DE19534130A1 - Supraleitungsmagnet, Verfahren zum Magnetisieren desselben sowie Kernspintomograph unter Verwendung desselben - Google Patents
Supraleitungsmagnet, Verfahren zum Magnetisieren desselben sowie Kernspintomograph unter Verwendung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Supraleitungsmagnet, ein Ver
fahren zum Magnetisieren desselben sowie einen Kernspintomo
graphen, in dem der Supraleitungsmagnet verwendet wird.
Wie es wohlbekannt ist, finden Supraleitungsmagnete auf
zahlreichen und verschiedenen technischen und industriellen
Gebieten Anwendung. Beim bisher bekannten, herkömmlichen
Supraleitungsmagnet ist ein Supraleiter spulenförmig ge
wickelt und in flüssiges Helium in einem Kryostat einge
taucht, das als Kühlmittel zum Erzielen von Supraleitung
dient, um dadurch ein Magnetfeld innerhalb eines vorgegebe
nen Raums zu erzeugen, wie es in JP-A-4-49948 offenbart ist.
Jedoch leidet der herkömmliche Supraleitungsmagnet unter der
Schwierigkeit, daß Verringerungen des Magnetflusses unver
meidlich sind, die von Anschluß- oder Kontaktwiderständen
herrühren, wie sie in den Anschlußbereichen der die Spule
bildenden Leiter auftreten. Außerdem rufen die Anschluß
widerstände und eine mechanische Verformung der supraleiten
den Spule plötzliche Übergänge aus dem supraleitenden Zu
stand (Quencheffekt) hervor. Zusätzlich tritt häufig die
Schwierigkeit auf, daß keine gleichmäßige Herstellpräzision
erreicht werden kann, da viele beim Wickeln der supraleiten
den Spule anfallende Vorgänge wie auch Verbindungen zwischen
den Supraleitern durch menschliche Handhabung vorgenommen
werden müssen. Selbstverständlich ist hohe Präzision schon
für sich nicht leicht erzielbar. Darüber hinaus hat ein
Supraleitungsmagnet insgesamt große Abmessungen und ist
schwer, was zu weiteren Schwierigkeiten führt.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Supraleitungsmagnet
mit verbessertem Aufbau zu schaffen, durch den eine Abnahme
des erzeugten Magnetflusses wirkungsvoll verhindert werden
kann, während auch das Auftreten von Quencheffekten verhin
dert ist, und der mit kleinen Abmessungen und geringem Ge
wicht aufgebaut werden kann, während hohe Herstellgenauig
keit wie auch hohe Gleichförmigkeit der Herstellung gewähr
leistet sind.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Magnetisie
rungsverfahren für einen solchen Supraleitungsmagnet zu
schaffen.
Auch ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Kernspintomo
graphen zu schaffen, in dem ein solcher Supraleitungsmagnet
verwendet wird.
Die Aufgabe hinsichtlich des Supraleitungsmagnets ist durch
die Lehren der beigefügten unabhängigen Ansprüche 1 und 22
gelöst; die Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens ist durch
die Lehren der unabhängigen Ansprüche 27 und 31 gelöst, und
die Aufgabe hinsichtlich des Kernspintomographen ist durch
die Lehre von Anspruch 25 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Aufbau eines Supraleitungsmagnets be
steht die Erzeugungsquelle für das statische Magnetfeld aus
einem supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil, das als
Medium zum Aufrechterhalten des um eine vorgegebene Achse
fließenden Dauerstroms, durch den der magnetische Fluß er
zeugt wird, dient. Die Erzeugungsquelle für das statische
Magnetfeld, die aus dem supraleitenden, mehrschichtigen Ver
bundteil besteht, erfordert im wesentlichen keine elektri
schen Anschlüsse. Außerdem existiert im wesentlichen keine
Möglichkeit, daß der Körper 13 der Magnetfeld-Erzeugungs
quelle mechanische Änderungen oder Verformungen erfährt, wie
sie im Fall herkömmlicher supraleitender Spulen auftreten.
Demgemäß kann eine aus einem supraleitenden, mehrschichtigen
Verbundteil bestehende Erzeugungsquelle für ein statisches
Magnetfeld sicher gegen unerwünschte Effekte geschützt wer
den, wie eine Verringerung des magnetischen Flusses wegen
Anschlußwiderständen, wie sie an elektrischen Anschlüssen
auftreten, Quencheffekte aufgrund einer Wärmeerzeugung, wie
sie einer mechanischen Verformung zuzuschreiben ist, und
andere Effekte. Außerdem können hohe Genauigkeit und Gleich
mäßigkeit wie auch hohe Qualität gewährleistet werden, da
die Erzeugungsquelle für das statische Magnetfeld aus dem
supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil hergestellt wer
den kann, ohne daß Prozesse für den Wickelvorgang und die
Herstellung elektrischer Verbindungen erforderlich sind, wie
sie zum Herstellen einer herkömmlichen supraleitenden Spule
erforderlich sind. Darüber hinaus kann wegen der baulichen
Einfachheit der Erzeugungsquelle für das statische Magnet
feld aus dem supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil der
Supraleitungsmagnet insgesamt mit kleinerer Größe und gerin
gerem Gewicht realisiert werden als herkömmliche Erzeugungs
quellen vom Spulentyp zum Erzeugen eines statischen Magnet
felds.
Die vorstehend genannten sowie weitere Aufgaben, Merkmale
und zugehörige Vorteile der Erfindung werden aus der folgen
den Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele derselben
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
Fig. 1A ist eine Ansicht, die den Aufbau eines Supralei
tungsmagnets gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt, der eine zylindrische Erzeugungsquelle für ein stati
sches Magnetfeld aus einem supraleitenden, mehrschichtigen
Verbundteil enthält;
Fig. 1B ist eine Schnittansicht entlang der Linie IB-IB in
Fig. 1A;
Fig. 2A zeigt einen Supraleitungsmagnet gemäß einem anderen
Ausführungsbeispiel der Erfindung, der planare (scheibenför
mige) supraleitende, mehrschichtige Verbundteile als Erzeu
gungsquelle für eine statische Magnetflußdichte enthält;
Fig. 2B zeigt einen Schnitt durch diesen Magnet entlang der
Linie IIB-IIB in Fig. 2A;
Fig. 3 ist ein schematisches Diagramm zum Veranschaulichen
einer beispielhaften Anordnung zum Beheizen des in Fig. 1A
dargestellten zylindrischen, supraleitenden, mehrschichtigen
Verbundteils unter Verwendung eines elektrischen Heizers;
Fig. 4 ist ein schematisches Diagramm zum Veranschaulichen
einer Anordnung zum Beheizen eines scheibenförmigen, supra
leitenden, mehrschichtigen Verbundteils, wie es in Fig. 2A
dargestellt ist;
Fig. 5 ist eine Ansicht zum graphischen Veranschaulichen von
Verfahren, die der Magnetisierung supraleitender, mehr
schichtiger Verbundteile zugrunde liegen;
Fig. 6A bis 6E, 7A bis 7E sowie 8A bis 8F sind Diagramme zum
graphischen Veranschaulichen eines ersten, zweiten bzw.
dritten erfindungsgemäßen Magnetisierungsverfahrens;
Fig. 9 ist eine Ansicht, die den Aufbau eines Supraleitungs
magnets gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfin
dung zeigt, der mit einer magnetischen Abschirmung versehen
ist;
Fig. 10 ist eine Schnittansicht durch diesen Supraleitungs
magnet entlang der Linie X-X in Fig. 9;
Fig. 11 ist eine Ansicht zum Veranschaulichen eines Magneti
sierungsverfahrens gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung zum Magnetisieren eines Supraleitungsmagnets
mittels eines Verfahrens mit aktiver magnetischer Abschir
mung;
Fig. 12 ist eine Ansicht, die den Aufbau eines Supralei
tungsmagnets vom Typ mit Erzeugung eines vertikalen Magnet
felds gemäß noch einem anderen Ausführungsbeispiel der Er
findung zeigt;
Fig. 13 ist eine schematische Ansicht, die den Aufbau eines
Supraleitungsmagnets gemäß noch einem anderen Ausführungs
beispiel der Erfindung zeigt;
Fig. 14 ist eine Ansicht, die den Aufbau eines Supralei
tungsmagnets vom Typ mit Erzeugung einer vertikalen Magnet
flußdichte zeigt, der mit einer magnetischen Abschirmung
versehen ist, gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 15 ist eine Ansicht, die die Beziehung zwischen einem
als Erzeugungsquelle für ein statisches Magnetfeld dienenden
supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil und der magneti
schen Abschirmung im in Fig. 14 dargestellten Magnet zeigt;
Fig. 16 ist eine Schnittansicht, die einen supraleitenden
Magnet gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Er
findung zeigt, der eine in einem Kryostat untergebrachte
Magnetisierungsspule enthält;
Fig. 17 ist eine Schnittansicht, die einen Supraleitungs
magnet gemäß noch einem anderen Ausführungsbeispiel der Er
findung zeigt, der dadurch hergestellt wurde, daß ein rohr
förmiges, supraleitendes, mehrschichtiges Verbundteil im
wesentlichen C-förmig gebogen wurde;
Fig. 18 ist eine Schnittansicht durch diesen Magnet entlang
der Linie XVIII-XVIII in Fig. 17;
Fig. 19 ist eine Ansicht, die den Aufbau eines Trimmelements
zeigt, wie es dazu verwendet wird, eine gleichmäßige Magnet
flußverteilung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung zu erzielen;
Fig. 20 bis 23 sind schematische Ansichten, die jeweils
einen anderen Aufbau eines zylindrischen, supraleitenden,
mehrschichtigen Verbundteils gemäß jeweils verschiedenen
Ausführungsbeispielen der Erfindung zeigen;
Fig. 24 ist eine schematische Ansicht, die eine Anordnung
zum Vergleichmäßigen der Magnetflußdichte durch örtliches
Aufheizen eines zylindrischen, supraleitenden, mehrschichti
gen Verbundteils gemäß noch einem anderen Ausführungsbei
spiel der Erfindung zeigt;
Fig. 25A und 25B sind Ansichten zum graphischen Veranschau
lichen des Konzepts, das der Anordnung von Fig. 24 zugrunde
liegt;
Fig. 26 ist eine Ansicht, die einen Supraleitungsmagnet ge
mäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt, der eine Erzeugungsquelle für ein statisches Magnet
feld enthält, die durch ein supraleitendes, mehrschichtiges
Verbundteil und ein Trimmelement gebildet wird;
Fig. 27 ist eine Schnittansicht durch diesen Magnet entlang
der Linie XXVII-XXVII in Fig. 26;
Fig. 28 ist eine Ansicht, die ein Trimmelement gemäß noch
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
Fig. 29 ist eine Schnittansicht, die noch ein anderes Aus
führungsbeispiel eines Supraleitungsmagnets mit einer Erzeu
gungsquelle für ein statisches Magnetfeld zeigt, die durch
ein supraleitendes, mehrschichtiges Verbundteil gebildet
wird;
Fig. 30 ist eine Ansicht, die einen Supraleitungsmagnet ge
mäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, der ein
supraleitendes, mehrschichtiges Verbundteil als Erzeugungs
quelle für ein statisches Magnetfeld enthält, mit einem Raum
mit großer Öffnung zum Aufnehmen eines zu untersuchenden
Objekts;
Fig. 31 ist eine Ansicht ähnlich der von Fig. 30, und sie
zeigt einen Supraleitungsmagnet, der mit einem Spiegel zum
Erhöhen der Öffnung eines Raums zum Aufnehmen eines zu un
tersuchenden Objekts versehen ist; und
Fig. 32 ist ein Blockdiagramm, das schematisch den Hardware
aufbau eines Kernspintomographen zeigt, in dem ein supralei
tendes, mehrschichtiges Verbundteil für die Erzeugungsquelle
für das statische Magnetfeld verwendet ist.
Nun wird die Erfindung im einzelnen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen in Zusammenhang mit derzeit als bevorzugt oder
typisch angesehenen Ausführungsbeispielen beschrieben. In
der folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen
in allen Ansichten jeweils gleiche oder entsprechende Teile
mit äquivalenten Funktionen. Auch ist zu beachten, daß in
der folgenden Beschreibung Begriffe wie "links", "rechts",
"oben", "unten", "vertikal", "horizontal" und dergleichen
Wörter sind, die zur Vereinfachung der Beschreibung dienen
und nicht als beschränkend auszulegen sind.
