DE19851957C1 - Fadeneinblasventil - Google Patents
FadeneinblasventilInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Abstract
Ein Fadeneinblasventil ist zweiteilig aufgebaut, wobei es in einen Grundkörper und ein Anschlussstück unterteilt ist. Dies gestattet es, auf einfache Weise eine Druckluftleitung hinter einer Abdeckwand anzuordnen, die von dem Blasventil durchgriffen wird. Um die Montage durch Verbindung des Grundkörpers mit dem Anschlussstück zu ermöglichen, ist zwischen beiden eine Kupplungseinrichtung vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Fadeneinblasventil, ins
besondere zum Einführen von textilen Fäden in Fadenleit
rohre, wie sie zur Überführung von Fäden von einem Spulen
gatter zu einer Textilmaschine vorgesehen sein können.
Zur Bereitstellung von Fäden für Textilmaschinen
dienen häufig Spulengatter, die in der Regel eine größere
Anzahl Garnspulen tragen. Von jeder Garnspule läuft ein
Faden zu der Textilmaschine, die mit den Fäden zu ver
sorgen ist. Zur Führung der Fäden werden häufig Rohre ver
wendet, wobei durch jedes Rohr jeweils ein Faden läuft.
Jedes Rohr kann mehrere Meter lang sein. Die Fäden werden
meist mit Druckluft in diese Rohre eingezogen.
Dazu ist aus der DE-OS 20 59 199 ein Fadeneinblasventil
bekannt, das einen Grundkörper und einen in den Grundkör
per eingesetzten Anschluss für Druckluft aufweist. Der
Anschluss und der Grundkörper enthalten Luftkanäle, die
letztendlich zu einem Fadeneinblasventil führen. Durch die
Kanäle geführte Druckluft nimmt einen entsprechend in ei
nen solchen Kanal gehaltenen Faden mit und trägt ihn in
einen entsprechenden Fadenkanal ein.
Außerdem ist aus der DE-OS 16 60 671 ein Fadeneinblas
ventil mit einem mehrteiligen Körper bekannt. In den Ab
schnitten des Körpers ist ein Luftkanal definiert. In ei
ner inneren Kammer ist eine Luftdüse angeordnet. Diese
erstreckt sich von einer Fadeneinblasstelle bis zu einem
Saugspalt. Die Fadeneinblasstelle wird mit einem Druck
luftstrahl beaufschlagt, so dass ein in die Nähe gehalte
ner Faden in den Fadeneinblasdüse gesaugt wird. Dieser
Effekt wird durch den am anderen Ende der Fadeneinblasdüse
gelegenen Saugspalt verstärkt, bei dem die Fadeneinblasdü
se letztlich in den Fadenkanal mündet.
Die Anordnung und Montage eines solchen Fadeneinblas
ventils an einem Spulengatter ist nicht Gegenstand der
vorgenannten Veröffentlichungen.
Außerdem ist z. B. aus der US 5.024.393 ein Faden
einblasventil bekannt. Dem offenen Ende eines Fadenleit
rohres gegenüberliegend ist eine Luftdüse angeordnet, aus
der von einem Ventil gesteuert Druckluft ausgelassen wer
den kann, die den Faden dann in das Fadenleitrohr spült.
Das Fadeneinblasventil liegt in einer Druckluftleitung.
Die Druckluftleitung, das Fadenleitrohr und das Fadenein
blasventil sind an einem Träger außen montiert.
Der Luftauslass des Fadeneinblasventils ist dem offe
nen Ende des Fadenleitrohres gegenüberliegend seitlich
gegen dieses versetzt angeordnet, um ein seitliches Her
anführen des Fadens an das offene Ende des Fadenleitrohrs
zu gestatten. Durch die asymmetrische Anordnung ist die
Bedienung bspw. für Rechtshänder festgelegt.
