DE19510046A1 - Vierrad-Antriebsmechanismus - Google Patents
Vierrad-AntriebsmechanismusInfo
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- B60K17/356—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having fluid or electric motor, for driving one or more wheels
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Kraft
fahrzeuge mit Vierradantrieb, d. h. solcher Kraftfahrzeu
ge, bei denen die Antriebskraft des Motors sowohl an die
vorderen als auch an die hinteren Räder übertragen wird,
und insbesondere einen Vierrad-Antriebsmechanismus, bei
dem die Antriebskraft des Motors über ein Fluid übertra
gen wird.
In einem Kraftfahrzeug mit Vierradantrieb, bei dem die
Antriebskraft des Motors an die Vorderräder und an die
Hinterräder über mechanische Mittel übertragen wird, sind
im allgemeinen das Fahrzeug schwerer und der Kraftstoff
verbrauch höher als im Fall eines Kraftfahrzeugs mit
Zweiradantrieb.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wird in der JP 63-176734-A
und in der JP 1-223030-A, veröffentlicht 1988
bzw. 1989 durch das japanische Patentamt, ein Kraftfahr
zeug mit Vierradantrieb vorgeschlagen, bei dem die An
triebskraft über hydraulische Mittel übertragen wird.
In diesem Kraftfahrzeug mit Vierradantrieb werden die
Vorderräder durch den Motor angetrieben. Das Fahrzeug ist
versehen mit einer ersten Hydraulikpumpe, die sich zusam
men mit den Vorderrädern dreht, und einer zweiten Hydrau
likpumpe, die sich zusammen mit den Hinterrädern dreht.
Der Auslaß der ersten Pumpe ist mit dem Einlaß der zwei
ten Pumpe verbunden, während der Auslaß der zweiten Pumpe
mit dem Einlaß der ersten Pumpe verbunden ist. Während
des normalen Betriebs drehen sich die Vorderräder und die
Hinterräder mit der gleichen Geschwindigkeit, so daß die
Fördermengen der ersten und der zweiten Pumpe im Gleich
gewicht sind und die Antriebskraft an die Hinterräder
nicht übertragen wird. Wenn jedoch an den Vorderrädern
ein Schlupf auftritt, so daß sie sich schneller als die
Hinterräder drehen, übersteigt die Förderrate der ersten
Pumpe diejenige der zweiten Pumpe, so daß das von der
ersten Pumpe geförderte Öl die zweite Pumpe als Hydrau
likmotor antreibt und an die Hinterräder eine Antriebs
kraft übertragen wird. Daher arbeitet der Vierradantrieb
nicht kontinuierlich, da die Antriebskraft an die Hinter
räder nur zeitweise übertragen wird, etwa dann, wenn an
den Vorderrädern ein Schlupf auftritt.
In einem solchen Kraftfahrzeug mit Vierradantrieb ist für
die Übertragung der Antriebskraft eine Antriebswelle
nicht erforderlich. Das Fahrzeug kann daher mit geringe
rem Gewicht hergestellt werden, außerdem können der Fahr
gastraum größer ausgebildet und der Kraftstoffverbrauch
abgesenkt werden. Gleichzeitig entstehen im Fahrzeug
weniger Geräusche und Schwingungen, da für die Übertra
gung der Antriebskraft kein mechanisches Mittel verwendet
wird.
Da jedoch das Arbeitsöl entsprechend der Drehrichtung der
Räder an die Vorderräder und an die Hinterräder in ver
schiedenen Richtungen strömt, müssen die zwei Hydraulik
rohre, die die beiden Pumpen miteinander verbinden, einem
hohen Druck widerstehen können. Ferner müssen in dem
Fall, in dem in den Rohren Ventile installiert sind,
diese Ventile sowohl für hohen Druck als auch für niedri
gen Druck geeignet sein, so daß die Tendenz besteht, die
Kosten für die hydraulische Anlage zu erhöhen.
Außerdem wird bei diesem Vierrad-Antriebsmechanismus
angenommen, daß die Durchmesser der Vorderräder und der
Hinterräder gleich sind, in der Praxis ist jedoch z. B.
wegen des unterschiedlichen Reifenverschleißes zwischen
den Durchmessern der Vorderräder und der Hinterräder ein
Unterschied vorhanden, selbst wenn die Raddurchmesser
grundsätzlich gleich sind. Dies führt zu unterschiedli
chen Drehzahlen der Vorderräder und der Hinterräder. Wenn
beispielsweise der Durchmesser der Vorderradreifen klei
ner als der Durchmesser der Hinterradreifen ist, über
steigt die Förderrate der ersten Pumpe stets diejenige
der zweiten Pumpe, so daß die erste Pumpe mit einer kon
stanten Last beaufschlagt wird, die den Kraftstoffver
brauch erhöhen kann.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Vierrad-Antriebsmechanismus zu schaffen, bei dem
die Antriebskraft mittels Öldrucks übertragen wird und
dessen Hydraulikkreis im Vergleich zu entsprechenden
herkömmlichen Vierrad-Antriebsmechanismen einfach ist.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Vierrad-Antriebsmechanismus zu schaffen, bei dem
die Toleranz für die Differenz zwischen den Drehzahlen
der Vorderräder und der Hinterräder erhöht ist, wodurch
die Übertragung einer nicht erforderlichen Antriebskraft
vermieden wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Vierrad-Antriebsmechanismus zu schaffen, bei dem
der Übergang vom Vierradantrieb zum Zweiradantrieb
gleichmäßig erfolgt.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch einen
Vierrad-Antriebsmechanismus, der die im Anspruch 1 ange
gebenen Merkmale besitzt.
Die abhängigen Ansprüche sind auf bevorzugte Ausführungs
formen der vorliegenden Erfindung gerichtet.
Der erfindungsgemäße Vierrad-Antriebsmechanismus enthält
Antriebsräder, die ihrerseits von einem Motor angetrieben
werden, angetriebene Räder, die sich aufgrund ihres Kon
takts mit einer Fahrbahnoberfläche drehen, einen Fluid
druck-Pumpenmechanismus, einen Fluiddruck-Motormechanis
mus, einen Hochdruck-Strömungsweg sowie einen Nieder
druck-Strömungsweg.
Der Pumpenmechanismus wird zusammen mit den Antriebsrä
dern angetrieben. Der Pumpenmechanismus ist mit einem
Fluideinlaß und einem Fluidauslaß versehen und beauf
schlagt ein vom Einlaß angesaugtes Fluid mit Druck und
entläßt dieses mit Druck beaufschlagte Fluid an seinem
Auslaß.
Der Motormechanismus dreht sich zusammen mit den ange
triebenen Rädern. Er besitzt zwei Anschlüsse zum Ansaugen
und zum Entleeren des Fluids und treibt die angetriebenen
Räder an, sofern einem seiner Anschlüsse mit Druck beauf
schlagtes Fluid zugeführt wird. Andernfalls bewirkt er
entsprechend einem von den angetriebenen Rädern angeleg
ten Drehmoment eine Zirkulation des Fluids von einem
Anschluß zum anderen Anschluß.
Der Hochdruck-Strömungsweg ist mit dem Auslaß des Pumpen
mechanismus verbunden, während der Niederdruck-Strömungs
weg mit dem Einlaß des Pumpenmechanismus verbunden ist.
Ferner sind ein Mechanismus, mit dem der Hochdruck-Strö
mungsweg und der Niederdruck-Strömungsweg mit den beiden
Anschlüssen des Motormechanismus verbunden sind, sowie
ein Mechanismus vorgesehen, der die Förderströmungsrate
des Pumpenmechanismus begrenzt, so daß sie einen vorgege
benen Wert nicht übersteigt. Der Verbindungsmechanismus
dreht die Anschlußrichtung um, wenn sich die Drehrichtung
der Antriebsräder umkehrt.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung enthält der Begrenzungs
mechanimus eine in den Einlaß eingesetzte Drosselklappe,
wobei die Öffnungsfläche dieses Ventils abnimmt, wenn der
Pumpenförderdruck über einen gesetzten Druck ansteigt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Verbin
dungsmechanismus einteilig mit dem Motormechanismus aus
gebildet.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung enthält der
Motormechanismus einen Kapazitätssteuermechanismus, der
die Fluidströmungsrate pro Einheitsdrehung des Motorme
chanismus entsprechend einer Strömungsrate des Nieder
druck-Strömungswegs verändert.
Vorzugsweise erhöht dieser Kapazitätssteuermechanismus
die Fluidströmungsrate des Motormechanismus, wenn die
Drehzahl der angetriebenen Räder ansteigt, bis die Strö
mungsrate im Niederdruck-Strömungsweg einen gesetzten
Wert erreicht, und hält die Fluidströmungsrate auf einem
konstanten Pegel, wenn die Strömungsrate im Niederdruck-Strö
mungsweg den gesetzten Wert übersteigt.
Alternativ erhöht der Kapazitätssteuermechanismus die
Fluidströmungsrate des Motormechanismus mit einer ersten
Erhöhungsrate, die mit der Drehzahl der angetriebenen
Räder in Beziehung steht, wenn die Strömungsrate im Nie
derdruck-Strömungsweg einen gesetzten Wert nicht über
steigt, und erhöht die Fluidströmungsrate mit einer zwei
ten Erhöhungsrate, die geringer als die erste Rate ist
und auf die Drehzahl bezogen ist, wenn der gesetzte Wert
überschritten wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Fluid
strömungsrate pro Einheitsumdrehung des Motormechanismus
größer als eine Fluidfördermenge pro Einheitsumdrehung
des Pumpenmechanismus gesetzt, ferner enthält der Vier
rad-Antriebsmechanismus einen mit einem Rückschlagventil
versehenen Strömungsweg, der dem Hochdruck-Strömungsweg
mit niedrigem Druck beaufschlagtes Fluid zuführt.
In diesem Fall enthält der Vierrad-Antriebsmechanismus
vorzugsweise einen Mechanismus, der die Förderströmungs
rate des Pumpenmechanismus mit einer ersten Erhöhungsrate
erhöht, die mit der Drehzahl der Antriebsräder in Bezie
hung steht, wenn die Drehzahl einen gesetzten Wert nicht
übersteigt, und der die Förderströmungsrate mit einer
zweiten Erhöhungsrate erhöht, die niedriger als die erste
Rate ist und mit der Drehzahl in Beziehung steht, wenn
der gesetzte Wert überschritten wird.
Vorzugsweise enthält der Vierrad-Antriebsmechanismus ein
Entlastungsventil, das das Fluid vom Hochdruck-Strömungs
weg bei einem vorgegebenen Entlastungsdruck entläßt,
sowie einen Mechanismus, der diesen Entlastungsdruck
erniedrigt, wenn die Drehzahl gleich oder größer als der
gesetzte Wert ist.
Alternativ enthält der Vierrad-Antriebsmechanismus ein
Entlastungsventil, das das Fluid aus dem Hochdruck-Strö
mungsweg bei einem vorgegebenen Entlastungsdruck entläßt,
eine in den Niederdruck-Strömungsweg eingesetzte Blende
und einen Mechanismus, der den Entlastungsdruck ernied
rigt, wenn ein Druck stromaufseitig von der Blende an
steigt.
Der Pumpenmechanismus und der Erhöhungsmechanismus können
mehrere Pumpen enthalten, die verschiedene Strömungsra
tenkennlinien besitzen.
Der Begrenzungsmechanismus enthält beispielsweise eine in
den Einlaß eingesetzte Ansaugdrosselklappe, wobei die
Öffnungsfläche der Drosselklappe abnimmt, wenn der Pum
penförderdruck über einen gesetzten Druck ansteigt. Die
ser gesetzte Druck ist niedriger als der Maximalwert des
Entlastungsdrucks.
Der Erniedrigungsmechanismus erniedrigt vorzugsweise den
Entlastungsdruck effektiv auf Null, wenn die Förderströ
mungsrate einen vorgegebenen oberen Grenzwert erreicht.
Vorzugsweise enthält der Vierrad-Antriebsmechanismus
außerdem im Niederdruck-Strömungsweg eine Blende, während
der Erniedrigungsmechanismus einen Mechanismus enthält,
der den Entlastungsdruck entsprechend einem Druckanstieg
stromaufseitig von dieser Blende erniedrigt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung enthält der
Vierrad-Antriebsmechanismus einen Mechanismus, der den
Druck im Hochdruck-Strömungsweg auf einen vorgegebenen
Pegel begrenzt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung enthält der
Pumpenmechanismus eine Pumpe, bei der Einlaß und Auslaß
entsprechend der Drehrichtung der Antriebsräder ver
tauscht werden, sowie einen Mechanismus, der den Einlaß
mit dem Hochdruck-Strömungsweg und den Auslaß mit dem
Niederdruck-Strömungsweg verbindet, wenn die Richtung
umgekehrt wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung enthält der
Begrenzungsmechanismus einen Mechanismus, der die Förder
strömungsrate entsprechend einer Zunahmen der Drehzahl der
Antriebsräder über eine vorgegebene Drehzahl der An
triebsräder absenkt.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevor
zugter Ausführungsformen, die auf die beigefügten Zeich
nungen Bezug nimmt; es zeigen:
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Vierrad-An
triebssystems gemäß einer ersten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2A, B, C Graphen der Strömungsratenkennlinien einer Kol
benpumpe und eines Taumelscheibenmotors sowie
möglicher äquivalenter Vorrichtungen gemäß der
ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 Graphen der Kennlinien des zwischen den Vorderrä
dern und den Hinterrädern übertragenen Drehmo
ments gemäß der ersten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich derjenigen von Fig. 1, in
der das Fahrzeug jedoch bei Rückwärtsfahrt ge
zeigt ist;
Fig. 5A, B eine Ansicht ähnlich derjenigen von Fig. 2, in
der jedoch andere mögliche äquivalente Vorrich
tungen gezeigt sind;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Vierrad-An
triebssystems gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Vierrad-An
triebssystems gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Vierrad-An
triebssystems gemäß einer vierten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Vierrad-An
triebssystems gemäß einer fünften Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 10 einen Graphen der Kennlinien einer Kolbenpumpe
und eines Taumelscheibenmotors gemäß einer sech
sten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 11 einen Graphen der Kennlinien einer Kombination
von Pumpen, mit der die in Fig. 10 angegebenen
Kennlinien erhalten werden können;
Fig. 12 eine schematische Darstellung eines Vierrad-An
triebssystems gemäß einer siebten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 13 einen Graphen, der die Kennlinien einer Kolben
pumpe und eines Taumelscheibenmotors gemäß der
siebten Ausführungsform der Erfindung zeigt; und
Fig. 14 eine schematische Darstellung eines Vierrad-An
triebssystems gemäß einer achten Ausführungsform
der Erfindung.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird die Drehung eines Kraftfahr
zeugmotors 1 über ein Schaltgetriebe 2 in eine Vorderrad-Dif
ferentialgetriebevorrichtung 3 eingegeben, wobei der
Ausgang der Vorderrad-Differentialgetriebevorrichtung 3
an Vorderrad-Antriebswellen übertragen wird.
Die Vorderrad-Differentialgetriebevorrichtung 3 enthält
ein Tellerrad 3b, das in einem Getriebegehäuse 3a befe
stigt ist, und ein Paar von Ritzeln 3d und ein Paar von
Seitenrädern 3e, die im Getriebegehäuse 3a untergebracht
sind. Das Tellerrad 3b ist mit einem Ritzel-Antriebsrad
2a in Eingriff, das mit der Ausgangswelle des Schaltge
triebes 2 verbunden ist, und dreht das Getriebegehäuse
3a. Die Ritzel 3b sind an Wellen 3c befestigt, die sich
im Getriebegehäuse 3a über Lager frei drehen können.
Jedes Seitenrad 3e ist an einem Ende jeder Antriebswelle
4 befestigt, die von beiden Seiten in das Getriebegehäuse
3a eingeschoben sind. Die Antriebsachsen 4 sind frei
drehbar unterstützt, wobei die Seitenräder 3e in die
Ritzel 3d von beiden Seiten eingreifen. Wenn sich die
Ausgangswelle dreht, drehen sich bei dieser Anordnung die
Ritzel 3d zusammen mit dem Getriebegehäuse 3a in einer
die Wellen 3c enthaltenden vertikalen Ebene um die An
triebsachsen 4 und bewirken, daß sich jedes Seitenrad 3e
zusammen mit der Antriebsachse 4 dreht. Wegen der Tatsa
che, daß sich die Ritzel 3d aufgrund unterschiedlicher
Drehwiderstände der Antriebsachsen 4 selbst drehen, wird
die Antriebsachse 4, die den geringeren Widerstand be
sitzt, mehr als die den höheren Widerstand besitzende
Antriebsachse 4 gedreht.
Dieses Fahrzeug mit Vierradantrieb wird grundsätzlich
durch die Drehung der Vorderräder 5 angetrieben, während
an die Hinterräder 19 die Antriebskraft nur bei Bedarf
übertragen wird.
Daher ist in der Nähe des Tellerrades 3b im Getriebege
häuse 3a ein weiteres Tellerrad 3f angebracht, wobei die
Drehung des Getriebegehäuses 3a über ein Zahnrad 3g, das
mit dem Tellerrad 3f in Eingriff ist, an die Drehwelle 6a
einer Kolbenpumpe 6 übertragen wird. Ein Einlaß 6b der
Kolbenpumpe 6 ist mit einem Filter 7a eines Tanks 7 ver
bunden und gleichzeitig über ein Niederdruckrohr 8L mit
einem Tankanschluß T eines Vierwegeventils 9 verbunden.
Ein Auslaß 6c der Kolbenpumpe 6 ist über ein Hochdruck
rohr 8H mit einem Pumpenanschluß P des Vierwegeventils 9
verbunden.
Die Kolbenpumpe 6 ist eine Pumpe mit fester Kapazität,
die unabhängig von der Drehrichtung der Welle 6a vom
Einlaß 6b Arbeitsöl ansaugt und dieses Arbeitsöl am Aus
laß 6c fördert. Am Einlaß der Kolbenpumpe 6 ist eine
Drossel vorgesehen, die bewirkt, daß die Förderströmungs
rate proportional zur Drehzahl der Vorderräder von 0 auf
einen vorgegebenen Wert V₁ ansteigt und dann oberhalb von
V₁ ihre maximale Strömungsrate Qlmax hält, wie durch die
durchgezogene Linie L₁ in den Fig. 2A bis 2C gezeigt ist.
Das Konzept der Veränderung der Strömungsratenkennlinie
durch Vorsehen einer festen oder veränderlichen Drossel
am Einlaß in der beschriebenen Weise ist beispielsweise
aus der JP 1-262374-A und aus der JP 3L213683-A, veröf
fentlicht 1989 bzw. 1991 vom japanischen Patentamt, be
kannt. Im folgenden wird dieser Pumpentyp als Ansaugdros
selpumpe bezeichnet.
Das Vierwegeventil 9 wird durch einen Tauchmagneten 9a
betätigt, wobei in der Normalposition, in der der Tauch
magnet 9a nicht erregt ist, der Pumpenanschluß P mit
einem Anschluß A verbunden ist und der Tankanschluß T mit
einem Anschluß B verbunden ist. In der entgegengesetzten
Position, in der der Tauchmagnet 9a erregt ist, ist der
Pumpenanschluß P mit dem Auslaßanschluß B verbunden,
während der Tankanschluß T mit dem Anschluß A verbunden
ist.
Diese Anschlüsse A und B sind mit den Anschlüssen 10a
bzw. 10b eines Taumelscheibenmotors 10 verbunden. Der
Taumelscheibenmotor 10 ist ein Motor mit veränderlicher
Kapazität, der die Drehzahl der Welle 10c entsprechend
der Veränderung des Taumelscheiben-Neigungswinkels verän
dert, wobei der Taumelscheibenmotor 10 bei Anlegen einer
Drehkraft durch die Welle 10c auch als Pumpe arbeitet.
Wenn sich das Vierwegeventil 9 in der Normalposition
befindet, ist das Hochdruckrohr 8H mit dem Anschluß 10a
verbunden, während das Niederdruckrohr 8L mit dem An
schluß 10b verbunden ist, wobei der Taumelscheibenmotor
10 die Welle 10c in Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs dreht.
Wenn das Vierwegeventil 9 in der versetzten Position ist,
ist das Niederdruckrohr 8L mit dem Anschluß 10a verbun
den, während das Hochdruckrohr 8H mit dem Anschluß 10b
verbunden ist, so daß der Motor 10 die Welle 10c in Rück
wärtsrichtung des Fahrzeugs dreht. Das Vierwegeventil 9
ist am Motor 10 einteilig angebracht, ferner sind die
Ausgangsanschlüsse A und B direkt mit den Anschlüssen 10a
bzw. 10b verbunden.
Der Tauchmagnet 9a des Vierwegeventils 9 ist über einen
Schalter 9b, der die Schaltposition eines Schalthebels
des Schaltgetriebes 2 erfaßt, mit einer Gleichspannungs
versorgung 9c verbunden, wobei der Tauchmagnet 9a nur
dann erregt wird, wenn der Schalthebel in die Rückwärts
fahrtposition bewegt worden ist.
An der Welle 10c des Taumelscheibenmotors 10 ist ein
Zahnrad 10d befestigt, das mit einem Tellerrad 17b in
Eingriff ist, das seinerseits an einer Hinterrad-Diffe
rentialgetriebevorrichtung 17 befestigt ist. Die Kon
struktion der Hinterrad-Differentialgetriebevorrichtung
17 ist im wesentlichen gleich derjenigen der obenbe
schriebenen Vorderrad-Differentialgetriebevorrichtung 3.
Sie ist versehen mit einem Paar von Ritzeln 17d, die frei
unterstützt sind, um sich über eine Welle 17c in einem
Getriebegehäuse 17a zu drehen, und einem Paar von Seiten
rädern 17e, die mit den Ritzeln 17d in Eingriff sind.
Jedes der Seitenräder 17e ist mit einer Hinterrad-An
triebswelle 18 drehfest verbunden, wobei an jeder An
triebsachse 18 ein Hinterrad 19 angebracht ist.
Im Niederdruckrohr 8L ist eine Blende 11 vorgesehen, mit
der die Strömungsrate des Taumelscheibenmotors 10 gesteu
ert wird. Ein Hydraulikzylinder 12 verändert den Nei
gungswinkel der Taumelscheibe auf der Grundlage der
Druckdifferenz zwischen einer stromaufseitigen und einer
stromabseitigen Position der Blende 11, wobei die Blende
11 eine Strömungsratenkennlinie besitzt, die durch die
Linie L₂ in Fig. 2A gezeigt ist. Die Strömungsrate nimmt
direkt proportional zur Radgeschwindigkeit V₁ eines Rades
zu. Wenn die Radgeschwindigkeit den Wert V₁ erreicht,
wird eine Strömungsrate Q₂ erhalten, die die maximale
Förderströmungsrate Qlmax der Kolbenpumpe 6 übersteigt,
anschließend wird die Strömungsrate bei zunehmender Rad
geschwindigkeit allmählich erhöht.
Die Kapazitäten der Kolbenpumpe 6 und des Taumelscheiben
motors 10 sowie die Übersetzungsverhältnisse zwischen den
Zahnrädern 3f, 3g und 10d, 17b sind daher so gesetzt, das
bei gleicher Radgeschwindigkeit die Strömungsrate des
Motors 10 stets größer als die Förderströmungsrate der
Kolbenpumpe 6 ist. Ein Entlastungsventil 13, das sich bei
einem bestimmten Druck öffnet und gefördertes Öl zum
Einlaß 6b zurückleitet, ist als Drehmomentsteuervorrich
tung zwischen dem Einlaß 6b und dem Auslaß 6c der Kolben
pumpe 6 vorgesehen. Ferner sind zwischen das Hochdruck
rohr 8H und das Niederdruckrohr 8L ein mit einem Rück
schlagventil 15 versehenes Verbindungsrohr 14A sowie ein
mit einer festen Blende 16 versehenes Verbindungsrohr 14b
parallel eingefügt.
Wenn das Fahrzeug mit einer Vorwärtsbewegung beginnt,
wird der Schalthebel in der Vorwärtsfahrtstellung gehal
ten, so daß der Schaltstellung-Erfassungsschalter 9b den
Tauchmagnet 9a nicht erregt und das Vierwegeventil 9 in
der Normalposition gehalten wird.
Wenn das Gaspedal des Fahrzeugs niedergedrückt wird, wird
daher die Drehung des Motors 1 über das Schaltgetriebe 2
an die Vorderrad-Differentialgetriebevorrichtung 3 über
tragen, so daß sich die Vorderräder 5 über die Vorderrad-Dif
ferentialgetriebevorrichtung 3 in der der Vorwärts
fahrt entsprechenden Richtung drehen.
Gleichzeitig wird die Welle 6a der Kolbenpumpe 6 gedreht,
so daß die Kolbenpumpe 6 vom Tank 7 Arbeitsöl ansaugt und
an das Hochdruckrohr 8H fördert. Dieses mit hohem Druck
beaufschlagte Arbeitsöl bewegt sich durch den Motor 10
und kehrt über das Niederdruckrohr 8L zum Einlaß 6b der
Pumpe 6 zurück.
Da die Förderströmungsrate des Motors 10 so gesetzt ist,
daß sie größer als die Förderströmungsrate der Kolben
pumpe 6 ist, wird bei einer ähnlichen Raddrehzahl Vr, wie
in Fig. 2A gezeigt ist, sämtliches von der Pumpe 6 geför
dertes Arbeitsöl vom Motor 10 angesaugt, so daß der Druck
im Hochdruckrohr 8H nicht ansteigt, wenn das Fahrzeug auf
einer Fahrbahnoberfläche mit hohem Reibkoeffizienten,
d. h. auf einer trockenen Straße fährt. Mit anderen Wor
ten, der Motor 10 arbeitet nicht als Hydraulikmotor, so
daß sich die Hinterräder 19 nicht aufgrund der Antriebs
kraft des Motors 10, sondern aufgrund der Reibung mit der
Fahrbahnoberfläche drehen. Der Anteil der Ansaugströ
mungsrate des Motors 10, der nicht von der Pumpe 6 gelie
fert werden kann, wird vom Niederdruckrohr 8L über das
Rückschlagventil 15 des Verbindungsrohrs 14A geliefert.
Die unterschiedlichen Förderströmungsraten der Pumpe 6
und des Motors 10 decken auch die unterschiedlichen Dreh
zahlen der Vorder- und Hinterräder 4 bzw. 18 ab, welche
durch unterschiedliche Durchmesser aufgrund des Reifen
verschleißes und dergleichen entstehen. Mit anderen Wor
ten, unter der Voraussetzung, daß die Geschwindigkeits
differenzen zwischen den Vorderrädern und den Hinterrä
dern aufgrund von unterschiedlichen Reifendurchmessern
innerhalb eines gesetzten Förderströmungsraten-Differenz
bereichs liegen, wird die Antriebskraft von der Pumpe 6
nicht an den Motor 10 übertragen, so daß der Motor 1
weiterhin nur die Vorderräder antreibt. In diesem Zustand
ist die Belastung der Pumpe 6 sehr gering, so daß der
Kraftstoffverbrauch der gleiche wie bei einem Fahrzeug
mit Zweiradantrieb ist.
Wenn das Fahrzeug andererseits auf einer Fahrbahnoberflä
che mit niedrigem Reibkoeffizienten wie etwa einer mit
Eis oder Schnee bedeckten Straße anfährt, tritt an den
vorderen Antriebsrädern ein Schlupf gegenüber der Straße
auf, so daß die Drehzahldifferenz ΔN zwischen den Vor
derrädern und den Hinterrädern zunimmt. Wenn die Förder
strömungsrate der Pumpe 6 die Strömungsrate des Motors 10
übersteigt, steigt daher der Druck im Hochdruckrohr 8H an
und dreht der erhöhte Druck den Motor 10, so daß über die
Welle 10c und die Antriebsachsen 18 an die Hinterräder 19
eine Drehkraft übertragen wird. Wenn daher an den Vorder
rädern 5 ein Schlupf auftritt, wird an die Hinterräder 19
eine Antriebskraft übertragen, so daß das Fahrzeug
gleichmäßig anfahren kann.
Das an die Hinterräder 19 übertragene Drehmoment wird nur
erzeugt, wenn zwischen den Vorderrädern und den Hinterrä
dern eine Differenz zwischen deren Drehzahlen auftritt,
wie in Fig. 3 gezeigt ist. Dieses Drehmoment nimmt bei
einer Zunahme der Drehzahldifferenz stark zu, sein Maxi
malwert Tmax wird jedoch durch den Druckgrenzwert des
Entlastungsventils 13 gesteuert. Auf die Hinterrad-Diffe
rentialgetriebevorrichtung 17 und die Welle 10c wirkt
kein höheres Drehmoment, so daß diese Teile keine ent
sprechend höhere Festigkeit besitzen müssen und somit das
Fahrzeug geringeres Gewicht besitzen kann, der Kraft
stoffverbrauch niedriger ist und die Herstellungskosten
reduziert werden können.
Die minimale Differenz zwischen den Drehzahlen, die für
die Erzeugung des Drehmoments an die Hinterräder erfor
derlich ist, wird bei abnehmender Fahrzeuggeschwindigkeit
niedriger, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Der Grund hierfür
besteht in der Tatsache, daß die Förderströmungsratendif
ferenz zwischen der Pumpe 6 und dem Motor 10 bei höherer
Raddrehzahl zunimmt, wie in Fig. 2A gezeigt ist. In Fig.
2A nimmt die Differenz zwischen den Vorderrad- und Hin
terraddrehzahlen bei gleicher Förderströmungsrate zu,
wenn die Vorderraddrehzahl von 0 bis V₁ ansteigt; wenn
jedoch die Strömungsrate des Motors 10 die maximale Strö
mungsrate Qlmax der Pumpe 6 übersteigt, übersteigt die
Förderströmungsrate der Pumpe 6 niemals diejenige des
Motors, so daß das Drehmoment von der Pumpe 6 niemals
über den Motor 10 zu den Hinterrädern 19 übertragen wer
den kann. Wegen dieser Strömungsratenkennlinie wird ein
Vierradantrieb nicht ausgeführt, wenn er nicht erforder
lich ist, d. h. wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindig
keit fährt.
Wenn ferner die Strömungsrate bei einer Hinterradge
schwindigkeit V₁ den Wert Q₂ übersteigt, wird der Strö
mungsratenanstieg durch den Neigungswinkel gesteuert.
Selbst bei hohen Fahrgeschwindigkeiten wird daher die
Strömungsrate des Arbeitsöls zwischen der Pumpe 6 und dem
Motor 10 nicht übermäßig groß, so daß die Rohrdurchmesser
nicht erhöht und die Ventile nicht größer ausgebildet
werden müssen. Ferner besteht nicht die Gefahr häufiger
Druckverluste und bei hohen Strömungsraten auftretender
Hohlsogphänomene, außerdem wird ein niedriger Kraftstoff
verbrauch erzielt, und das gesamte Vierrad-Antriebssystem
kann kompakter ausgebildet werden.
Wenn die Strömungsratenkennlinien der Pumpe 6 so gesetzt
sind, daß sie bei einer Erhöhung der Drehzahl abfallen,
wenn die Vorderradgeschwindigkeit den vorgegebenen Wert
V₁ überstiegen hat, wie durch die Linie L₁₂ in Fig. 5A
gezeigt ist, wird ein Anstieg des Widerstandes des Hoch
druckrohrs 8H bei einem Anstieg der Vorderradgeschwindig
keit unterdrückt. Dadurch wird das Auftreten von Hohlsog
phänomenen der Pumpe 6 bei hohen Drehzahlen endgültig
verhindert, was wiederum zu einer Verringerung der Last
auf den Motor 1 und zu einer Absenkung des Kraftstoffver
brauchs beiträgt.
Anstelle des Motors 10 kann alternativ ein Hydraulikmotor
mit fester Kapazität verwendet werden, der die durch die
Linie L₂₂ in Fig. 5B gezeigten Strömungsratenkennlinien
besitzt. In diesem Fall sind nicht nur das Vierwegeventil
9, sondern sämtliche Teile bis zum Rückschlagventil 15 im
Hydraulikmotor integriert, um so einen Ölströmungsweg zu
bilden, bei dem der Ansaugwiderstand selbst bei hohen
Strömungsraten niedrig ist. Dadurch ist eine wesentliche
Vereinfachung des Hydraulikmotors möglich, so daß, da
dann der Hydraulikzylinder 12 unnötig ist, die Kosten für
den Vierrad-Antriebsmechanismus reduziert werden können.
Bei dieser Ausführungsform wird der Vorderrad-/Hinterrad-Dif
ferenzdruck der Blende 11 an den Hydraulikzylinder 12
geleitet. Da jedoch die Ausgangsseite der Blende 11 zum
Tank 7 geöffnet ist, kann das hydraulische Rohrleitungs
system vereinfacht werden, indem nur der stromaufseitige
Druck in den Zylinder 12 eingeleitet wird und der Zylin
der 12 durch die Differenz zwischen diesem Druck und dem
Atmosphärendruck angetrieben wird.
Wenn die Ansaugströmungsrate des Motors 10 nicht aus
reicht, wird durch das Rohr 14A Arbeitsöl zugeführt,
ferner wird dann, wenn die Blende 11 stromabseitig vom
Verbindungspunkt zwischen dem Rohr 14A und dem Nieder
druckrohr 8L installiert ist, die Verbindung zwischen dem
Rohr 14A und dem Niederdruckrohr 8L stromaufseitig von
der Blende 11 vorgesehen. Dadurch kann über das Rohr 14A
an den Motor 10 einfach Arbeitsöl geliefert werden, was
den Vorteil besitzt, einen Hohlsog zu verhindern.
Wenn die Blende 11 auf Seiten des Hochdruckrohrs 8H vor
gesehen ist, ist die Vorderrad/Hinterrad-Drehzahldiffe
renz gering, wobei unter lastfreien Bedingungen, unter
denen die Antriebskraft nicht von der Pumpe 6 an den
Motor 10 übertragen wird, die Blende 11 zum Ansaugwider
stand des Motors 10 beiträgt, so daß leicht ein Hohlsog
phänomen auftritt. Die Blende 11 muß daher auf Seiten des
Niederdruckrohrs 8L vorgesehen sein.
Der Punkt, an dem das übertragene Drehmoment anzusteigen
beginnt, kann entsprechend den Abmessungen der festen
Blende des Verbindungsrohrs 14B beliebig festgelegt sein.
Der Strömungswiderstand der Blende 16 verändert sich in
Abhängigkeit von Viskositätsschwankungen und damit in
Abhängigkeit von der Temperatur des Arbeitsöls, so daß
das Drehmoment früh anzusteigen beginnt, da bei niedriger
Temperatur ein hoher Strömungswiderstand vorhanden ist.
Diese Kennlinien weisen im Winter einen Vorteil auf, wenn
der Vierradantrieb oftmals erforderlich ist.
Wenn der Schalthebel in die Rückwärtsfahrtstellung ge
bracht ist, um mit dem Fahrzeug rückwärts zu fahren,
schaltet der Schaltstellung-Erfassungsschalter 9b ein, so
daß der erregte Tauchmagnet 9a das Vierwegeventil 9 in
die entgegengesetzte Position umschaltet, wie in Fig. 4
gezeigt ist. Daher wird das Arbeitsöl im Hochdruckrohr 8H
zum Anschluß 10b des Motors 10 geliefert, so daß sich der
Motor 10 in der zur Vorwärtsbewegung entgegengesetzten
Richtung dreht. Das Arbeitsöl, das den Motor 10 durch
strömt hat, wird vom Anschluß 10a zum Niederdruckrohr 8L
entlassen und vom Einlaß 6b der Pumpe 6 angesaugt. Die
Hinterräder drehen sich zusammen mit dem Motor 10 in
entgegengesetzter Richtung.
Selbst wenn das Fahrzeug rückwärts fährt, ist die Drehmo
mentübertragung genau die gleiche wie bei der Vorwärts
fahrt. Wenn an den Vorderrädern 5 ein Schlupf auftritt
und wenigstens eine bestimmte Vorderrad-/Hinterrad-Dreh
zahldifferenz entsteht, wird im Hochdruckrohr 8H ein
Druck aufgebaut, wobei ein diesem Druck entsprechendes
Drehmoment über den Motor 10 an die Hinterräder 19 über
tragen wird. Wenn die Vorderrad-/Hinterrad-Drehzahldiffe
renz klein ist, ist die Ansaugmenge des Motors 10 unzu
reichend, wobei diese unzureichende Menge durch Versor
gung des Hochdruckrohrs 8H vom Niederdruckrohr 8L über
das Rückschlagventil 15 im Rohr 14A kompensiert wird.
Die Druckbedingungen im Hochdruckrohr 8H und im Nieder
druckrohr 8L sind daher selbst dann gleich, wenn das
Fahrzeug rückwärts fährt, so daß ein teueres druckbestän
diges Rohr nur für das Hochdruckrohr 8H verwendet werden
muß. Da außerdem das Entlastungsventil 13, das Rück
schlagventil 15 und die Blende 16 wie bei der Vorwärts
fahrt arbeiten, müssen sie nur für eine unidirektionale
Strömung ausgelegt sein, so daß die Konstruktion des
Hydraulikkreises einfach ist.
Während des Bremsens ist die Vorderraddrehzahl im allge
meinen niedriger als diejenige der Hinterräder. Bei einem
auf Vorderradantrieb basierenden Kraftfahrzeug mit Vier
radantrieb wie in der vorliegenden Ausführungsform wird
daher das Drehmoment nicht an die Hinterräder übertragen,
wenn das Fahrzeug gebremst wird. Ferner wird in diesem
Vierrad-Antriebssystem das Drehmoment nicht übertragen,
bis die Differenz zwischen den Drehzahlen der Vorderräder
und der Hinterräder einen bestimmten Wert erreicht. Daher
besteht nur eine geringe Gefahr einer Störung der Anti
blockiersteuerung des Fahrzeugs.
In Fig. 6 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung
gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform wird anstelle der Blende 16
der ersten Ausführungsform eine variable Blende 20 ver
wendet, so daß der Punkt, an dem das Drehmoment übertra
gen wird, frei eingestellt werden kann.
Die Anstiegsrate der Drehmomentübertragung relativ zur
Vorderrad-/Hinterrad-Drehzahldifferenz ΔN kann daher wie
durch die gestrichelten Linien in Fig. 3 gezeigt verän
dert werden, so daß die Drehmomentübertragungskennlinie
je nach Wunsch des Fahrers eingestellt werden kann.
In Fig. 7 ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung
gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform ist anstelle des Entlastungs
ventils 13 als Mittel zur Begrenzung der Drehmomentüber
tragung im Einlaß der Pumpe 6 eine auf den Vorsteuerdruck
antwortende Ansaugdrosselklappe 21 installiert, wobei der
Förderdruck der Pumpe 6 als Vorsteuerdruck zur Ansaug
drosselklappe 21 geleitet wird. Wenn der Pumpenförder
druck über einen bestimmten Wert ansteigt, steigt der
Ansaugwiderstand der Pumpe 6 an, so daß eine Erhöhung der
Förderströmungsrate unterdrückt wird und das Drehmoment
oberhalb eines bestimmten Pegels nicht übertragen wird.
Wenn das Entlastungsventil 13 verwendet wird, steigt die
Öltemperatur an, wenn der Motor ohne Unterbrechung mit
hoher Last läuft, wenn jedoch statt dessen die Ansaug
drosselklappe 21 verwendet wird, sinkt die tatsächliche
Pumpenfördermenge ab, so daß weniger Wärme erzeugt wird.
Fig. 8 zeigt eine vierte Ausführungsform der Erfindung.
Bei dieser Ausführungsform werden die Antriebsachsen 18L
und 18R des linken bzw. des rechten Hinterrades 19L bzw.
19R nicht durch die Hinterrad-Differentialgetriebevor
richtung 17, sondern durch unabhängige Motoren 10L bzw.
10R mit variabler Kapazität angetrieben. Wenn die Lasten
auf das linke Rad und auf das rechte Rad unterschiedlich
sind, beispielsweise dann, wenn das Fahrzeug eine Kurve
fährt, entsteht in den Motoren 10L, 10R entsprechend der
Lastdifferenz eine Differenz zwischen den Förderströ
mungsraten. Daher wird die gleiche Wirkung wie im Fall
der Differentialgetriebevorrichtung erhalten, so daß die
Differentialgetriebevorrichtung selbst weggelassen werden
kann.
In Fig. 9 ist eine fünfte Ausführungsform der Erfindung
gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform ist anstelle der Kolbenpumpe 6
eine Pumpe 30 vorgesehen, die Einlaß und Auslaß entspre
chend der Drehrichtung vertauscht. Ein Einlaß 30b und ein
Auslaß 30c sind über ein Vierwegeventil 31 mit dem Hoch
druckrohr 8H bzw. mit dem Niederdruckrohr 8L verbunden.
Das Vierwegeventil 31 besitzt die gleiche Konstruktion
wie das Vierwegeventil 9 und wird synchron mit dem Ventil
9 durch einen Schalter 9b betätigt. Die Pumpe 30 kann
eine Zahnradpumpe oder eine Drehkolbenpumpe sein, bei der
sich die Förderrichtung entsprechend der Drehrichtung
ändert. Diese Pumpe 30 steuert den Neigungswinkel über
einen Hydraulikzylinder 33a, der auf die Druckdifferenz
vor und nach einer im Niederdruckrohr 8L vorgesehenen
Blende 32, d. h. auf die Strömungsratenänderung im Nieder
druckrohr 8L anspricht, es kann jedoch auch eine Pumpe
mit fester Kapazität verwendet werden.
Bei dieser Ausführungsform können wie in der vierten
Ausführungsform anstelle der Differentialgetriebevorrich
tung 17 zwei Motoren mit veränderlicher Kapazität verwen
det werden.
Das Vierwegeventil 9 kann auch als unabhängige Struktur
installiert sein und muß nicht im Motor 10 untergebracht
sein.
Zusätzlich zu den in Fig. 2A gezeigten Kennlinien können
an der Konstruktion der Pumpe 6 und des Motors 10 ver
schiedene Abwandlungen vorgenommen werden. Beispielsweise
kann die Förderströmungsrate des Motors 10 oberhalb einer
vorgegebenen Radgeschwindigkeit V₁ auf einem festen Wert
Q₂ gehalten werden, wie in Fig. 2B gezeigt ist, oder aber
die Zunahme der Strömungsrate kann beginnend bei einer
niedrigen Geschwindigkeit Vr unterhalb von V₁ reduziert
werden, wie in Fig. 2C gezeigt ist.
In einem auf einem Hinterradantrieb basierenden Fahrzeug
mit Vierradantrieb ist die Pumpe 6 auf Seiten der Hinter
räder angeordnet, während der Motor 10 auf Seiten der
Vorderräder angeordnet ist.
In Fig. 10 ist eine sechste Ausführungsform der Erfindung
gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform sind die Strömungsratenkennli
nien der Pumpe 6 wie durch die Linie L₁ gezeigt gesetzt.
Mit anderen Worten, sie sind so gesetzt, daß die Förder
strömungsrate ausgehend von einer Vorderraddrehzahl von 0
bis zu einem vorgegebenen Wert NF1 mit vergleichsweise
hoher Rate ansteigt. Oberhalb von NF1 steigt die Förder
strömungsrate mit kleinerer Rate an, wobei dann, wenn das
Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit und hoher Drehzahl NF2
fährt und kein Vierradantrieb erforderlich ist, der Pegel
nach Erreichen der maximalen Strömungsrate Qlmax beibe
halten wird.
Wie durch die Linie L₂ gezeigt, ist der Motor so einge
stellt, daß die Förderströmungsrate mit höherer Rate als
die Strömungsrate der Pumpe 6 ansteigt, bis die Hinter
raddrehzahl den Wert NR1 erreicht, wobei dann, wenn die
Geschwindigkeit NR1 übersteigt, die Strömungsrate mit
einer Rate ansteigt, die im wesentlichen gleich der An
stiegsrate zwischen den Drehzahlen NF1 und NF1 der Pumpe
6 ist.
Bei der obigen ersten Ausführungsform ist das maximal
übertragene Drehmoment für Hinterraddrehzahlen im Bereich
von 0 bis Vr konstant, wobei dann, wenn die Förderströ
mungsrate des Motors 10 die maximale Förderströmungsrate
Qlmax der Pumpe 6 bei der Drehzahl Vr erreicht, das maxi
mal übertragene Drehmoment den Wert 0 besitzt.
Andererseits nimmt bei dieser Ausführungsform das maximal
übertragene Drehmoment in dem Bereich der Hinterraddreh
zahlen, der bei Überschreiten von NR1 beginnt und bei
Erreichen von NR2 endet, allmählich ab, wie durch die
Kurve L₃ gezeigt ist. Wenn die Drehzahl ansteigt, findet
ein gleichmäßiger Übergang vom Vierradantrieb zum Zwei
radantrieb statt, so daß der Fahrer keine durch ein ab
ruptes Schalten verursachte unangenehme Empfindung hat.
Anstelle einer Veränderung der Strömungsratenkennlinie
der Pumpe 6 in Abhängigkeit von der Drehzahl NF1 kann die
Strömungsratenkennlinie bis zur Drehzahl NF2, bei der die
maximale Förderströmungsrate Qlmax erreicht ist, mit
fester Rate erhöht werden, wie durch die Strichpunktlinie
L₂₁ in Fig. 10 gezeigt ist. Das Drehmoment kann auch
zwischen den Vorderrädern und den Hinterrädern übertragen
werden, vorausgesetzt, daß die Strömungsratenkennlinien
der Pumpe 6 in dem schraffierten Bereich von Fig. 10
liegen, wenn jedoch die Strömungsratendifferenz der Pumpe
6 und des Motors 10 zu groß ist, wird das Drehmoment so
lange nicht übertragen, wie keine extreme Differenz zwi
schen den Drehzahlen vorliegt. Daher wird bevorzugt, die
Strömungsratenkennlinie der Pumpe 6 zwischen die Linie L₁
und die Strichpunktlinie L₂₁ zu setzen.
Um diese Strömungsratenkennlinien zu erhalten, ist die
Pumpe 6 nicht auf den Ansaugdrosselklappentyp einge
schränkt, statt dessen kann auch eine Pumpe 6 mit varia
bler Kapazität verwendet werden. Alternativ können, wie
in Fig. 11 gezeigt, eine Radialkolbenpumpe mit der Kenn
linie gemäß der Linie L₁₃ und eine Radialkolbenpumpe mit
der Kennlinie gemäß der Linie L₁₄ parallel angeschlossen
sein, um die durch die Linie L₁ gezeigte Kennlinie zu
erhalten.
In Fig. 12 ist eine siebte Ausführungsform der Erfindung
gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform ist das Entlastungsventil 13
ein Vorsteuerentlastungsventil 13P, das unter dem Druck
stromaufseitig von der Blende 11, der als Vorsteuerdruck
dient, öffnet.
Wie in Fig. 13 gezeigt, wird der Entlastungsdruck des
Vorsteuerentlastungsventils 13P bis zur Hinterraddrehzahl
NR1 auf einem maximal gesetzten Druck PRmax gehalten, wie
durch die Linie L₂₄ gezeigt ist, bei einem weiteren An
stieg der Hinterraddrehzahl über NR1 abgesenkt, wenn die
Förderströmungsrate des Motors 10 den vorgegebenen Wert
Q₂₁ erreicht, und nach Erreichen eines minimalen Werts
bei einer Hinterraddrehzahl NR2 gehalten, wenn die För
derströmungsrate des Motors 10 gleich der maximalen För
derströmungsrate Qlmax der Pumpe 6 wird.
Bei dieser Ausführungsform nimmt der Entlastungsdruck des
Entlastungsventils 13P bei einem Anstieg des Vorsteuer
drucks ab, wenn die Hinterraddrehzahl den Wert NR1 über
schritten hat. Der Druck des Hochdruckrohrs 8H ist daher
begrenzt, so daß das maximale Drehmoment, das übertragen
werden kann, im Vergleich zu der obenerwähnten sechsten
Ausführungsform, bei der der Entlastungsdruck konstant
ist, schneller abnimmt. Da darüber hinaus der Entla
stungsdruck unmittelbar vor der Hinterraddrehzahl NR2
einen Wert ganz in der Nähe von 0 annimmt, nimmt das
maximal übertragene Drehmoment dann, wenn die Förderströ
mungsrate des Motors 10 gleich der maximalen Förderströ
mungsrate Qlmax der Pumpe 6 wird, unmittelbar vor der
Hinterraddrehzahl NR2 auf einen Wert in der Nähe von 0
ab. Daher findet nur ein kleiner Sprung statt, wenn das
maximal übertragene Drehmoment bei der Hinterraddrehzahl
NR2 den Wert 0 erreicht, so daß der Übergang vom Vierrad
antrieb zum Zweiradantrieb gleichmäßiger als im Fall der
obigen sechsten Ausführungsform erfolgt. Wenn der Entla
stungsdruck bei der Hinterraddrehzahl NR2 auf 0 gesetzt
ist, ist kein Sprung vorhanden.
Da ferner der Entlastungsdruck des Entlastungsventils 13P
bei einem Anstieg der Hinterraddrehzahl abnimmt, liegt
der Bereich, in dem der maximale Druck auf das Hochdruck
rohr 8H wirkt, unterhalb der Hinterraddrehzahl NR1. Im
Ergebnis wirkt der hohe Druck weniger häufig als im Falle
der anderen Ausführungsformen, bei denen der maximale
Druck bis zur Hinterraddrehzahl NR2 wirkt. Daher sind nur
ein Material und ein Oberflächenbehandlung mit geringerer
Druckbeständigkeit erforderlich, damit das Hochdruckrohr
8H dem Druck widersteht, wodurch die Kosten ebenfalls
reduziert werden.
In Fig. 14 ist eine achte Ausführungsform der Erfindung
gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform ist zusätzlich zu der Struktur
der siebten Ausführungsform am Einlaß 6b der Pumpe 6 eine
variable Blende vorgesehen. Der Druck am Auslaß 6a wird
zur variablen Blende 40 als Vorsteuerdruck geleitet. Die
variable Blende 40 ist auf einen etwas geringeren Druck
als-der maximale Entlastungsdruck PRmax des Entlastungs
ventils 13P gesetzt, wobei dann, wenn der Pumpenförder
druck diesen gesetzten Druck übersteigt, dieser Druck
erneut abnimmt.
Die variable Blende 40 begrenzt den Förderdruck der Pumpe
6, wenn der Druck im Hochdruckrohr 8H ansteigt, so daß
die Strömungsrate durch das Entlastungsventil 13P abnimmt
und ein Anstieg der Öltemperatur aufgrund der Strömung
des Arbeitsöls im Entlastungsventil 13P unterdrückt wird.
Bei der siebten und bei der achten Ausführungsform wird
der Vorsteuerdruck des Entlastungsventils 13P stromauf
seitig von der Blende 11 abgegriffen. Für den Vorsteuer
druck kann jedoch auch ein anderer Druck verwendet wer
den. Beispielsweise kann, da zwischen der Fahrzeugge
schwindigkeit und der Raddrehzahl eine lineare Beziehung
besteht, der Regelungsdruck des automatischen Getriebes
als Vorsteuerdruck für das Vorsteuerentlastungsventil 13
verwendet werden.
Ferner kann das Entlastungsventil 13 ein proportionales
elektromagnetisches Entlastungsventil sein, wobei der
Erregerstrom des Entlastungsventils entsprechend der
Fahrzeuggeschwindigkeit elektrisch gesteuert wird. Die
Fahrzeuggeschwindigkeit kann anhand der Drehzahl der
Ausgangswelle des Schaltgetriebes 2 erfaßt werden, alter
nativ kann sie durch die Hinterraddrehzahl erfaßt werden,
die ihrerseits durch einen Radgeschwindigkeitssensor
erfaßt wird.
Die Erfindung ist nicht auf die obenbeschriebenen Ausfüh
rungsformen eingeschränkt, vielmehr kann der Fachmann
viele Änderungen und Abwandlungen vornehmen, ohne vom
Geist und vom Umfang der abzuweichen, der durch die fol
genden Ansprüche definiert ist.
Claims (21)
1. Vierrad-Antriebsmechanismus, mit
Antriebsrädern (5), die durch einen Motor (1) angetrieben werden,
angetriebenen Rädern (19), die sich aufgrund ihres Kontakts mit einer Fahrbahnoberfläche drehen,
einer Fluiddruck-Pumpeneinrichtung (6), die zu sammen mit den Antriebsrädern (5) angetrieben wird, mit einem Fluideinlaß (6b) und einem Fluidauslaß (6c) verse hen ist und ein am Einlaß (6b) angesaugtes Fluid mit Druck beaufschlagt und am Auslaß (6c) entläßt, und
einer Fluiddruck-Motoreinrichtung (10), die sich zusammen mit den angetriebenen Rädern (19) dreht, mit zwei Anschlüssen (10a, 10b) zum Ansaugen und Ausgeben von Fluid versehen ist und die angetriebenen Räder (19) an treibt, wenn einem ihrer Anschlüsse (10a, 10b) mit Druck beaufschlagtes Fluid zugeführt wird, während andernfalls das Fluid entsprechend einem von den angetriebenen Rädern (19) angelegten Drehmoment von einem Anschluß zum anderen umläuft,
gekennzeichnet durch
einen Hochdruck-Strömungsweg (8H), der an den Auslaß (6c) der Pumpeneinrichtung (6) angeschlossen ist,
einen Niederdruck-Strömungsweg (8L), der an den Einlaß (6b) der Pumpeneinrichtung (6) angeschlossen ist,
eine Einrichtung (9), die den Hochdruck-Strö mungsweg (8H) und den Niederdruck-Strömungsweg (8L) mit den beiden Anschlüssen (10a, 10b) der Motoreinrichtung (10) verbindet und die Verbindungsrichtung umkehrt, wenn die Drehrichtung der Antriebsräder (5) umgekehrt wird, und
eine Einrichtung, die ein von der Pumpeneinrich tung (6) an die Motoreinrichtung (10) übertragenes Dreh moment begrenzt, damit es einen vorgegebenen Wert nicht übersteigt.
Antriebsrädern (5), die durch einen Motor (1) angetrieben werden,
angetriebenen Rädern (19), die sich aufgrund ihres Kontakts mit einer Fahrbahnoberfläche drehen,
einer Fluiddruck-Pumpeneinrichtung (6), die zu sammen mit den Antriebsrädern (5) angetrieben wird, mit einem Fluideinlaß (6b) und einem Fluidauslaß (6c) verse hen ist und ein am Einlaß (6b) angesaugtes Fluid mit Druck beaufschlagt und am Auslaß (6c) entläßt, und
einer Fluiddruck-Motoreinrichtung (10), die sich zusammen mit den angetriebenen Rädern (19) dreht, mit zwei Anschlüssen (10a, 10b) zum Ansaugen und Ausgeben von Fluid versehen ist und die angetriebenen Räder (19) an treibt, wenn einem ihrer Anschlüsse (10a, 10b) mit Druck beaufschlagtes Fluid zugeführt wird, während andernfalls das Fluid entsprechend einem von den angetriebenen Rädern (19) angelegten Drehmoment von einem Anschluß zum anderen umläuft,
gekennzeichnet durch
einen Hochdruck-Strömungsweg (8H), der an den Auslaß (6c) der Pumpeneinrichtung (6) angeschlossen ist,
einen Niederdruck-Strömungsweg (8L), der an den Einlaß (6b) der Pumpeneinrichtung (6) angeschlossen ist,
eine Einrichtung (9), die den Hochdruck-Strö mungsweg (8H) und den Niederdruck-Strömungsweg (8L) mit den beiden Anschlüssen (10a, 10b) der Motoreinrichtung (10) verbindet und die Verbindungsrichtung umkehrt, wenn die Drehrichtung der Antriebsräder (5) umgekehrt wird, und
eine Einrichtung, die ein von der Pumpeneinrich tung (6) an die Motoreinrichtung (10) übertragenes Dreh moment begrenzt, damit es einen vorgegebenen Wert nicht übersteigt.
2. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehmomentbegrenzungseinrichtung ein Mittel
enthält, das den Druck im Hochdruck-Strömungsweg (8H)
begrenzt, damit ein vorgegebener Wert nicht überschritten
wird.
3. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Begrenzungseinrichtung eine Drosselklappe
enthält, die in den Einlaß (6b) eingesetzt ist, und
die Öffnungsfläche der Drosselklappe abnimmt,
wenn der Pumpenförderdruck über einen festgesetzten Druck
ansteigt.
4. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungseinrichtung (9) einteilig mit der
Motoreinrichtung (10) ausgebildet ist.
5. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Motoreinrichtung (10) eine Kapazitätssteuer
einrichtung enthält, die die Fluidströmungsrate pro Ein
heitsdrehung der Motoreinrichtung (10) entsprechend einer
Strömungsrate des Niederdruck-Strömungswegs (8L) verän
dert.
6. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kapazitätssteuereinrichtung die Fluidströ
mungsrate des Motors (10) erhöht, wenn die Drehzahl der
angetriebenen Räder (19) ansteigt, bis die Strömungsrate
im Niederdruck-Strömungsweg (8L) einen festgelegten Wert
erreicht, und die Fluidströmungsrate auf einem konstanten
Pegel hält, wenn die Strömungsrate im Niederdruck-Strö
mungsweg (8L) den festgelegten Wert übersteigt.
7. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kapazitätssteuereinrichtung die Fluidströ
mungsrate der Motoreinrichtung (10) mit einer ersten
Erhöhungsrate erhöht, die mit der Drehzahl der angetrie
benen Räder (19) in Beziehung steht, wenn die Strömungs
rate im Niederdruck-Strömungsweg (8L) einen gesetzten
Wert nicht übersteigt, und die Fluidströmungsrate mit
einer zweiten Erhöhungsrate, die niedriger als die erste
Erhöhungsrate ist und mit der Drehzahl in Beziehung
steht, erhöht, wenn der gesetzte Wert überschritten wird.
8. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mechanismus eine Blendeneinrichtung (11), die im Niederdruck-Strömungsweg (8L) zwischen der Verbin dungseinrichtung (9) und der Pumpeneinrichtung (6) vorge sehen ist, sowie eine Einrichtung einhält, die eine Druckdifferenz zwischen der Eingangsseite und der Aus gangsseite der Blendeneinrichtung (11) erfaßt, und
die Kapazitätssteuereinrichtung eine Einrichtung (12) enthält, die die Fluidströmungsrate pro Einheitsdre hung der Motoreinrichtung (10) auf der Grundlage der erfaßten Druckdifferenz verändert.
der Mechanismus eine Blendeneinrichtung (11), die im Niederdruck-Strömungsweg (8L) zwischen der Verbin dungseinrichtung (9) und der Pumpeneinrichtung (6) vorge sehen ist, sowie eine Einrichtung einhält, die eine Druckdifferenz zwischen der Eingangsseite und der Aus gangsseite der Blendeneinrichtung (11) erfaßt, und
die Kapazitätssteuereinrichtung eine Einrichtung (12) enthält, die die Fluidströmungsrate pro Einheitsdre hung der Motoreinrichtung (10) auf der Grundlage der erfaßten Druckdifferenz verändert.
9. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpeneinrichtung (6) eine Einrichtung ent
hält, die die Förderströmungsrate der Pumpeneinrichtung
(6) auf einem vorgegebenen Wert hält, wenn die Drehzahl
der Antriebsräder (5) höher als eine vorgegebene Drehzahl
ist.
10. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpeneinrichtung (6) eine Einrichtung ent
hält, die die Förderströmungsrate der Pumpeneinrichtung
(6) entsprechend einer Zunahme der Drehzahl der Antriebs
räder (5) absenkt, wenn die Geschwindigkeit höher als
eine vorgegebene Geschwindigkeit ist.
11. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpeneinrichtung (6) eine Kolbenpumpe ent hält und
in den Einlaß (6b) eine Drosselklappe eingesetzt ist.
die Pumpeneinrichtung (6) eine Kolbenpumpe ent hält und
in den Einlaß (6b) eine Drosselklappe eingesetzt ist.
12. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpeneinrichtung (6) eine Pumpe (30), bei
der Einlaß (30b) und Auslaß (30c) entsprechend der Dreh
richtung der Antriebsräder (5) vertauscht werden, sowie
eine Einrichtung (31) enthält, die den Einlaß (30b) mit
dem Hochdruck-Strömungsweg (8H) und den Auslaß (30c) mit
dem Niederdruck-Strömungsweg (8L) verbindet, wenn die
Richtung umgekehrt wird.
13. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mechanismus einen Strömungsweg (14B) enthält,
der mit einer Drosseleinrichtung (20) versehen ist, wobei
der Strömungsweg (14B) den Hochdruck-Strömungsweg (8H)
mit dem Niederdruck-Strömungsweg (8L) verbindet.
14. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Motoreinrichtung (10) eine höhere Strömungs rate als die Pumpeneinrichtung (6) besitzt, wenn die Drehzahl der Antriebsräder (5) gleich der Drehzahl der angetriebenen Räder (19) ist, und
der Mechanismus einen Strömungsweg (14A) enthält, der mit einem Rückschlagventil (15) versehen ist und das Fluid vom Niederdruck-Strömungsweg (8L) zum Hochdruck-Strömungsweg (8H) liefert.
die Motoreinrichtung (10) eine höhere Strömungs rate als die Pumpeneinrichtung (6) besitzt, wenn die Drehzahl der Antriebsräder (5) gleich der Drehzahl der angetriebenen Räder (19) ist, und
der Mechanismus einen Strömungsweg (14A) enthält, der mit einem Rückschlagventil (15) versehen ist und das Fluid vom Niederdruck-Strömungsweg (8L) zum Hochdruck-Strömungsweg (8H) liefert.
15. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kapazität der Motoreinrichtung (10) entspre chend einer Zunahme der Drehzahl der angetriebenen Räder (19) oberhalb einer ersten Geschwindigkeit, bei der der Maximalwert des Drehmoments abzusenken beginnt, abnimmt und
die Förderströmungsrate der Pumpeneinrichtung (6) bei einer zweiten Geschwindigkeit der angetriebenen Räder (19), oberhalb derer die Übertragung eines Drehmoments nicht erforderlich ist, einen Maximalwert annimmt.
die Kapazität der Motoreinrichtung (10) entspre chend einer Zunahme der Drehzahl der angetriebenen Räder (19) oberhalb einer ersten Geschwindigkeit, bei der der Maximalwert des Drehmoments abzusenken beginnt, abnimmt und
die Förderströmungsrate der Pumpeneinrichtung (6) bei einer zweiten Geschwindigkeit der angetriebenen Räder (19), oberhalb derer die Übertragung eines Drehmoments nicht erforderlich ist, einen Maximalwert annimmt.
16. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kapazität der Motoreinrichtung (10) entspre chend einem Anstieg der Drehzahl der angetriebenen Räder (19) oberhalb einer ersten Geschwindigkeit, bei der der Maximalwert des Drehmoments abzusinken beginnt, abnimmt, während die Kapazität der Pumpeneinrichtung (6) bei einer Drehzahl der Antriebsräder (5), die höher als die erste Geschwindigkeit ist, abzunehmen beginnt, und
eine Förderströmungsrate der Pumpeneinrichtung (6) bei einer zweiten Geschwindigkeit der angetriebenen Räder (19), oberhalb derer eine Übertragung des Drehmo ments nicht erforderlich ist, einen Maximalwert annimmt.
die Kapazität der Motoreinrichtung (10) entspre chend einem Anstieg der Drehzahl der angetriebenen Räder (19) oberhalb einer ersten Geschwindigkeit, bei der der Maximalwert des Drehmoments abzusinken beginnt, abnimmt, während die Kapazität der Pumpeneinrichtung (6) bei einer Drehzahl der Antriebsräder (5), die höher als die erste Geschwindigkeit ist, abzunehmen beginnt, und
eine Förderströmungsrate der Pumpeneinrichtung (6) bei einer zweiten Geschwindigkeit der angetriebenen Räder (19), oberhalb derer eine Übertragung des Drehmo ments nicht erforderlich ist, einen Maximalwert annimmt.
17. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpeneinrichtung (6) mehrere Pumpen mit
unterschiedlichen Strömungsratenkennlinien enthält.
unterschiedlichen Strömungsratenkennlinien enthält.
18. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mechanismus ein Entlastungsventil (13), das
das Fluid aus dem Hochdruck-Strömungsweg (8H) bei einem
vorgegebenen Entlastungsdruck entläßt, und ein Mittel
enthält, das den Entlastungsdruck erniedrigt, wenn die
Drehzahl der angetriebenen Räder (19) gleich oder größer
als die erste Geschwindigkeit ist.
19. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehmomentbegrenzungseinrichtung eine Dros
selklappe (40), die in den Einlaß (6b) eingesetzt ist,
enthält, wobei die Öffnungsfläche der Drosselklappe (40)
abnimmt, wenn der Pumpenförderdruck über einen festgeleg
ten Druck ansteigt, der niedriger als ein Maximalwert des
Entlastungsdrucks gesetzt ist.
20. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Erniedrigungsmittel den Entlastungsdruck im
wesentlichen auf Null erniedrigt, wenn die Förderströ
mungsrate der Pumpeneinrichtung (8) den Maximalwert an
nimmt.
21. Vierrad-Antriebsmechanismus nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mechanismus eine Blende (11) enthält, die in den Niederdruck-Strömungsweg (8L) eingesetzt ist, und
das Erniedrigungsmittel den Entlastungsdruck entsprechend einem Druckanstieg des Niederdruck-Strö mungswegs (8L) stromaufseitig von der Blende (11) ab senkt.
der Mechanismus eine Blende (11) enthält, die in den Niederdruck-Strömungsweg (8L) eingesetzt ist, und
das Erniedrigungsmittel den Entlastungsdruck entsprechend einem Druckanstieg des Niederdruck-Strö mungswegs (8L) stromaufseitig von der Blende (11) ab senkt.
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