Die Fig. 1A und 1B zeigen einen Supraleitungsmagnet, wie er
zur Verwendung in einem Kernspintomographen gemäß einem Aus
führungsbeispiel der Erfindung geeignet ist, wobei Fig. 1A
ein Vertikalschnitt ist und Fig. IB schematisch einen
Schnitt entlang der Linie IB-IB in Fig. 1A zeigt. Im Fall
des nun betrachteten Supraleitungsmagnets ist ein supralei
tendes, mehrschichtiges Verbundteil mit zylinderförmigem
Aufbau als Erzeugungsquelle für ein statisches Magnetfeld
verwendet. In den Figuren bezeichnet die Bezugszahl 11 einen
Kryostat mit einem hohlzylindrischen Innenraum (auch als
Kühlkammer bezeichnet), der thermisch nach außen hin iso
liert ist. Flüssiges Helium, wie es allgemein als Kühlmittel
zum Erzielen von Supraleitung bei herkömmlichen Systemen mit
supraleitender Spule verwendet wird, wird über eine Kühlmit
tel-Einlaßöffnung 12, die oben am Kryostat 11 angebracht
ist, in den Hohlraum eingelassen. In das Kühlmittel im Kryo
stat 11 ist ein zylindrischer Körper 13 aus einem supralei
tenden, mehrschichten Verbundteil (nachfolgend auch als zy
lindrisches, supraleitendes, mehrschichtiges Verbundteil be
zeichnet) eingetaucht, das als Erzeugungsquelle für ein sta
tisches Magnetfeld dient. Der zylindrische Körper 13 wird an
seinen beiden Enden durch Halteteil 14a und 14b gehalten,
wodurch das zylindrische, supraleitende, mehrschichtige Ver
bundteil 13 stationär an einer vorgegebenen Position inner
halb des Kryostats 11 gehalten werden kann. Die Halteteile
14a und 14b sind am Kryostat 11 befestigt. An dieser Stelle
sei darauf hingewiesen, daß die Halteteile 14a und 14b mit
einer geeigneten Anzahl von Durchgangslöchern versehen sind,
damit das Kühlmittel frei durch sie und durch den zylindri
schen Körper 13 hindurchströmen kann; jedoch sind die Durch
gangslöcher aus der Darstellung weggelassen. Diese Durch
gangslöcher werden nachfolgend als Kühlmittelfluß-Durch
gangslöcher bezeichnet. Ferner ist ein Durchgangsloch 33 so
ausgebildet, daß es sich entlang der Mittelachse des Kryo
stats 11 durch diesen erstreckt. Dieses Durchgangsloch 33
wird als Raum zum Aufnehmen eines zu untersuchenden oder zu
diagnostizierenden oder dergleichen Objekts verwendet, wenn
der Supraleitungsmagnet gemäß dem vorliegenden Ausführungs
beispiel der Erfindung in einem Kernspintomographen verwen
det wird.
Übrigens hat jedes der Halteteil 14a und 14b einen thermi
schen Expansionskoeffizienten, der im wesentlichen demjeni
gen der Erzeugungsquelle für das statische Magnetfeld ent
spricht.
Als bevorzugtes supraleitendes, mehrschichtiges Verbundteil
kann ein solches aus NbTi/Nb/Cu mit Blechen mit einer Dicke
von ungefähr 1 mm genannt werden, das dadurch hergestellt
werden kann, daß NbTi-Schichten (z. B. 30 Schichten) und Cu-
Schichten (z. B. 31 Schichten) abwechselnd aufeinanderlami
niert werden, wobei jeweils eine Nb-Schicht (z. B. insgesamt
60 Schichten) jeweils zwischen eine NbTi-Schicht und eine
Cu-Schicht eingefügt wird, wobei die beiden Oberflächen des
mehrschichtigen Teils durch jeweils eine Cu-Schicht gebildet
werden, woraufhin das mehrschichtige Teil einem Heiß- oder
einem Kaltwalzvorgang unterzogen wird. Übrigens kann auch
ein Verbundblechteil verwendet werden, das durch einstücki
ges Aufstapeln mehrerer Bleche von jeweils ungefähr 1 mm
Dicke, die durch Walzen erhalten wurden, hergestellt wurde.
Mittels Tiefziehens des supraleitenden, mehrschichten Ver
bundteils aus NbTi/Nb/Cu oder des Verbundblechteils, wie auf
diese Weise hergestellt, wird ein tassenförmiges Teil herge
stellt, dessen Bodenwand anschließend abgeschnitten wird, um
ein supraleitendes, mehrschichtiges Verbundteil in Form des
zylindrischen Körpers 13 herzustellen. Für weitere Einzel
heiten des vorstehend genannten mehrschichtigen Verbundteils
aus NbTi/Nb/Cu kann auf "IEEE Transactions on Applied Super
conductivitiy", Vol. 3, No. 1, März 1993, S. 177-180 Bezug
genommen werden.
Im zylindrischen, supraleitenden, mehrschichtigen Verbund
teil 13 fließt ein Dauerstrom in Umfangsrichtung. Dank die
ses Dauerstroms wird ein statisches Magnetfeld innerhalb des
Innenraums gebildet, der durch das Durchgangsloch 33 im zy
lindrischen Körper 13 gebildet wird.
Wie es leicht ersichtlich ist, erfordert das zylindrische,
supraleitende, mehrschichtige Verbundteil 13 im wesentlichen
keine elektrischen Anschlüsse oder Kontakte. Außerdem be
steht im wesentlichen keine Möglichkeit, daß der zylindri
sche Körper 13 mechanischer Verformung unterliegt, wie sie
im Fall eines herkömmlichen Supraleitungsmagnets mit Spule
auftritt. Demgemäß kann das zylindrische, supraleitende,
mehrschichtige Verbundteil sicher vor unerwünschten Effekten
geschützt werden, wie einer Verringerung des magnetischen
Flusses, hervorgerufen durch Anschlußwiderstände an elektri
schen Anschlüssen, Quencheffekte aufgrund einer einer mecha
nischen Verformung zuzuschreibenden Wärmeerzeugungen und an
dere Effekte. Außerdem können, da das zylindrische, supra
leitende, mehrschichtige Verbundteil 13 durch Tiefziehen und
einen Schneidprozeß hergestellt werden kann, ohne daß ein
Drahtwickelprozeß und ein elektrischer Anschlußherstellungs
prozeß erforderlich sind, wie dies bei der Herstellung eines
herkömmlichen Supraleitungsmagnets mit Spule der Fall ist,
hohe Genauigkeit und Gleichmäßigkeit wie auch hohe Qualität
für den zylindrischen Körper 13 und demgemäß für den Supra
leitungsmagnet gewährleistet werden. Darüber hinaus kann
dank der baulichen Einfachheit der Erzeugungsquelle für das
statische Magnetfeld, wie durch das zylinderförmige, supra
leitende, mehrschichtige Verbundteil realisiert, der Supra
leitungsmagnet insgesamt mit verringerter Größe und kleine
rem Gewicht, was ein weiterer großer Vorteil ist, im Ver
gleich mit einer herkömmlichen Erzeugungsquelle für ein sta
tisches Magnetfeld mit supraleitender Spule realisiert wer
den.
Die Fig. 2A und 2B zeigen einen Supraleitungsmagnet gemäß
einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei Fig.
2A ein Vertikalschnitt durch denselben ist und Fig. 2B einen
Schnitt entlang der Linie IIB-IIB in Fig. 2A zeigt. Die fol
gende Beschreibung erfolgt unter der Annahme, daß der Supra
leitungsmagnet gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ebenfalls so konzipiert ist, daß er als Magnet für einen
Kernspintomographen verwendet werden kann. Gemäß diesen
Figuren verfügt der Kryostat 11 über einen zylindrischen
Hohlraum, der thermisch nach außen isoliert ist und so
ausgebildet ist, daß er flüssiges Helium aufnehmen kann, wie
es als Kühlmittel verwendet wird, um Supraleitung zu erzie
len, wobei eine Kühlmittel-Einlaßöffnung 12 an der Oberseite
des Kryostats 11 angebracht ist. In das Kühlmittel im Kryo
stat 11 sind mehrere Scheiben 43a bis 43f jeweils aus einem
supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil eingetaucht, die
nebeneinanderliegend angeordnet sind und so zusammenwirken,
daß sie eine Erzeugungsquelle für ein statisches Magnetfeld
bilden, wobei Flußkanal-Durchgangslöcher 44a bis 44f in den
zentralen Bereichen der Scheiben 43a bis 43f ausgebildet
sind. Die jeweils aus einem supraleitenden, mehrschichtigen
Verbundteil bestehenden Scheiben 43a bis 43f (nachfolgend
auch als scheibenförmiges, supraleitendes, mehrschichtiges
Verbundteil bezeichnet) sind fest an einem Halteteil 45
angebracht, das an der Innenwand des Kryostats 11 befestigt
ist. Übrigens ist zu beachten, daß im Kryostat 11 auch ein
Durchgangsloch 33 mit solcher Ausrichtung ausgebildet ist,
daß es sich entlang der Mittelachse 39 desselben erstreckt,
wie im Fall des in Fig. 1A dargestellten Supraleitungsma
gnets.
Als bevorzugtes, supraleitendes, mehrschichtiges Verbundteil
kann ein solches aus NbTi/Nb/Cu oder ein Blech mit einer
Dicke von ungefähr 1 mm genannt werden, das dadurch erhalten
werden kann, daß NbTi-Schichten (z. B. 30 Schichten) und
Cu-Schichten (z. B. 31 Schichten) abwechselnd aufeinander
laminiert werden, wobei jeweils eine Nb-Schicht (z. B. ins
gesamt 60 Schichten) zwischen jede NbTi-Schicht und Cu-
Schicht eingefügt wird, wobei die beiden Oberseiten des
fertigen mehrschichtigen Teils aus jeweils einer Cu-Schicht
bestehen, und das mehrschichtige Teil anschließend einem
Heiß- oder Kaltwalzen unterzogen wird. Ausgehend von dem so
hergestellten supraleitenden, mehrschichtigen Verbundblech
aus NbTi/Nb/Cu kann das scheibenförmige, supraleitende,
mehrschichtige Verbundteil mit gewünschter Form und Größe
und Fluß-Durchgangslöchern dadurch hergestellt werden, daß
auf geeignete Bearbeitungen zurückgegriffen wird.
In jedem der scheibenförmigen, supraleitenden, mehrschichti
gen Verbundteile 43a bis 43f fließt ein Dauerstrom um jedes
der Fluß-Durchgangslöcher 44a bis 44f. Demgemäß wird ein
magnetischer Fluß und damit ein Magnetfeld erzeugt, das
durch die Fluß-Durchgangslöcher 44a bis 44f tritt.
Im Supraleitungsmagnet gemäß dem vorliegenden Ausführungs
beispiel der Erfindung entspricht die Anzahl von Scheiben
43a bis 43f dem supraleitenden, mehrschichtigen Verbundblech
einer Anzahl Windungen einer supraleitenden Spule. Demgemäß
kann durch Erhöhen der Anzahl dieser Scheiben die Intensität
oder die Stärke des erzeugten Magnetfelds entsprechend er
höht werden. Es ist ersichtlich, daß mit dem Aufbau des
Supraleitungsmagnets gemäß dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel vorteilhafte Wirkungen erzielt werden können, die de
nen beim ersten Ausführungsbeispiel ähnlich sind.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß anstelle der jeweils
kreisförmig ausgebildeten Scheiben 43a bis 43f plattenförmi
ge oder ebene supraleitende, mehrschichtige Verbundteile mit
verschiedenen geometrischen Formen verwendet werden können.
Nachfolgend wird ein Verfahren zum Magnetisieren des zylin
drischen, supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteils 13
unter Bezugnahme auf Fig. 1A erhellt.
Zur Magnetisierung wird eine mit einer erregenden Spannungs
versorgungsquelle 15 verbundene Magnetisierungsspule 16 in
das Durchgangsloch 33 eingeführt (siehe Fig. 1A). Zum Magne
tisieren des zylindrischen, supraleitenden, mehrschichtigen
Elements kann an drei Verfahren (1), (2) und (3) gedacht
werden, die nachfolgend beschrieben werden.
Gemäß diesem Magnetisierungsverfahren (1) wird das zylindri
sche, supraleitende, mehrschichtige Verbundteil 13 vom nor
malleitenden in den supraleitenden Zustand versetzt, worauf
hin die Intensität des zur Magnetisierung angelegten Magnet
felds allmählich im supraleitenden Zustand auf null verrin
gert wird.
Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen den von außen an das
supraleitende, mehrschichtige Verbundteil angelegten exter
nen Magnetfeld Ha und der Magnetflußdichte B an der entge
gengesetzten Außenseite dieses Teils. In der Figur repräsen
tiert die Linie y = ax die Beziehung zwischen dem externen
Magnetfeld Ha und der Magnetflußdichte B im normal leitenden
Zustand. Ferner repräsentiert das Bezugszeichen HC1, die In
tensität eines externen Magnetfelds, das durch das supralei
tende, mehrschichtige Verbundteil tritt und an der Gegen
seite hinsichtlich der Anlegeseite auftritt, während HC2 die
obere kritische Feldstärke repräsentiert. Beim gerade be
trachteten Magnetisierungsverfahren (1) wird das externe Ma
gnetfeld dadurch angelegt, daß ein Prozeß gemäß dem in Fig.
5 dargestellten Pfad ((1)) ausgeführt wird, wodurch im zy
lindrischen, supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil 13
ein Dauerstrom zum Aufrechterhalten eines Magnetflusses B₁
fließt.
Nun wird unter Bezugnahme auf Fig. IA zusammen mit den Fig.
6A bis 6E das Magnetisierungsverfahren (1) konkreter er
hellt.
Zunächst wird der Kryostat 11 geleert. Anders gesagt, wird
das zylindrische, supraleitende, mehrschichtige Verbundteil
13 anfangs auf eine Temperatur über derjenigen gehalten, die
für den supraleitenden Zustand erforderlich ist. In diesem
Zustand wird der Magnetisierungsspule von der erregenden
Spannungsversorgungsquelle 15 ein Erregungsstrom zugeführt
(siehe Fig. 6C). Die Magnetisierungsspule 16 kann vom Zylin
derspulentyp sein. Wenn der Erregungsstrom durch die Magne
tisierungsspule 16 fließt, wird ein Magnetfluß mit schlei
fenförmiger Verteilung erzeugt, der durch den hohlen Bereich
der Magnetisierungsspule 16 tritt, um dadurch ein externes
Magnetfeld zur Magnetisierung zu erzeugen (siehe Fig. 6D).
Der schleifenförmige Magnetfluß verfügt über einen Schlei
fenabschnitt, der sich durch die Wand des zylindrischen,
supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteils 13 erstreckt,
sowie über einen Schleifenabschnitt, der sich außerhalb die
ses zylindrischen Teils 13 erstreckt, ohne durch es hin
durchzutreten. Der schleifenförmige Magnetfluß führt auf
jeden Fall zur Erzeugung eines reduzierten Stroms, der in
der Umfangsrichtung des zylindrischen Verbundteils 13 in
diesen fließt, um den sich durch dieses erstreckenden Ma
gnetfluß beizubehalten. Da jedoch die Temperatur höher als
die zum Erzielen des Supraleitungszustands ist, nimmt der
induzierte Strom aufgrund des Widerstands des zylindrischen
Verbundteils 13 schnell auf null ab (siehe Fig. 6B).
Anschließend wird der Kryostat 11 zu einem in Fig. 6A darge
stellten Zeitpunkt t₁ mit flüssigem Helium gefüllt, das als
Kühlmittel zum Erzielen des Supraleitungszustands dient. So
wird das zylindrische Verbundteil 13 auf die Temperatur ge
kühlt, bei der es den Supraleitungszustand einnehmen kann.
Danach wird der der Magnetisierungsspule 16 von der erregen
den Spannungsversorgungsquelle 15 zugeführte Erregerstrom
allmählich verringert, bis er schließlich null erreicht, wie
durch die in Fig. 6C dargestellte Kurve a angegeben. Auf
diese Weise wird im zylindrischen Verbundteil 13 ein Supra
leitungsstrom in der Richtung zum Aufrechterhalten des ma
gnetischen Flusses gemäß den Supraleitungseigenschaften des
zylindrischen Verbundteils 13 erzeugt, der als Dauerstrom
bestehen bleibt (siehe Fig. 6B). So wird durch den Dauer
strom ein schleifenförmiger Magnetfluß erzeugt (siehe Fig.
6E). Diese Magnetflußschleife erstreckt sich durch den Raum
33 entlang der Mittelachse 39 des zylindrischen Verbundteils
13, wodurch dauerhaft ein statisches Magnetfeld entlang der
Mittelachse 39 erzeugt wird. Wenn das zylindrische Verbund
teil 13 einmal als Medium zum Aufrechterhalten eines Dauer
stroms magnetisiert ist, wird die Magnetisierungsspule 13
aus dem Raum 33 entfernt, der nun dazu verwendet werden
kann, ein zu untersuchendes Objekt darin anzuordnen, dessen
Kernspinresonanzbild zu erfassen ist.
Dieses Verfahren wird entlang dem in Fig. 5 dargestellten
Pfad ((2)) ausgeführt. Das heißt, daß das zylindrische Ver
bundteil 13 in den Supraleitungszustand versetzt wird und
die Intensität des externen Magnetfelds erhöht wird und dann
in einem Bereich II auf einem vorgegebenen Wert festgehalten
wird. Nachdem eine vorgegebene Zeitspanne verstrichen ist,
wird das externe Magnetfeld fortschreitend auf null verrin
gert. Dieses Magnetisierungsverfahren wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf Fig. 1A zusammen mit den Fig. 7A bis 7E de
taillierter erhellt.
Wie es in den Fig. 7A und 7C dargestellt ist, steigt dann,
wenn der durch die Magnetisierungsspule 16 fließende Erre
gerstrom fortschreitend erhöht wird, während das zylindri
sche Verbundteil 13 auf einer Temperatur gehalten wird, bei
der es den Supraleitungszustand einnimmt, der durch die Ma
gnetisierungsspule 16 erzeugte Magnetisierungsfluß, der sich
durch den Raum 33 erstreckt, an, um dadurch das externe Ma
gnetfeld für die Magnetisierung zu errichten, wodurch ent
sprechend den Supraleitungseigenschaften des zylindrischen
Verbundteils 13 in der Richtung, die den Strom am Ansteigen
hindert, ein Strom induziert wird, der in Umfangsrichtung
durch das zylindrische Verbundteil 13 fließt (siehe Fig.
7B). Wenn der durch die Magnetisierungsspule 16 fließende
Strom einen vorgegebenen Wert erreicht hat, bei dem die
Stärke des externen Magnetfelds die Stärke HC1, übersteigt,
wird der Strom unverändert für eine vorgegebene Periode auf
rechterhalten. Das heißt, daß dann, wenn der magnetisierende
Magnetfluß, der durch den Raum 33 tritt und damit der im
zylindrischen Verbundteil in Umfangsrichtung induzierte
Strom den jeweils vorgegebenen Wert erreicht haben, diese
Größen auf diesen Werten gehalten werden. Anschließend, wenn
der durch die Magnetisierungsspule 16 fließende Strom all
mählich auf null verringert wird, wie es in Fig. 7C darge
stellt ist, wird im zylindrischen Verbundteil 13 gemäß den
Supraleitungseigenschaften desselben ein Strom induziert,
der in der Umfangsrichtung entgegen zu der des beim Erhöhen
des magnetischen Flusses induzierten Stroms fließt, wodurch
der in der vorstehend genannten Umfangsrichtung fließende
induzierte Strom als Dauerstrom selbst dann auf einem be
stimmten Wert gehalten wird, wenn der durch die Magnetisie
rungsspule fließende Strom null wird, wie durch die Kurve a
in Fig. 7B gekennzeichnet. Auf diese Weise kann der in Fig.
7E veranschaulichte Magnetisierungspegel mittels des Dauer
stroms erzielt werden.
Dieses Magnetisierungsverfahren wird mittels des in Fig. 5
dargestellten Pfads ((3)) ausgeführt. Im Bereich I wird das
zylindrische, supraleitende, mehrschichtige Verbundteil 13
erwärmt, um es vorübergehend in den normalleitenden Zustand
zu versetzen. Anschließend wird es erneut in den Supralei
tungszustand versetzt, und die Stärke des externen Magnet
felds wird allmählich verringert.
Dieses Verfahren wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig.
1A zusammen mit den Fig. 8A bis 8F konkreter erläutert. Wäh
rend das zylindrische Verbundteil 13 im Supraleitungszustand
gehalten wird, wird der der Magnetisierungsspule 16 zuge
führte Erregerstrom allmählich erhöht, um dadurch die Inten
sität des externen Magnetfelds auf einen vorgegebenen Wert
einzustellen, der kleiner als die Magnetfeldstärke HC1, ist.
Anschließend wird das zylindrische Verbundteil 13 in diesem
Zustand unter Verwendung eines intern angebrachten Heizers
erwärmt, um es dadurch in den normalleitenden Zustand zu
versetzen (siehe Fig. 8A und 8F). So wird ein Zustand er
richtet, in dem das externe Magnetfeld frei durch das Innere
des zylindrischen Verbundteils 13 treten kann. Danach wird
der vorstehend genannte Heizer abgeschaltet, damit das zy
lindrische Verbundteil 13 wieder den Supraleitungszustand
erreichen kann. In diesem Zustand wird der Erregerstrom ver
ringert, um dadurch allmählich die Intensität des externen
Magnetfelds zu erniedrigen (siehe Fig. 8C und 8D). Im Ver
lauf dieses Prozesses wird ein induzierter Strom erzeugt,
der wirksam den magnetischen Fluß aufrechterhält, der durch
das Innere des zylindrischen Verbundteils 13 tritt (siehe
Fig. 8B). Dieser induzierte Strom wird zum Dauerstrom, wo
durch der in Fig. 8F dargestellte Magnetisierungspegel er
zielbar ist.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen beispielhaft Anbringungs
arten für den vorstehend genannten Heizer. Genauer gesagt,
veranschaulicht Fig. 3 eine Anordnung, bei der das in Fig.
1A dargestellte zylindrische Verbundteil 13 durch einen Hei
zer 46 erwärmt wird, der so angeordnet ist, daß ein Wandab
schnitt des zylindrischen Verbundteils 13 vom Heizer 46 um
schlossen wird, der über einen extern vorhandenen Schalter
SW mit einer Spannungsversorgungsquelle 47 verbindbar ist.
Andererseits sind im Fall der in Fig. 4 veranschaulichten
Anordnung Heizer 46 so angebracht, daß sie jede der in Fig.
2A dargestellten Scheiben 43a bis 43f einbetten. Die andere
bauliche Anordnung ist im wesentlichen dieselbe, wie sie in
Fig. 3 dargestellt ist.
Die Fig. 9 und 10 zeigen einen Supraleitungsmagnet gemäß
einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, das mit
einer magnetischen Abschirmung versehen ist, wobei Fig. 10
ein Schnitt durch den Magnet entlang der Linie X-X in Fig. 9
ist.
In diesen Figuren bezeichnet die Bezugszahl 11 einen Kryo
stat, der thermisch nach außen isoliert ist und durch eine
Trennwand 22 in zwei Kühlkammern 23 und 24 unterteilt ist.
In beiden Kühlkammern 23 und 24 befindet sich flüssiges He
lium als Kühlmittel zum Erzielen von Supraleitung. Ferner
ist für jede der Kühlkammern 23 und 24 eine Kühlmittel-Ein
laßöffnung 25 bzw. 26 vorhanden, um flüssiges Helium einzu
leiten. Innerhalb der Kühlkammer 23 befindet sich ein zy
lindrisches, supraleitendes, mehrschichtiges Verbundteil 13,
das als Erzeugungsquelle für das statische Magnetfeld dient
bzw. eine solche bildet. Das zylindrische Verbundteil 13
wird durch Halteteile 14 gehalten, die am Kryostat 11 befe
stigt sind, und es verfügt über eine geeignete Anzahl von
Kühlmittelfluß-Durchgangslöcher 29, damit flüssiges Helium
frei hindurchströmen kann. Innerhalb der Kühlkammer 24 ist
ein kreiskastenförmiger Körper 30 aus einem supraleitenden,
mehrschichtigen Verbundteil angeordnet, der als magnetische
Abschirmung dient, die das zylindrische Verbundteil 13 ab
deckt. Der kreiskastenförmige Körper 30 ist am Kryostat 11
so befestigt, daß Kühlmittel durch ihn hindurchfließen kann.
Innerhalb des Innenraums 33 des zylindrischen Verbundteils
13, das als Erzeugungsquelle für ein statisches Magnetfeld
dient, ist eine Magnetisierungsspule 16 vom Zylinderspulen
typ angeordnet, das mit der erregenden Spannungserzeugungs
quelle 15 verbunden ist. An einem Ende (linkes Ende in der
Figur) der Achse 39 des Raums 33 ist ein Flußhemmteil 40
angebracht. Dieses Flußhemmteil 40 besteht aus einem Behäl
ter 41, in den als Kühlmittel zum Erzielen von Supraleitung
dienendes flüssiges Helium eingefüllt ist, in das ein supra
leitendes, mehrschichtiges Verbundteil 42 eingetaucht ist.
Als das letztgenannte Teil kann ein solches aus NbTi/Nb/Cu
verwendet werden, wie im Fall des zylindrischen Verbundteils
13 und des kreiskastenförmigen Teils 30, wie oben beschrie
ben.
Das Flußhemmteil 40 wird ab dem ersten Stadium der Magneti
sierung für das zylindrische Verbundteil 30 verwendet und
bei Abschluß der Magnetisierung entfernt.
Die Kühlmittel-Einlaßöffnungen 25 und 26 sind über Ventile
36 bzw. 37 mit einer Kühlmittel-Versorgungsquelle 38 verbun
den. Durch Entfernen von Abdeckungen auf den Kühlmittel-
Einlaßöffnungen 25 und 26 und durch Öffnen der Ventile 36
und 37 wird flüssiges Helium, das als Kühlmittel zum Erzie
len von Supraleitung dient, in die Kühlkammern 23 und 24
eingelassen.
Beim Magnetisierungsvorgang wird zunächst die Kühlkammer 24
mit flüssigem Helium gefüllt, während die Kühlkammer 23 in
leerem Zustand gehalten wird, so daß der kreiskastenförmige
Körper 30 in den Supraleitungszustand gelangt. Dann wird das
zylindrische Verbundteil 13 gemäß einem der Magnetisierungs
verfahren (1), (2) oder (3) magnetisiert.
Da der kreiskastenförmige Körper 30 im Zustand, in dem er
auf der Temperatur zum Erzielen des supraleitenden Zustands
gehalten wird, als magnetische Abschirmung wirkt, wird der
vom zylindrischen Verbundteil 13 erzeugte Magnetfluß oder
das Magnetfeld, das nach außen auslecken könnte, durch den
kreiskastenförmigen Körper 30 abgeschirmt. Außerdem wird der
durch die Magnetisierungsspule 16 erzeugte Magnetfluß, der
sich entlang der Achse 39 des Raums 33 zu einem Ende dessel
ben (links in der Figur) erstreckt, zur magnetischen Ab
schirmung 30 ohne Auslecken nach außen zurückgedrängt. Dies,
weil das Flußhemmteil 40 durch den mit flüssigem Helium ge
füllten Behälter und das in diesem angeordnete supraleiten
de, mehrschichtige Verbundteil 42 gebildet wird und da das
letztere als magnetische Abschirmung wirkt. Dank dieser An
ordnung kann der Magnetisierungswirkungsgrad für das zylin
drische Verbundteil 13 unter dem von der Magnetisierungsspu
le 16 erzeugten magnetischen Fluß deutlich erhöht werden.
Fig. 11 zeigt eine andere beispielhafte Ausführungsform
eines Supraleitungsmagnets mit mehrschichtigem Verbundteil
zum Veranschaulichen eines Magnetisierungsverfahrens gemäß
dem Konzept der Erfindung. Die in dieser Figur dargestellte
Vorrichtung unterscheidet sich von der in Fig. 9 dargestell
ten dadurch, daß das Flußhemmteil 40 durch eine Spule 43 ge
bildet wird, die mit der erregenden Spannungsversorgungs
quelle 15 verbunden ist und so ausgebildet ist, daß sie
einen magnetischen Fluß in einer Richtung erzeugt, die ent
gegengesetzt zur Richtung des magnetischen Flusses ist, der
den Raum 33 durchsetzt. Wenn von der erregenden Spannungs
versorgungsquelle 15 ein Strom durch die Spule 43 geschickt
wird, erzeugt sie einen magnetischen Fluß in der Richtung
entgegengesetzt zum schleifenförmigen, von der Magnetisie
rungsspule 16 erzeugten magnetischen Fluß, wobei der von der
Spule 43 erzeugte magnetische Fluß so wirkt, daß er den ma
gnetischen Fluß zurückdrängt, der dazu tendiert, sich ent
lang der Achse 39 des Raums 33 bis zum Ende dieses Raums
(links in der Figur) zu erstrecken. So kann auch mit der in
Fig. 11 dargestellten Anordnung der Magnetisierungswirkungs
grad für das zylindrische Verbundteil 13 verbessert werden.
Die Fig. 12, 13, 14 und 15 zeigen weitere beispielhafte Aus
führungsformen von Supraleitungsmagneten, von denen jeder
ein supraleitendes, mehrschichtiges Verbundteil aufweist,
um ein statisches Magnetfeld in vertikaler Richtung zu er
zeugen.
In Fig. 12 bezeichnet die Bezugszahl 11 einen Kryostat,
der nach außen thermisch isoliert ist und mit flüssigem
Helium gefüllt ist, das als Kühlmittel zum Erzielen von
Supraleitung dient. Der Kryostat 11 ist in Form eines recht
eckigen C ausgebildet, wobei ein oberer und ein unterer Teil
über einen überbrückenden Teil verbunden sind, der an der
rechten Zeichenebene in Fig. 12 liegt. Innerhalb ebener
Innenabschnitte des Kryostats 11 sind Erzeugungsquellen 27a
und 27b für ein statisches Magnetfeld wie auch Erzeugungs
quellen 28a und 28b für ein statisches Magnetfeld angeord
net, die jeweils als scheibenförmiges, supraleitendes,
mehrschichtiges Verbundteil realisiert sind, wie in Fig. 13
dargestellt. Die von einem Halteteil 14c gehaltenen Erzeu
gungsquellen 27a und 28b für ein statisches Magnetfeld
einerseits sowie die von einem Halteteil 14b gehaltenen
Erzeugungsquellen 28a und 28b für ein statisches Magnetfeld
andererseits sind einander gegenüberstehend angeordnet,
wobei ein Außenraum 33 zwischen ihnen eingefügt ist. Die
Bezugszeichen 22a und 22b bezeichnen Magnetisierungsspulen,
die nach der Magnetisierung der vorstehend genannten Erzeu
gungsquellen für statische Magnetfelder entfernt werden.
Magnetflüsse B, wie sie von in den Erzeugungsquellen 27a,
27b; 28a, 28b fließenden Dauerströmen I₁ bzw. I₂ erzeugt
werden, bilden Flußpfade, die sich durch den Raum 33, die
Mittelöffnungen der Erzeugungsquellen 27a und 28a für ein
statisches Magnetfeld, die Mittelöffnungen der Erzeugungs
quellen 27b und 28b für ein statisches Magnetfeld und den
Raum 33 erstrecken (siehe Fig. 13). So wird innerhalb des
Raums 33 ein statisches Magnetfeld in vertikaler Richtung
erzeugt (wie aus Fig. 12 erkennbar). Übrigens wird der Raum
33 als Raum zum Aufnehmen eines zu untersuchenden Objekts
verwendet, dessen Bild durch einen Kernspintomographen
aufzunehmen ist, der mit dem betrachteten Supraleitungsma
gnet versehen ist.
Obwohl im Fall der dargestellten Vorrichtung zwei Scheiben
paare verwendet sind, von denen jedes aus einem supraleiten
den, mehrschichtigen Verbundteil besteht, ist die Erfindung
auf keine spezielle Anzahl von Scheiben beschränkt. Es sind
Aufbauten denkbar, bei denen zwei oder mehr Scheiben aus
einem supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil vertikal
mit einem vorgegebenen Zwischenabstand angeordnet sind.
Nachfolgend wendet sich die Beschreibung einem Magnetisie
rungsverfahren zu.
Die Magnetisierungsspulen 22a und 22b sind mit der erregen
den Spannungsversorgungsquelle 15 verbunden, so daß sie je
weilige Polaritäten in derselben Richtung aufweisen. Im Er
gebnis werden Magnetfelder 101 erzeugt, wie sie in Fig. 12
dargestellt sind.
Andererseits wird Kühlmittel durch das Ventil 36 und die
Kühlmittel-Einlaßöffnung des Kryostats 11 von der Kühlmit
tel-Versorgungsquelle 38 in den Kryostat 11 eingeleitet.
Der Magnetisierungsvorgang kann gemäß einem der obenbe
schriebenen drei Magnetisierungsverfahren (1), (2) oder (3)
erfolgen.
Der in den Fig. 14 und 15 dargestellte Supraleitungsmagnet
unterscheidet sich von dem vorstehend unter Bezugnahme auf
die Fig. 12 und 13 beschriebenen Magnet dahingehend, daß
aktive magnetische Abschirmungen 29a und 29b anstelle der
Erzeugungsquellen 28a und 28b für ein statisches Magnetfeld
vorhanden sind. In jeder der Erzeugungsquellen 27a und 27b
für ein statisches Magnetfeld ist zwar eine relativ große
Öffnung ausgebildet, jedoch ist in den aktiven magnetischen
Abschirmungen 29a und 29b keine Öffnung vorhanden. Vom
Standpunkt der magnetischen Abschirmung her gesehen sollten
die Durchmesser der aktiven magnetischen Abschirmungen 29a
und 29b vorzugsweise so ausgewählt sein, daß sie größer als
der Durchmesser der Erzeugungsquellen 27a und 27b für ein
statisches Magnetfeld sind, wie in Fig. 15 dargestellt.
Es wird nun ein Magnetisierungsverfahren für den Supralei
tungsmagnet mit dem in Fig. 14 dargestellten Aufbau be
schrieben.
In Fig. 14 bezeichnet das Bezugszeichen 22a eine Magnetisie
rungsspule zum Magnetisieren der Erzeugungsquellen 27a und
27b für ein statisches Magnetfeld. Die Magnetisiserungsspule
22a ist mit einer Spannungsversorgungsquelle 15a für die Ma
gnetisierungsenergie verbunden. Ferner sind zwei Magnetisie
rungsspulen 22b mit einer erregenden Spannungsversorgungs
quelle 15b verbunden. Jedoch ist die Polarität der Magneti
sierungsspule 22b derjenigen der Magnetisierungsspule 22a
entgegengesetzt. Im Ergebnis werden Magnetfelder 102, 103
und 104 in den in Fig. 14 dargestellten Richtungen erzeugt.
Bei der vor stehend angegebenen Anordnung wird die Magneti
sierung dadurch ausgeführt, daß solche Einstellungen vorge
nommen werden, daß eine vorgegebene Magnetfeldstärke mittels
der erregenden Spannungsversorgungsquellen 15a und 15b er
zielt werden kann, während gleichzeitig magnetische Abschir
mung wirkungsvoll durch die aktiven magnetischen Abschirmun
gen 29a und 29b erzielt werden kann.
Das Magnetisierungsverfahren kann aus einer der obenbe
schriebenen drei Magnetisierungsverfahren (1), (2) und (3)
ausgewählt werden.
Im Fall der vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 12 bis
15 beschriebenen Ausführungsbeispiele werden Scheiben aus
jeweils einem supraleitenden, mehrschichtigen Verbundblech
als Erzeugungsquelle für ein statisches Magnetfeld verwen
det. Es soll jedoch erwähnt sein, daß auch ein zylindri
sches, supraleitendes, mehrschichtiges Verbundteil mit im
wesentlichen denselben vorteilhaften Wirkungen entsprechend
verwendet werden kann.
Fig. 16 zeigt einen Supraleitungsmagnet mit einer Magneti
sierungsspule gemäß einer weiteren Ausführungsform der Er
findung. In der Figur sind Komponenten, die dieselben oder
entsprechende Funktionen ausüben, wie sie zuvor beschrieben
wurden, mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
Gemäß Fig. 16 ist eine zylindrische Erzeugungsquelle 13 für
ein statisches Magnetfeld, die aus einem supraleitenden,
mehrschichtigen Verbundteil besteht, innerhalb des Kryostats
11 um die Mittelachse 39 des im Kryostat 11 ausgebildeten
zentrischen Durchgangslochs 33 angeordnet und in einen
Spulenhalter 31 eingebettet, der fest am Kryostat 11 ange
bracht ist. Eine Erregerspule 34 vom Zylinderspulentyp zum
Magnetisieren der zylindrischen Erzeugungsquelle 13 für ein
statisches Magnetfeld aus dem Verbundteil ist innerhalb des
Kryostats 11 angeordnet und wird vom Spulenhalter 31 gehal
ten. So sind die zylindrische Erzeugungsquelle 13 für ein
statisches Magnetfeld aus dem Verbundteil sowie die Erreger
spule 34 praktisch als einstückiger Aufbau ausgebildet.
Übrigens kann der Spulenhalter 31 aus einem glasfaserver
stärkten Kunststoff bestehen.
In engem Kontakt mit der Innenwand des Kryostats 11 ist eine
ebenfalls aus einem supraleitenden, mehrschichtigen Verbund
blech bestehende magnetische Abschirmung 30 so angeordnet,
daß sie die zylindrische Erzeugungsquelle 13 für ein stati
sches Magnetfeld und die Erregerspule 34 an entgegengesetz
ten Seiten der Achse in bezug auf die Erzeugungsquelle 13
für das statische Magnetfeld abdeckt.
An der Oberseite des Kryostats 11 sind eine Kühlmittel-Ein
laßöffnung 25 und ein Stromzuführ-Anschlußteil 90 vorhanden,
um der Magnetisierungsspule 34 einen Strom zuzuführen.
Übrigens kann die magnetische Abschirmung 30 weggelassen
werden. Ferner kann auch ein Aufbau verwendet werden, bei
dem der Kryostat in zwei Abteilungen unterteilt ist, wobei
nur die magnetische Abschirmung unabhängig gekühlt wird. In
diesem Fall ist der Aufbau des Supraleitungsmagnets ähnlich
dem des in Fig. 9 dargestellten Magnets.
Bei dem in den Fig. 12 und 14 dargestellten Aufbau, bei dem
die Magnetisierungsspule anzubringen ist, kann diese an der
Außenseite der supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteile
27a und 27b angeordnet werden.
Das Magnetisierungsverfahren kann wahlfrei aus den bereits
beschriebenen Verfahren (1), (2) und (3) ausgewählt werden.
Fig. 17 zeigt einen Supraleitungsmagnet gemäß noch einem an
deren Ausführungsbeispiel der Erfindung, der dadurch herge
stellt wurde, daß ein Rohr mit großem Durchmesser aus einem
supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil C-förmig gebogen
wurde. In der Figur sind Komponenten, die identische oder
äquivalente Funktionen wie zuvor beschriebene Komponenten
haben, mit denselben Bezugszeichen versehen.
Gemäß dieser Figur verfügt der thermisch nach außen isolier
te Kryostat 11 über C-förmigen Querschnitt, und er ist durch
eine Trennwand 22 in zwei Kühlkammern 23 und 24 unterteilt,
wobei beide Enden geschlossen sind. Zugehörig zu den Kühl
kammern 23 und 24 sind Kühlmittel-Einlaßöffnungen 25 bzw. 26
vorhanden, um flüssiges Helium in sie einzuleiten. Innerhalb
der Kühlkammer 23 ist eine rohrförmige Erzeugungsquelle 27
für ein statisches Magnetfeld angeordnet, die aus einem
supraleitenden, mehrschichtigen Verbundbauteil besteht und
C-förmigen Vertikaldurchschnitt aufweist. Beide Endabschnit
te der rohrförmigen Erzeugungsquelle 27 für ein statisches
Magnetfeld sind einander gegenüberstehend angeordnet, wobei
ein offener, externer Raum 33 dazwischen angeordnet ist.
Ferner sind eine oder mehrere Magnetisierungsspulen 32 um
den Außenumfang der rohrförmigen Erzeugungsquelle 27 für ein
statisches Magnetfeld angeordnet, oder sie liegt/liegen in
Form einer Zylinderspule innerhalb des rohrförmigen Teils 27
vor. Die Bezugszahl 50 bezeichnet einen Stromversorgungsan
schluß für die Magnetisierungsspule 32. Innerhalb der Kühl
mittelkammer 32 ist eine magnetische Abschirmung 51 aus
einem supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil mit C-för
migem Vertikalschnitt so angeordnet, daß sie den Außenumfang
der rohrförmigen Quelle 27 zum Erzeugen eines statischen
Magnetfelds umgibt. Ferner sind innerhalb der Kühlkammer 24
plattenförmige Trimmelemente 52 aus einem supraleitenden,
mehrschichtigen Verbundteil in der Nähe der beiden Enden der
rohrförmigen Erzeugungsquelle 27 für ein statisches Magnet
feld angeordnet, wobei jedes der scheibenförmigen Trimmele
mente 52 mindestens ein Durchgangsloch aufweist, durch das
der magnetische Fluß hindurchtreten kann, wie es aus Fig. 19
erkennbar ist. Der durch die rohrförmige Erzeugungsquelle 27
für ein statisches Magnetfeld erzeugte Magnetfluß erstreckt
sich durch den Raum 33, wie durch die Magnetflußlinien 53
gekennzeichnet, um dadurch ein statisches Magnetfeld inner
halb des Raums 33 auszubilden, der als Ort zum Aufnehmen
eines zu untersuchenden oder zu diagnostizierenden Objekts
verwendet wird, dessen Bild durch einen Kernspintomographen
aufzunehmen ist, der den Supraleitungsmagnet enthält. Genau
er gesagt, wird ein zu untersuchendes oder zu diagnostizie
rendes Objekt auf einen Tisch gelegt, der von rechts nach
links oder in Richtungen rechtwinklig zum Zeichnungsort ver
stellt werden kann, wodurch das Objekt innerhalb des Raums
33 positioniert werden kann.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß die beim Ausführungs
beispiel von Fig. 17 verwendeten supraleitenden, mehrschich
tigen Verbundteile gleich oder ähnlich wie der in Fig. 1
dargestellte zylindrische Körper 13 realisiert werden kön
nen.
Fig. 18 ist eine Schnittansicht entlang der Linie
XVIII-XVIII in Fig. 17.
Es wird nun das in Fig. 19 dargestellte scheibenförmige
Trimmelement beschrieben.
Im allgemeinen folgt innerhalb der rohrförmigen Erzeugungs
quelle 27 für ein statisches Magnetfeld ein größerer Anteil
des magnetischen Flusses inneren als äußeren Pfaden, und
zwar auch innerhalb dieser Quelle 27. Demgemäß herrscht eine
entsprechend ungleichmäßige Magnetflußverteilung im Raum 33
vor. Das scheibenförmige Trimmelement 52 ist vorhanden, um
diesen ungleichmäßigen magnetischen Fluß so zu korrigieren,
daß eine gleichmäßige Magnetflußverteilung erhalten wird. Zu
diesem Zweck kann das scheibenförmige Trimmelement 52 mit
einer kleinen Anzahl von Löchern oder Löchern mit kleinem
Durchmesser in einem Bereich im Innern des Trimmelements 52
und einer großen Anzahl von Durchgangslöchern oder Löchern
mit großem Durchmesser im Außenumfangsbereich ausgebildet
sein. Die Form der Durchgangslöcher ist nicht auf die Kreis
form beschränkt.
Ein Magnetisierungsvorgang, wie er unter Verwendung der Er
regerspule 32 vorgenommen wird, kann gemäß einem der vorste
hend beschriebenen drei Magnetisierungsverfahren (1), (2)
und (3) ausgeführt werden.
Nachfolgend wird die Beschreibung unter Bezugnahme auf Fig.
20 auf den Aufbau der Erzeugungsquelle 13 für ein statisches
Magnetfeld gerichtet, bei dem es sich um einen supraleiten
den, mehrschichtigen Verbundaufbau handelt.
Der Hauptkörper der Erzeugungsquelle 13 für ein statisches
Magnetfeld, der aus einem supraleitenden, mehrschichtigen
Verbundteil besteht, ist im wesentlichen in der Form eines
zylindrischen Teils mit im wesentlichen gleichmäßiger Dicke
realisiert. Wie es aus Fig. 20 erkennbar ist, ist der Innen
durchmesser D2 des zylindrischen Teils am einen Ende dessel
ben kleiner als der Innendurchmesser D1 im Zentrum oder
einem Zwischenbereich. Ferner ist die zylindrische Erzeu
gungsquelle 13 für ein statisches Magnetfeld, die aus einem
supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil besteht, mit
einer solchen geometrischen Form realisiert, daß Symmetrie
in bezug auf die Längs- oder Mittelachse 39 besteht, so daß
ein gleichmäßiges statisches Magnetfeld entlang der zentri
schen Längsachse 39 des zylindrischen Raums erzeugt werden
kann. Unter anderem ist im Fall des in Fig. 20 dargestellten
Supraleitungsmagnets das zylindrische, supraleitende, mehr
schichtige Verbundteil 13 so ausgebildet, daß sein Durch
messer ausgehend von der Mitte in der Richtung zu seinen En
den hin allmählich abnimmt. Die Form des Querschnitts des
zylindrischen Verbundteils 13 kann auch Teil eines Kreises
sein.
Fig. 21 zeigt noch ein anderes Ausführungsbeispiel einer Er
zeugungsquelle 13 für ein statisches Magnetfeld gemäß der
Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel verfügt die Erzeu
gungsquelle 13 aus einem supraleitenden, mehrschichtigen
Verbundteil über drei Bereiche, d. h. einen Zwischenbereich
A mit einem vorgegebenen konstanten Durchmesser und zwei
Endbereiche B und C, die angrenzend an den Zwischenbereich A
ausgebildet sind und im Axialschnitt in Form eines Kegel
stumpfs geformt sind. Bei der Anordnung des in Fig. 21
dargestellten Supraleitungsmagnets können ähnlich vorteil
hafte Wirkungen wie beim Magnet gemäß Fig. 20 erzielt wer
den, wobei die Verteilungsgleichmäßigkeit des statischen
Magnetfelds insgesamt weiter verbesserbar ist.
Fig. 22 zeigt den Aufbau einer Erzeugungsquelle 13 für ein
statisches Magnetfeld gemäß noch einem anderen Ausführungs
beispiel der Erfindung. Im Fall der Erzeugungsquelle für das
statische Magnetfeld gemäß dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel der Erfindung wird die Erzeugungsquelle 13 für das
statische Magnetfeld aus einem zylindrischen, supraleiten
den, mehrschichtigen Verbundteil durch mehrere zylindrische
Teile 60, 61 und 62 gebildet, deren Durchmesser in der ge
nannten Reihenfolge abnehmen. Im Fall des veranschaulichten
Ausführungsbeispiels ist angenommen, daß fünf zylindrische
Körper vorliegen. In diesem Fall müssen die einzelnen zy
lindrischen Körper nicht direkt miteinander verbunden sein,
sondern es reicht aus, sie regelmäßig so anzuordnen, daß die
durch diese einzelnen zylindrischen Körper erzeugten axialen
Magnetfelder nicht wesentlich gestört sind, wie es in Fig.
22 dargestellt ist. Obwohl beim Ausführungsbeispiel angenom
men ist, daß der supraleitende, mehrschichtige Verbundzylin
der aus fünf zylindrischen Körpers zusammengesetzt ist, sind
die erfindungsgemäßen Ziele auch dann erreicht, wenn minde
stens drei zylindrische Körper verwendet werden. Dann muß
die Länge des zylindrischen Körpers 60 notfalls erhöht wer
den. Ferner können durch Erhöhen der Anzahl zylindrischer
Körper im wesentlichen dieselben vorteilhaften Wirkungen wie
mit dem in Fig. 20 dargestellten Aufbau erzielt werden.
Da der Supraleitungsmagnet gemäß dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung unter Verwendung lediglich zy
lindrischer Körper mit vorgegebenen Durchmessern aufgebaut
werden kann, ist die vorteilhafte Wirkung erzielt, daß müh
selige Verarbeitungen nicht erforderlich sind.
Es ist zu beachten, daß die vorstehend beschriebenen Baufor
men nur veranschaulichend für das Konzept der Erfindung
sind. Da dem Fachmann viele Modifizierungen und Kombinatio
nen erkennbar sind, ohne vom Grundgedanken und vom Schutz
bereich der Erfindung abzuweichen, soll dieselbe nicht auf
die genauen Konstruktionen und Vorgänge beschränkt sein, wie
sie bisher veranschaulicht und beschrieben wurden. Bei
spielsweise ist beim in Fig. 21 dargestellten Supraleitungs
magnet zwar der Endbereich kegelstumpfförmig ausgebildet,
jedoch muß die Umfangsfläche nicht linear sein, sondern sie
kann auch so gekrümmt sein, daß der Durchmesser zum Endbe
reich hin allmählich kleiner wird.
Wenn der Durchmesser des zylindrischen, supraleitenden,
mehrschichtigen Verbundteils an seinen beiden Enden kleiner
gemacht wird als im Zwischenbereich, können Stellen, an
denen Lecks des Magnetflusses auftreten, weiter vom zentra
len oder Zwischenbereich entfernt werden, wodurch die
Gleichförmigkeit der Magnetflußverteilung entlang der gesam
ten Länge des Supraleitungsmagnets gegenüber der bei einem
zylindrischen Körper mit demselben Durchmesser über die
gesamte Länge verbessert werden kann, was wiederum bedeutet,
daß der Supraleitungsmagnet mit weiter verringerter Größe
realisiert werden kann.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 23 die Beschrei
bung auf eine Erzeugungsquelle für ein statisches Magnetfeld
gerichtet, die unter Verwendung eines supraleitenden, mehr
schichtigen Verbundteils gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel der Erfindung realisiert ist.
Die Erzeugungsquelle 13 für ein statisches Magnetfeld, die
aus einem supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil gemäß
dem nun betrachteten Ausführungsbeispiel besteht, ist aus
folgendem aufgebaut: einem ersten zylindrischen, supralei
tenden, mehrschichtigen Verbundrohr 54 mit einem vorgegebe
nen Durchmesser D₁ und im wesentlichen gleichmäßiger Wand
dicke; zweiten zylindrischen, supraleitenden, mehrschichti
gen Verbundrohren 55 und 56 jeweils mit dem Durchmesser D₃,
der geringfügig größer ist als der des ersten zylindrischen
Verbundrohrs 54; und dritten zylindrischen, supraleitenden,
mehrschichtigen Verbundrohren 57 und 58 mit demselben Durch
messer D₃ wie dem der Rohre 55 und 56. Jedes der dritten
zylindrischen Verbundrohre 57 und 58 verfügt über eine
Länge, die geringfügig kürzer als die der zweiten zylindri
schen Verbundrohre 55 und 56 ist. Insoweit die genannten
Bedingungen erfüllt sind, können die Längen der zweiten und
dritten zylindrischen Verbundrohre 55, 56 sowie 57, 58
ziemlich wahlfrei innerhalb eines bestimmten Bereichs ausge
wählt werden. Wesentlich ist es jedoch, die Stärke des
Magnetfelds in der Nähe der Endabschnitte des zylindrischen
ersten oder Hauptverbundrohrs 54 so zu erhöhen, daß sich der
an den Endöffnungen ausleckende Magnetfluß mit höherer
Parallelität zur Mittelachse 39 erstreckt als dann, wenn ein
einzelnes zylindrisches Rohr vorläge. Demgemäß ist es bevor
zugt, mindestens drei Arten zylindrischer Verbundrohre, die
sich hinsichtlich der Länge voneinander unterscheiden, mit
einer solchen Anordnung anzubringen, daß die Längen der
zylindrischen Verbundrohre der Reihe nach vom einen Ende der
Rohranordnung zur Mitte hin abnehmen, um die Gleichmäßigkeit
des parallelen Magnetfelds weiter zu verbessern.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele eines
Supraleitungsmagnets dienen lediglich zum Veranschaulichen
des Konzepts der Erfindung. Anders gesagt, sind dem Fachmann
zahlreiche Versionen oder Modifizierungen auf einfache Weise
erkennbar, ohne vom Grundgedanken und vom Schutzbereich der
Erfindung abzuweichen. Beispielsweise sind im Fall des in
Fig. 23 dargestellten supraleitenden, mehrschichtigen Ver
bundteils das erste zylindrische Verbundrohr 54 und die
zweiten zylindrischen Verbundrohre 55 und 56 so angeordnet,
daß ihre Enden miteinander ausgerichtet sind. Jedoch ist es
auf gleiche Weise möglich, eine solche Anordnung zu verwen
den, bei der sich ein Teil des zweiten zylindrischen Ver
bundrohrs außen über das Ende des ersten zylindrischen Ver
bundrohrs erstreckt. Ferner ist zwar der Durchmesser des
zweiten zylindrischen Verbundrohrs größer als der des ersten
zylindrischen Verbundrohrs gewählt, jedoch kann diese Dimen
sionsbeziehung auch umgekehrt sein. Ferner sei darauf hinge
wiesen, daß die den Supraleitungsmagnet bildenden Rohre
nicht notwendigerweise Kreiszylinderform aufweisen müssen,
sondern daß sie auch z. B. über elliptischen Querschnitt
verfügen können, um genauer an die Form eines zu untersu
chenden oder zu diagnostizierenden Objekts angepaßt zu sein.
