DE19633200C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Biomagnetismus - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen von BiomagnetismusInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Messen von sehr kleinen Magnetfeldern, die
durch bioelektrische Stromquellen in dem Körper einer un
tersuchten Person oder eines Patienten erzeugt werden, und
zum Bestimmen der bioelektrischen Stromquellen auf der
Basis von Daten der Messung.
Mit den Entwicklungen der letzten Zeit in der Supraleiter
technik werden Biomagnetismus-Meßvorrichtungen, die hoch
empfindliche Flußmesser, genannt SQUID (supraleitende Quan
teninterfacevorrichtung), verwenden, als eine Art von Vor
richtung zur Verwendung in der medizinischen Diagnose im
plementiert. Man geht davon aus, daß diese Biomagnetismus-
Meßvorrichtungen nützlich bei der Aufklärung der Funktionen
des Gehirns und bei der Diagnostizierung von Krankheiten
der Kreislauforgane sein werden.
Die Biomagnetismus-Meßvorrichtung wird verwendet, um aus
Daten gemessener Magnetfelder und mittels eines Kleinste-
Quadrate- oder Kleinste-Norm-Verfahrens Positionen, Orien
tierungen und Stärken von bioelektrischen Stromquellen in
einem Koordinatensystem zu ermitteln, in dem Flußmesser als
Bezug dienen (Jukka Sarvas "Basic mathematical and elec
tromagnetic concepts of the biomagnetic inverse problem",
Phys. Med. Biol., 1987, Bd. 32, Nr. 1, 11-22, gedruckt im
UK).
Ein so erhaltenes Magnetoenzephalogramm kann mit medizi
nischen Bildern kombiniert werden, wie z. B. MRI-Bildern,
die mit einer Kernspinresonanz-Bildgebungsvorrichtung (MRI-
Vorrichtung) aufgenommen worden sind, oder Röntgenbildern,
die mit einer radiographischen CT-Vorrichtung aufgenommen
worden sind, um einen physikalische Ort einer Krankheit
oder dgl. in dem lebenden Körper zu bestimmen. Es ist wich
tig, Informationen über die Position von bioelektrischen
Strömen in dem auf den Flußmessern basierenden Koordinaten
system, und ihre Positionsbeziehung mit den medizinischen
Bildern zu erfassen.
Zu diesem Zweck werden Magnetfeldgeneratoren, die Posi
tionsanzeigesonden genannt werden, in geeigneten Positionen
auf der Kopfoberfläche angeordnet, wie z. B. nahe der Na
senwurzel oder unter den Ohren. Die folgenden Verfahren
sind zur Bestimmung einer Ortsbeziehung zwischen den bio
elektrischen Stromquellen und der untersuchten Person vor
geschlagen worden:
- 1. S. Ahlfors et al., "MAGNETOMETER POSITION INDICATOR FOR MULTI CHANNEL MEG", Advances in Biomagnetism, herausgegeben von S. J. Wiliamson et al., Plenum Press, New York 693-696, 1989;
- 2. Neuromag-122 Preliminary Technical Data (vorläufige technische Daten), August 1991;
- 3. "Method and Apparatus for Measuring Biomagnetism" (Ja panische Patentveröffentlichung (ungeprüft) Nr. H1-503603); und
- 4. "Position Detector for a Biomagnetic Field Measuring Apparatus" (Japanische Patentveröffentlichung (geprüft) Nr. H5-55126).
Bei diesen Verfahren werden drei oder mehr Sendespulen auf
die Körperoberfläche einer untersuchten Person geklebt.
Zuerst wird ein Gleichstrom an die erste Sendespule ange
legt. Ein durch die erste Sendespule erzeugtes Magnetfeld
wird durch eine Vielzahl von Flußmessern detektiert, deren
gegenseitige Positionsbeziehung bekannt ist. Die Position
der ersten Sendespule relativ zu der Gruppe von Flußmessern
wird aus der Stärke des an die Sendespule angelegten Stro
mes, den jeweils durch die Flußmesser detektierten Feld
stärken und der Positionsbeziehung unter den Flußmessern
bestimmt. Der Vorgang wird sukzessive auf die zweite und
die folgenden Sendespulen angewendet, um die Positionen
aller Sendespulen zu bestimmen, wodurch die Position der
untersuchten Person relativ zu der Gruppe von Flußmessern
bestimmt wird.
Jedoch sind drei Stadien des Vorgangs erforderlich, um die
Position jeder Sendespule zu bestimmen. Diese sind (1)
Bestimmen einer geeigneten Stromstärke, um eine durch die
Flußmesser detektierbare Feldstärke zu erzeugen, (2) Anle
gen des bestimmten geeigneten Stromes an die Sendespule und
(3) Detektieren des durch die Sendespule erzeugten Magnet
feldes. Bei den herkömmlichen Verfahren müssen diese Vor
gänge entsprechend der Anzahl der auf den Körper der unter
suchten Person Sendespulen geklebten Sendespulen wiederholt
werden, und nicht weniger als ein Mehrfaches von zehn Se
kunden vergeht bei dem Bestimmen der Position der unter
suchten Person. Dies führt zu dem Nachteil, daß eine lange
Untersuchungszeit zum Messen der bioelektrischen Stromquel
len nötig ist.
Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus Fuchs M., et al.: Coordinate System
Matching for Neuromagnetic and Morphological Reconstruction Overlay, in: IEEE
Transactions on Biomedical Engineering, Vol. 42, 1995, S. 416-420, bekannt. Dort
werden zur Genauigkeitssteuerung digitale Lock-In-Verstärkungstechniken verwen
det.
Speziell ist ein Vorschlag gemacht worden, die Superposition auf MRI-Bildern zu
erleichtern, indem eine erhöhte Anzahl von Sendespulen verwendet wird
(Japanische Patentveröffentlichung (ungeprüft) Nr. H8-98821). Jedoch erfordert ein
solches Verfahren eine noch längere Zeit zum Bestimmen der Position der unter
suchten Person.
Diese Erfindung ist mit Bezug auf den obengenannten Stand der Technik gemacht
worden, und ihre Aufgabe ist, ein Biomagnetismus-Meßverfahren und eine Bioma
gnetismus-Meßvorrichtung zur Verfügung zu stellen zum Bestimmen einer Positi
onsbeziehung einer untersuchten Person mit Flußmessern innerhalb einer kurzen
Zeit.
Diese Aufgabe wird gemäß dieser Erfindung gelöst durch ein Biomagnetismus-
Meßverfahren nach Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Bei dem obigen Verfahren gemäß dieser Erfindung werden Positionen der Sende
spulen relativ zu der Vielzahl von
Flußmessern durch gleichzeitiges Inschwingungversetzen der
Sendespulen mit verschiedenen Frequenzen berechnet. Vergli
chen mit dem Verfahren, bei dem die Sendespulen nachein
ander in Schwingung versetzt werden, kann das Verfahren
gemäß dieser Erfindung schnell die Positionen der Sendespu
len messen, d. h. Positionen der untersuchten Person relativ
zu der Vielzahl von Flußmessern. Insbesondere unterliegt
eine Verarbeitungszeit kaum Veränderungen, sogar wenn zahl
reiche Sendespulen verwendet werden, um eine schnelle und
genaue Messung von bioelektrischen Stromquellen zu verwirk
lichen. Nachdem Positionen der Sendespulen relativ zu den
Flußmessern und Positionen der bioelektrischen Stromquellen
relativ zu den Flußmessern gemessen worden sind, ermöglicht
die Beziehung zwischen diesen Positionen die Identifizie
rung der Positionen der bioelektrischen Stromquellen rela
tiv zu den Sendespulen oder relativ zu der untersuchten
Person.
Die Positionen der Sendespulen können z. B. aus Felddaten
bestimmt werden, die durch nur einmaliges gleichzeitiges
Inschwingungversetzen der Sendespulen erhalten werden. Um
die Genauigkeit der Messung zu erhöhen, können die Posi
tionen der Sendespulen aus Mittelwerten von Felddaten be
stimmt werden, die durch mehrmaliges gleichzeitiges In
schwingungversetzen der Sendespulen erhalten worden sind.
Der Schritt des Analysierens von Frequenzen der mit den
Flußmessern gemessenen Felddaten und des Berechnens der von
den Sendespulen herrührenden Feldstärken für einzelne Fluß
messer kann durchgeführt werden, um Feldstärken von Fre
quenzen, die den Sendespulen zugeordneten Frequenzen ent
sprechen, als die von den Sendespulen herrührenden Feld
stärken zu bestimmen. Ferner werden vorzugsweise Feldstär
ken, die Maximalwerte in Frequenzbereichen haben, die den
Sendespulen zugeordnete Frequenzen einschließen, als die
von den Sendespulen herrührenden Feldstärken bestimmt. Dann
können die von den Sendespulen herrührenden Feldstärken mit
hoher Genauigkeit bestimmt werden, sogar wenn leichte Va
riationen bei Oszillationsfrequenzen der Sendespulen auf
treten.
Der Schritt des Berechnens der Positionen der Sendespulen
relativ zu den Flußmessern aus den berechneten Feldstärken
kann auf der Basis einer Methode der kleinsten Quadrate zur
Berechnung der Positionen der Sendespulen vorgenommen wer
den.
Das Verfahren gemäß dieser Erfindung kann ferner aufweisen
den Schritt des Identifizierens von Positionen der bioelek
trischen Stromquellen auf einem medizinischen Bild einer
interessierenden Region der untersuchten Person, auf der
Basis der Positionen der Sendespulen relativ zu den Fluß
messern und den Positionen der bioelektrischen Stromquellen
relativ zu den Flußmessern. Dies ist nützlich für diagno
stische und andere Zwecke, bei denen die Positionen der bioelektrischen
Stromquellen auf einem medizinischen Bild einer interessierenden Region der
untersuchten Person erkannt werden. In diesem Fall werden die Sendespulen an
Positionen angebracht, die Positionen von Markern entsprechen, die an der
interessierenden Region angebracht werden, bevor das medizinische Bild von der
interessierenden Region aufgenommen wird, wobei die Positionen der
bioelektrischen Stromquellen auf dem medizinischen Bild identifiziert werden,
indem die bestimmten Positionen der Sendespulen zu den Positionen der Marker auf
dem medizinischen Bild jeweils in Bezug gesetzt werden.
Bei einem weiteren Aspekt dieser Erfindung ist eine Biomagnetismus-
Meßvorrichtung gemäß Anspruch 9 vorgesehen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei der obigen Vorrichtung gemäß dieser Erfindung liefert die Stromversorgungs
einheit Wechselströme verschiedener Frequenzen an die einzelnen Sendespulen. Die
Flußmesser detektieren Magnetfelder, die durch die Sendespulen erzeugt werden.
Die Felderkennungseinheit führt eine Frequenzanalyse von Felddaten durch, die von
den Flußmessern aufgenommen worden sind, um von den einzelnen Sendespulen
herrührende Feldstärken für die einzelnen Flußmesser zu erkennen. Der Feldanaly
sator berechnet Positionen der Sendespulen relativ zu den Flußmessern aus den
Feldstärken, die für die jeweiligen Sendespulen erkannt worden sind.
Die Sendespulen sind nicht auf einen besonderen Typ beschränkt. Zum Beispiel
kann jede Sendespule durch Druckme
tall auf einem isolierenden Halter oder durch Wickeln eines
Metalldrahtes um einen Spulenkörper hergestellt werden.
Die Stromversorgungseinheit kann z. B. eine Vielzahl von
Wechselstromquellen (AC-Quellen), eine Vielzahl von jeweils
mit einer der AC-Quellen verbundenen Verstärkern und eine
Steuereinheit zum Steuern von Oszillationsfrequenzen der
AC-Quellen und von Verstärkungsgraden der Verstärker auf
weisen.
Jeder der bei dieser Erfindung verwendeten Flußmesser weist
vorzugsweise eine Sondenspule und eine mit dieser verbun
dene supraleitende Quanteninterfacevorrichtung auf.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner einen Bild
speicher zum Speichern medizinischer Bilder einer inter
essierenden Region der untersuchten Person aufweisen, wobei
der Feldanalysator so betrieben werden kann, daß er die
Positionen der bioelektrischen Stromquellen auf den medizi
nischen Bildern identifiziert, indem er die berechneten
Positionen der Sendespulen in Bezug setzt zu den Markern
auf den medizinischen Bildern.
Vorzugsweise, ist eine Anzeige vorgesehen zum Anzeigen, in
Superposition, der aus dem Bildspeicher gelesenen medizini
schen Bilder und der Positionen der durch den Feldanalysa
tor identifizierten bioelektrischen Stromquellen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner einen Stimula
tor aufweisen zum Anwenden wenigstens eines Stimulus aus
der Gruppe von Licht- und Schallstimuli und elektrischen
Stimuli auf die untersuchte Person.
Im folgenden wird eine kurze Beschreibung der Zeichnungen
gegeben. Zum Zweck der Erläuterung der Erfindung sind in
den Zeichnungen mehrere Formen gezeigt, die gegenwärtig
bevorzugt werden, wobei jedoch wohlverstanden sein soll,
daß die Erfindung nicht auf die genauen gezeigten Anordnun
gen und Instrumentarien beschränkt ist.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Übersicht einer Bio
magnetismus-Meßvorrichtung zeigt, die eine Ausführungsform
dieser Erfindung darstellt;
Die Fig. 2A und 2B sind perspektivische Ansichten, die
Beispiele von Sendespulen zeigen;
Fig. 3 ist eine Ansicht, die eine Konstruktion einer Strom
versorgungseinheit zeigt;
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das die Arbeitsweise der er
findungsgemäßen Vorrichtung zeigt;
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das die Arbeitsweise einer
Magnetfelderkennungseinheit zeigt;
Die Fig. 6A und 6B sind Ansichten, die ein durch einen
Flußmesser detektiertes Signal bzw. Frequenzkomponenten des
Signals zeigen, wie sie sich durch eine Fourier-Transforma
tion ergeben;
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm, das die Arbeitsweise eines
Feldanalysators zeigt;
Fig. 8 ist eine erläuternde Ansicht eines Verfahrens zur
Ermittlung von bioelektrischen Stromquellen; und
Fig. 9 ist eine weitere erläuternde Ansicht eines Verfah
rens zur Ermittlung von bioelektrischen Stromquellen.
Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung wird im
folgenden im Detail unter Bezug auf die Fig. 1 bis 9 be
schrieben.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Übersicht einer Bio
magnetismus-Meßvorrichtung zeigt, die eine Ausführungsform
dieser Erfindung darstellt. In Fig. 1 weist eine Sensorein
heit 1 eine Vielzahl hochempfindlicher Flußmesser S1-Sm
auf, von denen jeder aus einer Sondenspule und einer SQUID
gebildet ist und sich zusammen mit einem Kühlmittel in
einem Dewar befindet. Die Sensoreinheit 1 wird vor der
Detektion von bioelektrischen Stromquellen nahe dem Kopf
einer untersuchten Person M plaziert.
Sendespulen C1-Cn werden an charakteristischen Positionen
zur Identifizierung der untersuchten Person M angebracht,
wie z. B. nahe der Nasenwurzel oder unter den Ohren. Wie in
Fig. 2A gezeigt ist, kann jede Sendespule C eine Basis 31
haben, die aus einem isolierenden Material wie z. B. Keramik
gebildet ist, und einen Spulenbereich 32, der aus einem
Druckmetall auf der Basis 31 geformt ist. Alternativ kann,
wie in Fig. 2B gezeigt ist, jede Sendespule C' einen Spu
lenkörper 33 haben, auf den ein Metalldraht 34 aufgewickelt
ist.
Eine Stromversorgungseinheit 11 gibt gleichzeitig Wechsel
ströme verschiedener Frequenzen und mit individuell be
stimmten Stärken an die einzelnen Sendespulen C1-Cn aus.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, weist die Stromversorgungsein
heit 11 eine Vielzahl von AC-Quellen AC1-ACn auf, ferner
Verstärker AMP1-AMPn, die mit den AC-Quellen AC1-ACn ver
bunden sind, und Stromausgänge out1-outn, die mit den Ver
stärkern AMP1-AMPn verbunden sind. Die Stromausgänge out1-
outn sind jeweils mit den Sendespulen C1-Cn verbunden.
Oszillationsfrequenzen der AC-Quellen AC1-ACn und Verstär
kungsgrade der Verstärker AMP1-AMPn sind individuell ein
gestellt durch eine Erfassungssteuereinheit 5, die Teil
eines Computers 6 ist. Die Erfassungssteuereinheit 5 führt
auch eine Ein-Aus-Steuerung der AC-Quellen AC1-ACn durch.
Eine Datenerfassungseinheit 2 empfängt AC-Felddaten, die
durch die Sendespulen C1-Cn produziert und durch die Fluß
messser S1-Sm gemessen werden, und gibt die Daten nach
einer Analog/Digital-Umwandlung an eine Magnetfelderken
nungseinheit 3 aus, die Teil des Computers 6 ist.
Der Computer 6 weist die prinzipiellen Funktionen auf, die
gemessenen Felddaten zu analysieren und den Betrieb der
Stromversorgungseinheit 11 und anderer Komponenten zu steu
ern. Grob beschrieben ist der Computer 6 in die Felderken
nungseinheit 3, einen Feldquellenanalysator 4 und die Er
fassungssteuereinheit 5 unterteilt.
Die Felderkennungseinheit 3 analysiert Frequenzen der Feld
daten, die von der Datenerfassungseinheit 2 ausgegeben wer
den, um Feldstärken zu berechnen, die individuell durch die
Sendespulen C1-Cn geliefert und durch die Flußmesser S1-Sm
gemessen werden.
Der Feldanalysator 4 berechnet Positionen der Sendespulen
C1-Cn jeweils relativ zu den Flußmessern S1-Sm aus Daten
der Feldstärken, die durch die Sendespulen C1-Cn geliefert
und durch die Felderkennungseinheit 3 für die jeweiligen
Flußmesser S1-Sm berechnet werden. Die berechneten Positio
nen der Sendespulen C1-Cn werden in Bezug zu speziellen
Punkten nahe der Nasenwurzel oder unter den Ohren der un
tersuchten Person M auf MRI-Bildern gesetzt, die von einem
Bildspeicher 7 ausgelesen werden. Informationen bezüglich
anschließend gemessenen bioelektrischen Stromquellen werden
auf einem Monitor 9 dargestellt, und zwar superpositioniert
auf MRI-Bildern auf der Basis von der durch den Feldanaly
sator 4 gefundenen Positionsbeziehung. Diese Informationen
werden in einem externen Speicher 8 abgespeichert, wie z. B.
einer MOD (magnetooptischen Platte), oder an einen Drucker
10 ausgegeben, je nachdem wie es erforderlich ist.
Die Erfassungssteuereinheit 5 führt außer dem Steuern der
Stromversorgung durch die Stromversorgungseinheit 11 Steue
rungen zum Anweisen eines Stimulators 12 durch, die unter
suchten Person M mit Licht, Schall oder Elektrizität zu
stimulieren.
Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform wird nun mit Bezug
auf Fig. 4 beschrieben, die ein Flußdiagramm einer Arbeits
weise des Computers 6 zeigt.
Zuerst weist die Erfassungssteuereinheit 5 die Stromversor
gungseinheit 11 an, gleichzeitig Wechselströme verschiede
ner Frequenzen f1-fn und mit individuell bestimmten Stärken
A1-An an die Sendespulen C1-Cn auszugeben. Das heißt, die
Erfassungssteuereinheit 5 legt Oszillationsfrequenzen und
Verstärkungsgrade für die einzelnen in Fig. 3 gezeigten AC-
Quellen AC1-ACn und Verstärker AMP1-AMPn fest und weist die
AC-Quellen AC1-ACn an, die Wechselströme auszugeben
(Schritt S1).
Die Frequenz fi hat hier einen Einstellbereich, der durch
eine Abtastfrequenz im Zeitbereich der Analog/Digital-Um
wandlung in der Datenerfassungseinheit 2 bestimmt ist. Eine
maximale Frequenz fmax in dem Einstellbereich wird durch
die folgende auf einem Theorem des Abtastens basierende
Gleichung beschrieben:
fmax = fs/2,
wobei fs die Abtastfrequenz im Zeitbereich der Analog/
Digital-Wandlung ist.
Andererseits müssen die Frequenzen zum gleichzeitigen Anle
gen der Ströme an die Sendespulen C1-Cn wenigstens Inter
valle fpitch dazwischen aufweisen, die durch die folgende
Gleichung beschrieben werden:
fpitch = fs/Nsamp,
wobei Nsamp die Anzahl der Abtastpunkte ist.
Zum Beispiel beträgt, wenn 1000 Abtastungen mit einer Ab
tastfrequenz von 1 kHz gemacht werden, ein minimaler unter
scheidbarer Frequenzunterschied (= fpitch) zwischen den AC-
Quellen 1000 Hz/1000 = 1 Hz.
Daher wird eine maximal verwendbare Anzahl von Sendespulen
Nmax durch die folgende Gleichung beschrieben:
Nmax = fmax/fpitch = Nsamp/2.
Als nächstes werden Felddaten verschiedener Frequenzen, die
gleichzeitig von den Sendespulen C1-Cn produziert werden,
durch die einzelnen Flußmesser S1-Sm detektiert. Die Daten
erfassungseinheit 2 führt eine Analog/Digital-Umwandlung
der Felddaten durch. Dann analysiert die Felderkennungs
einheit 3 die Frequenzen, wodurch die Felddaten gemessen
werden, die von den Sendespulen C1-Cn produziert und durch
die Flußmesser S1-Sm detektiert werden (Schritt S2).
Das heißt, die Felddaten verschiedener Frequenzen, die
gleichzeitig von den Sendespulen C1-Cn produziert werden,
werden so detektiert, daß ein Flußmesser Sj die folgenden
Felddaten Mj detektiert:
Mj = Σ Bi . nj,
wobei nj ein Normalenvektor der Sondenspule in dem Flußmes
ser Sj ist und Bi ein Feldvektor ist, der durch die Sen
despule Cj in der Position der Sondenspule in dem Flußmes
ser Sj gegeben ist.
Eine Weise, in der die Felderkennungseinheit 3 das detek
tierte Feld Mj unter den von den Sendespulen C1-Cn produ
zierten Feldern identifiziert, wird nun mit Bezug auf das
in Fig. 5 gezeigte Flußdiagramm beschrieben.
Zuerst werden die durch den Flußmesser Sj detektierten
Felddaten Mj, wie sie in Fig. 6A gezeigt sind, einer
Fourier-Transformation unterzogen (Schritt S21). Die durch
den Flußmesser Sj detektierten Felddaten Mj stellen ein
zusammengesetztes Magnetfeld dar, das durch die Sendespulen
C1-Cn erzeugt ist, wobei einzelne Frequenzen gezielt vari
iert sind. Daher stellen die Daten nach der Fourier-Trans
formation, wie sie in Fig. 6B gezeigt sind, Ausgangssignale
vorbestimmter Stärken dar, die den Frequenzen f1-fn ent
sprechen, die an die jeweiligen Sendespulen C1-Cn angelegt
worden sind. Als nächstes werden jeweils Signalstärken Mj1-
Mjn für die Frequenzkomponenten f1-fn bestimmt, um dadurch
Felddaten zu erhalten, die durch die Sendespulen C1-Cn
geliefert werden (Schritt S22).
Die Prozesse der Schritte S21-S22 werden für alle Flußmes
ser S1-Sm (Schritt S23) wiederholt, um Felddaten zu erhal
ten, die durch die Sendespulen C1-Cn geliefert und durch
die Flußmesser S1-Sm detektiert werden.
Anschließend berechnet der Feldanalysator 4 die Positions
beziehung der Sendespulen C1-Cn mit den Flußmessern S1-Sm
aus den Felddaten, die von den Sendespulen C1-Cn produziert
und durch die Flußmesser S1-Sm detektiert worden sind, und
aus den bekannten an die Sendespulen C1-Cn gelieferten
Stromstärken (Schritt S3).
Eine Weise, in der die Positionen der Sendespulen C1-Cn
relativ zu den Flußmessern S1-Sm detektiert werden, wird im
folgenden mit Bezug auf das Flußdiagramm der Fig. 7 be
schrieben, das eine Arbeitsweise des Feldanalysators 4
zeigt. In diesem Beispiel werden die Positionen der Sende
spulen C1-Cn durch eine Methode der kleinsten Quadrate aus
einer Gruppe von detektierten Feldstärken Mj1-Mjn bestimmt,
die den einzelnen Sendespulen C1-Cn zugeordnet sind.
Zuerst benutzt der Feldanalysator 4 Felddaten, die von der
ersten verwendeten Sendespule C1 produziert worden sind
(Schritt S31), und legt eine angenommene Position der Sen
despule C1 fest (Schritt S32). Dann berechnet der Feldana
lysator 4 eine Gruppe von angenommenen Feldstärken, die
durch die Flußmesser S1-Sm detektiert werden, wenn die
Sendespule C1 in der angenommenen Position ist (Schritt
S33). Der Feldanalysator 4 bestimmt eine Summe von Quadra
ten von Differenzen zwischen den entsprechenden Gliedern
(d. h. Differenzen zwischen entsprechenden durch die Fluß
messer detektierten Feldstärken) der Gruppe von angenom
menen Feldstärken und der Gruppe von tatsächlich detektier
ten Feldstärken M11-Mm1. Diese Quadratsumme wird als Qua
dratdifferenz bezeichnet (Schritt S34).
Anschließend wird die bestimmte Quadratdifferenz mit einem
vorbestimmten Kriterium verglichen (Schritt S35). Wenn die
Quadratdifferenz größer ist als das vorbestimmte Kriterium,
wird die angenommene Position der Sendespule in einer Rich
tung bewegt, um die Quadratdifferenz zu verringern (S36).
Eine Quadratdifferenz wird für eine dadurch neu erhaltene
angenommene Position bestimmt. Der obige Vorgang wird wie
derholt, bis die Quadratdifferenz kleiner ist als das Kri
terium (Schritte S33-S36).
Wenn die gefundene Quadratdifferenz kleiner ist als das
vorbestimmte Kriterium, betrachtet der Feldanalysator 4 die
angenommene Position als eine tatsächliche Position der
Sendespule C1 und geht zur zweiten Sendespule C2 über
(Schritt S38). Der obige Vorgang wird für alle Sendespulen
C1-Cn in bezug auf die Flußmesser S1-Sm wiederholt (Schrit
te S32-S37).
Wenn die Positionen der Sendespulen C1-Cn relativ zu den
Flußmessern S1-Sm bestimmt sind, wird ein zum Messen der
bioelektrischen Stromquellen benötigter Vorgang durchge
führt. Das heißt, der Stimulator 12 wird zuerst betätigt,
um die untersuchte Person M mit Licht, Schall oder Elek
trizität zu stimulieren, damit bioelektrische Ströme in dem
Körper der untersuchten Person M erzeugt werden (Schritt S4
in Fig. 4).
In Folge detektieren die Flußmesser S1-Sm schwache Magnet
felder, die durch die bioelektrischen Ströme hervorgerufen
werden, die durch den angewendeten Stimulus erzeugt worden
sind. Die resultierenden Daten werden durch die Datenerfas
sungseinheit 2 an den Feldanalysator 4 ausgegeben, um die
Positionen der bioelektrischen Stromquellen relativ zu den
Flußmessern S1-Sm zu berechnen (Schritt S5).
Verschiedene Methoden sind zum Berechnen von Positionen der
bioelektrischen Stromquellen relativ zu den Flußmessern S1-
Sm vorgeschlagen worden, wie z. B. die Methode der kleinsten
Norm und der kleinsten Quadrate. Wenngleich jede dieser Me
thoden benutzt werden kann, wird ein Stromquellen ermit
telndes Verfahren im folgenden beschrieben, das auf der
Methode der kleinsten Norm basiert.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, wird die Sensoreinheit 1 nahe
der untersuchten Person M angeordnet. In der Sensoreinheit
1 sind Flußmesser S1-Sm angeordnet.
Andererseits ist eine Vielheit von Gitterpunkten 1-n in
einer zu diagnostizierenden Region, z. B. dem Gehirn, der
untersuchten Person M festgelegt. Unbekannte Stromquellen
(Stromdipole) werden für die jeweiligen Gitterpunkte an
genommen, die durch dreidimensionale Vektoren VPj (j = 1
bis n) dargestellt sind. Dann detektieren die Flußmesser
S1-Sm Magnetfelder B1-Bm, die durch die folgenden Gleichun
gen (1) beschrieben werden:
In den Gleichungen (1) ist VPj = (Pjx, Pjy, Pjz) und αij =
(αijx, αijy, αijz).
αij ist ein bekannter Koeffizient, der die Intensität eines
in der Position jedes Flußmesser S1-Sm detektierten Magnet
feldes repräsentiert, wobei die Stromquellen in Einheits
größen in X-, Y- und Z-Richtung auf den Gitterpunkten ange
ordnet sind.
Mit [B] = (B1, B2, ... Bm) und [P] = (P1x, P1y, P1z, ...
Pnx, Pny, Pnz) können die Gleichungen (1) als die folgende
lineare Beziehung (2) umgeschrieben werden:
[B] = A [P] (2)
In der Gleichung (2) ist A eine Matrix mit 3n × m Elemen
ten, die durch die folgende Gleichung beschrieben wird:
Wenn die inverse Matrix von A mit A- bezeichnet wird, wird
[P] durch die folgende Gleichung (4) beschrieben:
[P] = A- [B] (4)
Die Methode der kleinsten Norm basiert auf der Vorausset
zung, daß die Anzahl von Unbekannten 3n (wobei die Größen
in X-, Y- und Z-Richtung der für die Gitterpunkte angenom
menen Stromquellen berücksichtigt sind) größer ist als die
Anzahl von Gleichungen m (die Anzahl der Flußmesser S1-Sm).
Dieses Verfahren findet Lösungen für Stromquellen [P],
indem die Bedingung angewendet wird, daß die Norm |[P]| der
Stromquellen [P] minimiert wird. Die Lösungen könnten
gleichförmig erhalten werden durch Gleichsetzen der Anzahl
der Gleichungen m und der Anzahl von Unbekannten 3n, aber
solche Lösungen wären sehr instabil. Aus diesem Grunde wird
die Methode der kleinsten Norm angewendet.
Bei Anwendung der Bedingung, daß die Norm |[P]| von Strom
quellen [P] minimiert wird, wird die obige Gleichung (4)
als die folgende Gleichung (5) umgeschrieben:
[P] = A+ [B] (5),
wobei A+ eine allgemeine inverse Matrix ist, die durch die
folgende Gleichung (6) beschrieben wird
A+ = At(AAt)-1 (6),
wobei At eine transponierte Matrix von A ist.
Die Orientierungen und Größen der Stromquellen VPj an den
jeweiligen Gitterpunkten werden durch Lösen der obigen
Gleichung (5) ermittelt. Die Stromquelle mit dem größten
Wert wird als die der wahren Stromquelle am nächsten kom
mende angesehen.
Um die Leistungsfähigkeit der Methode der kleinsten Norm,
die Position zu finden, zu verbessern, können die Kleinste-
Norm-Lösungen wiederholt ermittelt werden, während die
Gitterpunkte weiter unterteilt werden.
Fig. 9 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils der in Fig.
8 gezeigten Gitterpunkte N. Bezugszeichen J in Fig. 9 be
zeichnet den Gitterpunkt, der die Stromquelle aufweist, die
durch die obige Methode der kleinsten Norm als nahe der
wahren Stromquelle ermittelt worden ist. Eine Gruppe von
feiner verteilten Gitterpunkten M (dargestellt durch kleine
schwarze Punkte) ist zusätzlich um diesen Gitterpunkt J
herum ausgewählt worden. Die oben beschriebene Technik wird
auf die neu gewählte Gruppe von Gitterpunkten M angewendet,
die innerhalb der anfangs gewählten Gruppe von Gitterpunk
ten liegt, um eine Stromquelle zu ermitteln, die noch näher
an der wahren Stromquelle liegt.
Nachdem die Positionen der Sendespulen C1-Cn relativ zu den
Flußmessern S1-Sm und die Positionen der bioelektrischen
Stromquellen relativ zu den Flußmessern S1-Sm wie oben be
schrieben bestimmt worden sind, wird ein MRI-Bild, das von
der untersuchten Person vorher aufgenommen worden ist, aus
dem Bildspeicher 7 ausgelesen. Informationen, die die bio
elektrischen Stromquellen zeigen, werden auf dem Monitor 9
in Überlagerung des MRI-Bildes angezeigt (Schritt S6).
Ein Verfahren zum Anzeigen der Informationen, die die bio
elektrischen Ströme in Superposition in einer vorbestimmten
Position auf dem MRI-Bild zeigen, wird im folgenden be
schrieben. Zuerst werden Marker zur MRI-Bildaufnahme an
Positionen angebracht, an denen die Sendespulen C1-Cn an
gebracht werden sollen. Dadurch erscheinen die angebrachten
Marker auf einem aufgenommenen MRI-Bild. Um bioelektrische
Stromquellen zu messen, werden die Marker entfernt, die
Sendespulen C1-Cn stattdessen angebracht, und die Positio
nen der Sendespulen C1-Cn werden identifiziert. Folglich
werden die Positionen der Sendespulen C1-Cn auf dem MRI-
Bild bestimmt, indem die Positionen der Sendespulen zu den
Positionen der auf dem MRI-Bild erscheinenden Marker in
Beziehung gesetzt werden. Auf diese Weise werden Positionen
von bioelektrischen Stromquellen auf dem MRI-Bild identifi
ziert.
Die obige Berechnung liefert verbesserte Ergebnisse, wenn
die Sendespulen im wesentlichen kreisförmige Spulenbereiche
haben und keine Schwankungen in bezug auf die Spulenberei
chen aller Sendespulen auftreten.
Bei der vorhergehenden Ausführungsform werden Positionen
der Sendespulen relativ zu den Sendespulen aus Felddaten
bestimmt, die von einem einzigen Oszillationsvorgang erhal
ten werden. Diese Erfindung ist nicht darauf beschränkt,
sondern kann Mittelwerte von Felddaten verwenden, die aus
einer Vielzahl von Oszillationsvorgängen erhalten worden
sind, um jegliche Instabilitäten der AC-Quellen zu kompen
sieren.
Bei der vorhergehenden Ausführungsform werden Signalstär
ken, die zu den von der jeweiligen Sendespule ausgesandten
Frequenzen gehören, aus Fourier-transformierten Felddaten
erhalten. Eine maximale Signalstärke innerhalb eines Be
reiches, der den Sendespulen zugeordnete Frequenzen ein
schließt, z. B. innerhalb eines Frequenzbereiches, der durch
Mittelung von den Sendespulen auf gegenüberliegenden Seiten
zugeordneten Frequenzen bestimmt ist, kann als ein detek
tiertes Feld einer Sendespule betrachtet werden.
Diese Erfindung kann in anderen speziellen Formen ausge
führt werden, ohne von ihrem Wesen und ihren wesentlichen
Eigenschaften abzuweichen, und demgemäß sollte eher auf die
Ansprüche Bezug genommen werden als auf die vorhergehende
Beschreibung, da sie den Umfang der Erfindung aufzeigen.
1
Sensoreinheit
2
Datenerfassungseinheit
3
Magnetfelderkennungseinheit
4
Feldquellenanalysator
5
Erfassungssteuereinheit
6
Computer
7
Bildspeicher
8
Externer Speicher
9
Monitor
10
Drucker
11
Stromversorgungseinheit
12
Stimulator
C1-CnSendespulen (an die Oberfläche der untersuchten Person)
MUntersuchte Person
S1-SmFlußmesser
C1-CnSendespulen (an die Oberfläche der untersuchten Person)
MUntersuchte Person
S1-SmFlußmesser
S1Wechselstrom an die Sendespulen C1-Cn anlegen
S2Daten erfassen und Frequenzen analysieren
S3Positionen der Sendespulen relativ zu den Flußmes sern berechnen
S4Untersuchte Person M mit Licht, Schall usw. stimu lieren
S5Daten erfassen und bioelektrische Stromquellen er mitteln
S6Bioelektrische Stromquellen auf MRI-Bild anzeigen
S2Daten erfassen und Frequenzen analysieren
S3Positionen der Sendespulen relativ zu den Flußmes sern berechnen
S4Untersuchte Person M mit Licht, Schall usw. stimu lieren
S5Daten erfassen und bioelektrische Stromquellen er mitteln
S6Bioelektrische Stromquellen auf MRI-Bild anzeigen
S21Felddaten Fourier-transformieren
S22Signalstärken entsprechend den an die Sendespulen angelegten Frequenzen messen
S23Signalverarbeitung für alle Sendespulen beendet?
S22Signalstärken entsprechend den an die Sendespulen angelegten Frequenzen messen
S23Signalverarbeitung für alle Sendespulen beendet?
S32In Form einer Annahme die Position der i-ten Sende
spule bestimmen
S33Angenommenes Feld der i-ten Sendespule in der virtu ellen Position ermitteln
S34Quadratdifferenz zwischen angenommenem und tatsäch lichem Feld bestimmen
S35Quadratdifferenz kleiner als das Kriterium?
S36Angenommene Position in eine Richtung bewegen, um die Quadratdifferenz zu verringern
S37Für alle Sendespulen vorgenommen?
S33Angenommenes Feld der i-ten Sendespule in der virtu ellen Position ermitteln
S34Quadratdifferenz zwischen angenommenem und tatsäch lichem Feld bestimmen
S35Quadratdifferenz kleiner als das Kriterium?
S36Angenommene Position in eine Richtung bewegen, um die Quadratdifferenz zu verringern
S37Für alle Sendespulen vorgenommen?
Claims (16)
1. Biomagnetismus-Meßverfahren zum Messen von in dem Körper einer unter
suchten Person durch bioelektrische Stromquellen erzeugten schwachen Magnetfel
dern mit einer Vielzahl von Flußmessern und zum Bestimmen wenigstens von Posi
tionen der bioelektrischen Stromquellen auf Basis erhaltener Daten des Feldes, wo
bei das Verfahren die Schritte aufweist:
Bestimmen von Positionen einer Vielzahl von an der untersuchten Person angebrachten Sendespulen relativ zu den Flußmessern; und
Messen von in dem Körper einer untersuchten Person durch bioelektrische Stromquellen erzeugten, schwachen Magnetfeldern mit den Flußmessern und Be stimmen von Positionen der bioelektrischen Stromquellen relativ zu den Flußmes sern auf Basis erhaltener Daten des Feldes;
wobei der Schritt des Bestimmens der Positionen der Vielzahl von Sendespulen ein schließt:
gleichzeitiges Anlegen von Wechselströmen unterschiedlicher Frequenz an die an der untersuchten Person angebrachten Sendespulen, wobei an jede Sende spule ein Wechselstrom bestimmter Frequenz angelegt wird;
Messen von schwachen Magnetfeldern, die durch die mit den Wechselströ men versehenen Sendespulen erzeugt werden, mit den Flußmessern;
Analysieren von Frequenzen von mit den Flußmessern gemessenen Felddaten und Berechnen von von den Sendespulen herrührenden Feldstärken für einzelne der Flußmesser; und
Berechnen von Positionen der Sendespulen relativ zu den Flußmessern aus den berechneten Feldstärken.
Bestimmen von Positionen einer Vielzahl von an der untersuchten Person angebrachten Sendespulen relativ zu den Flußmessern; und
Messen von in dem Körper einer untersuchten Person durch bioelektrische Stromquellen erzeugten, schwachen Magnetfeldern mit den Flußmessern und Be stimmen von Positionen der bioelektrischen Stromquellen relativ zu den Flußmes sern auf Basis erhaltener Daten des Feldes;
wobei der Schritt des Bestimmens der Positionen der Vielzahl von Sendespulen ein schließt:
gleichzeitiges Anlegen von Wechselströmen unterschiedlicher Frequenz an die an der untersuchten Person angebrachten Sendespulen, wobei an jede Sende spule ein Wechselstrom bestimmter Frequenz angelegt wird;
Messen von schwachen Magnetfeldern, die durch die mit den Wechselströ men versehenen Sendespulen erzeugt werden, mit den Flußmessern;
Analysieren von Frequenzen von mit den Flußmessern gemessenen Felddaten und Berechnen von von den Sendespulen herrührenden Feldstärken für einzelne der Flußmesser; und
Berechnen von Positionen der Sendespulen relativ zu den Flußmessern aus den berechneten Feldstärken.
2. Biomagnetismus-Meßverfahren nach Anspruch 1, bei dem
die Positionen der Sendespulen aus Felddaten bestimmt
werden, die durch nur einmaliges gleichzeitiges In
schwingungversetzen der Sendespulen erhalten werden.
3. Biomagnetismus-Meßverfahren nach Anspruch 1, bei dem
die Positionen der Sendespulen aus Mittelwerten von
Felddaten bestimmt werden, die durch mehrmaliges
gleichzeitiges Inschwingungversetzen der Sendespulen
erhalten worden sind.
4. Biomagnetismus-Meßverfahren nach Anspruch 1, bei dem
der Schritt des Analysierens von Frequenzen der mit den
Flußmessern gemessenen Felddaten und des Berechnens der
von den Sendespulen herrührenden Feldstärken für ein
zelne Flußmesser durchgeführt wird, um Feldstärken von
Frequenzen, die den Sendespulen zugeordneten Frequenzen
entsprechen, als die von den Sendespulen herrührenden
Feldstärken zu bestimmen.
5. Biomagnetismus-Meßverfahren nach Anspruch 1, bei dem
der Schritt des Analysierens von Frequenzen der mit den
Flußmessern gemessenen Felddaten und des Berechnens der
von den Sendespulen herrührenden Feldstärken für ein
zelne Flußmesser durchgeführt wird, um Feldstärken, die
Maximalwerte in Frequenzbereichen haben, die den Sende
spulen zugeordnete Frequenzen einschließen, als die von
den Sendespulen herrührenden Feldstärken zu bestimmen.
6. Biomagnetismus-Meßverfahren nach Anspruch 1, bei dem
der Schritt des Berechnens von Positionen der Sendespu
len relativ zu den Flußmessern aus berechneten Feld
stärken die folgenden auf einer Methode der kleinsten
Quadrate basierenden Schritte aufweist:
Bestimmen, in Form einer Annahme, einer Position einer ersten Sendespule einer Vielzahl von Sendespulen;
Berechnen angenommener durch die Flußmesser detektier ter Feldstärken, wenn sich die erste Sendespule in der angenommenen Position befindet;
Berechnen einer Quadratdifferenz, die eine Quadratsumme von Differenzen zwischen entsprechenden Werten der an genommenen Feldstärken und detektierter von der ersten Sendespule herrührender Feldstärken ist, die durch Ana lysieren von Frequenzen von tatsächlich durch die Fluß messer gemessenen Felddaten erhalten worden sind;
Vergleichen der Quadratdifferenz mit einem vorgegebenen Kriterium;
Bewegen der angenommenen Position der ersten Sendespule in einer Richtung, um die Quadratdifferenz zu verrin gern, wenn die Quadratdifferenz größer ist als das Kri terium, Berechnen einer Quadratdifferenz auf der Basis einer neuen angenommenen Position und Wiederholen des obigen Vorgangs, bis die Quadratdifferenz auf einen Wert unterhalb des Kriteriums verringert ist;
Identifizieren der angenommenen Position als die Posi tion der ersten Sendespule, wenn die Quadratdifferenz kleiner ist als das Kriterium; und
Bestimmen, in Form einer Annahme, einer Position einer zweiten Sendespule nach dem Identifizieren der Position der ersten Sendespule, Identifizieren einer Position der zweiten Sendespule durch einen Prozess ähnlich dem obigen und anschließendes Identifizieren der Positionen aller verbleibenden Sendespulen.
Bestimmen, in Form einer Annahme, einer Position einer ersten Sendespule einer Vielzahl von Sendespulen;
Berechnen angenommener durch die Flußmesser detektier ter Feldstärken, wenn sich die erste Sendespule in der angenommenen Position befindet;
Berechnen einer Quadratdifferenz, die eine Quadratsumme von Differenzen zwischen entsprechenden Werten der an genommenen Feldstärken und detektierter von der ersten Sendespule herrührender Feldstärken ist, die durch Ana lysieren von Frequenzen von tatsächlich durch die Fluß messer gemessenen Felddaten erhalten worden sind;
Vergleichen der Quadratdifferenz mit einem vorgegebenen Kriterium;
Bewegen der angenommenen Position der ersten Sendespule in einer Richtung, um die Quadratdifferenz zu verrin gern, wenn die Quadratdifferenz größer ist als das Kri terium, Berechnen einer Quadratdifferenz auf der Basis einer neuen angenommenen Position und Wiederholen des obigen Vorgangs, bis die Quadratdifferenz auf einen Wert unterhalb des Kriteriums verringert ist;
Identifizieren der angenommenen Position als die Posi tion der ersten Sendespule, wenn die Quadratdifferenz kleiner ist als das Kriterium; und
Bestimmen, in Form einer Annahme, einer Position einer zweiten Sendespule nach dem Identifizieren der Position der ersten Sendespule, Identifizieren einer Position der zweiten Sendespule durch einen Prozess ähnlich dem obigen und anschließendes Identifizieren der Positionen aller verbleibenden Sendespulen.
7. Biomagnetismus-Meßverfahren nach Anspruch 1, das ferner
aufweist den Schritt des Identifizierens von Positionen
der bioelektrischen Stromquellen auf einem medizini
schen Bild einer interessierenden Region der untersuch
ten Person, auf der Basis der Positionen der Sendespu
len relativ zu den Flußmessern und der Positionen der
bioelektrischen Stromquellen relativ zu den Flußmes
sern.
8. Biomagnetismus-Meßverfahren nach Anspruch 7, bei dem
die Sendespulen in Positionen angebracht werden, die
Positionen von Markern entsprechen, die in der inter
essierenden Region angebracht werden, bevor das medi
zinische Bild von der interessierenden Region aufgenom
men wird, wobei die Positionen der bioelektrischen
Stromquellen auf dem medizinischen Bild identifiziert
werden, indem die bestimmten Positionen der Sendespulen
zu den Positionen der Marker auf dem medizinischen Bild
jeweils in Bezug gesetzt werden.
9. Biomagnetismus-Meßvorrichtung zum Messen von in dem Körper einer un
tersuchten Person (M) durch bioelektrische Stromquellen (C1-Cn) erzeugten schwa
chen Magnetfeldern mit einer Vielzahl von Flußmessern (S1-Sm) und zum Bestim
men wenigstens von Positionen der bioelektrischen Stromquellen (C1-Cn) auf Basis
erhaltener Daten des Feldes, wobei die Vorrichtung aufweist:
eine Vielzahl von an der untersuchten Person anbringbaren Sendespulen (C1- Cn);
Stromversorgungsmittel (11) zum Abgeben von Wechselströmen verschiede ner Frequenz an die einzelnen Sendespulen (C1-Cn), wobei jede Sendespule (C1- Cn) mit einem Wechselstrom bestimmter Frequenz versorgt wird;
eine Vielzahl von Flußmessern (S1-Sm) zum Messen von Magnetfeldern, die durch die mit den Wechselströmen versehenen Sendespulen (C1-Cn) erzeugt wer den,
Felderkennungsmittel (3) zum Analysieren von Frequenzen von durch die Flußmesser (S1-Sm) gelieferten Felddaten und zum Erkennen der von den Sendespulen (C1-Cn) herrührenden Feldstärken für die jeweiligen Flußmesser (S1- Sm); und
Feldanalysiermittel (4) zum Berechnen von Positionen der Sendespulen rela tiv zu den Flußmessern aus den Feldstärken, die für die Sendespulen erkannt wor den sind.
eine Vielzahl von an der untersuchten Person anbringbaren Sendespulen (C1- Cn);
Stromversorgungsmittel (11) zum Abgeben von Wechselströmen verschiede ner Frequenz an die einzelnen Sendespulen (C1-Cn), wobei jede Sendespule (C1- Cn) mit einem Wechselstrom bestimmter Frequenz versorgt wird;
eine Vielzahl von Flußmessern (S1-Sm) zum Messen von Magnetfeldern, die durch die mit den Wechselströmen versehenen Sendespulen (C1-Cn) erzeugt wer den,
Felderkennungsmittel (3) zum Analysieren von Frequenzen von durch die Flußmesser (S1-Sm) gelieferten Felddaten und zum Erkennen der von den Sendespulen (C1-Cn) herrührenden Feldstärken für die jeweiligen Flußmesser (S1- Sm); und
Feldanalysiermittel (4) zum Berechnen von Positionen der Sendespulen rela tiv zu den Flußmessern aus den Feldstärken, die für die Sendespulen erkannt wor den sind.
10. Biomagnetismus-Meßvorrichtung nach Anspruch 9, bei der
jede Sendespule (C1-Cn) durch Druckmetall auf einem isolieren
den Halter hergestellt ist.
11. Biomagnetismus-Meßvorrichtung nach Anspruch 9, bei der
jede Sendespule (C1-Cn) durch Wickeln eines Metalldrahtes um
einen Spulenkörper hergestellt ist.
12. Biomagnetismus-Meßvorrichtung nach Anspruch 9, bei der
die Stromversorgungsmittel (11) aufweisen:
eine Vielzahl von Wechselstromquellen;
eine Vielzahl von jeweils mit einer der Wechselstrom quellen verbundenen Verstärkern; und
Steuermittel zum Steuern von Oszillationsfrequenzen der Wechselstromquellen und von Verstärkungsgraden der Ver stärker.
eine Vielzahl von Wechselstromquellen;
eine Vielzahl von jeweils mit einer der Wechselstrom quellen verbundenen Verstärkern; und
Steuermittel zum Steuern von Oszillationsfrequenzen der Wechselstromquellen und von Verstärkungsgraden der Ver stärker.
13. Biomagnetismus-Meßvorrichtung nach Anspruch 9, bei der
jeder Flußmesser (S1-Sm) eine Sondenspule und eine mit dieser
verbundene supraleitende Quanteninterfacevorrichtung
aufweist.
14. Biomagnetismus-Meßvorrichtung nach Anspruch 9, die fer
ner Bildspeichermittel (7) zum Speichern medizinischer Bil
der einer interessierenden Region der untersuchten Per
son (M) aufweist, wobei die Feldanalysiermittel (4) so betrie
ben werden können, daß sie die Positionen der bioelek
trischen Stromquellen auf den medizinischen Bildern
identifizieren, indem sie die berechneten Positionen
der Sendespulen (C1-Cn) in Bezug setzen zu den Markern auf den
medizinischen Bildern.
15. Biomagnetismus-Meßvorrichtung nach Anspruch 14, die
ferner Anzeigemittel (9, 10) aufweist zum Anzeigen, in Super
position, der aus den Bildspeichermitteln (7) gelesenen
medizinischen Bilder und der Positionen der durch die
Feldanalysiermittel identifizierten bioelektrischen
Stromquellen (C1-Cn).
16. Biomagnetismus-Meßvorrichtung nach Anspruch 9, die fer
ner Stimulationsmittel (12) aufweisen zum Anwenden wenig
stens eines Stimulus aus der Gruppe von Licht- und
Schallstimuli und elektrischen Stimuli auf die unter
suchte Person.
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