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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE
ANMELDUNGEN
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Das
vorliegende Schutzrecht beansprucht die Priorität der US
Provisional Patent Application Serial Number 60/833 474, eingereicht
am 27. Juli 2006, mit dem Titel ”APPARATUS AND METHOD FOR
NON-INVASIVE TREATMENT OF SKIN TISSUE”, welche durch Bezugnahme
in vollem Umfang in den vorliegenden Text mit aufgenommen wird.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der nicht-invasiven
Behandlung von Hautgewebe durch elektromagnetische Strahlung und
betrifft insbesondere Vorrichtungen zur Hautbehandlung durch Applikation
von RF-Energie.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Haut besteht aus drei verschiedenen Schichten. Die obere Schicht
wird Epidermis genannt. Die Epidermis ist transluzent. Das heißt,
sie ist teilweise lichtdurchlässig, etwa so wie Milchglas.
Die Epidermis enthält keine Blutgefäße,
sondern erhält ihren Sauerstoff und ihre Nährstoffe
von den tieferen Schichten der Haut. Im unteren Bereich der Epidermis
befindet sich eine sehr dünne Membran, genannt Basalmembran,
welche die Epidermis fest, aber nicht starr, mit der darunterliegenden
Schicht verbindet. Die zweite Schicht liegt tiefer und wird Dermis
genannt. Sie enthält Blutgefäße, Nerven,
Haarwurzeln und Schweißdrüsen. Unter der Dermis liegt
eine Schicht von Fett, das subkutane Fett. Die Tiefe dieser Schicht
variiert von Person zu Person. Sie enthält größere
Blutgefäße und Nerven und besteht aus Zusammenballungen
von fettgefüllten Zellen, die man als adipöse
Zellen bezeichnet.
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Das
subkutane Fett liegt auf den Muskeln und Knochen, mit denen die
gesamte Hautstruktur durch Bindegewebe verbunden ist. Die Verbindung
ist sehr lose, so dass sich die Haut ziemlich frei bewegen kann. Wenn
sich die subkutanen Gewebe mit zu viel Fett füllen, werden
die Verbindungsbereiche augenscheinlicher und die Haut kann sich
nicht mehr so leicht bewegen. Dies ist die Ursache für
die Entstehung der allgemein bekannte Cellulite.
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Der Übergang
zwischen Epidermis und Dermis verläuft nicht gerade, sondern
wellenförmig wie eine Hügellandschaft, wobei dies
in einigen Bereichen des Körpers ausgeprägter
ist als in anderen. Eine Reihe von fingerartigen Strukturen, die
Retezapfen (”Rete Pegs”) genannt werden, ragen
von der Dermis nach oben, und ähnliche Strukturen ragen
von der Epidermis nach unten. Diese Projektionen erhöhen
den Kontaktbereich zwischen den Hautschichten und helfen dabei,
ein Abscheren der Epidermis zu verhindern.
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Übermäßiges
adipöses Gewebe ist verantwortlich für solche
medizinischen Probleme wie Obesität, Zellulitis, schlaffe
Haut und Falten. Durch Reduzierung der Größe der
Fettzellen kann das Erscheinungsbild der äußeren
Schicht der Haut verbessert werden. Die Reduzierung von adipösem
Gewebe in der subdermalen Schicht bietet häufig die folgenden
medizinischen und kosmetischen Lösungen: Gewichtsreduktion,
Cellulite-Reduktion, Reduktion der Hauterschlaffung, Reduktion von
tiefen Falten und Neukonturierung des Körpers. Die Reduzierung
des Fettanteils kann auch eine Hautstraffung verursachen. Falten
entstehen in der Haut infolge Bruch von Kollagenfasern und Penetration
von Fett in die Dermalschicht der Haut.
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Die
meisten der bestehenden Faltenbehandlungsmethoden zielen auf das
Kollagen ab, haben jedoch keinen signifikanten Effekt auf tiefe
Falten. Radiofrequenz-(RF-)Energie wird bereits aktiv zur Behandlung
von epidermalen und dermalen Schichten der Haut verwendet. So beschreibt
beispielsweise das
US-Patent
Nr. 6 749 626 die Verwendung von RF-Energie zur Kollagenbildung
in der Dermis. Das
US-Patent
Nr. 6 241 753 beschreibt ein Verfahren zur Kollagennarbenbildung.
Die
US-Patente 6 470 216 ,
6 438 424 ,
6 430 446 und
6 461 378 offenbaren Verfahren und
Vorrichtungen zum Zerstören der Kollagenmatrix unter Verwendung
von RF, Kühlung und einer speziellen Elektrodenstruktur,
welche die Hautoberfläche glättet. Die
US-Patente 6 453 202 ,
6 405 090 ,
6 381 497 ,
6 311 090 ,
5 871 524 und
6 425 912 beschreiben Verfahren und
Vorrichtungen zum Abgeben von RF-Energie an die Haut unter Verwendung
einer Membranstruktur. Die
US-Patente
6 453 202 und
6 425
912 beschreiben ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Abgeben von RF-Energie an die Haut unter Verwendung von dielektrischen
Elektroden. Die
US-Patente 6
381 498 ,
6 377 855 ,
5 919 219 ,
5 948 011 und
5 755 753 beschreiben Verfahren der
Kollagenkontraktion unter Verwendung von RF-Energie und einem inversen
Temperaturgradienten auf der Hautoberfläche. Die
US-Patente 6 378 380 ,
6 377 854 und
5 660 836 beschreiben Verfahren des ”Lyposculpturing” unter
Verwendung von RF-Energie und externer Kühlung, um das
Kollagen im Inneren des adipösen Gewebes zu beeinflussen.
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Ein
weiteres Verfahren zur Reduzierung und Umverteilung von adipösem
Gewebe ist die Hautmassage. Dieses Verfahren beruht auf der Verbesserung
der Blutzirkulation und der Steigerung des Fettstoffwechsels. Das
US-Patent Nr. 6 662 054 beschreibt
ein Verfahren zur Hautmassage in Kombination mit nicht-aggressiver
RF-Erwärmung zur Steigerung des Haut- und Fettstoffwechsels.
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Das
US-Patent Nr. 6 273 884 offenbart
die gleichzeitige Applikation von optischer Energie und negativem
Druck auf die Haut, um einen Hautdefekt zu behandeln. Dieses Verfahren
ist durch die Penetrationstiefe des Lichts begrenzt, die 1–2
Millimeter nicht überschreitet.
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Das
US-Patent Nr. 5 143 063 beschreibt
ein Verfahren, welches auf thermischer Zerstörung von Fett unter
Verwendung der Fokussierung von Mikrowellen- oder Ultraschallenergie
im adipösen Gewebe beruht. Beide Arten von Energie sind
jedoch sehr teuer und ihre Sicherheitsbeschränkungen sind
nicht klar.
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Die
oben angeführten Verfahren und Vorrichtungen versuchen,
die durch übermäßiges adipöses
Gewebe erzeugten Probleme, wie Körperkonturierung, schlaffe
Haut und tiefe Falten, durch Kontraktion des oberflächlichen
Kollagengewebes in einer definierten Tiefe zu lösen. Diese
Verfahren sind hinsichtlich ihrer Penetrationstiefe begrenzt. Ein
effektiveres und länger andauerndes Ergebnis würde
man durch gleichzeitiges Erwärmen der Dermis und des adipösen
Gewebes der Haut erzielen. Um aber diese Schichten zu erreichen,
ist es notwendig, RF-Strom in die Dermis und in das Fettgewebe in
eine Tiefe von über 2 mm ohne Schädigung der Haut
abzugeben.
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Unlängst
wurde von ALMA Lasers Florida, USA, ein neues RF-System in den Markt
eingeführt. Das System verwendet zwei verschiedene RF-Elektrodenkonfigurationen
zur RF-Energieabgabe an die Haut: eine monopolare Elektrodenkonfiguration
und eine bipolare Elektrodenkonfiguration. Ein monopolares Handstück wird
zur Tiefengewebeerwärmung von Hautgeweben verwendet, während
ein verschiedenes, bipolares Handstück zur oberflächlichen
Erwärmung der Haut verwendet wird. Die Nachteile der Verwendung
dieses Verfahrens und Systems liegen darin, dass die zwei verschiedenen
(monopolaren und bipolaren) Handstücke separat verwendet
werden müssen, so dass sich die Komplexität und
die Kosten des Systems erhöhen und sich der zur Behandlung
derselben Hautregion erforderliche Zeitaufwand verdoppelt, wodurch
sich erhöhte Behandlungskosten ergeben. Ferner ist eine
monopolare Konfiguration zur Tiefengewebeerwärmung weniger
günstig, weil der Strom typischerweise einen niederohmigen
Fließweg finden kann, wo er nicht direkt an den Fettzellen wirken
würde.
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Ein
weiteres Problem, welches den meisten RF-Behandlungen von Hautfett
gemein ist, ist das Problem der Elektrodenerwärmung. Die
Dichte eines RF-Stroms ist stets höher in dem Bereich,
der die auf die Hautoberfläche applizierte Oberfläche
der RF-Elektrode umgibt. Um ein Überhitzen der Haut zu
vermeiden, müssen gegebenenfalls diverse verschiedene Verfahren
zur Hautkühlung angewendet werden. Die Kühlapplikation
kann vor Applikation der RF-Energie und/oder gleichzeitig mit derselben
erfolgen. Jedoch erhöht die Verwendung einer Hautkühlvorrichtung
in Kombination mit der RF-Energieabgabevorrichtung die Kosten des kombinierten
Systems und führt zu einer umständlichen und teureren
Einheit. Ferner vermindert das Kühlen der Haut die Wirksamkeit
der Behandlung, so dass sich mehr Behandlungssitzungen und eine
längere Behandlungszeit ergeben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Somit
wird gemäß einer weiteren Ausführungsform
eine Vorrichtung zur Behandlung von Hautgewebe bereitgestellt. Die
Vorrichtung umfasst mindestens eine Einheit zur Erzeugung von elektromagnetischer RF-Energie,
eine mit der Einheit zur Erzeugung von elektromagnetischer RF-Energie
elektrisch verbindbare Mehrzahl von Elektroden zum Applizieren von
elektromagnetischer RF-Energie auf die Haut, und mindestens eine
mit der mindestens einen Einheit zur Erzeugung von elektromagnetischer
RF-Energie operativ verbundene Controller-Einheit zum Kontrollieren
der Applikation von elektromagnetischer Energie durch die mindestens eine
Einheit zur Erzeugung von elektromagnetischer RF-Energie auf mindestens
eine, aus der Mehrzahl von Elektroden kontrollierbar ausgewählte
Gruppe von Elektroden und zum kontrollierbaren Wechseln der ausgewählten
Gruppe von Elektroden während des Betriebs der Vorrichtung.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann die Vorrichtung ferner eine Leistungsquelle umfassen zum Zuführen
von Energie zu der mindestens einen Einheit zur Erzeugung von elektromagnetischer RF-Energie
und der mindestens einen Controller-Einheit.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist die mindestens eine Gruppe von Elektroden ausgewählt
aus einem Paar von Elektroden in einer bipolaren Konfiguration,
drei Elektroden in einer tripolaren Konfiguration und mehr als drei
Elektroden in einer multipolaren Konfiguration.
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Noch
weiter: gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist die mindestens eine RF-Energieerzeugungseinheit ausgebildet,
um bei einer beliebigen Frequenz oder Frequenzband im Bereich von
0,35 MHz–250 MHz zu arbeiten.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann die Vorrichtung mindestens einen Sensor umfassen.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist der mindestens eine Sensor mit der mindestens einen Controller-Einheit
verbunden zum Bereitstellen von Ausgangssignalen an die Controller-Einheit.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist der mindestens eine Sensor ausgewählt aus einem oder
mehreren Hauttemperatursensoren, einem oder mehreren Elektrodentemperatursensoren,
einem oder mehreren Geschwindigkeitssensoren, einem oder mehreren
Elektrodenkontaktsensoren und beliebigen Kombinationen hiervon.
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Noch
weiter: gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann der mindestens eine Sensor ausgewählt sein aus einem
Sensor zum Erfassen von mindestens einem physikalischen Parameter
mindestens einer Elektrode von der Mehrzahl von Elektroden, einem
Sensor zum Erfassen der Geschwindigkeit der Vorrichtung relativ
zu der Haut und einem Sensor zum Erfassen von mindestens einem physikalischen
Parameter der Haut.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist der mindestens eine physikalische Parameter der Haut die Temperatur
von mindestens einer Region der Haut.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist der mindestens eine physikalische Parameter der mindestens einen
Elektrode ausgewählt aus der Temperatur von mindestens
einer Region der Elektrode und dem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein
von Kontakt zwischen der Elektrode und der Haut.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist der mindestens eine Controller ausgebildet zum Verarbeiten von
von dem mindestens einen Sensor empfangenen Signalen, um verarbeitete
Daten zu erhalten, und zum Durchführen – basierend
auf den Daten – von einem oder mehreren Vorgängen,
ausgewählt aus: Beenden der Applikation von elektromagnetischer
RF-Energie auf die Haut durch eine oder mehrere Gruppen der Elektroden,
Initiieren der Applikation von elektromagnetischer RF-Energie auf
die Haut durch eine oder mehrere Gruppen der Elektroden, Beenden
der Applikation von elektromagnetischer RF-Energie auf die Haut durch
mindestens eine erste Gruppe der Elektroden und Initiieren der Applikation
von elektromagnetischer RF-Energie auf die Haut durch mindestens
eine zweite Gruppe von Elektroden, welche von der ersten Gruppe von
Elektroden verschieden ist, und Beenden der Applikation von elektromagnetischer
RF-Energie auf die Haut durch alle aktuell mit Energie beaufschlagten
Elektroden der Vorrichtung.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung ferner ein Gehäuse zum Aufnehmen
einer oder mehrerer Komponenten, ausgewählt aus der Mehrzahl
von Elektroden, der mindestens einen Controller-Einheit, einer Leistungsquelle,
der mindestens einen Einheit zur Erzeugung von elektromagnetischer
RF-Energie, einer oder mehreren Sensoreinheiten und beliebigen Kombinationen
hiervon.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung eine Applikatoreinheit, welche ausgebildet
ist, um auf die Haut appliziert zu werden. Die Applikatoreinheit
umfasst ein Gehäuse zum Aufnehmen einer oder mehrerer Komponenten,
ausgewählt aus der Mehrzahl von Elektroden, der mindestens
einen Controller-Einheit, einer Leistungsquelle, der mindestens
einen Einheit zur Erzeugung von elektromagnetischer RF-Energie,
einer oder mehreren Sensoreinheiten und beliebigen Kombinationen
hiervon.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung eine RF-Elektrodenanordnung. Die RF-Elektrodenanordnung
umfasst ein Gehäuse und mindestens die Mehrzahl von RF-Elektroden, die
mit dem Gehäuse verbunden sind.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
sind der eine oder die mehreren Sensoren mit der RF-Elektrodenanordnung
verbunden.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist die RF-Elektrodenanordnung ausgewählt aus einer festen
RF-Elektrodenanordnung und einer lösbaren RF-Elektrodenanordnung,
welche mit der Vorrichtung lösbar verbindbar ist.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist die RF-Elektrodenanordnung eine lösbare RF-Elektrodenanordnung,
welche mit der Vorrichtung lösbar verbindbar ist, und das
Gehäuse der RF-Elektrodenanordnung umfasst elektrische
Kontakte zum elektrischen Verbinden der RF-Elektroden mit der mindestens
einen RF-Energieerzeugungseinheit.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
sind die elektrischen Kontakte ferner ausgeformt, um die RF-Elektrodenanordnung
mit der Vorrichtung mechanisch zu verbinden.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist die RF-Elektrodenanordnung ausgewählt aus einer wiederverwendbaren
RF-Elektrodenanordnung und einer entsorgbaren RF-Elektrodenanordnung.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist die mindestens eine Controller-Einheit ausgebildet, um die Applikation
von elektromagnetischer RF-Energie auf die Haut durch verschiedene
Gruppen von Elektroden aus der Mehrzahl von Elektroden zu verschiedenen
Zeiten während der Applikation der elektromagnetischen
RF-Energie auf die Haut zu kontrollieren.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist mindestens eine Elektrode von der Mehrzahl von Elektroden eine
bewegliche Elektrode.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist die bewegliche Elektrode ausgewählt aus einer Elektrode,
welche in einer im Wesentlichen senkrechten Richtung zu der Oberfläche
der Haut bewegbar ist, einer Elektrode, welche lateral entlang der
Oberfläche der Haut bewegbar ist, und einer Elektrode,
welche in einer im Wesentlichen senkrechten Richtung zu der Oberfläche
der Haut sowie in einer im Wesentlichen lateralen Richtung entlang
der Oberfläche der Haut bewegbar ist.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung ferner mindestens eine an die mindestens
eine Elektrode gekoppelte Elektrodenbewegungseinheit zum Bewegen
der mindestens einen Elektrode relativ zu mindestens einer anderen
Elektrode von der Mehrzahl von Elektroden.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Elektrodenbewegungseinheit einen Elektrodenbewegungsmechanismus,
ausgewählt aus einem Motor, einem Linearmotor, einem Nicht-Linearmotor, einem
getriebegekoppelten Motor, einem elektromechanischen Bewegungsmechanismus,
einem elektromagnetischen Bewegungsmechanismus und einem Solenoid-betätigten
Bewegungsmechanismus.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist die mindestens eine Controller-Einheit ausgebildet, um die Elektrodenbewegungseinheit
kontrollierbar zu aktivieren, um die Distanz zwischen der mindestens
einen Elektrode, welche an den Elektrodenbewegungsmechanismus gekoppelt
ist, und mindestens einer anderen Elektrode von der Mehrzahl von
Elektroden zu verändern.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist eine oder mehrere Elektroden von der Mehrzahl von Elektroden
eine gefederte Elektrode.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist die mindestens eine RF-Energieerzeugungseinheit eine einzige
RF-Erzeugungseinheit, welche bei oder um eine einzige RF-Frequenz
oder ein einziges RF-Frequenzband herum betreibbar ist.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung ferner eine Phasenschiebeeinheit, welche
mit mindestens einer RF-Elektrode und mit der RF-Energieerzeugungseinheit
verbunden ist, zum Verschieben der Phase der elektromagnetischen
RF-Wellen, welche durch die mindestens eine erste RF-Elektrode auf
die Haut appliziert werden, relativ zu der Phase einer elektromagnetischen
RF-Welle, welche durch mindestens eine zweite RF-Elektrode, welche
von der ersten RF-Elektrode verschieden ist, auf die Haut appliziert
wird.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
umfasst die mindestens eine RF-Energieerzeugungseinheit eine Mehrzahl
von RF-Energieerzeugungseinheiten, wobei jede RF-Erzeugungseinheit
bei oder um eine einzige RF-Frequenz oder ein einziges RF-Frequenzband
herum betreibbar ist. Die RF-Frequenzen oder die RF-Frequenz von
mindestens einigen der Mehrzahl von RF-Energieerzeugungseinheiten
sind verschieden.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung ferner mindestens eine Phasenschiebeeinheit,
welche mit mindestens einer RF-Elektrode und mit einer oder mehreren
RF-Energieerzeugungseinheiten von der Mehrzahl von RF-Energieerzeugungseinheiten
verbunden ist, zum Verschieben der Phase der elektromagnetischen
RF-Wellen, welche durch die mindestens eine erste RF-Elektrode auf
die Haut appliziert werden, relativ zu der Phase einer elektromagnetischen
RF-Welle, welche durch mindestens eine zweite RF-Elektrode, welche
von der ersten RF-Elektrode verschieden ist, auf die Haut appliziert
wird.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung ferner eine Multiplexschalteinheit, welche
mit der Mehrzahl von RF-Energieerzeugungseinheiten, der Mehrzahl
von Elektroden und der mindestens einen Controller-Einheit verbunden
ist, zum kontrollierbaren Applizieren von RF-Energie von einer beliebigen
Kombination von RF-Energieerzeugungseinheiten, die aus der Mehrzahl
von RF-Energieerzeugungseinheiten ausgewählt sind, auf
eine beliebige Elektrode oder Elektrodenkombination, die aus der
Mehrzahl von Elektroden ausgewählt ist.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Multiplexschalteinheit eine oder mehrere Phasenschiebeeinheiten.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist die Vorrichtung ausgebildet, um in einer Mehrzahl von verschiedenen
Betriebsmodi kontrollierbar betreibbar zu sein, wobei in jedem verschiedenen
Betriebsmodus die RF-Frequenz oder die RF-Frequenzen, die auf die
Haut appliziert werden, verschieden sind von der RF-Frequenz oder
den RF-Frequenzen, die in anderen Betriebsmodi auf die Haut appliziert
werden.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
sind die RF-Frequenz oder -Frequenzen, welche in mindestens einigen
Betriebsmodi von der Mehrzahl von Betriebsmodi verwendet werden,
ausgewählt, um ausgewählte verschiedene Typen
von Hautgeweben präferentiell zu erwärmen.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
sind die verschiedenen Typen von Hautgeweben ausgewählt
aus: Fettgewebe der Haut, hypodermalem adipösem Gewebe,
Retezapfen, dermalem und epidermalem Nicht-Fettgewebe und Kombinationen
hiervon.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist die Vorrichtung ausgebildet zum gleichzeitigen Applizieren von
Kombinationen von verschiedenen RF-Frequenzen oder verschiedenen
RF-Frequenzbändern durch beliebige geeignete Elektroden
zum gleichzeitigen Erwärmen von Kombinationen von verschiedenen Typen
von Hautgeweben.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
liegen die RF-Frequenz oder die RF-Frequenzen, welche in einem ersten
Betriebsmodus auf die Haut appliziert werden, im Bereich von 0,35–1,5
MHz, und die RF-Frequenz oder die RF-Frequenzen, welche in einem
zweiten Betriebsmodus auf die Haut appliziert werden, liegen im
Bereich von 4–15 MHz.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
liegen die RF-Frequenz oder die RF-Frequenzen, welche in einem ersten
Betriebsmodus auf die Haut appliziert werden, im Bereich von 0,35–1,5
MHz, die RF-Frequenz oder die RF-Frequenzen, welche in einem zweiten
Betriebsmodus auf die Haut appliziert werden, liegen im Bereich
von 4–15 MHz, und die RF-Frequenzen, welche in einem dritten
Betriebsmodus auf die Haut appliziert werden, umfassen Frequenzen
im Bereich von 0,35–1,5 MHz und im Bereich von 4–15
MHz.
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Es
lässt sich ein Verfahren zum Behandeln von Hautgewebe durchführen.
Das Verfahren umfasst die Schritte: Bereitstellen einer Mehrzahl
von Elektroden zum Applizieren von elektromagnetischer RF-Energie
auf die Haut, zum Applizieren von elektromagnetischer RF-Energie
auf die Haut durch mindestens eine erste Gruppe von Elektroden,
ausgewählt aus der Mehrzahl von Elektroden, für
eine erste Zeitperiode und zum Applizieren von elektromagnetischer
RF-Energie auf die Haut durch mindestens eine zweite Gruppe von
Elektroden, welche von der mindestens ersten, aus der Mehrzahl von
Elektroden ausgewählten Gruppe von Elektroden verschieden
ist, für eine zweite Zeitperiode, die von der ersten Zeitperiode
verschieden ist.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
wird die Applikation von elektromagnetischer RF-Energie auf die
Haut durch die mindestens erste Gruppe von Elektroden während
der zweiten Zeitperiode angehalten, um die erste Gruppe von Elektroden
während der zweiten Zeitperiode abkühlen zu lassen.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist ferner umfasst: mehrmaliges Wiederholen des ersten Schritts
des Applizierens und des zweiten Schritts des Applizierens.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
wird die elektromagnetische RF-Energie auf die Haut bei einer beliebigen
Frequenz oder Frequenzband im Bereich von 0,35 MHz–250
MHz appliziert.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
wird die elektromagnetische RF-Energie auf die Haut bei einer Frequenz
oder einem Frequenzband appliziert, welches ausgewählt
ist aus einem ersten Frequenzbereich, und bei einer zweiten Frequenz
oder Frequenzband, welches aus einem zweiten Frequenzbereich ausgewählt
ist.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
umfasst der erste Schritt des Applizierens: Applizieren von elektromagnetischer
RF-Energie auf die Haut durch die erste Gruppe von Elektroden bei
einer Frequenz oder Frequenzen, die ausgewählt sind aus
einer Frequenz oder einem Frequenzband, welches in dem ersten Frequenzbereich
enthalten ist, einer Frequenz oder einem Frequenzband, welches in
dem zweiten Frequenzbereich enthalten ist, und einer Kombination
von mindestens einer Frequenz oder Frequenzband, welches in dem
ersten Frequenzbereich enthalten ist, und mindestens einer Frequenz
oder Frequenzband, welches in dem ersten Frequenzbereich enthalten
ist.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
umfasst der zweite Schritt des Applizierens: Applizieren von elektromagnetischer
RF-Energie auf die Haut durch die zweite Gruppe von Elektroden bei
einer Frequenz oder Frequenzen, die ausgewählt sind aus
einer Frequenz oder einem Frequenzband, welches in dem ersten Frequenzbereich
enthalten ist, einer Frequenz oder einem Frequenzband, welches in
dem zweiten Frequenzbereich enthalten ist, und mindestens einer
Frequenz oder Frequenzband, welches in dem ersten Frequenzbereich
enthalten ist, und mindestens einer Frequenz oder Frequenzband,
welches in dem ersten Frequenzbereich enthalten ist.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
beträgt der erste Frequenzbereich 0,35 MHz–1,5
MHz und der zweite Frequenzbereich beträgt 4 MHz–15
MHz.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
werden während des ersten Schritts des Applizierens und
des zweiten Schritts des Applizierens die erste Gruppe von Elektroden
und die zweite Gruppe von Elektroden bei einer Konfiguration betrieben,
die ausgewählt ist aus: einem Paar von Elektroden in einer
bipolaren Konfiguration, drei Elektroden in einer tripolaren Konfiguration
und mehr als drei Elektroden in einer multipolaren Konfiguration.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist der Schritt umfasst: Beenden der Applikation von RF-Energie
auf die Haut durch eine beliebige Elektrodengruppe, ausgewählt
aus der mindestens ersten Gruppe von Elektroden und der mindestens
zweiten Gruppe von Elektroden, wenn die Temperatur der Haut oder mindestens
einer Elektrode der Elektroden einen Schwellwert überschreitet.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist der Schritt umfasst: Beenden der Applikation von RF-Energie
auf die Haut durch eine beliebige Elektrodengruppe, ausgewählt
aus der mindestens ersten Gruppe von Elektroden und der mindestens
zweiten Gruppe von Elektroden, wenn die Geschwindigkeit der Elektroden
relativ zu der Haut niedriger ist als ein Schwellwert.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist der Schritt umfasst: Beenden der Applikation von RF-Energie
auf die Haut durch eine beliebige Elektrodengruppe, ausgewählt
aus der mindestens ersten Gruppe von Elektroden und der mindestens
zweiten Gruppe von Elektroden, wenn eine beliebige Elektrode der Mehrzahl
von Elektroden die Haut während der Applikation von RF-Energie
auf die Haut nicht berührt.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist der Schritt umfasst: Bewegen mindestens einer Elektrode von
der mindestens ersten Gruppe von Elektroden relativ zu einer anderen
Elektrode von der mindestens ersten Gruppe von Elektroden vor, während
oder nach der ersten Zeitperiode.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist der Schritt umfasst: Bewegen mindestens einer Elektrode von
der mindestens zweiten Gruppe von Elektroden relativ zu einer anderen
Elektrode von der mindestens zweiten Gruppe von Elektroden vor,
während oder nach der zweiten Zeitperiode.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist der Schritt umfasst: Andern der Distanz zwischen mindestens
einer Elektrode von der mindestens ersten Gruppe von Elektroden
relativ zu einer anderen Elektrode von der mindestens ersten Gruppe
von Elektroden vor, während oder nach der ersten Zeitperiode.
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Weiter:
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist der Schritt umfasst: Andern der Distanz zwischen mindestens
einer Elektrode von der mindestens zweiten Gruppe von Elektroden
relativ zu einer anderen Elektrode von der mindestens zweiten Gruppe
von Elektroden vor, während oder nach der zweiten Zeitperiode.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform lässt sich Hautgewebe
gemäß den Schritten behandeln: Bereitstellen einer
Mehrzahl von Elektroden zum Applizieren von elektromagnetischer
RF-Energie auf die Haut, wobei mindestens eine Elektrode von der
Mehrzahl von Elektroden relativ zu mindestens einer zweiten Elektrode
von der Mehrzahl von Elektroden beweglich ist, Applizieren von elektromagnetischer
Energie auf die Haut durch mindestens eine erste Gruppe von Elektroden,
welche die bewegliche Elektrode umfasst, und Bewegen der mindestens
einen beweglichen Elektrode, um die Distanz zwischen der mindestens
einen beweglichen Elektrode und mindestens einer anderen Elektrode
von der Mehrzahl von Elektroden zu verändern.
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Gemäß einer
Ausführungsform wird ferner eine Vorrichtung zur Behandlung
von Hautgewebe bereitgestellt. Die Vorrichtung umfasst mindestens
eine Einheit zur Erzeugung von elektromagnetischer RF-Energie, eine
Mehrzahl von Elektroden, welche mit der mindestens einen Einheit
zur Erzeugung von elektromagnetischer RF-Energie elektrisch verbindbar
sind, zum Applizieren von elektromagnetischer RF-Energie auf die Haut,
mindestens eine Elektrodenbewegungseinheit zum Bewegen von mindestens
einer beweglichen Elektrode von der Mehrzahl von Elektroden relativ
zu mindestens einer zweiten Elektrode von der Mehrzahl von Elektroden
und mindestens eine mit der mindestens einen Einheit zur Erzeugung
von elektromagnetischer RF-Energie operativ verbundene Controller-Einheit
zum Kontrollieren der Applikation von elektromagnetischer RF-Energie
durch die mindestens eine Einheit zur Erzeugung von elektromagnetischer
RF-Energie auf mindestens eine Gruppe von Elektroden von der Mehrzahl
von Elektroden und zum Kontrollieren der Bewegung der mindestens
einen beweglichen Elektrode durch die mindestens eine Elektrodenbewegungseinheit.
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Gemäß einer
Ausführungsform wird ferner eine Vorrichtung zur Behandlung
von Hautgewebe bereitgestellt. Die Vorrichtung umfasst eine Mehrzahl
von Elektroden zum Applizieren von elektromagnetischer RF-Energie
auf die Haut. Mindestens eine erste Elektrode von der Mehrzahl von
Elektroden ist relativ zu mindestens einer zweiten Elektrode von
den restlichen Elektroden der Mehrzahl von Elektroden beweglich,
derart, dass die Distanz zwischen der mindestens ersten Elektrode
und der mindestens einen zweiten Elektrode kontrollierbar variiert
werden kann. Die Vorrichtung umfasst ferner eine oder mehrere Einheiten
zur Erzeugung von elektromagnetischer RF-Energie und eine an die
Mehrzahl von Elektroden und an die eine oder die mehreren Einheiten
zur Erzeugung von elektromagnetischer RF-Energie operativ gekoppelte
Controller-Einheit. Die Controller-Einheit ist ausgebildet zum Kontrollieren
der Applikation von elektromagnetischer RF-Energie durch die eine
oder die mehreren Einheiten zur Erzeugung von elektromagnetischer
RF-Energie auf mindestens ein Paar von Elektroden, welches aus der
Mehrzahl von Elektroden ausgewählt ist.
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Ferner
wird eine RF-Elektrodenanordnung bereitgestellt zur Verwendung in
einer Hautbehandlungsvorrichtung. Die RF-Elektrodenanordnung umfasst
ein Gehäuse und eine Mehrzahl von RF-Elektroden, welche
mit dem Gehäuse verbunden sind. Die RF-Elektrodenanordnung
ist mit einer RF-Energieerzeugungseinheit der Vorrichtung verbindbar.
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Schließlich
wird ferner ein Kit bereitgestellt, welches die Hautbehandlungsvorrichtung
und eine oder mehrere verbindbare RF-Elektrodenanordnungen umfasst,
von denen jede eine Mehrzahl von Elektroden umfasst. Die eine oder
die mehreren RF-Elektrodenanordnungen sind mit der Vorrichtung lösbar
verbindbar.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
Vorrichtungen, Systeme und Verfahren der vorliegenden Anmeldung
werden hierin nur beispielhaft beschrieben, unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen, worin gleiche Komponenten
mit gleichen Bezugsziffern versehen sind; es zeigen:
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1–2 schematische
Blockdiagramme mit Darstellung der Komponenten von zwei Vorrichtungen
zur Hautbehandlung gemäß zwei Ausführungsformen
der Vorrichtung;
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3 eine
schematische isometrische Darstellung eines Hautbehandlungssystems,
umfassend eine Basisstation und ein handgehaltenes Teil, gemäß einer
Ausführungsform des Hautbehandlungssystems;
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4 eine
schematische isometrische Darstellung einer handgehaltenen Hautbehandlungsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Hautbehandlungsvorrichtung;
-
5 eine
schematische isometrische Darstellung einer RF-Elektrodenanordnung
mit fünf RF-Elektroden gemäß einer Ausführungsform
einer RF-Elektrodenanordnung;
-
6 eine
isometrische Darstellung einer RF-Elektrodenanordnung mit fünf
RF-Elektroden und einem mechanischen Geschwindigkeitssensor gemäß einer
weiteren Ausführungsform der RF-Elektrodenanordnung;
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7A und 7B schematische
Diagramme in Teilquerschnittdarstellung, welche zwei verschiedene
Positionen einer RF-Elektrode und einer zugeordneten Schaltvorrichtung
zeigen, die in einer Ausführungsform der Hautbehandlungsvorrichtung
enthalten sind;
-
8A–8F schematische
Diagramme in Draufsichtdarstellung, welche verschiedene Schritte
eines Verfahrens zum Betreiben einer Hautbehandlungsvorrichtung
unter Verwendung von Elektrodenpaar- und/oder Elektrodengruppenumschaltung
gemäß einer Ausführungsform eines Verfahrens
zur Hautbehandlung zeigen;
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9A–9C schematische
Diagramme, welche Draufsichten von drei verschiedenen möglichen RF-Elektrodenkonfigurationen
einer Vorrichtung mit drei kontrollierbar beweglichen RF-Elektroden
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Hautbehandlungsvorrichtung zeigen;
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10A und 10B schematische
Diagramme, welche Draufsichtdarstellungen von zwei Elektrodenkonfigurationen
eines Teils eines Bewegungsbewegungsmechanismus, der einen Linearmotor
zum Bewegen einer RF-Elektrode umfasst, gemäß einer
Ausführungsform der Hautbehandlungsvorrichtung zeigen;
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11A–11B schematische
Diagramme mit Darstellung von zwei verschiedenen Elektrodenkonfigurationen
eines Teils eines Bewegungsmechanismus, der einen Linearmotor zum
Bewegen einer beweglichen RF-Elektrode relativ zu einer anderen,
lateral stationären RF-Elektrode umfasst, gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Hautbehandlungsvorrichtung;
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12A–12B schematische
Draufsichtdarstellungen von zwei verschiedenen Elektrodenkonfigurationen
eines Teils einer Hautbehandlungsvorrichtung mit einer stationären
RF-Elektrode und einigen RF-Elektroden, die innerhalb elliptisch
geformter Öffnungen beweglich sind, gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform der Hautbehandlungsvorrichtung;
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13 eine schematische isometrische Darstellung
einer RF-Elektrodenanordnung mit acht RF-Elektroden, die in zwei
Elektrodengruppen angeordnet sind, gemäß einer
Ausführungsform der RF-Elektrodenanordnung;
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14 ein schematisches Blockdiagramm mit Darstellung
der Komponenten einer Vorrichtung zur Hautbehandlung mit zwei RF-Energieerzeugungseinheiten
gemäß einer Ausführungsform der Hautbehandlungsvorrichtung;
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15 ein schematisches Blockdiagramm mit Darstellung
der Komponenten einer Hautbehandlungsvorrichtung, umfassend eine
einzige RF-Energieerzeugungseinheit, eine Phasenschiebeeinheit und
zwei RF-Elektrodengruppen; und
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16 ein schematisches Blockdiagramm mit Darstellung
der Komponenten einer Hautbehandlungsvorrichtung mit einer Mehrzahl
von RF-Energieerzeugungseinheiten, welche mit einer Mehrzahl von
RF-Elektroden kontrollierbar verbindbar sind.
-
DETAILBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Durchgängig verwendete Notation
-
Im
vorliegenden Dokument wird durchgängig die folgende Notation
verwendet.
Terminus | Definition |
AC | Wechselstrom |
DC | Gleichstrom |
EM | Elektromagnetisch |
GHz | Gigahertz |
LCD | Flüssigkristallanzeige |
LED | Leuchtdiode |
MHz | Megahertz |
MTBF | Mittlere
Zeit bis zum Ausfall |
OLED | Organische
Leuchtdiode |
RF | Radiofrequenz |
-
Die
vorliegende Anmeldung stellt Verfahren, Vorrichtungen und Systeme
bereit unter Verwendung von multiplen RF-Elektroden, Elektrodenpaar-Schaltverfahren
und Elektrodengruppen-Schaltverfahren zum wesentlichen Reduzieren
der RF-Elektrodenerwärmung.
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Die
vorliegende Anmeldung stellt ferner Verfahren, Vorrichtungen und
Systeme bereit unter Verwendung von multiplen RF-Elektroden und/oder
RF-Elektrodengruppen, umfassend eine oder mehrere kontrollierbar
bewegliche RF-Elektroden, welche dazu in der Lage sind, variable
räumliche RF-Elektrodenkonfigurationen bereitzustellen
zum Erhalt einer besseren Kontrolle der Penetrationstiefe der applizierten
RF-Energie, um eine bessere und gleichmäßigere
Verteilung der RF-Energieapplikation auf oberflächliche
und tiefere Hautregionen zu erzielen.
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Die
vorliegende Anmeldung stellt ferner Verfahren, Vorrichtungen und
Systeme bereit unter Verwendung von multiplen RF-Elektroden und/oder
RF-Elektrodengruppen (entweder beweglichen Elektroden oder stationären
Elektroden), welche an eine oder mehrere RF-Energieerzeugungseinheiten
kontrollierbar koppelbar sind, um die kontrollierte Applikation
von einer oder mehreren RF-Frequenzen und/oder einem oder mehreren
RF-Frequenzbändern auf eine beliebige ausgewählte
Kombination von RF-Elektroden zu ermöglichen, zum Erhalt
einer besseren Kontrolle von RF-induzierter Erwärmung von
diversen verschiedenen Hautregionen oder Hautschichten, basierend
auf der Wirksamkeit der RF-Energieabsorption von verschiedenen RF-Frequenzen
durch verschiedene Gewebetypen.
-
Durch
Kontrollieren der RF-Frequenz und/oder der RF-Frequenzen, welche
durch alle oder einige der RF-Elektroden und/oder RF-Elektrodengruppen
appliziert werden, ermöglichen die hierin offenbarten Vorrichtungen,
Verfahren und Systeme entweder eine präferentielles Erwärmen
von verschiedenen Hautgeweben (wie beispielsweise, aber nicht beschränkt
auf ein präferentielles RF-induziertes Erwärmen
von Fettgewebe der Haut oder subepidermalem adipösem Hautgewebe
zur Cellulite-Reduktion-Hautbehandlung oder ein gleichmäßigeres
Erwärmen aller Hautschichten für Hautstraffungsanwendungen).
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Um
ein Überhitzen der Elektroden und ein in dessen Folge auftretendes
unerwünschtes Überhitzen der Haut zu verhindern,
applizieren die Vorrichtungen und Systeme der vorliegenden Anmeldung
die RF-Energie auf die Haut durch die Verwendung von einem oder
mehreren Paaren von Elektroden zum Applizieren von RF-Energie auf
die Haut. Ein oder mehrere Elektrodenpaare werden verwendet zur
RF-Energieapplikation für eine relativ kurze Zeitperiode,
die nicht ausreichend ist, um eine übermäßige
Erwärmung der Elektroden des oder der Paare zu verursachen.
Die Vorrichtung oder das System schaltet dann das (die) erste(n)
Paar(e) ab, während ein oder mehrere weitere verschiedene
Paare von kühlen Elektroden für eine ähnlich
kurze Zeitperiode eingeschaltet werden zum Abgeben von RF-Energie
an die Haut, während das (die) erste(n) Paare abkühlen
gelassen wird (werden). Das Hin- und Herschalten zwischen Paaren
von Elektroden lässt diese ausreichend abkühlen,
um unerwünschte Elektrodenüberhitzung zu vermeiden.
Dieses Verfahren des Schaltens zwischen Elektrodenpaaren kann auch
implementiert sein durch Erfassen der Temperatur der aktuell aktiven Elektroden
oder Elektrodenpaare, um dann, wenn diese eine Temperatur erreichen,
die oberhalb einer bestimmten Schwelle liegt, auf das (die) nächste(n)
und kältere(n) Paar(e) von Elektroden umzuschalten.
-
Die
Verteilung von RF-Strom hängt unter anderem von der Geometrie
der Elektroden und der Distanz zwischen ihnen ab. Für bipolare
Elektrodenkonfigurationen ist die RF-Energiepenetration unter Verwendung von
zwei langen, zylindrisch geformten Elektroden ungefähr
gleich der halben Distanz zwischen den Elektroden, während
für zwei Punktquellen-Elektroden die Penetrationstiefe
ungefähr gleich der Distanz zwischen den zwei Elektroden
ist. Für eine gegebene Elektrodengeometrie kann die Penetrationstiefe
kontrolliert werden durch Verändern der Distanz zwischen
den Elektroden. Das Verändern der Distanz zwischen den
Elektroden eines Paares kann erfolgen entweder durch Bewegen einer
oder beider Elektroden des Paares, um die Distanz zwischen den Elektroden
(Elektrodenabstand) zu verändern, oder durch abwechselndes
Schalten zwischen verschiedenen Elektrodenpaaren, welche mit verschiedenen
Abständen voneinander getrennt sind, wie nachfolgend im
Detail beschrieben.
-
Gemäß noch
weiteren Ausführungsformen der Vorrichtungen, Systeme und
Verfahren, welche in der vorliegenden Anmeldung offenbart sind,
können Verfahren und Vorrichtungen verwendet werden, welche Kombinationen
von Elektrodenpaarumschaltung und beweglichen Elektroden (variable
Paargeometrie) verwenden, um eine bessere Tiefenpenetration und
gleichzeitiges oder aufeinanderfolgendes Erwärmen von sowohl
oberflächlichen wie tiefen Hautgeweben durch RF-Energie
und ferner eine sicherere RF-Energieapplikation auf die Haut durch
Vermeidung von Elektrodenüberhitzung zu erzielen.
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Es
wird nun auf die 1 und 2 Bezug
genommen, die schematische Blockdiagramme sind, welche die Komponenten
von zwei Vorrichtungen zur Hautbehandlung gemäß zwei
Ausführungsformen der Vorrichtung zeigen. Die Vorrichtung 10 von 1 umfasst
eine RF-Energieerzeugungseinheit 4, die so konstruiert und
betriebsfähig ist wie auf dem Fachgebiet bekannt. Die Vorrichtung 10 umfasst
ferner eine Applikatoreinheit 6, die an die RF-Energieerzeugungseinheit 4 geeignet
elektrisch gekoppelt ist, zum Übertragen der RF-Energie
auf das Hautgewebe (nicht gezeigt). Die Applikatoreinheit 6 kann
ein beliebiger Typ von Applikator sein, umfassend eine Mehrzahl
von elektrisch leitenden RF-Elektroden (die Elektroden sind in den 1 und 2 aus
Gründen der Klarheit der Darstellung nicht im Detail gezeigt),
wie auf dem Fachgebiet wohlbekannt.
-
Die
Vorrichtung 10 umfasst ferner eine Controller-Einheit 8 zum
Kontrollieren der RF-Energieerzeugungseinheit 4 und deren
Anwendung auf die in der Applikatoreinheit 6 enthaltenen
Elektroden und (optional) der Anordnung und/oder der Bewegung und/oder
des Betriebs der in der Applikatoreinheit 6 enthaltenen
Elektroden zur Applikation von RF-Energie auf die Haut. Die Vorrichtung 10 kann
ferner (optional, aber nicht obligatorisch) eine oder mehrere Sensoreinheiten 2 umfassen
zum Erfassen der Hautparameter (wie beispielsweise zum Erfassen
der Temperatur einer oder mehrerer Regionen der behandelten Haut,
wie nachfolgend im Detail mit Bezug auf die Hautbehandlungsvorrichtung 220 von 12A–12B offenbart),
und/oder der Geschwindigkeit (Bewegungsgeschwindigkeit) der Applikatoreinheit 6 relativ
zu der Haut (nicht gezeigt) und/oder der Temperatur von einer oder
mehreren der in der Applikatoreinheit 6 enthaltenen Elektroden,
wie nachfolgend im Detail offenbart.
-
Die
Vorrichtung 10 umfasst ferner eine Leistungsquelle 12 zum
Bereitstellen von Leistung an die RF-Energieerzeugungseinheit 4 und
an die Controller-Einheit 8 und/oder (optional) an den
(die) Sensor(en) 2. Die Leistungsquelle 12 ist
vorzugsweise eine elektrische Leistungsquelle. Es sei bemerkt, dass,
obschon die Leistungsquelle 12 als innerhalb der Vorrichtung 10 enthalten
gezeigt ist, dies nicht obligatorisch ist und die Leistungsquelle 12 auch
außerhalb der Vorrichtung 10 angeordnet sein kann
und über geeignete, vorzugsweise isolierte, elektrisch
leitende Drähte, Leistungskabel oder dergleichen (in 1–2 der
Klarheit der Darstellung wegen nicht gezeigt, siehe jedoch 3 für
ein Beispiel) den Komponenten der Vorrichtung 10 Leistung
bereitstellen kann. Es sei bemerkt, dass die Leistungsquelle 12 ein
beliebiger geeigneter Typ von DC- oder AC-Leistungsquelle sein kann,
wie auf dem Fachgebiet bekannt, einschließlich, aber nicht
beschränkt auf eine Batterie, eine primäre oder
eine wiederaufladbare elektrochemische Zelle, eine Brennstoffzelle,
eine Photovoltaikzelle oder Solarzelle (gekoppelt an ein geeignetes
Ladungsspeicherelement), eine AC-Netzsteckdose, eine DC-(Gleichstrom-)Leistungsversorgung
oder eine AC-(Wechselstrom-)Leistungsversorgung oder dergleichen.
-
Es
sei bemerkt, dass die Konstruktion und der Betrieb von RF-Energieerzeugungseinheiten
auf dem Fachgebiet wohlbekannt sind und nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung sind und daher nachfolgend nicht im Detail beschrieben
werden. Allgemein kann ein beliebiger geeigneter Typ von RF-Energieerzeugungseinheit,
wie auf dem Fachgebiet bekannt oder kommerziell erhältlich,
in der Implementierung der diversen verschiedenen Ausführungsformen,
die in der vorliegenden Anmeldung offenbart sind, verwendet werden.
Beispielsweise kann ein RF-Generator vom Typ SURTRON 80, kommerziell
erhältlich von der Firma LED Spa, Italien, verwendet werden
zum Implementieren der hierin offenbarten RF-Erzeugungseinheit(en)
(wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf die RF-Energieerzeugungseinheit 4 von 1–2).
In einem anderen Beispiel kann ein RF-Generator, Modell BC 50M/M,
kommerziell erhältlich von der Firma ELMED Inc, USA, zur
Implementierung der RF-Erzeugungseinheit(en) der vorliegenden Anmeldung
verwendet werden (wie beispielsweise, aber nicht beschränkt
auf die RF-Energieerzeugungseinheit 4 von 1–2).
In einem noch weiteren Beispiel kann ein Wet-Field® Diathermy
Coagulator, kommerziell erhältlich von der Firma Medtronic Inc,
USA, zur Implementierung der RF-Erzeugungseinheit(en) der vorliegenden
Anmeldung (wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf
die RF-Energieerzeugungseinheit 4 von 1–2)
verwendet werden.
-
Ähnlich
sind die Konstruktion und die Betriebsverfahren von Controller-Einheiten
wie beispielsweise der Controller-Einheit 8 von 1–2 auf
dem Fachgebiet wohlbekannt und sind nicht Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung und werden daher nachfolgend nicht im Detail beschrieben.
Kurz gesagt kann ein beliebiger Typ von Controller-Einheit und/oder
Controller/Prozessor-Einheit, wie auf dem Fachgebiet bekannt, zur Implementierung
der Controller-Einheiten 8 und 13 von 1–2 bzw. 14–15 verwendet
werden, einschließlich beliebiger geeignet programmierter,
kommerziell erhältlicher Controller, Mikrocontroller, Mikroprozessor(en),
Datenprozessor(en), Digitalsignalprozessor(en), Analogsignalprozessor(en),
hybriden Digital/Analogsignalprozessor(en) und dergleichen, und
es können beliebige Kombinationen hiervon verwendet werden.
-
Es
sei bemerkt, dass die Controller-Einheiten 8 und 13 dazu
verwendet werden können, nicht nur die in den hierin beschriebenen
Hautbehandlungsvorrichtungen enthaltenen RF-Energieerzeugungseinheit(en)
zu kontrollieren, sondern dass sie (optional) auch dazu verwendet
werden können, Daten von einem beliebigen Sensor oder Sensoren,
die in einer beliebigen der Vorrichtungen enthalten sind, zu empfangen
und die von den Sensoren empfangenen Daten zu verarbeiten und solche
verarbeiteten Daten zum Kontrollieren des Betriebs einer oder mehrerer
beliebiger, in der (den) Vorrichtung(en) enthaltenen RF-Energieerzeugungseinheit(en)
und (optional) zum Kontrollieren des Betriebs eines beliebigen Elektrodenbewegungsmechanismus oder
-einheit, welche die RF-Elektroden der Vorrichtung zu bewegen vermag
(falls eine solche Elektrodenbewegungseinheit in der Vorrichtung
oder in der RF-Elektrodenanordnung enthalten ist, siehe zum Beispiel
die in den 10A–10B, 11A–11B, 14 und 15 illustrierten
Elektrodenbewegungseinheiten und Motoren), zu verwenden. Solche
Bewegungsmechanismen können Folgendes einschließen,
ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein: den Linearmotor 200 von 10A–10B oder
einen beliebigen anderen Typ von Motor(en) oder Elektrodenbewegungsmechanismen,
welche dazu verwendet werden, die in der Vorrichtung enthaltene(n)
Elektrode(n) zu bewegen.
-
Beispielsweise
kann die in den Vorrichtungen verwendete Controller-Einheit Signale
verarbeiten, die von Temperatursensoren (wie beispielsweise, aber
nicht beschränkt auf die Temperatursensoren 225A, 225B und 225C von 12A–12B)
empfangen werden, um die Temperatur der Haut zu bestimmen und die
Applikation von RF-Energie auf die Haut durch ein oder mehrere Elektrodenpaare
oder Elektrodengruppen anzuhalten, wenn die bestimmte Hauttemperatur
einen Schwellwert überschreitet. Der Temperaturschwellwert
kann ein fester (werksseitig eingestellter) Schwellentemperaturwert
sein, oder er kann ein programmierbarer Schwellwert sein, der vom
Benutzer der Vorrichtung programmiert oder eingestellt werden kann über
eine geeignete Benutzerschnittstelle, wie beispielsweise, aber nicht
beschränkt auf einen beliebigen geeigneten Drehregler oder
eine andere Eingabevorrichtung, welche an der Applikatoreinheit 36 (die
Schnittstelle ist in 3 aus Gründen der
Klarheit der Darstellung nicht gezeigt) oder an der Haupteinheit 32 des
Systems 30 angeordnet ist, oder durch eine beliebige andere
geeignete Eingabeschnittstelle oder -vorrichtung, welche in einer
beliebigen der hierin beschriebenen Hautbehandlungsvorrichtungen
und -systeme geeignet enthalten ist.
-
Die
Applikatoreinheit 6 kann eine beliebige geeignete RF-Energieübertragungseinheit
zum Applizieren von RF-Energie auf die Haut sein, vorzugsweise (aber
nicht obligatorisch) im Frequenzbereich von 0,35 MHz bis 250 MHz.
Es kann jedoch auch möglich sein, RF-Frequenzen zu verwenden,
die eine höhere oder tiefere Frequenz aufweisen als der
oben angegebene Frequenzbereich.
-
So
kann beispielsweise im RF-Frequenzbereich von 0,5 MHz bis 100 MHz
der Applikator RF-Elektroden (in 1–2 nicht
gezeigt) umfassen, die ausgebildet sind, RF-Ströme durch
die Haut hindurch zu applizieren. Die RF-Elektroden können
als zwei oder mehr elektrisch leitende Glieder implementiert sein,
die ausgebildet sind zum Inkontaktbringen mit der Haut und zum Durchleiten
von RF-Strömen durch die Haut hindurch (für nicht-limitierende
Beispiele siehe die in den 4, 5, 6, 7A–7B, 8A–8F, 9A–9C, 10A–10B, 11A–11B und 12 illustrierten RF-Elektroden). Typischerweise können
die RF-Elektroden in Paaren von bipolarer Anordnung angeordnet sein
(siehe 8 unten), wie auf dem Fachgebiet
bekannt. Die RF-Elektroden können jedoch auch in einer
tripolaren Anordnung konfiguriert sein (7 unten),
wobei eine Elektrode an dem zu behandelnden Ort in Kontakt mit der
Haut gebracht wird, während die anderen zwei Elektroden
an einer Stelle angeordnet sein können, die von dem behandelten
Ort relativ fern ist.
-
Ferner
können in Ausführungsformen mit einer ausreichenden
Anzahl von RF-Elektroden multipolare RF-Elektrodenkonfigurationen
verwendet werden, wie auf dem Fachgebiet bekannt. Wenn beispielsweise
acht verschiedene RF-Elektroden in der Vorrichtung vorhanden sind
(siehe beispielsweise in 13 unten),
dann kann eine Elektrode in einer multipolaren Konfiguration mit
drei, vier, fünf, sechs oder sieben anderen Elektroden
verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann, wenn
solche acht RF-Elektroden (beispielsweise die Elektroden 258A–258D und 260A–260D von 13) in zwei Gruppen von je vier RF-Elektroden
verwendet werden, innerhalb jeder Gruppe (beispielsweise innerhalb
der Elektrodengruppe 258A–258D oder der
Elektrodengruppe 260A–260D) eine Elektrode
(beispielsweise die RF-Elektrode 260A) in einer multipolaren
Konfiguration in Verbindung mit den verbleibenden drei RF-Elektroden
derselben Elektrodengruppe (d. h. den RF-Elektroden 260B–260D)
betrieben werden.
-
Alternativ
oder zusätzlich können größere
Anzahlen von RF-Elektroden in einer Vorrichtung in multiplen RF-Elektrodengruppen
verwendet werden, unter Verwendung von beliebigen geeigneten Kombinationen von
bipolaren und/oder tripolaren und/oder multipolaren Elektrodenkonfigurationen
innerhalb jeder RF-Elektrodengruppe oder zwischen verschiedenen
RF-Elektrodengruppen. Es kann also eine beliebige RF-Elektrodenkonfiguration
in den Vorrichtungen und Systemen der vorliegenden Anmeldung verwendet
werden, wie auf dem Fachgebiet bekannt.
-
Die
Vorrichtung 20 von 2 ist ähnlich
(aber nicht identisch) der Vorrichtung 10 von 1 und
umfasst die RF-Energieerzeugungseinheit 4, die Applikatoreinheit 6,
die Controller-Einheit 8 zum Kontrollieren der RF-Energieerzeugungseinheit 4 und
(optional, aber nicht obligatorisch) eine oder mehrere Sensoreinheiten 2 zum
Erfassen der Hautparameter und/oder der Geschwindigkeit (Bewegungsgeschwindigkeit)
der Applikatoreinheit 6 relativ zu der Haut (nicht gezeigt)
und/oder der Temperatur von einer oder mehreren der in der Applikatoreinheit 6 enthaltenen
Elektroden. Die Konstruktion und der Betrieb dieser Komponenten
können so sein wie für die Vorrichtung 10 beschrieben.
Im Gegensatz zu der Vorrichtung 10, die eine interne Leistungsquelle 12 (1)
umfasst, ist die Vorrichtung 20 mit einer externen Leistungsquelle 22 verbunden.
-
Die
Leistungsquelle 22 dient zum Bereitstellen von Leistung
an die RF-Energieerzeugungseinheit 2 und an die Controller-Einheit 8 und/oder
(optional) an den (die) Sensor(en) 2. Die Leistungsquelle 22 ist
vorzugsweise eine elektrische Leistungsquelle. Es sei bemerkt, dass
die Leistungsquelle 22 ein beliebiger geeigneter Typ von
DC- oder AC-Leistungsquelle sein kann, wie auf dem Fachgebiet bekannt,
einschließlich, aber nicht begrenzt auf eine Batterie,
eine primäre oder eine wiederaufladbare elektrochemische
Zelle, eine Brennstoffzelle, eine Photovoltaikzelle oder Solarzelle
(gekoppelt an ein geeignetes Ladungsspeicherelement), eine AC-Netzsteckdose,
eine DC-(Gleichstrom-)Leistungsversorgung oder eine AC-(Wechselstrom-)Leistungsversorgung
oder dergleichen.
-
Die
Implementierung und Konstruktion der Hautbehandlungsvorrichtungen
der vorliegenden Anmeldung können in Abhängigkeit
von der spezifischen Behandlungsanwendung variieren. Beispielsweise
(3) kann die Vorrichtung der vorliegenden Anmeldung
als ein Tisch- oder bettseitiges (”Bedside”-)System
zur Verwendung durch einen Arzt oder Kosmetiker oder einen anderen
Benutzer implementiert sein. Ein solches System kann eine Haupteinheit
umfassen zum Aufnehmen von einigen der notwendigen elektrischen
Schaltungsanordnungen zum Bereitstellen von Leistung und Kontrollfunktionen,
Sicherheitsfunktionen bereitstellenden Komponenten (optional) und/oder
anderen Komponenten des Systems und ein handgehaltenes Teil, welches auf
den behandelten Hautbereich appliziert werden kann und welches den
Applikator und optional die Sensoreinheiten umfassen kann.
-
Es
wird nun auf 3 Bezug genommen, die eine
schematische isometrische Darstellung eines Hautbehandlungssystems
ist, umfassend eine Basisstation und ein handgehaltenes Teil, gemäß einer
Ausführungsform der Systeme der vorliegenden Anmeldung.
Das System 30 umfasst eine Haupteinheit 32 zum
Bereitstellen von Leistung und/oder zum Kontrollieren diverser Behandlungsparameter
und Sicherheitsmerkmale und eine handgehaltene Einheit 36,
welche RF-Elektroden 38 zum Applizieren von RF-Energie
auf die Haut und eine oder mehrere Sensoreinheiten (nicht im Detail
gezeigt) umfassen kann. Die handgehaltene Einheit 36 kann
ein Gehäuse 36A umfassen, welches vorzugsweise
(aber nicht obligatorisch) aus einem Kunststoff- oder anderen geeigneten
polymerbasierten Material hergestellt ist, wie beispielsweise Polycarbonat,
Delrin® und dergleichen, oder einem
anderen geeigneten Material, wie auf dem Fachgebiet bekannt. Die
handgehaltene Einheit 36 umfasst ferner eine Mehrzahl von
zwei oder mehr RF-Elektroden 38 zum Abgeben von RF-Strömen
an die Haut. Die handgehaltene Einheit 36 ist so geformt
und bemessen, dass sie von einer Bedienungsperson oder einem Benutzer
bequem in der Hand gehalten und zur Behandlung der Haut auf die
Haut appliziert werden kann. Die handgehaltene Einheit 36 kann
ferner (optional) die elektrische Schaltungsanordnung oder Teil(e)
der elektrischen Schaltungsanordnung der Controller-Einheit 8,
der RF-Energieerzeugungseinheit 4 umfassen und kann ferner
die Sensoreinheit(en) 2 umfassen, wie im Vorstehenden und
im Folgenden beschrieben.
-
Die
handgehaltene Einheit 36 kann mit der Haupteinheit 32 durch
ein geeignetes Kabel 21 verbunden sein, in dem alle notwendigen
elektrischen Drähte (nicht gezeigt) enthalten sein können,
die zum Koppeln der innerhalb der Haupteinheit 32 untergebrachten
Komponenten an die in der handgehaltene Einheit 36 enthaltenen
elektrischen Komponenten erforderlich sind.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform des Systems kann die Haupteinheit 32 jedoch
vorzugsweise eine oder mehrere der Controller-Einheiten 8,
der RF-Energieerzeugungseinheiten 4 oder Teil(e) der elektrischen
Schaltungsanordnung derselben umfassen und kann ferner elektrische
Schaltungen (nicht gezeigt) zum Verarbeiten von Signalen oder Daten
von der (den) Sensoreinheit(en) 2 umfassen. In der in 3 illustrierten Ausführungsform
umfasst die Haupteinheit 32 ein Leistungskabel 34,
welches mit einer AC-Netzsteckdose verbindbar ist, um der Vorrichtung 30 elektrische
Leistung zuzuführen. Gemäß einer Ausführungsform
des Systems kann die Haupteinheit 32 jedoch ebenso eine
beliebige geeignete interne Leistungsquelle umfassen, wie auf dem
Fachgebiet bekannt (wie beispielsweise, aber nicht beschränkt
auf die Leistungsquelle 12 von 1).
-
Die
Haupteinheit 32 umfasst ferner eine Benutzerschnittstelle 7,
welche zur Kommunikation von Daten und/oder Signalen zwischen dem
System 30 und dem Benutzer des Systems verwendet werden
kann. Die Benutzerschnittstelle 7 kann eine (optionale)
Display-Einheit 29 umfassen zum Anzeigen der Hauttemperatur oder
der Temperatur der RF-Elektrode(n) an den Benutzer des Systems 30,
wie nachfolgend im Detail offenbart. Die Benutzerschnittstelle 7 kann
ferner eine (optionale) Lautsprechereinheit 28 umfassen
zum Bereitstellen von akustischen Signalen an den Benutzer des Systems,
wie nachfolgend im Detail offenbart. Die Benutzerschnittstelle 7 kann
ferner Drehregler 9 umfassen zum Kontrollieren des Betriebs
des Systems 30 durch den Benutzer und zum Eingeben von
Daten und/oder Kontrollsignalen in das System 30, wie nachfolgend
im Detail offenbart.
-
Das
System 30 kann ferner (optional, aber nicht obligatorisch)
eine Schalteinheit 23 umfassen. Die Schalteinheit 23 kann
eine handgehaltene Vorrichtung sein, die ausgebildet ist, um bequem
in der Hand gehalten zu werden. Die Schalteinheit 23 weist
ein Gehäuse 24 auf, welches vorzugsweise aus einem
Kunststoffmaterial oder dergleichen hergestellt ist. Das Gehäuse 24 umfasst
einen in ihm angeordneten elektrischen Schalter (der Schalter ist
aus Gründen der Klarheit der Darstellung nicht im Detail
gezeigt). Der in dem Gehäuse 24 enthaltene Schalter
kann durch einen Schaltknopf 25 betätigt werden,
der an den elektrischen Schalter gekoppelt und innerhalb des Gehäuses 24 beweglich
angebracht ist. Die Schalteinheit 23 kann an die Haupteinheit 32 durch
ein geeignetes Kabel 27 elektrisch gekoppelt sein, welches
alle notwendigen elektrischen Drähte zum Koppeln des in
dem Gehäuse 24 enthaltenen elektrischen Schalters
an die Haupteinheit 32 umfasst, um das Ein- und Ausschalten
der RF-Leistung zu den RF-Elektroden 38 der handgehaltenen
Einheit 36 zu ermöglichen.
-
Im
Betrieb – wenn die Haut eines Patienten (nicht gezeigt)
von einem Benutzer oder einer Bedienungsperson (nicht gezeigt) des
Systems, beispielsweise von einem Kosmetiker, einem Arzt oder dergleichen,
behandelt wird – kann die Schalteinheit 23 von
dem behandelten Patienten in der Hand gehalten werden. Wenn der
behandelte Patient irgendein Unbehagen während der Behandlung
spürt (wie beispielsweise, aber nicht beschränkt
auf ein Unbehagen infolge übermäßiger
Erwärmung der Haut durch die RF-Elektroden oder aus irgendeinem
anderen Grund), dann kann der Patient den Knopf 25 drücken,
um die Applikation an RF-Energie auf den Applikator 36 abzuschalten.
Diese Anordnung ist nicht nur als eine zusätzliche patientenbediente
Sicherheitsvorrichtung vorteilhaft, sondern auch aufgrund der Tatsache,
dass sich – psychologisch gesehen – der Patient
während der Behandlung besser fühlen kann und entspannter
sein kann, weil der Patient weiß, dass er von sich aus,
auf eigene Initiative hin, die Applikation von RF-Energie auf die
Haut sofort beenden kann.
-
Es
wird nun auf 4 Bezug genommen, welche eine
schematische isometrische Darstellung einer handgehaltenen Hautbehandlungsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Vorrichtungen der vorliegenden Anmeldung ist. Die handgehaltene
Vorrichtung 40 umfasst ein Gehäuse 40A.
Das Gehäuse 40A ist vorzugsweise (aber nicht obligatorisch)
aus einem Kunststoff- oder anderen geeigneten polymerbasierten Material
hergestellt ist, wie beispielsweise Polycarbonat, Delrin® und dergleichen, oder einem beliebigen
anderen geeigneten Material, wie auf dem Fachgebiet bekannt. Die
handgehaltene Vorrichtung 40 umfasst ferner eine RF-Elektrodenanordnung 46.
Die RF-Elektrodenanordnung 46 umfasst sechs RF-Elektroden 48 zum
Abgeben von RF-Strömen an die Haut. Die Vorrichtung 40 umfasst
eine Batterie 42 zum Bereitstellen einer elektrischen Leistungsquelle
für die Komponenten der Vorrichtung 40. Die Vorrichtung 40 kann
jedoch eine beliebige andere geeignete Leistungsquelle umfassen,
wie auf dem Fachgebiet bekannt und/oder mit Bezug auf 1–2 beschrieben.
Die Vorrichtung 40 umfasst ferner einen Schalter 54 zum
Ein- und Ausschalten der Vorrichtung 40 durch den Benutzer.
-
Die
Vorrichtung 40 umfasst ferner eine RF-Energieerzeugungseinheit 4 (in 4 aus
Gründen der Klarheit der Darstellung nicht gezeigt), wie
beispielsweise die RF-Energieerzeugungseinheit, und die Controller-Einheit 8 (in 4 aus
Gründen der Klarheit der Darstellung nicht gezeigt) zum
Kontrollieren der RF-Energieerzeugungseinheit 4 und (optional,
aber nicht obligatorisch) eine oder mehrere Sensoreinheiten zum
Erfassen der Hautparameter und/oder der Geschwindigkeit (Bewegungsgeschwindigkeit)
der RF-Elektrodenanordnung 46 relativ zu der Haut (nicht
gezeigt) und/oder der Temperatur von einer oder mehreren der in
der RF-Elektrodenanordnung 46 enthaltenen Elektroden 48.
Die Konstruktion und der Betrieb dieser Komponenten können
so sein wie oben für die Vorrichtung 10 beschrieben.
-
Die
RF-Elektrodenanordnung 46 umfasst einen (optionalen) Sensor 52 zum
Bestimmen der Geschwindigkeit der RF-Elektrodenanordnung 46 relativ
zu der Haut. Die Konstruktion und der Betrieb des Sensors 52 sind
nachfolgend im Detail beschrieben und wie in den 5 und 6 illustriert.
Wenn die Geschwindigkeit der RF-Elektrodenanordnung 46 relativ
zu der behandelten Haut (nicht gezeigt) kleiner ist als ein vorab eingestellter
oder vorab bestimmter (oder optional werksseitig voreingestellter)
Schwellwert, kann die Applikation von Leistung auf die RF-Elektroden
angehalten werden. Dieses (optionale) Merkmal der Vorrichtung 40 ist ein
vorteilhaftes Sicherheitsmerkmal, welches sicherstellt, dass, wenn
die RF-Elektroden 48 in Kontakt mit der Haut belassen werden,
während die Vorrichtung stationär ist oder zu
langsam bewegt wird mit Bezug auf die Haut, die Applikation von
RF-Energie auf die Haut unterbrochen wird, um übermäßiges
Erwärmen und/oder Verbrennen der Haut zu vermeiden.
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Andere
Sensoren und Sicherheitsmechanismen, welche in der Vorrichtung 40 enthalten
sein können, können Wärmesensoren umfassen
(in 4 nicht gezeigt), welche die Temperatur der RF-Elektroden 48 messen
können. Der Controller der Vorrichtung 40 kann
ausgebildet sein, um die Applikation von RF-Energie auf die Haut
zu unterbrechen, wenn die Temperatur einer oder mehrerer der Elektroden 48 einen
vorab eingestellten oder vorab bestimmten (oder werksseitig voreingestellten)
Wert überschreitet, um übermäßiges
Erwärmen und/oder Verbrennen der Haut zu vermeiden.
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Zusätzliche
Sicherheitsmechanismen, welche in der Vorrichtung 40 enthalten
sein können, um RF-Elektroden-Funkenbildung zu verhindern,
sind nachfolgend im Detail mit Bezug auf 7A–7B beschrieben.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Vorrichtung 40 kann die RF-Elektrodenanordnung
als ein fester Teil der Vorrichtung 40 gebildet sein oder
sie kann mit dem Gehäuse 40A der Vorrichtung 40 nicht-lösbar
verbunden sein. Solche Elektrodenanordnungen zum mehrmaligen Gebrauch
können aus einem geeigneten Kunststoff, wie beispielsweise
Polycarbonat, Teflon®, Delrin® oder dergleichen, oder aus einem
beliebigen anderen geeigneten, elektrisch isolierenden Material
hergestellt sein. Die RF-Elektroden von solchen festen Elektrodenanordnungen
zum mehrmaligen Gebrauch können aus einem beliebigen geeigneten,
elektrisch leitenden Material hergestellt sein oder ein solches
Material umfassen, wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf
ein Metall, Edelstahl 316, einen anderen Typ von Edelstahl, Bronze,
nickelbeschichtetes Aluminium, oder einen beliebigen anderen Typ
von elektrisch leitendem Material mit geeigneter Leitfähigkeit.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Vorrichtung 40 ist
die RF-Elektrodenanordnung 46 der Vorrichtung 40 als
eine lösbare Elektrodenanordnung ausgebildet. Die RF-Elektrodenanordnung 46 kann
von dem Gehäuse 40A der Vorrichtung 40 bedarfsweise
gelöst werden zwecks Reinigung und/oder Wartung und/oder
Austausch. Gemäß einer Ausführungsform
der Vorrichtung ist die RF-Elektrodenanordnung 46 mit dem
Gehäuse 40A lösbar verbunden und kann
gelöst und gegen eine andere, neue RF-Elektrodenanordnung, die
mit der RF-Elektrodenanordnung 46 identisch ist, ausgetauscht
werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Vorrichtungen und Systeme
der vorliegenden Anmeldung kann die Vorrichtung 40 ausgebildet
sein, um mit einer Vielfalt von verschiedenen Konfigurationen von
verbindbaren/lösbaren und/oder auswechselbaren und/oder
entsorgbaren RF-Elektrodenanordnungen zu arbeiten.
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Zwei
weitere beispielhafte, verschieden ausgebildete lösbare
Elektrodenanordnungen 56 und 76 sind in 4 illustriert.
-
Die
RF-Elektrodenanordnung 56 ist eine bewegliche Elektrodenanordnung,
welche bewegliche RF-Elektroden umfasst. Die RF-Elektrodenanordnung 56 umfasst
ein Anordnungsgehäuse 58, welches vorzugsweise
(aber nicht obligatorisch) aus einem Kunststoff- oder anderen geeigneten
polymerbasierten Material hergestellt ist, wie beispielsweise Polycarbonat,
Delrin® und dergleichen, oder einem
beliebigen anderen geeigneten Material, wie auf dem Fachgebiet bekannt.
Die RF-Elektrodenanordnung 56 umfasst ferner zwei bewegliche
RF-Elektroden 68A und 68B, welche innerhalb schlitzartiger Öffnungen 70A und 70B,
die in dem Gehäuse 58 gebildet sind, beweglich
angeordnet sind. Ein interner Mechanismus (in 4 nicht
gezeigt) erlaubt es einem oder mehreren Motoren (nicht gezeigt),
die in dem Gehäuse 58 enthalten sind, jede der RF-Elektroden 68A und 68B innerhalb
der entsprechenden Öffnung 70A und 70B kontrollierbar
zu bewegen. Somit kann die Distanz D1 zwischen den Elektroden 68A und 68B durch
geeignetes Kontrollieren des Betriebs des oder der Motoren variiert
werden. Der (die) Motor(en) können durch die Controller-Einheit 8 der
Vorrichtung 40 kontrolliert werden.
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Die
Elektrodenanordnung 56 umfasst ferner elektrische Kontakte 62,
die dazu verwendet werden, in der RF-Elektrodenanordnung enthaltene
elektrische Komponenten an die in dem Gehäuse 40A der
Vorrichtung 40 enthaltenen elektrischen Komponenten elektrisch
zu koppeln. Die elektrischen Kontakte 62 können
in der RF-Elektrodenanordnung 56 enthaltenen elektrischen
Schaltungen und/oder elektromechanischen Teilen und/oder Sensoren
Leistung und/oder Kontrollsignale bereitstellen (wie beispielsweise,
aber nicht beschränkt auf das Bereitstellen von RF-Strömen
von der RF-Energieerzeugungseinheit 4 an die RF-Elektroden 68A und 68B,
das Bereitstellen von Kontrollsignalen und/oder elektrischer Leistung
von der Controller-Einheit 8 und/oder von der Batterie 42 an
einen oder mehrere beliebige elektrische Motoren, welche an die
RF-Elektroden 68A und 68B gekoppelt sind, und
dergleichen).
-
Die
elektrischen Kontakte 62 können ferner einen Pfad
bereitstellen zum Ausgeben von Kontrollsignalen und/oder sensorerzeugten
Signalen oder sensorerzeugten Daten an beliebige innerhalb der Vorrichtung 40 enthaltene
elektrische Schaltungen und/oder Komponenten (wie beispielsweise,
aber nicht beschränkt auf das Bereitstellen von elektrischen
Signalen, welche von in der RF-Elektrodenanordnung 56 enthaltenen
Sensoren ausgegeben werden, an die Kontrollschaltung 8 der
Vorrichtung 40).
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Neben
ihrer Funktion als elektrische Kontakte können die elektrischen
Kontakte 62 ferner strukturell ausgebildet sein, um als
mechanische Verbindung (und/oder Trennung) und/oder Verriegelung
und/oder Verrastung der RF-Elektrodenanordnung 56 mit dem
Gehäuse 40A der Vorrichtung 40 zu dienen
und/oder diese zu unterstützen. Alternativ kann die RF-Elektrodenanordnung 56 durch
einen beliebigen geeigneten Typ von Verbindungsmechanismus (in 4 nicht
gezeigt), wie auf dem Fachgebiet bekannt, mit der Vorrichtung 40 verbunden
sein.
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Durch
geeignetes Verändern der Distanz D1 zwischen den RF-Elektroden 68A und 68B kann
die Penetrationstiefe der RF-Energie in der Haut (und unter anderem
auch das RF-Strom- und RF-Energieverteilungsmuster innerhalb der
Hautgewebe) variiert werden. Beispielsweise kann eine Erhöhung
der Distanz D1 bewirken, dass die RF-Ströme tiefer in das
Hautgewebe eindringen und RF-Energie auf einem tieferen Niveau innerhalb
der Haut deponieren, was eine kontrollierte Erwärmung von
tieferen Hautschichten oder -geweben zur Folge hat. Eine Verminderung
der Distanz D1 kann zu einer nicht so tiefen Penetration der RF-Ströme
innerhalb des Hautgewebes und zum Deponieren von RF-Energie in mehr
oberflächlichen Schichten oder Hautgeweben führen,
was eine kontrollierte Erwärmung von nicht so tiefen oder
mehr oberflächlichen Hautschichten oder -geweben zur Folge
hat.
-
Ein
Vorteil der Verwendung der Vorrichtung 40 mit der RF-Elektrodenanordnung 56 liegt
darin, dass es möglich sein kann, die Verteilung von RF-Energie
in der Haut zu kontrollieren und zu variieren. Beispielsweise kann
es möglich sein, RF-Energie auf nicht-tiefe(s) oder oberflächliche(s)
Hautgewebe oder -schichten zu applizieren, indem die Distanz D1
kurz gehalten wird. Ähnlich kann es möglich sein,
RF-Energie auf tiefere(s) Hautgewebe oder -schichten zu applizieren,
indem die Distanz D1 lang gehalten wird (bis hin zur maximal zulässigen
Distanz, die durch die Abmessungen und die Ausgestaltung der Öffnungen 70A und 70B vorgegeben
ist).
-
Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform der Vorrichtungen und Systeme
der vorliegenden Anmeldung kann es möglich sein, die RF-Energieverteilung und
die resultierende Wärmeverteilung innerhalb der Hautgewebe
kontinuierlich oder diskontinuierlich zu kontrollieren durch konstantes
(kontinuierliches) oder intermittierendes Verändern der
Distanz D1 während der Applikation der RF-Elektrodenanordnung 56 auf
die Haut. Wenn beispielsweise eine oder beide der Elektroden 68A und 68B kontinuierlich
oder intermittierend innerhalb ihrer entsprechenden Öffnungen 70A und 70B bewegt
werden, dann kann die Erwärmung kontinuierlich bzw. intermittierend
zwischen oberflächlichem und tieferem Hautgewebe verschoben
werden, so dass gleichzeitiges (oder mindestens im Mittel gleichzeitiges)
Erwärmen von sowohl nicht-tiefen als auch tieferen Hautgeweben
gewährleistet ist.
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Es
sei bemerkt, dass gemäß anderen Ausführungsformen
der Vorrichtungen und Systeme der vorliegenden Anmeldung weitere
verschiedene Typen von RF-Elektrodenanordnungen mit beweglichen
Elektroden oder Vorrichtungen mit beweglichen RF-Elektroden konstruiert
und betrieben werden können. Weitere Beispiele für
solche Vorrichtungen und ihre Konstruktion und ihre Betriebsverfahren
sind nachfolgend im Detail (mit Bezug auf 9A–9C, 10A–10B, 11A–11B und 12A–12B)
beschrieben.
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Ferner
ist ein weiterer verschiedener Typ von RF-Elektrodenanordnung 76 in 4 illustriert.
Die RF-Elektrodenanordnung 76 umfasst elektrische Kontakte 62,
die dazu verwendet werden, in der RF-Elektrodenanordnung 76 enthaltene
elektrische Komponenten an die in dem Gehäuse 40A der
Vorrichtung 40 enthaltenen elektrischen Komponenten elektrisch
zu koppeln, wie vorstehenden im Detail mit Bezug auf die RF-Elektrodenanordnung 56 beschrieben.
Die Kontakte 62 können gegebenenfalls auch zum
mechanischen Verbinden der RF-Elektrodenanordnung 76 mit
der Vorrichtung 76 verwendet werden, wie vorstehend im
Detail mit Bezug auf die RF-Elektrodenanordnung 56 beschrieben.
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Die
RF-Elektrodenanordnung 76 umfasst ferner vier RF-Elektroden 78A, 78B, 78C und 78D,
die mit einem Gehäuse 78 der RF-Elektrodenanordnung
geeignet verbunden sind. Die RF-Elektroden 78A, 78B, 78C und 78D sind
nicht lateral bewegbar mit Bezug auf das Gehäuse 78,
können aber innerhalb geeigneter Öffnungen 80A, 80B, 80C und 80D,
die in dem Gehäuse 78 gebildet sind, so angeordnet
sein, dass sie innerhalb der Öffnungen 80A, 80B, 80C bzw. 80D ein
und aus bewegt werden können.
-
So
kann beispielsweise die RF-Elektrode 78A innerhalb der Öffnung 80A in
der durch den mit 90 bezeichneten Doppelkopfpfeil repräsentierten
Richtung bewegt werden, die entlang der unterbrochenen Linie 92 liegt,
welche die Längsachse durch die Elektrode 78A repräsentiert.
Die übrigen Elektroden 78B, 78C und 78D können
in ähnlicher Weise innerhalb ihrer jeweiligen Öffnungen 80B, 80C und 80D beweglich
angeordnet sein. Vorzugsweise (aber nicht obligatorisch) sind die
RF-Elektroden 78A, 78B, 78C und 78D gefedert
(die Feder ist in 4 nicht gezeigt, siehe jedoch 5 und 6 für
eine Beschreibung von solchen Federn), um richtigen Kontakt mit
der Haut zu gewährleisten, wenn die Vorrichtung 40 auf
die Haut gepresst wird.
-
Es
wird nun auf die 5 und 6 Bezug
genommen. 5 ist eine isometrische Darstellung,
welche eine RF-Elektrodenanordnung mit fünf RF-Elektroden
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt. 6 ist eine isometrische Darstellung,
welche eine RF-Elektrodenanordnung mit fünf RF-Elektroden
und einem mechanischen Geschwindigkeitssensor gemäß einer
weiteren Ausführungsform der RF-Elektrodenanordnungen der
vorliegenden Anmeldung zeigt.
-
Die
RF-Elektrodenanordnung 100 weist ein Gehäuse 100A auf,
welches vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial oder einem geeigneten
Polymer hergestellt ist, wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf
Polycarbonat, Delrin®, oder einem
anderen geeigneten strukturellen Material. Das Gehäuse 100A ist
vorzugsweise aus einem elektrisch nicht-leitenden Material hergestellt.
Das Gehäuse 100A weist fünf elektrisch leitende
RF-Elektroden 108A, 108B, 108C, 108D und 108E auf,
die innerhalb fünf geeigneter Durchlässe 117, welche
in dem Gehäuse 100A gebildet sind, beweglich angeordnet sind
(es sei bemerkt, dass aus Gründen der Klarheit der Darstellung
nur einer der Durchlässe 117 in 6 bezeichnet
ist).
-
Die
RF-Elektroden 108A, 108B, 108C, 108D und 108E können
so konstruiert und betriebsfähig sein wie auf dem Fachgebiet
bekannt. Beispielsweise kann jede der RF-Elektroden 108A, 108B, 108C, 108D und 108E aus
einem elektrisch leitenden Material hergestellt sein (oder ein solches
Material umfassen), wie beispielsweise aus einem beliebigen geeigneten
Metall, wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf Edelstahl 316,
Bronze, nickelbeschichtetes Aluminium und dergleichen. Alternativ
können die RF-Elektroden aus einem elektrisch nicht-leitenden
Material hergestellt sein, wie beispielsweise aus einem Kunststoff-
oder einem anderen polymerbasierten Material, wie beispielsweise,
aber nicht begrenzt auf Polycarbonat, Delrin® und
dergleichen, und die RF-Elektroden können elektrisch leitend
gemacht werden durch Beschichten oder Plattieren des Kunststoffs
oder des anderen elektrisch nicht-leitenden Elektrodenteils mit
einem geeigneten elektrisch leitenden Material, beispielsweise mit
einem geeigneten Metall oder metallischen Legierung, wie beispielsweise, aber
nicht beschränkt auf eine Nickel-Cadmium-basierte Legierung,
Gold, Platin, Nickel, oder mit einem beliebigen anderen geeigneten
elektrisch leitenden Material, wie auf dem Fachgebiet bekannt.
-
Die
RF-Elektrodenanordnung 100 umfasst fünf Federn 105.
Jede Feder 105 ist mit dem Gehäuse 100A und
mit einer RF-Elektrode der RF-Elektroden 108A, 108B, 108C, 108D und 108E verbunden.
Somit ist jede RF-Elektrode der RF-Elektroden 108A, 108B, 108C, 108D und 108E federbelastet
und kann sich innerhalb des Durchlasses 117 bewegen, wenn
die RF-Elektrode gegen die Haut 109 gepresst wird. Die
RF-Elektrodenanordnung 100 weist einen in ihr gebildeten
zusätzlichen Durchlass 107 auf. Der Durchlass 107 kann dazu
verwendet werden, einen Sensor darin zu halten (siehe 6).
Jede der RF-Elektroden 108A, 108B, 108C, 108D und 108E ist
mit einem (vorzugsweise isolierten) elektrisch leitenden Draht geeignet
verbunden (die Drähte sind aus Gründen der Klarheit
der Darstellung nicht gezeigt) zum Applizieren von RF-Energie auf die
RF-Elektrode. Die elektrisch leitenden Drähte können
mit einer RF-Energieerzeugungseinheit (in 5–6 nicht
gezeigt) verbunden sein, welche in der Vorrichtung enthalten sein
kann, mit der die RF-Elektrodenanordnung verbunden ist (die komplette
Vorrichtung ist in 5–6 aus
Gründen der Klarheit der Darstellung nicht gezeigt, sie
kann aber ähnlich der Vorrichtung 40 von 4 oder
der handgehaltenen Einheit 36 der Vorrichtung 30 von 3 sein).
-
Wenn
die RF-Elektrodenanordnung 100 auf die Haut gepresst wird,
bewegen sich die RF-Elektroden 108A, 108B, 108C, 108D und 108E oder
mindestens einige von ihnen innerhalb der Öffnungen 117 und
treten infolge ihrer Federbelastung in festen Kontakt mit der Haut 109.
Die Anordnung und Federung der Elektroden tragen vorteilhaft bei
zur Fähigkeit der einzelnen Elektroden 108A, 108B, 108C, 108D und 108E,
den Konturen der Haut zu folgen und festen Kontakt mit der Haut
herzustellen, auch bei Applikation auf im Wesentlichen nicht-planare
Hautregionen, wie beispielsweise gewisse Regionen des Gesichts,
der Hände, der Füße oder anderer Körperteile,
und ermöglichen die Applikation von RF-Strömen
auf die Haut 109 durch zwei oder mehr Elektroden der Elektroden 108A, 108B, 108C, 108D und 108E.
-
Bezugnehmend
auf 6 ist die RF-Elektrodenanordnung 120 ähnlich
der RF-Elektrodenanordnung 100, ausgenommen, dass die RF-Elektrodenanordnung 120 ferner
einen Geschwindigkeitssensor 114 umfasst. Der Geschwindigkeitssensor 114 umfasst
ein rotierbares Glied 110, welches innerhalb des Durchlasses 107 des
Gehäuses 100A rotierbar verbunden ist. Das rotierbare
Glied 110 ist an einen Transducer 112 rotierbar gekoppelt.
Der Transducer 112 kann ein beliebiger Typ von Drehbewegung
erfassendem Transducer sein, wie auf dem Fachgebiet bekannt. Beispielsweise
kann der Transducer 112 als ein kleiner Elektromotor implementiert
sein, der als Alternator oder Dynamo fungieren kann, wenn sein Rotor
(nicht gezeigt) rotiert. Wenn das rotierbare Glied 110 durch
Entlangrollen an der Haut rotiert, gibt der Motor ein elektrisches
Signal aus, welches indikativ ist für die Rotationsgeschwindigkeit
der Welle des Elektromotors. Dieses Signal kann durch geeignete elektrische
Leiter an einen beliebigen Typ von elektrischer Schaltungsanordnung
(in 5–6 nicht
gezeigt) zwecks Verarbeitung ausgegeben werden. Die Verarbeitung
kann ein Signal oder Daten bereitstellen, die indikativ sind für
die Bewegungsgeschwindigkeit der RF-Elektrodenanordnung 120 entlang
der Haut.
-
Im
Betrieb, wenn die RF-Elektrodenanordnung 100 auf die Haut
niedergepresst wird, bewegen sich die RF-Elektroden 108A, 108B, 108C, 108D und 108E oder
einige der Elektroden im Inneren der Öffnungen 117 des
Gehäuses 100A, und das rotierbare Glied 110 berührt
die Haut 109. In dieser Position bewegt die Bedienungsperson
des Systems oder der Vorrichtung die RF-Elektrodenanordnung 100 entlang
der Oberfläche der Haut 109, und das rotierbare
Glied 110 rotiert. Das rotierbare Glied 110 ist über
einen Übertragungsmechanismus 115 an den Transducer 112 gekoppelt.
Wenn also die RF-Elektrodenanordnung 120 entlang der Haut
bewegt wird, ist das durch den Transducer 112 erzeugte
elektrische Signal proportional der Bewegungsgeschwindigkeit des
rotierbaren Glieds über die Haut.
-
Wenn
die Geschwindigkeit der RF-Elektrodenanordnung 120 relativ
zu der behandelten Haut (nicht gezeigt) kleiner ist als ein vorab
eingestellter oder vorab bestimmter (oder optional werksseitig voreingestellter) Schwellwert,
kann die Applikation von Leistung auf die RF-Elektroden 108A, 108B, 108C, 108D und 108E angehalten
werden. Dieses (optionale) Merkmal ist ein vorteilhaftes Sicherheitsmerkmal,
welches gewährleistet, dass, wenn einige der RF-Elektroden 108A, 108B, 108C, 108D und 108E in
Kontakt mit der Haut belassen werden, während die Vorrichtung
stationär ist oder zu langsam bewegt wird mit Bezug auf
die Haut, die Applikation von RF-Energie auf die Haut unterbrochen
wird, um übermäßiges Erwärmen
und/oder Verbrennen der Haut zu vermeiden.
-
Gemäß anderen
Ausführungsformen der Vorrichtungen und Systeme der vorliegenden
Anmeldung ist der Geschwindigkeitssensor
114 nicht obligatorisch
als ein mechanischer Sensor des in
6 illustrierten
besonderen beispielhaften Sensors zu implementieren. Vielmehr können
der Sensor oder die Sensoren (wenn mehr als ein Geschwindigkeitssensor
verwendet wird) ein oder mehrere beliebige Sensoren sein, die geeignet sind
zum Detektieren der Bewegungsgeschwindigkeit (Schnelligkeit) der
Applikatoreinheit (beispielsweise der Applikatoreinheit
6 von
1–
2)
oder der RF-Elektrodenanordnungseinheit (wie beispielsweise, aber nicht
begrenzt auf die RF-Elektrodeneinheiten
46 und
120 von
4 bzw.
6)
entlang der Haut. Es sei bemerkt, dass Verfahren und Sensoren zum
Bestimmen der Schnelligkeit oder Bewegungsgeschwindigkeit eines Applikators
oder einer Vorrichtung oder eines Teils einer Vorrichtung relativ
zu der Haut auf dem Fachgebiet wohlbekannt sind und nicht Gegenstand
der vorliegenden Anmeldung sind und deshalb nachfolgend nicht im Detail
offenbart werden. Beispielsweise können Verfahren und Vorrichtungen
für eine solche Geschwindigkeitsbestimmung unter Verwendung
eines mechanischen Gyroskops (siehe beispielsweise
US-Patent Nr. 5 296 794 ), eines optischen
Gyroskops (siehe beispielsweise
US-Patent
Nr. 4 514 088 , welches durch Bezugnahme in vollem Umfang
in den vorliegenden Text mit aufgenommen wird), einer optischen
Maus (siehe beispielsweise die
US-Patente
Nr. 4 631 400 und
4
920 260 , welche durch Bezugnahme in vollem Umfang in den vorliegenden
Text mit aufgenommen werden), anderer mechanischer Systeme wie Encoder
(siehe beispielsweise
US-Patente
5 235 514 und
5 208
521 , welche durch Bezugnahme in vollem Umfang in den vorliegenden Text
mit aufgenommen werden) implementiert werden.
-
Es
ist jedoch zu bemerken, dass andere geeignete Typen von Sensoren
und geschwindigkeitsbestimmenden Verfahren, wie auf dem Fachgebiet
bekannt, zur Durchführung der Geschwindigkeitsbestimmung
der Vorrichtungen der vorliegenden Anmeldung verwendet werden können
und zur Verwendung in den Vorrichtungen und Systemen der vorliegenden
Anmeldung vom Fachmann leicht anzupassen sind.
-
Wenn
der (die) Sensor(en) 2 der Vorrichtungen 10 und 20 (1–2)
Geschwindigkeitssensoren umfassen, so können typischerweise
die Geschwindigkeitssensoren an eine (optionale) Geschwindigkeitsbestimmungseinheit
(nicht gezeigt), welche in der Haupteinheit (von 3)
oder in einer handgehaltenen Vorrichtung (wie beispielsweise, aber
nicht beschränkt auf die Vorrichtung 40 von 4)
enthalten ist, geeignet gekoppelt sein. Die Geschwindigkeitsbestimmungseinheit
kann Signale von einem oder mehreren der Sensoren 2 oder 52 oder 114 (von 1–2, 4 bzw. 6)
empfangen und die Signale verarbeiten, um die Bewegungsgeschwindigkeit
(Schnelligkeit) der Applikatoreinheit 6 oder der RF-Elektrodenanordnung 46 oder 120 relativ
zu der Haut zu bestimmen. Wenn die gemessene Bewegungsgeschwindigkeit
der handgehaltenen Vorrichtung 40 relativ zu der Haut kleiner
ist als ein vorab eingestellter oder vorab bestimmter Schwellwert, kann
die Zufuhr von Strom zu den RF-Elektroden der Applikatoreinheit
oder der RF-Elektrodenanordnungseinheit(en) unterbrochen werden,
um bei langsam bewegter oder stationärer handgehaltener
Vorrichtung oder Applikator oder Elektrodenanordnungseinheit ein übermäßiges
Erwärmen der Haut durch RF-Energie zu vermeiden. Die Geschwindigkeitsbestimmungseinheit
(nicht gezeigt) kann als eine separate elektrische Schaltung (nicht
gezeigt) implementiert sein, welche an die Controller-Einheit 8 gekoppelt
ist (1–2), sie kann
aber auch an die Leistungsquelle 12 oder 22 (von 1 bzw. 2)
oder an die Batterie 42 (von 4) gekoppelt
sein, um die Applikation von elektrischem Strom von der Leistungsquelle
auf die RF-Energieerzeugungseinheit 4 oder auf die RF-Elektroden
der Vorrichtung zu kontrollieren.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Vorrichtungen der vorliegenden
Anmeldung können die Signale von dem (den) Geschwindigkeitssensor(en)
durch die Controller-Einheit 8 verarbeitet werden, mit
oder ohne eine geeignete Konditionierung durch eine geeignete elektrische
Schaltungsanordnung, welche in der (den) Hautbehandlungsvorrichtung(en)
enthalten ist. Somit kann die Geschwindigkeitsbestimmungseinheit ganz
oder teilweise als Teil der Controller-Einheit 8 implementiert
sein und innerhalb der Controller-Einheit 8 durch geeignete
Hardware oder Software oder durch eine geeignete Kombination von
Hardware und Software implementiert sein, wie auf dem Fachgebiet
bekannt.
-
Es
sei bemerkt, dass gemäß weiteren Ausführungsformen
der Vorrichtungen der vorliegenden Anmeldung weitere verschiedene
Sicherheitsvorrichtungen und -merkmale in den verschiedenen Vorrichtungen
und Systemen der vorliegenden Anmeldung enthalten sein können.
-
Bei
der Verwendung von RF-Elektroden zum Erwärmen der Haut
durch Abgabe von RF-Energie an die Haut ergibt sich allgemein das
Problem, dass die elektrische Kopplung der RF-Elektroden an die
Haut möglicherweise nicht immer optimal ist. Wenn beispielsweise
einige der RF-Elektroden keine gute elektrische Kopplung an die
darunterliegende Haut aufweisen, kann es zu Funkenbildung zwischen
den RF-Elektroden und der Haut kommen, was unerwünscht
sein kann wegen der erhöhten Möglichkeit von Hautverbrennungen. Daher
kann gemäß einer Ausführungsform der
Vorrichtungen und Systeme der vorliegenden Anmeldung (optional)
ein Sicherheitsmechanismus in den Systemen oder Vorrichtungen enthalten
sein, um richtige elektrische Kopplung der RF-Elektroden an die
Haut während der Abgabe von RF-Strömen an die
Haut zu gewährleisten. Beispielsweise kann ein Mikroschalter
mit dem Gehäuse des Applikators oder der RF-Elektrodenanordnung
unterhalb der RF-Elektrode verbunden sein, wenn der Mikroschalter
offen ist, schaltet der Controller die Applikation der RF-Energie
nur auf diejenigen RF-Elektroden, deren Mikroschalter geschlossen
ist. Der Mikroschalter kann mit der Vorrichtung so verbunden sein,
dass, wenn die RF-Elektrode beginnt, sich von der Haut zu lösen
und sich von dem Gehäuse nach außen bewegt, der
Mikroschalter öffnet, bevor die RF-Elektrode den Kontakt
mit der Haut verliert, und der Controller die RF-Leistung zu dieser
besonderen Elektrode bereits abschaltet, bevor sich die RF-Elektrode
tatsächlich von der Haut löst, um Funkenbildung
zu verhindern.
-
Es
wird nun auf die 7A und 7B Bezug
genommen, welche schematische Diagramme in Teilquerschnittdarstellung
sind, die zwei verschiedene Positionen einer RF-Elektrode und einer
zugeordneten Schaltvorrichtung zeigen, die in einer Hautbehandlungsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Vorrichtungen der vorliegenden Anmeldung enthalten sind.
-
Bezugnehmend
auf 7A ist eine RF-Elektrode 128 gezeigt,
die innerhalb einer Öffnung 136 angeordnet ist,
welche in dem Gehäuse 130 einer Hautbehandlungsvorrichtung
(die Vorrichtung ist nicht in vollem Umfang gezeigt) oder einem
Teil hiervon (aus Gründen der Klarheit der Darstellung
ist in den 7A und 7B nur
ein Teil des Gehäuses 130 gezeigt) gebildet ist.
Die RF-Elektrode 128 ist an ein Kopplungsglied 137 mechanisch
gekoppelt, welches an ein Schaltelement 139 eines Mikroschalters 140 gekoppelt
ist. Die RF-Elektrode 128 ist ferner mit einer Feder 135 verbunden,
die ferner mit einem weiteren Teil des Gehäuses 130 verbunden
ist.
-
In 7A ist das Gehäuse 130 als gegen
die Haut 109 gepresst gezeigt. Die RF-Elektrode 128 hat guten
Kontakt mit der Haut 109 und hat sich innerhalb der Öffnung 136 bewegt
und drückt gegen die Feder 135, derart, dass das
Kopplungsglied 137 das Schaltelement 139 des Mikroschalters 140 in
die geschlossene Position gedrückt hat, so dass die Applikation
von RF-Energie auf die RF-Elektrode 128 und durch die RF-Elektrode 128 und
eine weitere Elektrode auf die Haut 109 erlaubt ist. (Es
sei bemerkt, dass die zweite RF-Elektrode, die zum Schließen
des Kreises in einer bipolaren RF-Elektrodenkonfiguration notwendig
ist, in 7A und 7B aus
Gründen der Klarheit der Darstellung nicht gezeigt ist.)
-
Wie
in 7B gezeigt, wenn das Gehäuse 130 in
einer von der Haut 109 weg weisenden Richtung angehoben
wird, drückt die zusammengezogene Feder 135 gegen
die RF-Elektrode 128 und dehnt sich. Das Kopplungsglied 137 wird
durch die Feder 135 und durch die an die Feder 135 gekoppelte
RF-Elektrode 128 in einer Richtung zu der Haut 109 hin
gezogen und schaltet das Schaltelement 139 des Mikroschalters 140 in
die offene Stellung, so dass die Applikation von RF-Energie auf
die RF-Elektrode 128 abgeschaltet wird, noch bevor sich
die RF-Elektrode 128 von der Haut löst.
-
Es
sei bemerkt, dass der Mikroschalter 140, wie er hierin
betrieben wird, tatsächlich eine Kontakt detektierende
Sensoreinheit ist, welche detektiert, ob die Elektrode 128 mit
der Haut 109 in Kontakt steht oder nicht.
-
Vorzugsweise
ist der Mikroschalter 140 vom nichtrastenden Typ, der ein
konstantes Drücken des Kopplungsgliedes 137 verlangt,
um in der geschlossenen Position zu bleiben. Durch diese Anordnung
wird vorteilhaft gewährleistet, dass die Applikation von
RF-Strom auf eine beliebige RF-Elektrode, die nicht in gutem Kontakt
zu der Haut 109 steht oder die sich um eine vorab bestimmte
oder vorab eingestellte Distanz auswärts (in einer Richtung
zur Haut 109 hin) bewegt hat, sicher unterbrochen wird,
bevor irgendeine Funkenbildung auftreten kann. Es können
jedoch beliebige weitere verschiedene geeignete Schaltanordnungen
und Schaltvorrichtungen beliebigen Typs, wie auf dem Fachgebiet
bekannt, verwendet werden, um das Antifunkenbildungs-Sicherheitsmerkmal
zu implementieren, wie es hierin beschrieben und vom Fachmann leicht
zu implementieren ist.
-
Es
sei bemerkt, dass die Antifunkenbildungs-Schaltvorrichtung 140 lediglich
als Beispiel dient und dass Typ, Struktur und Betriebsart der Schaltvorrichtung
variiert werden können, wie für den Fachmann leicht ersichtlich.
Beispielsweise kann die Position der RF-Elektrode 128 durch
einen beliebigen Typ von Sensor(en) überwacht werden, wie
beispielsweise, aber nicht beschränkt auf einen oder mehrere
optische Sensoren, elektrooptische Sensoren, elektromagnetische
Sensoren, oder beliebige andere Sensoren, wie auf dem Fachgebiet
bekannt, und die Ausgabe des oder der Sensoren kann verwendet werden
zum Aktivieren des Schalters 140 oder einer beliebigen
anderen Schaltvorrichtung, welche in der Vorrichtung verwendet wird. Ähnlich
kann ein beliebiger Typ von geeigneter Schaltvorrichtung, wie auf
dem Fachgebiet bekannt, an Stelle des Mikroschalters 140 verwendet
werden, um die Antifunkenbildungs-Sicherheitsvorrichtung der diversen
verschiedenen Ausführungsformen der Vorrichtungen und Systeme
der vorliegenden Anmeldung zu implementieren.
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Es
wird nun auf 8A–8F Bezug
genommen, welche schematische Diagramme sind, die bildhaft verschiedene
Schritte eines Verfahrens zum Betreiben einer Hautbehandlungsvorrichtung
unter Verwendung von Elektrodenpaar- und/oder Elektrodengruppenumschaltung
zeigen, gemäß einer Ausführungsform der
Vorrichtungen der vorliegenden Anmeldung.
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8A illustriert schematisch die Anordnung von sechs
Elektroden 152A, 152B, 152C, 152D, 152E und 152F,
welche in einem Gehäuse 130A einer Hautbehandlungsvorrichtung 150 angeordnet
sind.
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Es
sei bemerkt, dass aus Gründen der Klarheit nur der Teil
des Gehäuses 130 gezeigt ist, der die Elektroden
umfasst. Die RF-Elektroden 152A, 152B, 152C, 152D, 152E und 152F können,
ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein, RF-Elektroden beliebigen
geeigneten Typs sein, wie im Vorstehenden offenbart und in den Zeichnungen
illustriert und auf dem Fachgebiet bekannt.
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Im
Betrieb der Vorrichtung 150 kontrolliert ein Controller
der Vorrichtung 150 (wie beispielsweise, aber nicht beschränkt
auf den Controller 8 von 1–2 oder
ein beliebiger anderer geeigneter Typ von Controller und/oder Schaltvorrichtung)
das Applizieren von RF-Strömen auf ausgewählte
Paare von RF-Elektroden. Beispielsweise werden in 8A durch beide Paare von RF-Elektroden 152B, 152D und 152E, 152F gleichzeitig
RF-Ströme auf die Haut appliziert. Die Applikation von
RF-Strömen ist durch einen Doppelkopfpfeil schematisch
angedeutet, der die RF-Elektroden eines ausgewählten Paares
von RF-Elektroden verbindet. Beispielsweise deutet der Doppelkopfpfeil 155 schematisch
an, dass RF-Ströme durch die RF-Elektroden 152B und 152D auf
die Haut appliziert werden und der Doppelkopfpfeil 156 deutet
schematisch an, dass RF-Ströme durch die RF-Elektroden 152E und 152F auf
die Haut appliziert werden.
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Es
sei bemerkt, dass während der RF-Stromapplikation in jedem
aktivierten Paar von Elektroden eine RF-Elektrode des Paares als
eine Anode arbeitet und die zweite RF-Elektrode des Paares als eine
Kathode arbeitet, in Abhängigkeit von der Polarität
des an die Elektroden des Paares angelegten elektrischen Potentials.
Wenn also die RF-Elektrodenpaare 152B, 152D und 152E, 152F gleichzeitig
betrieben werden, um RF-Ströme auf die Haut zu applizieren,
fließt auch ein RF-Strom zwischen der Anode des Paars 152B, 152D und
der Kathode des Paars 152E, 152F. Ähnlich
fließt gleichzeitig auch ein RF-Strom zwischen der Kathode des
Paars 152B, 152D und der Anode des Paars 152E, 152F.
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Nach
der Applikation von RF-Strömen auf die Haut durch die Elektrodenpaare 152B, 152D und 152E, 152F für
eine erste Zeitperiode kann der Controller oder die Schaltvorrichtung,
welche in der Vorrichtung 150 enthalten ist, die Applikation
von RF-Strömen durch die RF-Elektrodenpaare 152B, 152D und 152E, 152F beenden
und kann damit beginnen, RF-Ströme auf die Haut durch das
RF-Elektrodenpaar 152A, 152C und 152B, 152E,
wie in 8B durch die Doppelkopfpfeile 157 bzw. 158 schematisch
angedeutet, für die Dauer einer zweiten Zeitperiode zu
applizieren. Es sei bemerkt, dass während der zweiten Zeitperiode
kein Strom auf die Haut durch die Elektroden 152D und 152F (die
durch die RF-Ströme während der ersten Zeitperiode
erwärmt wurden) appliziert wird, so dass diese Elektroden
während der gesamten Dauer der zweiten Zeitperiode abkühlen
gelassen werden und ein Überhitzen der Elektroden 152D und 152F vermieden
oder vermindert wird.
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Nach
der Applikation von RF-Strömen auf die Haut durch die Elektrodenpaare 152A, 152C und 152B, 152E für
die zweite Zeitperiode kann der Controller oder die Schaltvorrichtung,
welche in der Vorrichtung 150 enthalten ist, die Applikation
von RF-Strömen durch die RF-Elektrodenpaare 152A, 152C und 152B, 152E beenden
und kann damit beginnen, RF-Ströme auf die Haut durch das
RF-Elektrodenpaar 152A, 152D und 152C, 152F,
wie in 8C durch die Doppelkopfpfeile 160 bzw. 162 schematisch
angedeutet, für die Dauer einer dritten Zeitperiode zu
applizieren. Es sei bemerkt, dass während der dritten Zeitperiode
kein Strom auf die Haut durch die Elektroden 152B und 152E (die
durch die RF-Ströme während der zweiten Zeitperiode
erwärmt wurden) appliziert wird, so dass diese Elektroden
während der gesamten Dauer der dritten Zeitperiode abkühlen
gelassen werden und ein Überhitzen der Elektroden 152B und 152E vermieden
oder vermindert wird.
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Nach
der Applikation von RF-Strömen auf die Haut durch die Elektrodenpaare 152A, 152D und 152C, 152F für
die dritte Zeitperiode kann der Controller oder die Schaltvorrichtung,
welche in der Vorrichtung 150 enthalten ist, die Applikation
von RF-Strömen durch die RF-Elektrodenpaare 152A, 152D und 152C, 152F beenden
und kann damit beginnen, RF-Ströme auf die Haut durch das
einzige Elektrodenpaar 152B, 152C für die
Dauer einer vierten Zeitperiode zu applizieren, wie durch den Doppelkopfpfeil 164 von 8D schematisch angedeutet. Es sei bemerkt, dass
während der vierten Zeitperiode kein Strom auf die Haut
durch die Elektroden 152A, 152D, 152E und 152F (die
durch die RF-Ströme während der im Vorstehenden
beschriebenen Zeitperioden erwärmt wurden) appliziert wird,
so dass diese Elektroden während der gesamten Dauer der
vierten Zeitperiode abkühlen gelassen werden, um ein Elektrodenüberhitzen
zu vermieden oder zu vermindern.
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Nach
der Applikation von RF-Strömen auf die Haut durch das einzige
Elektrodenpaar 152B, 152C für die vierte
Zeitperiode kann der Controller oder die Schaltvorrichtung, welche
in der Vorrichtung 150 enthalten ist, die Applikation von
RF-Strömen durch das einzige RF-Elektrodenpaar 152B, 152C beenden
und kann damit beginnen, RF-Ströme auf die Haut durch das
RF-Elektrodentriplett 152A, 152C und 152E für
die Dauer einer fünften Zeitperiode zu applizieren, wie
durch die Doppelkopfpfeile 166 und 168 von 8E schematisch angedeutet. Es sei bemerkt, dass,
wenn das Elektrodentriplett 152A, 152C und 152E verwendet
wird, um RF-Ströme auf die Haut zu applizieren (eine solche
Elektrodenkonfiguration wird im Folgenden als eine tripolare Elektrodenkonfiguration
bezeichnet), dann kann eine beliebige einzige Elektrode aus dem
Triplett 152A, 152C und 152E als die
Kathode ausgewählt werden, während die übrigen
zwei Elektroden als die Anoden verwendet werden.
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Umgekehrt
kann es möglich sein, eine beliebige einzige Elektrode,
ausgewählt aus dem Triplett 152A, 152C und 152E,
als die Anode zu verwenden, während die übrigen
zwei Elektroden als die Kathoden verwendet werden.
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Nach
der Applikation von RF-Strömen auf die Haut durch das Elektrodentriplett 152A, 152C und 152E für
die fünfte Zeitperiode kann der Controller oder die Schaltvorrichtung,
welche in der Vorrichtung 150 enthalten ist, die Applikation
von RF-Strömen durch das Elektrodentriplett 152A, 152C und 152E beenden
und kann damit beginnen, RF-Ströme auf die Haut durch das
Elektrodentriplett 152B, 152D und 152F für
die Dauer einer sechsten Zeitperiode zu applizieren, wie durch die
Doppelkopfpfeile 170 und 172 von 8F schematisch gezeigt. Es sei bemerkt, dass,
wenn das Elektrodentriplett 152A, 152C und 152E verwendet
wird, um RF-Ströme auf die Haut zu applizieren, eine beliebige
einzige Elektrode aus dem Triplett 152B, 152D und 152F als
die Kathode ausgewählt werden kann, während die übrigen
zwei Elektroden als die Anoden verwendet werden.
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Umgekehrt
kann es möglich sein, eine beliebige einzige Elektrode,
ausgewählt aus dem Triplett 152B, 152D und 152F,
als die Anode zu verwenden, während die übrigen
zwei Elektroden als die Kathoden verwendet werden. Es ist ferner
zu bemerken, dass während der sechsten Zeitperiode kein
Strom auf die Haut durch das Elektrodentriplett 152A, 152C und 152E (das
durch die RF-Ströme während einiger der zuvor
beschriebenen Zeitperioden erwärmt wurde) appliziert wird,
so dass diese Elektroden während der gesamten Dauer der sechsten
Zeitperiode abkühlen gelassen werden, um Elektrodenüberhitzung
zu vermeiden oder zu vermindern.
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Für
den Fachmann wird erkennbar sein, dass das im Vorstehenden demonstrierte
Prinzip des Elektrodenpaarumschaltens und des Elektrodentriplettumschaltens
auf eine beliebige Anzahl und eine beliebige Gruppierung von Elektroden
erweitert werden kann. Somit kann es möglich sein, Elektroden
in Gruppen zu gruppieren, die eine beliebige Anzahl N von Elektroden
umfassen (wobei N eine positive ganze Zahl gleich oder größer
als 2 ist), und zwischen einer beliebigen ausgewählten
Anzahl von solchen Elektrodengruppen oder -kombinationen umzuschalten
(unter der Voraussetzung, dass eine ausreichende Anzahl von RF-Elektroden
in der Vorrichtung vorhanden ist, um das Elektrodengruppenumschalten
zu ermöglichen, um eine vernünftige Kühlung
für nicht-aktivierte Elektroden zu erzielen).
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Das
im Vorstehenden offenbarte beispielhafte Elektrodenpaarumschalten
oder Elektrodengruppenumschalten kann wie oben beschrieben fortgesetzt
werden, solange die Vorrichtung 150 aktiv (eingeschaltet) ist
und einige der RF-Elektroden in Kontakt mit der Haut sind. Das Schalten
von Elektrodenpaaren kann fortgesetzt werden durch Aktivieren von
(Applizieren von RF-Strömen durch) beliebige(n) geeignete(n)
Elektrodenpaare(n) oder beliebige(n) geeignete(n) Kombinationen
von Elektrodenpaaren (oder Elektrodengruppen) innerhalb der Dauer
von festgesetzten Zeitperioden, wie im Vorstehenden in den nicht-limitierenden
Beispielen, welche in 8A–8D illustriert
sind, beschrieben.
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Es
sei bemerkt, dass das im Vorstehenden beschriebene Umschalten zwischen
verschiedenen Gruppen oder verschiedenen Paaren von RF-Elektroden
in den Vorrichtungen und Elektrodenanordnungen der vorliegenden
Anmeldung unter Verwendung verschiedener Typen von Hardware-Implementierungen
implementiert sein kann. Gemäß einer möglichen
Implementierung kann der in der Vorrichtung verwendete Controller (wie
beispielsweise, aber nicht beschränkt auf die Controller-Einheit 8 von 1–2)
das Elektrodengruppenschalten durchführen. Da jedoch die
durch die RF-Elektroden abgegebene RF-Leistung beträchtlich
sein kann, müssen die Vorrichtungen und/oder Elektrodenanordnungen
gegebenenfalls eine oder mehrere Schalteinheiten (nicht gezeigt)
aufweisen, welche zwischen die Controller-Einheit 8 (oder
einen beliebigen anderen Controller-Typ, der in der Vorrichtung
verwendet wird) und die RF-Elektroden geschaltet werden können.
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Beispielsweise
können eine oder mehrere solcher kontrollierbaren Schalteinheiten
als Teil der Controller-Einheit 8 in Vorrichtungen implementiert
sein, welche feste Elektrodenanordnungen aufweisen (wie beispielsweise,
aber nicht beschränkt auf den Applikator 36 von 3).
Oder innerhalb des Gehäuses 40 der handgehaltenen
Vorrichtung 40 (von 4). Jedoch
können eine oder mehrere solcher kontrollierbaren Schalteinheiten
gemäß einer weiteren verschiedenen Ausführungsform
der Vorrichtungen der vorliegenden Anmeldung als separate unabhängige
Schalteinheit(en) implementiert sein, welche in den lösbaren
Elektrodenanordnungen (wie beispielsweise, aber nicht beschränkt
auf die lösbaren und/oder entsorgbaren Elektrodenanordnungen 46, 56 und 76 (von 4))
oder in handgehaltenen Applikatoren (wie beispielsweise, aber nicht
beschränkt auf den Applikator 36 (von 3))
enthalten sein kann (können). Die Konstruktion und der Betrieb
von solchen Schaltvorrichtungen im RF-Bereich sind auf dem Fachgebiet
wohlbekannt und sind nicht Gegenstand der vorliegenden Anmeldung
und werden daher nachfolgend nicht im Detail offenbart.
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Im
Betrieb, wenn Paare von Elektroden oder Gruppen von Elektroden geschaltet
werden, kann die Controller-Einheit 8 der Vorrichtung (oder
ein beliebiger anderer Typ von Controller-Einheit, der in der Implementierung
der Vorrichtung verwendet wird) den RF-Strom für eine kurze
Zeitperiode (typischerweise, aber nicht obligatorisch für
den Bruchteil einer Sekunde) abschalten, und dann kann die Schalteinheit
(nicht gezeigt) auf das nächste Paar oder die nächste
Gruppe von Elektroden umschalten, um Funkenbildung in der Schalteinheit
zu vermeiden. Nach Umschalten auf das nächste Paar oder
die nächste Gruppe von Elektroden kann der Controller 8 (oder
ein beliebiger anderer Typ von Controller-Einheit, der in der Implementierung
der Vorrichtung verwendet wird) den RF-Strom einschalten, um das
neue Elektrodenpaar oder die neue Elektrodengruppe zu aktivieren.
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Für
den Fachmann wird erkennbar sein, dass das RF-Elektrodenpaar-(und/oder
RF-Elektrodengruppen-)Schaltverfahren in zahlreichen Modi und Varianten
arbeiten kann, die nicht auf die im Vorstehenden offenbarten und
in 8A–8D illustrierten
Beispiele beschränkt sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Anmeldung
können die Zeitperioden, während derer verschiedene
Elektrodenpaare oder verschiedene Elektrodenpaar-(oder Elektrodengruppen-)Kombinationen
aktiviert sind, allesamt eine gleiche Dauer aufweisen.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform des Elektrodenschaltverfahrens
können die Zeitperioden, während derer verschiedene
Elektrodenpaare oder verschiedene Elektrodenpaarkombinationen aktiviert sind,
verschiedene, nicht-gleiche Dauern aufweisen.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform des Elektrodenschaltverfahrens
können die Zeitperioden, während derer verschiedene
Elektrodenpaare oder verschiedene Elektrodenpaarkombinationen aktiviert sind,
durch Zeitperioden voneinander getrennt sein, während derer
keine RF-Ströme auf die Haut appliziert werden.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform des Elektrodenschaltverfahrens
können die Zeitperioden, während derer verschiedene
Elektrodenpaare oder verschiedene Elektrodenpaarkombinationen aktiviert sind,
aneinander anschließend sein, derart, dass ein Paar von
Elektroden oder eine Kombination von Elektrodenpaaren beginnt, RF-Ströme
an die Haut abzugeben, unmittelbar nachdem das zuvor aktive Elektrodenpaar oder
Kombination von Elektrodenpaaren aufgehört hat, RF-Ströme
an die Haut abzugeben.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform des Elektrodenschaltverfahrens
können sich die Zeitperioden, während derer verschiedene
Elektrodenpaare oder verschiedene Elektrodenpaarkombinationen aktiviert
sind, zeitlich überlappen.
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Es
sei bemerkt, dass die im Vorstehenden offenbarten Elektrodenschalt-(und/oder
Elektrodenpaarschalt-)Verfahren durch die Vorrichtungen und Systeme
der vorliegenden Anmeldung automatisch durchgeführt werden
können. Beispielsweise kann die Controller-Einheit 8 von 1–2 programmiert
sein, um eine beliebige gewünschte Elektrodenpaarschaltsequenz
automatisch durchzuführen, wenn die Vorrichtung 10 oder 20 zur
Abgabe von RF-Strömen an die Haut aktiviert wird.
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Für
den Fachmann wird erkennbar sein, dass ein beliebiger Typ von Elektrodenpaarschaltsequenz
in die Vorrichtungen der vorliegenden Anmeldung einprogrammiert
sein kann. Beispielsweise kann gemäß einer Ausführungsform
der Vorrichtungen und Systeme der vorliegenden Anmeldung die Controller-Einheit 8 programmiert
oder ausgebildet sein zum Wiederholen einer spezifischen, vorab
eingestellten oder vorprogrammierten Sequenz von Elektrodenpaaraktivierungen,
solange die Vorrichtung eingeschaltet ist und die verschiedenen
Sicherheitsmechanismen, welche in der Vorrichtung enthalten sind,
die Einleitung von RF-Strömen in die Haut erlauben.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Hautbehandlungsvorrichtung
kann die Controller-Einheit 8 programmiert oder ausgebildet
sein zur Verwendung einer stochastischen oder pseudostochastischen
Sequenz von Elektrodenpaaraktivierungen, solange die Vorrichtung
eingeschaltet ist und die verschiedenen Sicherheitsmechanismen,
welche in der Vorrichtung enthalten sind, die Einleitung von RF-Strömen
in die Haut zulassen oder erlauben.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform der Hautbehandlungsvorrichtung
kann das Elektrodenpaarschalten und/oder das Elektrodengruppenschalten
der Vorrichtungen und Systeme durch die Controller-Einheit der Vorrichtung
(wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf die Controller-Einheit(en) 8 und 13 von 1–2 bzw. 14–16)
automatisch kontrolliert werden basierend auf den Resultaten der
Erfassung der Temperatur von einer oder mehreren der RF-Elektroden.
Beispielsweise kann in Ausführungsformen der Hautbehandlungsvorrichtung
(wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf die Vorrichtungen 10, 20, 280, 300 und 320),
welche Temperatursensoren umfassen, die ausgebildet sind zum Erfassen
der Temperatur einer beliebigen der in der Vorrichtung enthaltenen
Elektroden (entweder dadurch, dass sie an der RF-Elektrode angebracht
oder innerhalb derselben eingebettet sind, oder durch Erfassen der
von der RF-Elektrode emittierten IR-Strahlung oder durch Implementieren
eines beliebigen anderen Verfahrens oder Sensortyps zum Erfassen
der Temperatur von einer oder mehreren RF-Elektroden, wie auf dem
Fachgebiet bekannt), der Controller der Vorrichtung kontinuierlich
oder intermittierend die Temperatur von einer oder mehreren RF-Elektroden
der Vorrichtung bestimmen durch geeignetes Verarbeiten der von solchen
Temperatursensoren empfangenen Signale. Wenn die Temperatur einer
RF-Elektrode, welche in einem RF-Elektrodenpaar oder einer RF-Elektrodengruppe
enthalten ist, einen Schwellwert überschreitet, kann die
Controller-Einheit der Vorrichtung die Applikation von RF-Energie
auf das Elektrodenpaar oder die Elektrodengruppe, welche die ”heiße” RF-Elektrode
enthält, anhalten und die Applikation von RF-Energie auf
ein anderes RF-Elektrodenpaar oder eine andere RF-Elektrodengruppe,
die eine Temperatur aufweist, welche die Temperaturschwelle nicht überschreitet,
einschalten. Das RF-Elektrodenpaar oder -gruppe, die eingeschaltet
wird, kann stochastisch ausgewählt sein oder alternativ
gemäß einer vorprogrammierten oder vorab eingestellten
Sequenz, die in einer mit dem Controller verbundenen Speichervorrichtung
(nicht gezeigt) oder in einem auf dem Controller arbeitenden Programm
gespeichert ist, ausgewählt sein. Durch automatisches Abschalten
der RF-Leistungs-Oberelektrodenpaare oder -elektrodengruppen, welche
eine RF-Elektrode enthalten, die eine Temperatur aufweist, welche einen
Sicherheitstemperaturschwellwert überschreitet, gewährleistet
somit die Vorrichtung, dass die Haut des behandelten Patienten oder
Subjekts nicht durch übermäßiges Erwärmen
der Haut durch die RF-Elektrode(n) geschädigt wird.
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Eine
solche Sicherheitselektrodentemperaturschwelle ist vorzugsweise
werksseitig voreingestellt, kann aber auch durch den Benutzer eingestellt
oder programmiert werden (beispielsweise durch die Verwendung eines
der Drehregler 9 des Systems 30 von 3 oder
der Benutzerschnittstelle 285 von 14–16).
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Somit
wird das RF-Elektrodenpaar oder -gruppe, welche die ”heiße” RF-Elektrode
enthält, die abgeschaltet worden ist, abkühlen
gelassen, derart, dass ihre Temperatur unter dem Sicherheitsschwellwert
liegt. Gemäß einer möglichen Ausführungsform
dieses automatischen Schaltverfahrens wird das RF-Elektrodenpaar
oder -gruppe, die eine solche ”heiße” RF-Elektrode
enthält, nicht wieder in die Gruppe von sicher aktivierbaren
RF-Elektrodenpaaren oder -gruppen eingeführt, bis die Temperatur
der ”heißen” RF-Elektrode unter dem Sicherheitsschwellwert
liegt.
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Gemäß einer
weiteren möglichen Ausführungsform des automatischen
Schaltverfahrens wird das RF-Elektrodenpaar oder -gruppe, die eine
solche ”heiße” RF-Elektrode enthält,
nicht wieder in die Gruppe von sicher aktivierbaren RF-Elektrodenpaaren
oder -gruppen eingeführt, bis die Temperatur der ”heißen” RF-Elektrode
unter einem weiteren vorab eingestellten oder benutzereinstellbaren
zweiten Schwellwert liegt, der wesentlich niedriger ist als der
Sicherheitsschwellwert. Damit kann vorteilhaft gewährleistet
werden, dass RF-Elektrodenpaare oder RF-Elektrodengruppen, die nicht
ausreichend Zeit hatten, um auf eine Temperatur abzukühlen,
die wesentlich unter dem Sicherheitsschwellwert liegt, nicht reaktiviert
werden (nicht eingeschaltet werden), bevor sie ausreichend Zeit
hatten, um auf eine Temperatur abzukühlen, die eine ausreichend
lange Periode der RF-Energieabgabe an die Haut gewährleistet,
bevor sich das Paar erneut auf eine Temperatur erwärmt,
welche den Sicherheitsschwellwert überschreitet.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform der Hautbehandlungsvorrichtung
kann die Controller-Einheit 8 programmiert oder ausgebildet
sein, um zwischen diversen verschiedenen, vorab bestimmten Betriebsmodi
umgeschaltet zu werden. Beispielsweise kann eine beliebige der im
Vorstehenden offenbarten Vorrichtungen so ausgebildet sein, dass
der Benutzer der Vorrichtung den Betriebsmodus ändern kann
durch die Wahl eines Betriebsmodus, der ausgewählt ist
aus einem Satz von verfügbaren Betriebsmodi der Vorrichtung. Solche
Betriebsmodi können Folgendes einschließen, ohne
jedoch darauf beschränkt zu sein: die Verwendung von wiederholten
vorprogrammierten Elektrodenpaaraktivierungssequenzen, die Verwendung
von stochastischen oder pseudostochastischen Elektrodenpaaraktivierungssequenzen,
die Verwendung von Elektrodenaktivierungssequenzen mit variierenden,
vorab bestimmten Elektrodenaktivierungszeiten (Duty Cycles) und
dergleichen.
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Für
den Fachmann wird erkennbar sein, dass zahlreiche verschiedene Variationen
von RF-Stromapplikationsregimes und/oder -modi und/oder -sequenzen
in der Implementierung der Vorrichtungen und Systeme der vorliegenden
Anmeldung verwendet werden können durch Variieren oder
Modifizieren eines oder mehrerer Parameter der applizierten RF-Ströme,
einschließlich, aber nicht beschränkt auf RF-Stromstärke,
Duty Cycle des gepulsten RF-Stroms, RF-Stromfrequenz, RF-Stromapplikationsdauer,
Anzahl und Konfiguration der verwendeten Elektroden oder Elektrodenpaare
oder Elektrodenpaarkombinationen, und beliebige gewünschte
oder geeignete Kombinationen dieser Parameter. Alle solche verschiedenen
Modi und Variationen werden als in den Vorrichtungen und Systemen
der vorliegenden Anmeldung verwendbar angesehen.
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Es
ist ferner zu bemerken, dass gemäß weiteren Ausführungsformen
der hierin offenbarten Vorrichtungen und Systeme die Form, Größe,
Zusammensetzung und geometrische Anordnung der RF-Elektroden der
Hautbehandlungsvorrichtungen, welche im Vorstehenden offenbart sind,
variiert werden können, um die Vorrichtung einer spezifischen
Anwendung anzupassen. Somit kann es, obschon die in den Vorrichtungen 40, 100, 120 verwendeten
RF-Elektroden von gleicher Größe und Form sind,
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der hierin offenbarten Vorrichtungen und Systeme möglich
sein, innerhalb derselben Vorrichtung oder derselben RF-Elektrodenanordnung
RF-Elektroden zu verwenden, die sich in Größe
und Form unterscheiden. Die Form und Größe von
verschiedenen RF-Elektroden von Vorrichtungen, welche verschiedene
RF-Elektrodengrößen aufweisen, kann unter anderem
von der benötigten Stromstärke, der Elektrodenanordnung
der Vorrichtung, der besonderen Hautregion, die behandelt werden
soll, der verfügbaren Elektrodenpaarkombinationen und/oder
tripolaren Elektrodenkonfigurationen und diversen anderen technischen
oder praktischen Überlegungen abhängen.
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Ähnlich
sind die im Vorstehenden offenbarten und in den Zeichnungsfiguren
illustrierten Elektrodenanordnungen nur beispielhaft, und es kann
eine beliebige andere gewünschte geometrische Anordnung
von RF-Elektroden zur Implementierung der Vorrichtungen, Systeme
und Elektrodenanordnungen der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Es
sei bemerkt, dass die genauen Strompfade und Stromdichteverteilung
durch die behandelte Hautregion unter anderem von der Anzahl der
aktiven Elektroden, von der Elektrodenpolarität (der Wahl
der Anode und Kathode jedes aktivierten Elektrodenpaars) der gleichzeitig
betriebenen Elektrodenpaare, vom Widerstand der Haut gegenüber
dem applizierten Strom und von der genauen Geometrie der ausgewählten
Elektrodenpaare, die gleichzeitig betrieben werden, abhängen
kann.
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Es
wird erkennbar sein, dass der Typ von Elektrodenanordnung mit beweglichen
RF-Elektroden, wie im Vorstehenden offenbart, nicht darauf beschränkt
ist, zwei bewegliche Elektroden aufzuweisen, wie in der beispielhaften
Elektrodenanordnung 56 von 4 illustriert.
Vielmehr können gemäß weiteren Ausführungsformen
der Erfindung eine Vielfalt von verschiedenen Typen und Konfigurationen
von Vorrichtungen und/oder Elektrodenanordnungen mit verschiedenen
Typen, Anzahlen und Konfigurationen von beweglichen Elektroden implementiert
und verwendet werden.
-
Es
wird nun auf die 9A–9C Bezug
genommen, die schematische Diagramme sind, welche Draufsichten von
drei verschiedenen möglichen RF-Elektrodenkonfigurationen
einer Vorrichtung mit drei kontrollierbar beweglichen RF-Elektroden
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung zeigen.
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In 9A ist der obere Teil der Vorrichtung 180 schematisch
dargestellt. Das Gehäuse 180 weist in ihm gebildet
drei längliche (schlitzartige) Öffnungen 182A, 182B und 182C auf.
Drei bewegliche RF-Elektroden 188A, 188B und 188C sind
in den Öffnungen 182A, 182B bzw. 182C beweglich
angeordnet. Vorzugsweise (aber nicht obligatorisch) sind die Elektroden 188A, 188B und 188C federbelastet
(in der Draufsicht von 9A–9C nicht
im Detail gezeigt), in ähnlicher Weise wie die Elektroden 108A–108E der
Elektrodenanordnung 120 (von 6). Jede
der Elektroden kann unabhängig und kontrollierbar lateral
entlang der Länge der jeweiligen Öffnung, in der
die Elektrode angeordnet ist, bewegt werden. Beispielsweise kann
die RF-Elektrode 188A in eine beliebige gewünschte
Position entlang der Öffnung 182A bewegt werden. Ähnlich
können die anderen Elektroden 188B und 188C jeweils
innerhalb ihrer entsprechenden Öffnungen 182B und 182C kontrollierbar
bewegt werden.
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Jede
der 9A, 9B und 9C repräsentiert
eine verschiedene RF-Elektrodenkonfiguration, die erzielt wird durch
Bewegen der RF-Elektroden 188A, 188B und 188C in
verschiedene Positionen innerhalb der Öffnungen 182A, 182B und 182C.
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Es
sei bemerkt, dass in jeder der verschiedenen Elektrodenkonfigurationen,
welche in den 9A, 9B und 9C illustriert
sind, die Distanz zwischen einer jeden der Elektroden und den anderen
Elektroden der Vorrichtung 180 verschieden ist (verglichen
mit den anderen, übrigen Elektrodenkonfigurationen, welche
in den übrigen Figuren illustriert sind). Wenn die RF-Elektroden 188A, 188B und 188C in
Kontakt mit der Haut sind und RF-Ströme durch die Elektroden
in die Haut eingeleitet werden, werden die RF-Strompfade und das
Muster der RF-Stromverteilung und Tiefe der RF-Energieverteilung
in der Haut (nicht gezeigt) für jede Konfiguration, die
in den 9A, 9B und 9C illustriert
ist, verschieden sein.
-
Diese
Fähigkeit, die RF-Elektrodenkonfiguration der Vorrichtung
(wie beispielsweise der Vorrichtung 180 von 9A–9C und
der Vorrichtung 40 in der Konfiguration, in der sie die
verbindbare/lösbare RF-Elektrodenanordnung 56 von 4 umfasst)
und die Inter-Elektrodendistanz(en) durch Bewegen der Elektroden
zu verändern, kann daher vorteilhaft verwendet werden,
um die Verteilung der RF-Energie innerhalb der Haut zu variieren
und zu kontrollieren.
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Die
RF-Elektroden 188A, 188B und 188C der
Vorrichtung 180 können unter Verwendung eines
beliebigen Typs von Bewegungsmechanismus, wie auf dem Fachgebiet
bekannt, bewegt werden. Beispielsweise können gemäß einer
Ausführungsform der Vorrichtungen und Systeme der vorliegenden
Anmeldung die RF-Elektroden 188A, 188B und 188C an
geeignete Linearmotoren, welche innerhalb der Vorrichtung 180 angeordnet
sind, geeignet beweglich gekoppelt sein.
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Es
wird nun auf die 10A und 10B Bezug
genommen, welche schematische Diagramme in Draufsichtdarstellung
sind, die zwei Elektrodenkonfigurationen eines Teils eines Bewegungsbewegungsmechanismus,
der einen Linearmotor zum Bewegen einer RF-Elektrode umfasst, gemäß einer
Ausführungsform der Vorrichtungen und Systeme der vorliegenden
Anmeldung zeigen.
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Bezugnehmend
auf 10A ist ein Linearmotor 200 mit
einem länglichen Führungsglied 202A,
welches Teil eines Rahmens 202 bildet, geeignet beweglich
verbunden. Durch geeignetes Betreiben des Linearmotors 200 kann
der Linearmotor 200 entlang dem Führungsglied 202A in
den Richtungen bewegt werden, welche durch den Doppelkopfpfeil 208 schematisch
repräsentiert sind (die elektrischen Anschlüsse
des Motors 200 sind aus Gründen der Klarheit der
Darstellung nicht im Detail gezeigt). Bezugnehmend auf 10B hat sich der Motor 200 entlang dem
Führungsglied 202A bewegt, um die RF-Elektrode 206 in
eine Position zu bewegen, die von der in 10A gezeigten
Position derselben Elektrode 206 verschieden ist.
-
Eine
RF-Elektrode 206 ist mit dem Linearmotor 200 so
verbunden, dass sie sich zusammen mit dem Motor 200 bewegt.
Die RF-Elektrode 206 kann ein beliebiger geeigneter Typ
von RF-Elektrode sein, wie im Vorstehenden offenbart und/oder auf
dem Fachgebiet bekannt. Es sei bemerkt, dass die mit der RF-Elektrode 206 verbundenen
elektrischen Leiter in 10A–10B aus Gründen der Klarheit der Darstellung
nicht gezeigt sind. Jedoch können solche Leiter als ein
beliebiger bekannter Typ von elektrischem Leiter, wie auf dem Fachgebiet
bekannt, implementiert sein, einschließlich, aber nicht
beschränkt auf elektrisch leitende Drähte oder
Bänder oder dergleichen (isoliert und/oder nicht-isoliert).
Ferner können das Führungsglied 202A und/oder
der Rahmen 202 und/oder Teile hiervon und/oder Teile des
Motors 200 oder des Gehäuses desselben aus elektrisch
leitenden Materialien hergestellt sein und verwendet werden, um
Teil der elektrischen Schaltung zu bilden, welche die RF-Elektrode
mit Strom oder Spannung versorgt. Die konstruktiven Details solcher Implementierungen
von elektrischen Anschlüssen und Schaltungen sind auf dem
Fachgebiet wohlbekannt und werden deshalb im Folgenden nicht im
Detail erörtert.
-
Der
Rahmen 202 kann mit einem Gehäuse (nicht gezeigt)
einer hierin offenbarten Vorrichtung oder Elektrodenanordnung geeignet
verbunden sein. Beispielsweise kann der Rahmen 202 mit
dem Gehäuse 180A der Vorrichtung 180 von 9A geeignet verbunden sein, oder er kann mit dem
Gehäuse 58 der RF-Elektrodenanordnung 56 von 4 geeignet
verbunden sein.
-
Wenn
also beispielsweise der Rahmen 202 mit dem Gehäuse 180A der
Vorrichtung 180 geeignet starr verbunden ist und der Motor 200 mit
der RF-Elektrode 188A (an Stelle der RF-Elektrode 206 von 10A) verbunden ist, dann kann durch geeignetes
Betreiben des Motors 200 die RF-Elektrode 188A in
eine beliebige ausgewählte Position innerhalb (oder entlang)
der Öffnung 182A kontrollierbar bewegt werden
(wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf die in den 9A–9C illustrierten
Positionen der RF-Elektrode 188A).
-
Gemäß einer
Ausführungsform der Vorrichtungen der vorliegenden Anmeldung
kann jede der Elektroden 188A, 188B und 188C der
Vorrichtung 180 mit einem separaten Linearmotor verbunden
sein, der mit einem geeigneten Rahmen beweglich verbunden ist. (Es
sei bemerkt, dass die Details bezüglich des Verbindens solcher
Motoren und Rahmen mit den RF-Elektroden und mit dem Gehäuse
der Vorrichtung 180 in den 9A–9C nicht
gezeigt sind, dass dies jedoch vom Fachmann unter Bezugnahme auf
die 10A und 10B leicht
verstanden wird.) In dieser Ausführungsform kann jede der
RF-Elektroden 188A, 188B und 188C durch
kontrollierbares Betreiben des ihr zugeordneten Motors unabhängig
und kontrollierbar innerhalb ihrer jeweiligen Öffnung bewegt
werden. Die drei Motoren (nicht gezeigt) können durch einen
geeigneten Controller (in den 9A–9C nicht
gezeigt) kontrolliert und betrieben werden, wie beispielsweise,
aber nicht beschränkt auf die Controller-Einheit 8 (von 1–2),
oder durch einen oder mehrere beliebige andere geeignete Controller,
wie auf dem Fachgebiet bekannt. Wenn die Vorrichtung 180 drei
verschiedene unabhängige Motor-Controller zum Bewegen der
verschiedenen RF-Elektroden 188A, 188B und 188C umfasst,
dann kann die Controller-Einheit 8 ausgebildet sein zum
geeigneten Kontrollieren und Betreiben der drei Motor-Controller
(nicht gezeigt) und zum Koordinieren des Betriebs der drei verwendeten
Motoren.
-
Es
sei bemerkt, dass es, obschon die Elektrode 206 von 10A–10B als
mit dem Motor 200 fest verbunden gezeigt ist, gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Vorrichtungen der vorliegenden
Anmeldung ebenso möglich ist, die Elektrode 206 als
einen gefederten oder federbelasteten Typ von RF-Elektrode (die Feder
ist nicht gezeigt) zu implementieren, ähnlich den federbelasteten
RF-Elektroden 108A–108E von 6. Eine
solche federbelastete Anordnung kann vorteilhaft die Bewegung der
Elektrode 206 in den durch den Doppelkopfpfeil 210 (von 10A und 10B)
schematisch repräsentierten Richtungen erlauben, um den
Kontakt der RF-Elektrode 206 mit der Haut (in den 10A und 10B nicht
gezeigt) zu verbessern, wenn die Vorrichtung 180 gegen
die Haut gepresst wird.
-
Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform der Vorrichtungen und Systeme
der vorliegenden Anmeldung kann es möglich sein, die Distanz
zwischen zwei verschiedenen RF-Elektroden zu verändern
durch Implementieren mindestens einiger der Elektroden als feste
RF-Elektroden (mit Bezug auf laterale Bewegungen, welche durch den
Doppelkopfpfeil 208 von 10A–10B repräsentiert sind), die in der lateralen Richtung
stationär sind, während sie vorzugsweise (aber
nicht obligatorisch) in den Richtungen, die durch den Doppelkopfpfeil 210 von 10A und 10B schematisch
repräsentiert sind, beweglich sind.
-
Es
wird nun auf die 11A–11B Bezug genommen, welche schematische Diagramme
sind, die zwei verschiedene Elektrodenkonfigurationen eines Teils
eines Bewegungsmechanismus, welcher einen Linearmotor zum Bewegen
einer beweglichen RF-Elektrode relativ zu einer anderen, lateral
stationären RF-Elektrode umfasst, gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Vorrichtungen der vorliegenden
Anmeldung zeigen.
-
Bezugnehmend
auf 11A ist ein Linearmotor 200 mit
einem länglichen Führungsglied 202A,
welches Teil eines Rahmens 203 bildet, geeignet beweglich
verbunden. Eine bewegliche RF-Elektrode 206 ist mit dem
Motor 200 geeignet verbunden, wie vorstehend im Detail
für die 10A und 10B offenbart.
Eine (in der lateralen Richtung) stationäre RF-Elektrode 209 ist
mit dem Teil 204 des Rahmens 203 verbunden. Durch geeignetes
Betreiben des Linearmotors 200 kann der Motor 200 zusammen
mit der mit ihm verbundenen beweglichen RF-Elektrode 206 entlang
dem Führungsglied 202A in den Richtungen bewegt
werden, welche durch den Doppelkopfpfeil 208 schematisch
repräsentiert sind (die elektrischen Anschlüsse
des Motors 200 sind aus Gründen der Klarheit der
Darstellung nicht im Detail gezeigt).
-
Bezugnehmend
auf 11B hat sich der Motor 200 entlang
dem Führungsglied 202A bewegt, um die RF-Elektrode 206 in
eine Position zu bewegen, die von der in 11A gezeigten
Position derselben Elektrode 206 verschieden ist. Infolge
der Änderung der Position des Motors 200 in 11A und 11B ist
die Distanz D3 (11A) zwischen den Elektroden 206 und 209 verschieden
von der Distanz D4 (kleiner als die Distanz D4) zwischen den Elektroden 206 und 209 von 11B.
-
Die
RF-Elektroden 206 und 209 können ein
beliebiger geeigneter Typ von RF-Elektrode sein, wie im Vorstehenden
offenbart und/oder auf dem Fachgebiet bekannt. Es sei bemerkt, dass
die mit den RF-Elektroden 206 und 209 verbundenen
elektrischen Leiter in 11A–11B aus Gründen der Klarheit der Darstellung
nicht gezeigt sind. Jedoch können solche Leiter als ein
beliebiger bekannter Typ von elektrischem Leiter, wie auf dem Fachgebiet
bekannt, implementiert sein, einschließlich, aber nicht
beschränkt auf elektrisch leitende Drähte oder
Bänder oder dergleichen (isoliert und/oder nicht-isoliert).
Ferner können das Führungsglied 202A und/oder
der Rahmen 203 und/oder Teile hiervon und/oder Teile des
Motors 200 oder des Gehäuses desselben aus elektrisch
leitenden Materialien hergestellt sein und verwendet werden, um
Teil der elektrischen Schaltung zu bilden, welche die RF-Elektroden
mit Strom oder Spannung versorgt. Die konstruktiven Details solcher
Implementierungen von elektrischen Anschlüssen und Schaltungen
sind auf dem Fachgebiet wohlbekannt und werden deshalb im Folgenden
nicht im Detail erörtert.
-
Der
Rahmen 203 kann mit einem Gehäuse (nicht gezeigt)
einer Vorrichtung oder einer Elektrodenanordnung der vorliegenden
Anmeldung geeignet verbunden sein, wie im Vorstehenden für
den Rahmen 202 im Detail offenbart.
-
Es
sei bemerkt, dass es, obschon die Elektroden 206 und 209 von 11A–11B als
mit dem Motor 200 bzw. dem Rahmen 203 fest verbunden
gezeigt sind, gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Vorrichtungen und Systeme der vorliegenden Anmeldung ebenso
möglich ist, die Elektrode 206 oder die Elektrode 209 (oder
beide Elektroden 206 und 209) als einen gefederten
oder federbelasteten Typ von RF-Elektroden (Feder nicht gezeigt) ähnlich
den federbelasteten RF-Elektroden 108A–108E von 6 zu
implementieren. Eine solche federbelastete Anordnung kann vorteilhaft
die Bewegung der Elektrode 206 (und/oder der Elektrode 209)
in den durch den entsprechenden Doppelkopfpfeil 210 und/oder 212 (von 11A und 11B) schematisch
repräsentierten Richtungen erlauben, um den Kontakt der
RF-Elektrode 206 und/oder der Elektrode 209 mit
der Haut (in den 11A und 11B nicht
gezeigt) zu verbessern, wenn die Vorrichtung, welche die Elektroden 206 und 209 umfasst,
gegen die Haut gepresst wird.
-
Für
den Fachmann wird erkennbar sein, dass die Implementierung von beweglichen
Elektroden der hierin offenbarten Vorrichtungen und Elektrodenanordnungen
nicht beschränkt ist auf die Verwendung von Linearmotoren
und von beweglichen Elektroden, welche innerhalb von linearen Schlitzen
oder Öffnungen angeordnet sind, wie im Vorstehenden offenbart.
Vielmehr umfasst der Bereich der vorliegenden Anmeldung eine beliebige
Kombination von beweglichen RF-Elektroden und/oder von beweglichen
und stationären (oder festen) RF-Elektroden, welche innerhalb
beliebiger Typen von Öffnungen und/oder Schlitzen, einschließlich
linearer Öffnungen, gekrümmter Öffnungen
und beliebiger geeigneter Kombinationen und Konfigurationen von
linearen und gekrümmten Öffnungen angeordnet sind
und/oder entlang derselben bewegt werden. Solche gekrümmten Öffnungen
können Folgendes einschließen, ohne jedoch hierauf
beschränkt zu sein: runde Öffnungen, elliptische Öffnungen, Öffnungen,
welche als (nicht-geschlossene) Abschnitte oder Teile von Kreisen
oder Ellipsen geformt sind, oder beliebige andere irregulär
oder regulär geformte Öffnungen, wie auf dem Fachgebiet
bekannt.
-
Es
wird nun auf die 12A–12B Bezug genommen, welche schematische Draufsichtdarstellungen
von zwei verschiedenen Elektrodenkonfigurationen eines Teils einer
Hautbehandlungsvorrichtung zeigen, die eine stationäre
RF-Elektrode und einige RF-Elektroden, welche innerhalb elliptisch
geformter Öffnungen beweglich sind, aufweist, gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform der Vorrichtungen und Systeme
der vorliegenden Anmeldung.
-
Bezugnehmend
auf 12A ist eine Draufsicht der
Hautbehandlungsvorrichtung 220 illustriert, wobei die Seite
der Vorrichtung 220, welche die RF-Elektroden umfasst,
dem Betrachter zugewandt ist. Das Gehäuse 220A der
Vorrichtung 220 weist in ihm gebildet zwei im Wesentlichen
elliptische Öffnungen 222 und 224 auf, wobei
die äußere elliptische Öffnung 222 die
innere elliptische Öffnung 224 umgibt. Zwei RF-Elektroden 226 und 227 sind
innerhalb der inneren Öffnung 224 beweglich angeordnet
und können entlang der inneren Öffnung 224 kontrollierbar
bewegt werden. Eine zusätzliche RF-Elektrode 228 ist
innerhalb der äußeren Öffnung 222 beweglich
angeordnet und kann entlang der äußeren Öffnung 222 kontrollierbar
bewegt werden.
-
Eine
weitere RF-Elektrode 230 ist mit dem Gehäuse 220A der
Vorrichtung 220 verbunden. Die RF-Elektrode 230 kann
fest oder gefedert sein (wie beispielsweise für die Elektroden 108A–108E von 6 offenbart).
Im Gegensatz zu den beweglichen Elektroden 226–227 und 228,
die innerhalb der Öffnungen 224 bzw. 222 bewegt
werden können, kann die RF-Elektrode 230 jedoch
nur in einer zu der Oberfläche des Gehäuses 220A normalen
Richtung (im Wesentlichen senkrecht) bewegt werden, in dem Falle,
dass eine gefederte Elektrode verwendet wird, oder sie kann unbeweglich
an dem Gehäuse 220A befestigt sein, wenn eine vollständig
stationäre oder feste RF-Elektrode verwendet wird. Somit
können die beweglichen RF-Elektroden 226–227 und 228 (innerhalb
der Öffnungen 222 bzw. 224 an der Oberfläche
des Gehäuses 220A) kontrollierbar bewegt werden,
während die stationäre RF-Elektrode nicht seitwärts
(lateral) an der Oberfläche des Gehäuses 220A bewegt
werden kann.
-
Die
Vorrichtung 220 umfasst einen oder mehrere geeignete Bewegungsmechanismen
(in 12A–12B nicht gezeigt), welche an die beweglichen
Elektroden 226–227 und 228 gekoppelt
sind und angeordnet sind, um die RF-Elektroden 226–227 und 228 innerhalb
der Öffnungen 224 bzw. 222 kontrollierbar zu
bewegen. Solche Bewegungsmechanismen sind auf dem Fachgebiet wohlbekannt
und sind vom Fachmann leicht zu konstruieren. Beispielsweise können
viele verschiedene Typen von Motoren, Zahnrädern, Nocken,
Scheiben oder dergleichen verwendet werden, um solche Elektrodenbewegungsmechanismen
zu konstruieren. Solche Bewegungsmechanismen können durch
separate multiple Kontrollmechanismen oder Kontrollschaltungen kontrolliert
werden; sie können aber ebenso durch einen zentralen Controller
oder durch eine beliebige geeignete Kombination von einem zentralen
Controller und zusätzlichen Motor-Controllern kontrolliert
werden. Der oder die in solchen Bewegungsmechanismen verwendeten
Motoren können lineare elektrische Motoren, Drehwellenmotoren
oder ein beliebiger anderer geeigneter Typ von Motoren sein, welche
auch an einen beliebigen anderen Bewegungsmechanismus gekoppelt
sein können, wie auf dem Fachgebiet bekannt, und der die
RF-Elektroden 226–227 und 228 innerhalb
ihrer jeweiligen Öffnungen 224 bzw. 222 zu
bewegen vermag.
-
Die
Vorrichtung 220 umfasst ferner drei Temperatursensoren 225A, 225B und 225C zum
Erfassen der Hauttemperatur der Haut (nicht gezeigt). Die Temperatursensoren
können ein beliebiger geeigneter Typ von Temperatursensoren
sein, wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf Thermistoren,
Bolometer, IR-Sensoren im geeigneten IR-Frequenzbereich, oder ein
beliebiger anderer geeigneter Typ von Temperatursensoren, wie auf
dem Fachgebiet bekannt.
-
Die
Sensoren 225A, 225B und 225C können
verwendet werden für eine Regelung (mit geschlossenem Regelkreis)
des Elektrodengruppenschaltens durch Erfassen der Hauttemperatur
in der Nähe der RF-Elektroden oder durch Erfassen der Temperatur
der RF-Elektroden 226–228 und 230 und
Umschalten auf eine andere Gruppe oder ein anderes Paar von Elektroden,
wenn die Hauttemperatur in der Nähe einer Elektrode oder
wenn die Temperatur einer Elektrode einen bestimmten Schwellwert überschreitet.
Der Schwellwert (oder die Schwellwerte, wenn gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Verfahren der vorliegenden
Anmeldung mehr als eine Schwelle für verschiedene Elektroden
oder für verschiedene Hautregionen verwendet wird) kann
werksseitig voreingestellt sein oder durch den Benutzer oder die
Bedienungsperson der Vorrichtung 220 eingestellt sein.
Optional können verschiedene Elektrodentemperaturschwellen
für verschiedene Elektroden verwendet werden, in Abhängigkeit
unter anderem von der Form, Masse und thermischen Trägheit
der Elektroden. Der Controller der Vorrichtung 220 (wie
beispielsweise, aber nicht beschränkt auf die Controller-Einheit 8 von 1–2)
kann die erfassten Signale von den Temperatursensoren 225A–225C empfangen
und kann die Signale dazu verwenden, die Hauttemperaturen nahe oder
an den RF-Elektroden zu berechnen, um die RF-Stromapplikation auf
die RF-Elektroden durch Gruppenschalten oder Paarschalten zu kontrollieren,
wie im Vorstehenden im Detail beschrieben.
-
Es
sei bemerkt, dass typischerweise zum Erfassen der Temperatur von
einer oder mehreren Elektroden der Vorrichtung 220 (oder
einer beliebigen der hierin offenbarten Vorrichtungen) der oder
die Sensoren vorzugsweise als kleine Halbleitertyp-Temperatursensoren,
die an der oder den RF-Elektroden befestigt oder innerhalb derselben
eingebettet sind, implementiert sind. Beispielsweise können
kleine thermistorbasierte Temperatursensoren verwendet werden durch
Anbringen des Thermistors (oder der Thermistoren) oder beliebiger
anderer geeigneter Temperatursensoren an der RF-Elektrode oder durch
Einbetten der Sensoren innerhalb der RF-Elektrode, derart, dass
ein guter thermischer Kontakt zwischen dem Temperatursensor und
der RF-Elektrode hergestellt wird. Solche Temperaturmessverfahren
und -sensoren sind auf dem Fachgebiet wohlbekannt und sind vom Fachmann
leicht zu implementieren und werden daher nachfolgend nicht im Detail beschrieben.
Es kann jedoch ebenso möglich sein, einen beliebigen anderen
geeigneten Typ von Temperatursensoren (der ein berührendes
oder berührungsloses Temperaturmessverfahren verwendet)
zu verwenden, um die Temperatur der RF-Elektrode(n) zu bestimmen,
wie auf dem Fachgebiet bekannt.
-
Im
Betrieb der Vorrichtung 220 können RF-Ströme
auf die Haut appliziert werden durch ein beliebiges Paar von RF-Elektroden
oder Gruppe von RF-Elektroden, die aus den RF-Elektroden 226–228 und 230 ausgewählt
sind. Es kann ein beliebiges der im Vorstehenden offenbarten RF-Elektrodenpaar-
oder RF-Elektrodengruppen-Schaltverfahren im Betrieb der Vorrichtung 220 verwendet
werden. Zusätzlich oder alternativ können eine
oder mehrere der beweglichen RF-Elektroden 226–228 kontrollierbar
bewegt werden, um die Distanz(en) zwischen den RF-Elektroden 226–228 und 230 oder
zwischen einigen der RF-Elektroden 226–228 und 230 zu
verändern.
-
Bezugnehmend
auf 12B ist eine neue Elektrodenkonfiguration
illustriert, welche daraus resultiert, dass jede der RF-Elektroden 226–228 in
eine neue Position bewegt wird, die von ihrer früheren
Position, die in 12A gezeigt ist, verschieden
ist. Man beachte, dass sich die stationäre RF-Elektrode 230 nicht
bewegt hat, während sich die beweglichen RF-Elektroden 226–228 allesamt
in neue Positionen bewegt haben.
-
Für
den Fachmann wird erkennbar sein, dass das Verändern der
Positionen der Elektroden 226–228 das
Verteilungsmuster von RF-Strömen und die Verteilung der
RF-Energiedeposition innerhalb der Haut verändern kann
infolge des resultierenden Unterschieds in den Strompfaden und der
Tiefe und dem dreidimensionalen Stromdichtemuster innerhalb der
Haut.
-
Es
sei somit bemerkt, dass das Bewegen einer beliebigen der beweglichen
RF-Elektroden 226–228 in neue Positionen
vorteilhaft dazu beitragen kann, die RF-Energie-Erwärmung
von sowohl oberflächlichen wie auch tieferen Hautregionen
in einer solchen Weise zu verändern, dass das gleichmäßigere
Erwärmen von sowohl oberflächlichen wie tieferen
Hautgeweberegionen verbessert wird.
-
Es
sei ferner bemerkt, dass gemäß einer möglichen
Ausführungsform der Verfahren der vorliegenden Anmeldung
die Vorrichtung 220 betrieben werden kann durch Verwendung
der Elektrodenpaar-Schaltverfahren und/oder Elektrodengruppen-Schaltverfahren,
wie im Vorstehenden offenbart, mit oder ohne Bewegung irgendeiner
der beweglichen RF-Elektroden 226–228.
-
Ähnlich
kann gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform
der Verfahren der vorliegenden Anmeldung die Vorrichtung 220 betrieben
werden durch Bewegen einer beliebigen der beweglichen RF-Elektroden 226–228 mit
oder ohne Verwendung der Elektrodenpaar-Schaltverfahren und/oder
Elektrodengruppen-Schaltverfahren, wie im Vorstehenden offenbart.
-
Ferner
kann es möglich sein, eine beliebige ausgewählte
Elektrode oder Elektrodenkombination der beweglichen Elektroden 226–228 der
Vorrichtung 220 mit oder ohne Bewegung der übrigen
beweglichen Elektroden zu bewegen.
-
Es
sei ferner bemerkt, dass zahlreiche verschiedene Betriebsmodi verwendet
werden können beim Bewegen der beweglichen Elektroden der
vorliegenden Anmeldung. Beispielsweise können gemäß einem möglichen
Betriebsmodus eine oder mehrere Elektroden während des
Betriebs der Vorrichtung 220 kontinuierlich bewegt werden.
-
Bei
einem anderen beispielhaften Betriebsmodus gemäß einer
Ausführungsform der Verfahren der vorliegenden Anmeldung
können eine oder mehrere der beweglichen RF-Elektroden 226–228 während
des Betriebs der Vorrichtung 220 intermittierend bewegt
werden, derart, dass eine oder mehrere der RF-Elektroden 226–228 für
eine bestimmte Zeitperiode bewegt werden und für eine andere
Zeitperiode stationär bleiben (diese Sequenz kann optional
wiederholt werden, mit oder ohne Verwendung von Elektrodenpaarschalten
oder Elektrodengruppenschalten, wie vorstehend im Detail offenbart).
-
Ähnlich
können diverse verschiedene RF-Elektrodenbewegungsregimes
und/oder -sequenzen für jede verschiedene bewegliche Elektrode
verwendet werden, und solche Bewegungssequenzen können
zwischen verschiedenen beweglichen RF-Elektroden abgewechselt werden.
-
Für
den Fachmann wird erkennbar sein, dass viele andere Kombinationen
und Permutationen von Elektrodenbewegungen und/oder zeitlichen Bewegungsmustern
und -sequenzen und von Elektrodengruppenschalt- und -sequenzierungsverfahren
und/oder zeitlichen Sequenzen in diversen weiteren verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung verwendet werden können. Es ist beabsichtigt,
dass alle solchen Permutationen und Variationen in den Verfahren
der vorliegenden Anmeldung umfasst sind.
-
Es
sei bemerkt, dass die beweglichen RF-Elektroden der vorliegenden
Anmeldung in handgehaltenen Applikatoren mit festen Elektrodenanordnungen
und in einer beliebigen der verbindbaren/lösbaren RF-Elektrodenanordnungen
der vorliegenden Anmeldung implementiert sein können.
-
Es
sei ferner bemerkt, dass die im Vorstehenden offenbarten und in
den 7A–7B illustrierten Antifunkenbildungsverfahren
und -schalter auch in der Konstruktion und im Betrieb einer beliebigen
der Hautbehandlungsvorrichtungen und/oder RF-Elektrodenanordnungen
(fest und/oder lösbar), welche bewegliche RF-Elektroden
enthalten, implementiert sein können.
-
Ferner
können die hierin beschriebenen Vorrichtungen und Systeme
so ausgebildet sein, dass sie multiple (zwei oder mehr) RF-Elektrodengruppen
aufweisen.
-
Es
wird nun auf 13 Bezug genommen, die eine
schematische isometrische Darstellung einer RF-Elektrodenanordnung
ist, welche acht RF-Elektroden aufweist, die in zwei RF-Elektrodengruppen
angeordnet sind, gemäß einer Ausführungsform
der RF-Elektrodenanordnungen der vorliegenden Anmeldung.
-
Die
RF-Elektrodenanordnung 256 umfasst ein Anordnungsgehäuse 250 (dessen
Konstruktion ähnlich dem Anordnungsgehäuse 58 und/oder 78 von 4 sein
kann). Die Frontfläche 256A der RF-Elektrodenanordnung 256 umfasst
zwei Gruppen von RF-Elektroden, welche darin angeordnet sind. Jede
Elektrodengruppe umfasst vier RF-Elektroden. Die erste RF-Elektrodengruppe
umfasst RF-Elektroden 258A, 258B, 258C und 258D und
die zweite RF-Elektrodengruppe umfasst RF-Elektroden 260A, 260B, 260C und 260D.
Die RF-Elektrodenanordnung 256 umfasst ferner elektrische
Kontakte 62, wie vorstehend im Detail offenbart (siehe 4). Die
RF-Elektrodenanordnung 256 kann ferner (optional) einen
Sensor 52 zum Bestimmen der Geschwindigkeit der RF-Elektrodenanordnung 256 relativ
zu der Haut umfassen, wie vorstehend im Detail offenbart, und (optionale)
Temperatursensoreinheiten 225A, 225B und 225C (konstruiert
und betrieben wie vorstehend im Detail mit Bezug auf die 12A und 12B offenbart).
-
Die
RF-Elektrodenanordnung 256 kann eine lösbare Elektrodenanordnung
sein, deren Konstruktion ähnlich derjenigen der RF-Elektrodenanordnung 76 (von 4)
ist, oder sie kann eine permanente (feste) Elektrodenanordnung sein,
wie vorstehend im Detail beschrieben.
-
Gemäß einer
möglichen Ausführungsform können die
zwei Elektrodengruppen 258A–258D und 260A–260D allesamt
durch eine einzige RF-Energieerzeugungseinheit (wie beispielsweise,
aber nicht beschränkt auf die RF-Energieerzeugungseinheit 4 von 1–2)
mit Energie gespeist werden. Die Applikation von RF-Strömen
auf die Haut durch verschiedene Paare von RF-Elektroden innerhalb
jeder RF-Elektrodengruppe kann durch ein beliebiges der Elektrodenpaar-Schaltverfahren,
wie vorstehend im Detail beschrieben (einschließlich, aber
nicht beschränkt auf bipolare und tripolare RF-Elektrodenkonfigurationen,
wie vorstehend im Detail beschrieben), durchgeführt werden.
-
Es
sei bemerkt, dass, obschon in der beispielhaften Ausführungsform,
die in 13 illustriert ist, die Anzahl
von Elektroden, die geometrische Anordnung und die Größe
und der Typ von RF-Elektroden innerhalb der Elektrodengruppe, welche
die RF-Elektroden 258A–258D umfasst,
identisch sind mit der Anzahl von Elektroden, der geometrischen
Anordnung und der Größe und dem Typ von RF-Elektroden
innerhalb der Elektrodengruppe, welche die RF-Elektroden 260A–260D umfasst,
dies keinesfalls obligatorisch ist. Somit können die Anzahl
von Elektroden, die geometrische Anordnung der Elektroden und die
Größe und der Typ von Elektroden, welche in jeder
RF-Elektrodengruppe enthalten sind, je nach Anforderung und Zweck
verschiedener Ausführungsformen der Vorrichtung variieren
und in verschiedenen RF-Elektrodengruppen derselben Vorrichtung verschieden
sein.
-
Gemäß einer
weiteren möglichen Ausführungsform kann jede der
zwei Elektrodengruppen 258A–258D und 260A–260D durch
eine verschiedene RF-Energieerzeugungseinheit mit Energie gespeist werden.
-
Es
wird nun auf 14 Bezug genommen, welche ein
schematisches Blockdiagramm ist mit Darstellung der Komponenten
einer Vorrichtung zur Hautbehandlung, die zwei RF-Energieerzeugungseinheiten
aufweist, gemäß einer Ausführungsform
der Vorrichtungen und Systeme der vorliegenden Anmeldung.
-
Die
Vorrichtung 280 umfasst eine Leistungsquelle 12 zum
Bereitstellen von Leistung an die verschiedenen Komponenten der
Vorrichtung 280. Die Leistungsquelle 12 ist vorzugsweise
eine elektrische Leistungsquelle, wie vorstehend (mit Bezug auf 1–2)
im Detail beschrieben. Die Leistungsquelle 12 kann im Inneren
der Vorrichtung 280 angeordnet sein (wie in 14 illustriert), sie kann aber auch außerhalb
der Vorrichtung 280 angeordnet sein (ähnlich der
in 2 illustrierten Konfiguration). Es sei bemerkt,
dass die Verbindungen der Leistungsquelle 12 mit den leistungsverbrauchenden
Komponenten der Vorrichtung 280 (von 14) aus Gründen der Klarheit der Darstellung
nicht gezeigt sind.
-
Die
Vorrichtung 280 umfasst ferner eine oder mehrere Controller-Einheiten 13,
welche mit zwei RF-Energieerzeugungseinheiten 270 und 272 geeignet
verbunden sind. Die RF-Energieerzeugungseinheit 270 ist mit
RF-Elektroden 258A–258D geeignet verbunden,
um den Elektroden 258A–258D RF-Energie
bereitzustellen, und die RF-Energieerzeugungseinheit 272 ist
mit RF-Elektroden 260A–260D geeignet
verbunden, um den Elektroden 260A–260D RF-Energie
bereitzustellen.
-
Die
Vorrichtung 280 umfasst ferner eine mit der (den) Controller-Einheit(en) 13 geeignet
verbundene Benutzerschnittstelle 285 zum Empfangen von
Ausgabesignalen und Daten von der (den) Controller-Einheit(en) 13 und
zum Eingeben von Benutzerbefehlen oder Kontrollsignalen in die Controller-Einheit(en) 13.
Die Benutzerschnittstelle 285 kann ein beliebiger Typ von
Benutzerschnittstelle sein, wie auf dem Fachgebiet bekannt, und
kann beliebige Komponenten umfassen, welche zum Übertragen
von Benutzerbefehlen oder Kontrolleingaben in die Vorrichtung 280 und
zum Ausgeben von Datensignalen und/oder Statussignalen und/oder Alarmsignalen
an den Benutzer geeignet sind.
-
Beispielsweise
kann die Benutzerschnittstelle 285 Folgendes einschließen,
ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein: eine beliebige
Kombination von Display-Einheiten (wie beispielsweise, aber nicht
beschränkt auf die Display-Einheit 29 von 3)
zum Darbieten einer optischen Ausgabe an den Benutzer, akustische Signaleinheiten
(wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf die Lautsprechereinheit 28 von 3)
zum Erzeugen von hinweisenden akustischen Signalen und/oder Alarmsignalen
für den Benutzer, Tastaturen, Keypads, Lightpens, Touchscreens,
eine Maus, eine oder mehrere Zeigervorrichtungen, welche geeignet
sind, Eingaben vom Benutzer zu empfangen, und beliebige andere Eingabe-
oder Ausgabevorrichtungen zum Ermöglichen der Kommunikation
zwischen dem Benutzer und der Vorrichtung, wie auf dem Fachgebiet
bekannt.
-
Obschon
die Controller-Einheit(en) 13 vorzugsweise als eine einzige
Controller-Einheit implementiert ist, kann es möglich sein,
die Controller-Einheit(en) 13 als zwei oder mehr verschiedene
Controller-Einheiten zu implementieren, falls gewünscht.
Wenn mehr als eine Controller-Einheit 13 verwendet wird,
können die verschiedenen Controller-Einheiten 13 durch
geeignetes Verbinden in Kommunikation miteinander stehen (in 14 nicht gezeigt), um ihren Betrieb zu synchronisieren.
Alternativ kann jede der verschiedenen Controller-Einheiten in einer
Multi-Controller-Implementierung der Vorrichtung 280 unabhängig
von jeder anderen Controller-Einheit betrieben werden. Wenn beispielsweise
zwei Controller-Einheiten verwendet werden, kann die erste Controller-Einheit
zum unabhängigen Kontrollieren der Applikation von RF-Energie
auf die Haut durch die Elektrodengruppe, welche die RF-Elektroden 258A–258D umfasst,
verwendet werden, und die zweite Controller-Einheit kann zum unabhängigen
Kontrollieren der Applikation von RF-Energie auf die Haut durch die
Elektrodengruppe, welche die RF-Elektroden 260A–260D umfasst,
verwendet werden.
-
Es
sei bemerkt, dass, wenn eine beliebige der RF-Elektroden 258A–258D und 260A–260D der
Vorrichtung 280 als lateral bewegliche Elektrode implementiert
wird, wie vorstehend im Detail offenbart, die Vorrichtung 280 auch
eine Elektrodenbewegungseinheit 290 umfassen kann, welche
mit der (den) Controller-Einheit(en) 13 geeignet verbunden
ist. Die Elektrodenbewegungseinheit 290 kann implementiert
sein als ein beliebiger Typ von geeignetem Bewegungsmechanismus,
wie auf dem Fachgebiet bekannt, einschließlich, aber nicht
beschränkt auf die hierin im Detail (mit Bezug auf die 9A–9B, 10A–10B und 11A–11B)
offenbarten Linearmotoren, oder als ein beliebiger anderer geeigneter
Typ von Motor oder Bewegungsmechanismus, wie hierin offenbart oder
auf dem Fachgebiet bekannt. Solche Bewegungsmechanismen können
Folgendes einschließen, ohne jedoch hierauf beschränkt
zu sein: Linearmotoren, Nicht-Linearmotor(en), getriebegekoppelte
Motoren, elektromechanische Bewegungsmechanismen und -vorrichtungen, elektromagnetische
Bewegungsmechanismen, Solenoid-betätigte Bewegungsmechanismen,
Schrittmotoren, oder einen beliebigen anderen Bewegungsmechanismus,
der eine RF-Elektrode in einer beliebigen geeigneten Richtung zu
bewegen vermag, wie auf dem Fachgebiet bekannt. Die Controller-Einheit(en) 13 kann
(können) in einem solchen Fall den Betrieb einer solchen
Elektrodenbewegungseinheit 290 durch geeignetes Kontrollieren
des Betriebs jeglicher Motoren und/oder Bewegungsmechanismen, welche
zum Verändern der Positionen der RF-Elektrode(n) relativ
zueinander verwendet werden, kontrollieren.
-
Die
Applikation von RF-Energie auf die Haut durch jede der Elektrodengruppen 258A–258D und 260A–260D kann
implementiert werden unter Verwendung eines beliebigen RF-Elektrodenschaltverfahrens, wie
im Vorstehenden beschrieben, einschließlich, aber nicht
beschränkt auf Elektrodenpaarschalten, bipolare und/oder
tripolare Elektrodenkonfigurationen, wie im Vorstehenden offenbart.
-
Die
Elektrodenpaar-Schaltverfahren und/oder Elektrodengruppen-Schaltverfahren,
welche innerhalb jeder RF-Elektrodengruppe verwendet werden, können
innerhalb jeder RF-Elektrodengruppe der Vorrichtung 280 gleich
oder verschieden sein. Beispielsweise können die Applikation
von RF-Energie auf die Haut durch die RF-Elektrodengruppe, welche
die RF-Elektroden 258A–258D umfasst,
und die Applikation von RF-Energie auf die Haut durch die RF-Elektrodengruppe,
welche die RF-Elektroden 260A–260D umfasst,
getrennt voneinander und/oder unabhängig voneinander und/oder
nicht-synchron zueinander betrieben werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Vorrichtung 280 ist
es jedoch ebenfalls beabsichtigt, die Einwirkung von RF-Energie
auf die Haut durch die zwei (oder mehr als zwei) RF-Elektrodengruppen
zu synchronisieren oder mindestens teilweise zu koordinieren.
-
Es
sei bemerkt, dass, obschon die RF-Elektrodenanordnung 256 von 13 als eine Ausführungsform illustriert
ist, die stationäre RF-Elektroden aufweist, gemäß einer
weiteren Ausführungsform alle oder einige der Elektroden 258A–258D und 260A–260D beweglich
und/oder gefedert sein können, um eine Bewegung in einer
im Wesentlichen senkrechten Richtung zu der Oberfläche 256A der
RF-Elektrodenanordnung 256 zu ermöglichen, wie
vorstehend im Detail offenbart und in 5–6 und 7A–7B illustriert,
und ferner in einem Mikroschalter (oder anderen Sensortyp) implementierte
Funkenverhinderungsmechanismen aufweisen können.
-
Weiter:
obschon die RF-Elektrodenanordnung 256 von 13 als eine Ausführungsform illustriert
ist, die lateral stationäre Elektroden aufweist, können
andere Ausführungsformen implementiert sein, welche lateral
bewegliche Elektroden verwenden, die in geeigneten schlitzartigen Öffnungen
(in 13 nicht gezeigt), die in dem
Gehäuse 250 der RF-Elektrodenanordnung 256 gebildet
sind, angeordnet sein können. Eine solche bewegliche Elektrodenanordnung
kann unter Verwendung eines beliebigen der Verfahren und Bewegungsmechanismen
implementiert sein, wie vorstehend im Detail mit Bezug auf 4, 9A–9C, 10A–10B, 11A–11B und 12A–12B offenbart,
und innerhalb solcher Schlitze, wie im Vorstehenden beschrieben,
kontrollierbar lateral bewegt werden, um die Distanz zwischen einigen
oder allen der RF-Elektroden 258A–258D und/oder 260A–276D zu
verändern, wie vorstehend im Detail beschrieben. Es sei
bemerkt, dass beliebige andere geeignete, auf dem Fachgebiet bekannte
Verfahren und Mechanismen zum Bewegen der RF-Elektroden 258A–258D und/oder 260A–276D implementiert
sein können.
-
In
einem nicht-limitierenden Beispiel kann, wenn ein Elektrodenpaar-Schaltverfahren
verwendet wird, die Reihenfolge des Betriebs und/oder die Auswahl
des oder der Elektrodenpaare in den zwei (oder mehr als zwei) verschiedenen RF-Elektrodengruppen
innerhalb jeder der RF-Elektrodengruppen gleich sein (vorausgesetzt,
dass die Anzahl und der Typ der RF-Elektroden innerhalb jeder RF-Elektrodengruppe
gleich sind).
-
In
einem weiteren nicht-limitierenden Beispiel kann, wenn ein Elektrodenpaar-Schaltverfahren
verwendet wird, die Reihenfolge des Betriebs und/oder die Auswahl
des oder der Elektrodenpaare in den zwei (oder mehr als zwei) verschiedenen
RF-Elektrodengruppen innerhalb jeder der RF-Elektrodengruppen verschieden
sein.
-
Es
sei bemerkt, dass die Verwendung von einer Mehrzahl von RF-Energieerzeugungseinheiten
in der Vorrichtung 280 dazu verwendet werden kann, die
Implementierung von Vorrichtungen zur Behandlung von großen
Hautregionen zu ermöglichen, ohne auf die Verwendung einer
einzigen, großen, hochleistungsfähigen (und daher
teuren) RF-Energieerzeugungseinheit zurückgreifen zu müssen.
Die Vorteile der Verwendung von solchen multiplen RF-Energieerzeugungseinheiten
können unter anderem umfassen: Reduzierung der Komponentenkosten
und effizientere und wirtschaftlichere Wärmedissipation
in der Vorrichtung.
-
Weiter:
gemäß einer Ausführungsform der Vorrichtung 280 ist
die RF-Energieerzeugungseinheit 270 ähnlich der
RF-Energieerzeugungseinheit 272. Im Betrieb werden die
RF-Energieerzeugungseinheiten 270 und 272 bei ähnlichen
(aber nicht notwendigerweise identischen) RF-Frequenzen betrieben.
Beispielsweise werden gemäß einer Ausführungsform
der Vorrichtung 280 beide RF-Energieerzeugungseinheiten 270 und 272 bei
der nominalen RF-Frequenz von 1 MHz betrieben. Da jedoch die RF-Energieerzeugungseinheiten 270 und 272 typischerweise
nicht in Phase miteinander arbeiten (da die RF-Frequenzoszillatoren
der zwei Einheiten außer Phase zueinander sein können),
kann dies in einer ortsabhängigen Interferenz der RF-Wellen
entlang und innerhalb der behandelten Hautregion resultieren. Somit
kann in Hautregionen, wo eine Überlagerung von Peaks von
RF-Wellen erfolgt, die RF-Wellenamplitude bis zum Zweifachen der
Amplitude des Wellenpeaks einer einzigen Welle von einer einzigen
RF-Energieerzeugungseinheit) betragen und die instantane RF-Leistungsdissipation
kann bis zu viermal so groß sein wie diejenige der einzigen
Welle von einer einzigen, allein betriebenen RF-Energieerzeugungseinheit),
da die Leistungsdissipation innerhalb der Haut proportional dem
Quadrat der Wellenamplitude ist.
-
Somit
ist es durch Betreiben von zwei (oder mehr als zwei) nicht-phasensynchronisierten
RF-Energieerzeugungseinheiten, um eine Hautregion zu behandeln,
vorteilhaft möglich, höhere Grade der RF-Leistungsabgabe
in mindestens einigen Hautregionen (mit konstruktiver Welleninterferenz)
und gleichzeitig damit eine Erhöhung der lokalen Hauttemperaturen
in solchen Hautregionen zu erzielen.
-
Wenn
bewegliche und/oder schaltbare Elektrodenpaare und/oder Elektrodengruppenkonfigurationen verwendet
werden, wie vorstehend im Detail beschrieben, variieren die Regionen
konstruktiver Interferenz und verschieben sich innerhalb der Haut
gemäß der Elektrodenpaaraktivierung und/oder den
Elektrodenbewegungen (lateralen Bewegungen und/oder Bewegungen im
Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Elektrodenanordnung),
um die Leistungsdissipation über die Zeit zu mitteln (und
so die Bildung von permanenten ”heißen Stellen” (”Hotspots”)
wirksam zu verhindern).
-
Es
sei jedoch bemerkt, dass gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Vorrichtung dieselbe RF-Wellenüberlagerung
durch die Verwendung einer einzigen RF-Energieerzeugungseinheit
in Kombination mit einer Phasenschiebevorrichtung erzielt werden
kann.
-
Es
wird nun auf 15 Bezug genommen, welche ein
schematisches Blockdiagramm ist, das die Komponenten einer Hautbehandlungsvorrichtung
zeigt, die eine einzige RF-Energieerzeugungseinheit, eine Phasenschiebeeinheit
und zwei RF-Elektrodengruppen umfasst.
-
Die
Hautbehandlungsvorrichtung 300 umfasst die Controller-Einheit(en) 13 und
eine mit der (den) Controller-Einheit(en) 13 geeignet verbundene
Benutzerschnittstelle 285, wie vorstehend im Detail mit
Bezug auf 14 beschrieben. Die Vorrichtung 300 umfasst
ferner eine mit der Controller-Einheit 13 geeignet verbundene
RF-Energieerzeugungseinheit 302 und eine oder mehrere (optionale)
Sensoreinheiten 282, welche an die Controller-Einheit(en) 13 geeignet
gekoppelt sind. Die Sensoreinheit(en) 282 können
einen beliebigen Typ von gewünschtem Sensor oder Sensorkombination
umfassen, einschließlich, aber nicht beschränkt
auf die verschiedenen, hierin beschriebenen Temperatursensortypen
(wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf die Temperatursensoren 225A–225C von 12A–12B und 13), Geschwindigkeitssensoreinheiten (wie beispielsweise,
aber nicht beschränkt auf die Geschwindigkeitssensoreinheiten 52 und 114 von 4 bzw. 6),
Mikroschaltertyp-Sensoren (wie beispielsweise, aber nicht beschränkt
auf den Mikroschalter 140 von 7A–7B),
oder einen beliebigen anderen Typ von Sensor, wie auf dem Fachgebiet
bekannt.
-
Die
Vorrichtung 300 umfasst ferner eine Leistungsquelle 12,
wie im Vorstehenden offenbart. In der in 15 illustrierten
Ausführungsform ist die Leistungsquelle 12 eine
interne Leistungsquelle 12, welche innerhalb der Vorrichtung 300 enthalten
ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann die Leistungsquelle 12 jedoch ebenso eine externe
Leistungsquelle sein, die außerhalb der Vorrichtung 300 angeordnet
ist (in 15 nicht gezeigt). Es sei bemerkt,
dass die elektrischen Anschlüsse der Leistungsquelle 12 mit
den verschiedenen, elektrische Leistung fordernden Komponenten der
Vorrichtung 300 in 15 aus
Gründen der Klarheit der Darstellung nicht gezeigt sind.
-
Die
Vorrichtung 300 umfasst ferner RF-Elektroden 310, 312, 314 und 316,
die in zwei Elektrodengruppen angeordnet sind. Eine erste Gruppe
von Elektroden mit der Bezeichnung Gruppe A umfasst die RF-Elektroden 310 und 312.
Eine zweite Gruppe von Elektroden mit der Bezeichnung Gruppe B umfasst
die RF-Elektroden 314 und 316. Die Elektroden 310 und 314 sind
mit dem ersten Ende der (sekundärseitigen) Ausgangstransformatorspule 303 der
RF-Energieerzeugungseinheit 302 elektrisch verbunden, und
die RF-Elektroden 312 und 316 sind mit dem anderen
Ende der Ausgangstransformatorspule 303 elektrisch verbunden.
Eine Phasenschiebeeinheit 306 ist elektrisch zwischen die RF-Elektrode 310 und
das erste Ende der Ausgangstransformatorspule 303 geschaltet
(wie in 15 illustriert). Durch diesen
Typ von Anordnung wird eine Phasenverschiebung in die Wellenform
der RF-Welle, die durch die Elektroden 310 und 312 auf
die Haut (in 15 nicht gezeigt) appliziert
wird, relativ zu der RF-Welle, die durch die RF-Elektroden 314 und 316 auf
die Haut appliziert wird, eingeführt.
-
Die
Phasenschiebeeinheit 306 kann eine beliebige geeignete
Phasenschiebeeinheit oder -schaltung sein, welche in dem RF-Frequenzbereich
betreibbar ist. Beispielsweise kann die Phasenschiebeeinheit 306 eine
RC-Schaltung sein (umfassend eine Kombination von elektrischen Widerstands-
und Kapazitätselementen) oder eine RLC-Schaltung (umfassend
elektrische Widerstands-, Kapazitäts- und Induktivitätselemente), wie
auf dem Fachgebiet wohlbekannt. Es kann jedoch ein beliebiger geeigneter
Typ von Vorrichtung oder elektrischer Schaltung, welche eine Phasenverschiebung
in eine elektromagnetische Wellenform einzuführen vermag,
verwendet werden, um die Phasenschiebeeinheit 306 zu implementieren.
-
Es
sei bemerkt, dass es, obschon die Energieerzeugungseinheit 302 von 15 eine einzige sekundärseitige Ausgangsspule 303 umfasst,
welche allen RF-Elektroden 310, 312, 314 und 316 der
Gruppe A und der Gruppe B von RF-Elektroden RF-Energie bereitstellt,
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Vorrichtung 300 möglich sein kann, eine RF-Energieerzeugungseinheit
zu verwenden, welche multiple sekundärseitige Ausgangsspulen
aufweist (in 15 nicht gezeigt), wie auf
dem Fachgebiet bekannt. In einem solchen Fall kann jedes Elektrodenpaar
(wie beispielsweise das die RF-Elektroden 310 und 312 umfassende
Elektrodenpaar und das die RF-Elektroden 314 und 316 umfassende
Elektrodenpaar) mit den Ausgangsanschlüssen einer verschiedenen
(sekundärseitigen) Ausgangsspule von der Mehrzahl von multiplen
Ausgangsspulen der RF-Energieerzeugungseinheit elektrisch verbunden
sein. In einem solchen Fall können multiple Phasenschiebeeinheiten
verwendet werden, und jede verschiedene Phasenschiebeeinheit kann
zwischen einen Anschluss jeder (sekundärseitigen) Ausgangsspule
und eine der RF-Elektroden eines RF-Elektrodenpaars geschaltet werden.
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Es
sei bemerkt, dass es, obschon die in 15 illustrierte
Ausführungsform der Vorrichtung 300 eine Implementierung
offenbart, welche nur zwei Elektrodenpaargruppen (Gruppe A und Gruppe
B) umfasst, ebenso möglich ist, andere Ausführungsformen
der Vorrichtung zu implementieren, welche mehr als zwei Elektrodenpaare
aufweisen, durch geeignetes Erhöhen der Anzahl von Elektrodenpaaren,
um eine beliebige gewünschte Anzahl von Elektrodenpaaren
(gegebenenfalls mit zusätzlichen Phasenschiebeeinheiten)
zu umfassen.
-
Ähnlich – obschon
die Vorrichtung 300 von 15 RF-Elektrodenpaare
umfasst – kann es möglich sein, verschiedene Ausführungsformen
der Vorrichtung zu verwenden, welche Elektrodengruppen verwenden, die
mehr als zwei RF-Elektroden pro Gruppe umfassen können.
Beispielsweise können gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Hautbehandlungsvorrichtung eine oder mehrere der RF-Elektrodengruppen
drei RF-Elektroden umfassen, die in einer tripolaren Konfiguration
angeordnet sind und betrieben werden. In solchen RF-Elektrodentripletts
kann die Phasenschiebeeinheit der tripolaren Elektrodengruppe mit
nur einer der drei RF-Elektroden jedes RF-Elektrodentripletts verbunden
sein.
-
Somit
kann gemäß weiteren verschiedenen Ausführungsformen
der Hautbehandlungsvorrichtung 300 eine beliebige geeignete
Kombination von RF-Elektrodengruppen und -konfigurationen mit oder
ohne Phasenverschiebung verwendet werden, wie beispielsweise, aber
nicht beschränkt auf multiple RF-Elektrodengruppen, eine
beliebige ausgewählte Anzahl von RF-Elektroden innerhalb
einer beliebigen der Elektrodengruppen. Und eine beliebige geeignete
Anzahl und Typ von Phasenschiebeeinheiten, welche implementiert
sind, um eine Phasenverschiebung der RF-Wellenform(en) von mindestens
einer RF-Elektrodengruppe relativ zu der Phase von mindestens einer
anderen RF-Elektrodengruppe der Vorrichtung einzuführen.
-
Weiter:
einige oder alle der RF-Elektroden, welche in den multiplen RF-Elektrodengruppen
von Hautbehandlungsvorrichtungen verwendet werden, die Phasenschiebemethoden
verwenden, können stationäre (feste) Elektroden
oder bewegliche Elektroden sein, wie vorstehend im Detail offenbart.
Solche beweglichen Elektroden können in einer Richtung
im Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche des RF-Applikators
beweglich sein (wie beispielsweise die RF-Elektrode 128 von 7A–7B und
die RF-Elektroden 108A–108E von 5 und 6),
oder sie können lateral beweglich sein, wie vorstehend
im Detail offenbart (wie beispielsweise, aber nicht beschränkt
auf die lateral beweglichen RF-Elektroden 68A–68B der
RF-Elektrodenanordnung 56 von 4, die
lateral beweglichen RF-Elektroden 188A–188C von 9A–9C,
die lateral bewegliche RF-Elektrode 206 von 10A–10B und
die lateral beweglichen Elektroden 226, 227 und 228 von 12A–12B).
Wenn eine oder mehrere der RF-Elektroden 310, 312, 314 und 316 als
bewegliche Elektroden implementiert sind, kann die Vorrichtung 300 die
Elektrodenbewegungseinheit 290 umfassen, welche mit der
(den) Controller-Einheit(en) 13 verbunden ist, wie vorstehend
im Detail mit Bezug auf die Elektrodenbewegungseinheit 290 der
Vorrichtung 280 (von 14)
offenbart.
-
Alternativ
oder zusätzlich können einige oder alle der RF-Elektroden
der hierin beschriebenen Hautbehandlungsvorrichtungen bewegliche
Elektroden sein, die in einer im Wesentlichen senkrechten Richtung
zur Frontfläche des RF-Applikators sowie in lateraler Richtung
(im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche des RF-Applikators,
in dem die RF-Elektroden angeordnet sind) bewegt werden können.
-
Es
sei bemerkt, dass gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Hautbehandlungsvorrichtung mehr als zwei RF-Energieerzeugungseinheiten
in den Vorrichtungen (optional) verwendet werden können,
um mehr als zwei Gruppen von RF-Elektroden RF-Energie bereitzustellen.
Somit können die Vorrichtungen eine beliebige praktische
Anzahl N von RF-Energieerzeugungseinheiten zum Betreiben von M Gruppen
von RF-Elektroden umfassen (wobei N und M ganze Zahlen sind und
wobei M gleich oder verschieden von N sein kann). Die Konstruktion
und der Betrieb solcher Vorrichtungsausführungsformen mit
multiplen RF-Elektrodengruppen und multiplen RF-Energiequellen sind
anhand der hierin beschriebenen Beispiele und Grundlagen vom Fachmann
leicht zu erzielen.
-
Die
Verwendung von multiplen RF-Energieerzeugungseinheiten, welche bei
verschiedenen RF-Frequenzen arbeiten, kann in verschiedenen Typen
von RF-Energieapplikationsmethoden und Vorrichtungskonfigurationen
implementiert sein. Der erste Typ von Vorrichtung ist eine Vorrichtung,
welche mehrere (zwei oder mehr als zwei) verschiedene RF-Energieerzeugungseinheiten
in derselben Vorrichtung umfasst, wobei jede RF-Energieerzeugungseinheit
auf einer verschiedenen RF-Frequenz oder auf einem verschiedenen
RF-Frequenzband arbeitet, während jede Gruppe oder jedes
Paar von RF-Elektroden an eine einzige RF-Energieerzeugungseinheit
elektrisch gekoppelt ist, die auf einer einzigen RF-Frequenz oder
auf einem einzigen RF-Frequenzband arbeitet.
-
Erneut
bezugnehmend auf 14 kann gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Vorrichtung 280 die
RF-Energieerzeugungseinheit 270 verschieden von der RF-Energieerzeugungseinheit 272 sein.
Die Unterschiede zwischen den RF-Energieerzeugungseinheiten 270 und 272 können
Folgendes einschließen, ohne jedoch hierauf beschränkt
zu sein: Unterschiede in der verwendeten RF-Frequenz, dem verwendeten
RF-Frequenzband, der Gesamtleistungsabgabekapazität, dem
Duty Cycle (wenn gepulste RF verwendet wird) oder einer beliebigen
anderen Charakteristik der RF-Applikation auf die Haut.
-
Beispielsweise
kann gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Vorrichtung 280 die RF-Energieerzeugungseinheit 270 unter
Verwendung von RF-Frequenzen bei oder um 1,0 MHz arbeiten, und die RF-Energieerzeugungseinheit 272 kann
unter Verwendung von RF-Frequenzen bei oder um 10,0 MHz arbeiten.
-
Es
ist bekannt, dass verschiedene RF-Frequenzen von verschiedenen Gewebetypen
verschieden absorbiert werden können. Beispielsweise werden
RF-Frequenzen im Bereich von 0,35–1,5 MHz präferentiell
effizienter von Fettgeweben absorbiert, wie beispielsweise subdermalen
oder hypodermalen adipösen Geweben, während RF-Frequenzen
im Bereich von 4,0–15,0 MHz präferentiell effizienter
von epidermalen und/oder dermalen Nicht-Fettgeweben absorbiert werden.
-
Somit
ist es in Anwendungen, wo es erwünscht ist, präferentiell
tiefere Fettgewebe zu erwärmen, wie beispielsweise hypodermale
adipöse Gewebe oder Retezapfen (wie beispielsweise in Cellulite-Reduktions-Anwendungen),
möglich, die Vorrichtung 280 in einem ersten Modus
zu betreiben durch Einschalten von nur der RF-Energieerzeugungseinheit 270 und
Applizieren von RF-Frequenzen bei oder um 1,0 MHz auf die Haut durch
die Elektrodengruppe, welche die RF-Elektroden 258A–258D umfasst,
zum präferentiellen Erwärmen von Fettgewebe der
Haut. In einem solchen Betriebsmodus ist die RF-Energieerzeugungseinheit 272 abgeschaltet,
so dass keine RF-Energie durch die verbleibende Elektrodengruppe,
welche die RF-Elektroden 260A–260D umfasst,
auf die Haut appliziert wird.
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Somit
können die RF-Frequenz oder -Frequenzen, welche in verschiedenen
Betriebsmodi der Vorrichtungen und Systeme, die in der vorliegenden
Anmeldung offenbart sind, appliziert werden, zum präferentiellen Erwärmen
verschiedener Typen von Hautgewebe, ausgewählt aus Fettgewebe
der Haut, hypodermalem adipösem Gewebe, Retezapfen, dermalem
Nicht-Fettgewebe, epidermalem Gewebe und verschiedenen Kombinationen
hiervon, ausgewählt werden.
-
Alternativ
ist es in Anwendungen, wo es erwünscht ist, die Hautschicht
im Wesentlichen gleichmäßig zu erwärmen
(wie beispielsweise in Hautstraffungsanwendungen, wo es erwünscht
ist, sowohl oberflächliche wie auch tiefere Hautschichten
zu erwärmen, um eine möglichst gleichmäßige
Kollagenkontraktion durch alle Hautschichten hindurch zu erzielen),
möglich, die Vorrichtung 280 in einem zweiten
Modus zu betreiben durch Einschalten von beiden RF-Energieerzeugungseinheiten 270 und 272,
um RF-Frequenzen, welche Frequenzen bei oder um 1 MHz umfassen,
durch die Elektrodengruppe, welche die RF-Elektroden 258A–258 umfasst, auf
die Haut zu applizieren, und dabei gleichzeitig RF-Frequenzen bei
oder um 10,0 MHz durch die verbleibende Elektrodengruppe, welche
die RF-Elektroden 260A–260D umfasst,
auf die Haut zu applizieren.
-
In
einem dritten Betriebsmodus der Vorrichtung 280 ist es
möglich, nur die RF-Energieerzeugungseinheit 272 einzuschalten
(während die RF-Energieerzeugungseinheit 270 ausgeschaltet
ist), und RF-Energie auf die Haut unter Verwendung von RF-Frequenzen
bei oder um 10,0 MHz durch die RF-Elektroden 260A–260D zu
applizieren. Ein solcher Betriebsmodus kann verwendet werden, wenn
es gewünscht ist, präferentiell Nicht-Fettgewebe
der Haut zu erwärmen.
-
Es
sei bemerkt, dass es, obschon die Vorrichtung 280 zur Verwendung
von zwei verschiedenen RF-Frequenzen oder zwei verschiedenen Frequenzbändern)
ausgebildet ist, ebenso möglich sein kann, mehr als zwei
RF-Frequenzen oder zwei RF-Frequenzbänder zu verwenden,
indem zusätzliche RF-Erzeugungseinheiten (in 14 nicht gezeigt) einbezogen werden, welche dazu
in der Lage sind, zusätzliche geeignete RF-Frequenzen oder
RF-Frequenzbänder bereitzustellen. Solche zusätzlichen
RF-Energieerzeugungseinheiten können mit geeigneten zusätzlichen
RF-Elektroden (in 14 nicht gezeigt) geeignet
verbunden sein zum Applizieren der zusätzlichen RF-Frequenzen
auf die Haut.
-
Es
sei bemerkt, dass, obschon die Vorrichtung 280 so ausgebildet
ist, dass die RF-Elektroden 258A–258D mit
der RF-Energieerzeugungseinheit 270 festverdrahtet sind
und die RF-Elektroden 260A–260D mit der
RF-Energieerzeugungseinheit 272 festverdrahtet sind, dies
nicht obligatorisch ist und die Vorrichtungen so ausgebildet sein
können, dass diverse verschiedene Kombinationen von RF-Frequenzen
oder RF-Frequenzbändern durch beliebige ausgewählte
RF-Elektroden und/oder RF-Elektrodengruppen flexibel und kontrollierbar
auf die Haut appliziert werden können.
-
Es
wird nun auf 16 Bezug genommen, die ein
schematisches Blockdiagramm ist, welches die Komponenten einer Hautbehandlungsvorrichtung
zeigt, die eine Mehrzahl von RF-Energieerzeugungseinheiten aufweist,
welche mit einer Mehrzahl von RF-Elektroden kontrollierbar verbindbar
sind.
-
Die
Hautbehandlungsvorrichtung 320 von 16 umfasst
die eine oder die mehreren Controller-Einheiten 13, die
Benutzerschnittstelle 285, die Leistungsquelle 12 und
die Sensoreinheit(en) 282, die so miteinander verbunden
sind, wie vorstehend im Detail für 15 offenbart.
-
Die
Vorrichtung 320 umfasst ferner eine Mehrzahl M von RF-Erzeugungseinheiten 315A, 315B...315M.
Jede der RF-Erzeugungseinheiten 315A–315M ist
konstruiert, um bei einer spezifischen RF-Frequenz oder einem spezifischen
RF-Frequenzband zu arbeiten. Die RF-Frequenzen und/oder RF-Frequenzbänder
der verschiedenen RF-Erzeugungseinheiten können für
jede RF-Energieerzeugungseinheit oder mindestens für einige
der RF-Erzeugungseinheiten 315A–315M verschieden
sein. Wenn RF-Frequenzbänder verwendet werden, können
die RF-Frequenzbänder von mindestens einigen der RF-Erzeugungseinheiten 315A–315M verschieden
sein (d. h. vollständig nicht-überlappende Frequenzbänder).
Alternativ oder zusätzlich können für
mindestens einige (oder für alle) der verschiedenen RF-Erzeugungseinheiten 315A–315M die RF-Frequenzbänder
vollständig oder teilweise überlappen.
-
Die
Vorrichtung 320 umfasst ferner eine Multiplex-/Schalteinheit 330,
welche mit jeder der RF-Erzeugungseinheiten 315A–315M geeignet
verbunden ist. Die Multiplex-/Schalteinheit 330 ist mit
einer Mehrzahl N von RF-Elektroden 312A, 312B, 312C...312N geeignet
elektrisch verbunden.
-
Die
Multiplex-/Schalteinheit 330 umfasst eine Mehrzahl von
kontrollierbaren Schaltern (in 16 aus Gründen
der Klarheit der Darstellung nicht gezeigt), derart, dass die Controller-Einheit(en) 13 jeden
einzelnen der Schalter, welche in der Multiplex-/Schalteinheit 330 enthalten
sind, individuell kontrollieren kann (können). Die Multiplex-/Schalteinheit 330 ist
so ausgebildet, dass eine beliebige Kombination von RF-Energieerzeugungseinheiten,
ausgewählt aus den RF-Erzeugungseinheiten 315A–315M,
mit einer beliebigen Kombination von RF-Elektroden, ausgewählt
aus der Mehrzahl von RF-Elektroden 312A–312N,
elektrisch verbunden oder gekoppelt sein kann. Die konstruktiven
Details von solchen Multiplex-/Schalteinheiten (einschließlich
elektromechanischen Multiplexern und Halbleitermultiplexern) sind
auf dem Fachgebiet wohlbekannt und sind nicht Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung und werden daher nachfolgend nicht im Detail beschrieben.
-
Durch
die Verwendung der Multiplex-/Schalteinheit 330 unter der
Kontrolle der Controller-Einheit(en) 13 ist es möglich,
auf ein oder mehrere beliebige ausgewählte Paare von RF-Elektroden
oder auf jede ausgewählte Gruppe von RF-Elektroden eine
beliebige Kombination von RF-Frequenzen oder eine beliebige Kombination
von RF-Frequenzbändern zu applizieren durch kontrollierbares
Verändern (durch Verbinden oder Trennen) der Konnektivität
der RF-Erzeugungseinheiten 315A–315M zu
den RF-Elektroden 312A–312N.
-
Es
sei bemerkt, dass gemäß einer weiteren Ausführungsform
der hierin offenbarten Multifrequenz-Hautbehandlungsvorrichtung
die Multiplex-/Schalteinheit 330 eine beliebige geeignete
Anzahl von Phasenschiebevorrichtungen umfassen kann (in 16 aus Gründen der Klarheit der Darstellung
nicht im Detail gezeigt), welche zwischen einer oder mehreren der
M RF-Erzeugungseinheiten 315A–315M und
einer oder mehreren RF-Elektroden, ausgewählt aus der Mehrzahl
von N RF-Elektroden 312A–312N, kontrollierbar
elektrisch verbindbar sein können. Solche Phasenschiebeeinheiten
können verwendet werden, um die Phase der elektromagnetischen
RF-Welle von einigen RF-Elektroden relativ zu der Phase anderer
elektromagnetischer RF-Wellen, welche durch andere RF-Elektroden
appliziert werden, zu verschieben. Dies kann nützlich sein zum
Erzeugen von Interferenz von RF-Wellenformen in der Haut, mit der
gleichen lokalisierten oder regionspezifischen Erhöhung
der RF-Leistungsdissipation wie im Vorstehenden mit Bezug auf die
Vorrichtung 300 von 15 offenbart.
-
Es
sei bemerkt, dass gemäß einer weiteren Ausführungsform
der hierin offenbarten Multifrequenz-Hautbehandlungsvorrichtung
beliebige RF-Elektroden, ausgewählt aus der Mehrzahl von
RF-Elektroden 312A–312N, bewegliche RF-Elektroden
sein können (wie beispielsweise, aber nicht beschränkt
auf die beweglichen RF-Elektroden 68A und 68B von 4 oder
eine beliebige der beweglichen Elektroden, die in den 9A–9C, 10A–10B, 11A–11B, 12A–12B illustriert
sind), und die Vorrichtung 320 kann ferner die Elektrodenbewegungseinheit 290 (von 15) umfassen, welche mit der (den) Controller-Einheit(en) 13 zum
Kontrollieren der Bewegung von derartigen beweglichen Elektroden
verbunden ist, wie vorstehend im Detail offenbart.
-
Gemäß einem
möglichen nicht-limitierenden Beispiel der Vorrichtung 320 kann
es, wenn M = 2 (d. h. es sind zwei RF-Erzeugungseinheiten in der
Vorrichtung 320 vorhanden) und N = 4 (d. h. es sind vier
RF-Elektroden 312A, 312B, 312C und 312D in
der Vorrichtung 320 vorhanden) und wenn die RF-Erzeugungseinheit 315A konstruiert
ist, um bei der RF-Frequenz von 0,5 MHz zu arbeiten, und die RF-Erzeugungseinheit 315B konstruiert
ist, um bei der RF-Frequenz von 10,0 MHz zu arbeiten, und wenn zwei
bipolare Elektrodenpaare vorhanden sein, wobei ein Elektrodenpaar
A die RF-Elektroden 312A–312B umfasst
und ein Elektrodenpaar B die RF-Elektroden 312C–312D umfasst,
möglich sein, die folgenden RF-Frequenzkombination an die
Haut abzugeben.
- 1) Jedes der Elektrodenpaare
A und B appliziert eine Kombination von beiden RF-Frequenzen (0,5
MHz + 10,0 MHz) auf die Haut.
- 2) Die RF-Frequenz 0,5 MHz wird durch das Elektrodenpaar A auf
die Haut appliziert, und die RF-Frequenz 10,0 MHz wird durch das
Elektrodenpaar B auf die Haut appliziert.
- 3) Die RF-Frequenz 0,5 MHz wird durch das Elektrodenpaar B auf
die Haut appliziert, und die RF-Frequenz 10,0 MHz wird durch das
Elektrodenpaar A auf die Haut appliziert.
- 4) Die RF-Frequenz 0,5 MHz wird durch das Elektrodenpaar A auf
die Haut appliziert, und die RF-Frequenzkombination von 0,5 MHz
+ 10,0 MHz wird durch das Elektrodenpaar B auf die Haut appliziert.
- 5) Die RF-Frequenz 0,5 MHz wird durch das Elektrodenpaar B auf
die Haut appliziert, und die RF-Frequenzkombination von 0,5 MHz
+ 10,0 MHz wird durch das Elektrodenpaar A auf die Haut appliziert.
- 6) Die RF-Frequenz 10,0 MHz wird durch das Elektrodenpaar B
auf die Haut appliziert, und die RF-Frequenzkombination von 0,5
MHz + 10,0 MHz wird durch das Elektrodenpaar A auf die Haut appliziert.
- 7) Die RF-Frequenz 10,0 MHz wird durch das Elektrodenpaar A
auf die Haut appliziert, und die RF-Frequenzkombination von 0,5
MHz + 10,0 MHz wird durch das Elektrodenpaar B auf die Haut appliziert.
- 8) Die RF-Frequenz 10,0 MHz wird durch das Elektrodenpaar A
auf die Haut appliziert (durch das RF-Elektrodenpaar B wird keine
RF-Energie auf die Haut appliziert).
- 9) Die RF-Frequenz 10,0 MHz wird durch das Elektrodenpaar B
auf die Haut appliziert (durch das RF-Elektrodenpaar A wird keine
RF-Energie auf die Haut appliziert).
- 10) Die RF-Frequenz 0,5 MHz wird durch das Elektrodenpaar A
auf die Haut appliziert (durch das RF-Elektrodenpaar B wird keine
RF-Energie auf die Haut appliziert).
- 11) Die RF-Frequenz 0,5 MHz wird durch das Elektrodenpaar B
auf die Haut appliziert (durch das RF-Elektrodenpaar A wird keine
RF-Energie auf die Haut appliziert).
- 12) Die RF-Frequenzkombination von 0,5 MHz + 10,0 MHz wird durch
das Elektrodenpaar A auf die Haut appliziert, und durch das Elektrodenpaar
B wird keine RF-Energie auf die Haut appliziert.
- 13) Die RF-Frequenzkombination von 0,5 MHz + 10,0 MHz wird durch
das Elektrodenpaar B auf die Haut appliziert, und durch das Elektrodenpaar
A wird keine RF-Energie auf die Haut appliziert.
- 14) Es wird keine RF-Frequenz durch die Elektrodenpaare A und
B auf die Haut appliziert.
-
Es
sei bemerkt, dass, da die RF-Elektrodenpaare A und B verschiedene
räumliche Lokalisationen auf der Haut aufweisen, jede der
oben genannten vierzehn möglichen Elektroden- und Frequenzkombinationen ein
verschiedenes und einzigartiges Muster der RF-Energieapplikation
auf die Haut repräsentiert (einschließlich der
vierzehnten Kombination, die null RF-Energieapplikation auf die
Haut repräsentiert).
-
Fügen
wir dem die Tatsache hinzu, dass M und N nach Belieben variiert
werden können und dass eine beliebige der Elektroden 312A–312N als
eine stationäre oder als eine lateral bewegliche Elektrode
implementiert sein kann, und dass ferner eine beliebige der im Vorstehenden
beschriebenen Phasenschiebemethoden auf die Vorrichtung 320 angewendet
werden kann durch richtige Einbeziehung von geeigneten Phasenschiebeeinheiten
in die Vorrichtung 320, so ist erkennbar, dass die Vorrichtung 320 eine
sehr große Anzahl von RF-Elektroden- und RF-Frequenzkombinationen
ermöglichen kann, welche verwendet werden können,
um einen sehr feinen Grad der Kontrolle über das Verteilmuster
der RF-Energie und die resultierende Erwärmung von verschiedenen
Regionen der Haut zu erzielen.
-
Weiter:
jede der oben angegebenen Kombinationen und jegliche anderen möglichen
höheren Anzahlen von Kombinationen mit höheren
Anzahlen von RF-Elektroden und Applikation von verschiedenen multiplen RF-Frequenzen
und/oder multiplen RF-Frequenzbändern auf die Haut (einschließlich
aller möglichen Kombinationen mit oder ohne Phasenschieben,
verschiedenen RF-Elektrodendistanzen unter Verwendung von verschiedenen
Konfigurationen und Distanzen der beweglichen Elektroden, und multiplen
verschiedenen Elektrodengruppen-Schaltverfahren, wie im Vorstehenden
offenbart) können zu verschiedenen Zeitperioden während der
Hautbehandlung aktiviert und/oder deaktiviert werden, um eine feine
Kontrolle der Behandlungsparameter zu ermöglichen, einschließlich,
aber nicht beschränkt auf differentielles Erwärmen
von verschiedenen Hautschichten oder Hautregionen, Verhindern der
Funkenbildung und der Überschreitung der sicheren Hauttemperatur
und/oder RF-Elektrodentemperaturen und den Gleichmäßigkeitsgrad
der Wärmeverteilung innerhalb ausgewählter Hautschichten
oder -regionen.
-
Alle
solchen RF-Energieapplikationsregimes und -modi können
bewirkt werden durch automatische Kontrolle des Timing der Aktivierung
von verschiedenen Elektrodengruppen, der applizierten RF-Frequenzen, der
Auswahl der aktiven Elektrodengruppe, der aktiven Kontrolle der
Inter-Elektrodendistanz-Modifikationen und der aktiven Kontrolle
der RF-Phasenverschiebung durch die Verarbeitung von verschiedenen
Signalen, welche von einem oder mehreren beliebigen der im Vorstehenden
offenbarten Sensoren oder Sensorkombinationen empfangen werden,
so dass Veränderungen in jeglichen der oben beschriebenen
RF-Energieapplikationsmodi und -konfigurationen basierend auf Daten,
die von der Controller-Einheit durch die Verarbeitung der von dem
oder den Sensoren empfangenen Signal erhalten werden, kontrolliert
werden.
-
Alternativ
oder zusätzlich kann die Kontrolle der RF-Energieapplikation
auf die Haut erzielt werden durch Auswahl (durch den Benutzer, über
die geeignete Benutzerschnittstelle) von ausgewählten vorab
eingestellten oder benutzerprogrammierbaren Sequenzen der RF-Energieapplikation,
welche für die Vorrichtung oder das System zur Verfügung
stehen, durch die Verwendung einer beliebigen der im Vorstehenden
offenbarten Kontrollverfahren und -kombinationen, um den Behandlungsmodus
zu bestimmen (wie beispielsweise, aber nicht beschränkt
auf Cellulite-Reduktionsmodus oder Hautstraffungsmodus oder Gesichtsskulpturierungsmodus
oder einen beliebigen anderen geeigneten Betriebsmodus der Vorrichtung
oder des Systems).
-
Gemäß einer
Ausführungsform der Vorrichtungen und Systeme der vorliegenden
Anmeldung interferiert die Auswahl eines beliebigen solcher Modi
durch den Benutzer mit keinem der in der Vorrichtung enthaltenen
Sicherheitsmerkmale (wie beispielsweise, aber nicht beschränkt
auf die Methoden der Verhinderung oder Reduzierung von Funkenbildung,
die auf der Haut- und/oder Elektrodentemperaturschwelle basierten
Sicherheitsmethoden, oder eine beliebige andere Sicherheitsmethode
oder -mechanismus, der durch die Vorrichtung oder das System verwendet
wird), die unabhängig weiter in Betrieb bleiben können
und die eine programmierte Priorität oder übergeordnete
Kontrolle über die RF-Energieapplikation (durch mögliche
Beendigung derselben) haben können in Fällen,
wo eine oder mehrere beliebige der Sicherheitsschwellen überschritten
werden oder der Hinweis auf mögliche Funkenbildung detektiert
wird, wie vorstehend im Detail beschrieben.
-
Es
sei bemerkt, dass alle möglichen verschiedenen Kombinationen,
Permutationen und Unterkombinationen der hierin beschriebenen RF-Applikationsmethoden
in der Implementierung und im Betrieb der in der vorliegenden Anmeldung
offenbarten Vorrichtungen und Systeme verwendet werden können,
einschließlich, aber nicht beschränkt auf alle
möglichen Kombinationen, Unterkombinationen und Permutationen
der Verfahren des RF-Elektrodenpaarschaltens, des RF-Elektrodengruppenschaltens,
der Applikation von multiplen verschiedenen RF-Frequenzen und/oder
RF-Frequenzbändern durch multiple verschiedene RF-Elektrodenkombinationen,
RF-Elektrodenbewegungsmethoden und Phasenverschiebungsmethoden,
wie hierin beschrieben.
-
Ähnlich
können alle möglichen verschiedenen Kombinationen,
Permutationen und Unterkombinationen der in der vorliegenden Anmeldung
beschriebenen Vorrichtungs- und/oder Systemkonfigurationen in Implementierungen,
Ausführungsformen und im Betrieb der Vorrichtungen und
Systeme der vorliegenden Anmeldung verwendet werden, einschließlich,
aber nicht beschränkt auf alle möglichen Kombinationen,
Unterkombinationen und Permutationen der RF-Elektrodenstruktur,
der geometrischen Anordnung der RF-Elektroden, der RF-Elektrodengruppenkonfiguration,
der Struktur der RF-Energieerzeugungseinheit(en), der Anzahl von RF-Energieerzeugungseinheiten
pro Vorrichtung, der Betriebsfrequenz- und/oder Betriebsfrequenzbandcharakteristika
der RF-Energieerzeugungseinheit(en), Frequenzen, der Einbeziehung
einer oder mehrerer Multiplex-/Schalteinheiten, der Verwendung von
stationären und/oder senkrecht beweglichen RF-Elektroden und/oder
lateral beweglichen RF-Elektroden sowie beliebiger Kombinationen
hiervon, der Struktur, Anzahl und Konfiguration von Phasenschiebeeinheiten,
des Typs, der Anzahl und Konfiguration der verschiedenen Sensoreinheiten
zum Erfassen der Temperatur der Haut und/oder der Temperatur einer
oder mehrerer RF-Elektroden, wie hierin beschrieben, des Typs, der
Struktur, der Anzahl und Konfiguration von (optionalen) geschwindigkeitsbestimmenden
Sensoreinheiten zum Kontrollieren der Applikation von RF-Energie
in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Vorrichtungsbewegung
relativ zu der Haut, des Typs, der Struktur, der Anzahl und Konfiguration
von Sensoreinheiten zum Erfassen des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins
von Kontakt der RF-Elektrode mit der Haut, und des Typs, der Anzahl,
Struktur und Konfiguration der Benutzerschnittstelle(n), welche
in der Vorrichtung und/oder dem System enthalten sind.
-
Somit
kann eine beliebige der Ausführungsformen der Vorrichtungen
und/oder Systeme, welche hierin offenbart sind, Folgendes einschließen,
ohne jedoch darauf beschränkt zu sein: Vorrichtungen mit
multiplen festen (stationären) RF-Elektroden, die ausgebildet
sind zur Verwendung von Elektrodenpaar-Schaltverfahren und/oder
Elektrodengruppen-Schaltverfahren, wie vorstehend im Detail offenbart,
Vorrichtungen mit senkrecht beweglichen RF-Elektroden, die ausgebildet
sind zum Verwenden von Elektrodenpaar-Schaltverfahren und/oder Elektrodengruppen-Schaltverfahren,
wie vorstehend im Detail offenbart, Vorrichtungen mit einer oder mehreren
lateral beweglichen RF-Elektroden, die ausgebildet sind zum Verwenden
von Elektrodenpaar-Schaltverfahren und/oder Elektrodengruppen-Schaltverfahren,
wie vorstehend im Detail offenbart, Vorrichtungen mit einer oder
mehreren senkrecht und lateral beweglichen und RF-Elektroden, die
ausgebildet sind zum Verwenden von Elektrodenpaar-Schaltverfahren
und/oder Elektrodengruppen-Schaltverfahren, wie vorstehend im Detail
offenbart, Vorrichtungen mit einer oder mehreren lateral beweglichen
RF-Elektroden, die nicht zum Durchführen von Elektrodenpaarschalten
und/oder Elektrodengruppenschalten ausgebildet sind, wie vorstehend
im Detail offenbart.
-
Weiter:
eine beliebige der Ausführungsformen der Vorrichtungen
und/oder Systeme, welche hierin offenbart sind, kann als ein System
ausgebildet sein, welches eine Haupteinheit aufweist, die mit einer
Applikatoreinheit verbunden ist (wie im Vorstehenden offenbart und
in 3 illustriert), oder als eine unabhängige handgehaltene
Ausführungsform mit einer internen Leistungsquelle, wie
im Vorstehenden offenbart und in 4 illustriert.
-
Noch
weiter: eine beliebige der Ausführungsformen der Vorrichtungen
und/oder Systeme, welche hierin offenbart sind, kann integrierte,
nicht-entfernbare RF-Elektroden aufweisen oder eine verbindbare/lösbare und/oder
entfernbare und/oder auswechselbare und/oder entsorgbare RF-Elektrodenanordnung
und/oder RF-Elektrodenanordnungen umfassen (wie beispielsweise,
aber nicht beschränkt auf eine beliebige der verschiedenen
RF-Elektrodenanordnungen 46, 56 und 76,
welche im Vorstehenden offenbart und in 4 illustriert
sind).
-
Weiter:
jede der hierin offenbarten Vorrichtungen und/oder Systeme kann
(optional) eine beliebige Kombination und Typ von Sensor(en) zum
Erfassen der Hauttemperatur und/oder der Temperatur von einer oder
mehreren RF-Elektroden und/oder Geschwindigkeitssensor(en) zum Bestimmen
der Bewegungsgeschwindigkeit des RF-Applikators relativ zu der Haut
und/oder zum Erfassen des Kontakts von einer oder mehreren der RF-Elektroden
mit der Haut umfassen. Ein oder mehrere solcher Sensoren können
zum Implementieren einer beliebigen der Sicherheitsmaßnahmen
ausgebildet sein, mit welchen die Applikation von RF-Energie auf
die Haut kontrolliert und/oder beendet und/oder Funkenbildung vermindert
und/oder verhindert werden kann, wie vorstehend im Detail offenbart.
-
Weiter:
jede der hierin offenbarten Vorrichtungen und/oder Systeme kann
(optional) umfassen: eine beliebige Kombination und Typ von Anzeigevorrichtung
(einschließlich, aber nicht beschränkt auf analoge und/oder
digitale Temperaturdisplays, Anzeigevorrichtungen auf LED-Basis
oder auf Basis einer anderen Quelle für sichtbares Licht,
wie auf dem Fachgebiet bekannt, und/oder Lautsprecher oder andere
Vorrichtungen, welche ein akustisches Signal aussenden, wie im Vorstehenden
offenbart und auf dem Fachgebiet bekannt) zum Bereitstellen von
optischen und/oder akustischen und/oder anderen Anzeigen des Betriebszustandes
der Vorrichtung und/oder der Elektroden- oder Hauttemperaturen an
den Benutzer oder die Bedienungsperson der Vorrichtung und/oder
des Systems.
-
Schließlich
kann jede der hierin offenbarten Vorrichtungen und/oder Systeme
(optional) umfassen: eine beliebige Kombination und Typ und Anzahl
von Benutzerschnittstellenvorrichtungen (wie beispielsweise, aber
nicht beschränkt auf Bedienknöpfe, Drehregler,
Schieber, Schalter, Tastaturen, Zeigervorrichtungen und dergleichen)
zum Kontrollieren des Betriebs des Systems und/oder der Vorrichtung
und zum Bereitstellen von Eingaben und/oder zum Empfangen von Ausgaben
von der Vorrichtung oder dem System. Solche Eingaben und/oder Ausgaben
können Folgendes einschließen, ohne jedoch hierauf
beschränkt zu sein: Benutzerbefehle und/oder Programmiersignale
und/oder Daten und/oder Systemzustands- und -betriebsparameter und
dergleichen.
-
Für
den Fachmann wird erkennbar sein, dass zahlreiche Typen von Sicherheitsmerkmalen
und Ausgabevorrichtungen in den Hautbehandlungssystemen und -vorrichtungen
der vorliegenden Anmeldung implementiert sein können.
-
Beispielsweise
kann gemäß einer Ausführungsform der
Vorrichtungen und Systeme, welche hierin offenbart sind, das System
oder die Vorrichtung eine Temperaturanzeigevorrichtung umfassen.
Eine solche Temperaturanzeigevorrichtung kann implementiert sein
als eine geeignete Display-Einheit zum Anzeigen der Temperatur der
Haut oder der Temperatur von einer oder mehreren der RF-Elektroden
(wie durch Messung mit einem beliebigen der im Vorstehenden offenbarten
Temperatursensoren bestimmt).
-
Beispielsweise
ist die Display-Einheit 29 der Haupteinheit 32 des
Systems 30 (von 3) ein
analoges Display, welches eine Anzeige der Temperatur der Haut und/oder
von einer oder mehreren der RF-Elektroden 38 bereitstellen
kann durch die Verwendung geeigneter Temperatursensoren (wie beispielsweise,
aber nicht beschränkt auf beliebige Temperatursensoren,
welche in der (den) Sensoreinheit(en) 2 von 1–2 enthalten
sind, die Temperatursensoren 225A–225C von 12a–12B und 13 und einen beliebigen Temperatursensor, der
in der (den) Sensoreinheit(en) 282 von 14–16 enthalten
ist).
-
Weiter:
an Stelle der analogen Display-Einheit 29 von 3 kann
ein beliebiger Typ von Display-Einheit oder Anzeigevorrichtung verwendet
werden. Solche Display-Einheiten können Folgendes einschließen, ohne
jedoch hierauf beschränkt zu sein: digitale Display-Einheiten,
LCD-Display-Einheiten, LED-basierte Einheiten, OLED-basierte Display-Einheiten,
eine alphanumerische Display-Einheit, eine Grafiksymbol-Display-Einheit,
oder einen beliebigen anderen Typ von Display-Einheit oder optischer
Anzeigevorrichtung, wie auf dem Fachgebiet bekannt. Solche Display-Einheiten
können auch in einer beliebigen der in der vorliegenden
Anmeldung offenbarten handgehaltenen Einheiten oder Applikatoren
und/oder RF-Elektrodenanordnungen an Stelle oder zusätzlich
zu der Display-Einheit 29 der Haupteinheit 32 des
Systems 30 enthalten sein.
-
Die
Einbeziehung einer solchen Display-Einheit in die hierin offenbarten
Vorrichtungen und Systemen ist vorteilhaft zum Bereitstellen einer
Temperaturanzeige an den Benutzer (wie beispielsweise an einen Kosmetiker
oder Arzt, der den Patienten behandelt) durch ständiges
Bereitstellen einer optischen Anzeige an den Benutzer dahingehend,
dass der für die gewünschte Behandlung sowohl
sichere als auch effiziente Temperaturbereich tatsächlich
eingehalten wird.
-
In
den Vorrichtungen und Systemen, welche in der vorliegenden Anmeldung
offenbart sind, können beliebige Kombinationen von optischen
Display-Einheiten verwendet werden. Beispielsweise kann eine beliebige
der im Vorstehenden offenbarten handgehaltenen Einheiten oder Applikatoren
eine Kombination von einer alphanumerischen Display-Einheit (nicht
gezeigt) zum Anzeigen der tatsächlichen Temperatur von
einer oder mehreren der RF-Elektroden und/oder der Temperatur von
einer oder mehreren Hautregionen, und einer Warnanzeigeeinheit (wie
beispielsweise, aber nicht beschränkt auf eine LED-basierte
Warnanzeigeleuchte) umfassen. In einem solchen exemplarischen nicht-limitierenden
Beispiel kann der Benutzer während der Hautbehandlung die
tatsächliche Hauttemperatur und/oder Temperatur der RF-Elektrode(n)
auf dem alphanumerischen Display (welches vorzugsweise, aber nicht
obligatorisch an dem handgehaltenen Applikator oder an der RF-Elektrodenanordnung
angeordnet ist) überwachen.
-
Wenn
die gemessene Temperatur innerhalb des sicheren Bereichs liegt (der
werksseitig vorprogrammiert oder vom Benutzer eingestellt sein kann),
wird eine grüne LED in der Warnanzeigeeinheit aktiviert,
die es dem Benutzer ermöglicht, den richtigen und sicheren
Betrieb der Vorrichtung rasch zu gewährleisten, ohne den
Temperaturwert von der alphanumerischen Display-Einheit tatsächlich
ablesen zu müssen. Wenn die Temperatur der Haut und/oder
einer RF-Elektrode die sichere Temperatur überschreitet,
wird die grüne LED abgeschaltet und eine rote LED in der
Warnanzeigeeinheit aktiviert, die den Benutzer darauf hinweist,
dass der sichere Temperaturwert überschritten worden ist,
so dass der Benutzer die Behandlung beenden kann und die Haut und/oder
die RF-Elektrode(n) auf eine sichere Temperatur abkühlen
lassen kann.
-
Es
sei bemerkt, dass zusätzlich oder an Stelle von solchen
optischen Display-Einheiten und Warnanzeigeleuchten die Vorrichtungen
und Systeme der vorliegenden Anmeldung so ausgebildet sein können,
dass die in der Vorrichtung oder in dem System enthaltene Controller-Einheit
(wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf die im Vorstehenden
offenbarten Controller-Einheiten 8, 13) die von
dem (den) in der Vorrichtung enthaltenen Temperatursensor(en) empfangenen
Signale verarbeiten kann und die Applikation von RF-Energie auf
die Haut durch eine beliebige oder alle der RF-Elektroden automatisch
beenden kann, wenn die Hauttemperatur und/oder RF-Elektrodentemperatur
einen Schwellwert überschreitet. Der Schwellwert kann fest oder
werksseitig voreingestellt oder vorprogrammiert oder benutzerprogrammierbar
sein, wie auf dem Fachgebiet bekannt.
-
Zusätzlich
oder alternativ kann es, wenn die Vorrichtung oder das System ausgebildet
ist, um in multiplen Modi zu arbeiten (wie beispielsweise, aber
nicht beschränkt auf den Cellulite-Reduktionsmodus und
den Hautstraffungsmodus, wie im Vorstehenden mit Bezug auf die Vorrichtungen 280 und 320 von 14 bzw. 16 im
Detail beschrieben), möglich sein, dass verschiedene Betriebsmodi
effiziente Hauttemperaturbereiche aufweisen. Somit kann es möglich
sein, eine zusätzliche LED zu der Warnanzeigeeinheit hinzuzufügen, welche
angibt, dass die Hauttemperatur nicht unter der effizienten Temperatur
liegt, die für den aktuellen Betriebsmodus der Vorrichtung
benötigt wird.
-
Beispielsweise
kann der Controller der Vorrichtung zwei oder mehr vorprogrammierte
(oder benutzerprogrammierbare) unterste effiziente Temperaturschwellwerte
verwenden, wobei jeder untere Wert in Verbindung mit einem spezifischen
Betriebsmodus der Vorrichtung verwendet wird. Wenn beispielsweise
die dritte LED eine orangefarbene LED ist, schaltet die Controller-Einheit
der Vorrichtung die grüne LED und die orangefarbene LED
ein, wenn die Temperatur unterhalb der Hauttemperatursicherheitsschwelle
und oberhalb der untersten effizienten Temperaturschwelle für
einen beliebigen Betriebsmodus der Vorrichtung liegt.
-
Es
sei bemerkt, dass Anzeigemittel, welche von optischen Mitteln verschieden
sind, an Stelle oder zusätzlich zu den optischen Anzeigevorrichtungen,
wie beispielsweise der Temperatur-Display-Einheit und den Warnlichtanzeigevorrichtungen,
wie im Vorstehenden beschrieben, verwendet werden können;
so kann zum Beispiel ein Tonsignal, wie beispielsweise, aber nicht
beschränkt auf einen Piep- oder Klingelton, oder ein beliebiger
anderer Typ von akustischem Alarmsignal, wie auf dem Fachgebiet
bekannt, verwendet werden, um dem Benutzer anzuzeigen, dass die
Temperatursicherheitsschwelle überschritten worden ist.
Somit können weitere Ausführungsformen der Vorrichtungen
und Systeme der vorliegenden Anmeldung eine richtige akustische
Alarmeinheit (wie beispielsweise, aber nicht beschränkt
auf die Lautsprechereinheit 28 von 3) zusätzlich
zu oder an Stelle einer oder mehrerer beliebiger optischer Display-Einheiten,
wie hierin beschrieben, umfassen.
-
Die
vorliegende Anmeldung stellt ferner eine Elektrodenanordnung für
eine RF-Applikatoreinheit der Systeme und Vorrichtungen, welche
hierin beschrieben sind, bereit. Die RF-Elektrodenanordnung kann
eine beliebige der Elektrodenanordnungen 46, 56 und 76 (von 4)
oder der RF-Elektrodenanordnungen 100 und 120 (von 5 bzw. 6)
oder der Elektrodenanordnung 256 (von 13) sein, wie vorstehend im Detail beschrieben.
In einer beispielhaften Ausführungsform der RF-Elektrodenanordnung
umfasst die RF-Elektrodenanordnung ein Gehäuse (wie beispielsweise
das Gehäuse 58 der Elektrodenanordnung 56,
oder ein beliebiges anderes Elektrodenanordnungsgehäuse,
wie im Vorstehenden offenbart und in den Zeichnungen illustriert),
zwei oder mehr RF-Elektroden (wie beispielsweise, aber nicht beschränkt
auf die RF-Elektroden 48 der Elektrodenanordnung 46 und/oder
die beweglichen RF-Elektroden 68A–68B der
RF-Elektrodenanordnung 56 und/oder die senkrecht bewegbaren
RF-Elektroden der RF-Elektroden 108A–108E der
RF-Elektrodenanordnung 100 und 120, oder beliebige
andere Elektrodentypen und -kombinationen der verschiedenen Elektrodentypen
einer beliebigen der RF-Elektrodenanordnungen, welche hierin offenbart
und in den Zeichnungen illustriert sind), und mindestens zwei elektrische
Verbindungsglieder, welche mit den RF-Elektroden elektrisch verbunden
sind. Die RF-Elektroden können in einer beliebigen der
verschiedenen, im Vorstehenden offenbarten und in den Zeichnungen
illustrierten Weisen in dem Gehäuse der RF-Elektrodenanordnung
angeordnet oder montiert oder an demselben angebracht sein, in Abhängigkeit
unter anderem von der Anzahl, dem Typ und dem oder den (optionalen)
Elektrodenbewegungsmechanismen, die implementiert sind.
-
Die
RF-Elektrodenanordnung kann (optional) eine beliebige Anzahl und
Typ von Sensoren und/oder Schaltmechanismen, welche hierin offenbart
sind, umfassen, wie beispielsweise, aber nicht beschränkt
auf einen oder mehrere Temperatursensoren zum Erfassen der Temperatur
der Haut oder einer Elektrode, Elektrodenkontaktsensoren zum Detektieren
des Elektrodenkontakts mit der Haut (wie beispielsweise, aber nicht
beschränkt auf Mikroschalter-basierte Sensoren, wie hierin
beschrieben, oder einen beliebigen anderen Typ von Sensor, der dazu
in der Lage ist, den Kontakt der RF-Elektroden mit der Haut zu detektieren,
einschließlich elektrische Sensoren, welche auf Impedanzerfassung
beruhen, und dergleichen, wie auf dem Fachgebiet bekannt), Geschwindigkeitssensoren
zum Erfassen und/oder Bestimmen der Geschwindigkeit der RF-Elektrodenanordnung
relativ zu der Haut oder einen beliebigen anderen Typ von geeignetem
Sensor, wie hierin offenbart.
-
Es
sei bemerkt, dass, obschon typischerweise (aber nicht obligatorisch)
die meisten oder alle der elektrischen und/oder elektronischen Komponenten
der Vorrichtungen und/oder Systeme, welche hierin beschrieben sind,
wie beispielsweise die Leistungsquelle, die RF-Energieerzeugungseinheit(en),
die Controller-Einheit(en), die Multiplex-/Schalteinheit(en), die
Benutzerschnittstelle und andere Komponenten, in der Haupteinheit
des Systems (wie beispielsweise in der Haupteinheit 32 von 3)
oder in der Applikatoreinheit oder handgehaltenen Einheit oder handgehaltenen
Vorrichtung (wie beispielsweise, aber nicht beschränkt
auf die Applikatoreinheit 6 von 2 und
die handgehaltene Einheit 36 von 3 und
die Vorrichtung 40 von 4) enthalten
sind, dies keinesfalls obligatorisch ist.
-
Somit
kann das Gehäuse der RF-Elektrodenanordnung ferner eine
beliebige Kombination von Komponenten enthalten, die ausgewählt
sind aus der (den) Leistungsquelle(n), RF-Energieerzeugungseinheit(en), Controller-Einheit(en),
Multiplex-/Schalteinheit(en) und Benutzerschnittstelle(n) der Vorrichtung
und/oder des Systems zur Hautbehandlung. Dies kann typischerweise
(aber nicht obligatorisch) in Vorrichtungen Anwendung finden, bei
denen die RF-Elektrodenanordnung nicht-lösbar mit der Vorrichtung
oder dem Applikator oder der handgehaltenen Einheit verbunden ist.
Jedoch kann eine beliebige der obigen zusätzlichen Komponenten und/oder
beliebige Kombinationen hiervon auch in lösbaren Ausführungsformen
und/oder entsorgbaren Ausführungsformen der RF-Elektrodenanordnung
enthalten sein. Die Entscheidung, ob eine der obigen zusätzlichen
Komponenten in die RF-Elektrodenanordnung oder in andere Teile des
Systems und/oder der Vorrichtung mit einbezogen werden sollte, kann
unter anderem von technischen Überlegungen, Komponentengröße und
-kosten, Komponenten-MTBF, der erwarteten Nutzungsdauer der RF-Elektrodenanordnung,
der Größe und Form der RF-Elektrodenanordnung
und anderen auslegungstechnischen, herstellungstechnischen und wirtschaftlichen Überlegungen
abhängen.
-
Die
RF-Elektrodenanordnungen der Vorrichtungen und Systeme können
feste nicht-lösbare) Elektrodenanordnungen, lösbare
(und verbindbare) Elektrodenanordnungen, Elektrodenanordnungen zum
mehrmaligen Gebrauch, Elektrodenanordnungen zum einmaligen Gebraucht
und entsorgbare Elektrodenanordnungen (zum mehrmaligen oder zum
einmaligen Gebrauch) umfassen. Solche Anordnungen können
getrennt von der Gesamtvorrichtung oder dem Gesamtsystem oder zusätzlich
hierzu verkauft und/oder vertrieben werden.
-
Es
sei ferner bemerkt, dass ein einziger Typ von Vorrichtung oder handgehaltener
Einheit oder Applikator so ausgebildet sein kann, dass er eine beliebige Anzahl
von verschiedenen Typen von RF-Elektrodenanordnungen akzeptiert
und mit denselben betreibbar ist. So können beispielsweise
beliebige der RF-Elektrodenanordnungen 46, 56, 76 und 256 untereinander
austauschbar mit der Vorrichtung 40 von 4 verbunden und
betrieben werden.
-
Die
vorliegende Anmeldung stellt ferner ein Kit bereit, umfassend eine
Vorrichtung oder Systeme, welche aus den hierin offenbarten Vorrichtungen
und Systemen ausgewählt sind, und eine oder mehrere RF-Elektrodenanordnungen,
welche aus den im Vorstehenden offenbarten verschiedenen Typen von
RF-Elektrodenanordnungen ausgewählt sind. Dieser Typ von
Kit kann einem Benutzer erlauben, verschiedene Typen von RF-Elektrodenanordnungen
zur Hautbehandlung zu verwenden, so dass die Flexibilität
des Systems und die verfügbaren Behandlungsmodi und Behandlungstypen
verbessert werden.
-
Es
sei bemerkt, dass, wenn bewegliche RF-Elektroden in einer Ausführungsform
der hierin offenbarten Vorrichtungen und Systeme verwendet werden,
die Bewegung einer beliebigen der beweglichen RF-Elektroden zu einer
beliebigen gewünschten Zeit während des Betriebs
der Vorrichtung durchgeführt werden kann, einschließlich,
aber nicht beschränkt auf das Bewegen der beweglichen Elektrode(n)
vor, während oder nach einer beliebigen Zeitperiode der
Applikation von RF-Energie auf die Haut durch eine beliebige Elektrodengruppe,
welche eine oder mehrere solcher beweglicher RF-Elektroden enthält.
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Somit
kann gemäß einer Ausführungsform der
Vorrichtung oder des Systems jede beliebige der beweglichen Elektroden
kontinuierlich und/oder intermittierend während einer beliebigen
Betriebszeit der Vorrichtung und/oder einer beliebigen Zeitperiode
der Applikation von RF-Energie auf die Haut durch eine beliebige der
RF-Elektroden oder Elektrodengruppen, wie vorstehend im Detail offenbart,
bewegt werden.
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Weiter:
es kann eine beliebige geeignete Bewegungssequenz für eine
beliebige der beweglichen Elektroden implementiert und im Betrieb
der Vorrichtungen der vorliegenden Anmeldung verwendet werden. Und es
kann eine beliebige Kombination von verschiedener Geschwindigkeit
von Elektrodenbewegung(en) und Sequenz von Elektrodenbewegungen
(während intermittierender Bewegungen von Elektrode(n))
implementiert sein durch geeignete Kontrolle der Bewegungsparameter
einer beliebigen der hierin offenbarten Elektrodenbewegungseinheiten
durch den (die) in der Vorrichtung oder in dem System enthaltenen
Controller-Einheit(en) (wie beispielsweise, aber nicht beschränkt
auf die Controller-Einheit(en) 13 von 14).
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Es
ist ferner zu bemerken, dass, während alle im Vorstehenden
offenbarten Ausführungsformen und Beispiele zur Verwendung
mit elektromagnetischer Strahlungsenergie im RF-Bereich ausgebildet
sind, die Verfahren, Vorrichtungen und Systeme der vorliegenden
Anmeldung nicht auf die Verwendung von elektromagnetischer RF-Energie
beschränkt sind, und dass an die Stelle der RF-Elektroden
Elektroden treten können, welche geeignet sind zur Verwendung
für die Abgabe von Energie an die Haut in anderen Frequenzbereichen, welche
von dem RF-Frequenzbereich verschieden sind. Somit können
die in der vorliegenden Anmeldung offenbarten Vorrichtungen, Systeme,
Verfahren und Elektroden ausgebildet sein zur Verwendung mit einer
anderen elektromagnetischen Strahlung in anderen Frequenzbereichen,
wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf elektromagnetische
Energie im Mikrowellenfrequenzbereich und dergleichen. Beispielsweise kann
in solchen Fällen an die Stelle der RF-Energieerzeugungseinheit 4 der
Vorrichtung 10 von 1 und
der Vorrichtung 20 von 2 ein
anderer geeigneter Typ von Einheit zur Erzeugung von elektromagnetischer
Energie im Mikrowellenfrequenzbereich treten. Obschon also die elektromagnetische
RF-Strahlung ein praktischer Frequenzbereich zur Verwendung in den
im Vorstehenden offenbarten Vorrichtungen und Systemen ist, ist
dieser Frequenzbereich nicht obligatorisch, und es können
andere Frequenzbereiche elektromagnetischer Strahlung in anderen
Ausführungsformen der Vorrichtungen, Systeme und Verfahren
der vorliegenden Anmeldung verwendet werden, in Abhängigkeit
unter anderem von der jeweiligen Anwendung, die implementiert werden
soll, und von Überlegungen hinsichtlich Kosten und Vorrichtungsgröße
sowie von technischen und Sicherheitsüberlegungen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6241753 [0007]
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- - US 6453202 [0007, 0007]
- - US 6405090 [0007]
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