DE10205067A1 - System zur Verbraucher-Interaktion - Google Patents

System zur Verbraucher-Interaktion

Info

Publication number
DE10205067A1
DE10205067A1 DE10205067A DE10205067A DE10205067A1 DE 10205067 A1 DE10205067 A1 DE 10205067A1 DE 10205067 A DE10205067 A DE 10205067A DE 10205067 A DE10205067 A DE 10205067A DE 10205067 A1 DE10205067 A1 DE 10205067A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
order
customer
information
optionally
customers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10205067A
Other languages
English (en)
Inventor
Christopher George Harbron
Marie Hayet
Shail Patel
Mohan Ravindranathan
Jane Shaw
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unilever NV
Original Assignee
Unilever NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Unilever NV filed Critical Unilever NV
Publication of DE10205067A1 publication Critical patent/DE10205067A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q30/00Commerce
    • G06Q30/02Marketing; Price estimation or determination; Fundraising
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q10/00Administration; Management
    • G06Q10/06Resources, workflows, human or project management; Enterprise or organisation planning; Enterprise or organisation modelling
    • G06Q10/063Operations research, analysis or management
    • G06Q10/0637Strategic management or analysis, e.g. setting a goal or target of an organisation; Planning actions based on goals; Analysis or evaluation of effectiveness of goals
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q30/00Commerce
    • G06Q30/02Marketing; Price estimation or determination; Fundraising
    • G06Q30/0241Advertisements
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q30/00Commerce
    • G06Q30/06Buying, selling or leasing transactions
    • G06Q30/0601Electronic shopping [e-shopping]
    • G06Q30/0613Third-party assisted
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q30/00Commerce
    • G06Q30/06Buying, selling or leasing transactions
    • G06Q30/0601Electronic shopping [e-shopping]
    • G06Q30/0631Item recommendations
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q30/00Commerce
    • G06Q30/06Buying, selling or leasing transactions
    • G06Q30/0601Electronic shopping [e-shopping]
    • G06Q30/0633Lists, e.g. purchase orders, compilation or processing

Abstract

Verfahren zum effizienten Bestellen von Gütern, umfassend die Schritte: DOLLAR A (a) Ein Kunde interagiert mit dem elektronischen Einkaufssystem, um seine Bereitschaft zum Einkaufen von Artikeln anzuzeigen, wobei die Interaktion fakultativ die Zugabe weiterer Hintergrundinformationen in das System und/oder die Zugabe bestellspezifischer Information in das System involviert; DOLLAR A (b) das Einkaufssystem erzeugt elektronisch einen Einkaufsvorschlag für den Kunden, basierend auf DOLLAR A (1) Informationen, betreffend die Artikel, die bestellt werden können, deren Preise und fakultativ weitere Informationen, betreffend die Güter; und DOLLAR A (2) Informationen, betreffend das historische Einkaufsverhalten des Kunden; und fakultativ DOLLAR A (3) Hintergrundinformationen des Kunden und fakultativ DOLLAR A (4) umgebungsbezogene Information; und DOLLAR A (c) der Kunde überprüft den Einkaufslistenvorschlag und fakultativ verändert er die Liste, gefolgt vom Aufgeben der Bestellung.

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Ver­ braucher-Interaktion und ein Verfahren zur effizienten Inter­ aktion mit Verbrauchern, z. B. um den effizienten Verkauf von Produkten zu ermöglichen und/oder sicherzustellen, daß Ver­ brauchern die ihren Bedürfnissen entsprechenden Produkte an­ geboten werden.
Hintergrund der Erfindung
In letzter Zeit konnten an der Schnittstelle zwischen Verbraucher und Lieferant mehrere Trends beobachtet werden.
Zunächst haben das Internet und andere elektronische Me­ dien die Möglichkeit des sogenannten elektronischen Einkau­ fens eröffnet. Viele dieser Einkaufsmöglichkeiten sind z. B. über Amazon.com oder Tesco.com zugänglich. Manchmal klassifi­ zieren diese Systeme die Verbraucher in mehrere Gruppen und machen für zukünftige Käufe Vorschläge, die auf dieser Klas­ sifikation beruhen.
Zweitens werden sogenannte In-Store-Loyalty-Schemes (im-Geschäft Kundentreue-Programme) häufiger verwendet. Diese Systeme können manchmal von dem Lieferanten verwendet werden, um das Kaufverhalten der Verbraucher zu überwachen, und, wo geeignet, dem Verbraucher zielgerichtet spezielle Kaufange­ bote zu machen, z. B. durch Verschicken von Rabatt-Coupons mit der Post.
Elektronische Kaufsysteme arbeiten normalerweise mit ei­ nem Katalog an Artikeln. Der interaktive Bestellprozeß bein­ haltet das Durchblättern oder Absuchen des Katalogs durch den Verbraucher, gefolgt von der Auswahl der zu bestellenden Ar­ tikel und der Aufgabe der Bestellung. Der Lieferant kann dann die Bestellung bearbeiten und der Artikel wird dem Käufer ge­ liefert.
Ein Problem bei den Systemen zum elektronischen Einkauf besteht darin, daß der Bestellprozeß oftmals langweilig und langwierig ist. Dieses Problem tritt besonders auf, wenn meh­ rere Artikel bestellt werden sollen und/oder Bestellungen re­ gelmäßig aufgegeben werden sollen. Das Bestellen von zusätz­ lichen Artikeln und das Aufgeben einer neuen Bestellung er­ fordert oft einen zusätzlichen Blätter- oder Suchschritt in dem Katalog und kann daher die für den Bestellvorgang benö­ tigte Zeit signifikant erhöhen. Darüber hinaus können Einkäu­ fer ohne den physischen Kontakt mit der Einkaufsumgebung manchmal wichtige Artikel vergessen.
In ähnlicher Weise besteht ein Problem beim Einkaufen im Geschäft darin, daß der Einkaufsvorgang oft langweilig und langwierig sein kann. Insbesondere benötigen Verbraucher er­ hebliche Zeit, um entweder vorher eine Einkaufsliste zu er­ stellen oder, falls sie keine Einkaufsliste haben, haben sie oftmals umständliche Einkaufswege durch das Geschäft und es besteht das Risiko, daß benötigte Artikel vergessen werden.
Ein Versuch zur Lösung diese(s/r) Problem(e) hat dazu geführt, den Verbraucher mit einer Liste von früher gekauften Artikeln zu versorgen. Die Idee besteht darin, daß der Ver­ braucher bevorzugte einzukaufende Artikel dann schneller aus dieser historischen Liste auswählen kann.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein System und ein Verfahren zum weiteren Steigern der Effizienz der Kundeninteraktion oder des Einkaufprozesses bereitzustellen und/oder ein kosteneffizienteres System und Verfahren zur Kundeninteraktion oder zum Kauf von Artikeln bereitzustellen und/oder einen besseren Service anzubieten.
Das erfindungsgemäße System kann zum Beispiel vorteil­ haft zum Optimieren des elektronischen Bestellens von Arti­ keln, z. B. im Internet, angewendet werden. Alternativ kann das erfindungsgemäße System z. B. in Geschäften angewendet werden, wobei das System den Kunden hinsichtlich seines Ein­ kaufverhaltens berät, z. B. in Form eines Einkauflistenvor­ schlags oder sogar eines vorgefüllten Einkaufskorbes.
Es ist nun gefunden worden, daß die (elektronische) Kun­ deninteraktion oder der Einkaufsvorgang effizienter und/oder kosteneffektiver gestaltet werden kann und/oder ein besserer Service erbracht werden kann, falls dem Kunden zu Beginn des Bestell- oder Einkaufvorgangs ein Bestellistenvorschlag gege­ ben wird.
Das erfindungsgemäße System ist besonders vorteilhaft in einer Umgebung anzuwenden, in der mehrere Artikel in einem Einkauf enthalten sind und/oder wo die Einkaufshäufigkeit re­ lativ hoch ist und/oder wo ein relativ hoher Anteil der Ein­ käufe sogenannte Wiederholungseinkäufe sind.
Zusammenfassung der Erfindung
Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung in ei­ nem ersten Aspekt ein System für das Erstellen von Bestellun­ gen für den Einkauf von Artikeln bereit, wobei das System be­ reitstellt:
  • 1. erste(s) Speichermedi(um)/en, umfassend Informa­ tion, die die Artikel betrifft, die bestellt werden können, fakultativ deren Preise und fakultativ weitere Information, die die Artikel betrifft;
  • 2. zweite(s) Speichermedi(um)/en, umfassend Informa­ tion, die das historische Einkaufverhalten einer oder mehre­ rer Kunden betrifft;
  • 3. fakultativ dritte(s) Speichermedi(um)/en, umfassend Hintergrundinformation über einen oder mehrere Kunden;
  • 4. fakultativ vierte(s) Speichermedi(um)/en, umfassend umgebungsbezogene Information und
  • 5. falls das (die) dritte(s) Speichermedi(um)/en vor­ lieg(t)/en, (ein) fakultative(s) Interaktionsmedi(um)/en für den oder die Kunden, um dem (den) Speichermedi(um)/en Hinter­ grundinformation zuzufügen (a3);
  • 6. fakultative(s) Interaktionsmedi(um)/en für den ei­ nen oder die mehreren Kunden, um dem System bestellungsspezi­ fische Information zuzuführen; und
  • 7. Mittel zur Vorhersage von Bestellungen, das (die), basierend auf die in den Speichermedien (a1 bis a4) gespei­ cherten Informationen, fakultativ supplementiert durch die Information aus (b2), einen Vorschlag für eine Bestellung (Einkaufsliste) für den einen Kunden oder die mehreren Kunden erstell(t)/en;
  • 8. fakultativ Interaktionsmittel für den einen oder die mehreren Kunden, um die Bestellung aus c1 zu überprüfen, fakultativ die Bestellung zu ändern und zu ergänzen und fa­ kultativ die Bestellung aufzugeben.
In einer anderen Ausführungsform betrifft die vorlie­ gende Erfindung ein Verfahren zum effizienten elektronischen Erstellen von Bestellungen zum Kauf von Artikeln, wobei das obige System verwendet wird.
In einer weiteren Ausführungsform betrifft die vorlie­ gende Erfindung ein Verfahren zum effizienten Erstellen von Bestellungen zum Kauf von Gütern, das die folgenden Schritte umfaßt:
  • a) ein Kunde interagiert mit einem Einkaufsystem, um seine Absicht zum Kauf von Artikeln anzuzeigen, wobei die In­ teraktion fakultativ die Zugabe weiterer Hintergrundinforma­ tion zu dem System und/oder die Zugabe bestellspezifischer Informationen zu dem System umfaßt;
  • b) das Einkaufsystem erzeugt einen Vorschlag für die Bestellung dieses Klienten, basierend auf (1) Information be­ treffend die Artikel, die für die Bestellung zur Verfügung stehen, fakultativ deren Preise und fakultativ weitere Infor­ mationen über diese Artikel; und (2) Information, betreffend das historische Kaufverhalten des Kunden; und fakultativ (3) Hintergrundinformation über diesen Kunden; und fakultativ (4) umgebungsbezogene Information; und
  • c) dieser Kunde überprüft den Vorschlag der Bestellli­ ste und ändert die Bestellung fakultativ gefolgt von einem fakultativen Aufgeben der Bestellung.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße System zum elek­ tronischen Bestellen von Artikeln und/oder zum Bereitstellen einer im-Geschäft (In-Store) Beratung des Kunden verwendet.
Zum Zwecke dieser Erfindung bezieht sich die Bezeichnung Artikel auf Produkte (wie Lebensmittel, Reinigungsprodukte usw.) und/oder Dienstleistung (z. B. Wäscherei, Gärtnerei, Reinigung usw.).
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
Das erfindungsgemäße System und Verfahren basiert auf (einem) ersten elektronischen Speichermedi(um)/en enthaltend eine Liste an Artikeln, die bestellt werden können, fakulta­ tiv deren Preise und fakultativ weitere die Artikel betref­ fende Informationen. Die zusätzliche Information kann z. B. Information einschließen, die den Einführungstag des Arti­ kels, Marketingaktivitäten, wie z. B. Werbekampagnen und Preisaktionen, betrifft oder Informationen bezüglich der Si­ tuationen, in denen die Artikel normalerweise bestellt werden (z. B. werden einige Artikel häufiger für Parties oder spezi­ elle Anlässe bestellt), oder Informationen bezüglich der Art der Verbraucher, die an diesen Artikeln besonders interes­ siert sind (z. B. werden einige Artikel typischerweise von Fa­ milien mit Kindern bestellt, andere Artikel von "abenteuer­ freudigen Verbrauchern" usw.).
Das erfindungsgemäße System und Verfahren schließt auch (ein) zweite(s) elektronische(s) Speichermedi(um)/en ein, mit Information bezüglich dem historischen Kaufverhalten des (der) Kunden. Eine solche Information kann in ihrer einfach­ sten Form eine Liste von zuvor bestellten Artikeln sein, wo­ bei für jeden Artikel angegeben ist, wann er in welcher Menge bestellt worden ist. Fakultativ kann weitere Information über spezielle Umstände zugegeben werden. Eine solche Information kann z. B. in vereinfachter Form wie in Tabelle 1 gezeigt sein.
Tabelle 1 zeigt die Menge der Artikel X1-X5, die ein Klient bei einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Interaktio­ nen mit dem Lieferanten bestellt hat.
Das erfindungsgemäße System beinhaltet darüber hinaus fakultativ (ein) dritte(s) elektrische(s) Speicherme­ di(um)/en, umfassend Hintergrundinformation bezüglich des Kunden (z. B. zeigt Tabelle 1, daß eine Bestellung am 08. 09. 00 nahe an einer Geburtstagsparty war) aber auch fakultativ (ein) vierte(s) Speichermedi(um)/en einschließlich umgebungs­ bezogener Hintergrundinformation (z. B. zeigt Tabelle 1, daß die Bestellungen am 01. 08. 00 und 29. 09. 00 nahe an einem Fußballendspiel und einem Testspiel waren), fakultativ kann auch zusätzlich Information über die Artikel gespeichert werden, z. B. über spezielle Marketingaktivitäten (z. B. zeigt Tabelle 1, daß Artikel X3 während einer Preisreduktion be­ stellt wurde) oder über neue Produkteinführungen (z. B. zeigt Tabelle 1, daß Artikel X4 und X5 erst bestellt wurden, als sie zuerst im Geschäft erhältlich waren).
Tabelle 1
Das erfindungsgemäße System umfaßt vorzugsweise (ein) dritte(s) elektronische(s) Speichermedi(um)/en zum Speichern von Hintergrundinformation über den (die) Kunden. Zum Bei­ spiel kann das System Informationen über den Geburtstag des (der) Kunden, die Familienzusammensetzung, Hobbys, Informa­ tion über das (Familien-)Einkommen, Informationen über die Gesundheit (z. B. Allergien), Informationen über den Verbrau­ chertyp (z. B. "konservativ" oder "abenteuerlustig" oder "Ve­ getarier"), Informationen über im Haushalt verfügbare Aus­ stattung (z. B. diese Familie hat eine Mikrowelle, 2 Kühl­ schränke aber kein Gefrierfach, eine Waschmaschine und einen Wäschetrockner und eine Brotbackmaschine). Fakultative Inter­ aktionsmittel mit diesem(n) drittem(n) Speichermedi(um)/en können es dem Kunden erlauben, jede zusätzliche Information in diesen Speicher zu geben oder zu verändern. Zum Beispiel kann der Kunde dem System anzeigen, daß eines der Kinder in der Familie eine Lactoseintoleranz entwickelt hat. Informa­ tion für das (die) dritten Speichermedi(um)/en kann aber auch aus dem vorherigen Einkaufsverhalten abgeleitet werden (falls z. B. das Einkaufsverhalten einen regelmäßigen Einkauf von Trocknertüchern zeigt, dann ist es eine angemessene Annahme, daß der Haushalt über einen Trockner verfügt).
Das erfindungsgemäße System umfaßt vorzugsweise darüber hinaus (ein) vierte(s) elektronische(s) Speichermedi(um)/en für umgebungsbezogene Information. Diese Information kann automatisch oder manuell eingegeben werden, z. B. auf einer externen Quelle basierend. Umgebungsbezogene Faktoren können z. B. Wetterbedingungen, besondere Anlässe (z. B. Sportereignisse, Fernsehshows, spezielle Aktivitäten), Verbrauchertrends (z. B. "Familien mit hohem Einkommen neigen dazu, die Verwendung von Olivenöl in der Küche" zu erhöhen oder "junge Familien verwenden immer mehr Milchpulver für ihre Babys über 3 Monate" usw.), gesundheitliche Bedingungen (z. B. "diese Woche haben etwa 85% der Familien mindestens ein Mitglied mit Grippe"). Umgebungsbezogene Faktoren können auch Marketingaktivitäten sein, z. B. eine extensive Werbekampagne zur Steigerung der Verwendung von Energiesparlampen oder ein allgemeiner Preisanstieg für Produkte auf Ölbasis.
Das erfindungsgemäße System umfaßt vorzugsweise elektro­ nische Interaktionsmittel, wobei ein Verbraucher die Hinter­ grundinformation verändern kann oder zukünftige Bestellungen betreffende spezielle Wünsche angeben kann. Zum Beispiel kön­ nen die Personen Faktoren wie "ich bin einem Sportclub beige­ treten" (möglicher Hinweis für den Bedarf an regelmäßigen Be­ stellungen von Sportgetränken), "ich habe aufgehört zu rau­ chen" oder "ich werde für die nächsten 3 Wochen in Urlaub sein" angeben. Diese Information kann auch zufällige Anlässe betreffen, z. B. "ich werde dieses Wochenende 4 Besucher ha­ ben" oder "ich habe nächste Woche eine Geburtstagsparty" oder "ich möchte heute eine schnelle Mahlzeit". Vorzugsweise wird dieses Interaktionsmittel vor dem Aufgeben der Bestellung verwendet, so daß die vorgeschlagene Einkaufsliste die Ände­ rungen der Hintergrundinformation in Betracht ziehen kann.
Die oben genannten Speichermedien (A1-A4) können jede geeignete Form annehmen. Vorzugsweise werden die Speicherme­ dien in elektronischer Form vorliegen, wie z. B. als Computer­ speicher, Disketten, DVD's usw. Die Speichermedien können fakultativ mit externen Informationen verbunden sein, z. B. im-Geschäft (in-Store) Kundentreuekarten.
Die Interaktionsmittel zur Verwendung im erfindungsgemä­ ßen System können viele geeignete Formen annehmen, vorausge­ setzt, daß die Interaktionsmittel geeignet sind, die Informa­ tion in dem (elektronischen) Speichermedium zu verändern oder zu supplementieren. Geeignete Interaktionssysteme können z. B. Internet-basiert sein (z. B. ein Personal Computer, der über das Internet mit dem System interagieren kann, auf dem Wege des Interaktionssystems, um eine Veränderung des Speicherme­ diums zu ermöglichen), oder auf der Grundlage anderer Kommu­ nikationsmittel (z. B. telefonisch, WAP, SMS, interaktives Fernsehen, drahtlose Kommunikationssysteme, ggf. mit Sprach­ erkennungssystemen supplementiert) oder über eine zentrali­ sierte Eingabevorrichtung, wie beispielsweise einen Computer im Geschäft. Vorzugsweise sind die Speichermedien elektroni­ sche Speichermedien und die Kommunikation involviert das In­ ternet.
Die Interaktionshilfen können auch mit anderen Eingabe­ vorrichtungen zum Aufzeichnen der Kundenbedürfnisse verbunden sein. Zum Beispiel können die Interaktionsmittel mit in-Haus Überwachungsvorrichtungen für im Haushalt vorhandene Artikel verbunden sein, z. B. kann ein Haushalt Strich-Code-Leser zum Überwachen der gelagerten Artikel haben oder elektronische Aufzeichnungssysteme, z. B. in einem Kühlschrank.
Das erfindungsgemäße System involviert andere Vorhersa­ gemittel zum Bereitstellen eines Bestellvorschlages (Ein­ kaufsliste). Dieser Vorschlag basiert auf der in den oben er­ wähnten Speichermedien vorhandenen Information. Ausgangspunkt für den Bestellvorschlag ist die Information über das histo­ rische Kaufverhalten in Kombination mit Information über er­ hältliche Güter, fakultativ supplementiert durch umgebungsbe­ zogene Information und/oder den Kunden betreffende Hinter­ grundinformation.
Fakultativ kann der Bestellvorschlag zwei oder mehrer unterschiedliche Unterlisten umfassen. Z. B. kann der Bestell­ vorschlag eine "vorhergesagte Liste" der Artikel umfassen, die von dem Kunden vorher gekauft wurden und auf Grundlage des vorhergehenden Einkaufsverhaltens wahrscheinlich wieder gekauft werden. Zusätzlich kann der Bestellvorschlag eine "Vorschlagsliste" von Artikeln umfassen, die, obwohl sie nicht in der Vorhersageliste enthalten sind, dennoch für den Kunden attraktiv sein können, z. B. weil sie zum Lebensstiel des Kunden passen und/oder einen günstigen Preis aufweisen und/oder umgebungsbezogene Faktoren betreffen (z. B. ein Ange­ bot für Weihnachtsdekoration irgendwann Mitte Dezember).
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Er­ findung kann der Bestellvorschlag Erklärungen und/oder Emp­ fehlungen umfassen, die z. B. dem Kunden erklären, warum be­ stimmte Güter in dem Bestellvorschlag beinhaltet sind. Fakul­ tativ können dann Interaktionsmittel einbezogen sein, um es dem Kunden zu erlauben, in bezug auf diese Erklärungen und/oder Empfehlungen eine Rückmeldung zu geben. Diese Rück­ meldung kann z. B. verwendet werden, um die laufende Einkaufs­ liste zu korrigieren, aber sie kann auch vorteilhaft als Hin­ tergrundinformation in bezug auf den Kunden verwendet werden und daher in die Speichermedien des Systems einbezogen wer­ den.
In einer weiteren vorteilhafte Ausführungsform der Er­ findung kann das erfindungsgemäße System als Mittler zwischen Kunden und Lieferanten dienen. Zum Beispiel können die Spei­ chermedien Information über erhältliche Güter von einer An­ zahl von Lieferanten und/oder über das historische Einkaufs­ verhalten des Kunden bei mehr als einem Lieferanten enthal­ ten. Die vorgeschlagene Bestellung kann dann nicht nur eine Empfehlung geben, welche Artikel zum Kauf vorgeschlagen wer­ den, sondern auch zusätzliche Information liefern, z. B. "diese Bestellung wäre am billigsten, falls Sie von Lieferant A kaufen würden" oder "Lieferant B wäre in der Lage, diese Bestellung innerhalb von 3 Stunden zu liefern" oder "Ihre Le­ bensmittel-Artikel könnten am besten von Lieferant C und die nicht-Lebensmittel-Artikel von Lieferant D gekauft werden". Solch eine Mittlerrolle des Systems kann auch dazu führen, daß die eigentliche Bestellung über das System an ein oder mehrere Lieferanten weitergegeben werden kann. Eine sehr vor­ teilhafte Ausführungsform der Erfindung betrifft ein System, das Information über Artikel von mehr als einem Lieferanten beinhaltet und Mittel zum Bestimmen der günstigsten Bestell­ möglichkeit für den Artikel aus der Auswahl von einem oder mehreren Lieferanten beinhaltet.
Ein Beispiel für ein geeignetes Verfahren zur Vorhersage von einer Bestellung besteht im Einsatz der Überlebensana­ lyse.
Für jedes von einem Kunden mehr als einmal bestellte Produkt wird der Satz von Zeitintervallen zwischen den Be­ stellungen berechnet. Jedem Satz wird eine geeignete parame­ terbezogene Verteilung angepaßt, um die Verteilung der Zeit­ intervalle zwischen den Bestellungen dieses Produktes zu be­ schreiben. Aus dieser Verteilung kann eine Gefährdungsfunk­ tion berechnet werden, die ein Maß für die Wahrscheinlichkeit ist, daß der Kunde ein spezielles Produkt bestellen wird, bei gegebener Zeitdauer seit der letzten Bestellung des Produktes durch den Kunden. Wenn der Kunde anschließend mit dem System interagiert um eine Bestellung aufzugeben, kann die Zeit seit dem letzten Bestellen für jedes Produkt berechnet werden. Der Wert der Gefährdungsfunktion für dieses Produkt zu der Zeit seit dem letzten Bestellen kann verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeit abzuschätzen, daß der Kunde dieses Produkt bei dieser Gelegenheit bestellen möchte. Produkte, deren Ge­ fährdungsfunktion über einem Schwellenwertkriterium liegt, werden in den Einkaufskorb einbezogen. Die Produkte im Ein­ kaufskorb können aufgrund der Werte ihrer Gefährdungsfunktion oder nach anderen Kriterien bestellt werden.
Dieses Verfahren wird durch Bezug auf Tabelle 1 weiter erläutert.
Für das Produkt X1 ist der Satz der Zeiträume zwischen den Bestellungen (12, 17, 15, 14) Tage, für Produkt X3 ist der Satz der Zeiträume zwischen den Bestellungen (5, 7, 17, 8, 21) Tage. Das Anpassen von Weibull-Kurven an diese beiden Vertei­ lungen ergibt angepaßte Verteilungen mit Parametern {γ = 9,12, α = 1,58x 1011} für X1 und Parameter {γ = 2,01, α = 0,0056} für X3. Aus dieser angepaßten Verteilung kann eine Gefährdungsfunktion berechnet werden, die eine abgeschätzte Wahrscheinlichkeit für den Kauf angibt, aufgrund des letzten Kaufs des Produktes.
Gefährdung = γ × α × Zeitγ -1
Falls der Kunde am 03. 10. 00 eine Bestellung derart aufgeben würde, 4 Tage nach dem letzten Mal, daß X1 oder X3 bestellt werden, wären die Gefährdungsfunktionen für X1 und X3 0,00001 bzw. 0,045, so daß geschätzt werden kann, daß es sehr unwahrscheinlich ist, daß der Kunde Produkt X1 bestellen wird, aber eine höhere Wahrscheinlichkeit der Bestellung von Produkt X3 besteht. Falls der Kunde keines der Produkte zwischen dem 29. 09. 99 und dem 15. 10. 00 bestellt, 16 Tage nach der letzten Bestellung eines dieser Produkte, dann sind die Gefährdungsfunktionen am 15. 10. 00 0,856 bzw. 0,185, was anzeigt, daß für die Bestellung von Produkt X1 eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht und eine niedrige, aber immer noch höher als nach 4 Tagen, Wahrscheinlichkeit für eine Bestellung von Produkt X3.
Die in dem Bestellungsvorschlag des Kunden einbezogenen Produkte könnten die Produkte sein, deren Gefährdungsfunktio­ nen am Tag der Bestellung einen Schwellenwert übersteigt. Dieser Schwellenwert kann vorbestimmt sein, durch den Kunden ausgewählt sein oder durch Vergleich des beobachteten Verhaltens der Kunden mit den abgeschätzten Kaufwahrschein­ lichkeiten adaptiert sein. Zum Bestimmen des Schwellenwertes für das Einbeziehen eines Artikels in den Einkaufskorb können auch andere Arten von Regeln verwendet werden, z. B. "füll den Einkaufskorb des Klienten, so daß der Wert der Artikel 35 £ nicht übersteigt".
Andere Faktoren wie Sonderpreise, Werbekampagnen, per­ sönliche Informationen, jahreszeitliche Einflüsse usw. können verwendet werden, um die Abschätzungen der Wahrscheinlichkeit des Kaufs für jedes dieser Produkte anzupassen. Diese Fakto­ ren können auch eingeschlossen sein, wenn die Verteilung der Zeiten zwischen den Bestellungen modelliert wird, um die Ver­ teilungsparameter abzuschätzen, um ihre Wirkung zu unterbin­ den und genauere Abschätzungen zu erzeugen.
Für die Überlebensanalyse können auch andere Verteilun­ gen verwendet werden, z. B. die exponentielle, Gamma-, logi­ stische, lognormale und Extremwertverteilung oder es kann ein nicht parametrischer Ansatz gewählt werden, z. B. unter Ver­ wendung von Kurvenlinien.
Zum Erstellen des Einkaufsvorschlages können auch andere Berechnungsverfahren angewandt werden. Zum Beispiel kann logistische Regression angewendet werden, wo die Wahrschein­ lichkeit des Produktkaufes durch einen Kunden als Funktion von Vorhersagevariablen modelliert wird, wie die Zeit seit dem letzten Kauf des Produktes, persönlicher Information, In­ formation betreffend Sonderpreise usw.
Es kann auch ein neurales Netz verwendet werden, wobei die Kaufwahrscheinlichkeiten für jedes Produkte Ausgabewerte des neuralen Netzes und der Bestellzeiten, persönlicher In­ formationen, preisbezogener Informationen usw. die Eingabe­ werte für das neurale Netz sind.
Andere Berechnungsmethoden können z. B. eine Zufallef­ fektsmethodologie anwenden. Dies modelliert das Verhalten mehrerer Kunden gemeinschaftlich, so daß die Abschätzungen der Bestellwahrscheinlichkeiten für einen Kunden auf einer Kombination von Informationen über das historische Einkaufs­ verhalten und den Hintergrund des Kunden sowie über das Verhalten und den Hintergrund anderer Verbraucher basiert. Dies kann das Erzeugen robusterer Abschätzungen der Bestell­ wahrscheinlichkeiten ermöglichen.
Die Berechnungsverfahren zum Bestimmen des besten Be­ stellvorschlages können daher alle geeigneten Algorithmen sein, die auf Grundlage der in den Speichermedien vorhandenen Information einen Bestellvorschlag erzeugen können. Die Be­ stimmung, welcher Algorithmus für die jeweilige Einkaufsum­ gebung am besten verwendet werden kann, liegt im Wissen des Fachmanns.
Beispiele für verwendete Techniken können eine oder meh­ rere der folgenden sein:
  • a) Berechnung der Mittel-, Median- oder Quantil-Werte
  • b) Regression
  • c) logistische Regression
  • d) allgemeines additives Modellieren
  • e) Überlebensanalyse
  • f) lineare Zeitserienanalyse
  • g) nicht-lineare Zeitserienanalyse
  • h) neurale Netzwerke
  • i) Zufallseffektmodellieren
  • j) genetische Algorithmen
  • k) regelbasierte Verfahren
  • l) Entscheidungsbaumrnethoden
  • m) Fuzzylogik.
Die Vorhersageberechnungssysteme können nicht nur ver­ wendet werden, um die Art der zu kaufenden Artikel vorher­ zusagen, sondern können möglicherweise auch andere Infor­ mationen bieten, z. B. empfohlene Mengen (Gewicht, Anzahl oder Einheiten usw.) und/oder empfohlene Marken und/oder mögliche Alternativen.
Der Bestellvorschlag oder die Bestellunterliste(n) kön­ nen in jeder geeigneten Sequenz oder in jedem geeigneten For­ mat präsentiert werden. Vorteilhafterweise sollte die Liste so formatiert sein, daß die Verbraucherfreundlichkeit maxi­ miert ist. Zum Beispiel können die Artikel in der Reihenfolge der Wahrscheinlichkeit ihres Kaufes sortiert sein und/oder sie können nach der Produktkategorie und/oder nach dem Preis und/oder in Unterlisten, z. B. Dienstleistungen und Produkte oder Vorhersagen und Vorschlägen, sortiert sein. Im-Geschäft Einkaufsratschläge können z. B. vorteilhafterweise in der Rei­ henfolge des Geschäftsaufbaus aufgelistet sein, um ein schnelles Einkaufen zu ermöglichen und/oder die im-Geschäft Einkaufsvorschläge können durch eine Beratung begleitet werden, die den Einkaufsweg durch das Geschäft betrifft.
Das erfindungsgemäße System kann vorteilhaft in einer Einkaufsumgebung verwendet werden, in der die Bestellung meh­ rere Produkte einschließt. Zum Beispiel schließt die durch­ schnittliche Bestellung mehr als fünf unterschiedliche Produkte ein, stärker bevorzugt zwischen 10 und 100 verschiedenen Produkten. Bei diesen Bestellgrößen wird die Effizienzsteigerung bei Verwendung des erfindungsgemäßen Systems am stärksten deutlich.
Das erfindungsgemäße System kann auch vorteilhaft in ei­ ner Einkaufsumgebung eingesetzt werden, in der die durch­ schnittliche Einkaufshäufigkeit relativ hoch ist. Z. B. da der durchschnittliche Zeitraum zwischen den Bestellungen weniger als 30 Tage, stärker bevorzugt weniger als 14 Tage, am stärk­ sten bevorzugt zwischen 1 und 12 Tage liegt. Mit diesen Bestellhäufigkeiten ist es möglich, einen hohen Grad an Zuverlässigkeit für die vorhergesagte Einkaufsliste zu erreichen. Dies wird die durchschnittliche Bestellzeit verkürzen, da weniger Änderungen der vorhergesagten Liste benötigt werden.
Das erfindungsgemäße System kann auch vorteilhaft in ei­ ner Einkaufsumgebung eingesetzt werden, in der oft wiederholte Verkäufe auftreten. Zum Beispiel ist das System sehr vorteilhaft, wenn mindestens 25%, stärker bevorzugt mehr als 50%, am stärksten bevorzugt zwischen 75 und 100% der zu kaufenden Artikel Artikel sind, die bereits vorher während einem Zeitraum von 12 Monaten vor der gegenwärtigen Bestellung ein- oder mehrfach gekauft wurden. Wiederholte Käufe würden z. B. für mehr als 25 oder 50 oder sogar 75% der zu kaufenden Haushaltsgüter, wie Lebensmittel, erwartet, während andere Einkaufumgebungen, z. B. für Musik, Software oder Bücher, traditionell einen sehr geringen Prozentsatz wiederholter Verkäufe an denselben Kunden aufweisen. Besonders bevorzugt wird das erfindungsgemäße System zum elektronischen Bestellen von Supermarktgütern, wie Lebens­ mitteln, Haushalts- und Körperpflegeprodukten, eingesetzt.
Das erfindungsgemäße System kann auch in einer Einkauf­ sumgebung vorteilhaft verwendet werden, in der eine lange Hi­ storie des Einkaufsverhaltens eines Kunden besteht. Zum Bei­ spiel, wo der Verbraucher mehr als 10 Bestellungen bei dem Lieferanten aufgegeben hat, stärker bevorzugt wo der Verbrau­ cher mehr als 20 Bestellungen bei dem Lieferanten aufgegeben hat. Dies erlaubt die Entwicklung genauerer und robusterer Modelle des Kundenverhaltens.
Besonders bevorzugt kann das erfindungsgemäße System in Umgebungen eingesetzt werden, in denen sowohl die durch­ schnittliche Produktanzahl pro Bestellung als auch die Häufigkeit der Bestellaufgaben relativ hoch, sowie der Prozentsatz der wiederholten Käufe relativ hoch ist. Spezifisch kann das erfindungsgemäße System vorteil­ hafterweise für den elektronischen Einkauf von Super­ marktgütern wie Lebensmitteln, Getränken, Reinigungs­ produkten, Tierfutter usw. und Dienstleistungen, wie Reini­ gung, Wäscherei, Bügeln, Gärtnerei usw., eingesetzt werden.

Claims (10)

1. System für das elektronische Erzeugen von Bestellungen zum Kauf von Gütern, wobei das System bereitstellt:
  • 1. erste(s) Speichermedi(um)/en, umfassend Informa­ tion, die die Artikel betrifft, die bestellt werden können, fakultativ deren Preise und fakultativ weitere Information, die die Artikel betrifft;
  • 2. zweite(s) Speichermedi(um)/en, umfassend Infor­ mation, die das historische Einkaufverhalten einer oder meh­ rerer Kunden betrifft;
  • 3. fakultativ dritte(s) Speichermedi(um)/en, umfassend die Hintergrundinformation über einen oder mehrerer Kunden;
  • 4. fakultativ vierte(s) Speichermedi(um)/en, umfassend umgebungsbezogene Information; und
  • 5. falls das (die) dritte(n) Speichermedi(um)/en vor­ liegen, fakultative(s) Interaktionsnmedi(um)/en für den oder die Kunden, um dem (den) Speichermedi(um)/en Hintergrund­ information zuzufügen (a3);
  • 6. fakultative(s) Interaktionsmedi(um)/en für ein oder mehrere Kunden, um dem System bestellspezifische Information zuzuführen; und
  • 7. Mittel zur Vorhersage von Bestellungen, die, basierend auf die in den Speichermedien (a1 bis a4) ge­ speicherten Informationen, fakultativ supplementiert durch die Information aus (b2), einen Vorschlag für eine Bestellung (Einkaufsliste) für den Kunden oder die Kunden erstell(t)en;
  • 8. fakultativ Interaktionsmittel für den einen oder die mehreren Kunden, um die Bestellung aus c1 zu überprüfen, die Bestellung fakultativ zu ergänzen und zu supplementieren und fakultativ die Bestellung aufzugeben.
2. Verwendung des Systems gemäß Anspruch 1 für das elektro­ nische Bestellen von Supermarktgütern.
3. Verwendung des Systems gemäß Anspruch 1 für das Bereit­ stellen von im-Geschäft (in-Store) Kaufratschlägen für Kunden.
4. Verfahren für das effiziente Erstellen von Bestellungen für den Kauf von Artikeln, umfassend die folgenden Schritte:
  • a) ein Kunde interagiert mit dem elektronischen Ein­ kaufssystem, um seine Bereitschaft zum Einkaufen von Artikeln anzuzeigen, wobei die Interaktion fakultativ die Zugabe wei­ terer Hintergrundinformationen in das System und/oder die Zu­ gabe bestellspezifischer Information in das System invol­ viert;
  • b) das Einkaufssystem erzeugt elektronisch einen Ein­ kaufsvorschlag für den Kunden, basierend auf: (b1) Informa­ tionen betreffend die Artikel, die bestellt werden können, fakultativ deren Preise und fakultativ weitere Informationen betreffend die Artikel; und (b2) Informationen betreffend das historische Einkaufsverhalten des Kunden; und fakultativ (b3) Hintergrundinformation des Kunden; und fakultativ (b4) umgebungsbezogene Information; und
  • c) der Kunde überprüft den Bestellvorschlag und verändert fakultativ die Bestellung elektronisch, fakultativ gefolgt vom elektronischen Aufgeben der Bestellung.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, umfassend die Verwendung ei­ nes Systems gemäß Anspruch 1.
6. System gemäß Anspruch 1, Verwendung gemäß den Ansprüchen 2 bis 3 oder Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei die Vorhersage unter Verwendung von einer oder mehrerer Maßnahmen aus Mittelwertberechnung, Regression, logistische Regression, Überlebensanalyse, Zeitserienanalyse, nicht-linearer Zeit­ serienanalyse, neuralen Netzwerken, Zufallseffektsmodellen, genetischen Algorithmen, regelbasierten Verfahren, Ent­ scheidungsbaummodellen und Fuzzylogik durchgeführt wird.
7. System, Verwendung oder Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, wobei die Bestellung dem Kunden in einer nach einer oder mehreren der folgenden geordneten Arten präsentiert wird:
die geschätzte Wahrscheinlichkeit, daß der Kunde die Ar­ tikel bestellen wird,
die durchschnittliche Häufigkeit, mit der der Kunde die Artikel bestellt,
der Preis der Artikel.
8. System, Verwendung oder Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, wobei die Einkaufsumgebung durch durchschnittliche Bestellgrößen von mehreren Produkten und/oder relativ hoher Bestellhäufigkeit und/oder einem relativ hohem Prozentsatz von wiederholten Verkäufen charakterisiert ist.
9. System, Verwendung oder Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, wobei der Einkaufsvorschlag Erklärungen und/oder Empfehlungen umfaßt und wobei das System fakultativ weitere Interaktionsmittel umfaßt, damit der Kunde eine Rückmeldung geben kann.
10. System, Verwendung oder Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 9, wobei das System als elektronischer Vermittler zwi­ schen Kunden und Lieferanten dient.
DE10205067A 2001-02-07 2002-02-07 System zur Verbraucher-Interaktion Withdrawn DE10205067A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP01301098 2001-02-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10205067A1 true DE10205067A1 (de) 2002-09-12

Family

ID=8181694

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10205067A Withdrawn DE10205067A1 (de) 2001-02-07 2002-02-07 System zur Verbraucher-Interaktion

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20020184109A1 (de)
DE (1) DE10205067A1 (de)
FR (1) FR2821690A1 (de)
GB (1) GB2375630A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10347183A1 (de) * 2003-10-10 2005-05-12 Siemens Ag Vorrichtung zur Unterstützung bei einer Produktauswahl
EP1930849A1 (de) 2006-12-07 2008-06-11 Vodafone Holding GmbH System zur zumindest teilautomatischen Zusammenstellung von Speisen und/oder Getränken zur Bewirtung von Personen

Families Citing this family (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20040010481A1 (en) * 2001-12-07 2004-01-15 Whitehead Institute For Biomedical Research Time-dependent outcome prediction using neural networks
WO2005086059A1 (en) * 2004-02-27 2005-09-15 Accenture Global Services Gmbh System for individualized customer interaction
US8650079B2 (en) * 2004-02-27 2014-02-11 Accenture Global Services Limited Promotion planning system
CA2524037A1 (en) * 2004-11-01 2006-05-01 John Scott System and method for providing optimized shopping list
US20100030619A1 (en) * 2005-02-24 2010-02-04 Dolphin Software Ltd. System and method for computerized analyses of shopping basket parameters
AU2006217437A1 (en) * 2005-02-24 2006-08-31 Dolphin Software Ltd. System and method for computerized ordering
KR20090127351A (ko) * 2007-03-19 2009-12-10 마켓셰어 파트너스 엘엘씨 마케팅 및 세일즈 리소스들에 대한 전체 예산 및 지출 카테고리들에 대한 할당의 자동적인 지정
US7886964B2 (en) * 2007-04-17 2011-02-15 Steinecker Jeffrey T System and method for personalized e-commerce
JP2008287371A (ja) * 2007-05-15 2008-11-27 Dentsu Retail Marketing Inc 店舗管理システム及びプログラム
US20090144117A1 (en) * 2007-11-29 2009-06-04 David Cavander Automatically prescribing total budget for marketing and sales resources and allocation across spending categories
WO2009086522A2 (en) * 2007-12-26 2009-07-09 Gamelogic Inc. System and method for collecting and using player information
MX2010009208A (es) * 2008-02-21 2010-11-12 Marketshare Partners Llc Prescripcion automatica de presupuesto total para comercializacion y ventas de recursos y distribucion a traves de categorias de gasto.
CA2734177A1 (en) * 2008-08-15 2010-02-18 Marketshare Partners Llc Automated decision support for pricing entertainment tickets
JP5677967B2 (ja) 2008-10-31 2015-02-25 マーケットシェア パートナーズ リミテッド ライアビリティ カンパニー 仕様、推定、原因となるドライバの発見及びマーケット反応弾性又はリフト係数の自動化
WO2010151868A2 (en) * 2009-06-27 2010-12-29 Bacompt Systems, Inc. Shopping system and method
US20120185330A1 (en) * 2011-01-14 2012-07-19 Platformation, Inc. Discovery and Publishing Among Multiple Sellers and Multiple Buyers
US20150221016A1 (en) * 2014-01-31 2015-08-06 Egan Schulz Systems and methods for facilitating efficient shopping
US9239987B1 (en) 2015-06-01 2016-01-19 Accenture Global Services Limited Trigger repeat order notifications
US10650437B2 (en) 2015-06-01 2020-05-12 Accenture Global Services Limited User interface generation for transacting goods
CA2976615C (en) * 2015-06-01 2020-03-10 Accenture Global Services Limited Repeat order notifications
CN111260101B (zh) * 2018-11-30 2022-07-08 北京嘀嘀无限科技发展有限公司 一种信息处理方法及装置

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6014638A (en) * 1996-05-29 2000-01-11 America Online, Inc. System for customizing computer displays in accordance with user preferences
JP3658471B2 (ja) * 1996-09-30 2005-06-08 株式会社日立製作所 電子ショッピングシステムにおける買物かご機能の提示方法及び電子ショッピングシステム
US20010014868A1 (en) * 1997-12-05 2001-08-16 Frederick Herz System for the automatic determination of customized prices and promotions
US6129274A (en) * 1998-06-09 2000-10-10 Fujitsu Limited System and method for updating shopping transaction history using electronic personal digital shopping assistant
US6321221B1 (en) * 1998-07-17 2001-11-20 Net Perceptions, Inc. System, method and article of manufacture for increasing the user value of recommendations
US6317722B1 (en) * 1998-09-18 2001-11-13 Amazon.Com, Inc. Use of electronic shopping carts to generate personal recommendations
KR100328670B1 (ko) * 1999-07-21 2002-03-20 정만원 다중 추천 에이전트들을 이용하는 추천 시스템
WO2001020527A1 (en) * 1999-09-15 2001-03-22 Meals.Com Retail location shopping assistance method and apparatus
EP1176531A1 (de) * 2000-07-17 2002-01-30 International Business Machines Corporation System und Verfahren zur Unterstützung von Einkäufen über ein Computernetzwerk
AU2001217891A1 (en) * 2000-07-17 2002-01-30 Catalina Marketing International, Inc. Method and system for providing a shopping list based upon purchase history

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10347183A1 (de) * 2003-10-10 2005-05-12 Siemens Ag Vorrichtung zur Unterstützung bei einer Produktauswahl
EP1930849A1 (de) 2006-12-07 2008-06-11 Vodafone Holding GmbH System zur zumindest teilautomatischen Zusammenstellung von Speisen und/oder Getränken zur Bewirtung von Personen

Also Published As

Publication number Publication date
GB0201741D0 (en) 2002-03-13
US20020184109A1 (en) 2002-12-05
GB2375630A (en) 2002-11-20
FR2821690A1 (fr) 2002-09-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10205067A1 (de) System zur Verbraucher-Interaktion
Li et al. Online versus bricks-and-mortar retailing: a comparison of price, assortment and delivery time
Rajaram et al. The impact of product substitution on retail merchandising
Grunert et al. Consumers’ willingness to buy food through the internet: A review of the literature and a model for future research
Chen et al. Multi-period channel coordination in vendor-managed inventory for deteriorating goods
Al Mutanafisa The effect of sales promotion and knowledge on impulsive buying of online platform consumers
Gull et al. Customer behavior analysis towards online shopping using data mining
Čavoški et al. Agent-based modelling and simulation in the analysis of customer behaviour on B2C e-commerce sites
Taylor et al. Game theory modelling of retail marketing discount strategies
Halati et al. Analysis of supply chains with quantity based fixed incentives
Daulay Analysis Of The Effect Of Shopaholic Behavior And Promotion On Impulse Buying Through E-Commerce On Students In Medan
Kim et al. Dynamic pricing with ‘BOGO’promotion in revenue management
Nagaraja et al. Consumer buying decision process in Indian organized retail industry-Characterization of male and female respondents
Smith Optimizing retail assortments for diverse customer preferences
Vavra The database marketing imperative
Roy et al. Effect of cooperative advertising policy for two layer supply chain
Dobie et al. Product motivation and purchasing activity: An exploratory study of consumers' Internet purchasing activity
Boonpradub et al. Brand endorsement by celebrity in thailand: 7ps of marketing mix and the impact of brand alliance
Pristiwa et al. The effect of internet user behavior on effective marketing via online group buying in Taiwan
Kiani et al. The Impact of Social Media and The Presence of Fans at A Sports Event to Attract Private Sector Sponsors
DE112012003171T5 (de) System und Verfahren für den Verkauf von Produkten
Zalega Determinants considered by Polish seniors when purchasing food and some durable goods
Indriyani E-COMMERCE & ONLINE MARKETING: RISKS ASSOCIATED WITH ONLINE SHOPPING
FATIMA et al. Retailing: An emerging trend in India–literature review
Sodero et al. Omnichannel assortment decisions in a fashion retailing supply chain

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee