DE1786166A1 - Zusammengesetzte Gummidruckplatte - Google Patents
Zusammengesetzte GummidruckplatteInfo
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Description
WALLACE DOMONIOK NARD, 4880 Marine Drive, Apartment 613» Chicago, Illinois, (V.St.Α·) μ
Zusammengesetzte Gummidruckplatte
Die Erfindung betrifft Gummidruckplatten und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Druckplatten der erfindungsgemäß in Betracht kommenden
Art werden aus Gummi oder Kautschuk (nachstehend als Gummi bezeichnet) gefertigt, wobei die zu druckende Prägung nach einer
geeigneten Methode in die eine Oberfläche eingeformt wird. Eine Erscheinung, die bisher die Anwendung von Gummidruckplatten
eingeschränkt und die Erzielung von Gummidrücken hoher Qualität
wesentlich beeinträchtigt hat, ist die Ausbildung einer
konkaven Druckoberfläche, ein Mangel, der gewöhnlich als Schalenoder Tassenbildung ("cupping") bezeichnet wird. Bei Anordnung
einer Gummiplatte auf einer gekrümmten Trägerplatte wird die nach oben gekehrte Druckfläche der Gummiplatte gezogen und in
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Spannung ersetzt, so daß sie konkav oder tassenförmig wird.
Die Mittelabschnitte der Druckfläche werden abwärts gezogen, während die Ränder in einer höheren Lage bleiben. Bei dem Druckvorgang
müssen dann übermäßig hohe Drücke angewendet werden, um die konkaven Abschnitte wieder eben zu machen, was häufig
einen unerwünschten Schwärzungshof ("Halo") rund um die gedruckten Zeichen verursacht. Eine Tassenbildung tritt auch, wenn-
jfr · gleich in geringerem Ausmaß, ein, wenn eine Gummiplatte auf
eine Trägerplatte vulkanisiert wird. Bei der Abkühlung des Gummis nach dem "Vulkanisiervorgang bleibt die Bodenfläche der
Platte in ihrer vorgegebenen Form, während die obere Fläche durch Schrumpfung unter Spannung gesetzt wird, was zu konkaver
Verzerrung der druckenden Bereiche führt.
Eine weitere bisher bei Gummidruckplatten auftretende Schwierigkeit besteht darin, daß bei Auftreten übermäßig hoher
Drücke zwischen der Druckplatte und der zu bedruckenden Oberfläche die niederviskose Druckfarbe die Neigung hat, über den
druckenden Bereich hinaus gequetscht zu werden, so daß die
Ränder der abgedruckten Zeichen ungleichmäßig und schlecht begrenzt sind. Es war daher notwendig, die Platten mit äußerster
Sorgfalt herzustellen und die Pressen mit äußerster Sorgfalt zu betreiben, um die auf jeden druckenden Bereich ausgeübte
Druckbelastung möglichst gleichmäßig und innerhalb vorgeschriebener Grenzen zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gummidruckplatte
zu schaffen, die nicht die vorstehend erläuterten
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und ähnliche Mangel bekannter Druckplatten aufweist und insbesondere
eine höhere Wiedergabetreue und Schärfe beim Druck ohne Bildung von Schwärzungshöfen, Ungleichmäßigkeiten oder anderen
Unzulänglichkeiten ergibt.
Gemäß der Erfindung ist eine zusammengesetzte Druckplatte zur Verwendung in einer Druckpresse, die eine gekrümmte Trägerplatte
und eine um die Trägerplatte gelegte Gummischicht mit
einer nach außen zeigenden Druckfläche und einer zur Trägerplatte ' M
gerichteten Innenfläche umfasst, vorgesehen, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Innenfläche der Gummischicht mindestens in Umfangsrichtung der Krümmung diskontinuierlich ausgebildet
ist, derart, daß sich in gleichmäßigen Abständen befindliche und gleich hohe, eine Auflage- und Befestigungsfläche bildende Torsprünge
der Gummischicht ergeben, diese Vorsprünge fest haftend mit der Trägerplatte verbunden sind und diese Vorsprünge eine
Höhe zwischen einem Sechzehntel und einem Viertel der Dicke der
Gummischicht aufweisen und ein Drittel bis sieben Achtel der zur Trägerplatte gekehrten Oberfläche der Gummischicht ausmachen. "
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit den anliegenden
Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform weiter veranschaulicht:
Figur 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Druckplattenzylinder
mit einer darauf angebrachten Gummidruckplatte mit Metallunterlage.