In jedem Fall sind bei dem bei diesem Ausführungsbeispiel
beschriebenen Supraleitungsmagnet die magnetischen Flüsse so
korrigiert, daß ihre Richtung in der Nähe der beiden Enden
des zylindrischen, supraleitenden, mehrschichtigen Verbund
teils parallel zur Mittelachse verläuft, was durch die Dop
pelrohranordnung erfolgt, wodurch die Gleichmäßigkeit des
magnetischen Flusses über die gesamte Länge des aus den
supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteilen bestehenden
Supraleitungsmagnets im Vergleich zum Fall bei einem einzel
nen zylindrischen Magnet mit demselben Durchmesser über sei
ne gesamte Länge verbessert werden kann.
Fig. 24 zeigt eine Erzeugungsquelle für ein statisches
Magnetfeld aus einem supraleitenden, mehrschichtigen Ver
bundteil gemäß noch einem anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung. In der Figur bezeichnet die Bezugszahl 13 eine
zylindrische Erzeugungsquelle für ein statisches Magnetfeld,
die unter Verwendung eines supraleitenden, mehrschichtigen
Verbundteils realisiert ist und die über eine Mittelachse 39
verfügt. Ein Kernspintomograph ist dadurch erzielt, daß ein
Magnetfeld innerhalb eines Zylinders in der Mitte der zylin
drischen Erzeugungseinrichtung für ein statisches Magnetfeld
in der Längsrichtung (Z-Richtung) derselben verwendet wird.
Ferner kennzeichnet das Bezugszeichen Bz die Richtung des
das Magnetfeld bildenden magnetischen Flusses. Am zylindri
schen, supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil 13 sind
voneinander unabhängige Oberflächen-Heizersegmente 8a, . . . ,
8e angebracht, und in Kombination mit einer Regeleinheit 9
zum Regeln von Spannungsversorgungsquellen P sind derartige
Quellen zum Heizen der einzelnen Heizersegmente vorhanden.
Beim vorstehend beschriebenen Aufbau einer zylindrischen Er
zeugungsquelle für ein statisches Magnetfeld wird ein Trimm
vorgang mittels der Heizer unter Zugrundelegung der Annahme
ausgeführt, daß das supraleitende, mehrschichtige Verbund
teil 13 magnetisiert ist.
Wenn der Magnetisierungszustand dergestalt ist, daß die
Richtung des magnetischen Flusses mit der in Fig. 24 darge
stellten Richtung Bz übereinstimmt, fließt ein den magneti
schen Fluß dauernd erzeugenden Dauerstrom im zylindrischen
Verbundteil 13 in der Umfangsrichtung des Zylinders. Im all
gemeinen nimmt das Magnetfeld innerhalb einer Zylinderspule
von der Mitte derselben ausgehend in Z-Richtung zu den End
flächen hin ab. Um für eine Kompensation einer solchen Ände
rung der Magnetfeldstärke in Z-Richtung zu sorgen, wurde
bisher eine Anordnung verwendet, bei der die Anzahl von Win
dungen zu den beiden Enden hin ausgehend von der Mitte er
höht ist. Dagegen ist beim zylindrischen Verbundteil 13 der
Strom über die gesamte Länge des zylindrischen Verbundteils
in der Z-Richtung abhängig von der Form und den Eigenschaf
ten dieses Verbundteils verteilt. Demgemäß wird zum Korri
gieren der Stromverteilung im zylindrischen Verbundteil auf
entsprechende Weise, wie bei einem herkömmlichen Wicklungs
magnet vorgeschlagen, den Zylinder 13 des Verbundteils in Z-
Richtung in n Segmente aufzuteilen, um die Stromflüsse ein
zustellen, wie sie in diesen Segmenten nach der Magnetisie
rung fließen, um dadurch eine Wirkung zu erzielen, die der
jenigen Kompensation entspricht, die herkömmlicherweise da
durch erzielt wird, daß die Anzahl von Windungen zu den End
flächen einer Zylinderspule hin erhöht wird. Zu diesem Zweck
wird die Stromverteilung so eingestellt, daß die im mittle
ren Teil des Zylinders, gesehen in dessen Längsrichtung,
fließenden Ströme kleiner sind als diejenigen, die in den
beiden Endabschnitten fließen.
Der Einstellvorgang beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird unter Bezugnahme auf Fig. 25A erhellt,
die graphisch die Beziehung zwischen dem Dauerstrom im Zy
linder 13 aus einem supraleitenden, mehrschichtigen Verbund
teil und dessen Temperatur veranschaulicht. Wie es aus der
Figur erkennbar ist, beträgt dann, wenn ein supraleitendes
Teil vom NbTi-Legierungstyp in dem durch flüssiges Helium
gekühlten Zustand betrieben wird die Betriebstemperatur im
allgemeinen ungefähr 4,2 K innerhalb eines durch die kriti
sche Temperatur Tc begrenzten Bereichs. Hier sei darauf hin
gewiesen, daß der supraleitende Zustand im Temperaturbereich
über 9 K verschwindet. Demgemäß hat der Dauerstrom, wie es
aus Fig. 25A erkennbar ist, bei der Temperatur von 4,2 K
seinen Maximalwert, und er erreicht bei der Temperatur TC
seinen Minimalwert. Demgemäß wird durch die Erfindung, wie
sie beim vorliegenden Ausführungsbeispiel verkörpert ist,
gelehrt, daß innerhalb des Bereichs zwischen dem Maximal-
und Minimalstrompegel die Werte der in den obengenannten
Zylindersegmenten fließenden Dauerströme dadurch eingestellt
werden, daß die Temperatur der Zylinder aus den Verbundtei
len auf Segmentbasis geändert oder eingestellt werden, um
dadurch die Magnetfelder, wie sie durch die Dauerströme er
zeugt werden, auf Segmentbasis einzustellen. Fig. 25B ist
eine Ansicht zum graphischen Veranschaulichen eines Ein
stellvorgangs zu diesem Zweck. Genauer gesagt, werden drei
verschiedene Stärken von Heizerströmen ((1)), ((2)) und
((3)) unter der Bedingung ((1)) < ((2)) < ((3)) verwendet.
Die Temperaturen der Heizer steigen proportional zu den Hei
zerströmen ((1)), ((2)) und ((3)) an. Demgemäß wird das Aus
maß der Abnahme der Dauerstromdichte der Reihe nach in der
Folge ((1)), ((2)) und ((3)) hinsichtlich der Werte bei der
Temperatur 4,2 K größer. Auf diese Weise kann der im Zylin
der 13 aus einem supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil
fließende Dauerstrom auf einen jeweils gewünschten Wert ein
gestellt werden, wodurch das Ziel der Erfindung erreicht
werden kann.
Vorstehend erfolgte die Beschreibung unter der Annahme, daß
der Supraleitungsmagnet aus einem mehrschichtigen Verbund
zylinder besteht. Es sei darauf hingewiesen, daß im Fall
eines Supraleitungsmagnets, bei dem Scheiben aus einem
supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil verwendet wer
den, ähnlich vorteilhafte Wirkungen erzielt werden können.
Außerdem kann durch Modifizieren der Positionen, an denen
die Heizer angebracht sind, oder abhängig von deren Dichte,
eine Feineinstellung des Dauerstroms selbst bei einem Supra
leitungsmagnet ausgeführt werden, der einen Aufbau aufweist,
bei dem die Einstellung der Dauerstromdichte sehr schwierig
ist, wie dies bei bisher bekannten Supraleitungsmagneten vom
Wicklungstyp der Fall ist. Darüber hinaus kann selbst bei
einer Einstellung, bei der die kritische Temperatur TC
manchmal überschritten wird, ein stabiler Betrieb erzielt
werden, im Unterschied zu den bisher bekannten Supralei
tungsmagneten vom Wicklungstyp, und zwar dank einem der vor
teilhaften Merkmale, wie sie durch den Zylinder 13 aus einem
supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil geschaffen wer
den.
Ferner wurde beschrieben, daß das supraleitende, mehrschich
tige Verbundteil 13 in der Form eines einzelnen Zylinders
realisiert ist, jedoch kann auf gleiche Weise an eine Anord
nung gedacht werden, bei der der Zylinder in n Abschnitte
unterteilt ist, von denen jeder mit einem Heizer versehen
ist, wobei die vorstehend angegebene Einstellung für jeden
Zylinderabschnitt ausgeführt wird, wodurch im wesentlichen
dieselben oder noch vorteilhaftere Wirkungen erzielt werden.
Die Magnetisierung des supraleitenden, mehrschichtigen Ver
bundzylinders kann dadurch erfolgen, daß auf eines der oben
beschriebenen Verfahren (1), (2) oder (3) zurückgegriffen
wird.
Fig. 26 zeigt einen Supraleitungsmagnet gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ferner ist Fig.
27 eine Schnittansicht durch diesen entlang der Linie
XXVII-XXVII in Fig. 26. In diesen Figuren sind Teile oder
Komponenten, die zu denselben oder entsprechenden Funktionen
dienen wie vorstehend beschriebene Teile, mit denselben Be
zugszeichen gekennzeichnet.
In diesen Figuren bezeichnet die Bezugzahl 11 einen Kryo
stat, der nach außen thermisch isoliert ist und durch eine
Trennwand 22 in zwei Kühlkammern 23 und 24 unterteilt ist.
Innerhalb der Kammern 23 und 24 befindet sich flüssiges He
lium, das als Kühlmittel zum Erzielen von Supraleitung
dient. Der Kryostat 11 ist mit Kühlmittel-Einlaßöffnungen 25
und 26 versehen, um flüssiges Helium jeweils in eine der
Kühlkammern einzufüllen. Innerhalb der Kühlkammer 23 ist ein
zylindrischer Körper 13 aus einem supraleitenden, mehr
schichtigen Verbundteil angeordnet, der als Erzeugungsquelle
für ein statisches Magnetfeld dient, wobei der zylindrische
Körper oder das Teil 13 durch ein Halteteil gehalten ist,
das an der Trennwand 22 befestigt ist, wobei eine geeignete
Anzahl von Kühlmittelkanal-Durchgangslöcher 29 vorhanden
ist, damit flüssiges Helium frei hindurchströmen kann. Ande
rerseits ist ein zylindrisches, supraleitendes, mehrschich
tiges Verbundteil 63 innerhalb der Kühlmittelkammer 24 ange
ordnet, und es wird von einem Halteteil 64 gehalten, das
seinerseits am Kryostat 11 befestigt ist und über eine
zweckentsprechende Anzahl von Kühlmittelkanal-Durchgangslö
cher 64 verfügt, die das freie Hindurchströmen von flüssigem
Helium ermöglichen.
Außerhalb des Kryostats 11 der Erzeugungsquelle für ein sta
tisches Magnetfeld ist eine Magnetisierungsspule 16 angeord
net, die elektrisch mit einer erregenden Spannungsversor
gungsquelle 15 verbunden ist. Andererseits sind die Kühlmit
tel-Einlaßöffnungen 25 und 26 über Ventile 36 bzw. 37 mit
einer Kühlmittel-Versorgungsquelle 38 verbunden. Durch Ent
fernen der Kappen von den Kühlmittel-Einlaßöffnungen 25 und
26 und durch Öffnen der Ventile 36 und 37 wird flüssiges
Helium, d. h. Kühlmittel zum Erzielen von Supraleitung, in
die Kühlmittelkammern 23 bzw. 24 eingelassen.
Zunächst wird die Kühlmittelkammer 23 geleert, während die
Kühlmittelkammer 24 mit flüssigem Helium gefüllt ist. In
diesem Zustand wird der Magnetisierungsspule 16 von der er
regenden Spannungsversorgungsquelle 15 ein Erregerstrom zu
geführt. Die Magnetisierungsspule 16 ist eine solche vom
Zylinderspulentyp. Wenn Erregerstrom in dieser Magnetisie
rungsspule 16 fließt, wird ein magnetischer Fluß mit schlei
fenförmiger Verteilung erzeugt, der durch den hohlen Bereich
der Magnetisierungsspule 16 hindurchläuft, um ein externes
Magnetfeld zur Magnetisierung zu erzeugen. Der schleifenför
mige magnetische Fluß verfügt über einen Schleifenabschnitt,
der sich von einem Ende sowohl des zylindrischen Körpers 13
als auch eines Trimmelements 63 ausgehend durch die Innen
seiten des zylindrischen Körpers 13 und des Trimmelements 63
zum anderen Ende dieses zylindrischen Körpers 13 und des
Trimmelements 63 erstreckt und sich außerhalb der Magneti
sierungsspule 16 auf runde Weise schließt. In jedem Fall
führen diese schleifenförmigen Magnetflüsse zur Erzeugung
eines induzierten Stroms, der in der Umfangsrichtung des
zylindrischen Körpers 13 in diesem fließt. Jedoch wird die
ser induzierte Strom wegen des normalleitenden Zustands
schnell auf null geschwächt. In diesem Fall wird im aus dem
supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil bestehenden
Trimmelement 63 ein Supraleitungsstrom erzeugt, der das Hin
durchtreten des magnetischen Flusses aufgrund der Supralei
tungseigenschaften verhindert.
Anschließend wird die Kühlmittelkammer 23 mit flüssigem
Helium gefüllt. Dadurch wird der zylindrische Körper 13 auf
eine Temperatur abgekühlt, bei der er den supraleitenden
Zustand einnimmt. Demgemäß wird in ihm, wenn der Magentisie
rungsspule 16 von der erregenden Spannungsversorgungsquelle
15 der Erregerstrom zugeführt wird und dieser auf null ver
ringert wird, ein Supraleitungsstrom erzeugt, der den Ma
gnetfluß entsprechend den Eigenschaften des supraleitenden,
mehrschichtigen Verbundteils aufrechterhält, der demgemäß
als Dauerstrom bestehen bleibt. So wird durch den Dauerstrom
ein schleifenförmiger Magnetfluß erzeugt. Diese Magnetfluß
schleife erstreckt sich durch den Raum 33 entlang der Mit
telachse 39 des zylindrischen Körpers 13, wodurch entlang
der Mittelachse 39 dauernd ein statisches Magnetfeld erzeugt
wird. Wenn der zylindrische Körper 13 einmal magnetisiert
ist, wird die Magnetisierungsspule 16 aus dem Kryostat 11
herausgenommen, und nun kann der Raum 33, in dem statische
Magnetfelder auf gleichmäßige Weise erzeugt werden, dazu
verwendet werden, ein zu untersuchendes Objekt anzuordnen,
von dem ein Kernspinresonanzbild aufzunehmen ist.
Das aus dem supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil be
stehende Trimmelement, das in das Kühlmittel eingetaucht und
zwischen der Erzeugungsquelle 13 für das statische Magnet
feld und der Achse 39 so angeordnet ist, daß es die letztere
umgibt, dient als magnetische Abschirmung. Demgemäß läuft
der von der durch das supraleitende, mehrschichtige Verbund
teil gebildeten Erzeugungsquelle 13 für ein statisches
Magnetfeld erzeugte magnetische Fluß durch die beiden Endbe
reiche des Trimmelements 63 und den Raum 33. Demgemäß ist
die Gleichmäßigkeit des im Raum 33 erzeugten statischen
Magnetfelds im Vergleich zum Fall bei einem Aufbau verbes
sert, bei dem das Trimmelement 63 fehlt. Ferner kann durch
zweckentsprechendes Festlegen der Abmessung des Trimmele
ments 63 in axialer Richtung der Bereich, in dem das inner
halb des Raums 33 ausgebildete statische Magnetfeld gleich
mäßig ist, entlang der Achse 39 verlängert werden.
Fig. 28 zeigt eine Modifizierung des Trimmelements 63 aus
einem supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil, wie in
Fig. 26 dargestellt. Das Trimmelement gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Erfindung verfügt über eine Gruppe
von Korrekturlöchern 66 für das statische Magnetfeld. Teile
des von der Erzeugungsquelle 13 für das statische Magnetfeld
erzeugten Magnetflusses treten über die Gruppe von Korrek
turlöchern 66 für das statische Magnetfeld in den Raum 33
ein, um dadurch Einfluß auf das in diesem Raum ausgebildete
statische Magnetfeld auszuüben. Demgemäß ist durch zweckent
sprechendes Festlegen der Verteilung, der Anzahl, der Größe
und der Form der Korrekturlöcher 66 für das statische Ma
gnetfeld eine örtliche Korrektur des statischen Magnetfelds
möglich, wodurch die Gleichmäßigkeit desselben insgesamt
weiter verbessert werden kann.
Fig. 29 zeigt noch ein anderes Ausführungsbeispiel eines
Supraleitungsmagnets gemäß der Erfindung.
Im Fall des nun betrachteten Supraleitungsmagnets hat die
Erzeugungsquelle 13 für das statische Magnetfeld aus dem
supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil eine solche
Form, daß ein bisher offenes Ende nun geschlossen oder nur
teilweise offen ist.
Gemäß den Lehren der Erfindung, wie sie in diesem Supralei
tungsmagnet verkörpert ist, ist eine magnetische Abschirmung
67, die unter Verwendung eines supraleitenden, mehrschichti
gen Verbundteils realisiert ist, innerhalb des Kryostat-
Kühlmittels so angeordnet, daß die Erzeugungsquelle 13 für
das statische Magnetfeld an der der Achse 39 entgegengesetz
ten Seite abgedeckt ist, aber an einem Ende offen ist. Das
supraleitende, mehrschichtige Verbundteil weist magnetische
Abschirmeigenschaften auf, die im Vergleich zu denen eines
gewöhnlichen Eisenblechs hervorragend sind. Demgemäß kann
ein magnetisches Streufeld aus der Erzeugungsquelle 13 für
das statische Magnetfeld mittels der magnetischen Abschir
mung 67 wirkungsvoll unterdrückt werden. Insbesondere kann
an der Vorderseite der Öffnung der magnetischen Abschirmung
67 das Auslecken des magnetischen Flusses zur Rückseite
eines kugelförmigen Abschnitts 67a der magnetischen Abschir
mung 67 wirkungsvoll verhindert werden, obwohl ein Auslecken
des Magnetfelds zur Vorderseite hin nicht vollständig unter
drückt werden kann. Demgemäß kann der Raum hinter dem kugel
förmigen Abschnitt 67a (d. h. in einem extremen Fall der
Raum hinter der Öffnung) als von Magnetismus freier Raum
verwendet werden.
Wenn eine Trennwand innerhalb des Kryostats 11 angebracht
wird, wobei die Erzeugungsquelle 13 für das statische Ma
gnetfeld innerhalb der ersten Kühlmittelkammer und die ma
gnetische Abschirmung 27 in der zweiten Kühlmittelkammer
untergebracht wird, kann die erste Kammer unabhängig von der
zweiten mit Kühlmittel gefüllt werden oder geleert werden.
Bei dieser Anordnung kann der Einfluß der Erregung der ma
gnetischen Abschirmung 67 vollständig beseitigt werden.
Als weitere Modifizierungen des Supraleitungsmagnets kann an
einen Aufbau gedacht werden, bei dem die in Fig. 29 darge
stellte magnetische Abschirmung weggelassen ist, wie auch an
einen Aufbau, bei dem die beiden Enden der Erzeugungsquelle
13 für das statische Magnetfeld offen sind, wie im Fall des
in Fig. 1A dargestellten Supraleitungsmagnets.
Die Fig. 30 und 31 zeigen jeweils ein weiteres Ausführungs
beispiel eines erfindungsgemäßen Supraleitungsmagnets.
Im Fall des in Fig. 30 dargestellten Supraleitungsmagnets
ist eine Öffnung mit einer Größe, die dem Querschnitt eines
zu untersuchenden Objekts entspricht, in einem kugelförmigen
Abschnitt 67a einer magnetischen Abschirmung 67 im wesent
lichen in deren Zentrum ausgebildet. Diese Anordnung ist
hinsichtlich der Öffnung, Belüftung und Beleuchtung hervor
ragend. Im übrigen entspricht die in Fig. 30 dargestellte
Vorrichtung im wesentlichen dem in Fig. 29 dargestellten
Aufbau.
Andererseits ist im Fall des in Fig. 31 dargestellten Supra
leitungsmagnets ein optischer Reflektor oder ein Spiegel 68
in einem Endabschnitt der vorstehend genannten magnetischen
Abschirmung 67 vorhanden. Dadurch, daß ein optischer Reflek
tor wie der Spiegel 68 auf diese Weise angebracht ist, kann
die Tiefe des Raums scheinbar vergrößert werden, wodurch die
Öffnung des Raums verbessert ist. Es ist auch möglich, eine
Beleuchtung anstelle des optischen Reflektors zu verwenden,
um den Raum zum Unterbringen eines zu untersuchenden Objekts
zu beleuchten. Selbst wenn eine Beleuchtungseinrichtung im
Raum angebracht wird, entsprechen der Aufbau und die Funk
tionen des Supraleitungsmagnets denjenigen der in Fig. 29
dargestellten Vorrichtung.
Fig. 32 ist ein Blockdiagramm, das schematisch den Hardware
aufbau eines Kernspintomographen zeigt, bei dem ein supra
leit 03099 00070 552 001000280000000200012000285910298800040 0002019534130 00004 02980endes, mehrschichtiges Verbundteil als Erzeugungsquelle
für ein statisches Magnetfeld verwendet ist. Ein zu untersu
chendes oder zu diagnostizierendes Objekt 71 befindet sich
innerhalb eines statischen Magnetfelds, wie es von einem
Supraleitungsmagnet 72 erzeugt wird, der eine Erzeugungs
quelle für ein statisches Magnetfeld aufweist, die mit einem
supraleitenden, mehrschichtigen Verbundaufbau realisiert
ist. Ein hochfrequenter Impuls, wie er durch einen Hochfre
quenzimpuls-Generator 73 erzeugt wird, wird durch einen
Verstärker 74 verstärkt, um anschließend an eine Sendeem
pfänger-Spule 75 geliefert zu werden, wodurch das zu unter
suchende Objekt 71 mit einer elektromagnetischen Welle
bestrahlt wird. So werden im zu untersuchenden Objekt 71
Kernspins angeregt. Die Kernspinresonanzsignale, wie sie
durch die auf diese Weise angeregten Kernspins des zu unter
suchenden Objekts 71 erzeugt werden, werden durch die Sende
empfänger-Spule 75 erfaßt und einem Empfänger 77 zugeführt.
Durch eine Gradientenmagnetfeld-Steuerung 78 wird eine
Gradientenmagnetfeld-Erzeugungsspule 76 so gesteuert, daß
sie Gradientenmagnetfelder in den Richtungen X, Y und Z
erzeugt, um dadurch eine spezielle Schnittebene festzulegen.
Diese Gradientenmagnetfelder werden dem statischen Magnet
feld überlagert.
Eine Ablaufsteuerung 79 ist mit der Gradientenmagnetfeld-
Steuerung 78, dem Hochfrequenzimpuls-Generator 73 und dem
Empfänger 77 verbunden, um die Erzeugung des Hochfrequenz
impuls-Signals abhängig von einer vorgegebenen Impulsfolge,
die Erzeugung der Gradientenmagnetfelder in den Richtungen
X, Y und Z sowie den Empfangszeitpunkt für das Kernspinreso
nanzsignal zu steuern. Ferner führt ein Computer, gesteuert
durch die Ablaufsteuerung 79, eine Bildwiedergewinnungs-Ver
arbeitung auf Grundlage der in den Empfänger 77 eingegebenen
Kernspinresonanzsignale aus, wobei das Ergebnis auf einer
Anzeigeeinheit 82 in einer Konsole 81 angezeigt wird, die
dazu vorhanden ist, die Übertragung von Information und Da
ten zu steuern.
Beim in Fig. 32 dargestellten Kernspintomographen, bei dem
eine Erzeugungsquelle für ein statisches Magnetfeld verwen
det wird, die durch ein supraleitendes, mehrschichtiges Ver
bundteil realisiert ist, können zahlreiche bekannte Impuls
folgen wie Spinechoverfahren, Echoentfernungsverfahren und
andere verwendet werden, um Tomographiebilder zu erhalten.
Ferner können abhängig von verschiedenen Impulsfolgen, wie
sie in der Zukunft entwickelt werden, Tomographiebilder vom
Kernspintomographen unter Verwendung einer Erzeugungsquelle
für ein statisches Magnetfeld erhalten werden, die mit einem
supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil realisiert ist.
Claims (33)
1. Supraleitungsmagnet mit
- - einem Kryostat (11) zum Aufnehmen eines Kühlmittels zum Erzielen von Supraleitung;
- - einer Magnetfluß-Erzeugungseinrichtung (13) und
- - einer Einrichtung (14a, 14b; 14, 45) zum Halten der Ma gnetfluß-Erzeugungseinrichtung innerhalb des Kryostats;
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetfluß-Erzeugungsein
richtung ein supraleitendes, mehrschichtiges Verbundteil
aufweist, das ein Medium zum Aufrechterhalten eines Dauer
stroms bildet, der entlang der Achse eines vorgegebenen
Magnetfeldraums (33) einen magnetischen Fluß erzeugt.
2. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetfluß-Erzeugungseinrichtung ein zy
lindrisches, supraleitendes, mehrschichtiges Verbundteil
(13) aufweist, dessen Mittelachse mit der Mittelachse (39)
des vorgegebenen Magnetfeldraums (33) zusammenfällt.
3. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetfluß-Erzeugungseinrichtung (13) meh
rere ebene, supraleitende, mehrschichtige Verbundteile (43a-43f)
aufweist, die rechtwinklig zur Mittelachse (39) ange
ordnet sind und um diese Mittelachse herum ausgebildete Lö
cher (44a-44f) aufweisen.
4. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das supraleitende, mehrschichtige Verbundteil
in denjenigen Abschnitten, die näher an seinem Ende als sein
mittlerer Abschnitt liegen, verringerten Durchmesser auf
weist (Fig. 20, 21, 22).
5. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetfluß-Erzeugungseinrichtung (13) min
destens drei zylindrische, supraleitende, mehrschichtige
Verbundteile (60, 61, 62) mit voneinander verschiedenen
Durchmessern aufweist und daß diese zumindest drei zylin
drischen Verbundteile mit einer solchen Anordnung angebracht
sind, daß ihre Durchmesser der Reihe nach in der Richtung
vom mittleren Abschnitt der Anordnung zu einem Endabschnitt
abnehmen.
6. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetfluß-Erzeugungseinrichtung folgendes
aufweist:
- - ein erstes zylindrisches, supraleitendes, mehrschichtiges Verbundteil (54) mit einem ersten Durchmesser (D1) und
- - mindestens ein zweites zylindrisches, supraleitendes, mehrschichtiges Verbundteil (55, 56, 57, 58), das in einer koaxialen, kreisförmigen Anordnung teilweise mit dem ersten zylindrischen, supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil überlappt, wobei diese zweiten zylindrischen Verbundteile eine Länge aufweisen, die kürzer als die des ersten zylin drischen Verbundteils ist.
7. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetfluß-Erzeugungseinrichtung (13) ein
zylindrisches, supraleitendes, mehrschichtiges Verbundteil
aufweist, dessen Mittelachse mit der Mittelachse des vorge
gebenen Magnetflußraums (33) zusammenfällt, und daß einer
der Endabschnitte dieses zylindrischen Verbundteils voll
ständig geschlossen ist (Fig. 29).
8. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetfluß-Erzeugungseinrichtung ein zy
lindrisches, supraleitendes, mehrschichtiges Verbundteil
(13) aufweist, dessen einer Endabschnitt teilweise geschlos
sen ist (Fig. 29).
9. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetfluß-Erzeugungseinrichtung ferner
eine magnetische Abschirmung (67) aufweist, die durch ein
zweites zylindrisches, supraleitendes, mehrschichtiges Ver
bundteil gebildet wird, dessen einer Endabschnitt vollstän
dig geschlossen ist, um das zylindrische, supraleitende,
mehrschichtige Verbundteil (13) abzudecken.
10. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetfluß-Erzeugungseinrichtung ferner
eine magnetische Abschirmung (67) aufweist, die durch ein
zweites zylindrisches, supraleitendes, mehrschichtiges Ver
bundteil gebildet wird, dessen einer Endabschnitt teilweise
geschlossen ist, um das zylindrische, supraleitende, mehr
schichtige Verbundteil (13) abzudecken.
11. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (68) zum Beleuchten des Magnetfluß
raums (33) auf der Seite, auf der der Endabschnitt der ma
gnetischen Abschirmung geschlossen ist.
12. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetfluß-Erzeugungseinrichtung ferner
mehrere Trimmelemente (63) zum Einstellen der Magnetflußver
teilung aufweist, die aus einem supraleitenden, mehrschich
tigen Verbundteil bestehen und sie so angebracht sind, daß
sie die Mittelachse umgeben.
13. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trimmelemente (63) mit mehreren Löchern
(66) ausgebildet sind.
14. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kryostat (11) eine erste und eine zweite
Kühlkammer (23, 24) aufweist, die voneinander isoliert sind,
und das supraleitende, mehrschichtige Verbundteil in der er
sten Kühlkammer (23) angeordnet ist, während das Trimmele
ment (63) innerhalb der zweiten Kühlkammer (24) angeordnet
ist.
15. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetfluß-Erzeugungseinrichtung ferner
folgendes aufweist:
- - eine Heizeinrichtung (8) zum örtlichen Erwärmen des supra leitenden, mehrschichtigen Verbundteils und
- - eine Einrichtung (9) zum örtlichen Einstellen der Tempera tur des supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteils mittels der Heizeinrichtung, um dadurch die Gleichförmigkeit des er zeugten Magnetfelds einzustellen.
16. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Heizeinrichtung (8) mindestens einen Ober
flächenheizer aufweist, der an einer Fläche des supraleiten
den, mehrschichtigen Verbundteils (13) angebracht ist.
17. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Dauerstrom aufrechterhaltende Einrich
tung über einen thermischen Expansionskoeffizienten verfügt,
der im wesentlichen demjenigen der Magnetfluß-Erzeugungsein
richtung entspricht.
18. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetfluß-Erzeugungseinrichtung folgendes
aufweist:
- - ein rohrförmiges, supraleitendes, mehrschichtiges Verbund teil (27), das so gebogen ist, daß seine offenen Endflächen einander gegenüberstehen, wobei zwischen diesen ein vorgege bener Raum (33) eingefügt ist; und
- - eine Magnetisierungsspuleneinrichtung (32) zum Magnetisie ren des rohrförmigen Verbundteils;
- - wobei der Kryostat (11) so ausgebildet ist, daß der vorge gebene Raum (33) außerhalb desselben liegt.
19. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetfluß-Erzeugungseinrichtung ferner
plattenförmige Trimmelemente (52) aufweist, die parallel zu
den offenen Endflächen in deren Nähe angeordnet sind und je
weils aus einem supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil
bestehen, das mindestens ein Loch aufweist.
20. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetfluß-Erzeugungseinrichtung ferner
eine Magnetisierungsspuleneinrichtung (16) aufweist, die in
einer koaxialen, kreisförmigen Anordnung um die Mittelachse
angeordnet ist, um das supraleitende, mehrschichtige Ver
bundteil zu magnetisieren.
21. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetisierungsspuleneinrichtung (16)
außerhalb des supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteils
angeordnet ist.
22. Supraleitungsmagnet mit
- - einem Kryostat (11) zum Aufnehmen eines Kühlmittels zum Erzielen von Supraleitung, der so ausgebildet ist, daß er einen Raum (33) umschließt, in dem ein zu untersuchendes Objekt anzuordnen ist;
- - einer Magnetfluß-Erzeugungseinrichtung (13) und
- - einer Einrichtung (14c, 14d) zum Halten der Magnetfluß- Erzeugungseinrichtung innerhalb des Kryostats; dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetfluß-Erzeugungsein richtung aus einem Paar scheibenförmiger, supraleitender, mehrschichtiger Verbundteile (27a, 27b, 28a, 28b) besteht, die einander gegenüberstehend unter Einfügung des genannten Raums angeordnet sind, wobei jedes dieser scheibenförmigen Verbundteile eine in seinem Mittelabschnitt ausgebildete Öffnung aufweist und es mittels eines um diese Öffnung flie ßenden Stroms einen magnetischen Fluß (B) erzeugt, der durch den Raum hindurchtritt und sich in einer Richtung im wesent lichen rechtwinklig zum Paar scheibenförmiger Verbundteile erstreckt.
23. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes der scheibenförmigen Verbundteile im ge
nannten Paar, das die Magnetfluß-Erzeugungseinrichtung bil
det, mindestens zwei scheibenförmige, supraleitende, mehr
schichtige Verbundteile (27a, 27b, 28a, 28b) aufweist, die
übereinander unter Einhaltung eines vorgegebenen Abstands
angeordnet sind.
24. Supraleitungsmagnet nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Paar magnetischer Abschirmungsplatten
(29a, 29b) aus jeweils einem scheibenförmigen, supraleiten
den mehrschichtigen Verbundteil besteht und diese magneti
schen Abschirmungsplatten einander gegenüber stehend so ange
ordnet sind, daß das Paar scheibenförmiger, supraleitender,
mehrschichtiger Verbundteile (27a, 27b) und der Raum (33)
zwischen ihnen liegt.
25. Kernspintomograph, gekennzeichnet durch:
- - einen Supraleitungsmagnet (72) nach einem der vorstehenden Ansprüche;
- - eine Gradientenmagnetfeld-Erzeugungseinrichtung (66) zum Erzeugen eines Gradientenmagnetfelds, das dem statischen Ma gnetfeld zu überlagern ist;
- - eine Hochfrequenzimpuls-Anlegeeinrichtung (73) zum Anlegen eines Impulses einer hochfrequenten elektromagnetischen Wel le an das zu untersuchende Objekt;
- - eine Steuereinrichtung (79) zum Steuern des Gradienten magnetfelds und des Impulses der hochfrequenten elektro magnetischen Welle abhängig von einer vorgegebenen Impuls folge, damit Kernspinresonanzsignale vom zu untersuchenden Objekt erzeugt werden können; und
- - eine Einrichtung (80) zum Erstellen eines Tomographiebilds des untersuchten Objekts auf Grundlage der Kernspinresonanz signale.
26. Kernspintomograph nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erzeugungseinrichtung für das statische
Magnetfeld eine Magnetisierungseinrichtung (19) zum Magneti
sieren des supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteils (13)
aufweist.
27. Verfahren zum Magnetisieren eines Supraleitungsmagnets,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- - Erzeugen eines magnetischen Flusses von vorgegebenem Wert innerhalb eines Raums, der von einem supraleitenden, mehr schichtigen Verbundteil umschlossen wird, durch Hindurchlei ten eines Erregungsstroms durch eine Magnetisierungsspule;
- - allmähliches Absenken des Erregungsstroms in einen Zu stand, in dem das supraleitende, mehrschichtige Verbundteil auf einer Temperatur unterhalb derjenigen gehalten wird, bei der es sich im Supraleitungszustand befindet, um dadurch einen Supraleitungsstrom im supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil zu erzeugen; und
- - Aufrechterhalten des Supraleitungsstroms als Dauerstrom im supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteil dadurch, daß die Erzeugung des Magnetflusses durch die Magnetisierungsspule in demjenigen Zustand auf null gestellt wird, in dem das supraleitende, mehrschichtige Verbundteil auf der Temperatur gehalten wird, bei der es supraleitend ist.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Erzeugung des magnetischen Flusses von vor
gegebenem Wert einen Schritt aufweist, gemäß dem dieser ma
gnetische Fluß von vorgegebenem Wert mittels der Magnetisie
rungsspule bei einer Temperatur erzeugt wird, die höher als
die Temperatur ist, bei der das supraleitende, mehrschichti
ge Verbundteil den supraleitenden Zustand einnimmt (Fig.
6A-6E).
29. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Erzeugung des magnetischen Flusses von vor
gegebenem Wert einen Schritt aufweist, gemäß dem dieser ma
gnetische Fluß von vorgegebenem Wert mittels der Magnetisie
rungsspule bei einer Temperatur erzeugt wird, die niedriger
als die Temperatur ist, bei der das supraleitende, mehr
schichtige Verbundteil den supraleitenden Zustand einnimmt
(Fig. 6A-6E).
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Erzeugens des magnetischen Flusses von vor
gegebenem Wert ferner die folgenden Unterschritte aufweist:
- - Erwärmen des supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteils auf eine Temperatur über der Temperatur, bei der es supra leitend ist, in einem Zustand, in dem der magnetische Fluß von vorgegebenem Wert erzeugt wird;
- - erneutes Zurückführen des supraleitenden, mehrschichtigen Verbundteils auf den supraleitenden Zustand in einem Zu stand, bei dem der magnetische Fluß von vorgegebenem Wert erzeugt wird (Fig. 8A-8F).
31. Verfahren zum Magnetisieren eines Supraleitungsmagnets,
der dadurch gekennzeichnet ist, daß ein erstes supraleiten
des, mehrschichtiges Verbundteil (13 in den Fig. 9 und 10)
so um eine vorgegebene Achse herum angeordnet ist, daß ein
Raum (33) ausgebildet ist, durch den sich die Achse hindurch
erstreckt, während ein zweites supraleitendes, mehrschichti
ges Verbundteil (30 in den Fig. 9 und 11) um die vorgegebene
Achse herum so angeordnet ist, daß es das erste Verbundteil
umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren folgende
Schritte aufweist:
- - Versetzen des zweiten Verbundteils in den supraleitenden Zustand und Beibehalten desselben;
- - Erzeugen eines Magnetflusses von vorgegebenem Wert inner halb des genannten Raums durch Hindurchleiten eines Erre gungsstroms durch eine Magnetisierungsspule;
- - allmähliches Absenken das Erregungsstroms in einen Zu stand, in dem das erste Verbundteil auf einer Temperatur unter derjenigen, bei der es den supraleitenden Zustand ein nimmt, gehalten wird, um dadurch in ihm einen Supraleitungs strom zu erzeugen; und
- - Aufrechterhalten dieses Supraleitungsstroms als Dauerstrom im ersten Verbundteil durch Einstellen der Erzeugung des magnetischen Flusses durch die Magnetisierungsspule in einem solchen Zustand auf null, in dem das erste Verbundteil auf der Temperatur unter derjenigen gehalten wird, bei der es den Supraleitungszustand einnimmt.
32. Verfahren nach Anspruch 31, gekennzeichnet durch den
Schritt des Zurückdrängens des magnetischen Flusses, der
durch die Magnetisierungsspule erzeugt wird und sich bis zu
einem Ende des Raums erstreckt, mittels einer Magnetfluß-
Hemmeinrichtung (40, 43) in einer Richtung zum zweiten Ver
bundteil hin.
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