DE19927976A1 - Integrierte miniaturisierte Vorrichtung zur Verarbeitung und NMR-Erfassung von Flüssigphasenproben - Google Patents
Integrierte miniaturisierte Vorrichtung zur Verarbeitung und NMR-Erfassung von FlüssigphasenprobenInfo
- Publication number
- DE19927976A1 DE19927976A1 DE19927976A DE19927976A DE19927976A1 DE 19927976 A1 DE19927976 A1 DE 19927976A1 DE 19927976 A DE19927976 A DE 19927976A DE 19927976 A DE19927976 A DE 19927976A DE 19927976 A1 DE19927976 A1 DE 19927976A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nmr
- cover plate
- carrier body
- miniaturized
- analysis system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/20—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
- G01R33/28—Details of apparatus provided for in groups G01R33/44 - G01R33/64
- G01R33/30—Sample handling arrangements, e.g. sample cells, spinning mechanisms
- G01R33/302—Miniaturized sample handling arrangements for sampling small quantities, e.g. flow-through microfluidic NMR chips
Abstract
Ein miniaturisiertes Gesamtanalysesystem mit einem NMR-Erfassungsfach und einem NMR-HF-Mikrospulendetektor ist für eine Verwendung bei einer Flüssigphasenanalyse vorgesehen. Die Vorrichtung ist durch eine Mikrofertigung von Mikrostrukturen in neuartigen Trägersubstraten gebildet. Die NMR-Detektorspule kann direkt in dem Trägerkörper an dem Punkt der Erfassung hergestellt oder alternativ als Teil einer modularen Struktur, die in die Vorrichtung an dem Punkt der Erfassung einfügbar ist, gebildet sein. Zusätzlich ist eine integrierte Vorrichtung für eine Probenvorbereitung und NMR-Erfassung vorgesehen, die das miniaturisierte Gesamtanalysesystem und einen Miniaturmagneten aufweist, der konfiguriert ist, um das miniaturisierte Gesamtanalysesystem aufzunehmen, wobei die Vorrichtung in der Lage ist, ein NMR-Spektrum zu erzeugen. Die Erfindung wird hierin für die Analyse von kleinen und/oder makromolekularen und/oder anderen gelösten Stoffen in der Flüssigphase verwendet.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine
Verarbeitung und Analyse von miniaturisierten Flüssigphasen
proben. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine mi
niaturisierte, planare Probenvorbereitungs- und Analysevor
richtung mit einer integrierten, Chip-internen, miniaturi
sierten "NMR"-Hochfrequenzspule (NMR = nuclear magnetic re
sonance = kernmagnetische Resonanz). Sowohl die Probenvorbe
reitungs- und Analysevorrichtung als auch die NMR-Hochfre
quenzspule werden unter Verwendung einer Vielzahl von Ein
richtungen, die für eine Mikrofertigung von Substratmateria
lien geeignet sind, hergestellt, wie z. B. unter Verwendung
einer Ablation, eines Spritzgießens und eines Formstanzens.
Die Vorrichtung soll mit preisgünstigen Hochfeld-Miniaturma
gneten verwendet werden, wobei die Absicht besteht, eine
schnell zu einem Ergebnis kommende Analyse mit hohem Durch
satz von biologischen Flüssigkeiten auf eine tatsächliche
integrierte Art und Weise zu erreichen.
Eine Echtzeitidentifizierung von Analyten in einem komplexen
biologischen Fluid ist schwierig und erfordert sorgfältige
Überlegungen bezüglich (a) der Vorbereitung der Probe, (b)
ob ein Trennungsschritt erforderlich ist, um das Signal zu
vereinfachen, (c) ob ein Erfassungsverfahren verwendet wer
den kann, das keine Auswirkung auf die Probe selbst aufweist
(z. B. zerstörungsfrei ist). Eine ideale Vorrichtung würde
eine schnelle Erfassung eines weiten Bereichs von einfachen
oder komplexen Molekülen in der Flüssigphase bei biologi
schen Konzentrationen ermöglichen und würde Informationen
über die chemische Struktur und Zusammensetzung liefern. Ein
erwünschtes Merkmal des Erfassungsverfahrens würde darin be
stehen, zu ermöglichen, daß die Trennungskriterien gelockert
werden können, derart, daß die Probenvorbereitung und Pro
benerfassung in Serie ohne den Bedarf nach einer komplexen
Trennungstechnologie stattfinden könnten. Ein Online-Detek
tor ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Probengröße
begrenzt und eine zusätzliche Analyse der Probe erforderlich
ist. Außerdem sind die Massenspektrometrie ("MS") und die
NMR-Erfassung Verfahren, die besonders geeignet sind, um
qualitativ hochwertige chemische Informationen für Mehrkom
ponentenproben zu ergeben, wobei keine A-Priori-Kenntnis der
Bestandteile erforderlich ist.
Obwohl in der Literatur die Realisierung einer integrierten
Trennungstechnologie mit Probenvorbereitungs- und Trennungs
vorrichtungen und zugeordneten Fluidelementen in großem Um
fang erörtert wurde, so daß Proben mit niedrigem Ertrag oder
auch wertvolle Proben vorbereitet und analysiert werden kön
nen, ist bis zum heutigen Datum nur sehr wenig realisiert
worden. Bei einem Probenanalysemeßaufbau, d. h. insbesondere
bei Trennungssystemen, die eine Kapillarelektrophorese oder
eine Flüssigchromatographie umfassen, ergeben kleinere Ab
messungen der Probenhandhabungskanäle und Trennungsfächer
verbesserte Verhaltenscharakteristika, während die Herstel
lungs- und Analysekosten reduziert werden. Eine Miniaturi
sierung des Probenvorbereitungs- oder Trennungsbereichs, um
als Ergebnis geringere Probenvolumenanforderungen zu erhal
ten, bedeutet sowohl aufgrund des Probenvolumens als auch
möglicherweise aufgrund der Empfindlichkeit notwendigerweise
eine erhöhte Anforderung an das Erfassungsverfahren.
Es gibt viele Typen von möglichen Erfassungsverfahren. Opti
sche Übertragungsverfahren, wie z. B. unter Verwendung des
Brechungsindex, von ultravioletten-sichtbaren ("UV-VIS")
Licht und Infrarot-Licht ("IR"), sind relativ unaufwendig,
jedoch nicht in der Lage, Informationen über eine komplexe
chemische Struktur und Zusammensetzung zu ergeben. Außerdem
sind diese Erfassungsverfahren weglängenbegrenzt, und die
Empfindlichkeit der Erfassung ist begrenzt. Die Infrarot
spektroskopie ist relativ unempfindlich, insbesondere gegen
über Verunreinigungsstoffen, und ergibt lediglich eine Funk
tionsgruppen- oder Fingerabdruckidentifizierung. Die MS ist
ein empfindliches Verfahren, das Masseninformationen ergibt;
die MS weist jedoch dahingehend einen Nachteil auf, daß die
selbe sowohl eine Probenvorbereitung für nicht-flüchtige
Analyte benötigt, als auch dieselbe die Probe zerstört.
Eines der leistungsstärksten analytischen Verfahren für Mo
lekularstrukturinformationen ist das NMR-Verfahren. Das
NMR-Verfahren liefert Spektralinformationen als Funktion der
elektronischen Umgebung des Moleküls und zerstört die Probe
nicht. Zusätzlich können mit dieser Technik Reaktionsraten,
Kopplungskonstanten, Verbindungslängen und eine zwei- und
dreidimensionale Struktur erhalten werden. Die Stärke sowohl
der NMR als auch der MS ist die Fähigkeit, grundlegende In
formationen bezüglich der chemischen Struktur herzuleiten,
was eine hohe Auflösung entweder hinsichtlich der chemischen
Verschiebung oder der Masse darstellt, wodurch sich die Mög
lichkeit einer gleichzeitigen Analyse mehrerer Spezies er
gibt. Die inhärente Unempfindlichkeit des NMR-Verfahrens hat
jedoch dessen Brauchbarkeit als Erfassungsverfahren für eine
Flüssigphasenanalyse von sehr kleinen Proben begrenzt, wie
z. B. der Ausfluß bei einer Flüssigchromatographie- oder Ka
pillarelektrophoresetrennung.
Das NMR-Verfahren kombiniert mit der Flüssigchromatographie
oder der Kapillarelektrophorese wurde 1978 unter Verwendung
eines angehaltenen Flusses (Watanabe u. a. (1978) Proc. Jpn.
Acad. 54: 194), und 1979 mit einem kontinuierlichen Fluß (Ba
yer u. a. (1979) J. Chromatog. 186: 497-507) demonstriert, ob
wohl Beschränkungen aufgrund des Lösungsmittels als auch die
inhärente Empfindlichkeit die Verwendung des Verfahrens ein
geschränkt haben. Siehe Dorn u. a. (1984) Anal. Chem. 56:
747-758.
Neuere Experimente unter Verwendung des NMR-Verfahrens als
Erfassungseinrichtung für Nanoliter-Probenvolumen deuteten
darauf hin, daß das NMR-Verfahren eine größere Erfassungs
empfindlichkeit liefern könnte, als es bei früheren Untersu
chungen möglich war. Wu u. a. (1994a) J. Am. Chem. Soc. 116:
7929-7930; Olson u. a. (1995) Science 270: 1967-1970; Wu u. a.
(1994b) Anal. Chem. 66: 3849-3857; Wu u. a. (1995) Anal. Chem.
67: 3101-3107. Obwohl die Beobachtungen ungünstigerweise bei
Nanolitervolumen gemacht wurden, wurden die Erkenntnisse in
millimolare Pegel der Erfassungsempfindlichkeit umgesetzt.
Eine Reihe von Bereichen kann als Ziel aufgefaßt werden, um
die Empfindlichkeit einer NMR-Erfassung für eine Flüssigpha
senanalyse zu erhöhen. Resistive Verluste, die Betriebstem
peratur, die Probenionenstärke, der Füllfaktor und die Spu
lengeometrie beeinflussen die Empfindlichkeit der Spule. Das
Kühlen der Hochfrequenzspule und die Verwendung eines supra
leitenden Spulenmaterials haben über eine Reduzierung des
Spulenwiderstands und der thermischen Eigenschaften eine ge
wisse Verbesserung des Signal-zu-Rausch-Verhaltens ergeben.
Es ist jedoch schwierig, das theoretische Maximum zu errei
chen, da sich die Erfassung eines Signals von einer sich auf
Raumtemperatur befindenden Flüssigprobe unter Verwendung ei
ner kryogen gekühlten Hochfrequenzspule als schwierig her
ausgestellt hat.
Das NMR-Signal-zu-Rausch-Verhalten ist direkt proportional
zu dem Probenvolumen (Vs), das von der Erfassungsspule abge
fragt wird (Füllfaktor), von der Magnetisierung pro Ein
heitsvolumen (Mo) und der Stärke (B1) des Hochfrequenzfeldes
("HF"-Feld) pro Einheitsstrom, und ist umgekehrt proportio
nal zu der Quadratwurzel des Spulenwiderstands (R):
Signal ~ (Vs × Mo × B1) / √R
Das Signal-zu-Rausch-Verhalten kann maximiert werden, indem
der Spulenradius verringert wird, und indem der Spuleninnen
durchmesser so nahe wie möglich mit der Größe der Probe in
Übereinstimmung gebracht wird. Ein ungeeigneter Füllfaktor
wird im allgemeinen ein Problem darstellen, wenn NMR-Stan
dardhochfrequenzspulen verwendet werden, um ein Signal von
sehr kleinen Probenvolumen, z. B. von einer Mikrosäule oder
einer anderen miniaturisierten Probenvorbereitungstechnolo
gie, zu erfassen. Eine Verringerung der Größe von NMR-Hoch
frequenzspulen auf den Durchmesser einer Quarzglaskapillare,
die für diese Typen von Trennungen verwendet wird, hat eine
Erfassung eines Signals von Nanoliter-Volumen von Online-Ka
pillarelektrophoresetrennungen ermöglicht, siehe Wu u. a.
(1994a), oben; Olson u. a. (1995), oben; Wu u. a. (1994b),
oben; Wu u. a. (1995), oben.
Eine Solenoidmikrospulenerfassungszelle, die aus einer mit
einem Kupferdraht umwickelten Quarzglaskapillare gebildet
ist, ist für statische Messungen von Saccharose, Arginin und
anderen einfachen Verbindungen verwendet worden. Siehe Wu
u. a. (1994a), oben; Olson u. a. (1995), oben. Der Spulen
durchmesser ist durch die Verwendung von herkömmlichen mi
kroelektronischen Techniken weiter verringert worden, bei
denen planare Gold- oder Aluminium-HF-Spulen mit einem
Durchmesser, der von 10-200 µm reicht, unter Verwendung
einer Standardphotolithographie in Siliziumdioxid geätzt
wurden. Siehe Peck (1995), J. Magn. Reson. 108(B): 114-124.
Das Signal-zu-Rausch-Verhältnis (SNR; SNR = signal-to-noise
ratio) dieser planaren Mikrospulen zum Analysieren von Fest
körperproben, z. B. Silikongummi, wurde gegenüber anderen
Spulen um einen Faktor von 10 erhöht. Für eine deutliche
Verbesserung bei einer Verbindung des NMR-Verfahrens mit LC-
oder CE-Verfahren ist jedoch ein Lösungsansatz erforderlich,
der mikromolare oder sogar nanomolare Erfassungsgrenzen er
möglicht.
Faktoren, die die Erfassungsgrenze beeinflussen, können fer
ner Massesuszeptibilitätsverschiebungen zugeschrieben wer
den, die dominant werden, wenn sich das Probenvolumen in der
Größenordnung der Größe der Probenkammer und der Spule be
findet. Dies tritt zusätzlich zu den im vorhergehenden er
wähnten Betrachtungen bezüglich der Spulengeometrie, der re
sistiven Verluste, der Probenionenstärke, des Füllfaktors
und der Betriebstemperatur auf. Wir haben unter Verwendung
eines 50-µm-Kupferdrahts mit einem Innendurchmesser von 70
µm suszeptibilitätsangepaßte Mikrospulen aufgebaut, und in
nerhalb 64 Sekunden ein Signal von einer 12,5-mM-Lösung von
Arginin bei 400 MHz mit einem Signal-zu-Rausch-Verhältnis
von 6 : 1 erhalten. Das heißt mit anderen Worten, daß eine
Normierung dieser Ergebnisse auf 300 MHz für einen direkten
Vergleich mit dem U.S.-Patent Nr. 5,654,636, das am 5. Au
gust 1997 an Sweedler u. a. erteilt wurde, ein Signal-zu-
Rausch-Verhältnis von 3 : 1 gegenüber 1 : 1, das von Sweedler
u. a. erhalten wurde, ergibt.
Um ein Signal von Proben mit einem Nanoliter-Volumen zu er
halten, die ein Analyt in dem Bereich einer mikromolaren
Konzentration aufweisen, könnten unter der Annahme von Be
grenzungen lediglich der gegenwärtig verfügbaren Feldstärke
(bei 750 MHz) und einer Zeitbeschränkung des Beobachtungssi
gnals nach einer Erfassungszeitdauer von einer Minute von
einem 5,4-nl-Volumen die folgenden Parameter optimiert wer
den: (a) Verringern der Wanddicke, während das Probenvolumen
beibehalten wird, wobei der Füllfaktor erhöht wird; (b) Er
höhen des "Q"- oder Güte-Faktors der Spule durch Verwendung
einer supraleitenden Spule; und/oder (c) Verwenden von Emp
findlichkeitssteigerungstechniken, wie z. B. eine Entkopplung
oder eine "Nuclear Overhauser Enhancement" (NOE) oder ein
optisches Pumpen (mit 3He). Die folgende Tabelle liefert ei
nen Vergleich der Erfassungsbegrenzung vor und nach der Im
plementierung der oben erwähnten Faktoren. Die folgenden
Werte wurden durch Umwandeln der theoretischen S/N-Verbesse
rung, die durch jedes Verfahren erhalten wird, in eine Zeit
dauer, die unter Verwendung des Verfahrens eingespart wird,
erhalten. Eine Minute wurde als akzeptabel erachtet; eine
Stunde ist zu Vergleichszwecken dargestellt.
Erfassungsdauer | |
Erfassungsgrenze des Analyts (mM) | |
1 Min. (vor der Optimierung) | 4,2 |
1 Min. (nach der Optimierung) | 8,5 × 10-3 |
1 Std. (nach der Optimierung) | 1,5 × 10-3 |
Diese Berechnungen geben an, daß ein integriertes System
aufgebaut werden könnte, das die Fähigkeit besitzt, mikromo
lare Mengen eines Analyts, die in Nanoliterproben enthalten
sind, unter Verwendung einer NMR-Erfassung, die unmittelbar
auf eine Probenvorbereitung und Probentrennung folgt, zu er
fassen.
Während eine maschinelle Mikrobearbeitung von Silizium bei
der Herstellung von miniaturisierten Flüssigphasenanalysesy
stemen nützlich war, sind Verbesserungen durchgeführt wor
den, um die inhärenten Nachteile dieser Technik zu überwin
den. Beispielsweise offenbaren das U.S.-Patent Nr. 5,500,071
an Kaltenbach u. a., das U.S.-Patent Nr. 5,571,410 an Swed
berg u. a. und die U.S.-Patentanmeldung Serien-Nr. 08/656,281
an Kaltenbach u. a. die Verwendung einer Laserablation, um
Mikrostrukturen in neuartigen Polymersubstraten zu bilden.
Dies ermöglicht eine verbesserte Symmetrie und Ausrichtung
von Strukturen, die durch Komponentenbestandteile gebildet
sind, verbesserte Trennungsmöglichkeiten, das Vermeiden von
chemischen Problemen mit SiO2, eine preisgünstige Herstel
lung, das Bilden von Mikrostrukturen beliebiger Größe und
Geometrie und die Aufnahme einer Erfassungseinrichtung für
eine säuleninterne Analyse. Der Vorteil des Kombinierens von
miniaturisierten planaren Flüssigphasenanalysesystemen mit
einer säuleninternen NMR-Erfassung ist hinsichtlich des
niedrigeren Mehraufwands für die Gerätewartung, der erhöhten
Analysegeschwindigkeit, des verringerten Proben- und Lö
sungsmittelverbrauchs, der Möglichkeiten für eine vollstän
dige Automatisierung, des erhöhten Erfassungswirkungsgrads
und der verbesserten Qualität der Informationen deutlich
vorteilhaft.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine NMR-Spektrosko
pie von Proben von Online-Trennungsverfahren ist beschrieben
worden. Siehe Sweedler u. a., oben. Während den Problemen der
Suszeptibilität und des Signal-zu-Rausch-Verhaltens von Pro
ben einer Online-Trennungsvorrichtung darin begegnet worden
ist, sind das beschriebene Verfahren und die beschriebene
Vorrichtung auf eine Analyse von einfachen wässrigen Lösun
gen begrenzt. Die Vorrichtung umfaßt einen Kapillarkanal,
der in ein Substrat, wie z. B. Glas oder Polycarbonat, geätzt
oder als Vertiefung vorgesehen ist, und eine planare litho
graphische Mikrospule. Die Verwendung von Elementen, die
Merkmale im Mikrometerbereich aufweisen, mit einer inte
grierten Probenvorbereitung und Erfassung ist nicht be
schrieben. Eine Integration der NMR-Spule mit dem Trennungs
element beseitigt das ungenutzte Volumen, das die Dispersion
erhöht und die Auflösung zwischen dem Punkt der chemischen
Trennung und der Erfassung drastisch verschlechtert. Das
Verfahren und die Vorrichtung, die bei Sweedler u. a. vorge
stellt werden, verwendet ein herkömmliches NMR-Spektrometer,
derart, daß die Probenvorbereitung außerhalb des Trennungs-
/Erfassungssystems stattfindet, wodurch folglich eine echte
integrierte Lösung für eine Probenvorbereitung und Erfassung
fehlt.
Folglich besteht in der Technik ein Bedarf darin, dem gegen
wärtigen Trend zu begegnen, um sich weg von einer aufwendi
gen Meßgeräteausrüstung in einem zentralen Laboraufbau zu
einem preisgünstigen, tragbaren, schnell zu einem Ergebnis
kommenden, zusammengefaßten System zu bewegen, das nur ge
ringfügige Benutzerkenntnisse erfordert, um komplexe Proben
zu analysieren. Beispiele von komplexen Proben umfassen che
mische oder biochemische Spezies in komplexen biologischen
Matrizen oder chemische Spezies in komplexen Proben, wie
z. B. Erdreich, Seewasser, Abwasser, Schlamm, der an Entsor
gungsstandorten gefunden wird, und dergleichen.
Ein weiterer Bedarf in der Technik besteht nach einer minia
turisierten Vorrichtung, die die Probleme einer chemischen
Instabilität und einer pH-Instabilität vermeidet, die für
SiO2-Substrate typisch sind, und die miniaturisierte Flüs
sigprobenhandhabungsfähigkeiten und eine Onboärd-Probenvor
bereitungs- und NMR-Erfassungseinrichtung aufweist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung darin, ein verbessertes miniatu
risiertes Gesamtanalysesystem für eine Flüssigphasenproben
vorbereitung und Erfassung, und eine verbesserte integrierte
Vorrichtung für eine Probenvorbereitung und NMR-Erfassung zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein miniaturisiertes Gesamtanalyse
system für eine Flüssigphasenprobenvorbereitung und Erfas
sung gemäß Anspruch 1, 17 und 33, und durch eine integrierte
Vorrichtung für eine Probenvorbereitung und NMR-Erfassung
gemäß Anspruch 49 und 65 geschaffen.
Folglich besteht ein Hauptvorteil der Erfindung darin, daß
ein neuartiges miniaturisiertes Trennungssystem mit einer
integrierten NMR-Erfassungskammer und einem NMR-HF-Mikro
spulendetektor für eine Online-NMR-Analyse von getrennten
Proben vorgesehen ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein
miniaturisiertes Gesamtanalysesystem für eine Flüssigphasen
analyse vorgesehen ist, das eine miniaturisierte Probenver
arbeitungsvorrichtung mit einer Online-Trennung und NMR-Er
fassung für eine Flüssigphasenanalyse aufweist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine
integrierte Vorrichtung für eine Probenvorbereitung und
NMR-Erfassung vorgesehen ist, die mit preisgünstigen minia
turisierten Hochfeldmagneten verwendet werden soll.
Die vorliegende Erfindung ist auf ein neuartiges miniaturi
siertes Gesamtanalysesystem für eine Flüssigphasenprobenvor
bereitung und Erfassung gerichtet. Das System weist ein
NMR-Erfassungsfach und einen NMR-HF-Mikrospulendetektor auf.
Den Erfindern ist kein integriertes miniaturisiertes System
mit einer Probenverarbeitung bekannt, das eine Probenvorbe
handlung, eine Trennung und eine NMR-Erfassung, die mit ei
ner NMR-HF-Mikrospule integriert ist, für eine Flüssigpha
senanalyse umfaßt.
Folglich stellt die nun vorgelegte Erfindung einen neuarti
gen und wichtigen Fortschritt bei der Flüssigphasenanalyse
unter Verwendung miniaturisierter Vorrichtungen dar. Die Er
finder haben herausgefunden, daß die Integration eines NMR-
HF-Mikrospulendetektors mit der Verarbeitungsvorrichtung,
wie sie nun vorgestellt wird, ein ungenutztes Volumen zwi
schen dem Punkt der chemischen Vorbereitung und Verarbeitung
und dem Punkt der Erfassung beseitigt, wodurch eine übliche
Quelle für Fehler und eine Signalerfassungsverzögerung be
seitigt wird, die bei alleinstehenden Verarbeitungsvorrich
tungen, die mit einem NMR-Meßgerät schnittstellenmäßig ver
bunden sind, auftreten. Zusätzlich ermöglicht eine Online-
Analyse mit dem NMR-HF-Mikrospulendetektor eine schnell zu
einem Ergebnis führende Analyse und eine Analyse mit einer
erhöhten Erfassungsempfindlichkeit.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein miniatu
risiertes Gesamtanalysesystem für eine Flüssigphasenproben
verarbeitung und Erfassung geschaffen. Das System weist fol
gende Merkmale auf:
einen mikrogefertigten Trägerkörper mit einer ersten und zweiten Oberfläche, die im wesentlichen planar sind und ein ander gegenüberliegen, wobei der Trägerkörper einen Mikroka nal aufweist, der in der ersten planaren Oberfläche mikroge fertigt ist;
eine Abdeckungsplatte, die über der ersten planaren Oberflä che angeordnet ist, wobei die Abdeckungsplatte in Kombina tion mit dem ersten Mikrokanal ein Probenverarbeitungsfach bildet;
ein Einlaßtor und ein Auslaßtor, die mit dem Probenverarbei tungsfach kommunizieren, wobei das Einlaßtor und das Auslaß tor einen Durchgang des Fluids von einer externen Quelle durch das Probenverarbeitungsfach in Flußabwärtsrichtung er möglichen; und
ein NMR-Erfassungsfach, um das sich eine NMR-HF-Mikrospule befindet, und das sich in Flußrichtung von dem Probenverar beitungsfach und in einer Fluidverbindung mit demselben be findet.
einen mikrogefertigten Trägerkörper mit einer ersten und zweiten Oberfläche, die im wesentlichen planar sind und ein ander gegenüberliegen, wobei der Trägerkörper einen Mikroka nal aufweist, der in der ersten planaren Oberfläche mikroge fertigt ist;
eine Abdeckungsplatte, die über der ersten planaren Oberflä che angeordnet ist, wobei die Abdeckungsplatte in Kombina tion mit dem ersten Mikrokanal ein Probenverarbeitungsfach bildet;
ein Einlaßtor und ein Auslaßtor, die mit dem Probenverarbei tungsfach kommunizieren, wobei das Einlaßtor und das Auslaß tor einen Durchgang des Fluids von einer externen Quelle durch das Probenverarbeitungsfach in Flußabwärtsrichtung er möglichen; und
ein NMR-Erfassungsfach, um das sich eine NMR-HF-Mikrospule befindet, und das sich in Flußrichtung von dem Probenverar beitungsfach und in einer Fluidverbindung mit demselben be findet.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein
miniaturisiertes Gesamtanalysesystem geschaffen, das folgen
de Merkmale aufweist:
einen mikrogefertigten Trägerkörper mit einer ersten und zweiten Komponentenhälfte, von denen jede eine im wesentli chen planare gegenüberliegende innere und äußere Oberfläche aufweist;
einen ersten Mikrokanal, der in der inneren Oberfläche der ersten Trägerkörperhälfte mikrogefertigt ist, und einen zweiten Mikrokanal, der in der inneren Oberfläche der zwei ten Trägerkörperhälfte mikrogefertigt ist, wobei jeder der Mikrokanäle derart angeordnet ist, um ein Spiegelbild des anderen vorzusehen;
eine längliche Bohrung, die durch Ausrichten der inneren Oberflächen der Tragekörperhälften in einer einander gegen überliegenden, angrenzenden Anordnung gebildet sind, wodurch die Mikrokanäle die längliche Bohrung definieren;
ein Einlaßtor und ein Auslaßtor, das mit der länglichen Boh rung kommunizieren, wobei die Tore den Durchgang eines Fluids von einer externen Quelle durch die längliche Bohrung in Flußaufwärtsrichtung ermöglichen; und
ein NMR-Erfassungsfach, um das sich eine NMR-HF-Mikrospule befindet, und das sich flußabwärts von der länglichen Boh rung und in einer Fluidverbindung mit derselben befindet. Das NMR-Erfassungsfach und die NMR-HF-Mikrospule können di rekt in dem Trägerkörper an dem Erfassungspunkt hergestellt werden. Alternativ sind das NMR-Erfassungsfach und die NMR- HF-Mikrospule in einer einfügbaren modularen Struktur gebil det.
einen mikrogefertigten Trägerkörper mit einer ersten und zweiten Komponentenhälfte, von denen jede eine im wesentli chen planare gegenüberliegende innere und äußere Oberfläche aufweist;
einen ersten Mikrokanal, der in der inneren Oberfläche der ersten Trägerkörperhälfte mikrogefertigt ist, und einen zweiten Mikrokanal, der in der inneren Oberfläche der zwei ten Trägerkörperhälfte mikrogefertigt ist, wobei jeder der Mikrokanäle derart angeordnet ist, um ein Spiegelbild des anderen vorzusehen;
eine längliche Bohrung, die durch Ausrichten der inneren Oberflächen der Tragekörperhälften in einer einander gegen überliegenden, angrenzenden Anordnung gebildet sind, wodurch die Mikrokanäle die längliche Bohrung definieren;
ein Einlaßtor und ein Auslaßtor, das mit der länglichen Boh rung kommunizieren, wobei die Tore den Durchgang eines Fluids von einer externen Quelle durch die längliche Bohrung in Flußaufwärtsrichtung ermöglichen; und
ein NMR-Erfassungsfach, um das sich eine NMR-HF-Mikrospule befindet, und das sich flußabwärts von der länglichen Boh rung und in einer Fluidverbindung mit derselben befindet. Das NMR-Erfassungsfach und die NMR-HF-Mikrospule können di rekt in dem Trägerkörper an dem Erfassungspunkt hergestellt werden. Alternativ sind das NMR-Erfassungsfach und die NMR- HF-Mikrospule in einer einfügbaren modularen Struktur gebil det.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die längliche
Bohrung ein Probenverarbeitungsfach auf.
Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel ist ein inte
griertes System für eine Probenvorbereitung und eine NMR-
Erfassung vorgesehen, das das im vorhergehenden erwähnte
miniaturisierte Gesamtanalysesystem aufweist.
Das System weist Mikrokanäle und Kammern für eine Probenvor
bereitung, Trennung und Erfassung auf. Beispielsweise wird
eine biologische Probe, wie z. B. Blut, Urin, Milch, ein Zel
len- oder Gewebeextrakt, ein Fermentierungsprodukt oder der
gleichen direkt zu der planaren Vorrichtung hinzugefügt. Die
Probe wird dann aufbereitet, wie es für den speziellen Tren
nungsprozeß, der durchgeführt werden soll, erforderlich ist,
d. h. eine Filtration, eine Festphasenextraktion, eine Kapil
larelektrophorese oder eine Flüssigchromatographie. Die vor
bereitete Probe wird dann zu einer Trennungskammer weiter
geleitet und unmittelbar nach der Trennung in einer NMR-Er
fassungskammer erfaßt. Die NMR-Erfassungskammer weist eine
integrierte NMR-Hochfrequenzspule auf, die direkt in die
Tragemedien eingebettet ist. Nach der Erfassung kann die
Probe abgelegt oder optional auf einem Chip zu einer weite
ren analytischen Station weitertransportiert werden. Die ge
samte Analyse würde weniger als 1 µL der Probe erfordern.
Das integrierte System liefert folglich eine Probenvorberei
tung, Probentrennung und Probenerfassung in der Vorrichtung
als auch ein Transportmedium für eine weitere Analyse, falls
dies erforderlich ist, wobei dies ein wichtiges Merkmal dar
stellt, wenn Probenvolumen von weniger als 1 µL gehandhabt
werden sollen. Die miniaturisierte Trennungsvorrichtung kann
aus einem Polymerträgerkörper, der im wesentlichen planare
Hälften mit darin gefertigten Mikrokanälen und Öffnungen
aufweist, gebildet werden. Wenn die zwei Hälften ausgerich
tet sind, definieren dieselben ein Trennungsfach mit einem
Einlaß- und einem Auslaßtor, einer NMR-Erfassungskammer und
einer NMR-Hochfrequenzspule.
Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel ist eine inte
grierte Vorrichtung für eine Probenvorbereitung und eine
NMR-Erfassung geschaffen. Die Vorrichtung weist das im vor
hergehenden erwähnte miniaturisierte Gesamtanalysesystem und
einen Magneten auf, der konfiguriert ist, um das miniaturi
sierte Gesamtanalysesystem aufzunehmen, wobei die Vorrich
tung in der Lage ist, ein NMR-Spektrum zu erzeugen. Die in
tegrierte Vorrichtung mit der NMR-Mikrospule ist in der Mit
te des homogenen Felds des Magneten positioniert, der fol
gende Merkmale aufweist: (1) einen miniaturisierter Magne
ten, z. B. einen Tischplattenmagneten, der beispielsweise
gegenwärtig von American Magnetics Corp. hergestellt wird,
mit einer Feldstärke bei zumindest 300 MHz bis 750 MHz; (2)
zugeordnete elektronische Geräte und Datenerfassungs- und
Speicherungsmöglichkeiten zur Erfassung, Anzeige und Spei
cherung von Mehrkern-NMR-Spektren, die von der HF-Mikrospule
erfaßt werden; und (3) eine geeignete Abschirmung des NMR-
Magneten, so daß die Gesamtanordnung, d. h. die Flüssigpha
senanalysevorrichtung, der NMR-Mikromagnet und die zugeord
neten Peripheriegeräte, ohne weiteres auf der Tischplatte
oder dem Arbeitstisch aufgestellt werden können.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die im vorherge
henden erwähnte Gesamtanordnung klein genug, um eine deut
lich verringerte Aufstellfläche zu belegen und um eine Pro
be-Hinein-Antwort-Heraus-Lösung für einen unerfahrenen Be
nutzer zu liefern. Mit einer deutlich reduzierten Aufstell
fläche ergibt sich ferner die Möglichkeit für eine Tragbar
keit außerhalb des standardmäßigen Laboreinsatzbereichs.
Diese Technologie könnte ohne weiteres für die folgenden
Einsatzbereiche geeignet sein, ist jedoch nicht auf diese
begrenzt: 1) Prozeßsteuerungsbereiche in der Nahrungsmittel
industrie; 2) in der pharmazeutischen Industrie, z. B. Arz
neimittelmetabolismus und pharmakokinetische Studien, biolo
gische Wirksamkeit, Qualität oder Produktion; 3) in der Me
dizin, z. B. ein Einsatzbereich in der Nähe des Patienten,
auf der Intensivstation, in der Ambulanz oder auf der Un
fallstation; 4) eine Vielzahl von Dienstleistungslaboren,
z. B. ein Veterinär-, Landbau-, Landwirtschafts-, Toxikolo
gie- oder Pathologielabor; 5) zum Beurteilen der Umgebungs
qualität, z. B. ein Wasseraufbereitungsstandort oder ein
Standort zur Aufbereitung bzw. Beseitigung von giftigen Ab
fällen; und 6) in der petrochemischen Industrie, z. B. ein
Bohrprofilstandort.
Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel können der Mi
kromagnet und die miniaturisierte Vorrichtung zur Verarbei
tung und NMR-Erfassung mit handelsüblich erhältlichen Pro
benvorbereitungs- oder Trennungsvorrichtungen gekoppelt wer
den, bei denen der Mikromagnet, der mit der planaren NMR-Er
fassungsvorrichtung gekoppelt ist, hauptsächlich als Flüs
sigkeitshandhabungsvorrichtung für sehr kleine Probenvolumen
arbeitet. Die Probenhandhabungskammer in der miniaturisier
ten Probenverarbeitungsvorrichtung kann verwendet werden, um
NMR-aktive Etiketten für eine selektive Erfassung in der
NMR-Erfassungskammer einzumischen. Nach der NMR-Erfassung
kann das Mikroanalysesystem dann verwendet werden, um die
Probe nach der NMR-Erfassung zu einem weiteren Erfassungs-
oder Analyseverfahren, wie z. B. einer MS, zu transportieren.
Ein weiterer verwandter Vorteil der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, die als
Merkmal eine verbesserte Einrichtung für eine Flüssigkeits
handhabung einschließlich einer Probeninjektion aufweist.
Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die
Verwendung von Prozessen, die sich von Techniken zur maschi
nellen Mikrobearbeitung von Silizium oder von Siliziumätz
techniken unterscheiden, um miniaturisierte Säulen in einer
großen Vielzahl von Polymer-, Keramik-, Glas-, Metall- und
Verbundsubstraten mit erwünschten Attributen für einen Ana
lyseabschnitt eines Trennungssystems zu erzeugen. Insbeson
dere wird hierin in Betracht gezogen, ein miniaturisiertes
Gesamtanalysesystem vorzusehen, das durch Ablatieren,
Spritzgießen oder Formstanzen von Komponentenmikrostrukturen
in einem Substrat unter Verwendung von Techniken, die im
Stand der Technik bekannt sind, hergestellt wird. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel wird ein miniaturisiertes
Gesamtanalysesystem durch Vorsehen von zwei im wesentlichen
planaren Hälften mit darauf mikrogefertigten Mikrostrukturen
gebildet, die, wenn die zwei Hälften aufeinander faltet bzw.
umgeklappt werden, ein Probenverarbeitungsfach definieren,
das als Merkmal eine gesteigerte Symmetrie und eine gestei
gerte axiale Ausrichtung aufweist.
Die Verwendung von Mikrofertigungstechniken, z. B. einer La
serablation, um ein miniaturisiertes Gesamtanalysesystem ge
mäß der vorliegenden Erfindung zu bilden, bietet mehrere
Vorteile gegenüber im Stand der Technik bekannten Ätztechni
ken und Techniken zur maschinellen Mikrobearbeitung, die
verwendet werden, um Systeme in Silizium- oder Siliziumdi
oxidmaterialien zu bilden. Die Fähigkeit des Anwendens einer
starren rechnergestützten Steuerung auf solche Prozesse er
möglicht, daß die Herstellung der Mikrostruktur mit sehr
großer Genauigkeit ausgeführt wird, wodurch ein erhöhter
Ausrichtungsgrad der Strukturen, die durch Komponentenbau
teile gebildet werden, ermöglicht wird. Beispielsweise ver
meiden Laserablationsprozesse Probleme, die bei mikrolitho
graphischen, isotropen Ätztechniken auftreten, die während
des Ätzens die Maskierung unterschneiden können, wodurch
asymmetrische Strukturen mit gekrümmten Seitenwänden und
flachen Oberseiten entstehen können.
Eine Mikrofertigung, insbesondere eine Laserablation, ermög
licht die Produktion von Mikrostrukturen mit einer stark re
duzierten Komponentengröße. In dieser Hinsicht können Mikro
strukturen, die wie hierin beschrieben gebildet sind, Län
genverhältnisse aufweisen, die um mehrere Größenordnungen
größer sind, als es unter Verwendung bekannter Ätztechniken
möglich ist, wodurch bei diesen Vorrichtungen verbesserte
Probenverarbeitungsfähigkeiten vorgesehen werden. Beispiels
weise erhöht die Verwendung von Laserablationsprozessen, um
Mikrostrukturen in Substraten, wie z. B. Polymer-Materialien,
zu bilden, eine Vereinfachung der Fertigung, wobei ferner
die Herstellungskosten pro Einheit dieser Vorrichtungen im
Vergleich zu bekannten Lösungsansätzen, wie z. B. einer ma
schinellen Mikrobearbeitung von Vorrichtungen in Silizium,
verringert werden. In dieser Hinsicht weisen die Vorrichtun
gen, die gemäß der Erfindung in preisgünstigen Substraten
gebildet werden, das zusätzliche Merkmal auf, daß dieselben
im wesentlichen als miniaturisierte Einweganalyseeinheiten
verwendet werden können.
Eine Laserablation oder andere Mikrofertigungstechniken, die
bei einem planaren Substrat verwendet werden, ermöglichen,
daß Mikrostrukturen mit beinahe beliebiger Geometrie oder
Form gebildet werden können. Dieses Merkmal ermöglicht nicht
nur die Bildung von komplexen Vorrichtungskonfigurationen,
sondern ermöglicht ferner die Integration einer Probeninjek
tion, Probenvorbereitung, einer chemischen Modifizierung
nach oder vor der Trennung und einer Vielzahl von Erfas
sungseinrichtungen, insbesondere eine NMR-Erfassungseinrich
tung, in einem miniaturisierten Gesamtanalysesystem mit
deutlich verringerten Gesamtabmessungen.
Die hierin offenbarte und beanspruchte integrierte Vorrich
tung kann mit einem kleinen, preisgünstigen Tischplattenma
gneten, der ein sehr starkes Feld und ein homogenes Volumen
aufweist, schnittstellenmäßig verbunden werden. Diese Vor
richtung liefert ein vollständig integriertes, möglicherwei
se mobiles System mit geringer Aufstellfläche für eine Flüs
sigphasenanalyse von biologischen Proben.
Durch die vorliegende Erfindung wurde den inhärenten
Schwachpunkten, die bei früheren Lösungsansätzen bezüglich
einer Miniaturisierung einer Flüssigphasentrennungsvorrich
tung vorhanden waren, und den Problemen bei einer Verwendung
von Techniken einer maschinellen Mikrobearbeitung von Sili
zium, um miniaturisierte Säulenvorrichtungen zu bilden, be
gegnet. Folglich offenbart die vorliegende Erfindung ein mi
niaturisiertes Gesamtanalysesystem, das eine Vielzahl von
Flüssigphasenanalysen bei einer großen Anzahl von Flüssig
proben durchführen kann.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene Ansicht einer miniaturi
sierten Säulenvorrichtung, die gemäß der vorlie
genden Erfindung aufgebaut ist.
Fig. 2 eine Draufsicht der inneren Oberfläche der minia
turisierten Säulenvorrichtung von Fig. 1.
Fig. 3 eine Draufsicht der äußeren Oberfläche der Vor
richtung von Fig. 1.
Fig. 4 eine Querschnittsseitenansicht der miniaturisier
ten Säulenvorrichtung von Fig. 1 entlang der Linie
IV-IV, die eine Bildung eines Probenverarbeitungs
fachs gemäß der Erfindung zeigt;
Fig. 5 eine auseinandergezogene Ansicht eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung
einschließlich einer optischen Erfassungseinrich
tung.
Fig. 6 eine axiale Querschnittsansicht des Schnittpunkts
des Probenverarbeitungsfachs und der optischen Er
fassungseinrichtung in der miniaturisierten Säu
lenvorrichtung von Fig. 5.
Fig. 7A eine auseinandergezogene Ansicht einer ersten Sei
te einer miniaturisierten Säulenvorrichtung mit
Mikrokanälen, die auf zwei gegenüberliegenden pla
naren Oberflächen eines Trägersubstrats gebildet
sind.
Fig. 7B eine auseinandergezogene Ansicht einer zweiten
Seite der Säulenvorrichtung von Fig. 7A.
Fig. 8A eine bildliche Darstellung einer ersten Seite ei
nes bevorzugten Ausführungsbeispiels der miniatu
risierten Säulenvorrichtung von Fig. 7A, die aus
einem einzigen flexiblen Substrat aufgebaut ist.
Fig. 8B eine bildliche Darstellung einer zweiten Seite der
Säulenvorrichtung von Fig. 8A.
Fig. 9 eine transaxiale Querschnittsansicht der erweiter
ten optischen Erfassungsweglänge in der miniaturi
sierten Säule von Fig. 8 entlang der Linie IX-IX.
Fig. 10 eine Draufsicht einer gemäß der Erfindung aufge
bauten, miniaturisierten Säulenvorrichtung mit ei
ner ersten und zweiten Komponentenhälfte.
Fig. 11 eine bildliche Darstellung der Säulenvorrichtung
von Fig. 10, die die Faltungsausrichtung der Kom
ponentenhälften zeigt, um eine einzelne Vorrich
tung zu bilden.
Fig. 12 eine axiale Querschnittsansicht des Probenverar
beitungsfachs, das durch die Ausrichtung der Kom
ponentenhälften in der Vorrichtung von Fig. 10 ge
bildet ist.
Fig. 13 eine Draufsicht eines weiteren bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels der vorliegenden Erfindung mit ei
ner optionalen Mikroausrichtungseinrichtung auf
einer ersten und zweiten Komponentenhälfte.
Fig. 14 eine bildliche Darstellung der Säulenvorrichtung
von Fig. 13, die die Mikroausrichtung der Kompo
nentenhälften darstellt.
Fig. 15 eine bildliche Darstellung einer Flüssigphasen
trennungsvorrichtung, die eine extern angeordnete
Injektionseinrichtung umfaßt, die schnittstellen
mäßig mit der Säulenvorrichtung verbunden ist.
Fig. 16 eine Querschnittsansicht der Injektionseinrichtung
von Fig. 15 entlang der Linie XII-XII.
Fig. 17 eine bildliche Darstellung eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels einer miniaturisierten planaren
Säulenvorrichtung.
Fig. 18 eine bildliche Darstellung einer Flüssigphasen
trennungsvorrichtung, die die Vorrichtung von Fig.
17 und eine extern angeordnete Multipositions-Ver
teilereinrichtung umfaßt, die schnittstellenmäßig
mit der Säulenvorrichtung verbunden ist.
Fig. 19A eine bildliche Darstellung der Vorrichtung von
Fig. 18, bei der die Verteilereinrichtung in einer
ersten Position bezüglich der Säulenvorrichtung
angeordnet ist.
Fig. 19B eine bildliche Darstellung der Vorrichtung von
Fig. 18, bei der die Verteilereinrichtung in einer
zweiten Position bezüglich der Säulenvorrichtung
angeordnet ist.
Fig. 19C eine bildliche Darstellung der Vorrichtung von
Fig. 18, bei der die Verteilereinrichtung in eine
erste Position bezüglich der Säulenvorrichtung
zurückgekehrt ist.
Fig. 20 eine Draufsicht einer miniaturisierten Säulenvor
richtung mit einer alternativen Probeneinbrin
gungseinrichtung, die in ein planares Substrat
ablatiert ist.
Fig. 21 eine Draufsicht der miniaturisierten Säulenvor
richtung von Fig. 20 mit einer Abdeckungsplatte,
die über dem planaren Substrat ausgerichtet ist.
Fig. 22 eine bildliche Darstellung der Flüssigphasentren
nungsvorrichtung, die die Vorrichtung von Fig. 21
und eine extern angeordnete Multipositions-Vertei
lereinrichtung, die schnittstellenmäßig mit der
Säulenvorrichtung verbunden ist, umfaßt.
Fig. 23 eine Querschnittsansicht des Multipositionsvertei
lers von Fig. 22 entlang der Linie XIX-XIX.
Fig. 24 eine bildliche Darstellung eines miniaturisierten
Gesamtanalysesystems mit einem NMR-Erfassungsfach
und einer NMR-HF-Mikrospule. Fig. 24A stellt ein
miniaturisiertes Gesamtanalysesystem dar, bei dem
das NMR-Erfassungsfach und die NMR-HF-Mikrospule
in dem Trägerkörper gefertigt sind. Fig. 24B
stellt ein miniaturisiertes Gesamtanalysesystem
dar, bei dem das NMR-Erfassungsfach und die NMR-
HF-Mikrospule Komponenten einer modularen Struktur
sind, die in den Trägerkörper entfernbar einfügbar
sind. Zusätzlich stellt Fig. 24A eine Trennungs
vorrichtung mit einer eingebauten Sende-Empfangs-
Schaltungsanordnung schematisch dar, während Fig.
24B die Vorrichtung mit einer eingebauten Nur-Emp
fangs-Schaltungsanordnung darstellt.
Fig. 25 eine schematische Darstellung einer Trennungsvor
richtung dieser Erfindung, die mit einem Mikroma
gnet-NMR-Spektrometer schnittstellenmäßig verbun
den ist.
Fig. 26A und 26B eine Draufsicht und eine Seitenansicht der bei dem
Beispiel beschriebenen Vorrichtung.
Fig. 26C und 26D sind vergrößerte Ansichten der Vorrichtung, die
die Einlaß- bzw. Auslaßfluidschnittstelle darstel
len.
Bevor die Erfindung detailliert beschrieben wird, sollte be
achtet werden, daß diese Erfindung nicht auf die speziellen
Komponentenbestandteile der beschriebenen Vorrichtungen oder
auf die Prozeßschritte der beschriebenen Verfahren be
schränkt ist, da diese Vorrichtungen und Verfahren variieren
können. Es sollte ferner offensichtlich sein, daß die hierin
verwendete Terminologie lediglich zu Beschreibungszwecken
bestimmter Ausführungsbeispiele vorgesehen ist und keine
Einschränkung darstellen soll. Es muß ferner beachtet wer
den, daß die Singularausdrücke "ein", "eine", und "der/die
/das", die bei der Beschreibung und den beigefügten Ansprü
chen verwendet werden, Pluralbezüge umfassen, es sei denn,
der Kontext schreibt deutlich etwas anderes vor. Somit um
faßt beispielsweise die Bezugnahme auf "ein Analyt" auch Ge
mische von Analyten, eine Bezugnahme auf "eine Erfassungs
einrichtung" zwei oder mehr solcher Erfassungseinrichtungen,
eine Bezugnahme auf "ein Probenverarbeitungsfach" mehr als
ein solches Fach, eine Bezugnahme auf "eine NMR-HF-Mikrospu
le" zwei oder mehr solcher Mikrospulen, und dergleichen.
In der Beschreibung und den folgenden Ansprüchen wird auf
eine Reihe von Begriffen Bezug genommen, die definitionsge
mäß die folgenden Bedeutungen aufweisen sollen:
Die Ausdrücke "Substrat" und "Trägerkörper" werden hierin untereinander austauschbar verwendet, um auf ein beliebiges Material zu verweisen, das mikrogefertigt, z. B. ablatiert, spritzgegossen oder formgestanzt, werden kann, um gewünschte miniaturisierte Oberflächenmerkmale aufzuweisen. Das Sub strat kann Polymer, Keramik, Glas, Metall, ein Verbundwerk stoff derselben, ein Laminat derselben oder ein entsprechen des Material sein. Ein "Verbundwerkstoff" ist eine Zusammen setzung, die aus verschiedenen Materialien besteht. Der Ver bundwerkstoff kann ein Blockverbundwerkstoff sein, z. B. ein A-B-A-Blockverbundwerkstoff, ein A-B-C-Blockverbundwerkstoff oder dergleichen. Alternativ kann der Verbundwerkstoff eine heterogene Kombination, d. h. bei der die Materialien unter schiedlich sind oder sich in getrennten Phasen befinden, oder eine homogene Kombination aus unterschiedlichen Mate rialien sein. Der Ausdruck "Verbundwerkstoff", wie er hierin verwendet wird, wird verwendet, um einen "Laminat"-Verbund werkstoff zu umfassen. Ein "Laminat" bezieht sich auf ein Verbundwerkstoffmaterial, das aus mehreren unterschiedlichen verbundenen Schichten aus denselben oder unterschiedlichen Materialien gebildet ist.
Die Ausdrücke "Substrat" und "Trägerkörper" werden hierin untereinander austauschbar verwendet, um auf ein beliebiges Material zu verweisen, das mikrogefertigt, z. B. ablatiert, spritzgegossen oder formgestanzt, werden kann, um gewünschte miniaturisierte Oberflächenmerkmale aufzuweisen. Das Sub strat kann Polymer, Keramik, Glas, Metall, ein Verbundwerk stoff derselben, ein Laminat derselben oder ein entsprechen des Material sein. Ein "Verbundwerkstoff" ist eine Zusammen setzung, die aus verschiedenen Materialien besteht. Der Ver bundwerkstoff kann ein Blockverbundwerkstoff sein, z. B. ein A-B-A-Blockverbundwerkstoff, ein A-B-C-Blockverbundwerkstoff oder dergleichen. Alternativ kann der Verbundwerkstoff eine heterogene Kombination, d. h. bei der die Materialien unter schiedlich sind oder sich in getrennten Phasen befinden, oder eine homogene Kombination aus unterschiedlichen Mate rialien sein. Der Ausdruck "Verbundwerkstoff", wie er hierin verwendet wird, wird verwendet, um einen "Laminat"-Verbund werkstoff zu umfassen. Ein "Laminat" bezieht sich auf ein Verbundwerkstoffmaterial, das aus mehreren unterschiedlichen verbundenen Schichten aus denselben oder unterschiedlichen Materialien gebildet ist.
Folglich werden bei einem Ausführungsbeispiel integrierte
miniaturisierte Verarbeitungsvorrichtungen hierin unter Ver
wendung geeigneter Substrate, wie z. B. laserablatierbarer
Polymer-Materialien (einschließlich Polyimid-Materialien und
dergleichen) und Keramik-Materialien (einschließlich Alumi
niumoxide und dergleichen) als auch Glas- und Metallsubstra
te, gebildet. Außerdem können miniaturisierte Säulenvorrich
tungen unter Verwendung eines Verbundsubstrats gebildet wer
den. Ein besonders bevorzugtes Verbundsubstrat weist ein Po
lyimidlaminat auf, das aus einer ersten Polyimidschicht, wie
z. B. Kapton® (DuPont; Wilmington, Delaware), gebildet ist,
das mit einer zweiten dünnen Schicht eines thermischen Kleb
stoffs, der aus Polyimid gebildet ist, das als KJR (DuPont)
bekannt ist, gemeinsam stranggepreßt worden ist. Dieser
thermoplastische Klebstoff kann auf eine oder beide Seiten
der ersten Polyimidschicht aufgetragen werden, um dadurch
eine Einrichtung zum Erzeugen eines Laminats gewünschter
Dicke vorzusehen. Weitere bevorzugte Verbundsubstrate umfas
sen Polymer-Metall-Laminate, z. B. ein mit Kupfer beschichte
tes Polyimid, einen Keramik-in-Metall- oder einen Polymer-
in-Metall-Verbundwerkstoff.
Der Ausdruck "Probenverarbeitungsfach" wird hierin verwen
det, um auf einen Bereich des Trägers zu verweisen, in dem
die Probenhandhabung ausgeführt wird. Die Probenhandhabung
umfaßt den gesamten Bereich der Arbeitsvorgänge bzw. Opera
tionen, die mit der Probe ausgehend von deren Einbringung in
das Fach bis deren Entfernung für eine Verwendung durchge
führt werden können. Die Probenverarbeitung umfaßt folglich
Operationen, die eine Probenvorbereitung und/oder eine Pro
bentrennung bewirken. Solche Operationen können folgendes
umfassen, sind jedoch darauf begrenzt: eine Konzentration
einer Probe aus einer verdünnten Lösung; chemische Modifi
zierungen von Probenkomponenten; eine chromatographische
und/oder elektrophoretische Trennung von Probenkomponenten;
eine Entfernung von störenden Molekülen und Ionen; und der
gleichen. Das Probenverarbeitungsfach wird häufig ein oder
mehrere Zugangstore zum Einbringen von Materialien (z. B. ei
ner Probe, von Fluids und Reagenzien) in das Fach und zum
Entnehmen von Materialien aus demselben umfassen.
Der Ausdruck "Probenflußkanal" wird hierin verwendet, um auf
den Flußweg zu verweisen, der sich von dem ersten Ende des
Probenverarbeitungsfachs der miniaturisierten Trennungsan
ordnung zu dem zweiten Ende desselben erstreckt.
Der Ausdruck "Probenhandhabungsregion" bezieht sich auf ei
nen Abschnitt eines Mikrokanals oder auf einen Abschnitt ei
nes "Probenverarbeitungsfachs", der durch Einschließen des
Mikrokanals durch eine Abdeckungsplatte oder ein Substrat
gebildet ist, in die/das ein Spiegelbild des Mikrokanals wie
oben beschrieben mikrogefertigt worden ist, der eine "Pro
benflußkomponente" oder eine "Probenbehandlungs- bzw. Pro
benaufbereitungskomponente" aufweist. Mit dem Ausdruck "Pro
benflußkomponente" ist ein Abschnitt des Probenverarbei
tungsfachs gemeint, der die Probenhandhabungskomponenten
verbindet.
Eine "Probenbehandlungskomponente" ist ein Abschnitt des
Probenverarbeitungsfachs, in dem spezielle chemische Vorgän
ge für eine Probenvorbereitung durchgeführt werden. Insbe
sondere wird ein interessierendes Analyt im allgemeinen in
einer Matrix erhalten, die weitere Spezies enthält, die mög
licherweise die Erfassung und Analyse des Analyts stören
können: Folglich ist eine Probenbehandlungskomponente ein
Abschnitt des Probenverarbeitungsfachs, in dem eine Analyt
trennung von der Matrix bewirkt wird. Beispiele von Funktio
nen, die durch die Probenhandhabungskomponente erfüllt wer
den können, umfassen chromatographische Trennungen, elektro
phoretische Trennungen, elektrochromatographische Trennungen
und dergleichen.
Eine "Erfassungseinrichtung" soll eine beliebige Einrich
tung, Struktur oder Konfiguration umfassen, die die Abfrage
einer Probe in einem Probenverarbeitungsfach unter Verwen
dung analytischer Erfassungseinrichtungen, die im Stand der
Technik bekannt sind, ermöglichen. Folglich umfaßt eine Er
fassungseinrichtung eine oder mehrere Öffnungen, längliche
Öffnungen oder Rillen, die mit dem Probenverarbeitungsfach
kommunizieren und ermöglichen, daß eine externe Erfassungs
anordnung oder Erfassungsvorrichtung mit dem Probenverarbei
tungsfach schnittstellenmäßig verbunden wird, um ein Analyt
zu erfassen, das das Fach durchläuft.
Die Ausdrücke "NMR-HF-Detektor" oder "NMR-Erfassungseinrich
tung", wie sie hierin verwendet werden, beziehen sich auf
eine beliebige Einrichtung, Struktur oder Konfiguration, die
es ermöglicht, eine Probe in einer in der Vorrichtung ange
ordneten NMR-Mikrospule unter Verwendung eines externen Ma
gneten abzufragen. Folglich bedeutet eine NMR-Erfassungsein
richtung eine NMR-Mikrospule, die mit dem Probenverarbei
tungsfach kommuniziert und ermöglicht, daß ein externer
Magnet mit dem Probenverarbeitungsfach schnittstellenmäßig
verbunden ist, um ein Analyt zu erfassen, das das Fach
durchläuft.
Ein "optischer Erfassungsweg" bezieht sich auf eine Konfigu
ration oder Anordnung einer Erfassungseinrichtung, um einen
Weg zu bilden, durch den sich Strahlung, wie z. B. Licht
strahlen, von einer externen Quelle zu einer Einrichtung zum
Empfangen von Strahlung ausbreiten kann - wobei die Strah
lung das Probenverarbeitungsfach durchquert und durch die
Probe oder getrennte Analyte in der Probe, die durch das
Probenverarbeitungsfach fließen, beeinflußt werden kann. Ein
optischer Erfassungsweg wird allgemein gemäß der Erfindung
gebildet, indem ein Paar von Erfasssungseinrichtungen je
weils einander direkt gegenüberliegend relativ zu dem Pro
benverarbeitungsfach positioniert wird. Bei dieser Konfigu
ration können Analyte, die das Probenverarbeitungsfach
durchlaufen, über die Transmission von Strahlung, die ortho
gonal zu der Hauptachse des Probenverarbeitungsfachs (und
folglich orthogonal zu der Richtung eines elektroosmotischen
Flusses bei einer elektrophoretischen Trennung) verläuft,
erfaßt werden. Eine Vielzahl von Techniken für eine externe
optische Erfassung kann ohne weiteres mit dem Probenverar
beitungsfach unter Verwendung eines optischen Erfassungswegs
schnittstellenmäßig verbunden werden, wobei beispielsweise
UV/Vis-, Nahes-IR-, Fluoreszenz-, Brechungsindex- (RI-; RI =
refractive index) und Raman-Techniken verwendet werden kön
nen.
Eine "Lichtführungseinrichtung", wie sie hierin verwendet
wird, bezieht sich auf eine im wesentlichen lange, dünne Fa
ser aus einer transparenten bzw. lichtdurchlässigen Sub
stanz, die verwendet werden kann, um Licht zu übertragen.
Lichtführungseinrichtungen, die bei der Ausführung der vor
liegenden Erfindung nützlich sind, umfassen optische Fasern,
integrierte Linsenkonfigurationen und dergleichen. Bei be
sonders bevorzugten Ausführungsbeispielen sind optische Fa
sern mit Erfassungseinrichtungen schnittstellenmäßig verbun
den, um die im Stand der Technik bekannten, optischen Erfas
sungstechniken zu ermöglichen.
Die Ausdrücke "optische Faser", "faseroptischer Wellenlei
ter" oder "optische Fasereinrichtung" werden hierin verwen
det, um auf eine einzige optische Faser oder auf ein Bündel
von optischen Fasern zu verweisen, die optional von einem
Schutzhüllenmaterial umgeben sind. Beispiele von geeigneten
Substratmaterialien für optische Fasern umfassen Glas,
Kunststoff, Glas/Glas-Verbundfasern und Glas/Kunststoff-Ver
bundfasern. Eine kritische Eigenschaft von optischen Fasern
ist die Dämpfung eines optischen Signals. Ferner kann ein
chemischer Sensor in einen faseroptischen Wellenleiter der
art aufgenommen werden, daß der chemische Sensor mit dem
Flüssigprobenanalyt in Wechselwirkung treten wird. Struktu
ren, Eigenschaften, Funktionen und Funktionsdetails solcher
faseroptischen, chemischen Sensoren sind in dem U.S.-Patent
Nr. 4,577,109 an Hirschfeld, dem U.S.-Patent Nr. 4,785,814
an Kane und dem U.S.-Patent Nr. 4,842,783 an Blaylock zu
finden.
Die Verwendung von Mikrofertigungstechniken, wie z. B. eine
Laserablation, ein Spritzgießen und ein Formstanzen, ermög
licht bei der Ausführung der Erfindung ein hohes Maß an Ge
nauigkeit bei der Ausrichtung der mikrodimensionierten Kom
ponenten und Strukturen, wobei eine solche Ausrichtung bei
bekannten substratbasierten Vorrichtungen entweder schwierig
oder nicht möglich war. Folglich bezieht sich der Ausdruck
"Mikroausrichtung", wie er hierin verwendet wird, auf die
präzise und genaue Ausrichtung von mikrogefertigten Merkma
len, einschließlich der verbesserten Ausrichtung von komple
mentären Mikrokanälen oder Mikrofächern miteinander, von
Einlaß- und/oder Auslaßtoren mit Mikrokanälen oder Tren
nungsfächern, von Erfassungseinrichtungen mit Mikrokanälen
oder Trennungsfächern, von Erfassungseinrichtungen mit ande
ren Erfassungseinrichtungen, und dergleichen.
Der Ausdruck "Mikroausrichtungseinrichtung", wie er hierhin
definiert ist, verweist auf eine beliebige Einrichtung, die
vorgesehen ist, um die genaue Ausrichtung von mikrogefertig
ten Merkmalen in einer miniaturisierten Säulenvorrichtung
sicherzustellen. Mikroausrichtungseinrichtungen können in
den Säulenvorrichtungen entweder durch eine Laserablation
oder durch andere Verfahren zum Fertigen von Formstücken,
die im Stand der Technik bekannt sind, gebildet werden. Ty
pische Mikroausrichtungseinrichtungen, die hierin verwendet
werden können, umfassen eine Mehrzahl von koaxial angeordne
ten Öffnungen, die in Komponententeilen mikrogefertigt sind,
und/oder eine Mehrzahl von entsprechenden Merkmalen in Säu
lenvorrichtungssubstraten, z. B. Fortsätze und damit zusam
menpassende Vertiefungen, Rillen und damit zusammenpassende
Rippen, oder dergleichen. Alternative Ausrichtungseinrich
tungen umfassen Merkmalsformen in Komponententeilen, wie
z. B. Stifte und damit zusammenpassende Öffnungen. Ferner
kann die genaue Mikroausrichtung der Komponententeile be
wirkt werden, indem die miniaturisierten Säulen in flexiblen
Substraten mit zumindest einer darin mikrogefertigten Um
klapp- bzw. Falteinrichtung gebildet werden, derart, daß Ab
schnitte des Substrats umgeklappt bzw. gefaltet werden kön
nen, um über anderen Abschnitten zu liegen, um dadurch zu
sammengesetzte Kleinstfächer, Ausrichtungsmerkmale, wie z. B.
Öffnungen, oder Erfassungseinrichtungen mit Trennungsfächern
zu bilden, oder um kleinste Trennungsfächer aus Mikrokanälen
zu bilden. Solche Falteinrichtungen können durch eine Reihe
von voneinander beabstandeten Perforationen, die in einem
speziellen Substrat gefertigt sind, durch eine benachbarte
schlitzartige Vertiefung oder durch eine Serie von voneinan
der beabstandeten schlitzartigen Vertiefungen oder Öffnun
gen, die in dem Substrat mikrogefertigt sind, um sich ledig
lich teilweise durch dasselbe zu erstrecken, oder derglei
chen ausgeführt werden. Die Perforationen oder Vertiefungen
können eine kreisförmige, rautenförmige, hexagonale Form
oder auch andere Formen aufweisen, die eine Drehgelenkbil
dung entlang einer vorbestimmten geraden Linie unterstützen.
Der Ausdruck "Flüssigphasenanalyse" wird verwendet, um auf
eine beliebige Analyse zu verweisen, die entweder mit klei
nen und/oder makromolekularen gelösten Stoffen in der Flüs
sigphase durchgeführt wird. Folglich umfaßt die "Flüssigpha
senanalyse", wie sie hierin verwendet wird, chromatographi
sche Trennungen, elektrophoretische Trennungen und elektro
chromatographische Trennungen.
In dieser Hinsicht weisen "chromatographische" Prozesse im
allgemeinen bevorzugte Trennungen von Komponenten auf und
umfassen Verfahren mit einer Umkehrphase, einer hydrophoben
Wechselwirkung, einem Ionenaustausch, einer Molekularsiebohromatographie
und dergleichen.
"Elektrophoretische" Trennungen beziehen sich auf die Wande
rung von Teilchen oder Makromolekülen, die eine elektrische
Gesamtladung aufweisen, wobei die Wanderung durch ein elek
trisches Feld beeinflußt wird. Folglich umfassen elektropho
retische Trennungen, die für eine Verwendung bei der Erfin
dung in Betracht gezogen werden, Trennungen, die in mit ei
nem Gel (z. B. Poly-Acrylamid, Agarose und Kombinationen der
selben) gefüllten Säulen durchgeführt werden, als auch auf
Trennungen, die in einer Lösung durchgeführt werden.
"Elektrochromatographische" Trennungen beziehen sich auf
Kombinationen von elektrophoretischen und chromatographi
schen Techniken.
Der Ausdruck "Antriebskraft" wird verwendet, um auf belie
bige Einrichtungen zum Hervorrufen einer Bewegung einer Pro
be entlang einer Säule bei einer Flüssigphasenanalyse zu
verweisen, und umfaßt ein Anlegen eines elektrischen Poten
tials über einen beliebigen Abschnitt der Säule, ein Anlegen
einer Druckdifferenz über einen beliebigen Abschnitt der
Säule oder eine Kombination derselben.
