DE1549766B2 - Zeichenerkennungsgeraet - Google Patents
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Zeichenerkennungsgerät, in welchem aus der Änderung der Schwärzung der
Zeichen senkrecht zur Abtastrichtung eine in Abschnitte unterteilte Wellenform erzeugt wird und aus
der Zuordnung positiver und negativer Spitzen, die einen Schwellenwert überschreiten und von Nullwerten
zu den Abschnitten dieser Wellenform die Zeichen erkannt werden. Insbesondere ist das erfindungsgemäße
Zeichenerkennungsgerät zum Lesen der sogenannten E13 B-Zeichen vorgesehen.
Mit einem Magnetkopf, dessen Spalt über die ganze Höhe eines Zeichens reicht, wird eine Wellenform erzeugt,
wenn die Zeichen unter dem Lesekopf vorbeibewegt werden. Das dabei durch den Lesekopf erzeugte
Signal ist proportional der Änderung des magnetischen Flusses an den Polen des Magnetkopfes,
während die Zeichen abgetastet werden. Da die Verteilung der Tinte und damit des Flusses für jedes Zeichen
charakteristisch ist, können aus den erhaltenen Wellenformen die einzelnen Zeichen erkannt werden.
Ein in der USA.-Patentschrift 3 114 131 beschriebenes Zeiclienerkennungsgerät benutzt für die Analyse
der analogen Wellenform eine ternäre Größenklassifizierung. Nach diesem Schema werden die Maxima
der Wellenform oder die Flanken der Maxima als Plus (über einer bestimmten positiven Größe),
Minus (kleiner als eine vorbestimmte negative Größe) oder Null bestimmt. Die Zeichenerkennung beruht
auf dem zeitlichen Auftreten dieser für jedes Zeichen ermittelten Größen. Um die Zeitsteuerung der WeI-lenformanalyse
zu vereinfachen, werden Zeichen mit stilisierten geometrischen Formen verwendet, die eine
leichte Zeitsteuerung ermöglichen. Nach diesem Prinzip ist jedes Zeichen der E13 B-Schriftart in eine
vorbestimmte Zahl von vertikalen Abschnitten einheitlicher Breite unterteilt. Die Zeichen sind so entworfen,
daß die Verteilung der Tinte nur an den Grenzen zwischen zwei Abschnitten eine merkliche
Änderung aufweist. Amplitudenschwankungen der ermittelten Wellenform, die von diesen Änderungen
in der Verteilung der Tinte herrühren, können nur zu bestimmten Zeiten während der Abtastung eines Zeichens
auftreten.
Das bekannte Zeichenerkennungsgerät liefert eine zuverlässige Zeichenerkennung, wenn ideale oder
wenigstens nahezu ideale Zeichen unter normalen Bedingungen abgetastet werden. Wenn jedoch die
Zeichen in einem wesentlichen Merkmal von der Idealform abweichen, was durch Änderung der Tintenintensität,
der Strichbreiten der Zeichen, durch Zeichenverstümmelung, durch Kleckse, durch Auspressen
der Tinte usw. verursacht sein kann, oder auch dadurch hervorgerufen sein kann, daß die
Transportgeschwindigkeit des Dokumentes leicht von der Nominalgeschwindigkeit abweicht, versagt die
bekannte Erkennungsmethode.
Bei dem bekannten Zeichenerkennungsgerät wird auch die Zeichenanalyse auf die an der Vorderkante
des Zeichens auftretende Amplitude bezogen, und unabhängig davon wird ein Zeitgenerator mit einer
festen Frequenz angestoßen. Die so erzeugten Zeitsignale definieren die acht Zeichenabschnitte. Die
Frequenz des Zeitgenerators wird auf die normale Fördergeschwindigkeit des Dokumentes abgestimmt
und auf Zeichen, die genaue Kanten und normale Strichbreiten aufweisen. Leider sind jedoch ideale
Zeichen und normale Abtastbedingungen nicht immer vorhanden. Die Folge ist, daß die Zeitsignale,
die der Zeitgenerator liefert, oft nicht synchron mit den am Abtastkopf vorbeilaufenden Zeichenabschnitten
sind. Dadurch wird die Zuverlässigkeit der Zeichenerkennung oft ebenso verringert wie durch ungenaue
Bestimmung der Spitzenamplituden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zeichenerkennungsgerät zu schaffen, mit welchem die Spitzen der
Wellenform auch bei Zeichenveränderungen und Änderungen der Transportgeschwindigkeit der Dokumente
zuverlässig erkannt werden.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Oszillator vorgesehen ist, der einem zu einem Ring
geschalteten Zähler solche Treiberimpulse zuführt, daß die Ausgangssignale des Zählers die Abschnitte
in Unterabschnitte unterteilen und daß durch die Unterabschnitt-Signale dieses Zählers die Verstärkung
eines Verstärkers für die Wellenform derart gesteuert wird, daß sie in der Mitte eines Abschnittes
am größten ist.
Nachstehend soll die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten und erläuterten Ausführungsbeispieles
eines erfindungsgemäßen Zeichenerkennungsgerätes beschrieben werden.
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Ein Dokument 10, auf das magnetisierte Zeichen 3. Spitzen innerhalb einer bestimmten Zeit nach Beder
E13 B-Schriftart aufgedruckt sind, wie z.B. hier endigung einer Zeichenabtastung auftreten,
das Zeichen 6, wird mittels üblicher Transportmittel Die Zeitsteuerung 400 erhält einen Impuls vom unter einem Magnetkopf 12, der einen einzigen lan- Spitzendetektor 300 der der Vorderkante jedes Zeigen Spalt aufweist, vorbeibewegt. Vor dem Magnet- 5 chens entspricht und löst eine Folge von Zeitsignalen kopf 12 kann in dem Weg des Dokumentes eine Ma- aus, die jeden der acht Abschnitte definieren. Die gnetisierungsvorrichtung vorgesehen sein. Die Länge Zeichenerkennung beim Gerät gemäß der Erfindung des Spaltes des Magnetkopfes 12 ist langer als die basiert auf einer Messung und Klassifizierung der Höhe der Zeichen. Das bei der Abtastung der Zei- Spitzenamplituden und nicht der Neigungen. Im chen erhaltene analoge Signal wird auf einer Leitung io Idealfall tritt jede Spitze im Signal ZA in der Mitte 14 einem Verstärker 16 zugeführt. Das Ausgangs- eines Abschnittes auf.
das Zeichen 6, wird mittels üblicher Transportmittel Die Zeitsteuerung 400 erhält einen Impuls vom unter einem Magnetkopf 12, der einen einzigen lan- Spitzendetektor 300 der der Vorderkante jedes Zeigen Spalt aufweist, vorbeibewegt. Vor dem Magnet- 5 chens entspricht und löst eine Folge von Zeitsignalen kopf 12 kann in dem Weg des Dokumentes eine Ma- aus, die jeden der acht Abschnitte definieren. Die gnetisierungsvorrichtung vorgesehen sein. Die Länge Zeichenerkennung beim Gerät gemäß der Erfindung des Spaltes des Magnetkopfes 12 ist langer als die basiert auf einer Messung und Klassifizierung der Höhe der Zeichen. Das bei der Abtastung der Zei- Spitzenamplituden und nicht der Neigungen. Im chen erhaltene analoge Signal wird auf einer Leitung io Idealfall tritt jede Spitze im Signal ZA in der Mitte 14 einem Verstärker 16 zugeführt. Das Ausgangs- eines Abschnittes auf.
signal des Verstärkers 16 wird einer Normalisierungs- Die Signale, die die Abschnitte kennzeichnen, wer-
schaltung 18 zugeführt. Zweck der Normalisierungs- den benutzt, um die Integratoren 500 und 600 am
schaltung 18 ist es, jede Eingangswellenform auf Ende jedes Abschnittes zurückzustellen, um die Ab-
einen gemeinsamen Maßstab einzuregeln. Das Aus- 15 schnittsdaten in ein Spitzenklassifizierungsregister 700
gangssignal der Normalisierungsschaltung 18 wird einzugeben und die Torschaltung, die das von der
einem zweiten Verstärker 20 zugeführt, der das nor- Rückflanke verursachte Überschwingen abhält, im
malisierte Analog-Signal verstärkt und invertiert und Spitzendetektor 300 am Ende jedes Abschnittes zu-
auf der Leitung 22 ein Signal Z einem Verstärker rückzustellen. Außerdem erzeugt die Zeitsteuerung
100, dessen Verstärkung regelbar ist, einem Spitzen- 20 400 Signale, die jeden Abschnitt in acht gleiche
speicher 200 und einem Spitzendetektor 300 züge- Unterabschnitte unterteilen (Abschnitt 1 ist nur in
führt. vier Unterabschnitte unterteilt, weil seine Länge halb
Aufgabe des Verstärkers 100 ist es, die Spitzen- so groß ist, wie die Länge der anderen Abschnitte),
spannungen des analogen Signals Z selektiv zu ver- Diese Unterabschnitt-Signale A1' bis A 8' werden
stärken. Dadurch werden die Rauschstörungen ver- 25 benutzt, um die Verstärkung des Verstärkers 100 zu
ringert und die Zuverlässigkeit der Zeichenerken- regeln. Die Zeitsteuerung 400 erzeugt außerdem Si-
nung erhöht. Die Verstärkung des Verstärkers 100 gnale, die das Ende des achten Abschnittes jedes
wird durch Signale von der Zeitsteuerung 400 ge- Zeichens anzeigen. Diese Zeichenende-Signale wer-
regelt und ist am größten während den Zeiten, zu de- den benutzt, um den Spitzenspeicher 200 zurückzu-
nen Spitzenspannungen zu erwarten sind. Das selek- 30 stellen, eine Torschaltung im Spitzendetektor 300 zu
tiv verstärkte Analog-Signal ZA wird auf der Leitung öffnen und die Zeichenerkennung in der Zeichener-
24 einem Oben-Unten-Integrator 500 und einem kennungslogik 800 auszulösen.
Plus-Minus-Integrator 600 zugeführt. Der Oben-Unten-Integrator 500 integriert die
Der Spitzenspeicher 200 enthält einen Speicher- Teile des Analog-Signals ZA, die während jedes Ab-
kondensator zur Speicherung der negativen Spitzen, 35 schnittes auftreten. Der Oben-Unten-Integrator 500
die im Signal Z auftreten. Das bedeutet, daß der in besteht aus einem positiven Integrator und einem
dem Kondensator gespeicherte Wert immer gleich negativen Integrator und Mitteln, um die positiven
der maximalen negativen Spitze ist, die dem Eingang Teile eines Signales ZA dem positiven Integrator und
zugeführt worden ist. Nach der Abtastung jedes Zei- die negativen Teile des Signals dem negativen Inte-
chens wird der Spitzenspeicher 200 durch ein Signal 40 grator zuzuführen. Wenn ein Signal während eines
von der Zeitsteuerung 400 auf einen vorbestimmten Abschnittes überwiegend positiv ist (bezogen auf das
minimalen Wert zurückgestellt. Das Ausgangssignal ursprüngliche Eingangssignal auf Leitung 14) er-
des Spitzenspeichers 200 wird in der Normalisie- scheint am Ende eines Abschnittes am Ausgang ein
rungsschaltung 18 benutzt; außerdem stellt es die Oben-Signal. Wenn das Signal überwiegend negativ
Schwellenwerte im Spitzendetektor 300 und im Plus- 45 ist, erscheint am entsprechenden Ausgang ein Unten-
Minus-Integrator 600 ein. Signal. Am Ende eines jeden Abschnittes werden die
Der Spitzendetektor 300 liefert ein Ausgangssignal digitalen Daten auf den Oben- und Unten-Leitungen
an die Zeitsteuerung 400, jedesmal, wenn eine gül- in den Speicherschaltungen des Spitzenklassifizietige
negative Spitze in dem Eingangssignal Z festge- rungsregisters 700 gespeichert. Nachdem die Inforstellt
wird. Eine gültige negative Spitze wird erzeugt, 50 mation gespeichert worden ist, werden die zwei Intewenn
der Magnetkopf 12 auf einen Zeichenabschnitt gratoren 500 und 600 für die Bearbeitung des nächtrifft,
der einen größeren Fluß erzeugt als der Ab- sten Abschnittes zurückgestellt,
schnitt, der vorher abgetastet wurde. Der Spitzen- Der Plus-Minus-Integrator 600 enthält einen posidetektor300 erzeugt einen Ausgangsimpuls bestimm- tiven Integrator und einen negativen Integrator zum ter Dauer, jedesmal, wenn sich die Steigung des Si- 55 Integrieren der positiven und negativen Teile des gnals Z von Negativ nach Positiv ändert. Das ist nicht Eingangssignals ZA während jedes Abschnittes. Am nur dann der Fall, wenn der Magnetkopf 12 auf einen Ende jedes Abschnittes werden die Pegel der Ausechten Anstieg im Zeichenfluß anspricht, sondern gangssignale der zwei Integratoren mit einem Schwelauch nicht erwünschte Tintenreste eine Erhöhung lenwert verglichen, der abhängig ist von der Größe des Flusses erzeugen oder wenn Rauschen in der 60 des Signales, das zu dieser Zeit im Spitzenspeicher Schaltung störende Schwingungen im Signal Z er- 200 gespeichert ist. Wenn der Wert des positiven Inzeugt. Deshalb sind im Spitzendetektor 300 Tor- tegrators diesen Schwellenwert überschreitet, wird schaltungen vorgesehen, die eine Weiterleitung der ein Ausgangssignal auf der Minus-Leitung und kein Ausgangssignale verhindern, wenn 1. Spitzen auf- Ausgangssignal auf der Null- und Plus-Leitung ertreten, die eine bestimmte minimale Größe, die durch 65 zeugt. Wenn der Pegel, der im negativen Integrator den Spitzenspeicher 200 bestimmt ist, nicht über- am Ende eines Abschnittes gespeichert ist, den schreiten, 2. störende Spitzen auftreten, die durch die Schwellenwert überschreitet, wird ein Signal auf der Hinterkante einer gültigen Spitze verursacht sind, Plus-Leitung erzeugt und keine Signale auf der Null-
schnitt, der vorher abgetastet wurde. Der Spitzen- Der Plus-Minus-Integrator 600 enthält einen posidetektor300 erzeugt einen Ausgangsimpuls bestimm- tiven Integrator und einen negativen Integrator zum ter Dauer, jedesmal, wenn sich die Steigung des Si- 55 Integrieren der positiven und negativen Teile des gnals Z von Negativ nach Positiv ändert. Das ist nicht Eingangssignals ZA während jedes Abschnittes. Am nur dann der Fall, wenn der Magnetkopf 12 auf einen Ende jedes Abschnittes werden die Pegel der Ausechten Anstieg im Zeichenfluß anspricht, sondern gangssignale der zwei Integratoren mit einem Schwelauch nicht erwünschte Tintenreste eine Erhöhung lenwert verglichen, der abhängig ist von der Größe des Flusses erzeugen oder wenn Rauschen in der 60 des Signales, das zu dieser Zeit im Spitzenspeicher Schaltung störende Schwingungen im Signal Z er- 200 gespeichert ist. Wenn der Wert des positiven Inzeugt. Deshalb sind im Spitzendetektor 300 Tor- tegrators diesen Schwellenwert überschreitet, wird schaltungen vorgesehen, die eine Weiterleitung der ein Ausgangssignal auf der Minus-Leitung und kein Ausgangssignale verhindern, wenn 1. Spitzen auf- Ausgangssignal auf der Null- und Plus-Leitung ertreten, die eine bestimmte minimale Größe, die durch 65 zeugt. Wenn der Pegel, der im negativen Integrator den Spitzenspeicher 200 bestimmt ist, nicht über- am Ende eines Abschnittes gespeichert ist, den schreiten, 2. störende Spitzen auftreten, die durch die Schwellenwert überschreitet, wird ein Signal auf der Hinterkante einer gültigen Spitze verursacht sind, Plus-Leitung erzeugt und keine Signale auf der Null-
und Minus-Leitung. Wenn die Ausgangssignale sowohl des positiven als auch des negativen Integrators
unterhalb des Schwellenwertes am Ende des Abschnittes liegen, wird ein Signal auf der Null-Leitung
erzeugt und keine Signale auf den Plus- und Minus-Leitungen. Am Ende eines Abschnittes werden
die Signale auf den Plus-, Null- und Minus-Leitungen in Speicherelementen des Spitzenklassifizierungsregisters
700 gespeichert.
Die oben beschriebenen Spitzenklassifizierungen sind in F i g. 2 erläutert. Das Signal Z wird durch die
Abtastung der Zahl 48 erzeugt. Die senkrechten Linien bezeichnen die acht Abschnitte, die durch die
Zeitsteuerung 400 definiert werden. Die Plus- und Minus-Schwellenwerte, die durch den Spitzenspeicher
200 eingestellt werden und im Plus-Minus-Integrator 600 verarbeitet werden, sind mit X und Y gekennzeichnet.
Sie sind über dem selektiv verstärkten Signal ZA dargestellt. Das Null-Vergleichssignal, das
in dem Oben-Unten-Integrator 500 verwendet wird, ist mit W bezeichnet. Rechts sind die neun Abschnittsbedingungen,
die von den Ausgängen der Integratoren 500 und 600 direkt erhalten oder abgeleitet
werden, diesen Schwellenwerten graphisch zugeordnet. Die neun Bedingungen sind Plus, Minus,
Null, Nicht-Plus ( + ), Nicht-Minus (=), Oben, Unten, Oben und Nicht-Plus (OB · +) und Unten und
Nicht-Minus (U · =).
Das Spitzenklassifizierungsregister 700 hat insgesamt 49 bistabile Speicherelemente. Sieben dieser
Speicherelemente sind jedem der Abschnitte 2 bis 8 zur Speicherung der neun Abschnittsbedingungen, die
für jede dieser Abschnitte während der Zeichenabtastung erzeugt worden sind, zugeordnet.
Die Zeichenerkennungslogik 800 enthält mehrere Koinzidenzschaltungen, zur Prüfung der in dem
Spitzenklassifizierungsregister 700 während der Abtastung jedes Zeichens gespeicherten Signale. Ein
Ausgangssignal, das das Zeichen kennzeichnet, erscheint auf der Leitung 26 abhängig von dem Signalmuster,
das im Spitzenklassifizierungsregister 700 kurz nach Beendigung einer Zeichenabtastung gespeichert
ist.
Wenn die Vorderkante eines Zeichens unter den Spalt des Magnetkopfs 12 gelangt, wird auf der Leitung
14 ein positives Signal erzeugt, das dann als negatives Signal Z auf der Leitung 22 erscheint. Die
Amplitude dieser Spannungsspitze wird im Spitzenspeicher 200 gespeichert. Diese Spannungsspitze veranlaßt
außerdem den Spitzendetektor 300, die Zeitsteuerung 400 anzuschalten. Am Ende des Abschnittes
1, das durch die Zeitsteuerung 400 definiert wird, werden die Torschaltung zur Unterdrückung
des durch die Rückflanke verursachten Überschwingens im Spitzendetektor 300 und die Integratoren
500 und 600 zurückgestellt. Die Ausgangssignale der beiden Integratoren werden zu dieser Zeit nicht im
Spitzenklassifizierungsregister 700 gespeichert, da die während des Abschnittes 1 aufgenommene Information
für alle Zeichen ungefähr gleich ist und daher für die Erkennung nicht wertvoll ist.
Während des Abschnittes 2 bestimmen die Integratoren 500 und 600 das Integral des Signals ZA.
Die Zeitsteuerung 400 bewirkt, daß die Verstärkung des Verstärkers 100 in der Mitte dieses Abschnittes
auf einen maximalen Wert ansteigt und dann auf seinen minimalen Wert zurückgeht, so daß eine im Signal
Z vorhandene Spannungsspitze während des AbSchnittes 2 in dem Signal ZA besonders hervorgehoben
wird. Am Ende des Abschnittes 2 wird dem Spitzenklassifizierungsregister 700 ein Zeitsignal zugeführt,
das bewirkt, daß die Bedingungen, die an den Ausgängen der Integratoren 500 und 600 erscheinen,
in den Speicherelementen für den Abschnitt 2 gespeichert werden. Hier werden wieder die Integratoren
500 und 600, wie auch die Torschaltungen, die das durch die Rückflanke hervorgerufene Überschwingen
unterdrücken, zurückgestellt.
Auf entsprechende Weise wird das Signal ZA während der nachfolgenden Abschnitte 3 bis 8 analysiert.
Mit dem Ende des Abschnittes 8 ist die Abtastung des Zeichens beendet und die Zeichenerkennungslogik
800 liefert ein Ausgangssignal auf der Leitung 26 abhängig von der im Spitzenklassifizierungsregister
700 gespeicherten Information. Wenn ein Ausgangssignal vom Spitzendetektor 300 zeitlich gegenüber
der Mitte eines Abschnittes verschoben ist, in dem es entsprechend der Zeitbasis der Zeitsteuerung 400 erscheinen
müßte, wird eine Zeitregelung durchgeführt, um die Zeitsteuerung 400 wieder mit der Eingangswellenform
zu synchronisieren.
Beschreibung der Einzelteile
Zeitsteuerung 400 (F i g. 7)
Zeitsteuerung 400 (F i g. 7)
Jedes Spitzenausgangssignal PK vom Spitzendetektor 300 wird dem Ein-Eingang einer bistabilen Kippschaltung
401 zugeführt. Dieses Eingangssignal bewirkt, daß der Eins-Ausgang der bistabilen Kippschaltung
401 positiv und der Null-Ausgang negativ wird. Das Eins-Ausgangssignal stößt einen Oszillator
402 an, der beginnt, einem Zähler 403 eine Folge von gleichartigen Treiberimpulsen (in F i g. 3 mit OSZ bezeichnet)
zuzuführen. Der Zähler 403 besteht aus acht bistabilen Kippschaltungen. Der Zähler 403 arbeitet
so, daß die Eins-Seite immer nur einer einzigen bistabilen Kippschaltung positiv ist. Jeder
Treiberimpuls vom Oszillator 402 bewirkt, daß die jeweils positive bistabile Kippschaltung negativ wird
und damit die nächste bistabile Kippschaltung im Zähler 403 positiv wird. Dieser Vorgang wiederholt
sich so lange, wie Treiberimpulse vom Oszillator 402 zugeführt werden. Die acht Unterabschnitt-Signale
Al' bis A 8' des Zählers 403 sind in Fig. 3 dargestellt
und definieren jeden der acht Unterabschnitte eines Abschnittes. Am Ende eines jeden Zeichens
wird der Zähler 403 in seine A 4'-Stellung gebracht, so daß das erste Spitzenausgangssignal PK des nächsten
Zeichens den Zähler 403 veranlaßt, sein Fortschalten mit dem Unterabschnitt-Signal A 5' zu beginnen.
Ein üblicher Binärzähler 404, der hier Abschnittzähler genannt wird, zählt das Auftreten der
A l'-Unterabschnitt-Signale. Der Anfang jedes Unterabschnitt-Signals
A1' kennzeichnet den Beginn jeder der Abschnitte 2 bis 8. Die Ausgangssignale Cl,
C 2 und C 3 von den Stufen 2°, 21 und 2- stellen eine Abschnittszählung dar. Wie in F i g. 3 gezeigt, sind
während des ersten Abschnittes die Zähler-Ausgangssignale Cl bis C 3 alle Null. Wenn das erste Signal
Al' auftritt, läßt eine Und-Schaltung 410 einen
Treiberimpuls über eine Oder-Schaltung 412 zum Abschnittzähler 404 hindurch, der diesen auf Eins
einstellt. Diese Einstellung bleibt für die Dauer des Abschnittes 2 bestehen, bis das Unterabschnitt-Signal
A V ein zweites Mal auftritt, und die Oder-Schaltung 412 einen zweiten Treiberimpuls abgibt, der den Abschnittzähler
404 in die Einstellung 21 bringt. Diese
Einstellung, bei welcher die Ausgangsleitungen Cl und C 3 negativ sind und C 2 positiv, bleibt für die
Dauer des Abschnittes 3 erhalten. Wenn das Unterabschnitt-Signal A V achtmal aufgetreten ist, was mit
dem Ende des achten Abschnittes zusammenfällt, gibt der 24-Ausgang des Abschnittzählers 404 ein positives
Signal ab, das eine bistabile Kippschaltung 409 einstellt und die bistabile Kippschaltung 401 zurückstellt.
Das Rückstellen der bistabilen Kippschaltung 401 bewirkt, daß der Zähler 403 in die Stellung A 4'
geschaltet wird und daß der Oszillator 402 ausgeschaltet wird, so daß der Zähler 403 in der Stellung
A 4' verbleibt. Durch die Rückstellung der bistabilen Kippschaltung 401 wird außerdem der Abschnittzähler
404 in seinen Null-Zustand zurückgestellt.
Der positive Spannungssprung, der am 24-Ausgang
des Abschnittzählers 404 erzeugt wird, stößt monostabile Multivibratoren 413 und 414 an. Der monostabile
Multivibrator 413 erzeugt ein Signal I (F i g. 2), dessen Dauer dem minimalen Abstand entspricht,
der zwischen zwei Zeichen unter ungünstigsten Bedingungen auftreten kann. Das Signal I wird
in dem Spitzendetektor 300 benutzt, um die Erzeugung von Spitzenausgangssignalen PK zwischen zwei
Zeichenabtastungen zu verhindern.
Der monostabile Multivibrator 414 (F i g. 7) erzeugt
ein Signal RP (F i g. 2), das benutzt wird, um den Speicherkondensator im Spitzenspeicher 200 zurückzustellen.
Am Ende des Signales RP erzeugt ein monostabiler Multivibrator 422, der durch einen Inverter
421 angestoßen worden ist, ein Signal CR, das eine Torsteuerung des Ausgangssignals aus der Zeichenerkennungslogik
800 bewirkt.
Jedesmal, wenn das Unterabschnitt-Signal A 8' positiv wird, stößt es einen monostabilen Multivibrator
415 an, der ein Signal S erzeugt. Wenn das Signal S beendet wird, wird ein monostabiler Multivibrator
417 über einen Inverter 416 angestoßen und erzeugt ein SignalIR. Wie in Fig. 3 gezeigt, erscheinen die
Signale S und IR jeweils am Ende eines Abschnittes, S direkt vorher und IR direkt nachher. Das erste dieser
beiden Signale wird benutzt, um den Übergang der Abschnittsbedingungen auf den Ausgangsleitungen
der Integratoren 500 und 600 in das Spitzenklassifizierungsregister 700 zu bewirken. Das Signal
IR stellt die Integratoren 500 und 600 und den Speicherkondensator im Spitzendetektor 300 zurück.
Aufgabe der bistabilen Kippschaltung 409 und der Und-Schaltungen 410 und 411 ist es, den Abschnitt 1
unter bestimmten Bedingungen zu verlängern, was durch ein Signal GA vom Spitzendetektor 300 angezeigt
wird. Dieses Signal öffnet die Und-Schalrung 410, um das Zeitsignal für den Abschnitt 3 zu dem
Abschnittzähler 404 hindurchzulassen. Wenn der Abschnitt 2 einmal begonnen hat, wird der positive
Spannungssprung an dem 2°-Ausgang des Abschnittzählers 404 zum Zurückstellen der bistabilen Kippschaltung
409 benutzt. Danach werden für die Dauer dieses Zeichens die Treiberimpulse über die Und-Schaltung
411 geleitet.
Die Aufgabe der Und-Schaltungen 407 und 405, der Oder-Schaltung 408 und des Inverters 406 ist, die
Zeitregelung unter bestimmten Bedingungen, abhängig von einem Spitzenausgangssignal PK, das nach
dem ersten solchen Signal für ein Zeichen auftritt, auszulösen. Eine Zeitregelung wird durchgeführt,
wenn die nachfolgenden Spitzenausgangssignale PK nicht ungefähr in der Mitte eines Abschnittes, der
durch die Unterabschnitte A 4 und A S definiert ist, auftritt.
Verstärker 100 mit regelbarer Verstärkung (F i g. 6)
Der Verstärker 100 erhält das invertierte analoge Eingangssignal Z vom Verstärker 20 über die Leitung
22 und verstärkt dieses selektiv, um ein analoges Ausgangssignal ZA zu erzeugen. Spannungsspitzen im
Signal Z, die in der Nähe der Mitte einer Zone auftreten, die durch die Zeitsteuerung 400 definiert ist,
werden in dem Signal ZA überhöht. Störende Spannungsspitzen, die zwischen gültigen Spitzen auftreten,
erhalten nicht den gleichen Grad der Verstärkung im Verstärker 100, so daß deren Einfluß auf die Integratoren
500 und 600 vermindert wird. Den Unterschied zwischen Z und ZA kann man in Fig. 2 erkennen.
Der vertikale Maßstab für die Darstellung von ZA ist zusammengedrückt, um Platz zu sparen.
Das Eingangssignal Z wird der Basis eines ersten Transistors 101 zugeführt, und das Ausgangssignal
ZA wird vom Kollektor eines zweiten Transistors 102 abgenommen. Die Transistoren 101 und 102 bilden
zusammen einen rückgekoppelten Stromverstärker. Die Verstärkung dieses Verstärkers wird durch die
Impedanz bestimmt, die an den Emitter des Transistors 102 angeschaltet ist. Um diese Impedanz zu
verändern, steuern die Schalttransistoren 104, 105 und
106 die Ausschaltung von Parallelwiderständen 107, 108 und 109 an den Emitterkreis des Transistors 102
abhängig von den Zeitsignalen von der Zeitsteuerung 400.
Die Verstärkung des Verstärkers 100 ist am größten, wenn alle drei Widerstände 107, 108 und 109
durch Einschalten aller drei Schalttransistoren 104, 105 und 106 in den Emitterkreis eingeschaltet sind.
Dies ist der Fall, wenn die Basen dieser Schalttransistoren negativ sind, weil keine der drei Oder-Schaltungen
110, 111 und 112 ein Ausgangssignal abgibt. Dies geschieht während der Unterabschnitte A 4 und
AS, während der keine der Oder-Schaltungen 110, 111 oderll2 ein (Eingangs-)Signal AΓ bis A 8' erhält.
Am Anfang und am Ende jedes Abschnittes ist die Verstärkung des Verstärkers 100 auf einem Minimum,
da während der Unterabschnitte A1 und A8
alle drei Oder-Schaltungen 110, 111 und 112 ein Ausgangssignal abgeben und damit alle drei Schalttransistoren
104, 105, 106 gesperrt sind. Während der Unterabschnitte A 3 und A 7 sind die Widerstände
107 und 108 in den Emitterkreis eingeschaltet, wodurch sich die Verstärkung auf einem mittleren Wert
befindet. Während der Unterabschnitte A 3 und A 6 ist nur der Widerstand 107 eingeschaltet, so daß sich
die Verstärkung auf einem zweiten Zwischenwert, der höher ist als der erste, befindet. Die Verstärkung des
Verstärkers 100, die abhängig von den Zeitsignalen ist, ist in F i g. 3 dargestellt. Der Transistor 103 wird
benutzt, um den Arbeitspunkt des Transistors 102 zu stabilisieren. Um die in Fig. 3 dargestellten Verstärkungswerte
zu erreichen, ist der Widerstand 108 etwa doppelt so groß wie der Widerstand 107, und
der Widerstand 109 ist ungefähr 2,4mal so groß wie der Wert des Widerstandes 107.
Wirkungsweise Normale Geschwindigkeit des Dokumentes (F i g. 3)
Die Wirkungsweise des Zeichenerkennungsgerätes bei normaler Transportgeschwindigkeit des Dokumen-
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tes und idealer Zeichendarstellung wird nachfolgend an Hand der Fig. 1, 3 und 7 beschrieben. Im oberen
Teil der F i g. 3 ist das auf der Leitung 14 erzeugte analoge Eingangssignal, wie es durch den Magnetkopf
12 beim Abtasten des Zeichens 8 bei normaler Transportgeschwindigkeit
des Dokumentes erzeugt wird, dargestellt. Normale Transportgeschwindigkeit bedeutet,
daß die Abschnitte, die durch den Oszillator 402 und den Zähler 403 erzeugt werden, genau der
Zeitunterteilung der Zeichenabschnitte unter dem Magnetkopf 12 entsprechen. Die am Anfang stehende
Signalspitze α bewirkt, daß ein Spitzenausgangssignal PK vom Spitzendetektor 300 zur Zeitsteuerung 400
übertragen wird, wo dieses die bistabile Kippschaltung 401 einstellt und den Oszillator 402 zum Schwingen
bringt. Die Treiberimpulse aus dem Oszillator OSZ schalten den Zähler 403 fort. Da der Zähler 403 vorher
in den Zustand A 4' gebracht worden ist, ist das erste Unterabschnitt-Signal des Zählers 403 A 5'.
Nach vier Unterabschnitten, während der die Unterabschnitt-Signale A 5' bis /48' erzeugt werden, erscheint
ein Unterabschnitt-Signal A1', das den Abschnittzähler 404 von der Zähleinstellung Null in die
Zähleinstellung Eins bringt. Damit ist der Abschnitt 1 bestimmt und der Abschnitt 2 beginnt. In F i g. 3
sind die Grenzen der Abschnitte in der Null-Achse der analogen Wellenform dargestellt. Diese Grenzpunkte
werden durch das Umschalten des Abschnittszählers 404 abhängig von den Impulsen A1' definiert.
Am Ende des Abschnittes 1 tritt ein Signal S auf, das zu dem Spitzenklassifizierungsregister 700 geleitet
wird. Da sich der Abschnittszähler 404 jedoch zu dieser Zeit im Null-Zustand befindet, verändert das
Signal S die Einstellung des Spitzenklassifizierungsregisters 700 nicht. Dadurch wird zum Ausdruck gebracht,
daß die Bedingungen an den Ausgängen der Integratoren 500 und 600 am Ende des Abschnittes 1
die gleichen für alle '· Zeichen sind und deshalb für Erkennungszwecke nicht nutzvoll sind. Wenn der
Abschnitt 2 beginnt, stellt ein Signal IR die Integratoren500
und 600 zurück und löscht außerdem den Speicherkondensator in der Torschaltung zur Unterdrückung
der durch die Rückflanke verursachten Störungen des Spitzendetektors 300. In dem Abschnitt
2 steigt das analoge Eingangssignal bis zu einer zweiten positiven Spitze b an, die infolge der
regelbaren Verstärkung des Verstärkers 100 als betonte negative Spitze im Signal ZA wiederkehrt. Die
Spitze b erzeugt im Spitzendetektor ein zweites Spitzenausgangssignal PK, das der Zeitsteuerung 400 zugeführt
wird. Dieses Signal hat keinen Einfluß auf die bistabile Kippschaltung 401, da sich diese bereits
im Ein-Zustand befindet. Das Spitzenausgangssignal PK löst an der Und-Schaltung 405 für die Zeitregelung
keinen Impuls aus, da diese Spitze während des Unterabschnittes A S auftrat als der Inverter 406 die
Und-Schaltung 407 unwirksam machte.
Am Ende des Abschnittes 2, nachdem die zweite Spitze durch die Integratoren 500 und 600 integriert
worden ist, befindet sich ein Signal auf der Oben-Leitung des Integrators 500 und ein zweites Signal
befindet sich entweder auf der Plus- oder Null-Ausgangsleitung des Integrators 600. Da Signale auf den
Cl-, Ü2~- und Ü3~-Ausgangsleitungen des Abschnittszählers 404 erscheinen, bewirkt das zweite Signal S,
daß diese Bedingungen in die sieben Speicherelemente für den Abschnitt 2 im Spitzenklassifizierungsregister
700 eingegeben werden.
Während des Abschnittes 3 wird die negative Spitze c integriert; sie bewirkt, daß an den Integratorausgangsleitungen
am Ende dieses Abschnittes Unten- und Minus-Signale vorhanden sind. Diese werden in
die Speicherelemente für den Abschnitt 3 im Spitzenklassifizierungsregister 700 eingegeben. Durch die
Spitze c wird im Spitzendetektor 300 kein Spitzenausgangssignal PK erzeugt, weil diese Spitze negativ
ist und die Spitzenerkennschaltung im Spitzendetektor 300 auf negative Spitzen (die am Eingang
des Spitzendetektors 300 als positive Spitzen auftreten) nicht anspricht.
Während der Abschnitte 4 und 5 wird durch den Plus-Minus-Integrator 600 eine Null-Bedingung erzeugt
und durch den Oben-Unten-Integrator 500 entweder eine Oben- oder Unten-Bedingung. Die Bedingungen
für Abschnitt 6 der eine positive Spitze d enthält sind Oben und wahrscheinlich Plus, obwohl
auch eine Null an Stelle des Plus auftreten könnte. Für den Abschnitt 7 sind die erzeugten Bedingungen
Unten und wahrscheinlich Null, da die Größe der negativen Spitze e wahrscheinlich nicht über den
negativen Schwellwert im Plus-Minus-Integrator 600 hinausragt, der durch die größere Spitze b festgelegt
worden ist. Während des Abschnittes 8 erzeugt die Spitze/ die Bedingungen Unten und wahrscheinlich
NuU.
Am Ende des Abschnittes 8 wird der 24-Ausgang
des Abschnittzählers 404 positiv, wodurch die bistabile Kippschaltung 401 zurückgestellt wird, der Oszillator
402 ausgeschaltet wird und der Zähler 403 in die Stellung A 4' und der Abschnittzähler auf Null gestellt
wird. Am Ende des Abschnittes 8 werden außerdem die üblichen Signale 5 und die Signale IR erzeugt.
Außerdem werden die monostabilen Multivibratoren 413 und 414 angestoßen, um Signale I und
RP (F i g. 2) zu erzeugen. Am Ende des Signals RP wird der Torimpuls CR durch den monostabilen
Multivibrator 422 erzeugt, der die Zeichenerkennungslogik 800 öffnet, um ein Zeichenausgangssignal zu
erzeugen.
Transportgeschwindigkeit des Dokumentes 10%
zu schnell (F i g. 4)
zu schnell (F i g. 4)
Wie unten an Hand der Fig. 1, 4 und 7 beschrieben, wird bei einer zu hohen Transportgeschwindigkeit
die Zeitregelung eingeschaltet. Man erkennt in der F i g. 4, daß die analoge Wellenform, die durch
das Abtasten des Zeichens 8 bei einer Geschwindigkeit, die 10% über der normalen liegt, im wesentlichen
die gleiche Wellenform erzeugt wird, wie sie in der F i g. 3 dargestellt ist, jedoch ist die Wellenform
in der F i g. 4 infolge der erhöhten Abtastgeschwindigkeit in der Zeitachse etwas zusammengedrückt.
Die Wirkungsweise des Zeichenerkennungsgerätes ist hier die gleiche, wie sie oben für den Normalfall der
Geschwindigkeit beschrieben ist, bis zu dem Zeitpunkt, wo das dritte Spitzenausgangssignal PK durch
die Spitze d erzeugt wird. Wegen der Zeitverschiebung tritt dieser Impuls im Unterabschnitt A1 auf. Da zu
dieser Zeit der untere Eingang der Und-Schaltung 405 der Zeitsteuerung 400 vorbereitet ist, bewirkt das
Spitzenausgangssignal PK, daß diese Und-Schaltung ein Eingangssignal für den Zähler 403 erzeugt, wodurch
der Zähler 403 in die Stellung A 5' zurückgestellt wird. Wenn somit der nächste Treiberimpuls
auftritt, schaltet der Zähler403 nach AS' und nicht nach Al' weiter. Der Zähler403 überspringt somit
11 12
einige Einstellungen, wobei der Abschnitt 6 wesent- stärkungswert bringt, werden während des verlänlich
abgekürzt wird und die Zeitsteuerung 400 wieder gerten Teils des Abschnittes 6 ausreichend genaue
ungefähr in Synchronisation mit dem analogen Ein- Bedingungen erzeugt, so daß, wenn das zweite S-Sigangssignal
gebracht wird. In Fig. 4 ist auch gezeigt, gnal für den Abschnitt 6 auftritt, die vorläufigen Bedaß
in der Zeit, in der die Zeitregelung erfolgt, die 5 dingungen im Register 700 durch die endgültigen BeVerstärkung
des Verstärkers 100 unmittelbar mit dem dingungen ersetzt werden.
Beginn des Abschnittes 6 auf seinen maximalen Ver- Jetzt ist die Wirkungsweise der Abschnittsausdehstärkungswert
gebracht wird. nungsschaltungen (Teile 409, 410, 411 und 412 ge-Obwohl
die Zeitregelung das Zeichenerkennungs- maß F i g. 7) der Zeitsteuerung verständlich. Wie
gerät nicht genau auf das analoge Eingangssignal io bereits erwähnt, stören Ausgangssignale des Spitzensynchronisiert,
reicht sie aus, um Zeichenerkennungs- detektors 300, die durch die Vorderkante einer Spitze
fehler zu vermeiden. Für das richtige Erkennen des hervorgerufen worden sind, die Wirkungsweise nicht,
Zeichens 8 muß während des Abschnittes 5 eine Null- da eine Zeitregelung stattfindet, wenn die Spitze aufBedingung
und während des Abschnittes 6 eine tritt. Manchmal kann es jedoch vorkommen, daß
Oben-Bedingung erzeugt werden. Aus der Fig. 4 er- 15 Schwingungen, die durch die Vorderkante hervorgekennt
man, daß die positive Spitze d an der Trenn- rufen sind, mehr als vier Unterabschnitte vor der
linie zwischen den Abschnitten 5 und 6 auftritt. Ohne ersten Spitze auftreten. Dies ist besonders dann mögdie
Verstärkungsregelung des Verstärkers 100 würde lieh, wenn die Amplitude der ersten Spitze ungeder
Teil der Spitze d im Abschnitt 5 eine Plus-Bedin- wohnlich groß ist. Die Zeitregelung kann in diesem
gung statt einer Null-Bedingung hervorrufen. Da je- 20 Fall nicht wirksam werden, da, wenn das Unterabdoch
die Verstärkung des Verstärkers 100 während schnitt-Signal A1' einmal aufgetreten ist, der Abdes
Abschnittes 5 am niedrigsten ist, wenn die Größe Schnittzähler 404 in die Zählstellung Eins gebracht
der Spitze d ihren höchsten Wert erreicht hat, wird wird, den Abschnitt 2 anzeigt und die erste Spitze
diese Spitze in dem Signal ZA nicht überbetont, und fälschlicherweise als Spitze im Abschnitt 2 erkannt
der Integrator 600 wird immer noch die erforderliche 25 wird und alle nachfolgenden Spitzen in entsprechen-Null-Bedingung
erzeugen. Außerdem wird wahrschein- der Weise um einen Abschnitt verschoben erscheinen,
lieh für den Abschnitt 6 eine Plus-Bedingung erzeugt, Um dies zu korrigieren, wird das Signal GA, das
weil die volle Größe der Spitze in Abschnitt 6 nicht am Ausgang der Torschaltung des Spitzendetektors
erscheint. Für das richtige Erkennen des Zeichens 8 300 erscheint, einem Eingang der Und-Schaltung 410
ist aber nur erforderlich, daß für den Abschnitt 6 eine 30 der Zeitsteuerung 400 zugeführt. Wie beschrieben,
Oben- und keine Plus-Bedingung erkannt werden läßt diese Und-Schaltung 410 das Unterabschnittmuß.
Signaled' vom Zähler403 zum Treibereingang des
Abschnittzählers 404 hindurch, um diesen mit dem
Transportgeschwindigkeit 10% unter normal Ende des Abschnittes 1 von der Zählstellung Null in
/ρ,. ~\ 35 die Zählstellung Eins zu schalten. Das Signal GA ist
*■ *' ' nahezu für die gesamte Länge der Vorderkante der
Die in F i g. 5 dargestellte Eingangswellenform ist ersten Spitze e negativ. Ein Ausgangssignal des
wieder analog der in F i g. 3 gezeigten, mit der Aus- Spitzendetektors 300, das durch ein Überschwingen
nähme, daß ihr Zeitmaßstab ungefähr um 10% ge- an dieser Vorderkante auftreten sollte, kann den Abdehnt
ist. Die Wirkungsweise des Zeichenerkennungs- 40 schnittszähler 404 deshalb nicht in die falsche Eingerätes
während der ersten fünf Abschnitte ist die stellung weiterschalten.
gleiche wie im Normalfall und im Falle, wo die Ab- Die bistabile Kippschaltung 409, die Und-Schaltastgeschwindigkeit
um 10% zu hoch ist. Bei zu lang- tung 411 und die Oder-Schaltung 412 bewirken, daß
samer Abtastgeschwindigkeit jedoch tritt das Aus- die Verlängerung eines Abschnittes des Signales GA
gangssignal vom Spitzendetektor 300, das von der 45 nur vor dem ersten Abschnitt ausgenutzt wird. Wenn
Spitzel herrührt, während des Unterabschnittes A8 somit der Abschnittzähler404 in die Zählstellung
im sechsten Abschnitt auf. Dadurch schaltet der Zäh- Eins gelangt, wird die bistabile Kippschaltung 409
ler 403 anstatt zum Unterabschnitt A1 des Ab- zurückgestellt, die Und-Schaltung 410 ausgeschaltet
schnittes 7 zum Unterabschnitt A 5 weiter, und da und die Und-Schaltung 411 vorbereitet. Eingangsdas
Unterabschnitt-Signal A V zu dieser Zeit nicht 50 signale zum Abschnittszähler 404 werden über die
auftritt, wird der Abschnittzähler 404 nicht fortge- Und-Schaltung 411 und die Oder-Schaltung 412 geschaltet
und bleibt auf der Zählung für den Ab- leitet. Das Zeichen-Signal, das am Ausgang 24 des
schnitt 6 stehen. Die Signale S und IR, die normaler- Abschnittzählers 404 erzeugt wird, wird zur Einstelweise
am Ende des Abschnittes 6 auftreten, werden lung der bistabilen Kippschaltung 409 benutzt, um
jedoch nicht unterdrückt. Das Signal S veranlaßt die 55 die Und-Schaltung 410 auf das nächste Zeichen vorEingabe
von vorläufigen Bedingungen in das Spitzen- zubereiten.
klassifizierungsregister700 und das Signal//? bewirkt, Die Erfindung kann in allen Zeichenerkennungsdaß
die Integratoren 500 und 600 zurückgestellt geräten Verwendung finden, in denen die Abtastwerden.
Da jedoch die Zeitregelung die Verstärkung vorrichtung eine analoge Wellenform erzeugt. Somit
des Verstärkers 100 etwa synchron mit dem Maxi- 60 kann an Stelle eines Magnetkopfs 12 auch ein
mum der analogen Spitze d auf seinen höchsten Ver- optischer Abtaster Verwendung finden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Zeichenerkennungsgerät, in welchem aus der Änderung der Schwärzung der Zeichen senkrecht
zur Abtastrichtung eine in Abschnitte unterteilte Wellenform erzeugt wird und aus der Zuordnung
positiver und negativer Spitzen, die einen Schwellenwert überschreiten und von Nullwerten zu den
Abschnitten dieser Wellenform die Zeichen erkannt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Oszillator (402) vorgesehen ist, der einem zu einem Ring geschalteten Zähler (403) solche
Treiberimpulse zuführt, daß die Ausgangssignale des Zählers (403) die Abschnitte (2 bis 8) in
Unterabschnitte (A 1 bis A 8) unterteilen und daß durch die Unterabschnitt-Signale (A V bis A 8')
dieses Zählers (403) die Verstärkung eines Verstärkers (100) für die Wellenform derart gesteuert
wird, daß sie in der Mitte eines Abschnittes (2 bis 8) am größten ist.
2. Zeichenerkennungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Spannungspitzen
Signale ausgelöst werden, die den Zähler (403) auf den mittleren Unterabschnitt
(A 5) eines Abschnittes einstellen.
3. Zeichenerkennungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler
(403) aus mehreren bistabilen Kippschaltungen besteht, die derart hintereinander zu einem Ring
geschaltet sind, daß jeweils nur eine der bistabilen Kippschaltungen eingeschaltet ist.
4. Zeichenerkennungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Abschnittzähler (404) vorgesehen ist, der mit dem Ausgang des Zählers (403) verbunden ist, der
den ersten Unterabschnitt (A 1) eines Abschnittes kennzeichnet.
5. Zeichenerkennungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschnittzähler (404) nach Abtastung eines Zeichens den Zähler (403) so einstellt, daß er den
Unterabschnitt (A 4) anzeigt, der kurz vor der Mitte eines Abschnittes liegt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US55348866A | 1966-05-27 | 1966-05-27 | |
US55348866 | 1966-05-27 | ||
DEJ0033754 | 1967-05-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1549766A1 DE1549766A1 (de) | 1971-12-02 |
DE1549766B2 true DE1549766B2 (de) | 1972-09-28 |
DE1549766C DE1549766C (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3048576A1 (de) * | 1979-12-29 | 1981-09-17 | Kabushiki Kaisha Sankyo Seiki Seisakusho, Suwa, Nagano | Zeichenleser |
EP0042944A2 (de) * | 1980-06-27 | 1982-01-06 | International Business Machines Corporation | Buchstabenerkennungssystem |
DE3435174A1 (de) * | 1984-09-18 | 1986-03-27 | Chizuko Tokio/Tokyo Tsuyama | Vorrichtung und verfahren zum verarbeiten von sprache |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1549766A1 (de) | 1971-12-02 |
FR1529698A (fr) | 1968-06-21 |
GB1118790A (en) | 1968-07-03 |
US3528058A (en) | 1970-09-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |