DE1549766A1 - Zeichenerkennungsgeraet - Google Patents

Zeichenerkennungsgeraet

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    • G06V30/10Character recognition
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Description

Amtl. Aktenzeichen:
Aktenz. der Anmelderin:
Neuanmeldung
Docket 6939
Zeichenerkennungsgerät
Die Erfindung betrifft ein Zeichenerkennungsgerät, bei welchem ein Lesekopf, dessen Länge über die Zeichen in einer Richtung hinausragt senkrecht zu seiner Längenausdehnung relativ zu den Zeichen bewegt wird und wobei ein elektrischer Wellenzug abgeleitet wird, der für jedes Schriftzeichen eine andere charakteristische Wellenform aufweist. Insbesondere ist das erfindungsgemäße Zeichenerkennungsgerät zum Lesen der sogenannten E 13 B-Zeichen vorgesehen.
Mit einem Magnetkopf, dessen Spalt Über die ganze Höhe eines Zeichens reicht, wird eine Wellenform erzeugt, wenn die Zeichen unter dem Lesekopf vorbeibewegt werden. Das dabei durch den Lesekopf erzeugte Signal ist proportional der Änderung des magnetischen Flusses an den Polen des Magnetkopfes, während die Zeichen abgetastet werden. Da die Verteilung der Tinte und damit des Flusses für jedes Zeichen charakteristisch ist, können aus den erhaltenen Wellenformen die einzelnen Zeichen erkannt werden.
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Ein in der US-Patentschrift 3 114 131 beschriebenes Zeichenerkennungsgerät benutzt für die Analyse der analogen Wellenform eine ternäre Größenklassifizierung. Nach diesem Schema werden die Maxima der Wellenform oder die Flanken der Maxima als Plus (über einer bestimmten positiven Größe), Minus (kleiner als eine vorbestimmte negative Größe) oder Null (weder Plus noch Minus) bestimmt. Die Zeichenerkennung beruht auf dem zeitlichen Auftreten dieser für jedes Zeichen ermittelten Größen. Um die Zeitsteuerung der Wellenformanalyse zu vereinfachen, werden Zeichen mit stilisierten geometrischen Formen verwendet, die eine leichte Zeitsteuerung ermöglichen. Nach diesem Prinzip ist jedes Zeichen der E 13 B-Schriftart in eine vorbestimmte Zahl von vertikalen Abschnitten einheitlicher Breite unterteilt. Die Zeichen sind so entworfen, daß die Verteilung der Tinte nur an den Grenzen zwischen zwei Abschnitten eine merkliche Änderung aufweist. Amplitudenschwankungen der ermittelten Wellenform, die von diesen Änderungen in der Verteilung der Tinte herrühren, können nur zu bestimmten Zeiten während der Abtastung eines Zeichens auftreten.
Die ternäre Klassifizierung der Spannungsänderungen, über die Bestimmung der Maxima ergeben eine zuverlässige Zeichenerkennung, wenn ideale oder wenigstens nahezu ideale Zeichen unter normalen Bedingungen abgetastet werden. V/enn jedoch die Zeichen in einem wesentlichen Merkmal von der Idealform abweichen, was häufig durch Änderung der Tintenintensität, der Strichbreiten der Zeichen, der Zeichenverstümmelung, durch Kleckse, durch Auspressen der
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Tinte usw. verursacht sein kann, oder auch dadurch hervorgerufen sein kann, daß die Transportgeschwindigkeit des Dokumentes leicht von der Nominalgeschwindigkeit abweicht* In diesem Fall versagt die ternäre Erkennungsmethode, weil die Unterscheidungen Plus, Minus und Null kein zuverlässiges Erkennen mehr ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zeichenerkennungsgerät zu schaffen, bei welchem die Amplituden der Spitzen der Wellenform besser klassifiziert sind. Dadurch ist eine zuverlässigere Zeichenerkennung bei Zeichenverstümmelungen möglich. Bei den oben beschriebenen i bekannten Zeichenerkennungsgeräten wird die Zeichenanalyse, auf die an der Vorderkante des Zeichens auftretende Amplitude bezogen und abhängig davon, wird ein Zeitgenerator mit einer festen Frequenz angestoßen. Die so erzeugten Zeitsignale definieren die acht Zeichenabec schnitte. Die Frequenz des Zeitgenerators wird auf die normale Fördergeschwindigkeit des Dokumentes abgestimmt und auf Zeichen, die genaue Kanten und normale Strichbreiten auf v/eisen. Leider sind jedoch ideale Zeichen und normale Abtastbedingungen nicht immer vorhanden. Die'Folge ist, daß die Zeitsignale, die der Zeit-
generator liefert, oft nicht synchron mit den am Abtastkopf vorbeilaufenden Zeichenabschnitten sind. Dadurch wird die Zuverlässigkeit der Zeichenerkennung oft ebenso verringert, wie durch ungenaue Bestimmung der Spitzenamplituden.
Erfindungsgemäß sind fünf Kategorien für die Spitzenamplituden vorgesehen: Plus, Null, Minus, Oben und Unten. Die Plus-, Null- und
Do- ,.„ 6939 109849/0209
ORIGINAL. INSPEOTED
Minus-Klassifizierungen enthalten genau die gleiche Information wie in dem Zeichenerkennungsgerät gemäß der US-Patentschrift 3 114 131· Die Oben- und Unten-Klassifizierungen werden benutzt, um zu erkennen, ob sich eine Spitze über oder unter dem Null-Bezugspegel der analogen Wellenform befindet. Die fünf Aussagen über die Amplituden werden für jede Spitze in einer logischen Schaltung kombiniert, wodurch eine genauere Bestimmung der Größe einer Spitze möglich ist. Ferner sind Mittel vorgesehen, um fortlaufend die Schwellenwerte zur Bestimmung der Plus· und Minus-Klassifizierungen während der Abtastung eines Zeichens zu überprüfen« Dadurch wird vermieden, daß allen Spitzen der Wellenform eines Zeichens ein ungewöhnlich niedriger Schwellenwert durch eine ungewöhnlich kleine Spitze am Anfang des Zeichens zugeordnet wird.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung verwendet das Zeichenerkennungsgerät eine Regelung der Zeitregelung der Abschnitte, die dann wirksam wird, wenn durch eine zu schnelle oder ^u langsame Transportgeschwindigkeit die zu analysierende Wellenform gedehnt oder komprimiert ist. Ohne diese Zeitregelung könnten Spannungsspitzen, die für die Analyse sehr wesentlich sind, in andere Abschnitte gelangen und dadurch die Erkennung der Zeichen wesentlich stören.
Die Erfindung betrifft ein Zelchenerkennungsgerät, in welchem aus der Änderung der Schwärzung der Zeichen senkrecht zur Abtastrichtung eine in Abschnitte unterteilte Wellenform erzeugt wird und
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aus der Zuordnung positiver und negativer Spitzen, die einen. Schwellenwert überschreiten und von Null-Werten zu den Abschnitten dieser Wellenform die Zeichen erkannt werden.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Integrator vorgesehen ist, der über die Abschnitte der Wellenform integriert und dadurch für jeden Abschnitt zwei zusätzliche Merkmale für die Zeichenerkennung ermittelt, die angeben, ob die Wellenform im jeweiligen Abschnitt überwiegend positiv (Oben) oder negativ (Unten) ist.
Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Auftreten einer Spannungsspitze, die im Normalfall in der Mitte eines Abschnittes auftreten soll, der Zeitring auf den die Mitte eines Abschnittes kennzeichnenden Unterabschnitt eingestellt wird.
Nachstehend soll die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten und erläuterten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Zeichenerkennungsgerätes beschrieben werden.
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Allgemeine Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles (Flg. 1)
Ein Dokument 10, auf das magnetisierte Zeichen der E 13 B-Schriftart aufgedruckt sind, wie z. B. hier das Zeichen 8, wird mittels üblicher Transportmittel unter einem magnetischen Lesekopf 12, der einen einzigen langen Spalt aufweist, vorbeibewegt. Vor dem Lesekopf kann in dem Weg des Dokumentes eine Magnetisierungsvorrichtung (hier nicht dargestellt) vorgesehen sein. Die Länge des Spaltes des Magnetkopfes 12 ist länger als die Höhe der Zeichen» Das bei der Abtastung der Zeichen erhaltene analoge Signal wird auf einer Leitung IM einem Verstärker 16 zugeführt. Das Ausgangssignal des Verstärkers 14 wird einer Normalisierungsschaltung zugeführt. Zweck der Normalisierungsschaltung 18 1st es, jede Eingangswellenform auf einen gemeinsamen Maßstab einzuregeln. Das Ausgangesignal der Normalisierungsschaltung wird einem zweiten Verstärkers 20 zugeführt, der das normalisierte Analog-Signal verstärkt und invertiert und auf der Leitung 22 ein Signal Z einem Verstärker 100, dessen Verstärkung regelbar ist, einem F Spitzenspeicher 200 und einem Spitzendetektor 300 zugeführt.
Aufgabe des Verstärkers 100 ist es, die Spitzenspannungen des analogen Signals Z selektiv zu verstärken. Dadurch werden die Rauschstörungen verringert und die Zuverlässigkeit der Zeichenerkennung erhöht. Die Verstärkung des Verstärkers 100 wird durch Signale von der Zeitsteuerung 400 geregelt und ist am größten
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während den Zeiten, zu denen Spitzenspannungen zu erwarten sind. Das selektiv verstärkte Analog-Signal ZA wird auf der Leitung 24 einem Oben-Unten-Integrator 500 und einem Plus-Minus-Integrator 600 zugeführt. .
Der Spitzenspeicher 200 enthält einen Speieherkondensator zur Speicherung der negativen Spitzen* die im Signal Z auftreten. Das bedeutet, daß der in dem Kondensator gespeicherte Wert immer gleich der maximalen negativen Spitze ist, die dem Eingang zugeführt worden ist. Nach der Abtastung jedes Zeichens wird der Spitzenspeicher 200 durch ein Signal von der Zeitsteuerung 400 auf einen vorbestimmten minimalen Wert zurückgestellt. Das Ausgangssignal des Spitzenspe.ichers 200 wird in der Normalisierungsschaltung 18 benutzt, außerdem stellt es die Schwellenwerte im Spitzendetektor und im Plus-Minus-Integrator 600 ein.
Der Spitzendetektor 30Q liefert ein Ausgangssignal an die Zeitsteuerung 400, jedesmal, wenn eine gültige negative Spitze in dem Eingangssignal Z festgestellt wird. Eine gültige negative Spitze wird erzeugt, wenn de.r Lesekopf 12 auf einen Zeichenabschnitt trifft, der einen größeren Fluß erzeugt als der Abschnitt, der vorher abgetastet wurde. Der Spitzendetektor 300 erzeugt einen Ausgangsimpuls bestimmter Dauer, jedesmal, wenn sich die Steigung des Signals Z von Negp' V-. nach Positiv ändert. So etwas ist nicht nur dann der Fall, wenn der Lesekopf 12 auf einen echten Anstieg im Zeichenfluß anspricht, sondern auch nicht erwünschte Tintenreste
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eine Erhöhung des Flusses erzeugen oder wenn Rauschen in der Schaltung störende Schwingungen im Signal Z erzeugen. Deshalb sind im Spitzendetektor 300 Torschaltungen vorgesehen, die eine Weiterleitung der Ausgangssignale verhindern, wenn 1. Spitzen auftreten, die eine bestimmte minimale Größe, die durch den Spitzenspeicher 200 bestimmt ist, nicht übarschreiten, 2. störende Spitzen auftreten, die durch die Hinterkante einer gültigen Spitze verursacht sind, 3. Spitzen innerhalb einer bestimmten Zeit nach Beendigung einer Zeichenabtastung auftreten.
Die Zeitsteuerung 400 erhält einen Impuls vom Spitzendetektor 300 der der Vorderkante jedes Zeichens entspricht und löst eine Folge von Zeitsignalen aus, die jeden der acht Zeichenabschnitte definieren. Da die Zeichenerkennung gemäß der Erfindung auf einer Messung und Klassifizierung der Spitzenamplituden und nicht der Neigungen basiert, erstrecken sich die Zonen, die durch die Signale von der Zeitsteuerung 400 definiert werden, von der Mitte eines Zeichenabschnittes bis zur Mitte des nächsten Zeichenabschnittes, so daß im Idealfall jede Spitze im Signal ZA in der Mitte einer Zeitperiode auftritt.
Die Signale, die die Abschnitte kennzeichnen, werden benutzt, um die Integratoren 500 und 600 am Ende jedes Abschnittes zurückzustellen, um die Abschnittsdaten in ein Spitzenklassifizierungsregister 700 einzugeben und die Torschaltung, die das von der Rückflanke verursachte überschwingen abhält, im Spitzendetektor 300 am
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Ende jedes Abschnittes zurückzustellen. Außerdem erzeugt die Zeitsteuerung 400 Signale, die jeden Abschnitt in acht gleiche Unterabschnitte unterteilen (Abschnitt 1 ist nur in vier Unterabschnitte unterteilt, weil seine Länge halb so groß ist, wie die Länge der anderen "Abschnitte). Diese Unterabschnitt-Signale werden benutzt, um die Verstärkung des Verstärkers 100 zu regeln. Die Zeitsteuerung 400 erzeugt außerdem Signale, die das Ende des achten Abschnittes jedes Zeichens anzeigen. Diese Zeichenende-Signale werden benutzt, um den Spitzenspeicher 200·zurückzustellen, eine Torschaltung im Spitzendetektor 300 zu öffnen und die Zeichenerkennung in der Zeichenerkennungslogik 800 auszulösen.
Der Oben-Unten-Integrator 500 integriert die Teile des Analog-Signals ZA, die während jedes Abschnittes auftreten, die durch die Zeitsignale definiert sind. Der Oben-Unten-Integrator 500 besteht aus einem positiven Integrator und einem negativen Integrator und Mitteln, um die positiven Teile eines Signales ZA dem positiven Integrator und die negativen Teile des Signals dem negativen Integrator zuzuführen. Wenn ein Signal während eines Abschnittes überwiegend positiv ist (bezogen auf das ursprüngliche Eingangssignal auf Leitung jU) erscheint am Ende "eines Abschnittes am Ausgang ein Oben-Signal. Wenn das Signal überwiegend negativ 1st, erscheint am entsprechenden Ausgang ein Unten-Signal. Am Ende eines jeden Abschnittes werden die digitalen Daten auf den Oben-und Unten-Leltungen in den Speicherschaltungen des Spitzenklassifizierungsregisters 700 gespeichert. Nachdem die Information gespeichert
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worden ist, werden die zwei Integratoren 500 und 600 für die Bearbeitung des nächsten Abschnittes zurückgestellt.
Der Plus-Mlnus-Integrator 600 enthält einen positiven Integrator und einen negativen Integrator zum Integrieren der positiven und negativen Teile des Eingangssignals ZA während jedes Abschnittes. Am Ende jedes Abschnittes werden die Pegel der Ausgangssignale der zwei Integratoren mit einem Schwellenwert verglichen, der abhängig ist von der Größe des Signales, das zu dieser Zeit im Spitzenspeicher 200 gespeichert ist. Wenn der Wert des positiven Integrators diesen Schwellenwert überschreitet, wird ein Ausgangssignal auf der Minus-Leitung und kein Ausgangssignal auf der Null-* und Plus-Leitung erzeugt. Wenn der Pegel, der im negativen Integrator am Ende eines Abschnittes gespeichert ist, den Schwellenwert überschreitet, wird ein Signal auf der Plus-Leitung erzeugt und keine Signale auf der Null- und Minus-Leitung. Wenn die Ausgangssignale sowohl des positiven als auch des negativen Integrators unterhalb des Schwellenwertes am Ende des Abschnittes liegen, wird ein Signal
k auf der Null-Leitung erzeugt und keine Signale auf den Plus- und
Minus-Leitungen. Am Ende eines Abschnittes werden die Signale auf den Plus-, Null- und Minus-Leitungen in Speicherelementen des Spitzenklassifizierungsregisters 700 gespeichert.
Die oben beschriebenen Spitzenklassifizierungen sind in Fig. 2 erläutert. Das Signal Z wird durch die Abtastung der Zahl 48 erzeugt. Die senkrechten Linien bezeichnen die acht Abschnitte, die durch
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die Zeitsteuerung 400 definiert werden. Die Plus- und Minus-Schwellenwerte, die durch den Spitzenspeicher 200 eingestellt werden und im Integrator 600 verarbeitet werden, sind mit X und Y gekennzeichnet. Sie sind über dem selektiv verstärkten Signal ZA dargestellt. Das Null-Vergleichssignal, das in dem Oben-Unten-Integrator verwendet wird, ist mit W bezeichnet. Rechts sind die neun Zonenbedingungen, die man von den Ausgängen der Integratoren 500 und 600 erhält, diesen Schwellenwerten graphisch zugeordnet. Die neun Bedingungen sind Plus, Minus, Null, Nicht-Plus (T), Nicht-Minus (~), Oben, Unten, Oben und Nicht-Plus (OB'+) und Unten und Nicht-Minus (U*~).
Das Spitzenklassifizierungsregister 7 hat insgesamt kS bistabile Speicherelemente. Sieben dieser Speicherelemente sind jedem der Abschnitte 2 bis 8 zur Speicherung der neun Abschnittsbedingungen, die für jede dieser Abschnitte während der Zeichenabtastung erzeugt worden sind, zugeordnet.
Die Zeichenerkennungslogik tlOO enthält mehrere Koinzidenzschaltungen, zur Prüfung der in dem Spitsenklassifizierungsregister 700 während der Abtastung jedes Zeichens gespeicherten Signale. Ein Ausgangssignal, das das Zeichen kennzeichnet, erscheint auf der Leitung 26 abhängig von dem Signalinuster,das im Spitzenklassifizierungsregister 700 kurz nach Beendigung einer Zeichenabtastung gespeichert ist.
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Die allgemeine Wirkungsweise des Zeichenerkennungsgerätes ist wie folgt: Wenn die Vorderkante eines Zeichens unter den Spalt des Lesekopfes 12 gelangt, wird auf der Leitung 14 ein positives Signal erzeugt, das dann als negatives Signal Z auf der Leitung 22 erscheint. Die Amplitude dieser Spannungsspitze wird im Spitzenspeicher 200 gespeichert. Diese Spannungsspitze veranlaßt außerdem den Spitzendetektor 300, die Zeitsteuerung 400 anzuschalten. Am Ende des Abschnittes 1, das durch die Zeitsteuerung 400 definiert wird, werden die Torschaltung zur Unterdrückung des durch die Rückflanke verursachten Überschwingens im Spitzendetektor 300 und die Integratoren 500 und 600 zurückgestellt. Die Ausgangssignale der beiden Integratoren werden zu dieser Zeit nicht im Spitzenklassifizierungsregister 700 gespeichert, da die während des Abschnittes 1 aufgenommene Information für alle Zeichen ungefähr gleich ist und daher für die Erkennung nicht wertvoll ist.
Während des Abschnittes 2 bestimmen die Integratoren 500 und 600 die Größe des Signals ZA. Die Zeitsteuerung 400 bewirkt, daß die Verstärkung des Verstärkers 100 in der Mitte dieses Abschnittes auf einen maximalen Wert ansteigt und dann auf seinen minimalen Wert zurückgeht, so daß eine im Signal Z vorhandene Spannungsspitze während des Abschnittes 2 in dem Signal ZA besonders hervorgehoben wird. Am Ende des Abschnittes 2 wird dem Spitzenklassifizierungsregister 7 ein Zeitsignal zugeführt, das bewirkt, daß die Abschnittsbedingungen die an den Ausgängen der Integratoren 500 und 600 vorhanden sind, in den Speicherelementen für den Abschnitt 3 gespeichert werden. Hier
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werden wieder die Integratoren 500 und 600, wie auch die Torschaltungen, die das durch die Rückflanke hervorgerufene überschwingen unterdrücken, zurückgestellt.
Auf entsprechende Weise wird das Signal ZA während der nachfolgenden Abschnitte 3 bis 8 analysiert. Mit dem Ende des Abschnittes 8* ist die Abtastung des Zeichens beendet und die Zeichenerkennungslogik 800 liefert ein Ausgangssignal am Ausgang 26 abhängig von der im Spitzenklassifizierungsregister 700 gespeicherten Information. Wenn ein Ausgangssignal vom Spitzendetektor 300 zeitlich gegenüber der Mitte eines Abschnittes verschoben ist, in dem es entsprechend der Zeitbasis der Zeitsteuerung 400 erscheinen müßte, wird eine Zeitregelung durchgeführt, um die Zeitsteuerung JlOO wieder mit der Eingangswellenform zu synchronisieren'.
Beschreibung der Einzelteile Zeitsteuerung 400 (Fig. 11)
Jedes Spitzenausgangssignal PK vom Spitzendetektor 300 wird dem Eln-Eingang einer bistabilen Kippschaltung 401 zugeführt. Dieses Eingangssignal bewirkt, daß der Eins-Ausgang der bistabilen Kippschaltung 401 positiv und der Null-Ausgang negativ wird. Das Eins-Ausgangssignal stößt einen Oszillator 402 an, der beginnt, einem Zeitring 403 eine Folge von gleichartigen Treiberimpulsen (in Fig. mit OSZ bezeichnet) zuzuführen. Der Zeitring 403 besteht aus acht bi-
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stabilen Kippschaltungen, die in üblicher Weise miteinander verbunden sind, um einen Zeitring zu bilden, der so arbeitet, daß die Eins-Seite immer nur einer einzigen bistabilen Kippschaltung positiv ist. Jeder Treiberimpuls vom Oszillator 402 bewirkt, daß die jweils positive bistabile Kippschaltung negativ wird und damit die nächste bistabile Kippschaltung im Ring positiv wird. Dieser Vorgang wiederholt sich solange, wie Treiberimpulse vom Oszillator 402 zugeführt werden. Die acht Ausgangssignale Al bis A8 des Zeitringes 403 sind in Fig. 3 dargestellt und definieren jeden der acht Unterabschnitte eines Abschnittes. Am Ende eines jeden Zeichens wird der Zeitring 403 in seine Abstellung gebracht, so daß das erste PK-Signal des nächsten Zeichens den Zeitring veranlaßt, sein Portschalten mit dem Zeitimpuls A5 zu beginnen. Ein üblicher Binärzähler 4o4, der hier Abschnittzähler genannt wird, zählt das Auftreten der Al-Impulse. Der Anfang jedes Impulses Al kennzeichnet den Beginn jeder der Abschnitte 2 bis 8. Die Ausgangssignale Cl, C2 und C3 von den Stufen 2°, 21 und 22 stellen eine Abschnittszählung dar. Wie in Fig. 3 gezeigt, sind während des ersten Abschnittes die Zähler-Ausgangssignale Cl bis C3 alle Null. Wenn das erste Signal Al auftritt, läßt eine ünd-Schaltung 410 einen Treiberimpuls über eine Oder-Schaltung 412 zum Zonenzähler hindurch, der diesen auf Eins einstellt. Diese Einstellung bleibt für die Dauer des Abschnittes 2 bestehen, bis das Signal Al ein zweites Mal auftritt, und die Oder-Schaltung 412 einen zweiten Treiberimpuls abgibt, der den Abschnittszähler 404 in die Einstellung 2 bringt. Diese Einstellung, bei welcher die Ausgangsleitungen Cl und C3 negativ
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sind und C2 positiv, bleibt für die Dauer des Abschnittes 3 erhalten. Wenn das Signal Al achtmal aufgetreten ist, was mit dem Ende des achten Abschnittes zusammenfällt, gibt der 2 -Ausgang des Abschnittszählers hOU ein positives Signal ab, das eine bistabile Kipp· schaltung 409 einstellt und die bistabile Kippschaltung 401 zurückstellt. Das Rückstellen der bistabilen Kippschaltung 401 bewirkt, daß der Zeitring 403 in die Stellung A4 geschaltet wird und daß der Oszillator 402 ausgeschaltet wird, so daß der Zeitring 403 in der Stellung A4 verbleibt. Durch die Rückstellung der bistabilen Kippschaltung 401 wird außerdem der Abschnittzähler 404 in seinen Null-Zustand zurückgestellt.
Der positive Spannungssprung, der am 2 -Ausgang des Abschnittzählers 4o4 erzeugt wird, stößt monostabile MuIt!vibratoren 413 und 4l4 an. Der monostabile Multivibrator 413 erzeugt ein positives Signal I (Fig. 2), dessen Dauer dem minimalen Abstand entspricht, der zwischen zwei Zeichen unter ungünstigsten Bedingungen auftreten kann. Das Signal I wird in dem Spitzendetektor 300 benutzt, um die Erzeugung von Spitzensignalen zwischen zwei Zeichenabtastungen zu verhindern.
Der monostabile Multivibrator 414 erzeugt ein positives Signal RP (Fig. 2), das benutzt wird, um den Speicherkondensator im Spitzenspeicher 200 zurückzustellen. Am Ende des Impulses RP erzeugt ein monostabiler Multivibrator 422, der durch einen Inverter 421 angestoßen worden ist, einen Impuls CR, der eine Torsteuerung des Ausgangssignals aus der Zeichenerkennungslogik 800 bewirkt.
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Jedesmal, wenn das Signal A8 positiv wird, stößt es einen monostabilen Multivibrator 415 an, der ein Signal S erzeugt. Wenn das Signal S beendet wird, wird ein monostabiler Multivibrator 417 über einen Inverter 4l6 angestoßen und erzeugt ein Signal IR. Wie in Fig. 3 gezeigt, erscheinen die Signale S und IR jeweils am Ende eines Abschnittes, S direkt vorher und IR direkt direkt nachher. Das erste dieser beiden Signale wird benutzt, um den übergang der Abschnittsbedingungen auf den Ausgangsleitungen der Integratoren 500 und 600 in das Spitzenklassifizierungsregister 700 zu bewirken. Das Signal IR stellt die Integratoren 500 und 600 und den Speicherkondensator im Spitzendetektor 300 zurück. Die Aufgabe der bistabilen Kippschaltung 409 und der Und-Schaltungen 410 und 411 ist es, den Abschnitt 1 unter bestimmten Bedingungen zu verlängern, was durch ein Signal GA vom Spitzendetektor 300 angezeigt wird. Dieses Signal öffnet die Und-Schaltung 410, um das Zeitsignal für den Abschnitt 3 zu dem Abschnittzähler 4O4 hindurchzulassen. Wenn der Abschnitt 2 einmal begonnen hat, wird der positive Spannungssprung an dem 2°-Ausgang des Abschnittzählers 4O4 zum Zurückstellen der bistabilen Kippschaltung 409 benutzt. Danach werden für die Dauer dieses Zeichens die Zählertreiberimpulse über die Und-Schaltung 411 geleitet.
Die Aufgabe der Und-Schaltungen 407 und 405, der Oder-Schaltung 4O8 und des Inverters 406 ist es, die Zeitregelung unter bestimmten Bedingungen, abhängig von einem PK-Signal, das nach dem ersten solchen Signal für ein Zeichen auftritt, auszulösen. Eine Zeitregelung wird durchgeführt, wenn die nachfolgenden PK-Signale nicht
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ungefähr im Mittelpunkt eines Abschnittes der durch die ünterperioden A4 und A5 definiert ist, auftritt.
Verstärker IQO mit regelbarer Verstärkung (FIg* 6)
Der Verstärker 100 erhält das invertierte analoge Eingangssignal Z vom Verstärker 20 über die Leitung 22 und verstärkt dieses selektiv, um ein analoges Ausgangssignal ZA zu erzeugen. Spannungsspitzen im Signal Z, die in der Nähe der Mitte einer Zone auftreten, die durch die Zeitsteuerung 400 definiert ist, werden in dem Signal ZA überhöht. Störende Spannungsspitzen, die zwischen gültigen Spitzen auftreten, erhalten nicht den gleichen Grad der Verstärkung im Verstärker 100, so daß deren Einfluß auf die Integratoren 500 und 600 vermindert wird. Den Unterschied zwischen Z und ZA kann man in Fig. 2 erkennen. Der vertikale Maßstab für die Darstellung von ZA ist zusammengedrückt, um Platz zu sparen.
Das Eingangssignal Z wird der Basis einer ersten Transistorverstärkerstufe 101 zugeführt und das Ausgangssignal ZA wird vom Kollektor einer zweiten Transistorverstärkerstufe 102 abgenommen. Die Transistoren 101 und 102 bilden zusammen einen rückgekoppelten Stromverstärker. Die Verstärkung dieses Verstärkers wird durch die Impedanz bestimmt, die an den Emitter des Transistors 102 angeschaltet ist. Um diese Impedanz zu verändern, steuern die Schalttransistoren 104, 105 und 106 die Anschaltung von Parallelwider-
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ständen 107, 108 und 109 an den Emitterkreis des Transistors 102 abhängig von den Zeitsignalen von der Zeitsteuerung 400.
Die Verstärkung des Verstärkers 100 ist am größten, wenn alle drei Widerstände 107, 108 und 109 durch Einschalten aller drei Transistoren 104, 105 und 106 in den Emitterkreis eingeschaltet sind. Dies ist der Fall, wenn die Basen dieser Schalttransistoren 107, 108, negativ sind, weil keine der drei Oder-Schaltungen 110, 111 und ein Ausgangssignal abgibt. Dies ist der'Fall während der Unterabschnitte A4 und A5, während der keine der Oder-Schaltungen 110, oder 112 ein Eingangssignal erhält.
Am Anfang und am Ende jedes Abschnittes ist die Verstärkung des Verstärkers 100 auf einem Minimum, da während der Abschnitte Al und A8 alle drei Oder-Schaltungen 110, 111 und 112 ein Ausgangssignal abgeben und damit alle drei Schalttransistoren 104, 105, 106 gesperrt sind. Während der Abschnitte A3 und A7 sind die Widerstände 107 und 108 in den Emitterkreis eingeschaltet, wodurch sich die Verstärkung auf einem mittleren Wert befindet. Während der Abschnitte A3 und A6 ist nur der Widerstand 107 eingeschaltet, so daß sich die Verstärkung auf einem zweiten Zwischenwert, der höher ist als der erste, befindet. Die Verstärkung des Verstärkers 100 die abhängig von den Zeitsignalen ist, ist in Fig. 3 dargestellt. Der Transistor 103 wird benutzt, um den Arbeitspunkt des Transistors 102 zu stabilisieren. Um die in Fig. 3 dargestellten Verstärkungs-
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werte zu erreichen, 1st der Widerstand 108 etwa doppelt so groß, wie der Widerstand 107 und der Widerstand 109 ist ungefähr 2,4 mal so groß wie der Wert des Widerstandes 107.
Spitzenspeicher 200 (Fig. 7)
Diese Schaltung speichert auf einem Speicherkondensator 205 einen Teil der Größe der negativen Spitze, die in dem Signal Z auftritt» Welcher Teil des Signals gespeichert wird, wird durch die Einstellung eines Potentiometers 209 bestimmt. Ein Transistor 201 invertiert das Eingangssignal und führt es der Basis eines gleichrichtenden Transistors 203 zu, so daß nur der positive Teil des Signals weiterverwertet wird. Der Transistor 203 lädt den Speicherkondensator 205 über eine Diode 208 auf, so daß der Ladepegel an dem Kondensator 205 zu allen Zeiten die Größe des maximalen positiven Änderungen am Emitter des Transistors 203 darstellt. Das gespeicherte Signal wird der Ausgangsleitung 210 über ein Netzwerk mit hoher Eingangsimpedam und niedriger AusgangsImpedanζ zugeführt, das aus zwei Transistoren 206, 207 besteht, wobei eine Rückkopplungsleitung den Kollektor des Transistors 207 mit dem Emitter des Transistors 206 verbindet.
Die Entladung des Kondensators 205 wird durch die Zuführung eines Zeitimpulses RP an die Basis eines Schalttransistors 204 bewirkt. Dieses Signal macht den Transistor 204 leitend und erzeugt somit einen Pfad niedriger* Widerstandes zu der negativen Spannungsquelle an dessen Emitter.
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Spitzendetektor 300 (Fig. 8, Fig, 9)
Fig. 8 zeigt ein Blockdiagramm, Fig. 9 die Einzelheiten des Spitzendetektors. Wie die Fig. 8 zeigt, besteht der Spitzendetektor 300 aus einer Spitzenerkennschaltung 320, einer ersten Torschaltung 3^0 und einer zweiten Torschaltung 360. Die Ausgangssignale dieser drei Schaltungen werden dem Eingang einer Und-Schaltung 372 zugeführt, dessen Ausgangssignal das Signal PK liefert. Das Zeitsignal I wird in einem Inverter 370 invertiert und ebenfalls dem Eingang der Und-Schaltung 372 zugeführt.
Die Spitzenerkennschaltung 320 liefert ein positives Ausgangssignal bestimmter Dauer, wenn in der analogen Wellenform Z eine negative Spannungsspitze auftritt. Das invertierte Signal GA ven~von der Torschaltung 3^0 sperrt die Weiterleitung aller Ausgangssignale von der Spitzenerkennschaltung 320, die von Spitzen herrühren, die entweder nicht der geforderten Größe entsprechen oder die an der Rückflanke einer gültigen Spannungsspitze auftreten. Das wieder invertierte Ausgangssignal GA von der Torschaltung 3^0 wird der Zeitsteuerung 400 zugeführt, um die Dauer des Abschnittes 1 unter bestimmten Bedingungen zu verlängern. Die Torschaltung 36O erhält das Signal Z und vergleicht dessen Größe mit dem Ausgannssignal vom Spitzenspeicher 200. Das Ausgangssignal GB von der Torschaltung 36O sperrt die Weiterleitung aller Ausgangssignale der Spitzenerkennschaltung 320 für alle Spitzenspannungen, die eine Mindestgröße, die durch das Signal in dem Spitzenspeicher 200
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definiert ist, nicht überschreiten. Zum Erkennen der Spannungsspitzen über die ganze 3reite der Zeichen ist ein Rauscherkennungspegel vorgesehen. Der Erkennungspegel wird jedesmal neu einstellt, wenn eine noch größere negative Spannungsspitze in dem Spitzenspeicher 200 gespeichert wird, um zu verhindern, daß während der ganzen Abtastung eines Zeichens ein anormal niedriger Schwellenwert verwendet wird, der durch eine anormale erste Spitze hervorgerufen worden ist, Das Signal T sperrt alle Ausgangssignale von der Spitzenerkennschaltung 320, die während einer bestimmten Zeit die durch das Signal I gekennzeichnet ist, zwischen zwei Zeichen auftreten können.
Die Figur 9 zeigt die Einzelheiten des Spitzendetektors 300. Die Spitzenerkennschaltung 320 enthält eine Differenzierschaltung 326, 3271 der das Signal Z zugeführt wird. Eine positive Amplitude in
diesem Signal, die das Auftreten einer negativen Spannungsspitze anzeigt, ruft am Emitter des Transistors 321 eine positive Verschiebung hervor, wodurch dieser Transistor aus dem leitenden Zustand plötzlich gesperrt wird. Der so erzeugte positive Impuls am Kollektor des Transistors wird der Basis eines Emitterfolgers 322 zugeführt und über diesen in ein signalformendes Netzwerk eingegeben, das aus einem üblichen Emitterverstärker 323 besteht, der über ein differenzierendes Netzwerk einem Emitterfolger 324 zugeführt wird, der die Amplituden begrenzt. Der so geformte positive Ausgangsimpuls PS, der am Kollektor des invertierenden Verstärkers 325 erscheint, wird einem Eingang der Und-Schaltung 372 zugeführt.
Die Spitzenerkennschaltung 320 ist äußerst empfindlich. Sie erzeugt
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ein Ausgangssignal bei jeder kleinen positiven Erhebung am Eingang.
Die Torschaltung 340 besteht aus einem Differentialverstärker mit Transistoren 3^3, 3*14 und 3^5. Das Eingangssignal Z wird der Basis des Transistors 345 zugeführt, während ein Schwellwert, der durch die Einstellung eines Potentiometers 348 bestimmt ist, der Basis des Transistors 3^k zugeführt wird. Das Eingangssignal Z wird außer-' dem einer Emitterfolgerstufe 31Il zugeführt, welche die Größe dieses Signals einem Speicherkondensator 3^7 zuführt, so daß der in diesem Kondensator gespeicherte Wert immer etwas mehr positiv (entsprechend dem Spannungsabfall an der Basisemitterstrecke des Transistors 341) ist, als der größte negative Wert im Eingangssignal. Der im Kondensator 347 gespeicherte Wert ermöglicht die Sperrfunktion für die Rückflanke. Das im Kondensator 3^7 gespeicherte Signal wird der Basis des Transistors 343 über einen zweiten Emitterfolger 3^2 zugeführt. Der somit an der Basis des Transistors 343 stehende Pegel ist etwas mehr positiv als der im Speicherkondensator 347 gespeicherte Wert, was auf den Spannungsabfall an der Basisemitterstrecke des Transistors 342 zurückzuführen ist.
Der Transistor 345 kann nicht so lange leiten, solange der Pegel des Eingangssignals positiver bleibt, als die Signale an der Basis der Transistoren 343 und 344. Immer wenn das Eingangssignal negativer wird als eines dieser Bezugssignale, wird der Transistor 3^5 leitend gemacht, so daß vom Kollektor dieses Transistors ein positiver Sprung zur Basis des invertierenden Verstärkers 3^6 weitergeleitet wird, und
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am Kollektor dieses Transistors eine negative Verschiebung stattfindet. Diese Verschiebung wird durch den Inverter 371 invertiert und einem Eingang der Und-Schaltung 372 als Signal GA zugeführt. Das Signal GA wird durch den Inverter 373 in das Signal GA umgewandelt. Immer dann, wenn das Eingangssignal einen Wert annimmt, der positiver ist als das größte negative der Signale an der Basis der Transistoren 3^3 und 344, wird das Ausgangssignal GA positiv und ein negatives Sperrsignal wird der Und-Schaltung 372 zugeführt. Am Ende jedes Abschnittes stellt das Signal IR den im Kondensator 347 gespeicherten Wert auf einen vorbestimmten Wert zurück.
Die Torschaltung 360 enthält einen invertierenden, rückgekoppelten Stromverstärker 361, der einen Ausgang mit niedriger Impedanz aufweist, der eine Basisblockschaltung 362 treibt. Der Kollektor des Transistors 362 ist über ein Potentiometer 366 mit der Basis eines eines ersten Transistors 363, eines Transistorspaares 363, 364 verbunden. Das im Spitzenspeicher 200 gespeicherte Signal erscheint an der Basis des Transistors 36*1. Ein Teil des Eingangssignales Z dessen Größe von der Einstellung des Potentiometers 366 abhängt, wird der Basis des Transistors 363 zugeführt. Der Transistors 363 wird so gesteuert, daß er sich im gesperrten Zustand befindet, solange das Signal an seiner Basis kleiner ist als der im Spitzenspeicher 200 gespeicherte Wert. Sobald jedoch die Spannung an der Basis des Transistors 363 positiver wird als die Spannung an der Basis des Transistors 364, leitet der Transistors 363 und eine negative Verschiebung erscheint an seinem Kollektor. Diese Verschiebung
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wird durch einen Transistor 365 invertiert und erscheint als positive Verschiebung am dritten Eingang der Und-Schaltung 372. Dieses Signal bleibt positiv, solange das Signal an der Basis des Transistors 363 über dem Signal an der Basis des Transistors 364 bleibt. Sobald das Signal an der Basis des Transistors 364 unter den Wert des Signals an der Basis des Transistors 364 fällt, erscheint eine negative Verschiebung am Ausgang der Und-Schaltung 372.
An Hand der Figuren 9 und 10 soll nun die Wirkungsweise des Spitzendetektors 300 erläutert werden. In Fig. 10 ist ein Teil des Analogsignals Z, wie es am Anfang einer Zeichenabtastung auftreten kann, dargestellt. Jede der negativen Spitzen a, b, c, d, e, f und g, die in diesem Signal auftreten, bewirken, daß die Spitzenerkennschaltung 320 entsprechende positive Impulse a1, b1, c1, d1, e1, f und g1 in ihrem Ausgangssignal PS erzeugt. Es sei hier betont, daß nur die negativen Spitzen e und g gültige Zeichenspitzen sind. Die übrigen Spitzen rühren entweder von Rauschstörungen oder von schlechter Zeichendarstellung her.
Nur drei dieser Ausgangssignale von der Spitzenerkennschaltung 320 werden als Signal PK der Zeitsteuerung 400 zugeführt. Die zweiten und dritten stellen die gültigen Spitzen e und g dar, und das erste Signal wird hindurchgelassen, weil es an der Vorderkante einer gültigen Spitze auftritt und somit durch die Zeitregelung das Zeichenerkennungsgerät nicht störend beeinflußt. Die übrigen Impulse
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in dem Signal PS werden durch eines oder mehrere der Torsignale GA, GB und T, die in den Schaltungen 340, 36O und 370 erzeugt werden, gesperrt.
Der durch das Potentiometer 348 eingestellte feste negative Schwellenwert an der Basis des Transistors 344, der Torschaltung 340 ist in Fig. 10 als gerade horizontale Linie dargestellt. Zu Beginn der Zeichenabtastung ist das Abtastsignal GA negativ, da.weder das Signal Z noch der im Kondensator 347 gespeicherte Wert negativer ist als diese Schwelle. Der Impuls af des Spitzendetektors 300 wird somit nicht über die Und-Schaltung 372 geleitet, weil GA negativ ist. I ist ebenfalls negativ und würde die übertragung des Impulses af verhindern, auch wenn 13X positiv wäre.
Während des Auftretens der Spitze b wird das Signal Z negativer als die feste Schwelle an der Basis des Transistors 344 und somit wird das Ausgangssignal GA positiv. Außerdem wird der negative Pegel, der im Kondensator 347 gespeichert ist, durch die Spitze b erhöht, so daß die Schwelle der Torschaltung 340 für die Rückflanke negativer wird als die feste Schwelle. Wenn die Spitze b zurückgeht und das Signal Z positiver wird als dieser größte negative Schwellwert, fällt das Ausgangssignal "ST auf seinen negativen Wert zurück und bleibt auf diesem Wert stehen, bis das Signal Z wieder negativer wird als die Schwelle für die Rückflanke. Während dieser Zeit wird der Impuls c1 des Signals PS gesperrt.
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Wenn das Signal Z anfängt seine erste negative Spitze e zu bilden, wird der Schwellenwert für die Rückflanke wieder überschritten und das Signal £ΠΓ wird positiv. Zu dieser Zeit wird die negative Größe in dem Kondensator 3^7 erhöht, so daß die Schwelle für die Rückflanke negativer wird. Die Störspitze d auf der Vorderflanke der ersten gültigen Spitze bewirkt, daß das Signal Z augenblicklich positiver wird als die Schwelle für die Rückflanke, so daß das Signal GA für eine kurze Zeit auf seinen negativen Sperrwert zurückfällt. Während jedoch das Signal weiterhin zum Wert e abfällt, wird GA wieder positiv und bleibt positiv, bis die Spitze e erreicht ist und das Signal Z positiver wird als die Schwelle für die Rückflanke. Das Signal (JA bleibt dann, während der ganzen Rückflanke (positive Planke) die dem Auftreten der Spitze e folgt negativ. Damit werden Impulse im Signal PS, wie z. B. der Impuls f der von der Störspitze f an der Rückflanke von e herrührt, durch das Signal GA gesperrt. Solche Störspitzen werden unterdrückt, solange deren negative Größe nicht den Schwellenwert der Rückflanke (der im wesentlichen gleich der Größe der gültigen Spitze ist) überschreitet.
Nach Beendigung des Abschnittes 1 entlädt das Signal IR den Kondensator 34? und damit wird die Schwelle für die Rückflanke sehr schnell positiv und wenn dieser Wert das Signal Z schneidet, wird das Signal GA positiv. Sobald der Impuls IR aufhört, beginnt sich der Kondensator 347 sofort in negativer Richtung bis zum Auftreten der Spitze g aufzuladen. Wenn das Signal Z wieder ansteigt, bleibt
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die Sehwelle für die Rückflanke erhalten und das Signal GA wird während der Rückflanke der Spitze g negativ.
Die Fig. 10 zeigt, daß der Wert des Eingangssignals vom Spitzenspeicher 200 auf einen Wert eingestellt wird, der der größten negativen Spitze im Signal Z entspricht. Der in der Torschaltung 360 durch das Potentiometer 366 eingestellte Schwellenwert ist ungefähr halb so groß wie der Spitzenspeicherwert. Das Ausgangssignal GB von der Torschaltung 36O wird jedesmal negativ, wenn das Signal Z positiver wird als dieser Schwellwert.
Somit werden nur Impulse d1, e1 und g1 des Signals PS im Signal PK weiter aufrechterhalten. Der Impuls a1 wird sowohl durch das Signal T und GÄ~ ausgesperrt, während der Impuls d* durch das Signal T allein ausgesperrt wird. Der Impuls c1 wird durch das Signal GA und das Signal GB gesperrt, während der Impuls ff allein durch das Signal GA unterdrückt wird.
Oben-Unten-Integrator 500 (Fig. 12)
Das selektiv verstärkte Analog-Signal ZA (das eine invertierte Form des Abtastsignales vom Lesekopf 12 ist) wird der Basis eines Transistors 501 zugeführt, der ein Verstärker mit gleichphasigen Aus-
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gangen ist. Somit werden nur die positiven Teile des Eingangssignals der Basis eines mit der Spannung Null vorgespannten Emitterfolgers 502 zugeführt. Nur die negativen Teile des Eingangssignals werden invertiert und als positive Schwingungen der Basis eines Emitterfolgers 503 mit der Vorspannung Null zugeführt. Die Transistoren 501 und 503 treiben die Transistoren 504 und 505, deren Basen miteinander verbunden sind. Integrierende Kondensatoren 506 und 507 sind in die Kollektorkreise dieser Transistoren eingeschaltet. Die hohe Ausgangsimpedanz der beiden Transistoren 504 und 505 ergibt eine große Zeitkonstante für die Integration, ohne daß die Kondensatoren '506 und 507 sehr groß sein müssen. Die Kondensatoren 5O6 und 507 können somit am Ende jedes Abschnittes durch das Signal IR sehr schnell entladen werden.
Da das Eingangssignal ZA das Abtastsignal in invertierter Form darstellt, stellt das in dem Kondensator 5O6 akkumulierte Signal die Größe des negativen Teils des Abtastsignales während eines Abschnittes und das in dem Kondensator 507 akkumulierte Signal die Größe ■ des positiven Teiles eines solchen Signales dar.
Die gespeicherten Signale werden über Transistorpaare 5ü8, 5IO und 509, 511, bei welchen der Kollektor des zweiten Transistors zum Emitter des ersten Transistors rückgekoppelt ist, den Basen zweier gegenphasig verbundener Transistoren 512 und 513 zugeführt. Die Transistoren 512, 513, die durch die Stromquelle 514 gespeist werden, vergleichen die in den Kondensatoren 506 und 507 gespei-
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cherten Werte und steuern den Ausgangstransistor 515 abhängig von dem Ergebnis dieses Vergleichs. Wenn das Signal an dem Kondensator 506 das an dem Kondensator 507 übersteigt, was bedeutet, daß das abgetastete Signal überwiegend negativ war, dann wird der Transistor 515 durch das Potential am Kollektor des Transistors 513 in entgegengesetzter Richtung vorgespannt und das Potential auf einer Oben-Leitung 520, das vom Emitterfolger 5I6 über einen Inverter 517 abgenommen wird, ist negativ und das Potential auf einer Unten-Leitung 521 positiv.
Wenn umgekehrt das Signal an dem Kondensator 5O7 größer ist als das Signal an dem Kondensator 506, dann macht das Kollektorpotential des Transistors 513 den Transistor 515 leitend und bewirkt eine Verschiebung der Emitterspannung des Emitterfolger 5I6 ins Negative. Die Oben-Leitung 520 ist dann positiv und die Unten-Leitung 521 negativ.
Am Ende jedes Abschnittes wird das Signal IR den Basen der Transistoren 518 und 519 zugeführt, wodurch diese leitend werden. Im leitenden Zustand stellen diese Transistoren Entladungswege niederen Widerstandes für die Kondensatoren 5O6 und 507 dar.
Am Ende jedes Abschnittes vor dem Auftreten des Impulses IR wird die relative Größe des Eingangssignales ZA während des Abschnittes bezogen auf den Nullpegel durch die Ausgangssignale auf dem Leitungen 520 und 521 dargestellt.
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Plus-Minus-Integrator 600 (Fig. 13)
Das Signal ZA wird einer Integrierschaltung 601 zugeführt, die der Integrierschaltung im Oben-Unten-Integrator 500 entspricht. Das in dem Kondensator 6o6 akkumulierte Signal stellt demnach die Größe des negativen Teils des Zeichensignals während eines Abschnittes dar und das Signal, das auf dem Kondensator 6O7 akkumuliert ist,stellt die Größe des positiven Teils des Zeichensignals während eines Abschnittes dar. Die Signale auf den zwei Kondensatoren 607 und 606 werden über Anpassungsnetzwerke 6O8, 610 und 609, 611 zu den Basen von Transistoren 612 und 613 geleitet.
Die Emitter der Transistoren 612 und 613 werden durch einen Emitterfolger 614 auf einen Pegel vorgespannt, der einem bestimmten Teil der Spitzenamplitude, die im Spitzenspeicher 200 gespeichert ist, entspricht. Wie groß dieser Teil ist, hängt von der Einstellung eines Potentiometers 619 ab. Der Pegel am Emitter eines Transistors 614 stellt sowohl den Plus- als auch den Minus-Schwellenwert dar. Wenn das im Minus-Kondensator 606 gespeicherte Signal den Schwellenwert überschreitet, wird der Transistor 612 leitend gemacht und eine Verschiebung in negativer Richtung wird am Kollektor dieses Transistors erzeugt. Diese Verschiebung macht den Transistor 615 leitend und erzeugt eine positive verstärkte Verschiebung am Kollektor dieses Transistors. Dieses Kollektor-Signal wird den Basen komplementärer Emitterfolger 620 und 621 zugeführt, wodurch der Transistors 620 ein- und der Transistor 621 ausgeschaltet wird. Dadurch erscheint
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ein positives Signal auf einer Ausgangsleitung 624, das anzeigt, daß die Größe der Spitze im Signal ZA während des Abschnittes den negativen Schwellwert überschritten hat.
Wenn das Signal an der Basis des Transistors 613 vom Plus-Kondensator 607 den Schwellenwert am Emitter des Emitterfolger 614 übersteigt wird der Transistor 613 leitend gemacht, wodurch der Transistor 616 eingeschaltet wird und ein positives Signal auf der Plus-Leitung
626 erscheint, das vom komplementären Emitterfolger 622, 623 geliefert wird. Dieses Ausgangssignal zeigt an, daß eine positive Spitze die Plus-Schwelle im Signal ZA während des Abschnittes überschritten hat. Wenn weder die Ausgangsleitung 624 noch 626 positiv ist, befindet sich die Null-Leitung 625, die an den Ausgang einer Und-Schaltung
627 angeschaltet ist, auf positivem Potential, wodurch angezeigt wird, daß weder die positive noch die negative Schwelle von einer Spitzenspannung überschritten wird.
Der Emitterfolger 617 und das Potentiometer 618 erzeugen eine Rauschbeseitigungsschwelle für die Transistoren 615 und 616, um störende Ausgangssignale, die an den Kollektoren der Transistoren 612 und 613 erzeugt werden können zu beseitigen.
Eine Integratorrückstellschaltung 602, die identisch mit der im Integrator 500 verwendeten ist, wird benutzt, um die Kondensatoren 606 und 607 abhängig vom Signal IR am Ende eines Abschnittes auf einen bestimmten Wert zurückzustellen.
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Spitzenklassifizierungsregister 700 (FIk. 14)
Eingangsleitungen 701 führend die fünf Grundbedingungen für die Ausgangssignale der Integratoren 500 und 600 parallel sieben bistabilen Kippschaltungen 720, die für jede der Abschnitte zwei bis acht vorgesehen sind, zu. Da die bistabilen Kippschaltungen für jeden Abschnitt identisch sind, sind nur die bistabilen Kippschaltungen 720-2 für den Abschnitt zwei im einzelnen dargestellt. Eine bistabile Kippschaltung ist jeweils zur Speicherung der sieben Bedingungen Minus, Null, Plus, Unten, Oben, Oben und Nicht-Plus und Unten und Nicht-Minus vorgesehen. Die letzteren zwei Bedingungen werden von den Eingängen auf den Leitungen 701 durch einen Inverter 702, eine Und-Schaltung 703 und einen Inverter 701I und eine Und-Schaltung abgeleitet. Die Ein-Seite jeder bistabilen Kippschaltung ist mit dem Ausgang einer Und-Schaltung 706 verbunden und die Aus-Seite ist mit dem Ausgang einer Und-Schaltung 707 verbunden. Während des Abschnittes zwei ist die Und-Schaltung 708 durch die Ausgangssignale vom Abschnittzähler 404 der Zeitsteuerung 400 vorbereitet, um ein positives Ausgangssignal zu einer Seite jeder der Und-Schaltungen 709, die mit den sieben bistabilen Kippschaltungen verbunden sind und den Und-Schaltungen 711 zu liefern, die mit dem S-Signaleingang verbunden sind. Wenn die Bedingung, die in einer bistabilen Kippschaltung gespeichert werden soll positiv ist, ist das Ausgangssignal der Und-Schaltung 709 positiv und das Ausgangssignal des zugeordneten Inverters 710 negativ. Demzufolge schaltet das Signal S das am Ende eines Abschnittes auftritt, die Und-Schaltung 706 ein, wodurch die
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zugeordnete bistabile Kippschaltung in den Ein-Zustand gebracht wird, Wenn andererseits die Bedingung Null ist, ist der Ausgang der Und-Schaltung 709 negativ und der Ausgang des Inverters 710 ist positiv. Das Signal S bewirkt dann, daß die Und-Schaltung 707 die bistabile Kippschaltung zurückstellt, so daß deren Null-Ausgang positiv ist.
Pie Bedingungen für den Abschnitt zwei werden somit der Zeichenerkennungslogik 800 über Ausgangsleitungen 712 zugeführt. In entsprechender Weise werden die Bedingungen für die Abschnitte drei bis acht der Zeichenerkennungslogik 800 über Leitungen 713 bis 718 zugeführt. Am Ende der Abtastung eines Zeichens sind die bistabilen Kippschaltungen 720-2 bis 720-8 alle mit den Bedingungen für die sieben Abschnitte zwei bis acht geladen und die Ausgangsleitungen 712 bis 718 können diese Information an die Ze'ichenerkennungslogik 800 abgegeben.
Zeichenerkennungslogik 800 (Fdg. 15)
Der Aufbau der Zeichenerkennungslogik basiert auf den Zeichenerkennungskriterien, die in der Fig. 16 dargestellt sind. Die Bedingungen zum Erkennen z. B. des Zeichens acht sind Oben-Minus, Nicht-Plus, Null, Oben, Unten und Unten für die Abschnitte zwei bis acht. Demgemäß enthält die Zeichenerkennungslogik 800 eine Und-Schaltung 801 t der sieben Eingangssignale über die sieben Ausgangsleitungen 712 bis 718 vom Spitzenklassifizierungsregister 700 zugeführt werden. Von den Leitungen 712 bis 718 werden
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diejenigen mit der Und-Schaltung 801 verbunden, welche die in Fig. angegebene Bedingung erfüllen.
Wie die Fig. 16 zeigt, sind zum zuverlässigen Erkennen des Zeichens M, drei verschiedene Muster von Bedingungen im Spitzenklassifizierungsregister 700 zu untersuchen. Wie die Fig. 15 zeigt, sind hierfür drei Und-Schaltungen 802, 803 und 8o4 vorgesehen, die Eingangssignale von den Leitungen 712 bis 7I8 erhalten. Ein Ausgangssignal von einer dieser Ünd-Schaltungen gelangt über eine Oder-Schaltung 805 zum Ausgang für das Zeichen vier.
Weitere Und-Schaltungen sind in der Ze ichenerkennungs logik 8.00 vorgesehen, um die Ausgänge des· Spitzenklassifizierungsregisters 700 auf das Vorhandensein der angegebenen Bedingungen für jede der Zahlen 0 bis 9 und der vier in Fig. 16 angegebenen Spezialzeichen zu untersuchen.
Eine Und-Schaltung 806 ist am Ausgang jeder der Zeichenerkennungsleitungen vorgesehen, diese werden durch einen Impuls CR während zwei Zeichenabtastungen geöffnet.
Wirkungsweise Normale Geschwindigkeit des Dokumentes(Flg. 3)
Die Wirkungsweise des Zeichenerkennungsgerätes bei normaler Trans-
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Portgeschwindigkeit des Dokumentes und idealer Zeichendarstellung wird nachfolgend an Hand der Figuren I1 3 und 11 beschrieben. Im oberen Teil der Fig. 3 ist das auf der Leitung 14 erzeugte analoge Eingangssignal, wie es durch den Lesekopf 12 beim Abtasten des Zeichens 8 bei normaler Transportgeschwindigkeit de.s Dokumentes erzeugt wird, dargestellt. Normale Transportgeschwindigkeit bedeutet, daß die Abschnitte, die durch den Oszillator 402 und den Zeitring 403 erzeugt werden, genau der Zeitunterteilung der Zeichenabschnitte unter dem Lesekopf entsprechen. Die am Anfang stehende Signalspitze a bewirkt, daß ein Impuls PK vom Spitzendetektor 300 zur Zeitsteuerung 400 übertragen wird, wo dieser die bistabile Kippschaltung einstellt und den Oszillator 402 zum Schwingen bringt. Die Oszillatorimpulse OSZ schalten den Zeitring 403 fort. Da der Zeitring 403 vorher in den Zustand A4 gebracht worden ist, ist der erste Impuls des Zeitringes 403 A5. Nach vier Unterabschnitten während der die Impulse A5 bis A8 erzeugt werden, erscheint ein Impuls Al, der den Abschnittzähler 404 von der Zähleinstellung Null in die Zähleinstellung Eins bringt. Damit ist der Abschnitt Eins bestimmt und der Abschnitt 2 beginnt. In Fig. 3 sind die Grenzen der Abschnitte in der Null-Achse der analogen Wellenform dargestellt. Diese Grenzpunkte werden durch das Umschalten des Abschnittszählers 404 abhängig von den Impulsen Al definiert. Am Ende des Abschnittes 1 tritt ein Impuls S auf, der zu den Und-Schaltungen 706 und 707 im Spitzenklassifizierungsregister 700 geleitet wird. Da sich der Zähler jedoch zu dieser Zeit im Null-Zustand befindet, verändert der Impuls S die Einstellung des Spitzenklassifizierungsregisters 700 nicht.
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Dadurch wird zum Ausdruck gebracht, daß die Bedingungen an den Ausgängen der Integratoren 500 und 600 am Ende des Abschnittes 1 die gleichen für alle Zeichen sind und deshalb für Erkennungszwecke nicht nutzvoll sind (siehe auch Fig. 16). Wenn der Abschnitt 2 beginnt, stellt ein Impuls IR die Integratoren 500 und 600 zurück, und löscht außerdem den Speicherkondensator in der Torschaltung zur Unterdrückung der durch die Rückflanke verursachten Störungen des Spitzendetektors 300. In dem Abschnitt 2 steigt das analoge Eingangssignal bis zu einer zweiten positiven Spitze d an, die infolge der regelbaren Verstärkung des Verstärkers 100 als betonte negative Spitze im Signal ZA wiederkehrt. Die Spitze b erzeugt im Spitzendetektor einen zweiten Ausgangsimpuls PK, der der Zeitsteuerung zugeführt wird. Dieser Impuls hat keinen Einfluß auf die bistabile Kippschaltung 1IOl, da sich diese bereits im Ein-Zustand befindet. Der Impuls PK löst an der Und-Schaltung 405 für die Zeitregelung keinen Impuls aus, da diese Spitze während des Unterabschnittes A5 auftrat als der Inverter 4O6 die Und-Schaltung 407 unwirksam machte.
Am Ende des Abschnittes 2, nachdem die zweite Spitze durch die Integratoren 500 und 600 integriert worden ist, befindet sich ein Signal auf der Oben-Leitung des Integrators 500 und ein zweites Signal befindet sich entweder auf der Plus- oder Null-Ausgangsleitung des Integrators 600. Da Signale auf den Cl-, C2~ und "C3-Aus gangs leitungen des Abschnittzählers 404 erscheinen, bewirkt das zweite Signal S, daß diese Bedingungen in die sieben Speicherelemente für den Abschnitt 2 im Spitzenklassifizierungsregister 700 eingegeben
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werden. Ob am Ende des Abschnittes 2 ein Plus-Ausgangssignal vorhanden ist, ist für die Zeichenerkennung nicht kritisch, da die für das Zeichen 8 erforderliche Bedingung nur Oben ist (siehe Fig. 16).
Während des Abschnittes drei wird die negative Spitze c integriert', sie bewirkt, daß an den Integratorausgangsleitungen am Ende dieses Abschnittes Unten- und Minus-Signale vorhanden sind. Diese werden in die Speicherelemente für den Abschnitt 3 im Spitzenklassifizierungsregister 700 eingegeben. Durch die Spitze c wird im Spitzendetektor 300 kein Spitzenausgangssignal erzeugt, weil diese Spitze negativ ist und die Spitzenerkennschaltung 320 im Spitzendetektor 300 auf negative Eingangsspitzen (die am Eingang des Spitzendetektors 300 als positive Spitzen auftreten) nicht anspricht.
Während der Abschnitte 1I und 5 wird durch den Integrator 600 eine Null-Bedingung erzeugt und durch den Integrator 500 entweder eine Oben- oder Unten-Bedingung. Die Bedingungen für Abschnitt sechs der eine positive Spitze d enthält sind Oben und wahrscheinlich Plus, obwohl auch ein Null anstelle des Plus auftreten könnte. Für den Abschnitt 7 sind die erzeugten Bedingungen Unten und wahrscheinlich Null, da die Größe der negativen Spitze e wahrscheinlich nicht über den negativen Schwellwert im Integrator 600 hinausragt, der durch die größere Spitze b festgelegt worden ist. Während des Abschnittes acht erzeugt die Spitze f die Bedingungen Unten und wahrscheinlich Null.
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Am Ende des Abschnittes acht wird der 21*-Ausgang des Abschnittzählers 404 positiv, wodurch die bistabile Kippschaltung 401 zurückgestellt wird, der Oszillator 402 ausgeschaltet wird und der Zeitring 403 in die Stellung A4 und der Abschnittzähler auf Null gestellt wird. Am Ende des Abschnittes acht werden außerdem die üblichen Abschnittende-Signale S und die Impulse IR erzeugt. Außerdem werden die monostabilen Multivibratoren 413 und 414 angestoßen, um Impulse I und RP (Fig. 2) zu erzeugen. Am Ende des Impulses RP wird der Torimpuls CR durch den monostabilen Multivibrator 422 erzeugt, der die Und-Schaltungen 806 in der Zeichenerkennungslogik 800 öffnet, um ein Zeichenausgangssignal zu erzeugen.
Transportgeschwindigkeit des Dokumentes 10 % zu schnell (Fig. 4)
Wie unten an Hand der Figuren 1, 4 und 11 beschrieben, wird bei einer zu hohen Transportgeschwindigkeit die Zeitregelung eingeschaltet. Man erkennt in der Fig. 4, daß die analoge Wellenform, die durch das Abtasten des Zeichens 8 bei einer Geschwindigkeit, die 10 % über der normalen liegt, im wesentlichen die gleiche Wellenform erzeugt wird, wie auch in der Fig. 3 dargestellt ist, jedoch ist die Wellenform in der Fig. 4 infolge der erhöhten Abtastgeschwindigkeit in der Zeitachse etwas zusammengedrückt.
Die'Wirkungsweise des Zeichenerkennungsgerätes ist hier die gleiche, wie sie oben für den Normalfall der Geschwindigkeit beschrieben ist, bis zu dem Zeitpunkt, wo das dritte PK-Signal durch die Spitze d
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erzeugt wird. Wegen der Zeitverschiebung tritt dieser Impuls während der Zeitringzeit Al auf. Da zu dieser Zeit der untere Eingang der Und-Schaltung 405 der Zeitsteuerung 400 vorbereitet ist, bewirkt das PK-Signal, daß diese Und-Schaltung ein Eingangssignal für den Zeitring 403 erzeugt, wodurch der Zeitring 403 in die Stellung A 5 zurückgestellt wird. Wenn somit der nächste Oszillatortreiberimpuls auftritt, schaltet der Zeitring nach A5 und nicht nach A2 weiter. Der Zeitring 403 überspringt somit einige Einstellungen, wodurch der Abschnitt 6 wesentlich abgekürzt wird und die Zeitsteuerung 400 wieder ungefähr in Synchronisation mit dem analogen Eingangssignal gebracht wird. In Fig. 4 ist auch gezeigt, daß in der Zeit, in der die Zeitregelung erfolgt, die Verstärkung des Verstärkers 100 unmittelbar mit dem Beginn des Abschnittes 6 auf seinen maximalen Verstärkungswert gebracht wird.
Obwohl die Zeitregelung das Zeichenerkennungsgerät nicht genau auf das analoge Eingangssignal synchronisiert, reicht sie aus, um Zeichenerkennungsfehler zu vermeiden. Für das richtige Erkennen des Zeichens 8 muß während des Abschnittes 5 eine Null-Bedingung und während des Abschnittes 6 eine Oben-Bedingung erzeugt werden. Aus der Fig. 4 erkennt man, daß die positive Spitze d an der Trennlinie zwischen den Abschnitten 5 und 6 auftritt. Ohne die Verstärkungsregelung des Verstärkers 100 würde der Teil der Spitze d im Abschnitt 5 eine Plus-bedingung statt eine Null-Bedingung hervorrufen. Da jedoch die Verstärkung des Verstärkers 100 während des Abschnittes 5 am niedrigsten ist, wenn die Größe der Spitze d ihren höchsten Wert erreicht
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-Ho-
hat, wird diese Spitze in dem Signal ZA nicht überbetont und der Integrator 600 wird immer noch die erforderliche Null-Bedingung erzeugen. Außerdem wird wahrscheinlich für den Abschnitt 6 eine Plus-Bedingung erzeugt, weil die volle Größe der Spitze in Abschnitt 6 nicht erscheint. Wie die Fig. 16 zeigt, ist aber für das richtige Erkennen des Zeichens 8 nur erforderlich, daß für den Abschnitt 6 eine Oben- und keine Plus-Bedingung erkannt werden muß.
Transportgeschwindigkeit, 10 % unter normal (Fig. 5)
Die in Fig. 5 dargestellte Eingangswellenform ist wieder analog der in Fig. 3 gezeigten, mit der Ausnahme, daß ihr Zeitmaßstab ungefähr um 10 % gedehnt ist. Die Wirkungsweise des Zeichenerkennungsgerätes während der ersten fünf Abschnitte ist die gleiche, wie im Normalfall und im Falle, wo die Abtastgeschwindigkeit um 10 % zu hoch ist. Bei zu langsamer Abtastgeschwindigkeit jedoch tritt das Ausgangssignal vom Spitzendetektor, das von der Spitze d herrührt, während des Unterabschnittes A8 im sechsten Abschnitt auf. Dadurch schaltet der Zeitring 403 anstatt zum Unterabschnitt Al des Abschnittes 7 zum Unterabschnitt A5 weiter und da der Al-Impuls zu dieser Zeit nicht auftritt, wird der Abschnittzähler 404 nicht fortgeschaltet und bleibt auf der Zählung für den Abschnitt 6 stehen. Die Signale S und IR, die normalerweise am Ende des Abschnittes 6 auftreten, werden jedoch nicht unterdrückt. Das Signal S veranlaßt die Eingabe von vorläufigen Bedingungen in das Spitzenklassifizierungsregister 700 und das Signal IR bewirkt, daß die Integratoren 500 und 600 zurückgestellt werden. Da jedoch die
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ORiGINAL INSPECTED
- ill -
Zeitregelung die Verstärkung des Verstärkers 100 etwa synchron mit dem Maximum der analogen Spitze d auf seinen höchsten Verstärkungswert bringt, werden während des verlängerten Teils des Abschnittes 6 ausreichend genaue Bedingungen erzeugt, so daß wenn das zweite S-Signal für den Abschnitt 6 auftritt, die vorläufigen Bedingungen" im Register 700 durch die endgültigen Bedingungen ersetzt werden.
Jetzt ist die Wirkungsweise der ersten Abschnittsausdehnungsschaltungen 409, 1JlQ, 1JH und 412 der Zeitsteuerung verständlich. Wie bereits erwähnt, stören Ausgangssignale des Spitzendetektors 300 die durch von der Vorderkante einer gültigen Spitze hervorgerufen worden sind, die Wirkungsweise nicht da eine Zeitregelung stattfindet, wenn die gültige Spitze auftritt. Manchmal kann es jedoch vorkommen, daß Schwingungen, die durch die Vorderkante hervorgerufen sind, mehr als vier Unterabschnitte vor der ersten Spitze auftreten. Dies ist besonders dann möglich, wenn die Amplitude der ersten Spitze ungewöhnlich groß ist. Die Zeitregelung kann in diesem Fall nicht wirksam werden, da, wenn das Signal Al einmal aufgetreten ist, der Abschnittszähler 404 in die Zählstellung Eins gebracht wird, den Abschnitt zwei anzeigt und die erste Spitze fälschlicherweise als Spitze im Abschnitt zwei erkannt wird und alle nachfolgenden Spitzen in entsprechender Weise um einen Abschnitt verschoben erscheinen.
Um dies zu korrigieren, wird das Signal GA, das am Ausgang der Torschaltung 340 des Spitzendetektors 300 erscheint, einem Eingang
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einer Und-Schaltung 410 der Zeitsteuerung 400 zugeführt. Wie beschrieben, läßt diese Und-Schaltung 410 den Impuls Al vom Zeitring 403 zum Treibereingang des Abschnittzählers 404 hindurch, um diesen mit dem Ende des Abschnittes 1 von der Zählstellung Null in die Zählstellung Eins zu schalten. Wie die Fig. 10 zeigt, ist das Signal QA nahezu für die gesamte Länge der Vorderkante der ersten Spitze e negativ. Ein Ausgangssignal des Spitzendetektors 300, das durch ein überschwingen an dieser Vorderkante auftreten sollte, kann den Abschnittszähler 404 deshalb nicht in die falsche Einstellung weiterschalten.
Die bistabile Kippschaltung 409, die Und-Schaltung 411 und die Oder-Schaltung 412 bewirken, daß die Verlängerung eines Abschnittes des Signales GA nur vor dem ersten Abschnitt ausgenutzt wird. Wenn somit der Abschnittszähler 404 in die Zählstellung Eins gelangt, wird die bistabile Kippschaltung 409 zurückgestellt, die Und-Schaltung 410 ausgeschaltet und die Und-Schaltung 411 vorbereitet. Eingangssignale zum Abschnittszähler 404 werden über die Und-Schaltung 411 und die Oder-Schaltung 412 geleitet. Das Zeichenende-Signal, das am Ausgang 2 des Abschnittszählers 404 erzeugt wird, wird zur Einstellung der bistabilen Kippschaltung 409 benutzt, um die Und-Schaltung 410 auf das nächste Zeichen vorzubereiten.
Die Erhöhung der Zahl der Bedingungen für einen Abschnitt, die verfügbar gemacht werden, verbessert die Zuverlässigkeit der Zeichenerkennung. Sie "ermöglichen auch die-Anwendung zusätzlicher Merkmale
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wenn die vorhandenen zur Erkennung nicht ausreichen. Z. B. kann man im Spitzenklassifizierungsregister 700 eine zusätzliche bistabile Kippschaltung vorsehen, um dort ein Signal zu speichern, das anzeigt, daß der Spitzendetektor 300 ein Ausgangssignal während einer der vier Endabschnitte der Zeichenabtastung erzeugt hat. Da ein Ausgangssignal vom Spitzendetektor 300 das Auftreten einer Spitze anzeigt, deren Größe die Schwelle in der Torschaltung 360 überschritten hat, welche durch die Größe der vorherigen Spitzen des Zeichens bestimmt ist, kann diese Information sinnvoll zur Unterscheidung zwischen solchen Zeichen wie 4, 5» 6 und 9 benutzt werden.
Eine andere besondere Bedingung, die zur Verbesserung der Zuverlässigkeit in der Zeichenerkennung ausgenutzt werden kann, tritt entweder während des Abschnittes k oder des Abschnittes 5 eines Ausgangssignales von der Spitzenerkennschaltung 320 zu einer Zeit auf, wenn das Signal GA positiv ist und GB negativ ist. Eine solche Bedingung zeigt an, daß eine Spitze aufgetreten ist, die größer ist als die feste Schwelle der Torschaltung 3^0 aber niedriger als die veränderliche Schwelle der Torschaltung 360. Diese Bedingung kann zur verbesserten Unterscheidung zwischen den Zeichen 2 und 3 benutzt werden.
Daneben sind auch noch andere logische Bedingungen der Art wie sie eben beschrieben worden sind anwendbar, um bestimmten Erkennungsbedingungen zu genügen.
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Die Erfindung kann in allen Zeichenerkennungsgeräten Verwendung finden, in denen die Abtastvorrichtung eine analoge Wellenform erzeugt. Somit kann anstelle eines magnetischen Abtastkopfes auch ein optischer Abtaster Verwendung finden.
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Claims (7)

  1. Pat ent ansprüche
    1/ Zeichenerkennungsgerät, in welchem aus der Änderung der Schwärzung der Zeichen senkrecht zur Abtastrichtung eine in Abschnitte unterteilte Wellenform erzeugt wird und aus der Zuordnung positiver und negativer Spitzen, die einen Schwellenwert überschreiten und von Null-Werten zu den Abschnitten dieser Wellenform die Zeichen erkannt werden, dadurch gekennzeichnet,.daß ein Integrator (600) vorgesehen ist, der über die Abschnitte (2bis 8) der Wellenform integriert und dadurch für jeden Abschnitt zwei zusätzliche Merkmale für die Zeichenerkennung ermittelti die angeben, ob die Wellenform im jeweiligen Abschnitt überwiegend positiv (Oben) oder negativ (Unten) ist.
  2. 2. Zeichenerkennungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator (Oben-Unten-Integrator 600) aus zwei Teilintegratoren (503, 505, 507 und 502, 504, 506) besteht, von denen der eine die positiven Anteile und der andere die negativen Anteile der Wellenform integriert.
  3. 3. Zeichenerkennungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die einen Schwellenwert überschreitenden Spitzen durch Integration in einem Integrator (500) bestimmt werden und daß als Schwellenwerte positive und negative Signale benutzt werden, deren Amplitude der Amplitude der jeweils zuletzt abgetasteten, in einem Spitzenspeicher (200) gespeicherten Spannungs-
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    spitze entspricht.
  4. 4. Zeichenerkennungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeichenklassifizierungsregister (700) zum Speichern der den Abschnitten (2 bis 8) jeweils eines Zeichens zugeordneten Merkmale vorgesehen ist, die nach der Abtastung eines Zeichens einer Zeichenerkennungslogik (800) zugeführt werden.
  5. 5. Zeichenerkennungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Integrator (Oben-Unten-Integrator 600) ein Verstärker (100) vorgesehen 1st, dessen Verstärkung derart geregelt wird, daß sie in der Mitte eines Abschnittes, in der die Maxima der Spitzen vorzugsweise liegen, größer ist als an dessen Rändern.
  6. 6« Zeichenerkennungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Verstärkung ein Zeitring (403) vorgesehen ist, dessen Ausgangssignale die unterteilung eines Abschnittes (2 bis 8) in Unterabschnitte (Al bis A8) gestatten und daß durch die Ausgangssignale (Al bis A8) dieses Zeitringes (403) die Verstärkung des Verstärkers (100) geregelt wird.
  7. 7. Zeichenerkennungsgerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Auftreten einer Spannungsspitze, die im Normalfall in der Mitte eines Abschnittes
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    (2 bis 8) auftreten soll, der Zeltring (403) auf den die Mitte eines Abschnittes kennzeichnenden Unterabschnitt (A5) eingestellt wird.
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    Leerseite
DE19671549766 1966-05-27 1967-05-26 Zeichenerkennungsgerat Expired DE1549766C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US55348866A 1966-05-27 1966-05-27
US55348866 1966-05-27
DEJ0033754 1967-05-26

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1549766A1 true DE1549766A1 (de) 1971-12-02
DE1549766B2 DE1549766B2 (de) 1972-09-28
DE1549766C DE1549766C (de) 1973-04-26

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4985929A (en) * 1984-09-18 1991-01-15 Chizuko Tsuyama System for use in processing a speech by the use of stenographs

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US4985929A (en) * 1984-09-18 1991-01-15 Chizuko Tsuyama System for use in processing a speech by the use of stenographs

Also Published As

Publication number Publication date
FR1529698A (fr) 1968-06-21
DE1549766B2 (de) 1972-09-28
US3528058A (en) 1970-09-08
GB1118790A (en) 1968-07-03

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