Der Ausdruck "Oberflächenbehandlung" wird verwendet, um auf
eine Vorbereitung oder eine Modifikation der Oberfläche ei
nes Mikrokanals zu verweisen, die sich während der Trennung
mit einer Probe in Kontakt befinden wird, wodurch die Tren
nungseigenschaften der Vorrichtung geändert oder auf irgend
eine Weise verbessert werden. Eine "Oberflächenbehandlung",
wie sie hierin verwendet wird, umfaßt folglich: physische
Oberflächenadsorptionen; eine kovalente Bindung von ausge
wählten Anteilen zu Funktionsgruppen Gruppen auf der Ober
fläche von Mikrokanalsubstraten (wie z. B. zu Amin-, Hydro
xyl- oder Karbonsäuregruppen auf Kondensationspolymeren);
Verfahren zum Beschichten von Oberflächen, einschließlich
einer dynamischen Deaktivierung von Kanaloberflächen (wie
z. B. durch Hinzufügen von grenzflächenaktiven Stoffen zu
Medien), eine Polymeraufbringung an der Oberfläche der Ka
nalsubstrate (wie z. B. Polystyrol oder Butadien-Benzol),
eine Sputteraufbringung von metallischen Materialien und
eine Dünnfilmaufbringung von Materialien, wie z. B. Diamant
oder Saphir, auf Mikrokanalsubstrate.
Der Ausdruck "Laserablation" wird verwendet, um auf einen
maschinellen Herstellungsprozeß unter Verwendung eines Hoch
energiephotonenlasers, wie z. B. eines Excimerlasers, zu ver
weisen, um Merkmale in einem geeigneten Substrat zu ablatie
ren. Der Excimerlaser kann beispielsweise von dem F2-, ArF-,
KrCl-, KrF- oder XeCl-Typ sein.
Die Mikrostrukturen in der miniaturisierten Trennungsvor
richtung der Erfindung, wie z. B. Probenverarbeitungsfächer,
Injektionseinrichtungen, Erfassungseinrichtungen und Mikro
ausrichtungseinrichtungen, können beispielsweise durch eine
Mikrofertigung in einem Trägerkörper, wie z. B. einem Poly
mer-, Keramik-, Glas-, Metall- oder Verbundsubstrat, gebil
det werden. Laserablationstechniken können beispielsweise
mit einem UV-absorbierenden Material, wie z. B. einem Poly
mer- oder Keramikmaterial, verwendet werden (siehe die
U.S.-Patente Nr. 5,500,071 und 5,571,410).
Hinsichtlich einer Laserablation liefert im allgemeinen je
des Substrat, das UV-Strahlung absorbiert, ein geeignetes
Substrat für den Trägerkörper. Der Trägerkörper kann ein im
wesentlichen planares Substrat, wie z. B. einen Polyimid-
Film, aufweisen, das sowohl laserablatierbar als auch flexi
bel ist, um ein Falten nach der Ablation zu ermöglichen; das
spezielle ausgewählte Substrat oder die spezielle Mikrofer
tigungstechnik sollten jedoch nicht als die Erfindung ein
schränkend angesehen werden. Folglich können Mikrostrukturen
mit ausgewählten Konfigurationen durch Abbilden einer litho
graphischen Maske auf ein geeignetes Substrat, wie z. B. ein
Polymer- oder Keramikmaterial, und daraufhin durch ein La
serablatieren des Substrats mit einem Laserlicht in den Be
reichen, die von der lithographischen Maske nicht geschützt
sind, gebildet werden.
Bei einer Laserablation werden kurze Pulse von intensivem
ultravioletten Licht in einer dünnen Oberflächenschicht des
Materials innerhalb etwa 1 µm oder weniger der Oberfläche
absorbiert. Bevorzugte Pulsenergien sind größer als etwa 100
Millijoule pro Quadratzentimeter, wobei bevorzugte Pulsdau
ern kürzer als etwa 1 Mikrosekunde sind. Unter diesen Bedin
gungen erzeugt das intensive ultraviolette Licht eine opti
sche Dissoziation der chemischen Bindungen in dem Material.
Außerdem ist die absorbierte ultraviolette Energie auf ein
derart kleines Volumen des Materials konzentriert, daß die
selbe die dissoziierten Fragmente schnell erhitzt und die
selben von der Oberfläche des Materials wegstößt. Da diese
Prozesse derart schnell auftreten, besteht keine Zeit, daß
sich die Wärme in das umgebende Material auszubreiten kann.
Als Ergebnis wird die umgebende Region nicht geschmolzen
oder andersweitig beschädigt, und der Umfang der ablatierten
Merkmale kann die Form des auftreffenden optischen Strahls
mit einer Genauigkeit in der Größenordnung von etwa 1 µm
wiedergeben.
Obwohl die Laserablation hierin unter Verwendung eines Exci
merlasers beschrieben worden ist, sollte es offensichtlich
sein, daß weitere Quellen für ultraviolettes Licht mit im
wesentlichen derselben optischen Wellenlänge und Energie
dichte verwendet werden können, um den Ablationsprozeß aus
zuführen. Die Wellenlänge einer solchen UV-Lichtquelle wird
vorzugsweise in dem Bereich von 150 nm bis 400 nm liegen, um
eine hohe Absorption in dem zu plattierenden Substrat zu er
möglichen. Außerdem sollte die Energiedichte größer als etwa
100 Millijoule pro Quadratzentimeter sein und eine Pulslänge
von weniger als etwa 1 Mikrosekunde aufweisen, um den
schnellen Auswurf des ablatierten Materials mit im wesentli
chen keiner Erhitzung des umgebenden verbleibenden Materials
zu erreichen. Laserablationstechniken, wie z. B. die oben be
schriebenen, sind in dem Artikel von Znotins u. a., Laser
Focus Electro Optics (1987), S. 54-70; U.S.-Patent Nr.
5,291,226 und 5,305,015 an Schantz u. a., beschrieben worden.
Ein frequenzvervielfachter YAG-Laser kann ferner anstelle
des Excimerlasers verwendet werden. In diesem Fall kann eine
komplexe Mikrostruktur, die zum Ausführen der Erfindung
nützlich ist, auf einem geeigneten Polymer- oder Keramiksub
strat gebildet werden, indem ein Maskierungsprozeß mit einer
Laserablationseinrichtung, wie z. B. bei einem Kopier- und
Repetier-Prozeß (step-and-repeat process), kombiniert wer
den, wobei solche Prozesse für Fachleute auf diesem Gebiet
ohne weiteres offensichtlich sind.
Der Ausdruck "Injektionsspritzgießen" wird hierin verwendet,
um auf einen Prozeß zum Formen von Kunststoff- oder Nicht
kunststoffkeramikformstücken zu verweisen, indem eine abge
messene Menge eines geschmolzenen Kunststoff- oder Keramik
substrats in Druckplatten (oder Gußformen) injiziert wird.
Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
können miniaturisierte Säulenvorrichtungen unter Verwendung
eines Spritzgußvorgangs hergestellt werden.
Insbesondere wird in Betracht gezogen, eine Gußform oder ei
ne Druckplatte einer miniaturisierten Säulenvorrichtung zu
bilden, wobei eine Excimerlaserablation oder eine andere Mi
krofertigungstechnik verwendet wird, um eine Original-Mikro
struktur in einem geeigneten Polymersubstrat zu definieren.
Die somit gebildete Mikrostruktur kann daraufhin mit einer
sehr dünnen Metallschicht überzogen oder mit einem Metall,
wie z. B. Nickel, um einen Träger vorzusehen, elektroplat
tiert werden (z. B. mittels einer Galvano-Bildung). Wenn der
Metallträger von dem ursprünglichen Polymer getrennt wird,
ist ein Formen-Einsatz (oder ein Werkzeug) geschaffen, das
die negative Struktur des Polymers aufweist. Folglich können
mehrere Kopien der Mikrostruktur in geeigneten Substraten
unter Verwendung von Spritzgußtechniken, die im Stand der
Technik bekannt sind, hergestellt werden.
Der Ausdruck "LIGA-Prozeß" wird verwendet, um auf einen Pro
zeß zum Fertigen von Mikrostrukturen, die hohe Längenver
hältnisse und eine erhöhte Strukturgenauigkeit aufweisen,
unter Verwendung einer Synchrotronstrahlungslithographie,
einer Galvano-Bildung und einer Kunststoff-Formung verwie
sen. Bei einem LIGA-Prozeß werden strahlungsempfindliche
Kunststoffe mit einer hochenergetischen Strahlung unter Ver
wendung einer Synchrotronquelle lithographisch bestrahlt, um
gewünschte Mikrostrukturen (wie z. B. Kanäle, Tore, Öffnungen
und Mikroausrichtungseinrichtungen) zu erzeugen, um dadurch
eine Primärschablone zu bilden.
Die Primärschablone wird dann durch Elektroaufbringungstech
niken mit einem Metall gefüllt. Die somit gebildete Metall
struktur weist einen Formen-Einsatz für die Fertigung von
sekundären Kunststoffschablonen auf, die den Platz der Pri
märschablone einnehmen. Auf diese Art und Weise können hoch
genaue Kopien der Original-Mikrostrukturen in einer Vielzahl
von Substraten unter Verwendung von Spritzguß- oder Reak
tionsspritzgußtechniken gebildet werden. Der LIGA-Prozeß ist
von Becker, E. W., u. a., Mikroelectric Engineering (1986) 4:
35-56, beschrieben worden. Beschreibungen zahlreicher Poly
mersubstrate, die unter Verwendung von LIGA-Schablonen
spritzgegossen werden können, und die geeignete Substrate
bei der Ausführung dieser Erfindung sind, können in "Contem
porary Polymer Chemistry", Allcock, H. R., und Lampe, F. W.,
(Prentice-Hall, Inc.), New Jersey (1981), gefunden werden.
Der Ausdruck "Massenempfindlichkeit" wird hierin verwendet,
um auf die Massenerfassungsgrenze zu verweisen.
Der Ausdruck "NMR-HF-Spule" wird hierin verwendet, um auf
einen Hochfrequenzresonator zu verweisen, der ein Magnetfeld
(B1) erzeugt, das orthogonal zu dem Hauptmagnetfeld (B0)
ist.
Der Ausdruck "NMR-HF-Mikrospule" wird hierin verwendet, um
auf eine NMR-HF-Spule mit einem Querschnitt von weniger als
1 mm2 zu verweisen.
Der Ausdruck "Suszeptibilität" wird hierin verwendet, um auf
das Verhältnis der Magnetisierung eines Materials zu der ma
gnetischen Feldstärke zu verweisen. Unterschiede der magne
tischen Suszeptibilität zwischen der zu analysierenden Probe
und anderen diamagnetischen Materialien, die zwischen der
Probe und dem Magnetfeld angeordnet sind, können Magnetfeld
inhomogenitäten hervorrufen und verbreiterte Spektrallinien
ergeben. Suszeptibilitätsunterschiede können verringert wer
den, indem die magnetische Suszeptibilität des Mediums, das
die Probe umgibt, an die des Spulenmaterials angepaßt wird,
indem beispielsweise die Spule und die Spulen-NMR-Erfas
sungskammerschnittstelle mit Suszeptibilitätsanpassungsflu
ids, wie z. B. Fluorinert®, eine perfluorinierte organische
Flüssigkeit (3M, St. Paul, MN), umgeben wird.
Der Ausdruck "NMR-Erfassungskammer" wird hierin verwendet,
um auf eine Probenerfassungskammer zu verweisen, bei der Re
sonanzkerne durch die Hochfrequenzspule abgefragt werden.
Der Ausdruck "Spulenfüllfaktor" bezieht sich auf das Ver
hältnis des Innendurchmessers der Kapillare zu dem Durchmes
ser der Spule, die dieselbe umgibt. Der Spulenfüllfaktor
gibt die Anzahl der Kerne pro Einheitsvolumen wieder, die
von dem Hochfrequenzpuls abgefragt werden können. Das Signal
ist proportional zu der Anzahl der Resonanzkerne pro Ein
heitsvolumen, wobei folglich für einen gegebenen Spulen
durchmesser eine mit einer dünneren Wand versehene Kammer
ermöglichen wird, daß mehr Kerne als bei einer mit einer
dicken Wand versehenen Kammer abgefragt werden können.
Der Ausdruck "Mehrfachempfangsspulen" bezieht sich auf zwei
oder mehr Empfangsspulen, die gegenseitig entkoppelt sind,
von denen jede eine getrennte Empfangskette speist, wobei
das Signal nach dem Empfang aufsummiert wird.
"Optional" oder "optionalerweise" bedeutet, daß das nachfol
gend beschriebene Merkmal oder die nachfolgend beschriebene
Struktur in der integrierten planaren Trennungsvorrichtung
vorhanden oder auch nicht vorhanden sein kann, oder daß das
nachfolgend beschriebene Ereignis oder der nachfolgend be
schriebene Umstand auftreten oder auch nicht auftreten kann,
und daß die Beschreibung Beispiele umfaßt, bei denen das
Merkmal oder die Struktur vorhanden ist, und Beispiele, bei
denen das Merkmal oder die Struktur fehlen, oder Beispiele,
bei denen das Ereignis oder der Umstand auftritt, und Bei
spiele, bei denen dies nicht der Fall ist. So beabsichtigt
beispielsweise die Redewendung "eine integrierte Trennungs
vorrichtung mit einer optionalen Erfassungseinrichtung", daß
Zugangstore an der Vorrichtung vorhanden oder auch nicht
vorhanden sein können, und daß die Beschreibung beide Um
stände umfaßt, bei denen Zugangstore vorhanden sind oder
auch fehlen.
Folglich betrifft die Erfindung die Bildung von integrierten
miniaturisierten Probenverarbeitungsvorrichtungen ein
schließlich einer NMR-Erfassungseinrichtung unter Verwendung
von Mikrofertig 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002019927976 00004 99880ungstechniken in einem geeigneten Substrat.
Es wird ferner in Betracht gezogen, Probenverarbeitungsvor
richtungen und NMR-Erfassungseinrichtungen gemäß der Erfin
dung unter Verwendung von Spritzgußtechniken zu bilden, wo
bei die ursprüngliche Mikrostruktur durch einen Excimerla
serablationsprozeß gebildet worden ist, oder wobei die ur
sprüngliche Mikrostruktur unter Verwendung eines LIGA-Pro
zesses gebildet worden ist.
Ein bevorzugtes Substrat zum praktischen Ausführen dieser
Erfindung unter Verwendung einer Laserablation weist ein Po
lyimidmaterial auf, wie z. B. diejenigen, die unter den Wa
renzeichen Kapton® und Upilex® von DuPont (Wilmington, Dela
ware) erhältlich sind, obwohl das spezielle ausgewählte Sub
strat ein beliebiges anderes geeignetes Polymer- oder Kera
miksubstrat aufweisen kann. Polymermaterialien, die hierin
besonders in Betracht gezogen werden, umfassen Materialien,
die aus den folgenden Klassen ausgewählt werden: Polyimid,
Polycarbonat, Polyester, Polyamid, Polyether, Polyolefin,
und Mischungen derselben. Ferner kann das gewählte Polymer
material in langen Streifen auf einer Rolle hergestellt wer
den, wobei optionale Perforationslöcher entlang den Seiten
des Materials vorgesehen sein können, um das Substrat durch
einen Kopier- und Repetier-Prozeß genau und sicher zu trans
portieren.
Gemäß der Erfindung wird das gewählte Polymermaterial zu ei
ner Laserverarbeitungskammer transportiert und in einer
Struktur, die durch eine oder mehrere Masken definiert ist,
unter Verwendung von Laserstrahlung laserablatiert. Bei ei
nem bevorzugten Ausführungsbeispiel definieren diese Masken
alle der ablatierten Merkmale für einen ausgedehnten Bereich
des Materials, die beispielsweise mehrere Öffnungen (ein
schließlich Einlaß- und Auslaßtore), Mikroausrichtungsein
richtungen und Probenverarbeitungskammern umfassen.
Alternativ können Strukturen, wie z. B. die Öffnungsstruktur,
die Probenverarbeitungskanalstruktur usw., Seite an Seite
auf einem gemeinsamen Maskensubstrat plaziert werden, das
wesentlich größer als der Laserstrahl ist. Solche Strukturen
können dann sequentiell in den Strahl bewegt werden. Bei
weiteren in Betracht gezogenen Herstellungsverfahren können
eine oder mehrere Masken verwendet werden, um Öffnungen
durch das Substrat zu bilden, wobei eine andere Maske und
ein anderer Laserenergiepegel (und/oder mehrere Laserschüs
se) verwendet werden können, um Probenverarbeitungskanäle zu
definieren, die lediglich durch einen Abschnitt der Dicke
des Substrats gebildet sind. Das Maskierungsmaterial, das
bei solchen Masken verwendet wird, wird vorzugsweise bei der
Laserwellenlänge hochreflektierend sein, und beispielsweise
aus einem mehrschichtigen dielektrischen Material oder einem
Metall, wie z. B. Aluminium, bestehen.
Das bei der Erfindung verwendete Laserablationssystem umfaßt
im allgemeinen eine Strahlzuführungsoptik, eine Ausrich
tungsoptik, ein hochgenaues und sehr schnelles Maskenbewe
gungssystem und eine Verarbeitungskammer einschließlich ei
ner Vorrichtung zur Handhabung und Positionierung des Mate
rials. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendet
das Lasersystem eine Projektionsmaskenkonfiguration, bei der
eine Präzisionslinse, die zwischen der Maske und dem Sub
strat angeordnet ist, das Licht des Excimerlasers auf das
Substrat in der Abbildung der Struktur, das auf der Maske
definiert ist, projiziert.
Ein Fachmann auf diesem Gebiet wird ohne weiteres erkennen,
daß Mikrofertigungstechniken verwendet werden können, um die
miniaturisierten Probenverarbeitungskanäle und Öffnungen in
einer breiten Vielzahl von Geometrien zu bilden. Beispiels
weise kann eine beliebige Geometrie, die keine Unterschnei
dung aufweist, unter Verwendung von Ablationstechniken vor
gesehen werden, wie z. B. eine Modulation der Laserlichtin
tensität über dem Substrat, schrittweises Bewegen des
Strahls über die Oberfläche und schrittweises Verändern des
Flusses und der Anzahl der Pulse, die an jeder Position an
gelegt werden, um die entsprechende Tiefe zu steuern. Ferner
werden Kanäle oder Kammern, die gemäß der Erfindung bei
spielsweise unter Verwendung einer maschinellen Mikrobear
beitung von Silizium hergestellt werden, ohne weiteres mit
Verhältnissen der Kanaltiefe zur Kanalbreite gefertigt, die
viel größer sind als es früher unter Verwendung von Ätztech
niken möglich war. Solche Längenverhältnisse können ohne
weiteres 1 übersteigen, und können sogar 10 erreichen. Au
ßerdem kann das Längenverhältnis von z. B. laserablatierten
Kanälen und Kammern weniger als 1 betragen, d. h. die Breite
des Kanals oder der Kammer kann größer als die Tiefe sein.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wer
den Kanäle mit einem halbkreisförmigen Querschnitt laserab
latiert, indem die Belichtungsintensität gesteuert wird,
oder indem mehrere Belichtungen durchgeführt werden, wobei
der Strahl zwischen jeder Belichtung neu ausgerichtet wird.
Wenn ein entsprechender halbkreisförmiger Kanal mit einem
derart ausgebildeten Kanal ausgerichtet wird, wird folglich
eine Probenverarbeitungskammer mit einem sehr symmetrischen
Kreisquerschnitt definiert, der für einen gesteigerten Flu
idfluß durch die Probenverarbeitungsvorrichtung erwünscht
sein kann.
Als letzter Schritt bei den Laserablationsprozessen wird ein
Reinigungsschritt durchgeführt, bei dem der laserablatierte
Abschnitt des Substrats unter einer Reinigungsstation posi
tioniert wird. An der Reinigungsstation werden die bei der
Laserablation hervorgerufenen Verunreinigungen entsprechend
der üblichen Industriepraxis entfernt.
Wie Fachleute auf dem Gebiet von Flüssigphasenanalysevor
richtungen erkennen werden, kann das oben beschriebene Ver
fahren verwendet werden, um eine breite Vielzahl von minia
turisierten Vorrichtungen herzustellen. Eine solche Vorrich
tung ist in Fig. 1 dargestellt, bei der ein spezielles Aus
führungsbeispiel einer miniaturisierten Säulenvorrichtung
allgemein mit 2 angegeben ist. Die miniaturisierte Säule 2
ist im allgemeinen in einem ausgewählten Substrat 4 unter
Verwendung von Laserablationstechniken gebildet. Das Sub
strat 4 weist im allgemeinen eine erste und zweite Oberflä
che, die im wesentlichen planar sind und einander gegenüber
liegen, auf, die mit 6 bzw. 8 angegeben sind, wobei das Sub
strat aus einem Material, nicht Silizium, ausgewählt ist,
das UV-absorbierend und folglich laserablatierbar ist.
Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung weist
die miniaturisierte Säulenvorrichtung 2 eine Säulenstruktur
auf, die auf einem Chip ablatiert ist, der bei der Ausfüh
rung der Erfindung ein maschinenbearbeitbares Formstück aus
dem Kunststoff Polyimid, wie z. B. Vespel®, sein kann. Bei
der Erfindung wird insbesonders in Betracht gezogen, ein
solches Polyimidsubstrat zu verwenden, da sich basierend auf
der beträchtlichen Erfahrung mit den Nachteilen von Quarz
glas und basierend auf der Forschung bezüglich Alternativen
für dasselbe, Polyimide als ein sehr erwünschtes Substratma
terial für den Analyseabschnitt eines Flüssigphasenproben
verarbeitungssystems herausgestellt haben.
In dieser Hinsicht ist demonstriert worden, daß Polyimide
geringe Sorptionseigenschaften hinsichtlich Proteinen auf
weisen, die bekanntermaßen bei früheren siliziumdioxidba
sierten Trennungssystemen besonders schwierig zu analysieren
waren. Erfolgreiche Demonstrationen von Trennungen mit die
ser schwierigen Klasse von gelösten Stoffen stellen typi
scherweise sicher, daß eine Trennung von anderen Klassen von
gelösten Stoffen nicht problematisch sein wird. Da Polyimid
ein Kondensationspolymer ist, ist es ferner möglich, Gruppen
mit der Oberfläche chemisch zu verbinden, die abhängig von
der Zielanalyse eine Vielzahl von erwünschten Oberflächenei
genschaften liefern können. Im Gegensatz zu früheren silizi
umdioxidbasierten Systemen demonstrieren diese Bindungen mit
dem Polymersubstrat eine pH-Stabilität in der Basisregion
(pH-Wert 9-10).
Im folgenden wird nun auf die Fig. 1-3 Bezug genommen. Das
Substrat 4 weist einen Mikrokanal 10 auf, der in eine erste
planare Oberfläche 6 laserablatiert ist. Obwohl der Mikroka
nal 10 in einer üblichen ausgedehnten Form dargestellt ist,
wird es ohne weiteres offensichtlich, daß Mikrokanäle, die
gemäß der Erfindung gebildet sind, in einer großen Vielzahl
von Konfigurationen ablatiert werden können, wie z. B. in ei
nem geradlinigen, serpentinenförmigen, spiralförmigen oder
einem beliebig gekrümmten, gewünschten Weg. Wie es im vor
hergehenden detaillierter beschrieben wurde, kann der Mikro
kanal 10 ferner mit einer großen Vielzahl von Kanalgeometri
en, einschließlich einer halbkreisförmigen, einer rechtwink
ligen, einer rhomboidförmigen Form und dergleichen, gebildet
werden, wobei die Kanäle in einem weiten Bereich von Längen
verhältnissen gebildet werden können. Es wird ferner ange
merkt, daß auch eine Vorrichtung, auf der eine Mehrzahl von
Mikrokanälen laserablatiert sind, unter den Gegenstand der
vorliegenden Erfindung fällt.
Im folgenden wird besonders auf die Fig. 1 und 4 Bezug ge
nommen. Eine Abdeckungsplatte 12 ist über der ersten plana
ren Oberfläche 6 angeordnet und bildet in Verbindung mit dem
laserablatierten Mikrokanal 10 ein längliches Probenverar
beitungsfach 14. Die Abdeckungsplatte 12 kann aus einem be
liebigen geeigneten Substrat, wie z. B. Polyimid, gebildet
sein, wobei die Wahl des Substrats lediglich durch eine Ver
meidung von unerwünschten Trennungsoberflächen, wie z. B. Si
lizium- oder Siliziumdioxidmaterialien, begrenzt ist.
Gemäß der Erfindung kann die Abdeckungsplatte 12 über der
ersten planaren Oberfläche 6 befestigbar ausgerichtet sein,
um ein flüssigkeitsdichtes Probenverarbeitungsfach zu bil
den, indem Druckabdichtungstechniken verwendet werden, indem
externe Einrichtungen verwendet werden, um die Stücke anein
ander zu drängen (wie z. B. Haltevorrichtungen, Spannfedern
oder zugeordnete Klammervorrichtungen), oder indem Klebstof
fe verwendet werden, die in der Technik zum Verbinden von
Polymermaterialien, Keramikmaterialien und dergleichen be
kannt sind.
Bezugnehmend auf die Fig. 1-4 ist ein spezielles Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem die Ab
deckungsplatte 12 ferner Öffnungen aufweist, die in dieselbe
ablatiert sind. In dieser Hinsicht kommuniziert eine erste
Öffnung mit dem Probenverarbeitungsfach 14 an einem ersten
Ende 16 desselben, um ein Einlaßtor 18 zu bilden, das den
Durchgang eines Fluids von einer externen Quelle in das Pro
benverarbeitungsfach ermöglicht. Eine zweite Öffnung kommu
niziert mit dem Probenverarbeitungsfach 14 an einem zweiten
Ende 20 desselben, um ein Auslaßtor 22 zu bilden, das einen
Durchgang eines Fluids von dem Probenverarbeitungsfach zu
einem externen Behälter ermöglicht. Folglich ist eine minia
turisierte Säulenvorrichtung mit einem Flußweg gebildet, der
sich von dem ersten Ende 16 des Probenverarbeitungsfachs er
streckt und zu dem zweiten Ende 20 desselben verläuft, wo
durch eine Flüssigphasenanalyse von Proben unter Verwendung
von im Stand der Technik bekannten Techniken ausgeführt wer
den kann.
Weiterhin bezugnehmend auf die Fig. 1-4 ist ein spezielles
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das eine Pro
beneinbringungseinrichtung aufweist, die sowohl in das Sub
strat 4 als auch die Abdeckungsplatte 12 laserablatiert ist.
Ein intern ablatierter Bypass-Kanal 24 ist in dem Substrat 4
gebildet, wobei der Kanal 24 in der Nähe des ersten Endes 16
des Probenverarbeitungsfachs angeordnet ist. Zwei zusätzli
che Öffnungen 26 und 28 sind in der Abdeckungsplatte 12 ge
bildet und angeordnet, um mit dem ersten und dem zweiten En
de (angegeben mit 30 bzw. 32) des Bypass-Kanals 24 zusammen
zuwirken. Auf diese Art und Weise kann eine Probe, die in
einem externen Reservoir gehalten wird, in den Bypass-Kanal
24 eingebracht werden, um einen Probenpfropfen (sample plug)
mit einem bekannten Volumen (das durch die Abmessungen des
Kanals 24 definiert ist) zu bilden. Der somit gebildete Pro
benpfropfen kann daraufhin über das Einlaßtor 18 in das er
ste Ende 16 des Probenverarbeitungsfachs 14 eingebracht wer
den, indem eine externe mechanische Ventilanordnung mit dem
Einlaßtor und den laserablatierten Öffnungen 26 und 28 kom
muniziert und eine Lösung durch den Bypass-Kanal 24 in das
Probenverarbeitungsfach gespült wird.
Es wird angemerkt, daß der ablatierte Bypass-Kanal 24 und
die Öffnungen 26 und 28 ferner ermöglichen, daß eine große
Vielzahl von Probeneinbringungstechniken gemäß der Erfindung
ausgeführt werden können. Insbesondere wenn ein Bypass-Kanal
vorhanden ist, der nicht mit dem Probenverarbeitungsfach
verbunden ist, wird es ermöglicht, daß ein Benutzer eine
Probe durch den Bypass-Kanal spült, ohne daß eine Probenver
schleppung oder eine Säulenverunreinigung hervorgerufen
wird. Wie ein Fachmann auf diesem Gebiet nach dem Lesen die
ser Beschreibung erkennen wird, kann eine solche Probenein
bringungstechnik durch eine Muffenkopplung eines zugeordne
ten Rotors mit einem Stator (nicht gezeigt) an der äußeren
Oberfläche einer miniaturisierten Säule bewirkt werden, wo
bei der Rotor eine externe Röhrenanordnung und Fluidquellen
selektiv mit dem Einlaßtor 18 und den Öffnungen 26 und 28
schnittstellenmäßig verbindet, wobei ermöglicht wird, daß
eine Probe von dem Bypass-Kanal 24 in die externe Röhren
anordnung gespült wird, von der die Probe dann über das Ein
laßtor 18 für eine Flüssigphasenanalyse desselben in die
Säule eingebracht werden kann. In dieser Hinsicht ermöglicht
eine miniaturisierte Säulenvorrichtung, die in einem Poly
imidsubstrat gebildet ist, daß sich ein Keramikrotor, der
unter Verwendung einer Spannfeder an die Vorrichtung ge
drückt wird (um eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zu bil
den), aufgrund der Reibungscharakteristika der zwei Mate
rialien noch zwischen ausgewählten Öffnungspositionen auf
der Vorrichtung dreht. Weitere geeignete Rotoren können in
starren Materialien, wie z. B. Glas und nicht-leitfähigen
Substraten, gebildet werden.
Bei der Ausführung der Erfindung liefert folglich eine ex
terne Hardware die mechanische Ventilanordnung, die für eine
Kommunikation einer miniaturisierten Säulenvorrichtung mit
unterschiedlichen externen Flüssigkeitsreservoiren, wie z. B.
mit einer Elektrolytlösung, einer Spüllösung oder der Probe,
über laserablatierte Löcher, die in der Abdeckungsplatte 12
vorgesehen sind, notwendig ist. Dieses Merkmal ermöglicht,
daß eine Vielzahl von Injektionsverfahren, einschließlich
einer Druckinjektion, einer hydrodynamischen Injektion oder
einer elektrokinetischen Injektion, an eine miniaturisierte
planare Säulenvorrichtung angepaßt werden können, die gemäß
der Erfindung aufgebaut ist. Bei dem speziellen Ausführungs
beispiel von Fig. 1-3 wird in Betracht gezogen, daß die
externe Ventilanordnung und die Injektionseinrichtung mit
der Probenverarbeitungsvorrichtung mittels einer Muffenkopp
lung mit den laserablatierten Öffnungen kommunizieren, wobei
jedoch beliebige andere geeignete Verbindungsverfahren, die
im Stand der Technik bekannt sind, ohne weiteres an die Er
findung angepaßt werden können. Ferner wird angemerkt, daß
zahlreiche weitere Probeneinbringungs- und Fluidverbindungs
entwürfe ausgeführt werden können und noch unter den Gegen
stand dieser Erfindung fallen.
Ferner kann gemäß der Erfindung eine große Vielzahl von Ein
richtungen zum Anlegen einer Antriebskraft entlang der Länge
des Probenverarbeitungsfachs 14 dieser Vorrichtung zugeord
net werden. In dieser Hinsicht kann ein Druckunterschied
oder ein elektrisches Potential entlang der gesamten Länge
des Probenverarbeitungsfachs angelegt werden, indem die An
triebseinrichtung mit dem Einlaßtor 18 und dem Auslaßtor 22
schnittstellenmäßig verbunden wird.
Die Verwendung von Substraten, z. B. Polyimid-Materialien,
bei dem Aufbau von miniaturisierten Säulen gemäß der Erfin
dung ermöglicht die Verwendung einer Brechungsindex-Erfas
sung (RI-Erfassung; RI = refractive index), um getrennte
interessierende Analyte zu erfassen, die diese Säulen durch
laufen. In dieser Hinsicht ermöglicht das Vorsehen einer zu
geordneten Laserdiode, die eine Strahlung bei einer Wellen
länge emittiert, bei der Polyimid "transparent" ist (wie
z. B. bei < 500 nm), einen Erfassungsaufbau, bei dem keine
zusätzlichen Merkmale in die Säulenvorrichtungen ablatiert
werden müssen.
Im folgenden wird auf die Fig. 2-4 Bezug genommen. Bei ei
nem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann eine
Erfassungseinrichtung in das Substrat 4 und die Abdeckungs
platte 12 ablatiert werden, wobei die Erfassungseinrichtung
im wesentlichen stromabwärts von dem ersten Ende 16 des Pro
benverarbeitungsfachs 14 angeordnet ist. Insbesondere kann
eine Öffnung 34 durch das Substrat 4 ablatiert sein, um mit
dem Probenverarbeitungsfach 14 zu kommunizieren. Eine ent
sprechende Öffnung 36 kann ebenfalls in der Abdeckungsplatte
12 gebildet und derart angeordnet sein, daß sich dieselbe in
einer koaxialen Ausrichtung mit der Öffnung 34 befinden
wird, wenn die Abdeckungsplatte an dem Substrat befestigt
ist, um das Probenverarbeitungsfach 14 zu bilden. Auf diese
Weise können Elektroden (nicht gezeigt) über die Öffnungen
34 und 36 mit der miniaturisierten Säulenvorrichtung verbun
den werden, um getrennte interessierende Analyte, die das
Probenverarbeitungsfach durchlaufen, durch elektrochemische
Erfassungstechniken zu erfassen.
Bezugnehmend auf Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, das mit 2' angegeben ist und eine
bevorzugte Erfassungseinrichtung aufweist, die allgemein mit
42 bezeichnet ist. Insbesondere ist eine erste transparente
bzw. lichtdurchlässige Lage 38 vorgesehen, wobei die Ab
deckungsplatte 12 zwischen der ersten transparenten Lage und
dem Substrat 14 angeordnet ist. Eine zweite transparente La
ge 40 ist ferner vorgesehen, wobei die zweite Lage über der
zweiten planaren Oberfläche 8 des Substrats 4 angeordnet
ist. Auf diese Weise ermöglicht die Erfassungseinrichtung 42
eine optische Erfassung von getrennten Analyten, die das
Probenverarbeitungsfach, das durch die Kombination des Mi
krokanals 10 und der Abdeckungsplatte 12 gebildet ist,
durchlaufen, über eine Übertragung von Strahlung, die ortho
gonal zu der Hauptachse des Probenverarbeitungsfachs (und
folglich orthogonal zu der Richtung des elektroosmotischen
Flusses bei einer elektrophoretischen Trennung) verläuft.
Bei der Ausführung der Erfindung können die transparenten
Lagen ferner Materialien, wie z. B. Quarz, Diamant, Saphir,
Quarzglas oder ein beliebiges anderes geeignetes Substrat
aufweisen, das eine Lichtübertragung durch dasselbe ermög
licht.
Diese transparenten Lagen können mit einer Fläche gebildet
sein, die gerade groß genug ist, um die Erfassungsöffnungen
34 und 36 abzudecken und abzudichten, oder die Lagen können
dimensioniert sein, um möglicherweise die gesamte Fläche der
Säulenvorrichtung abzudecken. In dieser Hinsicht kann eine
zusätzliche Struktursteifigkeit für eine Säulenvorrichtung,
die in einem besonders dünnen Substratfilm, wie z. B. einem
Dünnfilmpolyimidsubstrat, gebildet ist, vorgesehen werden,
indem eine im wesentlichen koplanare Lage z. B. aus Quarzglas
verwendet wird.
Folglich ermöglicht die oben beschriebene optische Erfas
sungseinrichtung 42 eine Anpassung einer Vielzahl von exter
nen optischen Erfassungseinrichtungen an miniaturisierte
Säulen, die gemäß der Erfindung aufgebaut sind. Ferner wird
eine Abdichtung der transparenten Lagen 38 und 40 an der
miniaturisierten Säulenvorrichtung 2' ohne weiteres ermög
licht, wenn beispielsweise das Substrat 4 und die Ab
deckungsplatte 12 in Polyimid-Materialien gebildet sind, die
eine Schicht aus einem thermischen Klebstoff, der aus Poly
imid gebildet ist, aufweisen, da es bekannt ist, daß Quarz-
/Kapton®-Verbindungen, die unter Verwendung solcher Kleb
stoffe gebildet sind, sehr nachgiebig sind. Eine Abdichtung
aus anderen bevorzugten transparenten Schichtmaterialien,
wie z. B. Diamant, Saphir oder Quarzglas, an dieser Vorrich
tung können unter Verwendung von im Stand der Technik be
kannten Adhäsionstechniken erreicht werden.
Die Möglichkeit einer Erfassung mit Strahlung über einem Be
reich von elektromagnetischen Wellenlängen ermöglicht, daß
eine Vielzahl von spektrophotometrischen Erfassungstechni
ken, einschließlich einer UV/Vis-, Fluoreszenz-, Brechungs
index- (RI-) und Raman-Technik, mit einer miniaturisierten
Säule gemäß der Erfindung schnittstellenmäßig verbunden wer
den können.
Wie es ohne weiteres offensichtlich wird, liefert außerdem
die Verwendung von optischen Erfassungseinrichtungen, die in
das Substrat und die Abdeckungsplatte ablatierte Öffnungen
aufweisen, eine sehr gute Kontrolle über die effektive Er
fassungsweglänge in einer miniaturisierten Säulenvorrich
tung, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist. In dieser Hin
sicht wird die Erfassungsweglänge im wesentlichen gleich der
kombinierten Dicke des Substrats 4 und der Abdeckungsplatte
12 sein, wobei unter Verwendung dieser Erfassungseinrichtun
gen 42 in Dünnfilmsubstraten, wie z. B. Polyimid-Materialien,
Erfassungsweglängen von bis zu 250 µm ohne weiteres erreich
bar sind.
Bezugnehmend nun auf Fig. 6 ist zu erkennen, daß die Öffnun
gen 34 und 36 ein vergrößertes Volumen in dem Probenverar
beitungsfach 14 an dem Schnittpunkt mit der Erfassungsein
richtung 42 liefern, wobei dieses Volumen proportional zu
der kombinierten Dicke des Substrats 4 und der Abdeckungs
platte 12 sein wird. Auf diese Weise können die Probenpfrop
fen, die das Probenverarbeitungsfach 14 durchlaufen, einer
ungünstigen Störung ausgesetzt sein, wenn der Pfropfen durch
das erhöhte Fachvolumen in dem Erfassungsbereich beeinflußt
wird, insbesondere wenn die kombinierte Dicke des Substrats
und der Abdeckungsplatte etwa 250 µm übersteigt, wodurch
möglicherweise die Trennungswirksamkeit in der Vorrichtung
verringert wird.
Die vorliegende Erfindung, bei der Erfassungsweglängen, die
250 µm übersteigen, erwünscht sind, liefert folglich ein al
ternatives Vorrichtungsausführungsbeispiel, bei dem laserab
latierte Merkmale auf zwei gegenüberliegenden Oberflächen
eines Substrats vorgesehen sind. Insbesondere in den Fig. 7A
und 7B ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer miniaturi
sierten Säulenvorrichtung allgemein mit 52 angegeben. Die
miniaturisierte Säule weist ein Substrat 54 mit einer ersten
und zweiten Oberfläche, die im wesentlichen planar sind und
einander gegenüberliegen, auf, die jeweils mit 56 und 58 an
gegeben sind. Das Substrat 54 weist einen ersten Mikrokanal
60, der in der ersten planaren Oberfläche 56 laserablatiert
ist, und einen zweiten Mikrokanal 62 auf, der in der zweiten
planaren Oberfläche 58 laserablatiert ist, wobei die Mikro
kanäle wie oben beschrieben eine große Vielzahl von Geome
trien, Konfigurationen und Längenverhältnissen aufweisen
können.
Die miniaturisierte Säulenvorrichtung von Fig. 7A und 7B um
faßt ferner eine erste und zweite Abdeckungsplatte, die mit
64 bzw. 66 bezeichnet sind, die in Kombination mit dem er
sten und dem zweiten Mikrokanal 60 und 62 ein erstes und
zweites längliches Trennungsfach definieren, wenn das Sub
strat 54 schichtweise zwischen der ersten und der zweiten
Abdeckungsplatte angeordnet ist.
Weiter bezugnehmend auf Fig. 7A und 7B kann eine Mehrzahl
von Öffnungen in die Vorrichtung laserablatiert werden, um
ein erweitertes Trennungsfach vorzusehen und um ferner eine
Fluidkommunikationseinrichtung einzurichten. Insbesondere
kommuniziert eine Leitungseinrichtung 72, die eine laserab
latierte Öffnung in dem Substrat 54 mit einer Achse, die
orthogonal zu der ersten und zweiten planaren Oberfläche 56
und 58 ist, aufweist, mit einem entfernten Ende 74 des er
sten Mikrokanals 60 und mit einem ersten Ende 76 des zweiten
Mikrokanals 62, um ein erweitertes Trennungsfach zu bilden.
Ferner ermöglicht eine Öffnung 68, die in der ersten Ab
deckungsplatte 64 laserablatiert ist, eine Fluidkommunika
tion mit dem ersten Mikrokanal 60, und eine zweite Öffnung
70, die in der zweiten Abdeckungsplatte 66 laserablatiert
ist, ermöglicht eine Fluidkommunikation mit dem zweiten Mi
krokanal 62. Wenn die Öffnung 68 als Einlaßtor verwendet
wird, und die zweite Öffnung 70 als Auslaßtor verwendet
wird, ist, wie es ohne weiteres offensichtlich wird, eine
miniaturisierte Säulenvorrichtung geschaffen, die einen
Flußweg aufweist, der sich entlang der kombinierten Länge
des ersten und zweiten Mikrokanals 60 und 62 erstreckt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie es in Fig. 7A
und 7B dargestellt ist, kann eine große Vielzahl von Proben
einbringungseinrichtungen verwendet werden, wie z. B. dieje
nigen, die im vorhergehenden beschrieben wurden. Eine exter
ne Hardware kann ferner mit dieser Vorrichtung schnittstel
lenmäßig verbunden werden, um Flüssigkeithandhabungsfähig
keiten vorzusehen, und eine Vielzahl von Einrichtungen zum
Anlegen einer Antriebskraft entlang der Länge des Trennungs
fachs kann der Vorrichtung zugeordnet werden, beispielsweise
durch schnittstellenmäßiges Verbinden von Antriebseinrich
tungen mit der ersten und/oder zweiten Öffnung 68 und 70,
wie es im vorhergehenden beschrieben wurde.
Zusätzlich kann eine Vielzahl von Erfassungseinrichtungen
ohne weiteres in dieses Ausführungsbeispiel aufgenommen wer
den. In dieser Hinsicht kann eine erste Öffnung 78 in der
ersten Abdeckungsplatte 64 laserablatiert werden, und eine
zweite Öffnung 80 kann entsprechend in der zweiten Ab
deckungsplatte 66 gebildet werden, derart, daß sich die er
ste und zweite Öffnung in einer koaxialen Ausrichtung mit
der Leitungseinrichtung 72 befinden werden, wenn das Sub
strat 54 schichtweise zwischen der ersten und zweiten Ab
deckungsplatte angeordnet ist. Eine Erfassung von Analyten
in einer getrennten Probe, die die Leitungseinrichtung
durchläuft, ist dadurch ohne weiteres möglich, beispielswei
se indem Elektroden über die Öffnungen 78 und 80 mit der mi
niaturisierten Säule verbunden werden, und indem eine Erfas
sung unter Verwendung elektrochemischer Techniken durchge
führt wird.
Ein Schlüsselmerkmal der laserablatierten Leitungseinrich
tung 72 ist jedoch die Fähigkeit, eine verlängerte optische
Erfassungsweglänge von bis zu 1 mm oder größer vorzusehen,
ohne daß aufgrund eines vergrößerten Trennungsfachvolumen an
dem Punkt der Erfassung eine ungünstige Probenpfropfenstö
rung auftritt. Im folgenden wird auf die Fig. 7A, 7B und 9
Bezug genommen. Eine erste und zweite transparente Lage, die
mit 82 bzw. 84 bezeichnet sind, können derart vorgesehen
sein, daß die erste Abdeckungsplatte 64 zwischen der ersten
transparenten Lage und der ersten planaren Oberfläche 56 an
geordnet ist, wobei die zweite Abdeckungsplatte 66 zwischen
der zweiten transparenten Lage und der zweiten planaren
Oberfläche 58 angeordnet ist. Die transparenten Lagen 82 und
84 können aus geeigneten Materialien, wie z. B. Quarzkri
stall, Quarzglas, Diamant, Saphir und dergleichen, ausge
wählt werden. Ferner können die transparenten Lagen derart
vorgesehen werden, daß die Oberfläche derselben gerade groß
genug ist, um die Öffnungen 78 und 80 abzudecken und abzu
dichten, oder diese Lagen können dimensioniert sein, um mög
licherweise die gesamte Oberfläche der Säulenvorrichtung zu
bedecken. Wie im vorhergehenden beschrieben, ermöglicht die
ses Merkmal, daß eine zusätzliche Struktursteifigkeit an ei
ner Säulenvorrichtung vorgesehen wird, die in einem beson
ders dünnen Substrat gebildet ist.
Wie es am besten in Fig. 9 gezeigt ist, ermöglicht diese An
ordnung, daß eine optische Erfassung von Probenanalyten, die
die miniaturisierte Säulenvorrichtung durchlaufen, entlang
einer optischen Erfassungsweglänge 86 ausgeführt wird, die
der Hauptachse der Leitungseinrichtung 72 entspricht. Wie es
ohne weiteres offensichtlich wird, wird die optische Erfas
sungsweglänge 86 im wesentlichen durch die Dicke des Sub
strats 54 bestimmt, wodurch folglich mit der vorliegenden
Erfindung eine sehr große Flexibilität beim Auslegen einer
miniaturisierten Säulenvorrichtung mit Mikrometer-Säulenab
messungen und optischen Weglängen von bis zu 1 mm oder grö
ßer ermöglicht wird. Auf diese Art und Weise kann eine große
Vielzahl von zugeordneten optischen Erfassungsvorrichtungen
mit einer miniaturisierten Säule, die gemäß der Erfindung
aufgebaut ist, schnittstellenmäßig verbunden werden, wobei
eine Erfassung der Analyte in den Proben, die die Leitungs
einrichtung 72 durchlaufen, unter Verwendung von UV/Vis-,
Fluoreszenz-, Brechungsindex- (RI-), Raman- oder entspre
chenden spektrophotometrischen Techniken ausgeführt werden
kann.
Bezugnehmend nun auf die Fig. 8A und 8B ist ein verwandtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das eine mi
niaturisierte Säulenvorrichtung 52' aufweist, wobei der Säu
lenabschnitt und die erste und zweite Abdeckungsplatte in
einem einzigen flexiblen Substrat, das im allgemeinen mit 88
bezeichnet ist, gebildet sind. Das flexible Substrat 88
weist folglich drei unterschiedliche Regionen auf, einen
Säulenabschnitt 88B und mit einer ersten und zweiten Ober
fläche 56' bzw. 58', die im wesentlichen planar sind und
einander gegenüberliegen, wobei der Säulenabschnitt zwischen
einem ersten Abdeckungsplattenabschnitt 88A und einem zwei
ten Abdeckungsplattenabschnitt 88C angeordnet ist. Der erste
und zweite Abdeckungsplattenabschnitt weisen zumindest eine
im wesentlichen planare Oberfläche auf. Der erste Ab
deckungsplattenabschnitt 88A und der Säulenabschnitt 88B
sind durch zumindest eine Faltungseinrichtung 90 getrennt,
derart, daß der erste Abdeckungsplattenabschnitt ohne weite
res gefaltet werden kann, um über der ersten im wesentlichen
planaren Oberfläche 56' des Säulenabschnitts 88B zu liegen.
Der zweite Abdeckungsplattenabschnitt 88C und der Säulenab
schnitt 88B sind ebenfalls durch zumindest eine Faltungsein
richtung 92 getrennt, derart, daß die zweite Abdeckungsplat
te ohne weiteres gefaltet werden kann, um über der zweiten
im wesentlichen planaren Oberfläche 58' des Säulenabschnitts
88B zu liegen. Bei besonders bevorzugten Ausführungsbeispie
len kann jede Faltungseinrichtung 90 und 92 eine Reihe von
voneinander beabstandeten Perforationen, die in dem flexib
len Substrat ablatiert sind, eine Reihe von voneinander be
abstandeten schlitzartigen Vertiefungen und Öffnungen, die
ablatiert sind, um sich lediglich teilweise durch das Sub
strat zu erstrecken, oder dergleichen aufweisen. Die Perfo
rationen oder Vertiefungen weisen eine kreisförmige, dia
mantförmige, hexagonale Form oder auch andere Formen auf,
die eine Scharnierbildung entlang einer vorbestimmten gera
den Linie unterstützen.
Die miniaturisierte Säulenvorrichtung 52' ist folglich durch
Laserablatieren eines ersten Mikrokanals 60' in der ersten
planaren Oberfläche 56' des Säulenabschnitts 88B und eines
zweiten Mikrokanals 62' in der zweiten planaren Oberfläche
58' des Säulenabschnitts gebildet. Jeder Mikrokanal kann ei
ne große Vielzahl von Geometrien, Konfigurationen und Län
genverhältnissen aufweisen. Ein erstes Trennungsfach wird
dann durch Falten des flexiblen Substrats 88 an der ersten
Faltungseinrichtung 90 gebildet, derart, daß der erste Ab
deckungsplattenabschnitt 88A den ersten Mikrokanal 60' be
deckt, um ein längliches Trennungsfach zu bilden. Ein zwei
tes Trennungsfach wird dann vorgesehen, indem das flexible
Substrat 88 an der zweiten Faltungseinrichtung 92 gefaltet
wird, derart, daß der zweite Abdeckungsplattenabschnitt 88C
den zweiten Mikrokanal 62' bedeckt, um ein Trennungsfach zu
bilden, wie es im vorhergehenden beschrieben wurde. Eine
Leitungseinrichtung 72', die eine laserablatierte Öffnung in
dem Spaltenabschnitt 88B mit einer Achse, die orthogonal zu
der ersten und zweiten planaren Oberfläche 56' und 58' ist,
aufweist, kommuniziert mit einem entfernten Ende des ersten
Mikrokanals 60' und einem ersten Ende des zweiten Mikroka
nals 62' her, um ein einzelnes erweitertes Trennungsfach zu
bilden.
Ferner ermöglicht eine Öffnung 68', die in dem ersten Ab
deckungsplattenabschnitt 88A laserablatiert ist, eine Fluid
kommunikation mit dem ersten Mikrokanal 60', wobei eine
zweite Öffnung 70', die in den zweiten Abdeckungsplattenab
schnitt 88C laserablatiert ist, eine Fluidkommunikation mit
dem zweiten Mikrokanal 62' ermöglicht. Wie es im vorherge
henden beschrieben wurde, ist eine miniaturisierte Säulen
vorrichtung mit einem Flußweg, der sich entlang der kombi
nierten Länge des ersten und zweiten Mikrokanals erstreckt,
vorgesehen, wenn die erste und zweite Öffnung als Einlaß-
bzw. Auslaßtor verwendet werden.
Eine Erfassungseinrichtung kann optional in die Vorrichtung
von Fig. 8A und 8B aufgenommen werden. Bei einem speziellen
Ausführungsbeispiel kann eine erste Öffnung 78' in dem er
sten Abdeckungsplattenabschnitt 88A laserablatiert werden,
und eine zweite Öffnung 80' kann entsprechend in dem zweiten
Abdeckungsplattenabschnitt 88C gebildet werden, wobei die
Öffnungen angeordnet sind, um koaxial miteinander zu kommu
nizieren und um mit der Leitungseinrichtung 72' zu kommuni
zieren, wenn das flexible Substrat 88 scharniermäßig gefal
tet wird, wie es im vorhergehenden beschrieben wurde, um die
Öffnungen 78' und 80' mit der Leitungseinrichtung 72' genau
auszurichten.
Bei weiteren verwandten Aspekten der Erfindung sind optio
nale Mikroausrichtungseinrichtungen - die entweder durch
Laserablationstechniken oder durch andere Verfahren zum Fer
tigen von Formstücken gebildet sind - in der miniaturisier
ten Säulenvorrichtung 52' vorgesehen. Insbesondere kann eine
Mehrzahl von entsprechenden laserablatierten Öffnungen
(nicht gezeigt) in dem Säulenabschnitt 88B und dem ersten
und zweiten Abdeckungsplattenabschnitt 88A bzw. 88C des
flexiblen Substrats 88 vorgesehen sein. Diese Öffnungen sind
derart angeordnet, daß eine koaxiale Ausrichtung derselben
die genaue Ausrichtung des Säulenabschnitts mit einem oder
beiden der Abdeckungsplattenabschnitte ermöglicht, um ver
schiedene Merkmale, wie z. B. die optionale Erfassungsein
richtung, mit der ablatierten Leitungseinrichtung auszurich
ten. Eine solche optionale Ausrichtung kann unter Verwendung
einer externen Vorrichtung mit Einrichtungen (beispielsweise
Stiften) zum Zusammenwirken mit den koaxialen Öffnungen be
wirkt werden, um die Komponenten und Abschnitte in einer
korrekten Ausrichtung miteinander zu halten.
Folglich sind neuartige miniaturisierte Säulenvorrichtungen
beschrieben worden, die in ein Substrat, das kein Silizium-
oder Siliziumdioxidmaterial aufweist, laserablatiert sind,
und die mehrere Hauptprobleme vermeiden, die bekannten frü
heren Versuche beim Vorsehen von Mikrosäulenvorrichtungen
zugeordnet werden mußten. Die Verwendung von Laserablations
techniken bei der Ausführung der Erfindung ermöglicht, daß
äußerst symmetrische und genau definierte Mikrosäulenvor
richtungen in einer breiten Klasse von Polymer- und Keramik
substraten gefertigt werden können, um eine Vielzahl von mi
niaturisierten Flüssigphasenanalysesystemen vorzusehen. In
dieser Hinsicht können miniaturisierte Säulen vorgesehen
werden, die mikrokapillare Abmessungen (mit einem Durchmes
ser, der von 5 bis 200 µm reicht) und Säulenerfassungsweg
längen von bis zu 1 mm oder mehr aufweisen. Dieses Merkmal
war bei früheren Versuchen bei einer Miniaturisierung, wie
z. B. bei einer Kapillarelektrophorese, ohne eine beträchtli
che technische Entwicklungsarbeit an einer Vorrichtung nach
einer Kapillarbildung nicht erreichbar. Ferner vermeidet ei
ne Laserablation von miniaturisierten Säulen in inerten Sub
straten, wie z. B. Polyimid-Materialien, die Probleme, die
bei bekannten Vorrichtungen, die in silizium- oder silizium
dioxidbasierten Materialien gebildet sind, aufgetreten sind.
Solche Probleme umfassen die inhärente chemische Aktivität
und pH-Instabilität von silizium- und siliziumdioxidbasier
ten Substraten, die die Typen der Trennungen, die bei diesen
Vorrichtungen durchgeführt werden können, begrenzen.
Bei der Ausführung der Erfindung können miniaturisierte Säu
lenvorrichtungen gebildet werden, indem ein Satz von ge
wünschten Merkmalen in einem ausgewählten Substrat unter
Verwendung eines Kopier- und Repetier-Prozesses laserabla
tiert wird, um die diskreten Einheiten zu bilden. In dieser
Hinsicht wird es besonders in Betracht gezogen, diese Vor
richtungen in Kondensationspolymersubstraten, die Polyimide,
Polyamide, Polyester und Polycarbonate umfassen, zu laserab
latieren. Die vorliegende Erfindung kann ferner unter Ver
wendung entweder eines Laserablationsprozesses oder eines
LIGA-Prozesses ausgeführt werden, um Schablonen zu bilden,
die einen Satz von erwünschten Merkmalen umfassen, wodurch
eine Mehrzahl von Kopien von miniaturisierten Säulen unter
Verwendung von bekannten Spritzgußtechniken in großem Umfang
produziert werden können. Insbesondere wird hierin in Be
tracht gezogen, miniaturisierte Säulen durch Spritzgießen in
Substraten zu bilden, die beispielsweise die folgenden Mate
rialien aufweisen: Polycarbonat; Polyester mit Poly-(Ethy
lenterephthalat) und Poly-(Butylenterephthalat); Polyamid
(wie z. B. Nylon); Polyether mit Polyformaldehyd und Poly-
(Phenylensulfid); Polyimid, wie z. B. Kapton® und Upilex®;
Polyolefin-Verbindungen mit ABS-Polymeren, Kel-F-Copolymer,
Poly-(Methylmethacrylat), Poly-(Styrol-Butadien)-Copolymer,
Poly-(Tetrafluoroethylen), Poly-(Ethylen-Vinylacetat)-Copo
lymer, Poly-(N-Vinylcarbazol) und Polystyrol.
Eine Laserablation von Mikrokanälen in den Oberflächen der
oben beschriebenen Substrate weist das zusätzliche Merkmal
auf, daß eine große Vielzahl von Oberflächenbehandlungen vor
einer Bildung des Probenverarbeitungsfachs auf die Mikroka
näle angewendet werden können. Das heißt, die offene Konfi
guration der laserablatierten Mikrokanäle, die unter Verwen
dung des Verfahrens der Erfindung hergestellt werden, ermög
licht, daß eine Anzahl von Oberflächenbehandlungen oder Mo
difikationen durchgeführt werden können, die bei einem Auf
bau mit geschlossenem Format, wie beispielsweise bei bekann
ten Mikrokapillaren, nicht möglich sind. Insbesondere lie
fert eine Laserablation in Kondensationspolymersubstraten
Mikrokanäle mit Oberflächen, die als Merkmal Funktionsgrup
pen, wie z. B. Carboxyl-Gruppen, Hydroxyl-Gruppen und Amin-
Gruppen, aufweisen, wodurch eine chemische Bindung von aus
gewählten Spezies mit der Oberfläche dieser Mikrokanäle un
ter Verwendung im Stand der Technik bekannter Verfahren er
möglicht wird. Weitere Oberflächenbehandlungen, die durch
die offene Konfiguration dieser Vorrichtungen ermöglicht
werden, umfassen Oberflächenadsorptionen, Polymerübertragun
gen und eine Dünnfilmaufbringung von Materialien, wie z. B.
Diamant oder Saphir, auf Mikrokanaloberflächen unter Verwen
dung von Maskierungs- und Aufbringungstechniken und dynami
schen Deaktivierungstechniken, die auf dem Gebiet von Flüs
sigkeitstrennungen bekannt sind.
Die Fähigkeit eine starre computerunterstützte Steuerung
über die vorliegenden Laserablationsprozesse auszuüben, er
möglicht eine extrem genaue Mikrostrukturbildung, die wiede
rum die Bildung miniaturisierter Säulen ermöglicht, die
Merkmale aufweisen, die in zwei im wesentlichen planare Kom
ponenten ablatiert sind, wobei diese Komponenten ausgerich
tet werden können, um ein zusammengesetztes Probenverarbei
tungsfach mit verbesserter Symmetrie und axialer Ausrichtung
zu definieren. In dieser Hinsicht wird in Betracht gezogen,
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung vorzulegen,
bei dem eine Laserablation verwendet wird, um zwei Komponen
tenhälften zu erzeugen, die eine einzelne miniaturisierte
Säulenvorrichtung definieren, wenn dieselben gefaltet oder
miteinander ausgerichtet werden.
Bezugnehmend nun auf Fig. 10 ist eine miniaturisierte Säule
für eine Flüssigphasenanalyse einer Probe allgemein mit 102
bezeichnet. Die miniaturisierte Säule 102 ist durch Vorsehen
eines Trägerkörpers 104 mit einer ersten und zweiten Kompo
nentenhälfte, die mit 106 bzw. 108 bezeichnet sind, gebil
det. Der Trägerkörper kann ein im wesentlichen planares Sub
strat, wie z. B. einen Polyimidfilm, aufweisen, der sowohl
laserablatierbar als auch flexibel ist, um ein Falten nach
einer Ablation zu ermöglichen; dieses spezielle ausgewählte
Substrat soll jedoch nicht als die Erfindung begrenzend an
gesehen werden.
Die erste und zweite Komponentenhälfte 106 und 108 weisen
jeweils im wesentlichen planare innere Oberflächen auf, die
mit 110 bzw. 112 bezeichnet sind, in die miniaturisierte
Säulenmerkmale laserablatiert werden können. Insbesondere
ist eine erste Mikrokanalstruktur 114 in der ersten planaren
inneren Oberfläche 110 laserablatiert, und eine zweite Mi
krokanalstruktur 116 ist in der zweiten planaren inneren
Oberfläche 112 laserablatiert. Gemäß der Erfindung sind die
erste und die zweite Mikrokanalstruktur in dem Trägerkörper
104 ablatiert, um jeweils ein Spiegelbild voneinander vorzu
sehen.
Im folgenden wird nun auf die Fig. 11 und 12 Bezug genommen.
Ein Probenverarbeitungsfach 118, das eine längliche Bohrung
aufweist und durch die erste und zweite Mikrokanalstruktur
114 und 116 definiert ist, kann durch Ausrichten (beispiels
weise durch Falten) der ersten und zweiten Komponentenhälfte
106 und 108 in einer einander gegenüberliegenden angrenzen
den Anordnung gebildet werden. Bei der Ausführung der Erfin
dung können die erste und zweite Komponentenhälfte in einer
aneinander fixierbaren Ausrichtung gehalten werden, um unter
Verwendung von Druckabdichtungstechniken, wie z. B. durch An
legen einer vorgespannten Kraft, oder durch die Verwendung
von Klebstoffen, wie es auf dem Gebiet von Flüssigphasen
trennungsvorrichtungen bekannt ist, ein flüssigkeitsdichtes
Probenverarbeitungsfach zu bilden. Es wird ferner gemäß der
Erfindung in Betracht gezogen, einen ersten und zweiten Mi
krokanal 114 und 116 mit halbkreisförmigen Querschnitten zu
bilden, wodurch bei einer Ausrichtung der Komponentenhälften
ein Probenverarbeitungsfach 118 mit einem sehr symmetrischen
kreisförmigen Querschnitt definiert wird, um einen verbes
serten Fluidfluß durch dasselbe zu ermöglichen; wie es im
vorhergehenden erörtert wurde, ist jedoch eine große Viel
zahl von Mikrokanalgeometrien im Rahmen der Erfindung denk
bar.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er
findung wird besonders in Betracht gezogen, den Trägerkörper
104 aus einem Polymerlaminatsubstrat zu bilden, das einen
Kapton®-Film aufweist, der mit einer dünnen Schicht eines
thermischen Kunststoffs, der aus Polyimid gebildet ist, ge
meinsam stranggepreßt wird, der als KJ® bezeichnet wird und
von DuPont (Wilmington, Delaware) erhältlich ist. Auf diese
Art und Weise können die erste und zweite Komponentenhälfte
106 und 108 mittels Wärme aneinander abgedichtet werden, was
eine flüssigkeitsdichte Schweißstelle ergibt, die dieselben
chemischen Eigenschaften und folglich dieselbe mechanische,
elektrische und chemische Stabilität wie das Kapton®-Grund
material aufweist.
Im folgenden wird nun auf die Fig. 10 bis 12 Bezug genommen.
Die miniaturisierte Säulenvorrichtung 102 weist ferner Ein
richtungen zum Kommunizieren mit zugeordneten externen Flu
idbehältereinrichtungen (nicht gezeigt) und dem Probenver
arbeitungsfach 118 auf, um eine Flüssigphasentrennungsvor
richtung vorzusehen. Insbesondere können eine Mehrzahl von
Öffnungen in dem Trägerkörper 104 laserablatiert werden,
wobei sich die Öffnungen von zumindest einer äußeren Ober
fläche des Trägerkörpers erstrecken und mit zumindest einem
Mikrokanal kommunizieren, wobei die Öffnungen den Durchgang
eines Fluids durch dieselben ermöglichen. In dieser Hinsicht
kann ein Einlaßtor 120 in der ersten Komponentenhälfte 106
laserablatiert werden und mit einem ersten Ende 122 des
Mikrokanals 114 kommunizieren. Auf diese Art und Weise kann
ein Auslaßtor 124 in der ersten Komponentenhälfte ablatiert
werden und mit einem zweiten Ende 126 des ersten Mikrokanals
114 kommunizieren.
Wie ohne weiteres zu erkennen ist, kann dadurch eine Flüs
sigphasenprobenvorrichtung gebildet werden, bei der sich ein
Flußweg von dem ersten Ende 122 des Mikrokanals 114 zu dem
zweiten Ende 126 desselben erstreckt, indem Fluids von einer
zugeordneten Quelle (nicht gezeigt) durch das Einlaßtor 120
kommunizieren, indem die Fluids das Probenverarbeitungsfach
118, das durch die Ausrichtung der Mikrokanäle 114 und 116
gebildet ist, durchlaufen, und indem ermöglicht wird, daß
die Fluids das Probenverarbeitungsfach über das Auslaßtor
126 verlassen. Auf diese Weise können eine große Vielzahl
von Flüssigphasenanalyseprozeduren in dieser miniaturisier
ten Säulenvorrichtung unter Verwendung bekannter Techniken
ausgeführt werden. Außerdem können ohne weiteres verschiede
ne Einrichtungen zum Anlegen einer Antriebskraft entlang der
Länge des Probenverarbeitungsfachs 118, wie z. B. einer
Druckdifferenz oder eines elektrischen Potentials, über das
Einlaß- und Auslaßtor schnittstellenmäßig mit der Säulenvor
richtung verbunden werden, oder indem eine schnittstellenmä
ßige Verbindung mit dem Probenverarbeitungsfach über zusätz
liche Öffnungen, die in den Trägerkörper 104 ablatiert wer
den können, vorgesehen wird.
Das Einlaßtor 120 kann derart gebildet werden, daß eine
Vielzahl von externen Fluid- und/oder Probeneinbringungsein
richtungen ohne weiteres mit der miniaturisierten Säulenvor
richtung 102 schnittstellenmäßig verbunden werden kann. Wie
es detaillierter im vorhergehenden erörtert wurde, umfassen
solche Einrichtungen externe Druckinjektions-, Hydrodyna
mische Injektions- oder elektrokinetische Injektionsvorrich
tungen.
Im folgenden wird nun auf die Fig. 10 und 11 Bezug genommen.
Die miniaturisierte Säulenvorrichtung 102 weist ferner eine
Erfassungseinrichtung auf, die in dem Trägerkörper 104 la
serablatiert ist. Insbesondere ist eine erste Öffnung 128 in
der ersten Komponentenhälfte 106 ablatiert und kommuniziert
mit dem ersten Mikrokanal 114 an einem Punkt in der Nähe des
zweiten Endes 126 desselben. Eine zweite Öffnung 130 ist
ebenfalls in der zweiten Komponentenhälfte 108 gebildet, um
mit dem zweiten Mikrokanal 116 zu kommunizieren. Folglich
kann dann eine große Vielzahl von zugeordneten Erfassungs
einrichtungen, z. B. NMR-Erfassungseinrichtungen, mit dem
Probenerfassungsfach 118 schnittstellenmäßig verbunden wer
den, um getrennte interessierende Analyte, die das Fach
durchlaufen, zu erfassen, beispielsweise indem eine Verbin
dung der Elektroden mit der miniaturisierten Säule über die
erste und zweite Öffnung 128 und 130 vorgesehen wird.
Bei noch einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist eine optische Erfassungseinrichtung in der
miniaturisierten Säulenvorrichtung 102 vorgesehen. In dieser
Hinsicht können die erste und zweite Öffnung 128 und 130 in
dem Trägerkörper 104 derart ablatiert werden, daß, wenn die
Komponentenhälften ausgerichtet sind, um das Probenverarbei
tungsfach zu bilden, sich die Komponenten in einer koaxialen
Ausrichtung zueinander befinden, wobei die Öffnungen ferner
Achsen aufweisen, die orthogonal zu der Ebene des Trägerkör
pers sind. Wie ein Fachmann auf diesem Gebiet ohne weiteres
erkennen wird, kann durch Vorsehen von transparenten Lagen
(nicht gezeigt), die über der Außenseite des Trägerkörpers
104 angeordnet sind und die erste und zweite Öffnung 128 und
104 bedecken, eine Probe, die das Probenverarbeitungsfach
118 durchläuft, durch schnittstellenmäßiges Verbinden von
spektrophotometrischen Erfassungseinrichtungen mit der Probe
durch die transparenten Lagen unter Verwendung von im Stand
der Technik bekannten Techniken analysiert werden. Die opti
sche Erfassungsweglänge kann im wesentlichen durch die kom
binierte Dicke der ersten und zweiten Komponentenhälfte 106
und 108 festgelegt werden. Auf diese Weise wird ohne weite
res eine optische Erfassungsweglänge von bis zu 250 µm vor
gesehen, indem die miniaturisierte Säulenvorrichtung in ei
nem 125-µm-Polymerfilm ablatiert wird.
Folglich sind mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele einer
miniaturisierten Säulenvorrichtung beschrieben worden, die
gemäß der Erfindung gebildet ist, indem Mikrostrukturen auf
Komponententeilen laserablatiert und die Komponenten ausge
richtet werden, um Säulen mit verbesserten Symmetrien zu
bilden. Wie es detailliert im vorhergehenden beschrieben
wurde, ermöglicht eine Bildung dieser Mikrokanäle in der of
fenen Konfiguration, daß eine große Vielzahl von Oberflä
chenbehandlungen und Modifikationen auf die inneren Oberflä
chen der Kanäle angewendet werden können, bevor das Proben
verarbeitungsfach gebildet wird. Auf diese Weise kann eine
große Vielzahl von Flüssigphasenanalysetechniken, ein
schließlich chromatographischer, elektrophoretischer und
elektrochromatographischer Trennungen, in den derart gebil
deten, zusammengesetzten Probenverarbeitungsfächern ausge
führt werden.
Bei der Ausführung der Erfindung wird ferner in Betracht ge
zogen, optionale Einrichtungen für die genaue Ausrichtung
von Komponententrägerkörperhälften vorzusehen, um dadurch
eine genaue Definition eines zusammengesetzten Probenverar
beitungsfachs, das gemäß der Erfindung gebildet ist, sicher
zustellen. Insbesondere sind bei einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung Mikroausrichtungseinrich
tungen vorgesehen, um eine verbesserte Ausrichtung von la
serablatierten Komponententeilen, wie z. B. Mikrokanälen, Er
fassungsöffnungen und dergleichen, zu ermöglichen.
Im folgenden wird nun auf die Fig. 13 und 14 Bezug genommen.
Eine miniaturisierte Säulenvorrichtung, die gemäß der vor
liegenden Erfindung aufgebaut ist, ist allgemein mit 150 be
zeichnet und in einem flexiblen Substrat 152 gebildet. Die
Säulenvorrichtung weist eine erste und zweite Trägerkörper
hälfte auf, die mit 154 bzw. 156 bezeichnet sind, von denen
jede eine im wesentlichen planare innere Oberfläche auf
weist, die mit 158 bzw. 160 bezeichnet sind. Die inneren
Oberflächen weisen laserablatierte Mikrostrukturen auf, die
allgemein mit 162 bezeichnet sind, wobei die Mikrostrukturen
angeordnet sind, um auf dieselbe Art und Weise, wie es de
taillierter im vorhergehenden beschrieben wurde, eine spie
gelbildliche Anordnung vorzusehen.
Die genaue Ausrichtung der Komponententeile kann ermöglicht
werden, indem eine miniaturisierte Säulenvorrichtung in ei
nem flexiblen Substrat 152 mit zumindest einer Faltungsein
richtung, die allgemein mit 180 bezeichnet ist, derart ge
bildet wird, daß eine erste Körperhälfte 154 gefaltet werden
kann, um über einer zweiten Körperhälfte 156 zu liegen. Die
Faltungseinrichtung 180 kann eine Reihe von voneinander be
abstandeten Perforationen, die in dem Substrat 152 ablatiert
sind, eine Reihe von voneinander beabstandeten schlitzarti
gen Vertiefungen und Öffnungen, die ablatiert sind, um sich
lediglich teilweise durch das Substrat zu erstrecken, oder
dergleichen aufweisen. Die Perforationen oder Vertiefungen
können kreisförmig, diamantförmig, hexagonal sein oder ande
re Formen aufweisen, die eine Scharnierbildung entlang einer
vorbestimmten geraden Linie unterstützen.
Bei der Ausführung der Erfindung ermöglicht folglich die
Faltungseinrichtung 180, daß die erste und zweite Träger
körperhälfte 154 und 156 scharniermäßig aufeinander gefaltet
werden, und zusammengesetzte Merkmale genau ausgerichtet
sind, die durch die Mikrostrukturen definiert sind, die auf
der ersten und zweiten planaren inneren Oberfläche 158 und
160 ablatiert sind.
Es wird ferner in Betracht gezogen, zusätzliche Mikroaus
richtungseinrichtungen vorzusehen, die entweder durch eine
Laserablation oder durch andere bekannte Verfahren zum Fer
tigen von Formstücken, die im Stand der Technik bekannt
sind, gebildet werden. Insbesondere kann eine Mehrzahl von
laserablatierten Öffnungen (nicht gezeigt) in der ersten und
zweiten Trägerkörperhälfte 154 und 156 vorgesehen werden,
wobei die Öffnungen derart angeordnet sind, daß eine koaxia
le Ausrichtung derselben die genaue Ausrichtung der Träger
körperhälften ermöglicht, um zusammengesetzte Merkmale, wie
z. B. eine ablatierte längliche Bohrung, zu definieren. Eine
Ausrichtung kann unter Verwendung einer externen Vorrichtung
mit Einrichtungen (wie z. B. Stiften) bewirkt werden, die
vorgesehen sind, um mit den koaxialen Öffnungen zusammenzu
wirken, um die Körperhälften in einer korrekten Ausrichtung
aneinander zu halten.
Bezugnehmend auf Fig. 13 und 14 können bei noch einem weite
ren speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung Mikroaus
richtungseinrichtungen in der ersten und zweiten Trägerkör
perhälfte 154 und 156 unter Verwendung von Herstellungstech
niken, die im Stand der Technik bekannt sind, z. B. Spritz
gießen oder dergleichen, gebildet werden. Auf diese Art und
Weise können eine Mehrzahl von Fortsätzen, die mit 164, 166
und 168 bezeichnet sind, in der ersten Trägerkörperhälfte
154 gebildet werden. Eine Mehrzahl von Vertiefungen, die mit
170, 172 und 174 bezeichnet sind, können in der zweiten Trä
gerkörperhälfte 156 gebildet werden.
Wie es ohne weiteres offensichtlich wird, sind die Mikroaus
richtungseinrichtungen folglich konfiguriert, um entspre
chende Strukturen miteinander zu bilden, wobei der Fortsatz
164 mit der Vertiefung 170 zusammenpaßt, der Fortsatz 166
mit der Vertiefung 172 zusammenpaßt, und der Fortsatz 168
mit der Vertiefung 174 zusammenpaßt, wenn die Trägerkörper
hälften in einer einander gegenüberliegenden angrenzenden
Anordnung ausgerichtet sind. Auf diese Weise wird eine feste
und genaue Ausrichtung der Trägerkörperhälften 154 und 156
ermöglicht, wodurch zusammengesetzte Merkmale, die durch die
laserablatierten Mikrostrukturen 162 definiert sind, genau
definiert werden.
Wie ein Fachmann auf diesem Gebiet nach dem Lesen dieser Be
schreibung ohne weiteres erkennen wird, kann eine große
Vielzahl von entsprechenden Mikroausrichtungsmerkmalen bei
diesen miniaturisierten Säulenvorrichtungen gebildet werden,
ohne von dem Gegenstand dieser Erfindung abzuweichen. Solche
zusätzlichen Merkmale umfassen Kombinationen von Löchern
und/oder entsprechenden Strukturen, wie z. B. Rillen und Rip
pen, in den Komponententeilen, wobei die Merkmale zusammen
wirken, um eine genaue Ausrichtung der Komponentenkörpertei
le zu ermöglichen.
Im folgenden wird nun auf die Fig. 15 und 16 Bezug genommen.
Die Vorrichtung 190 umfaßt ferner eine Injektionseinrich
tung, die allgemein mit 192 angegeben ist, die die Vertei
lung der extern untergebrachten flüssigen Proben, Puffer,
Reagenzien und Flußaufbaufluids in das Trennungsfach
und/oder das Flußaufbaufach ermöglicht. Folglich kann bei
einer Konfiguration die Probeneinbringungseinrichtung einen
Verteiler 194 aufweisen, der die Abdeckungsplatte 196 der
miniaturisierten Säulenvorrichtung 198 eng in Eingriff
nimmt, und die schnittstellenmäßige Verbindung der zugeord
neten Leitungen und Fluidbehältereinrichtungen mit dem Ein
laßtor 200 und/oder dem Flußaufbaueinlaß 202 ermöglicht.
Der Verteiler 194 kann unter Verwendung von Druckabdich
tungstechniken, die im Stand der Technik bekannt sind, mit
der Abdeckungsplatte 196 gekoppelt sein, um eine flüssig
keitsdichte Verbindung zu bilden. Der Verteiler und die Ab
deckungsplatte können unter Verwendung von Haltevorrichtun
gen, Spannfedern oder beliebigen geeigneten Klammereinrich
tungen, die in der Technik bekannt sind, mechanisch aneinan
der gedrängt werden. Der Verteiler 194 umfaßt im allgemeinen
eine Mehrzahl von Toren, die konfiguriert sind, um der
Struktur von Öffnungen und Einläßen zu entsprechen, die in
der Abdeckungsplatte 196 vorhanden sind. Insbesondere kann
bezugnehmend auf Fig. 16 eine erste Leitung 204 verwendet
werden, um eine zugeordnete Behältereinrichtung (nicht ge
zeigt), die eine zu trennende Probe oder einen geeigneten
Puffer enthält, mit dem Trennungskanal 206 schnittstellenmä
ßig zu verbinden. Die Leitung 204 ist in einem Tor 208 in
dem Verteiler 194 eingefügt und angeordnet, um sich über das
Einlaßtor 200 in einer Fluidverbindung mit dem flußaufwärts
angeordneten Endpunkt 210 des Trennungskanals 206 zu befin
den. Auf diese Weise können Fluids von den zugeordneten Be
hältereinrichtungen ohne weiteres unter Verwendung bekannter
Injektionsverfahren zu dem Trennungsfach zugeführt werden.
Die Flüssigphasentrennungsvorrichtung 190 kann eine Säule
198 mit einem optionalen Bypass-Mikrokanal 212 aufweisen,
der in dem Substrat 214 laserablatiert ist, wodurch ein vo
lumetrisches Probenfach in Kombination mit der Abdeckungs
platte 196 gebildet ist. Der Bypass-Mikrokanal weist einen
ersten und einen zweiten Endpunkt 216 und 218 auf, die je
weils mit der ersten und zweiten laserablatierten Öffnung
220 und 222 zusammenwirken, die in der Abdeckungsplatte 196
angeordnet sind, um diesen Endpunkten zu entsprechen, wenn
die Abdeckungsplatte über dem Substrat 214 ausgerichtet ist.
Eine zweite und dritte Leitungseinrichtung 224 und 226 sind
jeweils in Tore 228 und 230 in dem Verteiler 194 eingefügt,
wodurch die Leitungseinrichtungen über die erste und zweite
laserablatierte Öffnung 220 und 222 mit dem Bypass-Mikroka
nal 212 an dem ersten und zweiten Endpunkt 216 und 218 kom
munizieren. Ein Probenpfropfen mit den Abmessungen des volu
metrischen Probenfachs ist somit vorgesehen, indem die Probe
unter Verwendung der Leitungen 224 und 226 von einer zuge
ordneten Behältereinrichtung durch das Fach geführt wird, um
einen Probenflußweg zu und von der Behältereinrichtung vor
zusehen. Durch manuelles Entfernen der Leitungen 204, 224
und 226 von dem Verteiler 194 und durch ein miteinander Kop
peln der Verteilertore 228 und 208 mittels einer einzigen
Leitung wird ein neuer Flußweg vorgesehen, der von dem volu
metrischen Probenfach zu dem stromaufwärts angeordneten End
punkt 210 des Trennungsfachs führt. Durch Koppeln des Ver
teilertors 230 mit einer weiteren Leitungseinrichtung, die
sich in einer Fluidverbindung mit einer zweiten zugeordneten
Behältereinrichtung befindet, in der ein geeignetes flüssi
ges Medium untergebracht ist, kann der Probenpfropfen aus
dem volumetrischen Probenfach gespült und in das Trennungs
fach zugeführt werden, indem ein Medium von der zweiten Be
hältereinrichtung unter Verwendung bekannter Fluidinjek
tionsverfahren zu dem Verteiler befördert wird.
Sobald die Probe zu dem Trennungsfach zugeführt worden ist,
können verschiedene Einrichtungen zum Anlegen einer An
triebskraft entlang der Länge des Trennungsfachs mit der
Säulenvorrichtung 304 unter Verwendung des Verteilers 306
schnittstellenmäßig verbunden werden. Insbesondere kann eine
Druckdifferenz oder ein elektrisches Potential entlang der
Länge des Trennungsfachs eingerichtet werden, indem eine ex
terne Antriebseinrichtung über ein Verteilertor mit dem
flußaufwärts gelegenen Endpunkt des Trennungskanals gekop
pelt wird.
Die Flüssigphasentrennungsvorrichtung 190 kann ferner eine
Erfassungseinrichtung aufweisen, die in der Abdeckungsplatte
196 und/oder dem Substratabschnitt 214 angeordnet ist. Die
Erfassungseinrichtung kann eine oder mehrere Öffnungen oder
Merkmale aufweisen, die in der Abdeckungsplatte oder dem
Substratabschnitt, z. B. der NMR-Erfassungskammer, laserabla
tiert sind, und kann mit dem Trennungsfach an einer Position
kommunizieren, die sich benachbart oder in unmittelbarer Nä
he zu dem flußabwärts gelegenen Endpunkt 232 des Trennungs
kanals 206 befindet, um die Erfassung der getrennten Analyte
zu ermöglichen. Bezugnehmend auf die Fig. 15 und 16 umfaßt
eine spezielle Vorrichtung eine Öffnung 234, die in dem Sub
stratabschnitt 214 ablatiert ist und mit dem Trennungskanal
206 in der Nähe des flußabwärts gelegenen Endpunkts 232 des
selben kommuniziert. Eine zweite Öffnung 236 ist in der Ab
deckungsplatte 196 ablatiert und angeordnet, um sich in ei
ner koaxialen Ausrichtung mit der Öffnung 234 zu befinden,
wenn die Abdeckungsplatte über dem Substrat ausgerichtet
ist, wie es im vorhergehenden beschrieben worden ist. Die
koaxialen Öffnungen ermöglichen, daß Elektroden mit der mi
niaturisierten Säulenvorrichtung 198 über diese entsprechen
den Öffnungen verbunden werden, um getrennte interessierende
Analyte, die das Trennungsfach durchlaufen, mittels elektro
chemischer Erfassungstechniken zu erfassen. Bei einer spe
ziellen Vorrichtung bilden die koaxial ausgerichteten Öff
nungen einen optischen Erfassungsweg, der die optische Er
fassung der getrennten Analyte, die das Trennungsfach durch
laufen, ermöglichen. Wie Fachleute auf diesem Gebiet erken
nen werden, kann eine NMR-Erfassungsvorrichtung und/oder ei
ne große Vielzahl von zugeordneten optischen Erfassungsvor
richtungen mit dem Trennungsfach über die koaxialen Öffnun
gen schnittstellenmäßig verbunden werden, wobei die Ausfüh
rung von spektrophotometrischen Techniken, wie z. B. UV/Vis-,
Fluoreszenz-, Brechungsindex- (RI-), Raman-Techniken und
dergleichen, ermöglicht wird, um getrennte Analyte in der
flüssigen Probe zu erfassen.
Eine Flüssigphasentrennungsvorrichtung kann ferner entworfen
sein, um eine Verteilereinrichtung aufzuweisen, die relativ
zu einer miniaturisierten planaren Säulenvorrichtung zwi
schen einer Mehrzahl von Positionen bewegbar ist. Bezugneh
mend nun auf die Fig. 17, 18 und 19A-C ist eine Vorrichtung
302 dargestellt, die eine miniaturisierte Säulenvorrichtung
304, wie sie hierin beschrieben wurde, und eine bewegbare
Verteilereinrichtung 306 aufweist, die mit der Säulenvor
richtung 304 abnehmbar gekoppelt und in der Nähe des fluß
aufwärts liegenden Endpunkts 308 eines Trennungskanals 310
angeordnet ist, der in einer planaren Oberfläche 315 des
Säulensubstrats 314 laserablatiert worden ist. Eine Ab
deckungsplatte 316 ist über der planaren Oberfläche 312 des
Säulensubstrats angeordnet, und bildet in Kombination mit
dem Trennungskanal 310 ein Trennungsfach. Ein Einlaßtor 318,
das aus einer Öffnung, die in der Abdeckungsplatte 316 la
serablatiert ist, gebildet ist, kommuniziert mit dem fluß
aufwärts liegenden Anschluß 308 des Trennungskanals, wenn
die Abdeckungsplatte über dem Säulensubstrat positioniert
ist.
Die Säulenvorrichtung 304 umfaßt ferner einen Flußbildungs
kanal 320, der in die planare Oberfläche 312 laserablatiert
ist. Ein Flußbildungsfach ist durch die Kombination der Ab
deckungsplatte 316 und des Flußbildungsmikrokanals 320 ge
bildet. Der Flußbildungskanal weist einen flußaufwärts lie
genden Endpunkt 322 auf, der sich in einer Fluidverbindung
mit einem Einlaßbildungstor 324 befindet, wobei eine Öffnung
in der Abdeckungsplatte 316 laserablatiert und angeordnet
ist, um mit dem Endpunkt zu kommunizieren, wenn die Ab
deckungsplatte über dem Säulensubstrat positioniert ist.
Der Verteiler 306 umfaßt eine Mehrzahl von Toren, die konfi
guriert sind, um verschiedenen Öffnungen und Einläßen zu
entsprechen, die in der Abdeckungsplatte 316 vorhanden sind,
wenn der Verteiler zwischen Positionen relativ zu der Säu
lenvorrichtung 304 bewegt wird. Bei einer speziellen Vor
richtung weist der bewegbare Verteiler 306 einen Rotor auf,
der mit einem Stator (nicht gezeigt), der auf der äußeren
Oberfläche der miniaturisierten Säulenvorrichtung 304 vor
handen ist, muffengekoppelt ist, wodurch der Rotor in der
Lage ist, sich zwischen ausgewählten Positionen relativ zu
der Säulenvorrichtung um den Stator zu bewegen. Wenn die
Säulenvorrichtung in einem Polyimid-Substrat gebildet ist,
kann sich ein Keramikrotor, der unter Verwendung einer
Spannkraft gegen die Vorrichtung gedrückt wird (um eine
flüssigkeitsdichte Abdichtung zu bilden), auf der Vorrich
tung aufgrund der Reibungscharakteristika der zwei Materia
lien zwischen ausgewählten Öffnungspositionen drehen. Weite
re geeignete Rotoren können in starren Materialien, wie z. B.
Glas und anderen nicht-leitfähigen Substraten, gebildet wer
den.
Im folgenden wird besonders auf Fig. 18 Bezug genommen. Der
Verteiler 306 umfaßt ein erstes Tor 326, ein zweites Tor
328, ein drittes Tor 330 und ein viertes Tor 332, wobei
jedes Tor konfiguriert ist, um eine zugeordnete Leitungsein
richtung 334, 336, 338 bzw. 340 aufzunehmen. Die Leitungs
einrichtungen befinden sich in einer Fluidkommunikation mit
zugeordneten Fluidbehältereinrichtungen (nicht gezeigt), so
daß eine Fluidprobe, ein Reagenz oder ein Puffer mit den
verschiedenen Toren in dem Verteiler 306 für eine Zuführung
in die Säulenvorrichtung 304 in Kommunikation gebracht wer
den kann. Im folgenden wird nun auf die Fig. 18 und 19A Be
zug genommen. Wenn sich der Verteiler 306 in einer ersten
Position befindet, befindet sich das erste Verteilertor 326
in einer Fluidkommunikation mit dem flußaufwärts gelegenen
Endpunkt 308 des Trennungskanals 310. In dieser Position
kann ein geeignetes flüssiges Medium, wie z. B. ein Aus
gleichspuffer oder eine Spüllösung, in das Trennungsfach (an
dem flußaufwärts liegenden Endpunkt 308) über die Leitungs
einrichtung 334 von einer zugeordneten Behältereinrichtung
zugeführt werden. Wenn sich der Verteiler in der ersten
Position befindet, befindet sich ferner das dritte Vertei
lertor 330 in einer Fluidkommunikation mit dem flußaufwärts
liegenden Endpunkt des Flußbildungskanals 320. Folglich kann
ein geeignetes flüssiges Medium in das Flußbildungsfach (an
dem flußaufwärts liegenden Endpunkt 322) aus derselben oder
einer unterschiedlichen zugeordneten Behältereinrichtung
über die Leitungseinrichtung 338 zugeführt werden.
Im folgenden wird nun auf die Fig. 18 und 19B Bezug genom
men. Wenn der Verteiler 306 entgegen dem Uhrzeigersinn um
den Stator in eine zweite Position relativ zu der Säulenvor
richtung 304 gedreht worden ist, ist das vierte Verteilertor
332 in eine Fluidkommunikation mit dem flußaufwärts liegen
den Endpunkt 308 des Trennungskanals 310 gebracht. Folglich
kann ein Volumen oder eine Aliquote einer flüssigen Probe
über die Leitungseinrichtung 304 von einer zugeordneten Pro
benbehältereinrichtung in das Trennungsfach (an dem flußauf
wärts gelegenen Endpunkt 308) zugeführt werden. Wenn der
Verteiler in der zweiten Position angeordnet ist, sind das
erste und das dritte Verteilertor 326 und 330 aus einer Flu
idkommunikation mit dem Trennungsfach und dem Flußbildungs
fach bewegt, so daß das flüssige Medium nicht länger über
die Leitungseinrichtung 334 und 338 in diese Fächer zuge
führt wird. Ferner ist in der zweiten Position das zweite
Verteilertor 328 ausgerichtet, um sich in einer Fluidkommu
nikation mit dem flußaufwärts liegenden Endpunkt 322 des
Flußbildungskanals 320 zu befinden, wobei ein flüssiges Rea
genz oder eine erwärmtes Fluid in das Flußbildungsfach (an
dem flußaufwärts liegenden Endpunkt 322) über die Leitungs
einrichtung von einer zugeordneten Probenbehältereinrichtung
336 zugeführt werden kann.
Folglich kann eine Flüssigphasentrennung ohne weiteres unter
Verwendung der Vorrichtung 302 ausgeführt werden, wobei der
Verteiler 306 ein Umschalten zwischen einem Bereitschaftsmo
dus (Stand-by-Modus), wenn der Verteiler sich in der ersten
Position befindet, und einem Trennungsmodus ermöglicht, wenn
sich der Verteiler in der zweiten Position befindet. Alter
nativ kann der oben beschriebene Zwei-Positions-Verteiler
verwendet werden, um zwischen einer Probenlaufposition, die
einer Anordnung entspricht, bei der sich der Verteiler in
der ersten Position befindet, und einer Probenladeposition
zu wechseln, die der Anordnung entspricht, bei der sich der
Verteiler in der zweiten Position befindet. Der Verteiler
306 wird in die zweite Position (z. B. die in Fig. 19B darge
stellte Position) umgeschaltet, um ein bestimmtes Volumen
einer Probe in das Trennungsfach zuzuführen. Sobald die Pro
be zugeführt worden ist, wird der Verteiler im Uhrzeigersinn
um den Stator gedreht, um in die erste Position bezüglich
der Säulenvorrichtung (z. B. die Position, die in Fig. 15C
dargestellt ist) zurückzukehren, um eine Flüssigphasentren
nung der Probe durchzuführen.
Wie Fachleuten auf diesem Gebiet erkennen werden, können
ferner bewegbare oder Mehrpositionsverteiler, wie z. B. der
Verteiler 306, mit einer beliebigen der hierin beschriebenen
miniaturisierten Säulenvorrichtungen gekoppelt werden, um
eine Flüssigphasentrennungsvorrichtung vorzusehen. Solche
Verteiler können folglich mit Säulenvorrichtungen gekoppelt
werden, die an der Vorrichtung angeordnete Reservoire, Flu
idbildungsfächer, volumetrische Probenfächer und Kombinatio
nen derselben aufweisen. Auf diese Art und Weise wird eine
selektive und/oder vorübergehende Zuführung von Fluids von
zugeordneten Behältereinrichtungen in die verschiedenen Fä
cher einer miniaturisierten Säule unter Verwendung der oben
beschriebenen bewegbaren Verteiler bewirkt.
Der bewegbare Verteiler kann in einer großen Vielzahl von
Formen konfiguriert sein, wie z. B., jedoch nicht ausschließ
lich, als ein längliches fingerförmiges Gehäuse oder Gleit
stück, das entweder eine lineare Bewegung oder eine Drehbe
wegung zwischen einer Vielzahl von Stellungen durchführen
kann, ein kreisförmiges oder ovales Gehäuse, das eine Dreh
bewegung zwischen den Stellungen durchführen kann, oder ein
halbkreisförmiges Gehäuse, das zwischen einer Vielzahl von
Stellungen gedreht werden kann. Der Verteiler kann ferner
eine beliebige Anzahl von Toren umfassen, die mit einer ex
ternen Leitungseinrichtung kommunizieren können, wobei zwei
oder mehr der Tore ferner in der Lage sein können, miteinan
der über laterale Verbindungstoreinrichtungen zu kommunizie
ren. Die Konfiguration des Verteilers und die Ausgestaltung
der Tore wird im allgemeinen durch die gewählte Konfigurat
ion des Trennungsfachs, der zugeordneten und sich in der
Vorrichtung befindenden Fächer, der Fluidleitungseinrichtung
und der Einlaßtore und Öffnungen vorgegeben, die mit diesen
Elementen kommunizieren.
Eine Flüssigphasentrennungsvorrichtung mit einem bewegbaren
Verteiler kann vorgesehen werden, wobei der Verteiler mit
einem sich an der Vorrichtung befindenden volumetrischen
Probenfach (z. B. einem abgedeckten Bypass-Kanal in einer
Fluidkommunikation mit einer Einlaß- und Auslaßeinrichtung,
wie oben beschrieben) zusammenwirkt, um die Zuführung eines
Probenpfropfens mit bekanntem Volumen von dem Probenfach zu
dem flußaufwärts liegenden Endpunkt eines Trennungsfachs zu
ermöglichen. Der Verteiler ist abnehmbar an eine miniaturi
sierte Säulenvorrichtung gekoppelt und in einer ersten Posi
tion angeordnet, so daß externe Leitungen, die in zwei Toren
des Verteilers angeordnet sind, eine dynamische Fluidkommu
nikation zwischen dem Probenfach (über die Einlaß- und Aus
laßeinrichtung) und einer zugeordneten Probenbehälterein
richtung ermöglichen. Ein Probenpfropfen mit einem Volumen,
das den Abmessungen des volumetrischen Probenfachs ent
spricht, wird durch den dynamischen Fluß einer Probe durch
das Fach gebildet. Durch Bewegen des Verteilers in eine
zweite Position werden unterschiedliche Tore in dem Vertei
ler in eine Fluidkommunikation mit dem Einlaß und dem Auslaß
des volumetrischen Probenfachs gebracht, wodurch diese Tore
den Fluß eines extern untergebrachten flüssigen Mediums
durch das Probenfach und in das Trennungsfach über zugeord
nete Leitungen und/oder laterale Tore in dem Verteiler er
möglichen. Auf diese Weise kann der Probenpfropfen, der in
dem volumetrischen Probenfach angeordnet ist, ohne weiteres
unter Verwendung bekannter Flüssigkeitsinjektionstechniken
zu dem Trennungsfach zugeführt werden.
Ferner kann eine Vorrichtung vorgesehen werden, die einen
bewegbaren Verteiler aufweist, der ein internes volumetri
sches Probenfach aufweist. Bezugnehmend nun auf die Fig. 20
und 21 ist eine Flüssigphasentrennungsvorrichtung allgemein
mit 352 bezeichnet. Die Vorrichtung umfaßt eine miniaturi
sierte Säulenvorrichtung 354 mit einem Substratabschnitt 356
und einer Abdeckungsplatte 358. Ein Trennungskanal 360 ist
in einer planaren Oberfläche des Substratabschnitts 356 la
serablatiert. Der Trennungskanal weist einen flußaufwärts
liegenden Endpunkt 362 auf, der in unmittelbarer Nähe zu
drei diskreten laserablatierten Mikrokanälen 364, 366 und
368 angeordnet ist, die auch in dem Substratabschnitt 356
gebildet sind. Der Mikrokanal 364 weist einen ersten und
zweiten Endpunkt auf, die jeweils mit 370 bzw. 372 bezeich
net sind. Der Mikrokanal 366 weist ebenfalls einen ersten
und zweiten Endpunkt 374 und 376 auf, und der Mikrokanal 368
weist einen ersten und zweiten Endpunkt 378 und 380 auf.
Ein Trennungsfach ist durch Anordnen der Abdeckungsplatten
358 über der planaren Oberfläche des Substratabschnitts 356
gebildet. Die Abdeckungsplatte umfaßt eine Mehrzahl von Öff
nungen, die angeordnet sind, um eine Fluidkommunikation mit
dem Trennungsfach und den Mikrokanälen 364, 366 und 368
vorzusehen, wenn sich die Abdeckungsplatte an ihrem Platz
über dem Substrat befindet. Insbesondere befinden sich die
laserablatierten Öffnungen 382 und 390 jeweils in einer
Fluidkommunikation mit dem ersten und zweiten Endpunkt 370
und 372 des Mikrokanals 364, um einen ersten Flußweg
vorzusehen. Laserablatierte Öffnungen 384 und 392 befinden
sich jeweils in einer Fluidkommunikation mit dem ersten und
zweiten Endpunkt 378 und 380 des Mikrokanals 368, um einen
zweiten Flußweg vorzusehen. Ein dritter Flußweg ist durch
Öffnungen 388 und 394 vorgesehen, die sich jeweils in einer
Fluidkommunikation mit dem ersten und zweiten Endpunkt 374
und 376 des Mikrokanals 366 befinden. Eine Öffnung 386
befindet sich in einer Fluidkommunikation mit dem
flußaufwärts gelegenen Endpunkt 362 des Trennungskanals 360.
Im folgenden wird nun auf die Fig. 22 und 23 Bezug genommen.
Eine bewegbare Verteilereinrichtung 396 ist mit der Ab
deckungsplatte 358 gekoppelt, um unter Verwendung bekannter
Abdichtungstechniken eine flüssigkeitsdichte Verbindung zu
bilden. Obwohl die Verteilereinrichtung 396 in einer läng
lichen Konfiguration dargestellt ist, ist es offensichtlich,
daß der Verteiler in einer großen Vielzahl von geeigneten
Konfigurationen, wie oben angemerkt, vorgesehen sein kann.
Die Verteilereinrichtung 396 umfaßt ein erstes, zweites und
drittes Tor, die mit 398, 400 bzw. 402 bezeichnet sind, wo
bei jedes Tor mit einer externen Leitungseinrichtung, die
mit 404, 406 bzw. 408 bezeichnet ist, zusammenwirken kann.
Die Verteilereinrichtung 396 umfaßt ferner ein internes vo
lumetrisches Probenfach 410, das ein allgemein U-förmiges
Fach mit einem ersten und zweiten Endpunkt aufweist, die mit
412 bzw. 414 bezeichnet sind.
In einer ersten Position relativ zu der Säulenvorrichtung
354 ist der Verteiler 396 derart angeordnet, daß sich das
Verteilertor 398 in einer Fluidkommunikation mit der Öffnung
390 befindet, daß sich der erste Endpunkt 412 des internen
Probenfachs in einer Fluidkommunikation mit der Öffnung 382
befindet, daß sich der zweite Endpunkt 414 des internen
Probenfachs in einer Fluidkommunikation mit der Öffnung 384
befindet, und daß sich das Verteilertor 400 in einer Fluid
kommunikation mit der Öffnung 392 befindet. In dieser ersten
Stellung ermöglicht der Verteiler 396, daß ein durchgehender
Flußweg eingerichtet wird, wenn die Leitungseinrichtung 404
und eine zugeordnete Behältereinrichtung, in der eine Probe
untergebracht ist, kommunizieren. Insbesondere wird die Pro
be über die Leitungseinrichtung zu dem Mikrokanal 364 zuge
führt und zu dem volumetrischen Probenfach 410 geführt,
durch den Mikrokanal 368 weitergeleitet und über die Lei
tungseinrichtung 406 aus der Vorrichtung herausgeführt.
Folglich wird ein Probenpfropfen in dem volumetrischen Pro
benfach durch den dynamischen Durchgang der Probe durch das
selbe gebildet.
Sobald ein Probenpfropfen in dem Probenfach 410 gebildet
wird, kann der Verteiler in eine zweite Stellung relativ zu
der Säulenvorrichtung 354 bewegt werden, indem der Verteiler
entgegen dem Uhrzeigersinn um ein Drehgelenk (nicht gezeigt)
gedreht wird, um das Verteilertor 402 in eine Fluidkommuni
kation mit der Öffnung 394 zu bringen. Ferner wird der zwei
te Endpunkt 414 des internen Probenfachs in eine Fluidkommu
nikation mit der Öffnung 388 gebracht, und der erste En
dpunkt 412 des internen Probenfachs wird in eine Fluidkom
munikation mit der Öffnung 386 gebracht. In dieser Position
kann der Probenpfropfen ohne weiteres aus dem volumetrischen
Probenfach und in das Trennungsfach gespült werden, indem
ein flüssiges Medium von einer externen Behältereinrichtung
über die Leitungseinrichtung 408 durch den Verteiler geführt
wird, wodurch das Medium die Öffnung 394 durchläuft, um
durch den Mikrokanal 366 zu fließen, um weiter durch das
Probenfach 410 zu laufen und um die Öffnung 396 zu dem fluß
aufwärts liegenden Endpunkt 362 des Trennungskanals 360 zu
durchlaufen.
Eine externe Hardware kann verwendet werden, um eine mecha
nische Ventilanordnung für eine umleitbare Kommunikation von
verschiedenen zugeordneten Behältereinrichtungen, die bei
spielsweise eine Elektrolytlösung, eine Spüllösung oder die
flüssige Probe enthalten, über die Verteilereinrichtung mit
der Säulenvorrichtung vorsehen. Folglich kann eine Vielzahl
von Injektionsverfahren verwendet werden, einschließlich ei
ner Druckinjektion, einer hydrodynamischen Injektion oder
einer elektrokinetischen Injektion. Die Leitungseinrichtung
und beliebige zugeordnete Ventilanordnungen und Injektions
einrichtungen können durch die Verteilereinrichtung mit der
Trennungsvorrichtung kommunizieren oder dieselben können
direkt mit der Trennungsvorrichtung kommunizieren, indem ei
ne Muffenkopplung zu den Öffnungen vorgesehen wird; es kann
jedoch jedes andere geeignete in der Technik bekannte Ver
bindungsverfahren ohne weiteres an die Erfindung angepaßt
werden. Ferner sollte beachtet werden, daß zahlreiche weite
re Probeneinbringungs- und Fluidschnittstellenverbindungs
entwürfe ausgeführt werden können und noch unter den Gegen
stand dieser Erfindung fallen.
Die vorliegende Erfindung kombiniert eine Technologie für
miniaturisierte Vorrichtungen, die im vorhergehenden be
schrieben wurde, mit einer NMR-Erfassung in einer einzigen
hergestellten Vorrichtung, wobei unter Verwendung der hierin
beschriebenen Techniken eine große Vielzahl von Mikrostruk
turen gebildet werden können, wie Fachleuten auf dem Gebiet
von Flüssigphasenanalysevorrichtungen erkennen werden. Die
miniaturisierte Vorrichtung umfaßt eine NMR-HF-Mikrospule in
Serie mit dem Trennungsfach an dem Punkt der Erfassung. Die
Mikrospule kann bei der Herstellung direkt in die Trennungs
vorrichtung aufgenommen werden, wie es in Fig. 24A darge
stellt und bei dem folgenden Beispiel offenbart ist. Wie es
in Fig. 24B dargestellt ist, kann alternativ ein Mikrospu
len-enthaltendes Modul getrennt von der Trennungsvorrichtung
hergestellt und vor einer Verwendung in die Vorrichtung ein
gefügt werden, um eine flüssigkeitsdichte Abdichtung ohne
ungenutztes Volumen zu ergeben.
Die NMR-Spule ist einstückig mit dem Trägerkörper oder als
eine Befestigung an dem Trägerkörper auf eine beliebige ei
ner Vielzahl von Arten gebildet, die eine im Stand der Tech
nik bekannte Spulengeometrie liefern. Bei der Vorrichtung
kann eine beliebige Spulengeometrie verwendet werden, die
ermöglicht, daß sich das Hochfrequenzfeld, das von der Spule
erzeugt wird, senkrecht zu dem Hauptmagnetfeld befindet.
Gewöhnlicherweise verwendete Spulengeometrien umfassen, wo
bei dies nicht einschränkend sein soll, Solenoid-, Helm
holtz-, Oberflächenspulen-, Vogelkäfigspulen-, Schlitzröh
renresonator-, elliptische, Rücken-an-Rücken- und entspre
chende Geometrien. Vorzugsweise wird eine Spulengeometrie
verwendet, die Signal-zu-Rausch-Verhältnisse von zumindest
3 : 1 und bis zu etwa 1.000 : 1, vorzugsweise bis zu etwa 300 : 1,
mit einer guten Spitzenauflösung, z. B. etwa 0,1 ppm, und ei
ner minimalen Störung des Hauptmagnetfelds liefert.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Solenoid
spule direkt auf einem nicht-metallisierten Abschnitt des
Trägerkörpers gebildet. Vertiefungen oder "Durchführungen"
sind in dem Substrat gebildet und mit einem leitfähigen Ma
terial gefüllt. Zwei Hälften des Substrats, d. h. die obere
und untere gegenüberliegende Vorderseite, in die leitfähige
Metallsprossen geätzt sind, bilden die Verbindung zwischen
der oberen und unteren Ebene, wenn das Substrat in der Hälf
te gefaltet bzw. umgeklappt wird. Die Wanddicke ist durch
die Dicke des Polymersubstrats festgelegt und würde mini
miert werden, um einen maximalen Füllfaktor für eine Probe
sicherzustellen.
Vorzugsweise ist die Spule eine Sende-Empfangs-Spule, bei
der die oberste Sprosse und die unterste Sprosse der Spule
auf der äußeren oberen Oberfläche bzw. der äußeren unteren
Oberfläche des Trägerkörpers gebildet sind, die die längli
che Bohrung des Trennungskanals umgeben. Aufgrund der Sus
zeptibilitätsbelange, die aufgrund der Kondensatoren entste
hen, die bei der Abstimm-und-Anpassungs-Schaltung verwendet
werden, kann es erwünscht sein, die Abstimmschaltung aus der
näheren Umgebung der Spule zu entfernen.
Ein Fachmann auf diesem Gebiet wird erkennen, daß eine be
liebige Spulengeometrie verwendet werden kann, vorausgesetzt
die Probe und die Spule können senkrecht zu dem Hauptmagnet
feld angeordnet werden. Wenn das Signal-zu-Rausch-Verhalten
von Belang ist, kann eine Serie von Spulen mit einer ge
trennten Sende- und Empfangs-Schaltungsanordnung entlang der
Länge der Erfassungskammer wiederholt werden, vorausgesetzt,
daß der interessierende Bereich, der durch die Spulen abge
deckt ist, nicht das homogene Volumen des Hauptmagnetfelds
übersteigt. Außerdem können mehrere Nur-Empfangs-Spulen mit
einer einzigen Sendespule für eine Signal-zu-Rausch-Optimie
rung in Situationen, bei denen eine einzige Spule mit mehre
ren Windungen die Widerstandsbeschränkungen übersteigen
könnte, verwendet werden.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Spule direkt
an ein Modul eines Polymersubstrats hergestellt werden, das
beispielsweise eine zylindrische Form aufweist und konfigu
riert sein kann, um vor der Probenkammer und nach derselben
in den Trennungskanal einzuschnappen. Eine Vielzahl von Spu
lenkonfigurationen kann direkt in eine metallisierte Ober
fläche, die die Polymerröhre abdeckt, mittels lithographi
scher Techniken, die in der Technik bekannt sind, geätzt
werden. Der Vorteil dieses Verfahrens würde darin bestehen,
daß suszeptibilitätsreduzierende Vorrichtungen oder Fluids
vor einer Aufnahme in die integrierte Vorrichtung implemen
tiert und getestet werden könnten. Dies findet ferner auf
die Untersuchung des Spulenverhaltens vor einer Aufnahme in
die integrierte Vorrichtung Anwendung. Man könnte sich mit
einem ungeeigneten Spulenverhalten befassen, bevor die Vor
richtung vollständig integriert ist.
Fig. 24A und 24B stellen eine miniaturisierte Vorrichtung
dar, wie sie in Fig. 10 dargestellt ist, die ferner jeweils
eine integrierte Mikrospule und eine miniaturisierte Säulen
vorrichtung mit einem Mikrospulen-enthaltenden Modul auf
weist. Die Vorrichtung, die allgemein mit 500A und 500B be
zeichnet ist, weist einen Trägerkörper 502A und 502B mit ei
ner ersten und einer zweiten Komponentenhälfte auf, die mit
504A, 504B bzw. 506A, 506B bezeichnet sind. Die erste und
zweite Komponentenhälfte 504A, 504B und 506A, 506B weisen
jeweils im wesentlichen planare innere Oberflächen (nicht
dargestellt) auf, in die Mikrokanäle mikrogefertigt sind,
die, wenn die inneren Oberflächen der ersten und der zweiten
planaren Hälfte in einer einander gegenüberliegenden angren
zenden Anordnung ausgerichtet sind, eine längliche Bohrung
508A, 508B bilden. Die längliche Bohrung kommuniziert mit
einem Einlaßtor 510A, 510B und einem Auslaßtor 512A, 512B,
die den Durchgang in Flußabwärtsrichtung eines Fluids aus
einer externen Quelle durch die längliche Bohrung ermögli
chen. Bei dem Ausführungsbeispiel, das in Fig. 24A darge
stellt ist, ist ein NMR-Erfassungsfach 514A, um das sich die
NMR-HF-Mikrospule 516A befindet, in Flußabwärtsrichtung von
dem Einlaßtor 510A angeordnet und befindet sich in einer
Fluidkommunikation mit der länglichen Bohrung.
Bei dem in Fig. 24B dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das NMR-Erfassungsfach 514B, um das sich die NMR-HF-Mikro
spule 516B befindet, in einem Modul 518B untergebracht. Die
längliche Bohrung 508B endet in einer flußaufwärts gelegenen
und einer flußabwärts gelegenen Einrichtung 520B und 522B,
um eine flüssigkeitsdichte Abdichtung ohne ungenutztes Volu
men mit einer komplementären Einrichtung 524B und 526B in
dem Modul 518B zu bilden.
Die Vorrichtung 500A, 500B, die in Fig. 24A und 24B darge
stellt ist, enthält eine Probenvorbereitungskammer 530A,
530B und eine Probentrennungskammer 532A, 5328 stromabwärts
von dem Einlaßtor 510A, 510B. Zusätzlich stellt Fig. 24A
schematisch eine Trennungsvorrichtung mit einer eingebauten
Sende-Empfangs-Schaltungsanordnung dar, während Fig. 24B die
Vorrichtung mit einer eingebauten Nur-Empfangs-Schaltungsan
ordnung darstellt.
Die in Fig. 24A dargestellte Schaltungsanordnung weist eine
Einrichtung 534A zum Einbringen eines NMR-Signals durch eine
Abstimm/Anpaß-Schaltung 536A in die Mikrospule 516A auf.
Nach dem Durchlaufen der Mikrospule 516A wird das Signal in
eine Vorverstärkerschaltung 538A und in eine Einrichtung
538A zum Empfangen des Spulenausgangssignals eingespeist.
Die in Fig. 24B dargestellte Schaltungsanordnung weist eine
Einrichtung 534B zum Einbringen eines NMR-Signals in die Mi
krospule 516B auf. Die Vorrichtung 500B und das Modul 518B
umfassen Einrichtungen 542B, 542B' und 544B, 544B' zum Ein
richten einer elektrischen Verbindung zwischen denselben.
Nach dem Durchlaufen der Mikrospule 516B wird das Signal in
eine Vorverstärkerschaltung 538B und eine Einrichtung 538B
zum Empfangen des Spulenausgangssignals eingespeist.
Für eine Signalerfassung von Nanolitervolumen würde die
Spule einen Durchmesser von vorzugsweise etwa 50 µm bis etwa
100 µm und eine Länge von 1 mm aufweisen. Die Spule kann aus
Silber oder Gold oder einem beliebigen Material bestehen,
das die leitfähigen Eigenschaften der Spule optimiert. Die
Spule kann gekühlt werden, um das Signal-zu-Rausch-Verhalten
zu verbessern. Die Geometrie der Spule ist gewählt, um den
Füllfaktor, d. h. die Anzahl der Resonanzkerne pro Einheits
volumen, zu optimieren, während die Stabilität und Funktio
nalität der planaren Vorrichtung beibehalten wird. Vorzugs
weise weist die Trennungskammer überall einen gleichmäßigen
Durchmesser auf, wobei die Wanddicke etwa zwischen 5 µm und
10 µm liegt. Für eine CE wird ein Bohrungsdurchmesser von
etwa 75 µm bevorzugt, um eine Konvektionsmischung aufgrund
einer Joule'schen Erwärmung und eines Kopfdruckes zu vermei
den. Das Volumen der Probenkammer kann von weniger als etwa
10 Nanoliter bis 1.000 Nanoliter reichen.
Zusätzlich zu dem NMR-HF-Mikrospulendetektor können andere
Erfassungseinrichtungen mit dem Probentrennungsfach schnitt
stellenmäßig verbunden werden, beispielsweise um als Proben
erfassungseinrichtung und NMR-Triggereinrichtung zu dienen.
Zu diesem Zweck ist eine Öffnung für eine Kommunikation mit
der länglichen Bohrung oder dem Probenverarbeitungsfach,
die/das in dem Trägerkörper gebildet ist, an einem Punkt
stromaufwärts von dem NMR-Spulenerfassungsfach gebildet.
Eine zweite Öffnung kann, um mit der länglichen Bohrung oder
dem Probenverarbeitungsfach zu kommunizieren, flußabwärts
liegend von dem NMR-Mikrospulenerfassungsfach gebildet sein.
Die Öffnungen dienen als Kanäle zum Plazieren von Lichtlei
tungseinrichtungen, Elektroden oder anderer Erfassungsein
richtungen, die sich in Kommunikation mit der länglichen
Bohrung oder dem Probenverarbeitungsfach befinden, um eine
Probe, die dieselbe/dasselbe durchläuft, zu erfassen. Bei
spielsweise kann eine erste und zweite Lichtleitungseinrich
tung (nicht gezeigt) schnittstellenmäßig mit der ersten und
zweiten Öffnung verbunden werden, um mit dem Probenverarbei
tungsfach zu kommunizieren. Solche Lichtleitungen können op
tische Fasern aufweisen, die für eine Probenbeleuchtung und
eine Lichtsammlung sorgen können, um eine optische Nahe-IR-
oder UV-VIS-Erfassung von getrennten Analyten, die das Tren
nungsfach durchlaufen, zu ermöglichen. Die Erfassung von ge
trennten Analyten vor deren Eintritt in die NMR-Erfassungs
kammer kann für eine NMR-Signalverbesserung verwendet wer
den. Beispielsweise kann die Flußrate eines Analyts einge
stellt werden, um dessen Konzentration innerhalb der NMR-
Erfassungskammer zu erhöhen.
Die Vorrichtung mit der HF-Mikrospule und den zugeordneten
Fluideingängen und Ausgängen soll im Bereich der räumlichen
Mitte des Magnetfelds eines NMR-Spektrometers plaziert wer
den. Es sind verschiedene Verbindungsanordnungen denkbar.
Bei einer Anordnung, wie sie in Fig. 25 gezeigt ist, ist die
Trennungsvorrichtung, die allgemein bei 500C dargestellt ist
und eine integrierte HF-Mikrospule 516C aufweist, mit einem
Miniatur-NMR-Magneten (Tischplatten-NMR-Magneten), der bei
550 dargestellt ist, verbunden. Der Miniatur-NMR-Magnet um
faßt eine Abstimm-und-Anpassungs-Schaltungsanordnung 522,
eine Sende/Empfangselektronik 554 und einen zentralen Compu
ter 556 zur Erfassungssteuerung, Datenspeicherung und Si
gnalverarbeitung. Zugeordnete Elektronikanordnungen 558 für
eine Frequenzsynthese, Verstärker, Signalgeneratoren, Dämp
fungsglieder und Pulssequenzgeneratoren für eine Signaler
fassung werden von dem Computer gesteuert. Folglich sind bei
dieser Anordnung die Abstimm-und-Anpassungs-Schaltungsanord
nung 522 als auch die Vorverstärker von der miniaturisierten
Vorrichtung getrennt und Teil der Standardkonfiguration des
NMR-Magneten. Alternativ kann die Vorrichtung 500C, wie sie
in Fig. 24A dargestellt ist, hergestellt werden, um eine Ab
stimm-und-Anpassungs-Schaltungsanordnung als auch Vorver
stärker aufzuweisen, wobei die Abstimm/Anpassungs/Vorver
stärker-Schaltungsanordnung auf dem Miniatur-NMR-Magneten
umgangen werden kann.
Bei einer zweiten Anordnung ist die miniaturisierte Tren
nungsvorrichtung 500A, wie sie in Fig. 24A dargestellt ist,
mit der HF-Mikrospule 516A in ein Mikromagnet-NMR-System
aufgenommen. Aufgrund neuerer technologischer Fortschritte
bei Hochtemperatursupraleitern, bei Kühlanordnungen und bei
Magneten mit gepulsten Feldern scheint die Machbarkeit von
viel kleineren "Tischplatten"-Magneten möglich zu sein. Die
se Mikromagneten können konfiguriert sein, um die Vorrich
tung mit einer HF-Mikrospule, die eingebaute Vorverstärker
und/oder eine Abstimm-und-Anpassungs-Schaltungsanordnung
aufweist, auf eine Art und Weise aufnehmen, die zu einem
CD-Abspielgerät analog ist, die eine CD-Scheibe aufnimmt.
Diese Mikromagnetkonfiguration könnte ebenso verwendet wer
den, um meh 13430 00070 552 001000280000000200012000285911331900040 0002019927976 00004 13311rere Vorrichtungen in Serie zu untersuchen, die
beispielsweise auf einer Rolle zugeführt werden, woraufhin
eine Probenvorbereitung in einem "Stapel"-Modus folgt, wo
durch eine routinemäßige automatisierte Erfassung mehrerer
Proben ermöglicht wird.
Wenn eine miniaturisierte Trennungsvorrichtung mit einer
NMR-HF-Mikrospule integriert wird, ergeben sich folgende
Vorteile: (1) eine kürzere Zeitdauer, bis ein Ergebnis vor
liegt, mit einer Online-NMR-Analyse; (2) eine Vermeidung
einer Probenverdünnung von einer entfernten Probeninjektion;
(3) eine Probenhandhabungsfähigkeit, um eine NMR-bereite
Probe an dem Punkt der Erfassung vorzusehen; (4) eine erhöh
te Empfindlichkeit der NMR-Erfassung; und (5) eine preisgün
stige Herstellung in großem Umfang von verbrauchbaren Vor
richtungen, die klein genug sind, um in ein beliebiges Hoch
feld-NMR-System aufgenommen zu werden.
Die folgenden Beispiele sind dargestellt, um Fachleute auf
diesem Gebiet mit einer vollständigen Offenbarung und Be
schreibung zu versehen, wie das Verfahren der Erfindung zu
verwenden ist, wobei jedoch diese Beispiele nicht den Be
reich dessen, was die Erfinder als ihre Erfindung ansehen,
einschränken sollen. Es wurden Anstrengungen unternommen, um
eine große Genauigkeit hinsichtlich der Zahlenwerte (z. B.
Mengen- und Temperaturangaben usw.) sicherzustellen, wobei
jedoch in Betracht gezogen werden sollte, daß einige wenige
Fehler oder Abweichungen auftreten können. Ferner gelten
folgende Angaben, es sei denn, es ist etwas anderes vorge
geben, Teile sind Teile pro Gewicht, die Temperatur ist in
°C, und der Druck ist bei oder in der Nähe der Atmosphäre
angegeben.
Die beschriebene Vorrichtung ist eine planaren Säulenflüs
sigkeitshandhabungsvorrichtung, die sowohl eine Festphasen
probenextraktion als auch eine Strukturbestimmung von ge
trennten Probenbestandteilen mittels einer Kernmagnetreso
nanz ("NMR") durchführen kann. Eine zusammengefaßte Proben
verarbeitung und Erfassung minimiert das ungenutzte Volumen,
das erforderliche Probenvolumen und die Lösungsmittelzusam
mensetzung. Die Zeitdauer, bis ein Ergebnis vorliegt, wird
aufgrund der Verwendung der Erfindung verbessert.
Fig. 26A und Fig. 26B stellen eine Drauf- bzw. Seitenansicht
einer planaren Säulenvorrichtung 600 mit einer integrierten
NMR-HF-Mikrospule 602 und Proben- und Puffereinlaßtoren 604,
606, 608, 610 dar, die sich über einen Verteiler 612 mit ei
ner Festphasenextraktionskammer 614 mittels eines Einlaßtors
616 in einer umschaltbaren Fluidkommunikation befinden. Die
Extraktionskammer 614 ist mit einem Festphasenextraktionsma
terial 618 gefüllt. Der Entwurf der Vorrichtung basiert auf
der Mehrfachverzweigungsgeometrie, die in dem gemeinsam
übertragenen U.S.-Patent Nr. 5,658,413 an Kaltenbach u. a.
mit dem Titel "Miniaturized Planar Columns in Novel Support
Media for Liquid Phase Analysis" offenbart ist.
Die Extraktionskammer 614 ist mit einem Auslaßkanal 620 ver
bunden, der wiederum mit einem Rotor 622, beispielsweise ei
ner Tor/Ventil- 624 und Leitungsanordnung 626 verbunden ist,
zum selektiven Führen des Flusses von dem Auslaßkanal zu ei
nem Ablaufauslaß 628 oder zu einem Ventil/Tor 630, der durch
die Vorrichtung führt, wodurch eine weitere Verarbeitung
oder Analyse der Probe ermöglicht wird. Das Ventil 624 würde
ein unerwünschtes Fluid direkt aus der Festphasenextrakti
onskammer 614 entleeren oder einen Durchfluß zu einer NMR-
Erfassungskammer 632 vorsehen. Ein Fluid, das beispielsweise
als Abfallprodukt aus dem System/der Vorrichtung gespült
werden soll, würde von der Festphasenextraktionskammer 614
durch den Kanal 612 zu dem Ventil/Tor 624 und in einen Kanal
626 zu einem Ablaufauslaß 628 fließen, mittels dem das Fluid
aus der Vorrichtung entleert werden kann. Das Schließen des
Ablaufauslasses 628 und ein Öffnen des Ventils/Tors 630 er
möglicht, daß ein Fluid einen Kanal 634 durchläuft und da
raufhin eine NMR-Erfassungskammer 632 durchläuft. Das Fluid
verläßt die Erfassungskammer 632 durch ein Tor 636, von dem
das ausfließende Fluid gesammelt oder abgelegt werden kann.
Die oben beschriebene Vorrichtung ist für eine Anzahl von
verschiedenen Analysen, beispielsweise die schnelle Identi
fizierung von Arzneimittel-Metaboliten in einer biologischen
Probe, besonders geeignet, wie es beispielsweise von Wilson
u. a. (1988), J. Pharm. Biomed. Anal. 6: 151-165, beschrieben
wird. Obwohl eine signifikante Probenvorbereitung in einem
einzigen Schritt vorgesehen wird, kann ferner eine selektive
Wiedergewinnung von Metaboliten mittels der Verwendung von
schrittweisen Eluierungsprozeduren erreicht werden.
Die Vorrichtung 600C ist wie oben beschrieben hergestellt,
wobei die Kammer 614 wie in Fig. 26C dargestellt gefertigt
ist. Dieser spezielle Kammerentwurf ermöglicht einen gleich
mäßigen Fluß einer Flüssigkeit durch die Kammer. Dies ist
besonders wichtig, wenn die Wirksamkeit einer Trennung auf
die Bedeckung der verfügbaren Oberfläche mit einer Probe be
zogen ist.
Die Kammer ist in der Trägermatrix in den Abmessungen von
etwa 2 cm × 1 cm × 0,5 cm mit einem Gesamtbettvolumen von
0,1 ml ablatiert. Die Kammer ist mit einem mikroporösen Po
lymerfilm mit großer Oberfläche gefüllt, beispielsweise Em
pore® (3M), oder einem anorganischen Film, beispielsweise
Anopord® (Whatman). Diese Filme bzw. Folien, wie sie entwe
der von dem Hersteller geliefert oder mittels bekannter
Techniken modifiziert werden, um eine ausgewählte Oberflä
chenmodifikation zu besitzen, können ausgebildet werden, um
als Füllkörperbett zu arbeiten, bei (1) einer Umkehrphasen
chromatographie, (2) einer Hydrophobe-wechselwirkungs-Chro
matographie, (3) einer Ionenaustauschchromatographie, (4)
einer Affinitätschromatographie oder dergleichen. Diese Ty
pen von Füllkörperbetten sind für den Zweck des Durchführens
einer Festphasenextraktion erwünscht. Die Folie mit einer
Oberfläche, die wie gewünscht hergestellt ist, ist in der
Kammer plaziert, wobei die Vorrichtung wie hierin offenbart
vollständig zusammengebaut ist.
Als ein Beispiel der Funktionsweise einer solchen Vorrich
tung, wie sie in Fig. 26D dargestellt ist, ist die gleich
zeitige Messung von Arzneimittel-Metaboliten vorgesehen. Der
Verteiler 612 ist so gedreht, daß sich die Probenleitung 604
in einer Fluidkommunikation mit dem Einlaßtor 616 befindet.
Ein Milliliter einer Urinprobe, die wie bei Wilson u. a.,
oben, beschrieben vorbereitet ist, wird durch die Kammer 614
gepumpt, die mit der Folie 614 gepackt ist, die die chemi
schen Eigenschaften eines Umkehrphasenmediums aufweist. Der
zweite Rotor 622 ist ein Ein-Tor-Ventil mit zwei Stellungen,
das einen Fluß eines gelösten Stoffes direkt durch die Vor
richtung durch das Ventil/Tor 624 in den Kanal 626 und durch
das Tor 630 ermöglicht, oder das ermöglicht, daß der gelöste
Stoff als Ausfluß durch das Tor 628 aus dem System gespült
wird. Der Rotor 626 ist derart positioniert, daß das Ven
til/Tor 624 mit einer Ablaufleitung 628 während des Proben
spülschritts verbunden ist. Der Rotor 612 wird dann derart
gedreht, daß sich die Pufferleitung 606 in einer Fluidkommu
nikation mit dem Einlaßtor 616 verbindet. Der überschüssige
Urin wird durch die Ablaufleitung 628 aus dem System gewa
schen. Die interessierenden gelösten Stoffe werden auf das
Füllkörperbett 618 der Kammer 614 adsorbiert.
Der nächste Schritt ist der Probeneluierungsschritt. Gelöste
Stoffe mit einem ansteigenden hydrophoben Charakter eluieren
gemäß einem ansteigenden prozentualen Anteil eines organi
schen Modifizierers in der Freisetzlösung. Der Rotor 622 ist
derart positioniert, daß sich die Ventile/Tore 624 und 630
in einer Fluidkommunikation mit dem Einlaßtor 616 und dem
Auslaßtor 636 befinden. In fünf Schritten, die unter Verwen
dung von sich um 20% erhöhenden Inkrementen von Methanol von
20% Methanol auf 100% Methanol reichen, werden gelöste Stof
fe von dem Füllkörperbettmedium 618 in der Kammer 614 zu der
NMR-Erfassungskammer 632 eluiert. Bei jedem Eluierungs
schritt wird das NMR-Spektrum der eluierten Probe erhalten.
Nachdem alle fünf Eluierungsschritte abgeschlossen worden
sind, wird das Füllkörperbettmedium 618 neu auf die ur
sprünglichen Bedingungen eines wässrigen Puffers ausgegli
chen, indem der Rotor 622 derart eingestellt wird, daß sich
das Tor 624 in einer Fluidkommunikation mit der Ablauflei
tung 628 befindet. Nachdem ausreichende Bettvolumina des
Puffers durch das System gespült worden sind, wird das oben
beschriebene Verfahren für eine Probeneinbringung und Ad
sorption, Eluierung und Messung unter Verwendung von Eluie
rungslösungen wiederholt, die Methanol enthalten, zu dem ein
katalytisches Reagenz hinzugefügt worden ist.
Die NMR-Parameter eines Paars von Molekülen, die als Objekt
zu einem Spiegelbild aufeinander bezogen sind, sind iden
tisch; die chirale Unterscheidung hängt von der Erzeugung
einer diastereoisomerischen Betitelung ab. Da spektrale Un
terschiede zwischen dem antipodischen Paar realisiert werden
können, ist die NMR-Bestimmung eines chiralen Überschusses
optischen Verfahren überlegen, die nur die Summengesamtbei
träge von Dextro- und Levo-Formen ergeben. Der Wirkungsgrad
einer chiralen Analyse durch NMR hängt von der Fähigkeit ab,
gut aufgelöste Resonanzen für jedes Mitglied des antipodi
schen Paars zu erhalten, und, obwohl die NMR im Vergleich
zur LC relativ wenig empfindlich ist, ist eine Erfassung von
1% (w/w) möglich.
Strategien zur chiralen Unterscheidung durch NMR umfassen
Derivatisierungsverfahren, bei denen kovalente Bindungen
zwischen dem Analyt und dem Reagenzmolekül gebildet werden,
oder das Bilden von diastereoisomerischen Verbindungen, die
durch schwache physische Kräfte zusammengehalten werden, wie
z. B. durch ionische, dipolare, Wasserstoffbindungs- und pi
pi-Wechselwirkung. Allgemeine Klassen für chirale Mittel
umfassen chirale Solvatisierungsmittel, ausschließlich von
Metall-Chelaten, chirale Derivatisierungsmittel, die ge
trennte Derivate über beispielsweise das Bilden einer kova
lenten Bindung bilden, und paramagnetische Verschiebungs
reagenzien, die in einer differentiellen Bindung an den Lö
sungsprodukt-Enantiomeren und in einer Störung der chemi
schen Verschiebung aufgrund des vorzugsweise gebundenen
Enantiomers resultieren. Beispiele für Verbindungen, die
eine chirale Unterscheidung liefern, umfassen Cyclodextrine,
Säure-Reagenzien, wie z. B. Mandelsäure, chirale Lanthanid-
Verschiebungsreagenzien, wie z. B. Tris-(6,6,7,7,8,8,8-Hepta
fluor-2,2-Dimethyl-3,5-Octandionato)-Europium (III), bekannt
als Eu(FOD), und Ester aus O-arylierten-(R)-Milchsäuren. Auf
diese Art und Weise werden nicht nur die Spektren der ver
schiedenen Drogen-Metaboliten, die in der Urinprobe enthal
ten sind, erhalten, sondern es kann auch ein enantiomeri
scher Überschuß bestimmt werden.
Ein Pfropfenfluß des freigesetzten Lösungsprodukts kommt an
der NMR-Kammer über den Eintor-Zweipositions-Rotor 622 an.
Die Probenerfassung kann entweder mittels eines Modus mit
angehaltenem Fluß oder mittels eines Durchflußmodus statt
finden. Der angehaltene Fluß betrifft die Erfassung des
NMR-Signals, während der Probenbausch in dem homogenen Volu
men der Detektorspule ist. Die Signalregion ist grob defi
niert als das Volumen der Probe, die durch die Hochfrequenz
spule 602 umgeben ist. Es existiert eine geringe Signaler
fassung von den Kanten der Spule. Bei dem Verfahren mit an
gehaltenem Fluß wird eine Signalmittelung fortgeführt, bis
von der Probe ausreichendes Signal erhalten ist, minimal 3:1
Signal-zu-Rauschen. Bei dem Durchflußverfahren wird ein Si
gnal von der Probe erhalten, von dem Zeitpunkt an, zu dem
dieselbe in die Spule 602 eintritt, bis keine Probe mehr von
der Festphasenextraktionskammer 614 freigesetzt wird. Eine
bestimmte Signalbeeinträchtigung kann entstehen, wenn die
Erfassung auftritt, bevor die Probe in dem homogenen Volumen
der Spule auftritt, und nachdem sie das homogene Volumen der
Spule verläßt. Eine volumenlokalisierte Spektroskopie wurde
verwendet, um zu bestimmen, wieviel einer Probe zu einem Si
gnal innerhalb des homogenen Volumens beiträgt. Die Spektren
können abhängig von dem Verhältnis der Probe zu einem uner
wünschten Signal summiert und gewichtet werden.
Claims (80)
1. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem für eine Flüssig
phasenprobenvorbereitung und -erfassung, mit folgenden
Merkmalen:
einem mikrogefertigten Trägerkörper (4) mit einer er sten (6) und einer zweiten (8) Oberfläche, die im we sentlichen planar sind und einander gegenüberliegen, wobei der Trägerkörper einen Mikrokanal (10) aufweist, der in der ersten planaren Oberfläche (6) mikrogefer tigt ist;
einer Abdeckungsplatte (12), die über der ersten pla naren Oberfläche (6) angeordnet ist, wobei die Ab deckungsplatte (12) in Kombination mit dem ersten Mi krokanal (10) ein Probenverarbeitungsfach (14) bildet;
einem Einlaßtor (18) und einem Auslaßtor (22), die mit dem Probenverarbeitungsfach (14) kommunizieren, wobei das Einlaß- und Auslaßtor (18, 22) einen Durchgang ei nes Fluids von einer externen Quelle durch das Proben verarbeitungsfach (14) in Flußaufwärtsrichtung ermög lichen; und
einem NMR-Erfassungsfach (514) (NMR = nuclear magnetic resonance = kernmagnetische Resonanz), um das sich ei ne NMR-HF-Mikrospule (516) (HF = Hochfrequenz) befin det, und das sich flußabwärts von dem Probenverarbei tungsfach (14) und in einer Fluidkommunikation mit demselben befindet.
einem mikrogefertigten Trägerkörper (4) mit einer er sten (6) und einer zweiten (8) Oberfläche, die im we sentlichen planar sind und einander gegenüberliegen, wobei der Trägerkörper einen Mikrokanal (10) aufweist, der in der ersten planaren Oberfläche (6) mikrogefer tigt ist;
einer Abdeckungsplatte (12), die über der ersten pla naren Oberfläche (6) angeordnet ist, wobei die Ab deckungsplatte (12) in Kombination mit dem ersten Mi krokanal (10) ein Probenverarbeitungsfach (14) bildet;
einem Einlaßtor (18) und einem Auslaßtor (22), die mit dem Probenverarbeitungsfach (14) kommunizieren, wobei das Einlaß- und Auslaßtor (18, 22) einen Durchgang ei nes Fluids von einer externen Quelle durch das Proben verarbeitungsfach (14) in Flußaufwärtsrichtung ermög lichen; und
einem NMR-Erfassungsfach (514) (NMR = nuclear magnetic resonance = kernmagnetische Resonanz), um das sich ei ne NMR-HF-Mikrospule (516) (HF = Hochfrequenz) befin det, und das sich flußabwärts von dem Probenverarbei tungsfach (14) und in einer Fluidkommunikation mit demselben befindet.
2. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch 1,
bei dem das NMR-Erfassungsfach (514) und die NMR-HF-
Mikrospule (516) Mikrostrukturen aufweisen, die in dem
Trägerkörper gefertigt sind.
3. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch 1,
bei dem das NMR-Erfassungsfach (514) und die NMR-HF-
Mikrospule (516) eine modulare Struktur (518) aufwei
sen, die entfernbar in den Trägerkörper einfügbar ist.
4. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch 1,
bei dem die NMR-HF-Mikrospule (516) aus einer Gruppe
ausgewählt ist, die aus Solenoidspulen, Helmholtz-Spu
len, Oberflächenspulen und Vogelkäfig-Spulen besteht.
5. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch 4,
bei dem die Spule (516) eine Sende-Empfangs-Spule ist.
6. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch 4,
bei dem die NMR-HF-Mikrospule (516) eine Nur-Emp
fangs-Spule ist.
7. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch 6,
bei dem die NMR-HF-Mikrospule (516) mehrere Nur-Emp
fangs-Spulen aufweist.
8. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch 4,
bei dem der Durchmesser der Spule (516) etwa 50 µm bis
etwa 500 µm beträgt.
9. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch 1,
bei dem das NMR-Erfassungsfach (514) ein Volumen von
etwa 5 nl bis etwa 10 µl aufweist.
10. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch 1,
bei dem der Trägerkörper (4) aus einer Gruppe ausge
wählt ist, die aus Polymermaterialien, Keramikmateria
lien, Glasmaterialien, Metallmaterialien, Verbundwerk
stoffen derselben und Laminaten derselben besteht.
11. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
10, bei dem der Trägerkörper (4) ein Polymermaterial
ist, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus Po
lyimid, Polycarbonat, Polyester, Polyamid, Polyether,
Polyolefin, Mischungen derselben und Laminaten dersel
ben besteht.
12. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
10, bei dem der Trägerkörper (4) ein Verbundwerkstoff
ist.
13. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch 1,
bei dem der Trägerkörper (4) und die Abdeckungsplatte
(12) ferner eine Mikroausrichtungseinrichtung aufwei
sen.
14. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
13, bei dem die Mikroausrichtungseinrichtung aus einer
Gruppe ausgewählt ist, die aus folgenden Elementen be
steht: (a) einer Faltungseinrichtung (180); (b) Lö
chern, die in der Abdeckungsplatte (12) und dem Trä
gerkörper mikrogefertigt sind, wobei die Löcher derart
angeordnet sind, daß die koaxiale Ausrichtung entspre
chender Löcher in der Abdeckungsplatte (12) und dem
Trägerkörper die genaue Ausrichtung der Abdeckungs
platte (12) und des Trägerkörpers ermöglicht; (c) ei
ner Mehrzahl von Vertiefungen, die in dem Trägerkörper
oder in der Abdeckungsplatte (12) angeordnet sind, und
einer entsprechenden Mehrzahl von Fortsätzen (164,
166, 168), die jeweils auf der Abdeckungsplatte (12)
oder dem Trägerkörper angeordnet sind, wobei die Ver
tiefungen konfiguriert sind, um mit den Fortsätzen zu
sammenzupassen, um die genaue Ausrichtung der Ab
deckungsplatte (12) und des Trägerkörpers zu ermögli
chen; und (d) einer Mehrzahl von Öffnungen, die in dem
Trägerkörper oder in der Abdeckungsplatte (12) ange
ordnet sind, und einer entsprechenden Mehrzahl von
Stiften, die jeweils auf der Abdeckungsplatte (12)
oder dem Trägerkörper angeordnet sind, wobei die Öff
nungen konfiguriert sind, um mit den Stiften zusammen
zupassen, um die genaue Ausrichtung der Abdeckungs
platte (12) und des Trägerkörpers zu ermöglichen.
15. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch 1,
das ferner eine erste (78) und eine zweite (80) Öff
nung durch den Trägerkörper bzw. die Abdeckungsplatte
(12) aufweist, wobei sich die Öffnungen in einer Kom
munikation mit der länglichen Bohrung befinden und
Achsen aufweisen, die orthogonal zu der Ebene des Trä
gerkörpers sind, wobei die Öffnungen angeordnet sind,
um einen koaxialen Erfassungsweg zu bilden, wenn die
inneren Oberflächen der Trägerkörperhälften in einer
einander gegenüberliegenden, angrenzenden Anordnung
ausgerichtet sind.
16. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
15, das ferner eine erste und zweite Lichtführungs
einrichtung aufweist, die jeweils schnittstellenmäßig
mit der ersten (78) und der zweiten (80) Öffnung ver
bunden sind und sich in Kommunikation mit der längli
chen Bohrung befinden.
17. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem (102) für eine
Flüssigphasenprobenvorbereitung und -erfassung, mit
folgenden Merkmalen:
einem mikrogefertigten Trägerkörper (104) mit einer ersten (106) und einer zweiten (108) Komponentenhälf te, von denen jede eine im wesentlichen planare gegen überliegende innere (110, 112) und äußere Oberfläche aufweist;
einem ersten Mikrokanal (114), der in der inneren Oberfläche der ersten Trägerkörperhälfte mikrogefer tigt ist, und einem zweiten Mikrokanal (116), der in der inneren Oberfläche (112) der zweiten Trägerkörper hälfte (108) mikrogefertigt ist, wobei jeder der Mi krokanäle derart angeordnet ist, um das Spiegelbild des anderen vorzusehen;
einer länglichen Bohrung, die durch Ausrichten der in neren Oberflächen der Trägerkörperhälften in einer einander gegenüberliegenden, angrenzenden Anordnung gebildet ist, wodurch die Mikrokanäle (114, 116) die längliche Bohrung definieren;
einem Einlaßtor (120) und einem Auslaßtor (124), die mit der länglichen Bohrung kommunizieren, wobei die Tore den Durchgang eines Fluids aus einer externen Quelle durch die längliche Bohrung in Flußabwärtsrich tung ermöglichen; und
einem NMR-Erfassungsfach (514) (NMR = nuclear magnetic resonance = kernmagnetische Resonanz), um das sich ei ne NMR-HF-Mikrospule (516) (HF = Hochfrequenz) befin det, und das sich flußabwärts von der länglichen Boh rung und in einer Fluidkommunikation mit derselben be findet.
einem mikrogefertigten Trägerkörper (104) mit einer ersten (106) und einer zweiten (108) Komponentenhälf te, von denen jede eine im wesentlichen planare gegen überliegende innere (110, 112) und äußere Oberfläche aufweist;
einem ersten Mikrokanal (114), der in der inneren Oberfläche der ersten Trägerkörperhälfte mikrogefer tigt ist, und einem zweiten Mikrokanal (116), der in der inneren Oberfläche (112) der zweiten Trägerkörper hälfte (108) mikrogefertigt ist, wobei jeder der Mi krokanäle derart angeordnet ist, um das Spiegelbild des anderen vorzusehen;
einer länglichen Bohrung, die durch Ausrichten der in neren Oberflächen der Trägerkörperhälften in einer einander gegenüberliegenden, angrenzenden Anordnung gebildet ist, wodurch die Mikrokanäle (114, 116) die längliche Bohrung definieren;
einem Einlaßtor (120) und einem Auslaßtor (124), die mit der länglichen Bohrung kommunizieren, wobei die Tore den Durchgang eines Fluids aus einer externen Quelle durch die längliche Bohrung in Flußabwärtsrich tung ermöglichen; und
einem NMR-Erfassungsfach (514) (NMR = nuclear magnetic resonance = kernmagnetische Resonanz), um das sich ei ne NMR-HF-Mikrospule (516) (HF = Hochfrequenz) befin det, und das sich flußabwärts von der länglichen Boh rung und in einer Fluidkommunikation mit derselben be findet.
18. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
17, bei dem das NMR-Erfassungsfach (514) und die NMR-
HF-Mikrospule (516) Mikrostrukturen aufweisen, die in
dem Trägerkörper (104) gefertigt sind.
19. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
17, bei dem das NMR-Erfassungsfach (514) und die NMR-
HF-Mikrospule (516) eine modulare Struktur (518) auf
weisen, die entfernbar in den Trägerkörper einfügbar
ist.
20. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
17, bei dem die NMR-HF-Mikrospule (516) aus einer
Gruppe ausgewählt ist, die aus Solenoidspulen, Helm
holtz-Spulen, Oberflächenspulen und Vogelkäfig-Spulen
besteht.
21. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
20, bei dem die Spule (516) eine Sende-Empfangs-Spule
ist.
22. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
20, bei dem die NMR-HF-Mikrospule (516) eine Nur-Emp
fangs-Spule ist.
23. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
22, bei dem die NMR-HF-Mikrospule (516) mehrere Nur-
Empfangs-Spulen aufweist.
24. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
20, bei dem der Durchmesser der Spule (516) etwa 50 µm
bis etwa 500 µm beträgt.
25. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
17, bei dem das NMR-Erfassungsfach (514) ein Volumen
von etwa 5 nl bis etwa 10 µl aufweist.
26. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
17, bei dem der Trägerkörper (104) aus einer Gruppe
ausgewählt ist, die aus Polymermaterialien, Keramikma
terialien, Glasmaterialien, Metallmaterialien, Ver
bundwerkstoffen derselben und Laminaten derselben be
steht.
27. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
26, bei dem der Trägerkörper (104) ein Polymermateria
lien ist, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus
Polyimid, Polycarbonat, Polyester, Polyamid, Poly
ether, Polyolefin, Mischungen derselben und Laminaten
derselben besteht.
28. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
26, bei dem der Trägerkörper (104) ein Verbundwerk
stoff ist.
29. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
17, bei dem der Trägerkörper (104) und die Abdeckungs
platte ferner eine Mikroausrichtungseinrichtung auf
weisen.
30. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
29, bei dem die Mikroausrichtungseinrichtung aus einer
Gruppe ausgewählt ist, die aus folgenden Elementen be
steht: (a) einer Faltungseinrichtung (180); (b) Lö
chern, die in der Abdeckungsplatte (12) und dem Trä
gerkörper mikrogefertigt sind, wobei die Löcher derart
angeordnet sind, daß die koaxiale Ausrichtung entspre
chender Löcher in der Abdeckungsplatte und dem Träger
körper die genaue Ausrichtung der Abdeckungsplatte und
des Trägerkörpers ermöglicht; (c) einer Mehrzahl von
Vertiefungen (170, 172, 174), die in dem Trägerkörper
oder in der Abdeckungsplatte (12) angeordnet sind, und
einer entsprechenden Mehrzahl von Fortsätzen (164,
166, 168), die jeweils auf der Abdeckungsplatte oder
dem Trägerkörper angeordnet sind, wobei die Vertie
fungen konfiguriert sind, um mit den Fortsätzen zusam
menzupassen, um die genaue Ausrichtung der Abdeckungs
platte und des Trägerkörpers zu ermöglichen; und (d)
einer Mehrzahl von Öffnungen, die in dem Trägerkörper
oder in der Abdeckungsplatte angeordnet sind, und ei
ner entsprechenden Mehrzahl von Stiften, die jeweils
auf der Abdeckungsplatte oder dem Trägerkörper angeor
dnet sind, wobei die Öffnungen konfiguriert sind, um
mit den Stiften zusammenzupassen, um die genaue Aus
richtung der Abdeckungsplatte und des Trägerkörpers zu
ermöglichen.
31. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
17, das ferner eine erste (128) und eine zweite (130)
Öffnung durch die erste (106) bzw. zweite (108) Kompo
nentenhälfte aufweist, wobei sich die Öffnungen in
Kommunikation mit der länglichen Bohrung befinden und
Achsen aufweisen, die orthogonal zu der Ebene des Trä
gerkörpers sind, wobei die Öffnungen angeordnet sind,
um einen koaxialen Erfassungsweg zu bilden, wenn die
inneren Oberflächen (110, 112) der Trägerkörperhälften
in einer einander gegenüberliegenden angrenzenden An
ordnung ausgerichtet sind.
32. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
31, das ferner eine erste und zweite Lichtführungsein
richtung aufweist, die jeweils schnittstellenmäßig mit
der ersten (128) und der zweiten (130) Öffnung verbun
den sind und sich in Kommunikation mit der länglichen
Bohrung befinden.
33. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem (102) für eine
Flüssigphasenprobenvorbereitung und -erfassung, mit
folgenden Merkmalen:
einem mikrogefertigten Trägerkörper (104) mit einer ersten (106) und einer zweiten (108) Komponentenhälf te, von denen jede eine im wesentlichen planare gegen überliegende innere (110, 112) und äußere Oberfläche aufweist;
einem ersten Mikrokanal (114), der in der inneren Oberfläche der ersten Trägerkörperhälfte (110) mikro gefertigt ist, und einem zweiten Mikrokanal (116), der in der inneren Oberfläche (112) der zweiten Trägerkör perhälfte mikrogefertigt ist, wobei jeder der Mikroka näle derart angeordnet ist, um das Spiegelbild des an deren vorzusehen;
einem Probenverarbeitungsfach (118), das eine längli che Bohrung aufweist, die durch Ausrichten der inneren Oberflächen (110, 112) der Trägerkörperhälften in ei ner einander gegenüberliegenden, angrenzenden Anord nung gebildet ist, wodurch die Mikrokanäle die längli che Bohrung definieren;
einem Einlaßtor (120) und einem Auslaßtor (124), die mit dem Probenverarbeitungsfach (118) kommunizieren, wobei die Tore den Durchgang eines Fluids von einer externen Quelle durch das Probenverarbeitungsfach (118) in Flußabwärtsrichtung ermöglichen; und
einem NMR-Erfassungsfach (514) (NMR = nuclear magnetic resonance = kernmagnetische Resonanz), um das sich ei ne NMR-HF-Mikrospule (516) (HF Hochfrequenz) befin det, und das sich flußabwärts von dem Probenverarbei tungsfach (518) und in einer Fluidkommunikation mit demselben befindet.
einem mikrogefertigten Trägerkörper (104) mit einer ersten (106) und einer zweiten (108) Komponentenhälf te, von denen jede eine im wesentlichen planare gegen überliegende innere (110, 112) und äußere Oberfläche aufweist;
einem ersten Mikrokanal (114), der in der inneren Oberfläche der ersten Trägerkörperhälfte (110) mikro gefertigt ist, und einem zweiten Mikrokanal (116), der in der inneren Oberfläche (112) der zweiten Trägerkör perhälfte mikrogefertigt ist, wobei jeder der Mikroka näle derart angeordnet ist, um das Spiegelbild des an deren vorzusehen;
einem Probenverarbeitungsfach (118), das eine längli che Bohrung aufweist, die durch Ausrichten der inneren Oberflächen (110, 112) der Trägerkörperhälften in ei ner einander gegenüberliegenden, angrenzenden Anord nung gebildet ist, wodurch die Mikrokanäle die längli che Bohrung definieren;
einem Einlaßtor (120) und einem Auslaßtor (124), die mit dem Probenverarbeitungsfach (118) kommunizieren, wobei die Tore den Durchgang eines Fluids von einer externen Quelle durch das Probenverarbeitungsfach (118) in Flußabwärtsrichtung ermöglichen; und
einem NMR-Erfassungsfach (514) (NMR = nuclear magnetic resonance = kernmagnetische Resonanz), um das sich ei ne NMR-HF-Mikrospule (516) (HF Hochfrequenz) befin det, und das sich flußabwärts von dem Probenverarbei tungsfach (518) und in einer Fluidkommunikation mit demselben befindet.
34. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
33, bei dem das NMR-Erfassungsfach (514) und die NMR-
HF-Mikrospule (516) Mikrostrukturen aufweisen, die in
dem Trägerkörper (104) gefertigt sind.
35. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
33, bei dem das NMR-Erfassungsfach (514) und die NMR-
HF-Mikrospule (516) eine modulare Struktur aufweisen,
die entfernbar in den Trägerkörper einfügbar ist.
36. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
33, bei dem die NMR-HF-Mikrospule (516) aus einer
Gruppe ausgewählt ist, die aus Solenoidspulen, Helm
holtz-Spulen, Oberflächenspulen und Vogelkäfig-Spulen
besteht.
37. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
36, bei dem die Spule (516) eine Sende-Empfangs-Spule
ist.
38. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
36, bei dem die NMR-HF-Mikrospule (516) eine Nur-Emp
fangs-Spule ist.
39. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
38, bei dem die NMR-HF-Mikrospule (516) mehrere Nur-
Empfangs-Spulen aufweist.
40. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
36, bei dem der Durchmesser der Spule (516) etwa 50 µm
bis etwa 500 µm beträgt.
41. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
33, bei dem das NMR-Erfassungsfach (514) ein Volumen
von etwa 5 nl bis etwa 10 µl aufweist.
42. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
33, bei dem der Trägerkörper (104) aus einer Gruppe
ausgewählt ist, die aus Polymermaterialien, Keramik
materialien, Glasmaterialien, Metallmaterialien, Ver
bundmaterialien derselben und Laminaten derselben
besteht.
43. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
42, bei dem der Trägerkörper (104) ein Polymermaterial
ist, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus Po
lyimid, Polycarbonat, Polyester, Polyamid, Polyether,
Polyolefin, Mischungen derselben und Laminaten dersel
ben besteht.
44. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
42, bei dem der Trägerkörper (104) ein Verbundmaterial
ist.
45. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
33, bei dem der Trägerkörper und die Abdeckungsplatte
ferner eine Mikroausrichtungseinrichtung aufweisen.
46. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
45, bei dem die Mikroausrichtungseinrichtung aus einer
Gruppe ausgewählt ist, die aus folgenden Elementen be
steht: (a) einer Faltungseinrichtung (180); (b) Lö
chern, die in der Abdeckungsplatte und dem Trägerkör
per mikrogefertigt sind, wobei die Löcher derart ange
ordnet sind, daß die koaxiale Ausrichtung entsprechen
der Löcher in der Abdeckungsplatte und in dem Träger
körper die genaue Ausrichtung der Abdeckungsplatte und
des Trägerkörpers ermöglicht; (c) einer Mehrzahl von
Vertiefungen (170, 172, 174), die in dem Trägerkörper
oder in der Abdeckungsplatte angeordnet sind, und ei
ner entsprechenden Mehrzahl von Fortsätzen (164, 166,
168), die jeweils auf der Abdeckungsplatte oder dem
Trägerkörper angeordnet sind, wobei die Vertiefungen
konfiguriert sind, um mit den Fortsätzen zusammenzu
passen, um die genaue Ausrichtung der Abdeckungsplatte
und des Trägerkörpers zu ermöglichen; und (d) einer
Mehrzahl von Öffnungen, die in dem Trägerkörper oder
in der Abdeckungsplatte angeordnet sind, und einer
entsprechenden Mehrzahl von Stiften, die jeweils auf
der Abdeckungsplatte oder dem Trägerkörper angeordnet
sind, wobei die Öffnungen konfiguriert sind, um mit
den Stiften zusammenzupassen, um die genaue Ausrich
tung der Abdeckungsplatte und des Trägerkörpers zu er
möglichen.
47. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
33, das ferner eine erste (128) und eine zweite (130)
Öffnung durch die erste (106) bzw. zweite (108) Kompo
nentenhälfte aufweist, wobei sich die Öffnungen in
Kommunikation mit dem Probenverarbeitungsfach (118)
befinden und Achsen aufweisen, die orthogonal zu der
Ebene des Trägerkörpers sind, wobei die Öffnungen an
geordnet sind, um einen koaxialen Erfassungsweg zu
bilden, wenn die inneren Oberflächen (110, 112) der
Trägerkörperhälften in einer einander gegenüberlie
genden, angrenzenden Anordnung ausgerichtet sind.
48. Miniaturisiertes Gesamtanalysesystem gemäß Anspruch
47, das ferner eine erste und zweite Lichtführungsein
richtung aufweist, die jeweils schnittstellenmäßig mit
der ersten und der zweiten Öffnung verbunden sind und
sich in Kommunikation mit dem Probenverarbeitungsfach
befinden.
49. Integrierte Vorrichtung für eine Probenvorbereitung
und NMR-Erfassung (NMR = nuclear magnetic resonance =
kernmagnetische Resonanz), mit folgenden Merkmalen:
- a) einem miniaturisierten Gesamtanalysesystem für
eine Flüssigphasenprobenvorbereitung und -erfas
sung mit:
einem mikrogefertigten Trägerkörper (104) mit ei ner ersten (106) und einer zweiten (108) Kompo nentenhälfte, von denen jede eine im wesentlichen planare gegenüberliegende innere (110, 112) und äußere Oberfläche aufweist,
einem ersten Mikrokanal (114), der in der inneren Oberfläche (110) der ersten Trägerkörperhälfte (106) mikrogefertigt ist, und einem zweiten Mi krokanal (116), der in der inneren Oberfläche (112) der zweiten Trägerkörperhälfte (108) mikro gefertigt ist, wobei jeder der Mikrokanäle derart angeordnet ist, um das Spiegelbild des anderen vorzusehen,
einer länglichen Bohrung, die durch Ausrichten der inneren Oberflächen (110, 112) der Tragekör perhälften in einer einander gegenüberliegenden, angrenzenden Anordnung gebildet ist, wodurch die Mikrokanäle (114, 116) die längliche Bohrung de finieren,
einem Einlaßtor (120) und einem Auslaßtor (124), die mit der länglichen Bohrung kommunizieren, wo bei die Tore den Durchgang eines Fluids von einer externen Quelle durch das Probenverarbeitungsfach in Flußabwärtsrichtung ermöglichen, und
einem NMR-Erfassungsfach (514), um das sich eine NMR-HF-Mikrospule (516) befindet, und das sich flußabwärts von der länglichen Bohrung und in ei ner Fluidkommunikation mit derselben befindet; und - b) einem Magneten (550), der konfiguriert ist, um
das miniaturisierte Gesamtanalysesystem aufzu
nehmen,
wobei die Vorrichtung in der Lage ist, ein NMR- Spektrum zu erzeugen.
50. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 49, bei der das
NMR-Erfassungsfach (514) und die NMR-HF-Mikrospule
(516) Mikrostrukturen aufweisen, die in dem Trägerkör
per gefertigt sind.
51. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 49, bei der das
NMR-Erfassungsfach (514) und die NMR-HF-Mikrospule
(516) eine modulare Struktur (518) aufweisen, die ent
fernbar in den Trägerkörper einfügbar ist.
52. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 49, bei der die
NMR-HF-Mikrospule (516) aus einer Gruppe ausgewählt
ist, die aus Solenoidspulen, Helmholtz-Spulen, Ober
flächenspulen und Vogelkäfig-Spulen besteht.
53. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 52, bei der die
Spule (516) eine Sende-Empfangs-Spule ist.
54. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 52, bei der die
NMR-HF-Mikrospule (516) eine Nur-Empfangs-Spule ist.
55. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 54, bei der die
NMR-HF-Mikrospule (516) mehrere Nur-Empfangs-Spulen
aufweist.
56. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 52, bei der der
Durchmesser der Spule (516) etwa 50 µm bis etwa 500 µm
beträgt.
57. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 49, bei der das
NMR-Erfassungsfach (514) ein Volumen von etwa 5 nl bis
etwa 10 µl aufweist.
58. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 49, bei der der
Trägerkörper (104) aus einer Gruppe ausgewählt ist,
die aus Polymermaterialien, Keramikmaterialien, Glas
materialien, Metallmaterialien, Verbundwerkstoffen
derselben und Laminaten derselben besteht.
59. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 58, bei der der
Trägerkörper (104) ein Polymermaterialien ist, das aus
einer Gruppe ausgewählt ist, die aus Polyimid, Poly
carbonat, Polyester, Polyamid, Polyether, Polyolefin,
Mischungen derselben und Laminaten derselben besteht.
60. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 58, bei der der
Trägerkörper (104) ein Verbundwerkstoff ist.
61. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 49, bei der der
Trägerkörper (104) und die Abdeckungsplatte ferner ei
ne Mikroausrichtungseinrichtung aufweisen.
62. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 61, bei der die
Mikroausrichtungseinrichtung aus einer Gruppe ausge
wählt ist, die aus folgenden Elementen besteht: (a)
einer Faltungseinrichtung (180); (b) Löchern, die in
der Abdeckungsplatte und dem Trägerkörper mikrogefer
tigt sind, wobei die Löcher derart angeordnet sind,
daß die koaxiale Ausrichtung entsprechender Löcher in
der Abdeckungsplatte und dem Trägerkörper die genaue
Ausrichtung der Abdeckungsplatte und des Trägerkörpers
ermöglicht; (c) einer Mehrzahl von Vertiefungen (170,
172, 174), die in dem Trägerkörper oder in der Ab
deckungsplatte angeordnet sind, und einer entsprechen
den Mehrzahl von Fortsätzen (164, 166, 168), die je
weils auf der Abdeckungsplatte oder dem Trägerkörper
angeordnet sind, wobei die Vertiefungen konfiguriert
sind, um mit den Fortsätzen zusammenzupassen, um die
genaue Ausrichtung der Abdeckungsplatte und des Trä
gerkörpers zu ermöglichen; und (d) einer Mehrzahl von
Öffnungen, die in dem Trägerkörper oder in der Ab
deckungsplatte angeordnet sind, und einer entsprechen
den Mehrzahl von Stiften, die jeweils auf der Ab
deckungsplatte oder dem Trägerkörper angeordnet sind,
wobei die Öffnungen konfiguriert sind, um mit den
Stiften zusammenzupassen, um die genaue Ausrichtung
der Abdeckungsplatte und des Trägerkörpers zu ermögli
chen.
63. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 49, die ferner
eine erste (128) und zweite (130) Öffnung durch die
erste (106) bzw. zweite (108) Komponentenhälfte auf
weist, wobei sich die Öffnungen in Kommunikation mit
der länglichen Bohrung befinden und Achsen aufweisen,
die orthogonal zu der Ebene des Trägerkörpers sind,
wobei die Öffnungen angeordnet sind, um einen koaxia
len Erfassungsweg zu bilden, wenn die inneren Oberflä
chen (110, 112) der Trägerkörperhälften in einer ein
ander gegenüberliegenden, angrenzenden Anordnung aus
gerichtet sind.
64. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 63, die ferner
eine erste und zweite Lichtführungseinrichtung auf
weist, die jeweils schnittstellenmäßig mit der ersten
(128) und zweiten (130) Öffnung verbunden sind und
sich in Kommunikation mit der länglichen Bohrung be
finden.
65. Integrierte Vorrichtung für eine Probenvorbereitung
und NMR-Erfassung (NMR = nuclear magnetic resonance =
kernmagnetische Resonanz), mit folgenden Merkmalen:
- a) einem miniaturisierten Gesamtanalysesystem (102)
für eine Flüssigphasenprobenvorbereitung und -er
fassung, mit:
einem mikrogefertigten Trägerkörper (104) mit ei ner ersten (106) und einer zweiten (108) Kompo nentenhälfte, von denen jede eine im wesentlichen planare gegenüberliegende innere (110, 112) und äußere Oberfläche aufweist,
einem ersten Mikrokanal (114), der in der inneren Oberfläche (110) der ersten Trägerkörperhälfte mikrogefertigt ist, und einem zweiten Mikrokanal (116), der in der inneren Oberfläche (112) der zweiten Trägerkörperhälfte mikrogefertigt ist, wobei jeder der Mikrokanäle derart angeordnet ist, um das Spiegelbild des anderen vorzusehen,
einem Probenverarbeitungsfach (118), das eine längliche Bohrung aufweist, die durch Ausrichten der inneren Oberflächen der Tragekörperhälften in . einer einander gegenüberliegenden, angrenzenden Anordnung gebildet ist, wodurch die Mikrokanäle die längliche Bohrung definieren,
einem Einlaßtor (120) und einem Auslaßtor (124), die mit dem Probenverarbeitungsfach (118) kommu nizieren, wobei die Tore den Durchgang eines Flu ids von einer externen Quelle durch das Proben verarbeitungsfach (118) in Flußabwärtsrichtung ermöglichen, und
einem NMR-Erfassungsfach (514), um das sich eine NMR-HF-Mikrospule (516) befindet, und das sich flußabwärts von dem Probenverarbeitungsfach (118) und in einer Fluidkommunikation mit demselben be findet; und - b) einem Magneten (550), der konfiguriert ist, um
das miniaturisierte Gesamtanalysesystem aufzuneh
men,
wobei die Vorrichtung in der Lage ist, ein NMR- Spektrum zu erzeugen.
66. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 65, bei der das
NMR-Erfassungsfach (514) und die NMR-HF-Mikrospule
(516) Mikrostrukturen aufweisen, die in dem Trägerkör
per gefertigt sind.
67. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 65, bei der das
NMR-Erfassungsfach (514) und die NMR-HF-Mikrospule
(516) eine modulare Struktur (518) aufweisen, die ent
fernbar in den Trägerkörper einfügbar ist.
68. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 65, bei der die
NMR-HF-Mikrospule (516) aus einer Gruppe ausgewählt
ist, die aus Solenoidspulen, Helmholtz-Spulen, Ober
flächenspulen und Vogelkäfig-Spulen besteht.
69. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 68, bei der die
Spule (516) eine Sende-Empfangs-Spule ist.
70. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 68, bei der die
NMR-HF-Mikrospule (516) eine Nur-Empfangs-Spule ist.
71. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 70, bei der die
NMR-HF-Mikrospule (516) mehrere Nur-Empfangs-Spulen
aufweist.
72. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 68, bei der der
Durchmesser der Spule (516) etwa 50 µm bis etwa 500 µm
beträgt.
73. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 68, bei der das
NMR-Erfassungsfach (514) ein Volumen von etwa 5 nl bis
etwa 10 µl aufweist.
74. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 65, bei der der
Trägerkörper (104) aus einer Gruppe ausgewählt ist,
die aus Polymermaterialien, Keramikmaterialien, Glas
materialien, Metallmaterialien, Verbundwerkstoffen
derselben und Laminaten derselben besteht.
75. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 74, bei der der
Trägerkörper (104) ein Polymermaterialien ist, das aus
einer Gruppe ausgewählt ist, die aus Polyimid, Poly
carbonat, Polyester, Polyamid, Polyether, Polyolefin,
Mischungen derselben und Laminaten derselben besteht.
76. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 74, bei der der
Trägerkörper (104) ein Verbundwerkstoff ist.
77. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 65, bei der der
Trägerkörper (104) und die Abdeckungsplatte ferner ei
ne Mikroausrichtungseinrichtung aufweisen.
78. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 77, bei der die
Mikroausrichtungseinrichtung aus einer Gruppe ausge
wählt ist, die aus folgenden Elementen besteht: (a)
einer Faltungseinrichtung (180); (b) Löchern, die in
der Abdeckungsplatte und dem Trägerkörper mikrogefer
tigt sind, wobei die Löcher derart angeordnet sind,
daß die koaxiale Ausrichtung entsprechender Löcher in
der Abdeckungsplatte und dem Trägerkörper die genaue
Ausrichtung der Abdeckungsplatte und des Trägerkörpers
ermöglicht; (c) einer Mehrzahl von Vertiefungen (170,
172, 174), die in dem Trägerkörper oder in der Ab
deckungsplatte angeordnet sind, und einer entsprechen
den Mehrzahl von Fortsätzen (164, 166, 168), die je
weils auf der Abdeckungsplatte oder dem Trägerkörper
angeordnet sind, wobei die Vertiefungen konfiguriert
sind, um mit den Fortsätzen zusammenzupassen, um die
genaue Ausrichtung der Abdeckungsplatte und des Trä
gerkörpers zu ermöglichen; und (d) einer Mehrzahl von
Öffnungen, die in dem Trägerkörper oder in der Ab
deckungsplatte angeordnet sind, und einer entsprechen
den Mehrzahl von Stiften, die jeweils auf der Ab
deckungsplatte oder dem Trägerkörper angeordnet sind,
wobei die Öffnungen konfiguriert sind, um mit den
Stiften zusammenzupassen, um die genaue Ausrichtung
der Abdeckungsplatte und des Trägerkörpers zu ermögli
chen.
79. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 65, die ferner
eine erste (128) und zweite (130) Öffnung durch die
erste (106) bzw. zweite (108) Komponentenhälfte auf
weist, wobei sich die Öffnungen in Kommunikation mit
dem Probenverarbeitungsfach (118) befinden und Achsen
aufweisen, die orthogonal zu der Ebene des Trägerkör
pers sind, wobei die Öffnungen angeordnet sind, um
einen koaxialen Erfassungsweg zu bilden, wenn die in
neren Oberflächen (110, 112) der Trägerkörperhälften
in einer einander gegenüberliegenden, angrenzenden An
ordnung ausgerichtet sind.
80. Integrierte Vorrichtung gemäß Anspruch 79, die ferner
eine erste und zweite Lichtführungseinrichtung auf
weist, die jeweils schnittstellenmäßig mit der ersten
(128) und zweiten (130) Öffnung verbunden sind und
sich in Kommunikation mit dem Probenverarbeitungsfach
(118) befinden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US09/100,495 US6194900B1 (en) | 1998-06-19 | 1998-06-19 | Integrated miniaturized device for processing and NMR detection of liquid phase samples |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19927976A1 true DE19927976A1 (de) | 2000-01-13 |
Family
ID=22280052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19927976A Withdrawn DE19927976A1 (de) | 1998-06-19 | 1999-06-18 | Integrierte miniaturisierte Vorrichtung zur Verarbeitung und NMR-Erfassung von Flüssigphasenproben |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6194900B1 (de) |
DE (1) | DE19927976A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10030084A1 (de) * | 2000-06-19 | 2002-01-10 | Siemens Ag | Mehrkammer-Behältnis zur Aufnahme, Bereitstellung, Abgabe und gegebenenfalls Wiederaufnahme und Entsorgung von Flüssigkeit im Mikroliter-Bereich |
DE10042451A1 (de) * | 2000-08-29 | 2002-03-14 | Studiengesellschaft Kohle Mbh | High-Throughput Verfahren zur Bestimmung der Enantiomereneinheit von chiralen Verbindungen |
DE19952764C2 (de) * | 1998-11-09 | 2003-02-27 | Agilent Technologies Inc | Mikroanalysevorrichtung |
WO2002056049A3 (en) * | 2000-12-01 | 2003-04-10 | Protasis Corporation | Microfluidic device with multiple microcoil nmr detectors |
DE102004039420A1 (de) * | 2004-08-13 | 2006-02-23 | Rwth Aachen | Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen von NMR-Daten aus kleinen sensitiven Volumina mittels Niederfeld-NMR-Methoden |
DE102005008798A1 (de) * | 2005-02-25 | 2006-09-07 | Infineon Technologies Ag | Miniaturisierter Detektionsspulenkörper zur NMR-Spektroskopie |
WO2023016775A1 (de) * | 2021-08-11 | 2023-02-16 | Analytik Jena Gmbh | Vorrichtung für die analyse einer als tropfen bereitgestellten flüssigen oder pastösen probe anhand von kernspinresonanzen der probe |
Families Citing this family (166)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6036924A (en) | 1997-12-04 | 2000-03-14 | Hewlett-Packard Company | Cassette of lancet cartridges for sampling blood |
US6391005B1 (en) | 1998-03-30 | 2002-05-21 | Agilent Technologies, Inc. | Apparatus and method for penetration with shaft having a sensor for sensing penetration depth |
US6249120B1 (en) * | 1998-07-22 | 2001-06-19 | General Electric Company | Modular timemasking sequence programming for imaging system |
US6456072B1 (en) * | 2000-05-26 | 2002-09-24 | The Board Of Trustees Of The University Of Illinois | Method and apparatus for simultaneous acquisition of high resolution NMR spectra from multiple samples |
US8641644B2 (en) * | 2000-11-21 | 2014-02-04 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Blood testing apparatus having a rotatable cartridge with multiple lancing elements and testing means |
US8337419B2 (en) | 2002-04-19 | 2012-12-25 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Tissue penetration device |
US9226699B2 (en) | 2002-04-19 | 2016-01-05 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Body fluid sampling module with a continuous compression tissue interface surface |
US7041068B2 (en) | 2001-06-12 | 2006-05-09 | Pelikan Technologies, Inc. | Sampling module device and method |
US9795747B2 (en) | 2010-06-02 | 2017-10-24 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Methods and apparatus for lancet actuation |
US7981056B2 (en) * | 2002-04-19 | 2011-07-19 | Pelikan Technologies, Inc. | Methods and apparatus for lancet actuation |
US7033371B2 (en) | 2001-06-12 | 2006-04-25 | Pelikan Technologies, Inc. | Electric lancet actuator |
CA2448902C (en) | 2001-06-12 | 2010-09-07 | Pelikan Technologies, Inc. | Self optimizing lancing device with adaptation means to temporal variations in cutaneous properties |
US7699791B2 (en) | 2001-06-12 | 2010-04-20 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for improving success rate of blood yield from a fingerstick |
US7749174B2 (en) | 2001-06-12 | 2010-07-06 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for lancet launching device intergrated onto a blood-sampling cartridge |
DE60234597D1 (de) | 2001-06-12 | 2010-01-14 | Pelikan Technologies Inc | Gerät und verfahren zur entnahme von blutproben |
US9427532B2 (en) | 2001-06-12 | 2016-08-30 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Tissue penetration device |
US7344507B2 (en) | 2002-04-19 | 2008-03-18 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for lancet actuation |
US7275562B2 (en) * | 2001-10-17 | 2007-10-02 | Agilent Technologies, Inc. | Extensible spiral for flex circuit |
JP3619485B2 (ja) * | 2001-10-24 | 2005-02-09 | ジーイー・メディカル・システムズ・グローバル・テクノロジー・カンパニー・エルエルシー | Rfコイルおよび磁気共鳴撮影装置 |
US6838880B2 (en) * | 2002-03-15 | 2005-01-04 | Bruker Biospin Corporation | Flow-through cryogenic NMR probe |
US7226461B2 (en) | 2002-04-19 | 2007-06-05 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for a multi-use body fluid sampling device with sterility barrier release |
US8267870B2 (en) | 2002-04-19 | 2012-09-18 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Method and apparatus for body fluid sampling with hybrid actuation |
US7892183B2 (en) | 2002-04-19 | 2011-02-22 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for body fluid sampling and analyte sensing |
US7674232B2 (en) | 2002-04-19 | 2010-03-09 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for penetrating tissue |
US7297122B2 (en) | 2002-04-19 | 2007-11-20 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for penetrating tissue |
US9314194B2 (en) | 2002-04-19 | 2016-04-19 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Tissue penetration device |
US7901362B2 (en) | 2002-04-19 | 2011-03-08 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for penetrating tissue |
US8221334B2 (en) | 2002-04-19 | 2012-07-17 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Method and apparatus for penetrating tissue |
US7909778B2 (en) | 2002-04-19 | 2011-03-22 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for penetrating tissue |
US9248267B2 (en) | 2002-04-19 | 2016-02-02 | Sanofi-Aventis Deustchland Gmbh | Tissue penetration device |
US7547287B2 (en) | 2002-04-19 | 2009-06-16 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for penetrating tissue |
US7229458B2 (en) * | 2002-04-19 | 2007-06-12 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for penetrating tissue |
US7232451B2 (en) | 2002-04-19 | 2007-06-19 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for penetrating tissue |
US7582099B2 (en) * | 2002-04-19 | 2009-09-01 | Pelikan Technologies, Inc | Method and apparatus for penetrating tissue |
US7374544B2 (en) * | 2002-04-19 | 2008-05-20 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for penetrating tissue |
US8702624B2 (en) | 2006-09-29 | 2014-04-22 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Analyte measurement device with a single shot actuator |
US7717863B2 (en) | 2002-04-19 | 2010-05-18 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for penetrating tissue |
US7976476B2 (en) | 2002-04-19 | 2011-07-12 | Pelikan Technologies, Inc. | Device and method for variable speed lancet |
US7291117B2 (en) | 2002-04-19 | 2007-11-06 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for penetrating tissue |
US7491178B2 (en) | 2002-04-19 | 2009-02-17 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for penetrating tissue |
US7331931B2 (en) | 2002-04-19 | 2008-02-19 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for penetrating tissue |
US8360992B2 (en) | 2002-04-19 | 2013-01-29 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Method and apparatus for penetrating tissue |
US8784335B2 (en) | 2002-04-19 | 2014-07-22 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Body fluid sampling device with a capacitive sensor |
US8372016B2 (en) | 2002-04-19 | 2013-02-12 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Method and apparatus for body fluid sampling and analyte sensing |
US8579831B2 (en) | 2002-04-19 | 2013-11-12 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Method and apparatus for penetrating tissue |
US7648468B2 (en) | 2002-04-19 | 2010-01-19 | Pelikon Technologies, Inc. | Method and apparatus for penetrating tissue |
US7371247B2 (en) | 2002-04-19 | 2008-05-13 | Pelikan Technologies, Inc | Method and apparatus for penetrating tissue |
US9795334B2 (en) | 2002-04-19 | 2017-10-24 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Method and apparatus for penetrating tissue |
JP2004069395A (ja) * | 2002-08-02 | 2004-03-04 | Nec Corp | マイクロチップ、マイクロチップの製造方法および成分検出方法 |
US7010834B2 (en) * | 2002-09-10 | 2006-03-14 | Nokia Corporation | Hinge assembly, and associated method, providing multiple axes of rotation |
US6798204B2 (en) * | 2002-10-09 | 2004-09-28 | Igc - Medical Advances, Inc. | Local RF MRI coil using metal foil construction on a double-sided substrate with holes that directly pass DC conductors |
WO2004052540A2 (en) * | 2002-12-05 | 2004-06-24 | Protasis Corporation | Configurable microfluidic substrate assembly |
US8574895B2 (en) | 2002-12-30 | 2013-11-05 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Method and apparatus using optical techniques to measure analyte levels |
ES2347248T3 (es) | 2003-05-30 | 2010-10-27 | Pelikan Technologies Inc. | Procedimiento y aparato para la inyeccion de fluido. |
WO2004107964A2 (en) | 2003-06-06 | 2004-12-16 | Pelikan Technologies, Inc. | Blood harvesting device with electronic control |
WO2006001797A1 (en) | 2004-06-14 | 2006-01-05 | Pelikan Technologies, Inc. | Low pain penetrating |
GB0317675D0 (en) * | 2003-07-29 | 2003-09-03 | Rolls Royce Plc | Engine monitoring arrangement |
WO2005033659A2 (en) | 2003-09-29 | 2005-04-14 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for an improved sample capture device |
US9351680B2 (en) | 2003-10-14 | 2016-05-31 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Method and apparatus for a variable user interface |
US7822454B1 (en) | 2005-01-03 | 2010-10-26 | Pelikan Technologies, Inc. | Fluid sampling device with improved analyte detecting member configuration |
EP1706026B1 (de) | 2003-12-31 | 2017-03-01 | Sanofi-Aventis Deutschland GmbH | Verfahren und vorrichtung zur verbesserung der fluidströmung und der probennahme |
JP2007519000A (ja) * | 2004-01-26 | 2007-07-12 | コーニンクレッカ フィリップス エレクトロニクス エヌ ヴィ | オンチップ磁気共鳴分光法のための方法及びデバイス |
US8828203B2 (en) | 2004-05-20 | 2014-09-09 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Printable hydrogels for biosensors |
JP4607651B2 (ja) * | 2004-05-25 | 2011-01-05 | 日本電子株式会社 | Nmr検出部およびnmr装置 |
US9775553B2 (en) | 2004-06-03 | 2017-10-03 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Method and apparatus for a fluid sampling device |
US9820684B2 (en) | 2004-06-03 | 2017-11-21 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Method and apparatus for a fluid sampling device |
US7729565B2 (en) * | 2004-11-25 | 2010-06-01 | The Furukawa Electric Co., Ltd. | Fiber sensor and fiber sensor device |
US8652831B2 (en) | 2004-12-30 | 2014-02-18 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Method and apparatus for analyte measurement test time |
WO2006076631A2 (en) * | 2005-01-14 | 2006-07-20 | Bayer Healthcare Llc | Methods of in vitro analysis using time-domain nmr spectroscopy |
CN101253416B (zh) * | 2005-05-09 | 2011-08-24 | 通用医疗公司 | 基于水驰豫的传感器 |
EP1885234A2 (de) * | 2005-05-27 | 2008-02-13 | The Cleveland Clinic Foundation | Verfahren und gerät zur bestimmung einer eigenschaft eines in-vivo-sensors |
US7736788B2 (en) * | 2005-08-12 | 2010-06-15 | Nanyang Technological University | Pattern molding of polymeric flow channels for micro fuel cells |
AU2006284832B2 (en) * | 2005-08-31 | 2011-06-02 | T2 Biosystems Inc. | NMR device for detection of analytes involving magnetic particles |
US20080004905A1 (en) * | 2006-06-28 | 2008-01-03 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Methods and systems for analysis of nutraceutical associated components |
US8000981B2 (en) | 2005-11-30 | 2011-08-16 | The Invention Science Fund I, Llc | Methods and systems related to receiving nutraceutical associated information |
US20080241000A1 (en) * | 2007-03-27 | 2008-10-02 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Systems for pathogen detection |
US20080179255A1 (en) * | 2007-01-29 | 2008-07-31 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Fluidic devices |
US20080241909A1 (en) * | 2007-03-27 | 2008-10-02 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Microfluidic chips for pathogen detection |
US20080033763A1 (en) * | 2005-11-30 | 2008-02-07 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Methods and systems related to receiving nutraceutical associated information |
US20070136092A1 (en) * | 2005-11-30 | 2007-06-14 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Computational and/or control systems related to individualized pharmaceutical and nutraceutical selection and packaging |
US7827042B2 (en) * | 2005-11-30 | 2010-11-02 | The Invention Science Fund I, Inc | Methods and systems related to transmission of nutraceutical associated information |
US20080052114A1 (en) * | 2005-11-30 | 2008-02-28 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Computational systems and methods related to nutraceuticals |
US8340944B2 (en) * | 2005-11-30 | 2012-12-25 | The Invention Science Fund I, Llc | Computational and/or control systems and methods related to nutraceutical agent selection and dosing |
US20080178692A1 (en) * | 2007-01-29 | 2008-07-31 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Fluidic methods |
US20070124175A1 (en) * | 2005-11-30 | 2007-05-31 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware. | Computational and/or control systems and methods related to nutraceutical agent selection and dosing |
US20080114577A1 (en) * | 2005-11-30 | 2008-05-15 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Computational methods and systems associated with nutraceutical related assays |
US7927787B2 (en) * | 2006-06-28 | 2011-04-19 | The Invention Science Fund I, Llc | Methods and systems for analysis of nutraceutical associated components |
US8297028B2 (en) * | 2006-06-14 | 2012-10-30 | The Invention Science Fund I, Llc | Individualized pharmaceutical selection and packaging |
US20070174128A1 (en) * | 2005-11-30 | 2007-07-26 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Computational and/or control systems related to individualized pharmaceutical and nutraceutical selection and packaging |
US20080210748A1 (en) * | 2005-11-30 | 2008-09-04 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware, | Systems and methods for receiving pathogen related information and responding |
US20080241910A1 (en) * | 2007-03-27 | 2008-10-02 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Devices for pathogen detection |
US20070124176A1 (en) * | 2005-11-30 | 2007-05-31 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Computational and/or control systems and methods related to nutraceutical agent selection and dosing |
US20070124219A1 (en) * | 2005-11-30 | 2007-05-31 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Computational and/or control systems related to individualized nutraceutical selection and packaging |
US10296720B2 (en) * | 2005-11-30 | 2019-05-21 | Gearbox Llc | Computational systems and methods related to nutraceuticals |
US20070289258A1 (en) * | 2006-06-14 | 2007-12-20 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Individualized pharmaceutical selection and packaging |
US7974856B2 (en) | 2005-11-30 | 2011-07-05 | The Invention Science Fund I, Llc | Computational systems and methods related to nutraceuticals |
US20110145009A1 (en) * | 2005-11-30 | 2011-06-16 | Jung Edward K Y | Methods and systems related to transmission of nutraceutical associatd information |
US20070148567A1 (en) * | 2005-12-09 | 2007-06-28 | Joerg Ferber | Method and apparatus for laser-drilling an inkjet orifice in a substrate |
DE102005060447B4 (de) * | 2005-12-17 | 2012-01-05 | Bruker Biospin Mri Gmbh | NMR-Probenkopf mit beheiztem Gehäuse |
US7345479B2 (en) * | 2005-12-29 | 2008-03-18 | Intel Corporation | Portable NMR device and method for making and using the same |
GB2451778B (en) * | 2006-05-03 | 2010-05-12 | Schlumberger Holdings | Downhole micro magnetic resonance analyzer |
US20100001724A1 (en) * | 2006-05-18 | 2010-01-07 | University Of Florida Research Foundation, Inc | IC Microfluidic Platform With Integrated Magnetic Resonance Probe |
WO2007139994A2 (en) * | 2006-05-25 | 2007-12-06 | Objectvideo, Inc. | Intelligent video verification of point of sale (pos) transactions |
GB0611745D0 (en) * | 2006-06-14 | 2006-07-26 | Boc Group Plc | Method of determing the mas of a plurality of samples |
JP2009542295A (ja) * | 2006-06-30 | 2009-12-03 | コーニンクレッカ フィリップス エレクトロニクス エヌ ヴィ | オンボード・デジタル受信回路を有する無線周波数面コイル |
FI7318U1 (fi) * | 2006-08-11 | 2006-11-29 | Nokia Corp | Modulaarinen viestinlaite |
US20090256572A1 (en) * | 2008-04-14 | 2009-10-15 | Mcdowell Andrew F | Tuning Low-Inductance Coils at Low Frequencies |
US8339135B2 (en) | 2006-08-21 | 2012-12-25 | Stc.Unm | Biological detector and method |
EP1895314B1 (de) * | 2006-08-31 | 2011-12-28 | Bruker BioSpin AG | NMR-Sondenkomponente mit Gradientenchip mit Schlitz zur Einführung eines Probenchips |
EP1918730B1 (de) * | 2006-10-26 | 2013-05-15 | Bruker BioSpin AG | NMR-Gerät mit einem NMR-Chip für Durchflussmessungen |
US8368402B2 (en) * | 2006-11-08 | 2013-02-05 | T2 Biosystems, Inc. | NMR systems for in vivo detection of analytes |
US7355402B1 (en) * | 2006-11-20 | 2008-04-08 | Echo Medical Systems, Llc | Method and apparatus for hazardous liquid detection |
CN1971259B (zh) * | 2006-12-06 | 2010-09-08 | 中国科学院电工研究所 | 一种平面核磁共振微线圈微检测器 |
US20090050569A1 (en) * | 2007-01-29 | 2009-02-26 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Fluidic methods |
US8617903B2 (en) | 2007-01-29 | 2013-12-31 | The Invention Science Fund I, Llc | Methods for allergen detection |
US10001496B2 (en) | 2007-01-29 | 2018-06-19 | Gearbox, Llc | Systems for allergen detection |
US20080181821A1 (en) * | 2007-01-29 | 2008-07-31 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Microfluidic chips for allergen detection |
US20080245740A1 (en) * | 2007-01-29 | 2008-10-09 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Fluidic methods |
WO2008119054A1 (en) * | 2007-03-27 | 2008-10-02 | Abqmr, Inc. | System and method for detecting labeled entities using microcoil magnetic mri |
US20090227005A1 (en) * | 2007-03-27 | 2009-09-10 | Searete Llc, A Limited Liability Corporation Of The State Of Delaware | Methods for pathogen detection |
TWI370464B (en) * | 2007-04-19 | 2012-08-11 | Ind Tech Res Inst | Resistance layout structure and manufacture method thereof |
WO2008137721A2 (en) * | 2007-05-03 | 2008-11-13 | Abqmr, Inc. | Microcoil nmr detectors |
WO2009029880A2 (en) * | 2007-08-31 | 2009-03-05 | The Regents Of The University Of California | Ultrahigh time resolution magnetic resonance |
JP2010540929A (ja) * | 2007-09-28 | 2010-12-24 | ティツー・バイオシステムズ・インコーポレーテッド | プラスチック製サンプル容器を用いるnmr装置による診断 |
EP2208081A1 (de) * | 2007-10-23 | 2010-07-21 | Abqmr, Inc. | Mikrospulen-magnetresonanzdetektoren |
JP2011503541A (ja) * | 2007-11-06 | 2011-01-27 | ティツー・バイオシステムズ・インコーポレーテッド | 磁気共鳴緩和測定用の小型の磁石およびrfコイル |
US7994783B2 (en) * | 2008-02-08 | 2011-08-09 | The Regents Of The Univerisity Of California | Integrated microchip incorporating atomic magnetometer and microfluidic channel for NMR and MRI |
US7885490B2 (en) * | 2008-03-10 | 2011-02-08 | Octrolix Bv | Optical chemical detector and method |
WO2009126900A1 (en) | 2008-04-11 | 2009-10-15 | Pelikan Technologies, Inc. | Method and apparatus for analyte detecting device |
WO2009128047A1 (en) * | 2008-04-18 | 2009-10-22 | Nxp B.V. | High density inductor, having a high quality factor |
US8710836B2 (en) * | 2008-12-10 | 2014-04-29 | Nanomr, Inc. | NMR, instrumentation, and flow meter/controller continuously detecting MR signals, from continuously flowing sample material |
US9375169B2 (en) | 2009-01-30 | 2016-06-28 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Cam drive for managing disposable penetrating member actions with a single motor and motor and control system |
JP2010249761A (ja) * | 2009-04-20 | 2010-11-04 | Kobe Steel Ltd | Nmr用プローブ |
US8063639B2 (en) * | 2009-07-31 | 2011-11-22 | Agilent Technologies, Inc. | Dual-use NMR probe |
US8965476B2 (en) | 2010-04-16 | 2015-02-24 | Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh | Tissue penetration device |
US9476812B2 (en) | 2010-04-21 | 2016-10-25 | Dna Electronics, Inc. | Methods for isolating a target analyte from a heterogeneous sample |
US9428547B2 (en) | 2010-04-21 | 2016-08-30 | Dna Electronics, Inc. | Compositions for isolating a target analyte from a heterogeneous sample |
US20110262989A1 (en) | 2010-04-21 | 2011-10-27 | Nanomr, Inc. | Isolating a target analyte from a body fluid |
US8841104B2 (en) | 2010-04-21 | 2014-09-23 | Nanomr, Inc. | Methods for isolating a target analyte from a heterogeneous sample |
US8847596B2 (en) * | 2010-06-29 | 2014-09-30 | Picospin, Llc | Capillary cartridge for miniaturized nuclear magnetic resonance (NMR) devices |
GB201015260D0 (en) * | 2010-09-14 | 2010-10-27 | Element Six Ltd | A microfluidic cell and a spin resonance device for use therewith |
US8409807B2 (en) | 2010-10-22 | 2013-04-02 | T2 Biosystems, Inc. | NMR systems and methods for the rapid detection of analytes |
US8563298B2 (en) | 2010-10-22 | 2013-10-22 | T2 Biosystems, Inc. | NMR systems and methods for the rapid detection of analytes |
ES2576927T3 (es) | 2010-10-22 | 2016-07-12 | T2 Biosystems, Inc. | Sistemas de RMN y métodos para la detección rápida de analitos |
US9562271B2 (en) | 2012-04-20 | 2017-02-07 | T2 Biosystems, Inc. | Compositions and methods for detection of Candida species |
WO2013169606A1 (en) * | 2012-05-05 | 2013-11-14 | Board Of Regents, The University Of Texas System | Passive wireless self-resonant sensor |
US9804069B2 (en) | 2012-12-19 | 2017-10-31 | Dnae Group Holdings Limited | Methods for degrading nucleic acid |
US9434940B2 (en) | 2012-12-19 | 2016-09-06 | Dna Electronics, Inc. | Methods for universal target capture |
US9995742B2 (en) | 2012-12-19 | 2018-06-12 | Dnae Group Holdings Limited | Sample entry |
US9551704B2 (en) | 2012-12-19 | 2017-01-24 | Dna Electronics, Inc. | Target detection |
US10000557B2 (en) | 2012-12-19 | 2018-06-19 | Dnae Group Holdings Limited | Methods for raising antibodies |
US9599610B2 (en) | 2012-12-19 | 2017-03-21 | Dnae Group Holdings Limited | Target capture system |
US9804076B2 (en) | 2013-03-13 | 2017-10-31 | Baker Hughes, A Ge Company, Llc | Use of detection techniques for contaminant and corrosion control in industrial processes |
WO2014165845A1 (en) * | 2013-04-05 | 2014-10-09 | Research Foundation Of The City University Of New York | Method and apparatus for polarizing nuclear and electronic spins |
WO2017088887A1 (en) * | 2015-11-25 | 2017-06-01 | Nanonord A/S | A method of and a spectrometer for performing a nmr measurement on an electrically conducting fluid |
CA3011901A1 (en) | 2016-01-21 | 2017-07-27 | T2 Biosystems, Inc. | Nmr methods and systems for the rapid detection of bacteria |
CN105842269B (zh) * | 2016-06-13 | 2018-06-22 | 东南大学 | 一种用于集成核磁共振磁体和探头的装置 |
CN106198598B (zh) * | 2016-07-09 | 2018-06-29 | 东南大学 | 一种微型核磁共振探头 |
CN109644171B (zh) * | 2016-08-31 | 2022-04-08 | 杜塞尔多夫华为技术有限公司 | 滤波后的多载波通信 |
US11239823B1 (en) | 2017-06-16 | 2022-02-01 | Hrl Laboratories, Llc | Quartz MEMS piezoelectric resonator for chipscale RF antennae |
US11101786B1 (en) | 2017-06-20 | 2021-08-24 | Hrl Laboratories, Llc | HF-VHF quartz MEMS resonator |
US20210141036A1 (en) * | 2017-07-06 | 2021-05-13 | Terence Cosgrove | Portable nmr probe and nmr apparatus |
US10921360B2 (en) * | 2018-02-09 | 2021-02-16 | Hrl Laboratories, Llc | Dual magnetic and electric field quartz sensor |
US10819276B1 (en) | 2018-05-31 | 2020-10-27 | Hrl Laboratories, Llc | Broadband integrated RF magnetic antenna |
US11563420B1 (en) | 2019-03-29 | 2023-01-24 | Hrl Laboratories, Llc | Femto-tesla MEMS RF antenna with integrated flux concentrator |
US11503704B2 (en) * | 2019-12-30 | 2022-11-15 | General Electric Company | Systems and methods for hybrid glass and organic packaging for radio frequency electronics |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5658413A (en) * | 1994-10-19 | 1997-08-19 | Hewlett-Packard Company | Miniaturized planar columns in novel support media for liquid phase analysis |
-
1998
- 1998-06-19 US US09/100,495 patent/US6194900B1/en not_active Expired - Lifetime
-
1999
- 1999-06-18 DE DE19927976A patent/DE19927976A1/de not_active Withdrawn
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19952764C2 (de) * | 1998-11-09 | 2003-02-27 | Agilent Technologies Inc | Mikroanalysevorrichtung |
DE10030084A1 (de) * | 2000-06-19 | 2002-01-10 | Siemens Ag | Mehrkammer-Behältnis zur Aufnahme, Bereitstellung, Abgabe und gegebenenfalls Wiederaufnahme und Entsorgung von Flüssigkeit im Mikroliter-Bereich |
DE10042451A1 (de) * | 2000-08-29 | 2002-03-14 | Studiengesellschaft Kohle Mbh | High-Throughput Verfahren zur Bestimmung der Enantiomereneinheit von chiralen Verbindungen |
WO2002056049A3 (en) * | 2000-12-01 | 2003-04-10 | Protasis Corporation | Microfluidic device with multiple microcoil nmr detectors |
US6822454B2 (en) | 2000-12-01 | 2004-11-23 | Protasis Corporation | Microfluidic device with multiple microcoil NMR detectors and field gradient focusing |
DE102004039420A1 (de) * | 2004-08-13 | 2006-02-23 | Rwth Aachen | Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen von NMR-Daten aus kleinen sensitiven Volumina mittels Niederfeld-NMR-Methoden |
DE102005008798A1 (de) * | 2005-02-25 | 2006-09-07 | Infineon Technologies Ag | Miniaturisierter Detektionsspulenkörper zur NMR-Spektroskopie |
WO2023016775A1 (de) * | 2021-08-11 | 2023-02-16 | Analytik Jena Gmbh | Vorrichtung für die analyse einer als tropfen bereitgestellten flüssigen oder pastösen probe anhand von kernspinresonanzen der probe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6194900B1 (en) | 2001-02-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19927976A1 (de) | Integrierte miniaturisierte Vorrichtung zur Verarbeitung und NMR-Erfassung von Flüssigphasenproben | |
DE69535259T2 (de) | Miniaturisierte, flache kolonnen in neuen trägermedien für flüssigphase-analyse | |
DE19947495C2 (de) | Mikrofluidischer Mikrochip | |
US7141978B2 (en) | Microfluidic device with multiple microcoil NMR detectors enabling fluidic series communication | |
DE10228767B4 (de) | Mikrovorrichtung und Verfahren für eine Komponententrennung in einem Fluid | |
DE60105717T2 (de) | Parallel- Gaschromatograph mit Mikrosensormatrix | |
DE19947496C2 (de) | Mikrofluidischer Mikrochip | |
Hogan et al. | Online coupling of in vivo microdialysis sampling with capillary electrophoresis | |
US6976384B2 (en) | Parallel detection chromatography systems | |
US6068684A (en) | Microstructure chromatograph with rectangular column | |
EP0964428A2 (de) | Miniaturisierte Vorrichtung zur Flüssigkeitsprobenbehandlung und -massenspektrometrie | |
US5500071A (en) | Miniaturized planar columns in novel support media for liquid phase analysis | |
AU2002349871B2 (en) | Microfluidic devices with distributing inputs | |
US6936167B2 (en) | System and method for performing multiple parallel chromatographic separations | |
DE19928412C2 (de) | Versorgungselement für einen Labor-Mikrochip | |
DE60309104T2 (de) | Automatische Analysevorrichtung | |
DE102008002362A1 (de) | Mikrofluideinheiten, die Flüssigkeits-Fliesswege mit einem monolithischen chromatographischen Material aufweisen | |
DE69911587T2 (de) | Vorrichtung zum analysieren einer probe | |
DE10309583A1 (de) | Mikroplatte mit einem integrierten mikrofluidischen System zum parallelen Verarbeiten winziger Fluidvolumen | |
DE19952764A1 (de) | Vorrichtung zur Hochdurchsatz-Proben-Verarbeitung, -Analyse und -Sammlung und Verfahren zur Verwendung derselben | |
DE102007019695B4 (de) | Küvette für die optische Analyse kleiner Volumina | |
WO2003029788A2 (de) | Flusskammer | |
DE10032873A1 (de) | Miniaturisierte Vorrichtung zur Ionenanalyse und Verfahren zum Verwenden derselben | |
DE60114656T2 (de) | Chip-element für mikrochemische systeme und ein das chip-element verwendendes mikrochemisches system | |
EP2486387A1 (de) | Analysegerät und verfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AGILENT TECHNOLOGIES, INC. (N.D.GES.D.STAATES DELA |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AGILENT TECHNOLOGIES, INC. (N.D.GES.D. STAATES, US |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |