DE1524456B2 - Schaltung zum Erkennen von auf einem Aufzeichnungsträger aufgedruckten Zeichen und Umwandeln derselben in entsprechende Digitalsignale - Google Patents

Schaltung zum Erkennen von auf einem Aufzeichnungsträger aufgedruckten Zeichen und Umwandeln derselben in entsprechende Digitalsignale

Info

Publication number
DE1524456B2
DE1524456B2 DE1524456A DE1524456A DE1524456B2 DE 1524456 B2 DE1524456 B2 DE 1524456B2 DE 1524456 A DE1524456 A DE 1524456A DE 1524456 A DE1524456 A DE 1524456A DE 1524456 B2 DE1524456 B2 DE 1524456B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
character
reference voltage
amplitude
pulse
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1524456A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1524456A1 (de
DE1524456C3 (de
Inventor
David Edwin Great Neck Dykaar
Bernard Joel Jamaica Estates Stein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lundy Electronics & Systems Inc Long Island Ny (vsta)
Original Assignee
Lundy Electronics & Systems Inc Long Island Ny (vsta)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=24041053&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE1524456(B2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Lundy Electronics & Systems Inc Long Island Ny (vsta) filed Critical Lundy Electronics & Systems Inc Long Island Ny (vsta)
Publication of DE1524456A1 publication Critical patent/DE1524456A1/de
Publication of DE1524456B2 publication Critical patent/DE1524456B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1524456C3 publication Critical patent/DE1524456C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06VIMAGE OR VIDEO RECOGNITION OR UNDERSTANDING
    • G06V30/00Character recognition; Recognising digital ink; Document-oriented image-based pattern recognition
    • G06V30/10Character recognition
    • G06V30/22Character recognition characterised by the type of writing
    • G06V30/224Character recognition characterised by the type of writing of printed characters having additional code marks or containing code marks
    • G06V30/2253Recognition of characters printed with magnetic ink

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum Erkennen von auf einem Aufzeichnungsträger aufgedruckten Zeichen und Umwandeln derselben in entsprechende Digitalsignale, bei der mit einem Abtastkopf aus der Relativbewegung zwischen Aufzeichnungsträger und Abtastkopf eine Wechselspannung mit zu vorbestimmten Zeitpunkten auftretenden Zeichenimpulse erzeugt wird, deren Amplitude für die in diesem Zeitpunkt abgetastete Zeichenfläche charakteristisch ist, mit einem Taktgeber, der in Abhängigkeit vom ersten Zeichenimpuls angesteuert ist und beginnend von diesem ersten Zeichenimpuls jeweils zu den vorbestimmten Zeitpunkten Steuerimpulse erzeugt, mit einem Bezugsspannungsgenerator, in welchem von der über einen Pegeldetektor festgestellten Amplitude der abgetasteten Wechselspannung verschiedene, einen vorbestimmten Bruchteil dieser Amplitude ausmachende Bezugsspannungspegel erzeugt werden, und mit einer Pegel- und Logik-Vergleichsschaltung, der diese Steuerimpulse des Taktgebers und diese Bezugsspannungspegel des Bezugsspannungsgenerators zugeführt werden und dort derart ausgewertet werden, daß nur dann an den für ein bestimmtes Zeichen charakteristischen Ausgängen dieser Vergleichsschaltung ein entsprechendes Digitalsignal auftritt, wenn die Amplitude der zu den vorbestimmten Zeitpunkten erzeugten Zeichenimpulse die Amplitude des jeweils zugeordneten Bezugsspannungspegels überschreitet.
Es ist eine Schaltung dieser Art bekannt, bei der die Bezugsspannungspegel jeweils von der maximalen Amplitude der abgetasteten Wechselspannung abgeleitet werden (US-PS 3188611). Diese bekannte Schaltung besitzt den Nachteil, daß die Bezugsspannungspegel gegebenenfalls auch von irgendwelchen Störspannungsspitzen der abgetasteten Wechselspannung abgeleitet werden und dann falsch sind, wenn nämlich zufällig die höchste Amplitude dieser abgetasteten Wechselspannung solche Störspannungsspitzen sind. In diesem Fall ist dann keine exakte Erkennung des Zeichens mehr möglich. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Schaltung ist, daß die Bezugsspannungspegel erst am Ende eines vollen Abtast-Vorganges abgeleitet werden können, da der Impuls mit der höchsten Amplitude ja gegebenenfalls erst der letzte Zeichenimpuls sein kann. Damit wird die Zeitdauer, innerhalb welcher ein Zeichen eindeutig erkannt werden kann, unnötig groß.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltung der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden und zu verbessern, daß die Erkennungssicherheit für die Zeichen erhöht wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Schaltung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bezugsspannungspegel im Bezugsspannungsgenerator von der Amplitude eines ausgewählten, zu einem vorbestimmten Zeitpunkt in bezug auf den ersten Zeichenimpuls auftretenden Zeichenimpulses abgeleitet werden. Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schaltung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Durch die-Ableitung -der Bezugsspannungspege: ' "von einem vorbestimmten Zeichenimpuls der abgetasteten Wechselspannung, z. B. dem ersten auftretenden Zeichenimpuls, werden Fehlkennunger. praktisch ausgeschlossen, da der Bezugsspannungspegel immer voa.eineift ganz bestimmten vorbestimmten Zeichenimpuls abgeleitet wird und damit immer einen definierten Pegel besitzt. Fehlerkennungen durch überlagerte Störimpulse oder ungenau erzeugte Zeichenimpulse können damit keine Fehlerkennungen auslösen. Außerdem stehen die Bezugsspannungspegel insbesondere dann, wenn sie vom erster auftretenden Zeichenimpuls abgeleitet werden, sofon mit dem Beginn eines Abtastzyklus zur Verfügung und die Auswertung in der Pegel- und Logik-Vergleichsschaltung kann deshalb schon vor Abschluß dieses Abtastzyklus beginnen. Damit wird auch die Erkennungszeit wesentlich verkürzt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand sehematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispie' näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Abtastanordnung zum Abtaster aufgedruckter Zeichen von einem Aufzeichnungsträ ger, wie sie im Zusammenhang mit einer erfindungs gemäßen Schaltung verwendet werden kann;
F i g. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab ein auf den
Aufzeichnungsträger aufgezeichnetes Zeichen »0« sowie die durch den Abtastkopf davon abgeleitete charakteristische Wechselspannung;
F i g. 3 bis 6 zeigen Details der erfindungsgemäßen Schaltung.
Bei der Abtastschaltung nach F i g. 1 wird ein auszuwertender Aufzeichnungsträger, beispielsweise eine Kennkarte 10, auf dem mehrere Zeichen 11 mit magnetischer Tinte aufgetragen sind, zwischen zwei Führungen 12 und 13 Antriebsrollen 14 bis 17 zugeführt. Die gezahnten Antriebsrollen 14 und 15, die aus einem nichtmagnetischen Material bestehen, werden über einen Antrieb 20 von einem Synchronmotor 19 angetrieben, der die Kennkarte mit vorbestimmter Geschwindigkeit von beispielsweise 3,81 m/sec an dem Abtastkopf 27 vorbeibewegt.
Die Zeichen werden dadurch identifiziert, daß die Polarität und die relative Größe der durch den Abtastkopf 27 erzeugten Wechselspannung zu den verschiedenen Zeitpunkten Z1 bis Z8 bestimmt wird. Die Wechselspannung für die Zahl »0« nach F i g. 2 besitzt mehrere Impulse, deren Pegel Bruchteile der Amplitude des ersten im Zeitpunkt Z1 auftretenden positiven Impulses betragen. Diese Pegel sind bei der Darstellung pemäß Fig. 2 willkürlich bei 15, 30, 45, 60, 80 und 100% der Vorderflanke des Impulses im Zeitpunkt Z1 angenommen. Im besonderen Fall hängt die jcanl aer erforderlichen Pegelgrößen von dem Grad der Gleichartigkeit der Wechselspannungen ab, aus denen ein bestimmter Wechselspannungsverlauf festgestellt werden soll.
Aus dem in Fig. 2 gezeigten Spannungsverlauf geht hervor, daß die Zahl »0« dann identifizierbar ist, wenn ein negativer Impuls zur Zeit Z2 festgestellt wird, dessen absolute Größe gleich oder größer als 80% der Vorderflanke des zur Zeit Z1 auftretenden Impulses ist, und wenn außerdem ein positiver Impuls zum Zeitpunkt Z7 mit einer absoluten Größe von gleich oder größer als 80 % des Vorderflankenimpulses, außerdem ein negativer Impuls zum Zeitpunkt Z8 mit einer Größe von gleich oder größer als der Vorderflankenimpuls und weiterhin das Fehlen von Impulsen zu den Zeitpunkten Z3 bis Z6 festgestellt wird. In der Praxis jedoch würden solche strengen Amplituden-Anforderungen eine große Menge von nicht erkannten Zeichen zur Folge haben. Zusätzlich ist es nicht notwendig, daß bei allen acht Zeitpunkten ein Signal vorhanden oder nicht vorhanden ist, um z. B. eines von nur vierzehn möglichen Zeichen zu identifizieren.
Es sei ferner bemerkt, daß ein positiver Impuls immer zu dem Zeitpunkt Z1 auftritt, wenn die Vorderflanke des magnetisierten Zeichens an dem Abtastkopf 27 vorbeiläuft, so daß beim Zeitpunkt Z1 niemals ein negativer Impuls auftreten kann. Aus diesem Grunde ist für die logische Schaltung kein Eingangsimpuls erforderlich, der dem Zeitpunkt Z1 entspricht. Die Spannrollen 16 und 17 bestehen aus nachgiebigem Material und sind gegen die Rollen 14 und 15 Federn vorgespannt. Nahe der Spannrolle 16 ist ein Magnetisierkopf 20 zum Magnetisieren der magnetisierbaren Zeichen 11 der Kennkarte angeordnet. Durch die Führungen 24 und 25 wird die Kennkarte vom Magnetisierungskopf 22 der Spannrolle 17 zugeführt, welcher ein elektromagnetischer Abtastkopf 27 zugeordnet ist, durch den eine dem magnetischen Zeichen auf der Kennkarte entsprechende Ausgangsspannung erzeugt wird.
In Bewegungsrichtung hinter dem Abtastkopf 27 sind Führungen 29 und 30 vorgesehen, über welche die Kennkarte beispielsweise einem Sortiergerät od. dgl. zugeführt wird.
Fig. 2 zeigt im vergrößerten Maßstab ein abzutastendes Zeichen »0« sowie den zugehörigen charakteristischen Wechselspannungsverlauf des durch den Abtastkopf 27 erzeugten Ausgangssignals, wenn das Zeichen »0« durch den Magnetisierungskopf 22 magnetisiert ist und in der durch den Pfeil 33 angegebenen Richtung an dem Abtastkopf 27 vorbeibewegt wird. Aus F i g. 2 geht hervor, daß alle Änderungen in der Form des Zeichens »0« in Stufen von 0,03 cm auftreten. Andere Zeichenformen erzeugen selbstverständlich entsprechend andere Wechselspannungsverläufe.
Da alle Änderungen der Zeichen in Stufen von 0,03 cm auftreten und die Zeichen mittels des Synchronmotors 19 mit einer Geschwindigkeit von genau 3,81 m/sec am Abtastkopf 27 vorbeigeführt werden, treten demzufolge entweder positive oder negative Impulse von der Form des jeweiligen Zeichens entsprechend unterschiedlicher Amplitude in Zeitabständen von 86,6 Mikrosekunden auf. Ferner können die positiven und negativen Impulse nur an acht vorbestimmten Zeitpunkten auftreten, die mit Z1 bis Z8 bezeichnet sind, da keines der Zeichen breiter als die "* Zahl »0« ist. Zu der Zeit Z9 wird ein Rückstellimpuls erzeugt, um einen Teil der elektrischen Schaltung zurückzustellen, wie es im folgenden noch näher erläutert wird.
Zusätzlich ist der letzte durch ein Zeichen erzeugte
Impuls immer negativ, obgleich der Zeitpunkt des Auftretens dieses negativen Endimpulses von der Breite des betreffenden Zeichens abhängt, denn einige Zeichen sind schmäler als die Zahl »0«.
Gemäß der F i g. 3 und 4 wird das analoge Ausgangssignal des Abtastkopfes 27 über Verstärker 35 und 37 einer Vorderflankentriggerschaltung 40 zugeführt, die vorzugsweise einen Schwellwertverstärker umfaßt, dessen Schwellwert so gewählt ist, daß eine falsche Triggerung durch Störungen verhindert wird. Der Schwellwertverstärker speist einen Impulsgenerator, der_ einen durch" Gatter gesteuerten Taktgeber 42 ansteuert. Der Taktgeber 42 umfaßt einen bistabilen Multivibrator, welcher einen Oszillator steuert, der alle 86,6 Mikrosekunden Ausgangsimpulse erzeugt, d. h., die Impulsfolge entspricht den Abständen zwischen den aufeinanderfolgenden Zeitpunkten Z1 bis Z8.
Der Taktgeber 42 speist einen Impulsgenerator 43, welcher zum Ansteuern eines achtstufigen Zählers 44 vorgesehen ist. Zusätzlich steuert der Taktgeber 42 einen Spitzendetektor 46 an.
Der Ausgang des Verstärkers 37 ist über ein Gatter 48 (F i g. 6) mit einem Spitzendetektor 49 verbunden. Das Gatter 48 wird durch einen Impulsgenerator 50 aufgetastet, der durch den Taktgeber 42 in Abhängigkeit von dem Ausgang des Schwellwertverstärkers der Triggerschaltung 40 getriggert wird. Daher wird die Spitzenamplitude des ersten positiven zum Zeitpunkt Z1 erzeugten Impulses jedes Zeichens erfaßt und durch den Spitzendetektor 49 gespeichert. Um sicherzustellen, daß der gespeicherte Spannungspegel nicht durch die von dem Verstärker 37 gelieferten und zu den Zeitpunkten Z2 bis Z8 auftretenden Impulse gestört wird, ist der Impulsgenerator 50, der monostabiler Multivibrator sein kann, so bemessen,
daß ein Auftastimpuls von beispielsweise etwa 65 Mikrosekunden Dauer erzeugt wird.
Die Ausgangsspannung des Spitzendetektors 49 wird einem Bezugsspannungsgenerator 51 zugeführt. Der Bezugsspannungsgenerator umfaßt eine Inverterschaltung und eine Vielzahl von Spannungsteilern, um passende Bezugsspannungspegel beider Polaritäten zu schaffen, die eine Größe von 15, 30, 40, 60, 80 und 100% der Spitzenamplitude des ersten zum Zeitpunkt t1 auftretenden positiven Impulses besitzen, welcher in dem Spitzendetektor 49 gespeichert wird. Der Bezugsspannungsgenerator 51 erzeugt daher ausgangsseitig Bezugsspannungspegel, die automatisch in der Größe in einem vorbestimmten Verhältnis zur Spitzenamplitude des ersten positiven Impulses eingestellt sind und immer unabhängig von dem jeweiligen tatsächlichen Pegel der analogen Ausgangsspannung des Verstärkers 37.
Jeder dieser Bezugsspannungspegel wird jeweils einem Eingang einer Vielzahl von Vergleichsschaltungen 53 zugeführt, von denen jede einer bestimmten Polarität und relativen Pegelgröße zugeordnet ist. Dem anderen Eingang jeder Vergleichsschaltung 53 wird jeweils die Ausgangsspannung des Verstärkers 37 zugeführt. Die Vergleichsschaltungen 53 erzeugen in üblicher Bauart ein digitales Ausgangssignal,-wenn die ein bestimmtes Zeichen repräsentier«Hde Wechselspannung am Ausgang des Verstärkers 37 die richtige Polarität hat und ihre Amplitude die Größe des jeweiligen Bezugsspannungspegels überschreitet.
Der achtstufige Zähler 44 bekannter Bauart erzeugt in den Zeitpunkten t1 bis t8 Steuerimpulse mittels selektiv erregter Impulsgeneratoren 55. Der achtstufige Zähler 44 steuert gleichfalls eine Rückstellschaltung 57, die den Taktgeber 42 zurückstellt und den Spitzendetektor 49 löscht, so daß derselbe die Spitzenamplitude des von dem nächsten Zeichen erzeugten ersten positiven Impulses feststellen und speichern kann.
Die Bestimmung der Polarität und relativen Größe des Ausgangssignals des Verstärkers 37 zu den Zeitpunkten ij bis i8 erfolgt durch Und-Schaltungen 60, deren einer Eingang an den Ausgang des entsprechenden Impulsgenerators 55 angeschlossen ist, während der andere Eingang je nach Polarität und der relativen Größe des Signals mit jeweils einer der Ver-' gleichsschaltungen 53 verbunden ist. Jede Und-Schaltung 60 steuert einen bistabilen Multivibrator an, dessen invertierte Ausgangssignale an Ausgangsklemmen 61 und 62 abnehmbar sind.
Um für die (+2i5)-Und-Schaltung 60 ein Ausgangssignal an der Klemme 61 zu erzeugen — also dann, wenn ein bestimmtes Zeichen zur Zeit i2 einen positiven Impuls ergibt, dessen Amplitude mindestens 15 % der Amplitude des zum Zeitpunkt ij auftretenden ersten positiven Impulses ist —, ist ein Eingangsimpuls sowohl von der (+15)-Vergleichsschaltung 53 und dem Impulsgenerator 55 mit der Bezeichnung »2« erforderlich. Falls durch ein Zeichen zu dem Zeitpunkt t2 kein positiver Impuls erzeugt wird, tritt an der (+215)-Klemme62 in diesem Fall immer ein »Nicht«-Ausgangssignal auf.
In ähnlicher Weise zeigt ein an der Klemme 61 der (—215)-Und-Schaltung 60 auftretendes Signal an, daß zum Zeitpunkt t2 ein negativer Impuls mit einer absoluten Größe von mindestens 15% der Spitzenamplitude des ersten positiven Impulses aufgetreten ist, während ein »Nicht«-Signal an der Klemme 62 das Fehlen eines negativen Signals von einer solchen Größe zum Zeitpunkt t2 angibt. Wie oben erwähnt, tritt ursprünglich immer ein positives Signal, d. h. ein » + 1«-Signal auf, das durch jedes Zeichen erzeugt wird, während der Endimpuls immer negativ ist, so daß » — 1«- und » + 8«-Signale niemals erzeugt werden können. Daher sind für »+1«-, »— 1«- oder » + 8«-Signale keine Und-Schaltungen 60 vorgesehen. Aus gewissen Kombinationen von Ausgangssignalen der Und-Schaltungen 60 kann damit ein bestimmtes Zeichen erkannt werden. Ausgewählte Kombinationen der Ausgänge der Schaltungen 60 werden mittels einer passenden logischen Matrix für die Zahlen »0« bis »9« und z. B. vier Stichwortsymbole an Und-Schaltungen 65 gegeben.
Falls alle möglichen Eingänge der Und-Schaltungen 65 zur Identifizierung eines Zeichens verwendet werden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß dieses Zeichen genau und richtig festgestellt wird, jedoch werden auch viele Zeichen nicht gelesen oder zurückgewiesen. Andererseits tritt im Falle, in dem nur wenige, die Zeichen darstellende, digitale Signale zum Identifizieren eines Zeichens verwendet werden, eine verhältnismäßig geringe Zurückweisungsrate auf, jedoch wird dann auch oft falsch gelesen. Die Logik und Verschlüsselungj/niit der die Amplitudenbewertung mit der höchst möglichen Erkennungssicherheit erfolgt, wird vorzugsweise empirisch gefunden. Natürlich muß die Ähnlichkeit zwischen dem Spannungsverlauf einer bestimmten Gruppe geprüft werden, damit festgestellt werden kann, ob die Zahl der Bezugsspannungspegel und/oder die Zahl der Zeitintervalle vergrößert werden muß. Ferner sollte die logische Gleichung bestimmt werden, nachdem der Spannungsverlauf unter typischen Rausch- und Verzerrungsbedingungen geprüft worden ist. Beispielsweise kann Rauschen durch Lücken oder äußere Tinte oder Farbe hervorgerufen werden, während eine ungenaue Lage der Zeichen auf dem Dokument eine zeitliche Verschiebung des Spannungsverlaufs zur Folge hat. Eine beispielsweise logische Gleichung für die Zahl »0« ist folgende:
Null = (-830) · (+730) · [(-230) + (+760)]. (+6*s) · (+5*5) · (=~~" " " '-"^'
Ein Strich über einem Ausdruck bezeichnet ein »Nichte-Signal, d. h. ein Signal, das an der Klemme 62 der Schaltungen 60 erscheint. Der Ausdruck »(—830) (+730)« ist die »Und«-Kombination der ein-
zelnen Signale und meint (—8S0) und (+730), d.h., beide dieser Signale sind als Eingangsgrößen für das Zeichen »0« erforderlich. Der Ausdruck »0(—230) + (+700)« ist die »Oder«-Kombination der einzelnen Signale und meint (-230) oder (+730), d. h., irgend-
eines dieser Signale stellt eine der erforderlichen Eingangsgrößen für das Zeichen »0« dar.
Wenn »Nicht«-Signale auftreten müssen, ist ein relativ hoher Pegel erforderlich, um zu verhindern, daß durch Nebengeräusche ein Zeichen nicht gelesen
wird. Weiterhin wird für den Fall, für den ein relativ starkes (+7)-Signal von mindestens 60°/o vorhanden ist, kein (—2)-Signal benötigt. Ferner wird eine »0« auch dann gelesen, wenn die (—2)-, (+7)-
(—8)-Signale bei 30% liegen, obgleich die (—2)- und (+7)-Signale mindestens 80% und das (—8)-Signal mindestens 100% betragen sollte. Dem Rauschen ist bei derartigen niedrigen Signalpegeln durch die »Nicht«-Signale in der Logik Rechnung getragen. Die logischen Eingänge für die »O«-Und-Schaltungen
65 sind in F i g. 4 gezeigt. Die »Oder«-Eingänge werden durch Oder-Schaltungen 66 geschaffen.
Die Ausgangssignale der Und-Schaltungen 65 werden einem Zeichenverwertungsgerät 68 zugeführt, das ein Rechengerät, eine Sortiermaschine od. dgl. sein kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509518/114

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schaltung zum Erkennen von auf einem Aufzeichnungsträger aufgedruckten Zeichen und Umwandeln derselben in entsprechende Digitalsignale, bei der mit einem Abtastkopf aus der Relativbewegung zwischen Aufzeichnungsträger und Abtastkopf eine Wechselspannung mit zu vorbestimmten Zeitpunkten auftretenden Zeichenimpulse erzeugt wird, deren Amplitude für die in diesem Zeitpunkt abgetastete Zeichenfläche charakteristisch ist, mit einem Taktgeber, der in Abhängigkeit vom ersten Zeichenimpuls angesteuert ist und beginnend von diesem ersten Zeichenimpuls jeweils zu den vorbestimmten Zeitpunkten Steuerimpulse erzeugt, mit einem Bezugsspannungsgenerator, in welchem von der über einen Pegeldetektor festgestellten Amplitude der abgetasteten Wechselspannung verschiedene, einen vorbestimmten Bruchteil dieser Amplitude ausmachende Bezugsspannungspegel erzeugt werden, und mit einer Pegel- und Logik-Vergleichsschaltung, der diese Steuerimpulse des Taktgebers und diese Bezugsspannungspegel des Bezugsspannungsgenerators zugeführt werden und dort derart ausgewertet werden, daß nur dan»- an "Sen für ein bestimmtes Zeichen charakteristischen Ausgängen dieser Vergleichsschaltung ein entsprechendes Digitalsignal auftritt, wenn die Amplitude der zu den vorbestimmten Zeitpunkten erzeugten Zeichenimpulse die Amplitude des jeweils zugeordneten Bezugsspannungspegels überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsspannungspegel im Bezugsspannungsgenerator (51) von der Amplitude eines ausgewählten, zu einem vorbestimmten Zeitpunkt (z.B. ij) in bezug auf den ersten Zeichenimpuls auftretenden Zeichenimpulses abgeleitet werden.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswertung der Polarität der Zeichenimpulse im Bezugsspannungsgenerator (51) von der Amplitude des ausgewählten Zeichenimpulses sowohl positive als auch negative Bezugsspannungspegel abgeleitet wefden.
DE1524456A 1965-12-10 1966-11-25 Schaltung zum Erkennen von auf einem Aufzeichnungsträger aufgedruckten Zeichen und Umwandeln derselben in entsprechende Digitalsignale Expired DE1524456C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US51289265A 1965-12-10 1965-12-10

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1524456A1 DE1524456A1 (de) 1970-04-23
DE1524456B2 true DE1524456B2 (de) 1975-04-30
DE1524456C3 DE1524456C3 (de) 1975-12-18

Family

ID=24041053

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1524456A Expired DE1524456C3 (de) 1965-12-10 1966-11-25 Schaltung zum Erkennen von auf einem Aufzeichnungsträger aufgedruckten Zeichen und Umwandeln derselben in entsprechende Digitalsignale

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3535682A (de)
BE (1) BE690379A (de)
CH (1) CH485279A (de)
DE (1) DE1524456C3 (de)
FR (1) FR1502369A (de)
GB (1) GB1172367A (de)
NL (1) NL150245B (de)
SE (1) SE346639B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2847302A1 (de) * 1977-10-31 1979-05-03 Ncr Canada Zeichenerkennungsvorrichtung

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3744026A (en) * 1970-06-10 1973-07-03 Identicon Corp Optical label scanning
US3838251A (en) * 1971-06-29 1974-09-24 Monarch Marking Systems Inc Method of interpreting a coded record
JPS5150490Y2 (de) * 1971-11-17 1976-12-04
US4245211A (en) * 1978-11-13 1981-01-13 Recognition Equipment Incorporated MICR Waveform analyzer
US4277776A (en) * 1979-10-01 1981-07-07 Ncr Canada Ltd - Ncr Canada Ltee Magnetic ink character recognition apparatus
DE3048576A1 (de) * 1979-12-29 1981-09-17 Kabushiki Kaisha Sankyo Seiki Seisakusho, Suwa, Nagano Zeichenleser
US4356472A (en) * 1980-06-27 1982-10-26 International Business Machines Corporation Character recognition system
US4490853A (en) * 1981-12-17 1984-12-25 Ncr Corporation Matrix character reading system
US5054092A (en) * 1988-03-31 1991-10-01 Checkmate Electronics, Inc. Hand-operated low cost magnetic character recognition system
US5201010A (en) * 1989-05-01 1993-04-06 Credit Verification Corporation Method and system for building a database and performing marketing based upon prior shopping history
US5644723A (en) * 1989-05-01 1997-07-01 Credit Verification Corporation Method and system for selective incentive point-of-sale marketing in response to customer shopping histories
US5237620A (en) * 1989-05-01 1993-08-17 Credit Verification Corporation Check reader method and system for reading check MICR code
US8700458B2 (en) 1989-05-01 2014-04-15 Catalina Marketing Corporation System, method, and database for processing transactions
US5621812A (en) * 1989-05-01 1997-04-15 Credit Verification Corporation Method and system for building a database for use with selective incentive marketing in response to customer shopping histories
US5305196A (en) * 1989-05-01 1994-04-19 Credit Verification Corporation Check transaction processing, database building and marketing method and system utilizing automatic check reading
US5687322A (en) 1989-05-01 1997-11-11 Credit Verification Corporation Method and system for selective incentive point-of-sale marketing in response to customer shopping histories
US5026974A (en) * 1989-12-27 1991-06-25 Ncr Corporation Method for recognizing the leading edge of a character in E13B font
US6292786B1 (en) 1992-05-19 2001-09-18 Incentech, Inc. Method and system for generating incentives based on substantially real-time product purchase information
US6609104B1 (en) 1999-05-26 2003-08-19 Incentech, Inc. Method and system for accumulating marginal discounts and applying an associated incentive
US6993498B1 (en) * 1999-07-15 2006-01-31 Midnight Blue Remote Access, Llc Point-of-sale server and method

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3114132A (en) * 1957-11-18 1963-12-10 Ncr Co Electrical decoders
US2927303A (en) * 1958-11-04 1960-03-01 Gen Electric Apparatus for reading human language
US3096506A (en) * 1959-11-02 1963-07-02 Burroughs Corp Graphic character recognition
US2985298A (en) * 1960-04-01 1961-05-23 Gen Electric Apparatus for evaluating the printing of machine readable documents

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2847302A1 (de) * 1977-10-31 1979-05-03 Ncr Canada Zeichenerkennungsvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE1524456A1 (de) 1970-04-23
CH485279A (de) 1970-01-31
DE1524456C3 (de) 1975-12-18
SE346639B (de) 1972-07-10
BE690379A (de) 1967-05-02
FR1502369A (fr) 1967-11-18
NL6616826A (de) 1967-06-12
NL150245B (nl) 1976-07-15
US3535682A (en) 1970-10-20
GB1172367A (en) 1969-11-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1524456B2 (de) Schaltung zum Erkennen von auf einem Aufzeichnungsträger aufgedruckten Zeichen und Umwandeln derselben in entsprechende Digitalsignale
DE2816333A1 (de) Verfahren und anordnung zum lesen eines strichcodes
DE2945519A1 (de) Wellenformanalysator
DE3048576A1 (de) Zeichenleser
DE60200091T2 (de) Magnetisches Fadenlesegerät
DE2044177A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Zeichenerkennung
EP0483296B1 (de) Verfahren zum auswerten binärer informationen einer magnetspeicherkarte
DE2856693A1 (de) Verfahren zur wiedergewinnung einer information und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2146497C3 (de) Segmentierungs-Vorrichtung für optische Zeichenleser
DE2900532A1 (de) Schaltung zum erkennen von signalen
DE2032848A1 (de) Elektrographischer Schreiber
DE2837862A1 (de) Vorrichtung zum lesen von gedruckten zeichen
DE2355197C2 (de) Schaltungsanordnung für die Erkennung von strichcodierten Zeichen
DE1250165B (de) Verfahren und Anordnung zum maschinellen Erkennen von Zeichen
DE1147424B (de) Fehlerschaltung fuer ein Zeichenerkennungsgeraet
DE1235047B (de) Schaltungsanordnung zur Erkennung von Schriftzeichen
DE2302442A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum lesen von ziffern
DE1178627B (de) Anordnung zum Erkennen von Schriftzeichen
DE1298320B (de) Einrichtung zum Lesen von Daten
DE2347393C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung eines digitalen Code
DE1122754B (de) Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Zeichenerkennung
DE2200775A1 (de) Einrichtungen zur Erkennung alphanumerischer Zeichen
DE1524405C (de) Anordnung zum Erkennen einer zeit abhangigen Kurvenform
DE1152566B (de) Einrichtung zur automatischen Zeichenerkennung
DE1245179B (de) Vorrichtung zum Lesen digital verschluesselter Schriftzeichen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)