in welchem Fall eine ungewollte Betätigung eines Signalschalters verhindert wird.
Mit Bezug auf 10 ist eine Routine 100 zum Aktivieren eines Schalters auf Basis von erfassten Signalen von Näherungsschaltern, die mit angrenzenden benachbarten Näherungsschaltern, die durch eine Erhebung getrennt sind, assoziiert sind, und zum Verhindern der Aktivierung der angrenzenden Schalter, wenn ein Objekt als auf einem taktilen Merkmal, wie zum Beispiel auf einer Erhebung, zwischen den angrenzenden Näherungsschaltern befindlich detektiert wird, dargestellt. Die Steuerroutine 100 kann in einer der in 2–4 gezeigten Ausführungsformen durch Verarbeiten von Signalen implementiert sein, die mit angrenzenden benachbarten Näherungsschaltern 22 assoziiert sind, die durch ein taktiles Merkmal, wie zum Beispiel eine Erhebung, getrennt sind. Die Routine 100 beginnt bei Schritt 102 und schreitet zu Schritt 104 voran, um Signalkanäle i = 1 – 5 zu erfassen. Als nächstes findet die Routine 100 bei Schritt 106 das größte Signal des Kanals CH1 = CHmax. Die Routine 100 schreitet dann zu zum Entscheidungsschritt 108 voran, um zu bestimmen, ob CHmax größer als eine Schwelle ist, und, falls nicht, kehrt sie zu Schritt 104 zurück. Falls CHmax größer als eine Schwelle ist, schreitet die Routine 100 gemäß einem Beispiel zu Schritt 110 voran, um zu bestimmen, ob ein Kanal CH i größer als α × CHmax ist, wobei α ein Multiplikationsfaktor wie zum Beispiel 0,5 ist. Somit sucht Schritt 110 nach einem Signalkanal mit einem Wert innerhalb von fünfzig Prozent (50 %) des Maximumsignals. Falls keine anderen Signalkanäle, die größer als fünfzig Prozent (50 %) des Maximumsignals sind, vorliegen, schreitet die Routine 100 zum Aktivieren des Schalters mit dem maximalen Signalkanal vor.
Gibt es andere Signalkanäle, die größer als α × CHmax sind, schreitet die Routine 100 zum Entscheidungsschritt 114 voran, um Folgendes zu bestimmen: falls der Signalkanal größer als α × CHmax ist, und falls die angrenzenden benachbarten Kanäle CH i + 1 größer als α × CHmax sind, und falls der Absolutwert des derzeitigen Kanals (CHi) minus dem benachbarten Kanal (CH i + 1) weniger als Δmax ist, gibt dies an, dass die Signalwerte für angrenzende Kanäle ausreichend nahe sind. Sollte eine der Bedingungen im Entscheidungsschritt 114 nicht erfüllt sein, kehrt die Routine 100 zu Schritt 104 zurück. Falls alle Bedingungen in Schritt 114 erfüllt sind, schreitet die Routine 100 zu Schritt 116 voran, um zu bestimmen, dass die Signalkanäle für den derzeitigen Schalter und den benachbarten Schalter durch ein Objekt auf einer Ruhefläche, bei der es sich um das dazwischenliegende taktile Merkmal oder die Erhebung handelt, ausgelöst werden, und entfernt den derzeitigen Schalter und benachbarten Schalter von der auswählbaren Liste von Signalkanälen, die größer als α × CHmax sind, so dass, wenn ein Objekt auf dem taktilen Merkmal detektiert wird, die Aktivierung der mit den benachbarten Kanälen assoziierten Schalter verhindert wird. Die Routine 100 schreitet dann zu Entscheidungsschritt 118 voran, um zu bestimmen, ob noch ein anderer Kanal größer als α × CHmax verbleiben, und, falls nicht, aktiviert sie den derzeitigen Schalter bei Schritt 120. Ansonsten kehrt die Routine 100 zu Schritt 114 zurück.
Die Routine 100 kann Signale, die mit Knöpfen B1–B5 und Näherungssensor B6, wie in der Ausführungsform von 4 gezeigt, assoziiert sind, weiterverarbeiten. Dabei können mit jedem der Knöpfe B1–B5 assoziierte Signale mit dem mit dem Näherungssensor B6 assoziierten Signal verglichen werden, um zu bestimmen, ob auf der Fläche P zwischen den Knöpfen B1–B5 und Sensor B6 ein Objekt ruht. Gemäß einer Ausführungsform kann eine Detektion eines Objekts auf der Fläche P die Aktivierung einer der Näherungsschalter gestatten. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Detektion eines Objekts auf der Fläche P die Aktivierung aller Näherungsschalter verhindern.
Mit Bezug auf 11 ist gemäß einem Beispiel die Änderung der Sensorladeimpulszählwerte, die als ΔSensorzählung für ein Signal gezeigt ist, das mit jedem eines Paars angrenzender Näherungsschalter 22 wie in 5 und 10 gezeigt assoziiert ist, dargestellt. Die Änderung der Sensorladeimpulszählung (ΔSensorzählung) ist die Differenz zwischen einem initialisierten Bezugszählwert, ohne dass ein Finger oder ein anderes Objekt in dem Aktivierungsfeld gegenwärtig ist, und der entsprechenden Sensorausgabe. Bei diesem Beispiel dringt der Finger des Benutzers in das Aktivierungsfeld 32, das mit einem ersten Näherungsschalter 22 assoziiert ist, ein, während sich der Finger des Benutzers über den Schalter bewegt. Die durch die Striche 60A und 60B gezeigten Signale sind die Änderungen (Δ) der Sensorladeimpulszählung, die mit jedem von zwei benachbarten kapazitiven Sensoren 24 für benachbarte Schalter 22 assoziiert sind. In der offenbarten Ausführungsform sind die Näherungssensoren 24 kapazitive Sensoren. Wenn ein Finger eines Benutzers mit dem Sensor 24 in Kontakt steht oder sich in naher Nähe dazu befindet, ändert der Finger die am entsprechenden Sensor 24 gemessene Kapazität. Die Kapazität ist parallel zu der parasitären Kapazität der unberührten Sensorfläche und misst sich daher als ein Versatz. Die vom Benutzer oder der Bedienperson induzierte Kapazität ist proportional zur dielektrischen Konstante des Finger des Benutzers oder eines anderen Körperteils, der Oberfläche, die der kapazitiven Fläche ausgesetzt ist, und ist umgekehrt proportional zu der Entfernung zwischen dem Körperteil des Benutzers und dem Schalterknopf. Gemäß einer Ausführungsform wird jeder Sensor über eine Impulsbreitenmodulation(PWM)-Elektronik mit einem Zug von Spannungsimpulsen angeregt, bis der Sensor auf ein Soll-Spannungspotential aufgeladen ist. Ein derartiges Erfassungsverfahren lädt die Empfangselektrode auf ein bekanntes Spannungspotential auf. Der Zyklus wird wiederholt, bis die Spannung an dem Messkondensator eine vorbestimmte Spannung erreicht. Platzieren eines Fingers des Benutzers auf die Berührungsoberfläche des Schalters 22 führt eine externe Kapazität ein, die die Lademenge erhöht, die mit jedem Zyklus übertragen wird, wodurch die Gesamtzahl an Zyklen, die benötigt wird, damit die Messkapazität die vorbestimmte Spannung erreicht, reduziert wird. Der Finger des Benutzers verursacht die Erhöhung der Änderung der Sensorladeimpulszählung, da dieser Wert auf der initialisierten Bezugszählung minus der Sensorausgabe basiert.
Wie in 11 gesehen ist ein Signal 60A, das mit einem ersten kapazitiven Schalter wie zum Beispiel dem in 5 gezeigten Knopf B1 assoziiert ist, gezeigt, das zu einem Maximalwert CHmax steigt. Zeitverzögert ist ein zweites Signal 60B, das mit dem angrenzenden benachbarten Näherungsschalter, wie zum Beispiel Knopf B2, assoziiert ist, das ebenso ansteigt und die Schwelle α × CHmax übersteigt, wobei α ein Multiplikator von zum Beispiel weniger als 1,0, wie zum Beispiel 0,75–0,50, ist. Wenn die Signale 60A und 60B wertmäßig nahe innerhalb von Δmax sind, sucht die Routine nach einem Objekt, das auf der Erhebung ruht. Die Signale 60A und 60B übersteigen gleichzeitig die Schwelle α × CHmax für eine Zeitperiode, die als R bezeichnet wird, während der die Steuerroutine bestimmt, dass ein Objekt auf dem taktilen Merkmal, das als Erhebung R1 gezeigt ist, die zwischen Knöpfen B1 und B2 angeordnet ist, ruht. Wenn dies stattfindet, wird bestimmt, dass sich das Objekt auf der Erhebung befindet, so dass die Aktivierung des angrenzenden benachbarten Schalters B1 oder B2 verhindert ist. Somit werden unbeabsichtigte Betätigungen der Schalter verhindert, wenn ein Objekt als sich auf dem taktilen Merkmal befindend detektiert wird.
Dementsprechend bestimmen die Näherungsschalteranordnung und das Verfahren vorteilhaft die Aktivierung der Näherungsschalter auf Basis eines taktilen Merkmals, wie zum Beispiel einer Erhebung oder Ruhefläche. Das System und Verfahren gestatten es vorteilhaft einem Benutzer, die Näherungsschalterflächen zu erforschen, was sich als besonders nützlich bei Kraftfahrzeuganwendungen herausstellt, wo Fahrerablenkung vermieden werden kann.
Es versteht sich, dass Variationen und Modifizierungen an der oben erwähnten Struktur vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es versteht sich weiter, dass solche Konzepte von den folgenden Ansprüchen gedeckt sein sollen, solange diese Ansprüche in ihrer Sprache nicht ausdrücklich etwas anderes aussagen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Nicht-Patentliteratur

ATMEL®Touch Sensors Design Guide (Berührungssensor-Designführer), 10620 D-AT42-04/09, vom 9. April 2009 [0022]

Claims

Näherungsschalteranordnung, umfassend: einen ersten Näherungsschalter, der einen ersten Näherungssensor umfasst; einen zweiten Näherungsschalter, der einen zweiten Näherungssensor umfasst; ein taktiles Merkmal, das zwischen dem ersten und zweiten Näherungsschalter liegt; und Steuerschaltkreis, der auf Basis von erfassten Signalen von dem ersten und zweiten Näherungssensor ein sich auf dem taktilen Merkmal befindendes Objekts detektiert und die Aktivierung des ersten und zweiten Schalters, wenn ein Objekt auf dem taktilen Merkmal detektiert wird, verhindert.
Näherungsschalteranordnung nach Anspruch 1, wobei das taktile Merkmal ein sich nach außen erstreckendes Glied umfasst.
Näherungsschalteranordnung nach Anspruch 2, wobei das sich nach außen erstreckende Glied eine Erhebung umfasst.
Näherungsschalteranordnung nach Anspruch 1, wobei der Steuerungsschaltkreis den ersten Näherungsschalter auf Basis eines Signals aktiviert, das mit dem Übersteigen einer Schwelle durch den ersten Näherungssensor, wenn kein Objekt auf dem taktilen Merkmal detektiert wird, assoziiert ist.
Näherungsschalteranordnung nach Anspruch 1, ferner umfassend eine Ruhefläche, die einen dritten Sensor zum Erfassen eines Objekts auf einer Ruhefläche umfasst, wobei der Steuerschaltkreis die Aktivierung des ersten oder zweiten Näherungsschalters auf Basis einer Detektion eines Objekts auf der Ruhefläche bestimmt.
Näherungsschalteranordnung nach Anspruch 5, wobei der Steuerschaltkreis die Aktivierung des ersten oder zweiten Näherungsschalters gestattet, wenn ein Objekt auf der Ruhefläche detektiert wird.
Näherungsschalteranordnung nach Anspruch 5, wobei der Steuerschaltkreis die Aktivierung des ersten und zweiten Näherungsschalters verhindert, wenn ein Objekt auf der Ruhefläche detektiert wird.
Näherungsschalteranordnung nach Anspruch 1, wobei sowohl der erste als auch der zweite Näherungssensor einen kapazitiven Sensor umfasst.
Näherungsschalteranordnung nach Anspruch 1, wobei die Näherungsschalteranordnung an einem Fahrzeug verwendet wird.
Näherungsschalteranordnung, umfassend: einen ersten Näherungsschalter, der einen ersten Sensor umfasst; eine Ruhefläche, die einen zweiten Sensor zum Erfassen eines Objekts auf der Ruhefläche umfasst; und einen Steuerschaltkreis, der mit dem ersten Näherungssensor ein erstes Objekt erfasst und ein zweites Objekt auf der Ruhefläche erfasst und die Aktivierung des ersten Näherungsschalters auf Basis einer Detektion des ersten und zweiten Objekts bestimmt.
Näherungsschalteranordnung nach Anspruch 10, ferner umfassend einen zweiten Näherungsschalter, der einen dritten Näherungssensor umfasst, und ein zwischen dem ersten und zweiten Näherungsschalter liegendes taktiles Merkmal, wobei der Steuerschaltkreis auf Basis eines erfassten Signals von dem ersten und dritten Näherungssensor ein Objekt auf dem taktilen Merkmal detektiert und die Aktivierung des ersten und zweiten Schalters verhindert, wenn ein Objekt auf dem taktilen Merkmal detektiert wird.
Näherungsschalteranordnung nach Anspruch 11, wobei der Steuerschaltkreis die Aktivierung des ersten und zweiten Näherungsschalters verhindert, wenn ein Objekt auf dem taktilen Merkmal detektiert wird.
Näherungsschalteranordnung nach Anspruch 11, wobei der Steuerschaltkreis die Aktivierung des ersten und zweiten Näherungsschalters gestattet, wenn ein Objekt auf dem taktilen Merkmal detektiert wird.
Näherungsschalteranordnung nach Anspruch 11, wobei das taktile Merkmal ein sich nach außen erstreckendes Glied umfasst.
Näherungsschalteranordnung nach Anspruch 14, wobei das sich nach außen erstreckende Glied eine Erhebung umfasst.
Näherungsschalteranordnung nach Anspruch 10, wobei der erste Näherungssensor einen kapazitiven Sensor umfasst.
Näherungsschalteranordnung nach Anspruch 10, wobei die Näherungsschalteranordnung an einem Fahrzeug verwendet wird.