-.: Figur 2 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Aus- *
schnitt der Unterseite einer Gummiplatte gemäß der Erfindung.
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Figur 3 zeigt einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäß
ausgebildete Gummidruckplatte auf einer gekrümmten Trägerplatte.
'Figur 4 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch
eine Gummidruckplatte und veranschaulicht die Wirkung der Spannung in der Gummischicht auf die druckende Oberfläche, wenn die
Merkmale der Erfindung nicht gegeben sind. fc Figur 5 zeigt anhand eines Teilschnitts das Verhalten
einer Gummidruckplatte gemäß der Erfindung, wenn ein übermäßig hoher Druck auf die druckende Oberfläche einwirkt.
Figur 6a zeigt in perspektivischer Ansicht die Herstellung
bzw. Entfernung einer teilweise vulkanisierten Gummiplatte
aus einer Form.
Figur 6b zeigt in perspektivischer Ansicht die AufZementierung
einer Gummiplatte auf eine Trägerplatte für die abschließende Vulkanisation.
Figur 6c ist ein Teilschnitt durch den Druckzylinder ge-'
maß Figur 6b und veranschaulicht den Durchgang von Infrarotstrahlen durch eine Umhüllung und die Gummiplatte und die
Reflexion der Strahlen von der Trägerplatte.'
Figur 6d zeigt eine fertiggestellte Gummidruckplatte mit Trägerplatte, z.B. aus Messing*
Gemäß Figur 1 ist auf einem drehbaren Druckzylinder 10
eine Druckplatte 11 mit Metallunterlage angeordnet. Die Druckplatte 11 umfasst eine Gumniplatte 12, die auf eine gekrümmte
Unterlage- oder Trägerplatte 13 zementiert und vulkanisiert ist;
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letztere besteht vorzugsweise aus Messing, es kann stattdessen
aber auch ein. nicht-starres Unterlagematerial, z.B. Teflon,
verwendet werden. Die Gummiplatte 12 weist vorstehende Druckfelder
14- auf, die in ihre obere !Fläche eingeformt sind. Die Druckfelder
14 können aus verschiedenen etwas vorstehenden druckenden Bereichen bestehen, die einen Mittelabschnitt 14b und eine
Kante oder einen Rand 14c aufweisen, wie das besonders aus der Figur-4 ersichtlich ist. Der Druckzylinder 10 arbeitet mit einem %
Gegendruckzylinder 20 zusammen (Figur 5)> der im Gleichlauf mit
dem Druckzylinder gedreht wird.
Wie eingangs dargelegt, bestand eine der Hauptschwierigkeiten
bei der Verwendung von Gummidruckplatten in der Ausbildung einer konkaven Gestalt, d.h. einer "Tassenbildung" der
druckenden Oberfläche. Diese Tassenbildung wird in erster Linie durch das Biegen einer flachen Gummiplatte in zylindrische Gestalt,
wie es zum Aufbringen und Halten auf der gekrümmten Unterlage erforderlich ist, verursacht. Die Basis der Gummiplatte
wird zu einer engeren Kurve gebogen, als die druckende Oberfläche, mit dem Ergebnis, daß die Basis zusammengedrückt wird, wie das
durch die Pfeile 12a in der Figur 4 angedeutet ist, während
die druckende Oberfläche in Umfangsrichtung auseinandergezogen
und in Spannung versetzt wird, wie das durch die Pfeile 12b angezeigt
ist. Der Mittelabschnitt 14b wird hierdurch etwa gemäß der Darstellung in Figur 4 zu dem Zylinder hin abwärts gezogen,
während die freien Ränder in einer höheren Lage verbleiben, d.h. der druckende Bereich wird tassenfö'rmig verzerrt. Beim
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Drucken mit Platten, die derartige konkave Druckflächen aufweisen,
ergeben sich die vorstehend erläuterten Mängel.
Gemäß der Erfindung ist die Unterseite der Gummidruckplatte in Umfangsrichtung mit einem mehr oder weniger engen
gleichmäßigen Muster von Unterbrechungen versehen, so daß sich Vorsprünge ergeben, die einen genügenden Abstand voneinander
aufweisen, um einen Aufbau von Druckkräften in der Umfangsrich- ^ tung im Gebiet der Befestigungsfläche zu verhindern. Gemäß der
Erfindung weist also die Unterseite der Gummidruckplatte 12 ein zweidimensionales Muster von Vorsprüngen 16 auf, die sich
zweckmäßig in gleichmäßigen Abständen befinden, einstückig mit der Platte ausgebildet sind und gleiche Höhe aufweisen, so daß
sie eine Auflage- und Befestigungsfläche zur Anbringung der Gummiplatte an der Unterlage- oder Trägerplatte mittels eines
Kleb- oder Bindemittels bilden* Die Enden oder Oberseiten der Vorsprünge werden im Bereich der Grenzfläche 18 an die Trägerplatte
13 geklebt. Vorzugsweise haben die Vorsprünge die Gestall:
von flachen Scheiben oder Zylindern 16.
Bezüglich der Größenverhältnisse sollten die Vorsprünge zweckmäßig 1/3 bis 7/8 und vorzugsweise 1/2 bis 7/8 der
Oberflächengröße einnehmen und eine Höhe aufweisen, die im Bereich von 1/16 bis 1/4 der Dicke der Druckplatte liegt« Der
Maximalabstand der einzelnen Vorsprünge voneinander sollte vorzugsweise weniger als die Hälfte der Dicke der Druckplatte betragen.
Beispielsweise hat sich in einem praktischen fall mit
einer Platte von etwa 3»2! mm (1/8 inch) Dicke eine Anordnung
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von zylindrischen Vorsprängen mit einem Durchmesser von etwa 1,2 mm (3/64 inch), einem gegenseitigen Abstand von etwa 1,2 mm
(3/64 inch) und einer Höhe von etwa 0,25 mm (0,010 inch) als sehr günstig erwiesen. Die Vorsprünge und der untere Teil der
Gummiplatte bestehen vorzugsweise aus weichem Gummi mit einer Durometerhärte von 20 bis 30, während der obere druckende Abschnitt
zweckmäßig von einem härteren Gummi mit einer Durometerhärte von 50 bis 90 gebildet wird.
Es hat sich gezeigt, daß eine in dieser Weise ausgebildete Gummidruckplatte eine Reihe von wesentlichen Vorzügen besitzt,
von denen der bemerkenswerteste die fast völlige Freiheit von Tassenbildung ist. Wahrscheinlich dürfte dies darauf
zurückzuführen sein, daß ein Zusammendrücken im Bereich der inneren
Oberfläche im wesentlichen beseitigt ist und hiermit eine entsprechende Verringerung der Spannung im Bereich der äußeren
Oberfläche einhergeht. Wenn eine flache Platte aus einem elastischen
Material gebogen wird, werden alle Anteile des die Platte
bildenden Materials innerhalb einer "neutralen" Grenzfläche zusammengedrückt, während das Material, das von dieser Grenzfläche
aus betrachtet nach außen liegt, unter Spannung gesetzt wird. Der Betrag der Druck- bzw. Zugspannung ändert sich mehr
oder weniger direkt mit dem Abstand, radial gemessen, von der neutralen Grenzfläche. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene
diskontinuierliche Ausbildung der Innenfläche in der TJmfangsrichtung
wird die in der Figur 3 durch die strichpunktierte
Linie angedeutete neutrale Grenzfläche nach außen, hier also
0 98867058a,
nach oben, verschoben. Dies hat zwei Wirkungen. Die erste besteht
darin, daß der radiale Abstand von einem gegebenen Punkt in oder im Bereich der druckenden Oberfläche bis zu der neutralen
Fläche verringert und damit auch die Spannung an diesem Punkt verringert wird; zum zweiten wird die Krümmung in der neutralen
Fläche verkleinert. Wie das im einzelnen auch sei, jedenfalls hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße Formgebung der Un-
£ terseite der Platte zur Bildung der Vorsprünge, selbst wenn diese
nur bis zu einer Tiefe von 1/16 bis 1/4 der mittleren Plattendicke
durchgeführt wird, die Spannung im Bereich der druckenden Oberfläche bis unter die Grenze verringert, bei der eine
beanstandbare Tassenbildung eintritt.
Ein weiterer Vorteil der Entspannung und der Aussparungen
zwischen den einzelnen Vorsprüngen besteht in einer wesentlichen Steigerung und besseren Beherrschung der Anschmiegung
und Abfederungswirkung der Platte. Dies ist in der Figur 5 veranschaulicht«
Dort ist gezeigt, wie ein Gegendruckzylinder 20
ψ ein Blatt 21 gegen ein vorstehendes Druckfeld 14 presst; eine
Einstellung des Gegendruckzylinders, wie sie in der Figur 5 gezeigt ist, würde bei herkömmlicher Ausbildung ohne die Merkmale
der Erfindung einen übermäßigen Druck zwischen Gummidruckplatte
und zu bedruckender Fläche herbeiführen; andererseits ist ersichtlich, daß bei der Ausbildung gemäß der Erfindung die
im Berührungsbereich befindlichen Vorsprünge 16 eine Deformation erfahren und nachgeben, so daß die Entstehung eines1 übermäßigen
Drucks in der druckenden Fläche vermieden wird. Diese
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Anschmiegungs- und Abfederungswirkung wird ermöglicht durch die
Ausbildung der Vorsprünge aus einem weicheren Gummi mit einer geringeren Durometerhärte als der Gummi in der druckenden
Fläche und durch die Ausweichmöglichkeit der Vorsprünge in die dazwischen befindlichen Aussparungen.
Da das Nachgeben und Ausweichen der Vorsprünge 16 im Gebiet der radial einwirkenden Kräfte einen Aufbau unerwünschter,
übermäßig hoher Kräfte verhindert, treten die normalerweise durch übermäßig hohe Drücke verursachten Mangel beim Drucken
nicht auf. Mit anderen Worten gibt also eine Gummidruckplatte mit den Merkmalen gemäß der Erfindung einen viel größeren
Spielraum hinsichtlich der Einstellung des Gegendruckzylinders in Bezug auf den Druckplattenzylinder.
Gemäß der Erfindung kann die Herstellung der Gummidruckplatte zweckmäßig so erfolgen, daß zunächst eine Gummischicht
in der gewünschten Weise geformt und teilweise vulkanisiert (cured) wird, um eine nach außen gerichtete Druckfläche und eine ä
nach innen gerichtete Auflage- und Befestigungsfläche mit einem Muster von in Abständen befindlichen Vorsprüngen zu bilden,
und dann die Vulkanisationsbehandlung zu Ende geführt wird,
nachdem die Gummischicht an einer gekrümmten Trägerplatte befestigt worden ist. So kann beispielsweise gemäß Figur 6a eine
Gummiplatte 22 durch gemeinsame Formung und teilweise Vulkanisierung von zwei Gummischichten in einer Formpresse 23 gebildet
werden. Die eine Schicht besteht aus weichem Gummi mit einer Durometerhärte zwischen etwa 20 und 50» während die andere
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- ίο -
Schicht von einem härteren Gummi mit einer Durometerhärte im
Bereich von etwa 50 "bis 90 gebildet wird. Die untere Platte
24 der Form 23 erzeugt die druckenden Flächen in der härteren Gummischicht, während die obere Platte 25 ein Muster von
zylindrischen Vorsprängen 27 der vorstehend erläuterten Art in die weichere Gummischicht einformt, um eine Auflage- und Befestigungsfläche
für die Gummiplatte zu bilden.
fe Die Gummiplatte 22 wird dann aus der Form herausgenommen
und gekühlt und ist damit fertig zur Aufbringung auf die Trägerplatte 13. Die Trägerplatte 13 wird mit einem geeigneten
Bindemittel oder Zement 29 bestrichen. Das Bindemittel oder der .Zement wird, je nach der Art des verwendeten Materials, zweckmäßig
auch auf die Auflage- und .Befestigungsfläche der Gummiplatte aufgetragen, wobei jedoch nur die zur Berührungsfläche
18 vorstehenden Kopfflächen der zylindrischen Vorsprunge mit
dem Zement öder Bindemittel bestrichen werden, da freie Räume
19 zwischen den Vorsprüngen verbleiben sollen. Nach Anbringung
" der Gummiplatte auf der Trägerplatte wird die zusammengesetzte Platte zur Durchführung einer weiteren Härtungs- oder Vulkanisationsbehandlung
mit einem geeigneten Material 30, z.B. einem
Polyäthylenband, umhüllt.
Es hat sich gezeigt, daß die Methode der teilweisen Vulkanisation einer Gummiplatte mit nachfolgender Vervollständigung
des Vulkanisationsvorganges nach Aufbringung der Platte auf ein Unterlagemäterial zu einer wesentlichen Verringerung
der Tassenbiddung-der druckenden Oberflächen, wie sie normaler-
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weise beim Biegen einer voll vulkanisierten Gummiplatte eintritt,
führt. Wenn Wärme auf teilweise vulkanisierten Gummi
in der gekrümmten Lage während der zweiten Vulkanisationsbehandlung zur Einwirkung kommt, wird die Struktur oder das ITormerinnerungsvermögen
(nerve or memory) des Gummis entspannt und passt.sich dem Durchmesser der Krümmung an.
Vorzugsweise wird zur Vervollständigung des Vulkanisationsvorganges eine Infrarotwärmequelle benutzt. Infrarotwärme
hat eine deutlich andere Wirkung auf Gummi als herkömmliche
Erwärmung durch Wasserdampf oder elektrische Beheizung. Ein wesentlicher
Vorteil besteht darin, daß bei zusätzlicher Infrarotwärme
zuführung zu bereits vulkanisiertem Gummi die Oberfläche nicht beschädigt wird, wie das oft der Fall ist, wenn
Wärme durch Wasserdampf oder elektrische Beheizung Gummi nach einer ursprünglichen Vulkanisation zugeführt wird* Die Wärmezuführung
durch Wasserdampf und elektrische Beheizung ist gerichtet, erfolgt in erster Linie durch Wärmeleitung und setzt
für eine hinreichende Wirksamkeit eine direkte Berührung mit |
dem Gummi voraus, was häufig zu einem Versengen oder Anschmoren der Gummioberfläche führt. Infrarotstrahlen sind in der Lage,
einen Isolator wie Gummi zu durchdringen und werden von dem Messing oder ähnlichen Werkstoff der tragenden Unterlage zurückgeworfen,
wobei die reflektierte Welle annähernd die gleiche Intensität wie die ursprüngliche Welle hat. Die Gummiplatte
kann daher auf die reflektierende Oberfläche aufgebracht werden * und empfängt annähernd momentan und mit gleicher Intensität
Infrarotwärme auf beiden Oberflächen und auch im Inneren.
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■ - 12 -
Bei der Vervollständigung der Vulkanisation der Gummiplatte dringen also, wie das in der Figur 6c angedeutet ist,
die Infrarotstrahlen 31 durch die Umhüllung JO und die Gummiplatte
22, erreichen die Bindemittelschicht und werden dann durch die Trägerplatte aus Messing ο.dgl. reflektiert. Die
Wärme bewirkt eine einwandfreie Verklebung de'r Enden der Vorsprünge
in der Grenzschicht 18 mit der Trägerplatte 13 und
führt den Vulkanisationsvorgang der Gummiplatte in der gebogenen Lage zu Ende, ohne irgendeine Versengung der druckenden
Oberflächen oder der Umhüllung. Bei Einwirkung der Infrarotwärme
auf die Gummiplatte dehnt sich diese gegen die äußere Umhüllung aus, so daß ein genügender Gesamtdruck erzeugt wird,
um eine gleichmäßige und einwandfreie Bindung zwischen der Gummiplatte und dem Unterlagematerial zu gewährleisten. Die
herkömmlicherweise durch Biegen der Gummiplatte über einer gekrümmten Unterlage verursachte Tassenbildung ist durch den erläuterten
nachfolgenden Vulkanisationsvorgang und die Entspannung der Gummischicht durch die erfindungsgemäße Ausbildung der
Unterseite der Gummiplatte weitgehend oder vollständig beseitigt.
Das Material, aus dem die druckende Platte besteht, ist vorstehend als "Gummi" bezeichiEtjworden. Es ist klar, daß
dieser Ausdruck in einem zusammenfassenden allgemeinen Sinne zu verstehen ist und hierunter jegliche Materialien mit elastischen
Eigenschaften ähnlich denen von Gummi oder Kautschuk fallen. Der Ausdruck schließt also natürliche und Synthetische
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- Λ3 -
Gummimaterialien und gummiartige Kunststoffe ein. Weiterhin
sind in Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsformen in erster linie zu zweidiraensionalen
Mustern angeordnete Vorsprünge beschrieben worden, die Vorsprünge können jedoch auch durch Anbringung von Vertiefungen,
Hüten oder Kerben gebildet werden, die in Längsrichtung
(Achsenrichtung des Druckzylinders) verlaufen und in Abständen
voneinander angebracht sind, um Druckkräfte in Umfangsrichtung
im Bereich der Auflage- und Befestigungsfläche zu verhindern.
Beispielsweise können sich bei der Darstellung gemäß Jigur 3
die Vorsprünge 16 durchgehend in Längsrichtung über die zylindrische Trägerplatte 13 erstrecken·
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Claims (4)
- Patentansprüche{ 1·) Zusammengesetzte Druckplatte zur Verwendung in einer. Druckpresse, die eine gekrümmte Trägerplatte und eine um die Trägerplatte gelegte Gummischicht mit einer nach außen zeigenden Druckfläche und einer zur Trägerplatte gerichteten Innenfläche w umfasst, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Gummischicht (12) mindestens in Umfangsrichtung der Krümmung diskontinuierlich ausgebildet ist, derart, daß sich in gleichmäßigen. Abständen befindliche und gleich hohe, eine Auflage- und Befestigungsfläche (18) bildende Vorsprünge (16) der Gummisehicht ergeben, diese Vorsprünge fest haftend mit der Trägerplatte (13) verbunden sind und die Vorsprünge eine Höhe zwischen einem Sechzehntel und einem Viertel der Dicke der Gummisehicht aufweisen und ein Drittel bis sieben Achtel der Oberflächengröße derL Gummisehicht ausmachen.Ψ *
- 2. Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge zylindrische Gestalt haben.
- 3. Druckplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen zeigende Druckfläche eine höhere Durömeterhärte als die Innenfläche aufweist, so daß die Vor— sprünge (16) leichter deformier- und zusammendrückbar sind, wenn übermäßige Drücke auf die Druckfläche einwirken.
- 4. Druckplatte nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet,109886/0589daß die nach, außen zeigende Druckflache eine Durometerhärte zwischen etwa 50 und 90 hat und die Innenfläche eine Durometerhäfcte im Bereich von etwa 20 bis 50 aufweist.109866/0589
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