Gatter für Garnspulen werden in der Regel vor Ort aus
vorgefertigten Teilen errichtet. Die Aufstellung und Ein
richtung der Gatter mit allen erforderlichen Organen, wie
bspw. auch Fadeneinblasventilen, soll auf einfache monta
gefreundliche Weise geschehen. Außerdem soll sich ein mög
lichst übersichtlicher Aufbau ergeben. Darüber hinaus gilt
es zu beachten, dass Gatter, wie nahezu alle in Textil
betrieben vorhandene Einrichtungen, der Verschmutzung
durch Flusablagerungen unterliegen. Auch diesen gilt es
entgegenzuwirken.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein ein
fach montierbares Fadeneinblasventil zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Fadeneinblasventil ist wenigstens
zweiteilig aufgebaut und in einen Grundkörper und ein
Anschlussstück unterteilt. Diese sind über eine Kupplungs
einrichtung miteinander verbindbar. Bei dieser geteilten
Bauform ist das Anschlussstück vorzugsweise einer Druck
luftleitung zugeordnet, und der Grundkörper ist vorzugs
weise einem Fadenleitrohr zugeordnet. Damit kann das An
schlussstück zunächst in der Druckluftleitung separat mon
tiert werden, bevor es an dem ebenfalls separat montierten
Grundkörper angekuppelt wird. Dies vereinfacht die Monta
ge. Außerdem gestattet die zweiteilige Ausführung die Ver
legung der Druckluftleitung nebst Anschlussstücken z. B. im
Inneren von Hohlprofilen oder auch einseitig offenen Pro
filen, wie U-Profilen oder dergleichen, die bspw. als Trä
gerelemente des Gatters dienen oder an diesen vorgesehen
sind. Auf diese Weise lässt sich die Druckluftleitung un
sichtbar verlegen. Der Gesamtaufbau wird dadurch glatter
und es ergeben sich weniger schwer zugängliche Flächen
oder Flächenbereiche, auf denen sich Ablagerungen ansam
meln.
Die Kupplungseinrichtung bewirkt eine Verbindung eines
in dem Anschlussstück vorgesehenen Luftzufuhrkanals mit
einem in dem Grundkörper ausgebildeten Luftkanal und
zusätzlich die mechanische Verbindung zwischen dem
Anschlussstück und dem Grundkörper. Während das Anschluss
stück dem Anschluss der bspw. aus Schläuchen gebildeten
Druckluftleitung dient, ist an dem Grundkörper ein zu ei
ner Blasdüse führendes Luftventil vorgesehen. Die beiden
Teile des Fadeneinblasventils, d. h. der Grundkörper und
das Anschlussstück, sind zu beiden Seiten einer Wand des
Trägerelements angeordnet. Dabei ragt eine Kupplungshälfte
bei einer Öffnung durch die Wand. Hierbei kommt es nicht
wesentlich auf deren Genauigkeit und Präzision, Gratfrei
heit, Formhaltigkeit usw. an. Es kann durchaus mehr oder
weniger Spiel vorhanden sein, ohne die Funktion zu beein
trächtigen. Die zueinander vorzugsweise komplementären
Kupplungshälften dichten unabhängig von der Größe und
Präzision der genannten Öffnung fluiddicht miteinander ab.
Es wird als besonders zweckmäßig angesehen, die Kupp
lungshälften so auszubilden, dass die Kupplung lösbar ist.
Damit ist eine einfache Demontage möglich. Eine lösbare
Verbindung kann z. B. durch eine Schnappverbindung mit ein
oder mehreren Rastzungen gebildet sein, die Teil der Kupp
lungshälften sind. Diese können ein mechanisches Sichern
des Grundkörpers an dem Anschlussstück oder des Anschluss
stücks an dem Grundkörper bewirken. Die Kupplungseinrich
tung kann dabei zugleich der Festlegung des Fadeneinblas
ventils an dem Träger dienen, wenn bspw. der Träger, zwi
schen dem Anschlussstück und dem Grundkörper festgeklemmt
wird. Alternativ können zusätzliche Befestigungsmittel an
dem Grundkörper und/oder dem Anschlussstück vorgesehen
sein. Die Befestigungsmittel können Schrauben, Rastzapfen,
Schnappzungen oder dgl. sein.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die
Kupplungshälften wenigstens um einen beschränkten Drehbe
reich gegeneinander verdrehbar. Die Drehachse ist dabei im
Wesentlichen quer zu dem Durchgangskanal und parallel zu
dem Luftzufuhrkanal ausgerichtet. Dadurch können Schläuche
zur Druckluftzuführung um die Fadenführungsröhrchen
herumgeführt werden. Außerdem können die Druckluftschläu
che, die meist etwas länger als erforderlich ausgebildet
sind, im Kanal geschlängelt geführt werden. Durch die
Drehbarkeit des Anschlussstücks kann dieses an die
Schlauchführung angepasst werden.
Das Anschlussstück weist vorzugsweise einen
Durchgangskanal auf, von dem der Luftzuführkanal abzweigt.
Der Durchgangskanal ist mit vorzugsweise zwei Anschlüssen
versehen, die es gestatten, mehrere Anschlussstücke hin
tereinander in eine Druckluftleitung zu legen. Die An
schlüsse können einfache Schlauchanschlüsse sein, auf die
ein Luftschlauch aufgeschoben wird.
Das in dem Grundkörper angeordnete Ventilmittel ist
vorzugsweise ein Kugelventil mit einer aus Kunststoff,
bspw. Neopren, ausgebildeten Kugel. Diese ist von dem
Betätigungsorgan getrennt, d. h. nicht mit diesem verbun
den. Das Betätigungsorgan weist lediglich einen bei Betä
tigung die Kugel von ihrem Ventilsitz weg drückenden Stö
ßel auf. Dadurch spielt seitliches Spiel des Betätigungs
organs für die Dichtheit des Ventils im geschlossenen Zu
stand keine Rolle. Zwischen dem Betätigungsorgan und dem
Ventilverschlussglied ist im nichtbetätigten Zustand vor
zugsweise ein gewisser Abstand vorhanden. Durch seitliche
Krafteinwirkung auf den Bedienknopf oder nur ganz gering
fügige Betätigung des Bedienknopfs wird das Ventil noch
nicht geöffnet.
Das Betätigungsorgan kann durch Spaltdichtungen abge
dichtet sein. Dies kann bspw. durch einen rippenartigen
Vorsprung an dem Bedienknopf erreicht werden, der in ent
sprechende Ausnehmungen des Grundkörpers greift. Infolge
dessen wird es möglich, dass bei Betätigung des Bedien
elements keine Luft zum Bedienpersonal hin austritt. Der
gedrückte Betätigungsknopf weist vorzugsweise einen Rand
auf, der in eine Nut des Gehäuses greift. So wird eine
Spaltdichtung ausgebildet, die verhindert, dass Druckluft
in Richtung Bedienerseite ausströmt.
Durch die Trennung von Bedienelement und Ventilver
schlussglied ist außerdem eine einfach Demontage, bspw.
zur Reinigung, möglich. Das Betätigungsorgan (Bedienknopf)
kann so gestaltet sein, dass es mit dem Grundkörper ver
rastet ist, wobei ein Rastelement, bspw. eine Rastzunge,
von außen zugänglich ist, um den Bedienknopf von dem
Grundkörper lösen zu können.
Vorzugsweise ist die Blasdüse als relativ langer Kanal
mit gleichbleibender Querschnittsform ausgebildet, um den
Austritt eines laminaren Luftstrahls zu ermöglichen. Die
ser ist sehr gut gebündelt und bewirkt somit einen guten
Fadeneintrag auch in lange Fadenleitrohre.
Vorzugsweise ist an dem Grundkörper eine Halterung für
eine Fangdüse und einen Anschluss für das Fadenleitrohr
vorgesehen. Diese Halterung kann bspw. eine Federklemme
sein, die einstückig mit dem bspw. aus Kunststoff beste
henden Grundkörper ausgebildet ist. Die Federklemme gibt
der Fangdüse und dem Fadenleitrohr eine Richtung vor, die
vorzugsweise mit der Richtung der Blasdüse übereinstimmt.
Die Richtung ist bei einer bevorzugten Ausführungsform im
spitzen Winkel zu der Grundfläche des Grundkörpers ange
ordnet. Dadurch läuft das Fadenleitrohr schräg von dem
Grundkörper weg in das Trägerprofil hinein. Es wird da
durch möglich, die Fadenleitrohre innerhalb von Träger
profilen zu verlegen. Es ergibt sich, insbesondere wenn
sowohl die Fadenleitrohre als auch die Druckluftleitungen
in dem Trägerprofil angeordnet sind, ein besonders glatter
einfacher Aufbau.
Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus Unteransprüchen, aus der
Zeichnung oder der Beschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein Trägerprofil mit einem daran vorgesehe
nen Fadeneinblasventil, in ausschnittsweiser
perspektivischer und schematisierter Dar
stellung,
Fig. 2 das Fadeneinblasventil nach Fig. 1, in ge
sonderter perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 das Trägerprofil mit dem Fadeneinblasventil
nach Fig. 1, in längsgeschnittener Darstel
lung, in einem anderen Maßstab,
Fig. 4 das Fadeneinblasventil nach Fig. 2, in per
spektivischer Darstellung, aus einer anderen
Richtung gesehen,
Fig. 5 das Fadeneinblasventil nach Fig. 4, mit von
dem Grundkörper getrenntem Anschlussstück,
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 6 das Trägerprofil mit einem Fadeneinblasven
til, von dem sein Anschlussstück entfernt
ist, und
Fig. 7 das an einem Trägerprofil montierte Faden
einblasventil mit betätigtem Bedienknopf, in
längsgeschnittener Darstellung.
In Fig. 1 ist ein Trägerelement 1 veranschaulicht,
das an einem Spulengatter vorgesehen oder Teil desselben
sein kann. Das Trägerelement 1 ist bspw. ein Kunststoff
profil, wie es als Kabelkanal auch anderweitig Anwendung
finden kann. Das Kunststoffprofil kann geschlossen oder
als U-Profil offen sein. Außerdem kann es einen rinnenför
migen Grundkörper 2 und eine zugehörige Abdeckwand 3 auf
weisen, die mit dem Grundkörper 2 verrastet wird, um ein
geschlossenes Profil zu bilden.
An dem Trägerprofil 1 ist ein Fadeneinblasventil 4
angeordnet, mit dem ein Ende eines von einer nicht weiter
dargestellten Garnspule kommenden Fadens 6 in ein offenes
Ende 7 eines Fadenleitrohrs 8 einblasbar ist. Das Faden
leitrohr 8 erstreckt sich von dem Fadeneinblasventil 4,
das in der Nähe der Garnspule an einem Spulengatter an
geordnet ist, bis in die Nähe eines fadenabnehmenden Ge
räts, bspw. eines Fadenliefergeräts. Das Fadenleitrohr 8
lagert und führt den Faden 6. Wie in Fig. 1 veranschau
licht, verläuft das Fadenleitrohr 8 dabei weitgehend in
dem Innenraum des Trägerprofils 1. Die Außenseite dessel
ben ist dadurch frei von Rohrleitungen.
In Fig. 2 ist das Fadeneinblasventil 4 gesondert
veranschaulicht. Außerdem geht es aus Fig. 3 hervor. Wie
ersichtlich, ist das Fadeneinblasventil 4 in einen Grund
körper 11 und ein zugehöriges Anschlussstück 12 unter
teilt, das dem Anschluss einer in Fig. 3 lediglich sche
matisch angedeuteten und aus Fig. 1 ersichtlichen Druck
luftleitung 14 dient. Zum Anschluss derselben weist das
Anschlussstück 12 an einander gegenüberliegenden Seiten
zwei außen jeweils profilierte rohrförmige Fortsätze 15,
16 auf, die untereinander durch einen Durchgangskanal 17
verbunden sind.
Das Anschlussstück 12 ist mittels einer Kupplungs
einrichtung 18 mit dem Grundkörper 11 verbunden. Zu der
Kupplungseinrichtung 18 gehören eine grundkörperseitige
Kupplungshälfte 19 und eine anschlussstückseitige Kupp
lungshälfte 20. Beide Kupplungshälften 19, 20 sind zuein
ander komplementär ausgebildet, so dass sie ineinander
passen. Zur Ausbildung der Kupplungshälfte 20 weist das
Anschlussstück 12 einen rohrförmigen Ansatz 21 auf, der an
seinem freien Ende konisch verjüngt ist. Im Anschluss an
Seinen konischen Bereich ist an dem Ansatz 21 eine Ringnut
mit einem darin sitzenden O-Ring 22 vorgesehen, der als
Dichtung dient. Der rohrförmige Ansatz 21 begrenzt außer
dem einen Luftzufuhrkanal 23, der von dem Durchgangskanal
17 abzweigt und an dem freien Ende des Ansatzes 21 mündet.
Zur mechanischen Fixierung des Anschlussstücks 12 an
dem Grundkörper 11 und um die Kupplungshälften 19, 20 in
fluiddicht gekuppeltem Zustand zu halten, sind an dem
Anschlussstück 12 zwei sich etwa parallel zu dem Ansatz zu
dem Grundkörper 11 hin erstreckende Federzungen 24, 25
vorgesehen, die an ihrem freien Ende jeweils mit einer
Rastnase versehen sind. Die Federzungen 24, 25 sind ein
stückig mit dem Anschlussstück 12 ausgebildet, das bspw.
aus Kunststoff besteht. Sie sind von dem Ansatz 21 weg und
auf diesen hin federnd auslenkbar.
Die zu dem Grundkörper 11 gehörige Kupplungshälfte 19
weist ebenfalls einen rohrförmigen Ansatz 28 auf, das die
Verschluss- oder Abdeckwand 3 bei einer Montageöffnung 29
durchgreift. Der rohrförmige Ansatz 28 ist dabei an wenig
stens einer Seite mit einer nutartigen Ausnehmung 31 ver
sehen, die die Abdeckwand 3 an ihrer Öffnung 29 hinter
greift. Ansonsten liegt der Grundkörper 11 mit einer Plan
fläche 32 an der Abdeckwand 3 an. Bedarfsweise kann er
durch ein Befestigungselement, wie bspw. eine Schraube 34,
an der Abdeckwand 3 gesichert sein.
Der rohrförmige Fortsatz 28 der Kupplungshälfte 19
durchragt die Abdeckwand 3 und weist eine Öffnung auf, die
komplementär zu der Außenform des Fortsatzes 21 ausgebil
det ist. Etwa auf Höhe des O-Rings 22 ist in der Öffnung
des Ansatzes 28 eine Ringschulter 36 ausgebildet, die an
dem O-Ring 22 abdichtet. Darüberhinaus passt der Ansatz 28
soweit auf den Fortsatz 21, dass dieser fest darin sitzt.
An seiner Außenseite ist der Ansatz 28 mit Rasttaschen 37,
38 versehen, in die die Rastnasen der Federzungen 24, 25
eingreifen, wenn die Kupplungshälften 19, 20 miteinander
in Eingriff sind. Damit bilden die Rasttaschen 37, 38 und
die Rastzungen 24, 25 eine mechanische Verbindungseinrich
tung für den Grundkörper 11 und das Anschlussstück 12.
In dem Grundkörper 11 ist ein Luftkanal 39 ausgebil
det, der von der Kupplungshälfte 19 zu einem Kugelventil
41 und von diesem zu einer Blasdüse 42 führt. Das Kugel
ventil 41 ist durch eine Kunststoffkugel 43 gebildet, die
als Ventilverschlussglied dient und der eine vorzugsweise
konische Ringfläche 44 als Ventilsitz zugeordnet ist. Die
Kugel 43 wird durch eine Schraubenfeder 45 gegen die Ring
fläche 44 gedrückt, wobei sich die Schraubenfeder 45 an
einem in dem Luftkanal 39 sitzenden Sicherungselement 46
abstützt. Das Sicherungselement 46 stützt sich dabei mit
schräg zur Radialrichtung angeordneten Fortsätzen an der
glatten Wandung des Luftkanals 39 ab und ist dadurch am
Platz gehalten.
Ausgehend von der Ringfläche 44 erstreckt sich der
Luftkanal 39 in eine Stufenbohrung 47 hinein, in der ein
Schafft 48 eines Betätigungsorgans sitzt. Dieses wird durch
einen Bedienknopf 49 gebildet. Der Bedienknopf 49 weist
einen umlaufenden Rand 51 auf, der in eine entsprechende,
etwa passende Ausnehmung 52 des Grundkörpers greift. Zwi
schen dem Bund oder Rand 51 und der Ausnehmung 52 ist so
wohl nach außen als auch nach innen jeweils ein relativ
enger Spalt ausgebildet. Das bedienknopfseitige Ende der
den Kanal 39 bildenden Stufenbohrung ist von einem im
Durchmesser mit dem Luftkanal 39 etwa übereinstimmenden
Ende 53 des sich von dem Bedienknopf 49 weg erstreckenden
Schafts 48 so verschlossen, dass allenfalls ein relativ
enger Spalt zwischen der Bohrung und dem Ende 53 ver
bleibt. Der Schaft 48 erstreckt sich dann mit etwas gerin
gerem Durchmesser und/oder einer zum Zwecke des Luftdurch
lasses vorgesehenen Längsausnehmung 54 zu der Kugel 43.
Dabei ist der Schaft 48 so kurz bemessen, dass zwischen
der Kugel 43 und dem stirnseitigen Ende des Schafts 48 ein
Abstand verbleibt, wenn der Bedienknopf 49 nicht betätigt
wird.
An einer Seite ist der Bedienknopf 49 mit einer Si
cherungszunge 55 versehen, die bspw. aus den Fig. 4 und
5 ersichtlich wird. Die Sicherungszunge 55 weist einen T-
förmigen Kopf auf, der hinter entsprechende Führungs- und
Anschlagrippen 56, 57 des Grundkörpers 11 greift. Diese
sind parallel zu der Sicherungszunge 55 zu beiden Seiten
derselben an dem Grundkörper 11 ausgebildet. Die Siche
rungszunge 55 kann aus der zwischen beiden Führungsrippen
56, 57 definierten Bahn herausgehoben werden, um den Be
dienknopf 49 von dem Grundkörper 11 abnehmen zu können. Im
entspannten Zustand liegt sie jedoch an dem Grundkörper 11
an und hält den Bedienknopf 49 unverlierbar und in Längs
richtung verschiebbar an dem Grundkörper 11.
Die von dem Luftkanal 39 abzweigende Blasdüse 42 wird
durch einen relativ engen bspw. zylindrischen Kanal gebil
det, dessen Mittelachse mit der Planfläche 32 einen spit
zen Winkel einschliesst. Damit bläst aus die der Blasdüse 42
austretende Luft schräg auf die Abdeckwand 3 hin. Die
Blasdüse liegt in einigem Abstand zu dem Bedienknopf 49 an
einem Ende einer konkav gewölbten Fläche 60, die in einer
schmalen Kante 61 ausläuft. In der Kante 61 ist ein trich
terartiger Ausschnitt oder eine Kerbe ausgebildet, an
deren Grund die Mündung der Blasdüse 42 liegt. Dies dient
der Erzeugung eines gerichteten Luftstrahls zum Eintragen
des Fadens 6 in das Fadenleitrohr 8. Die Kerbe nimmt auch
einen Teil aus der gewölbten Fläche 60 aus, so dass die
Blasdüse 42 in unmittelbarer Nachbarschaft der Fläche 60
mündet. Dadurch können Fäden sehr leicht und ungehindert
an die Blasdüse 42 herangeführt werden.
Der Blasdüse 42 gegenüberliegend ist eine Fangdüse 62
angeordnet, die einen sich gewölbt trichterartig verengen
den Eintrittsbereich 63 und einen sich daran anschliessen
den zylindrischen Bereich 64 aufweist. Die Fangdüse 62
sitzt in einem Leitröhrchen 65, dessen Mittelachse mit der
Achse der Blasdüse 42 übereinstimmt. Die Fläche 60 lässt
jedoch einen Teil des Eintrittsbereichs 63 der Fangdüse 62
frei, so dass ein Faden in den zwischen der Fangdüse 62
und der Blasdüse 42 ausgebildeten Saugspalt eingeführt
werden kann. Dies kann sowohl von rechts als auch von
links her geschehen, so dass das Fadeneinblasventil 4 nicht auf
die Bedienung durch Rechts- oder Linkshänder beschränkt
ist.
Das Leitröhrchen 65 steckt mit seinem von der Blasdüse
42 abliegenden Ende in dem Fadenleitrohr 8, das in dem
Trägerprofil 1 angeordnet ist und durch eine entsprechende
Öffnung 66 nach außen ragt. Zur ortsfesten Lagerung des
Leitröhrchens 65 und zur lagerichtigen Fixierung der Fang
düse 62 in Bezug auf den Grundkörper 11 dient eine Feder
klemme 67, die aus Fig. 2 hervorgeht und Teil des Grund
körpers 11 ist. Die Federklemme 67 weist zwei in Gebrauch
das Leitröhrchen 65 umgreifende Schenkel 68, 69 auf, die
zwischeneinander das Leitröhrchen 65 fest- bedarfsweise
jedoch lösbar halten.
Das insoweit beschriebene Fadeneinblasventil 4 arbei
tet wie folgt:
In montiertem Zustand ist das Fadeneinblasventil in
den Fig. 1 und 3 veranschaulicht. Die Feder 45 drückt
die Kugel 43 an die Ringfläche 44, so dass der Luftkanal
39 verschlossen ist. Das Bedienelement 49 liegt mit seinem
Schaft 48 nicht an der Kugel 43 an. Das Anschlussstück 12
ist an den Grundkörper 11 angekoppelt, womit die Kupp
lungshälften 19, 20 miteinander im Eingriff stehen. Die
Rastzungen 24, 25 halten das Anschlussstück 12 an dem
Grundkörper 11. Über die Druckluftleitung 14 liegt Druck
luft an dem Durchgangskanal 17 und somit an dem Luftzufüh
rungskanal 23 an. Jedoch versperrt die Kugel 43 der Druck
luft den Zugang zu der Blasdüse 42.
Soll nun ein Faden in das Fadenleitrohr 8 eingeblasen
werden, wird das freie Ende des Fadens in die Nähe des
zwischen der Fangdüse 62 und der Blasdüse 42 ausgebildeten
Saugspalts gebracht. Wird nun der Bedienknopf 49 betätigt,
indem er gedrückt wird, hebt der Schaft 48 die Kugel 43
von der Ringfläche 44 ab. Damit dringt Druckluft durch die
Blasdüse vor und tritt dort als scharfer Luftstrahl aus,
der in die Fangdüse 62 und das Leitröhrchen 65 einströmt.
Der sich ausbildende Sog führt zu einer relativ starken
Luftströmung über die gewölbte Fläche 60, die das Faden
ende in den Saugspalt und das Leitröhrchen 65 einsaugt.
Der Luftstrahl bläst nun den Faden durch das Leitrohr 8.
Mit anderen Worten, die von der Blasdüse 42 ausgehende
Luftströmung führt durch das gesamte Leitrohr 8 und trägt
den Faden mit sich.
Ist der Bedienknopf 49 gedrückt, bleibt der Luftkanal
49 nach außen hin relativ gut abgedichtet. Der Bedienknopf
49 bildet eine dreifache Spaltdichtung mit zwei Pufferräu
men. Der erste Pufferraum ist unterhalb des Bedienknopfs
49 definiert, während der zweite Pufferraum zwischen dem
Bund oder der Rippe 51 und der entsprechenden Ausnehmung
52 begrenzt ist. Auf diese Weise steht nahezu der gesamte
Luftdruck und die gesamte Druckluftmenge, die aus der
Druckluftleitung 14 ausgeleitet wird, für die Blasdüse 42
zur Verfügung. Dies ergibt eine gute Blaswirkung. Anderer
seits ist es möglich, mit relativ großen Toleranzen zu
arbeiten. Durch die dreifache Hintereinanderanordnung der
Spaltdichtungen können auch etwas weitere Spaltweiten ver
tragen werden, ohne dass es zu allzu großen Luftverlusten
kommt.
Ein Fadeneinblasventil 9 ist zweiteilig aufgebaut,
wobei es in einen Grundköper 11 und ein Anschlussstück 12
unterteilt ist. Dies gestattet es, auf einfache Weise eine
Druckluftleitung 14 hinter einer Abdeckwand 3 anzuordnen,
die von dem Blasventil durchgriffen wird. Um die Montage
durch Verbindung des Grundkörpers 11 mit dem Anschluss
stück 12 zu ermöglichen, ist zwischen beiden eine Kupp
lungseinrichtung vorgesehen.
Claims (15)
1. Fadeneinblasventil (4), insbesondere zum Einblasen
von Fäden (6) in Fadenleitrohre (8),
mit einem Anschlussstück (12), das mit einem Luftzu fuhrkanal (39) versehen ist,
mit einem Grundkörper (11) an dem eine Blasdüse (42) vorgesehen ist, die mit dem Luftkanal (39) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Blasdüse (42) über ein Betätigungsorgan (49) gesteuert mit dem Luftkanal (39) verbunden ist, und
dass zur Verbindung des Grundkörpers (11) mit dem An schlussstück (12) eine Kupplungseinrichtung (18) vorgese hen ist, zu der eine an dem Grundkörper vorgesehene Kupp lungshälfte (19) und eine an dem Anschlussstück (12) vor gesehene Kupplungshälfte (20) gehören, die in gekuppeltem Zustand mechanisch aneinander gehalten sind und zwischen dem Luftzufuhrkanal (23) und dem Luftkanal (39) eine Fluidverbindung herstellen.
mit einem Anschlussstück (12), das mit einem Luftzu fuhrkanal (39) versehen ist,
mit einem Grundkörper (11) an dem eine Blasdüse (42) vorgesehen ist, die mit dem Luftkanal (39) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Blasdüse (42) über ein Betätigungsorgan (49) gesteuert mit dem Luftkanal (39) verbunden ist, und
dass zur Verbindung des Grundkörpers (11) mit dem An schlussstück (12) eine Kupplungseinrichtung (18) vorgese hen ist, zu der eine an dem Grundkörper vorgesehene Kupp lungshälfte (19) und eine an dem Anschlussstück (12) vor gesehene Kupplungshälfte (20) gehören, die in gekuppeltem Zustand mechanisch aneinander gehalten sind und zwischen dem Luftzufuhrkanal (23) und dem Luftkanal (39) eine Fluidverbindung herstellen.
2. Fadeneinblasventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kupplungshälften (19, 20) zueinander
komplementär ausgebildet sind.
3. Fadeneinblasventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kupplungshälften (19, 20) miteinander
lösbar verbunden sind und miteinander vorzugsweise eine
Schnappverbindung bilden.
4. Fadeneinblasventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kupplungshälften (19, 20) gegeneinander
verdrehbar gehalten sind.
5. Fadeneinblasventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass zu der Kupplungseinrichtung (18) Rastmittel
(24, 25, 37, 38) gehören, mit denen die beiden Kupplungs
hälften (19, 20) in eingekuppeltem Zustand mechanisch an
einander gesichert sind.
6. Fadeneinblasventil nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass zu den Rastmitteln (24, 25, 37, 38) wenig
stens eine federnd angeordnete Rastzunge (24, 25) gehört,
die an einer Kupplungshälfte (20) angeordnet ist und die
an ihrem freien Ende eine Rastnase aufweist, und dass die
andere Kupplungshälfte (19) wenigstens eine Ausnehmung
(37, 38) zur Aufnahme der Rastnase aufweist.
7. Fadeneinblasventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass zu der an dem Grundkörper (11) ausgebilde
ten Kupplungshälfte (19) ein rohrförmiger Fortsatz gehört,
der von einer im wesentlichen plan ausgebildeten Anlage
fläche (32) des Grundkörpers weg ragt und in dem der Luft
kanal (39) endet.
8. Fadeneinblasventil nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass zu der zu dem Anschlussstück (12) gehörigen
Kupplungshälfte (20) ein rohrförmiger Fortsatz (21) ge
hört, in dem der Luftzuführkanal (23) endet und der in den
rohrförmigen Fortsatz (28) der anderen Kupplungshälfte
(19) einführbar ist, wobei der einführbare rohrförmige
Fortsatz (21) mit einer Dichtung (22) versehen ist, die
eine nach außen fluiddichte Verbindung zwischen dem Luft
kanal (39) und dem Luftzufuhrkanal (23) sicherstellt, wenn
die Kupplungshälften (19, 20) miteinander gekuppelt sind.
9. Fadeneinblasventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass an dem Anschlussstück (12) Befestigungs
mittel ausgebildet sind, die eine ortsfeste Lagerung des
Anschlussstücks (12) an oder in einem Trägerelement (3)
gestatten.
10. Fadeneinblasventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Anschlussstück (12) einen Durch
gangskanal (17) aufweist, von dem der Luftzufuhrkanal (23)
abzweigt und der vorzugsweise zwei einander gegenüberlie
gende Anschlüsse (15, 16) aufweist.
11. Fadeneinblasventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass in dem Grundkörper (11) ein den Luftka
nal durch Betätigung des Betätigungsorgans (49) wahlweise
freigebendes und sperrendes Ventilmittel (43) angeordnet
ist, das vorzugsweise als Kugelventil ausgebildet ist und
dessen Ventilverschlussglied mit dem Betätigungsorgan
unverbunden ist, wobei das Betätigungsorgan (49) vorzugs
weise mit wenigstens einer Dichteinrichtung zur Abdichtung
des Luftkanals gegen die Umgebung versehen ist.
12. Fadeneinblasventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Grundkörper (11) mit einer Befesti
gungseinrichtung (34) zur ortsfesten Halterung an einem
Träger (3) versehen ist.
13. Fadeneinblasventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die an dem Grundkörper (11) angeordnete
Luftaustritts- oder Blasdüse (42) gegen eine von einer
Grundfläche (32) des Grundkörpers (11) festgelegte Monta
geebene geneigt angeordnet ist.
14. Fadeneinblasventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass an dem Grundkörper (11) eine Fangdüse
(62) angeordnet ist, die vorzugsweise lösbar an dem Grund
körper (11) gehalten ist.
15. Fadeneinblasventil nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Halterung der Fangdüse (62) an
dem Grundkörper (11) eine Federklemme (67) ausgebildet ist
und dass die Fangdüse (62) in das Fadenleitrohr (8) ein
steckbar ausgebildet ist.
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