DE1191167B - Falle fuer Maeuse und andere Nagetiere - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche KL: 45 k-23/34

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

1191167
St 22336 III/45k
1. Juli 1964
15. April 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine Falle für Mäuse und andere Nagetiere mit etwa rechteckigem, lotrecht nach oben bewegbarem, mit der Fallendachunterseite zusammenarbeitendem Fangbügel, diesen tragendem Federbügel und durchnagbarem Spannfaden.

Bei den bekannten Fallen dieser Art müssen die Spannfäden jeweils von Hand geschnürt werden, was besonders bei Fallen mit mehreren Fanglöchern umständlich und schwierig ist.

Die Erfindung unterscheidet sich von dem Bekannten dadurch, daß als Träger des Fadens, der den Federbügel umfaßt, ein Rahmen dient, der auswechselbar, zum Spannen des Federbügels in einen lotrechten Schlitz des Fallengehäuses einsteckbar und durch einen waagerechten Schieber im Fallengehäuseboden in Spannstellung festhaltbar ist. Ein derartiger mit Faden versehener Rahmen kann vorfabriziert geliefert und jederzeit leicht und rasch ausgewechselt und durch einen neuen ersetzt werden, ohne daß hierzu eine besondere Übung erforderlich und ohne daß hierbei die Gefahr einer Verletzung gegeben ist. Ein solcher Rahmen als Fadenträger eignet sich besonders für Fallen mit mehreren Fanglöchern, wobei in jedem Fangloch ein getrennter, mit Faden versehener Rahmen erforderlich ist.

Der obere Teil des Rahmens ist zweckdienlich offen und der Faden zwischen den freien Enden des Rahmens frei spannbar gehalten. Auch ist vorgesehen, daß die Enden des Rahmens als ösen ausgebildet sind, um zum Halten und als Führung des durch sie hindurchgehenden Fadens zu dienen.

Der als Fadenträger dienende Rahmen kann auch aus Papier, Pappmache oder Kunststoff bestehen und der Faden an den Befestigungsstellen an ihm eingepreßt sein.

Ferner ist vorgesehen, daß der für jedes Fangloch vorhandene Schieber zum Festhalten des Rahmens in der Spannstellung als U-förmiger Bügel ausgebildet ist, so daß ein zuverlässiges Festhalten gewährleistet ist.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt

F i g. 1 eine Vorderansicht der Falle mit mehreren nebeneinander angeordneten Fangräumen, F i g. 2 eine Draufsicht und

F i g. 3 einen Seitenschnitt derselben, F i g. 4 eine Darstellung der Wirkungsweise,

F i g. 5 die Vorderansicht eines mit Faden versehenen auswechselbaren Rahmens, F i g. 6 eine Draufsicht desselben.

Im Fallengehäuse 1 sind Fangräume 2 vorhanden, Falle für Mäuse und andere Nagetiere

Anmelder:

Walter Stropp,

Breklum (Kr. Husum), Kirchenstr. 61

Als Erfinder benannt:

Walter Stropp, Breklum (Kr. Husum)

in deren Öffnungen vorn je ein Fangbügel 5 in Schlitzen 7 des Fallendaches geführt und oberhalb desselben in ösen 4 der Federbügel 3 eingehängt sind. Die Fangbügel besitzen etwa rechteckige Gestalt und reichen in fangbereiter Stellung mit ihrem unteren Quersteg in eine im Boden des Fangraumes vorhandene Vertiefung 6 hinein. Im mittleren Teil des Fangraumes 2 sind Fäden 8 an Rahmen 9, welche in Schlitzen 11 eingeführt sind und durch in waagerechte Bohrungen im Boden der Falle eingeschobene Schieber 12 in Gestalt U-förmiger Bügel in Spannstellung gehalten werden. Der den Faden 8 tragende Rahmen 9 ist oben offen, und der Faden wird hier zwischen dem unteren Quersteg und den freien Enden 10 des Rahmens, die als ösen ausgebildet sind, gehalten, so daß er sich beim Überhängen über den Federbügel 3 spannt, sobald der Rahmen 9 unten durch den Schieber 12 gehalten wird. In der Spannstellung versperren die Fäden 8 den Eingang zum rückwärtigen Teil des Fangraums, in welchen Futter als Köder hineingebracht wird. Beim Durchnagen des Fadens schnellt der Federbügel mit dem Fangbügel nach oben, so daß das Tier zwischen der Wand bzw. dem Dach des Fangraums und dem Fangbügel eingeklemmt wird. Im oberen Teil des Fangraums befindet sich ein mit der Spitze nach unten gerichteter Stift 13, welcher beim Einklemmen des Tieres in den Kopf desselben eindringt, wodurch ein sofortiges Betäuben und Töten des Tieres bewirkt wird.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Falle für Mäuse und andere Nagetiere mit etwa rechteckigem, lotrecht nach oben bewegbarem, mit der Fallendachunterseite zusammenarbeitendem Fangbügel, diesen tragendem Federbügel und durchnagbarem Spannfaden, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger des Fadens (8), der den Federbügel (3) umfaßt,

509 539/124

ein Rahmen (9) dient, der auswechselbar, zum Spannen des Federbügels (3) in einen lotrechten Schlitz (11) des Fallengehäuses (1) einsteckbar und durch einen waagerechten Schieber (12) im Fallengehäuseboden in Spannstellung festhaltbar ist.

2. Falle nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der obere Teil des Rahmens (9) offen und der Faden (8) zwischen den freien Enden (10) des Rahmens frei spannbar ge- ίο halten ist.

3. Falle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (10) des Rahmens (9) als ösen ausgebildet sind.

4. Falle, wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Fadenträger dienende Rahmen (9) aus Papier, Pappmache oder Kunststoff besteht und der Faden (8) an den Befestigungsstellen an ihm eingepreßt ist.

5. Falle, wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12) als U-förmiger Bügel ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 539/124 4.65 © Bundesdruckerei Berlin