DE2204377C2 - Analysengerätesystem - Google Patents
AnalysengerätesystemInfo
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/02—Column chromatography
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- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
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- G06F2218/08—Feature extraction
- G06F2218/10—Feature extraction by analysing the shape of a waveform, e.g. extracting parameters relating to peaks
Description
Die Erfindung betrifft ein Analysengerätesystem, bei
dem der Ausgang eines Analysengeräts analoge, auf eine Grundi;nie bezogene Meßsignale von auf ihre
Bestandteile zu untersuchenden Proben liefert, deren Signalverlauf die einzelnen Bestandteile der Probe als
aufeinanderfolgende Signalspitzen in Abhängigkeit von einer unabhängigen Variablen darstellt, mit einer
Informationsübertragungsvorrichtung, die einen Analog-Digital-Wandler enthält, und einem mit der
Informationsübertragungsvorrichtung in Wechselwirkung stehenden, zur Analyse der von dem Analysengerät
gelieferten Signalverläufe dienenden Rechner.
Bei dem Analysengerät kann es sich beispielsweise
Dac is
Gerät zur Untersuchung von Gas- oder Dampfgemischen.
Ein inerter Trägergasstrom wird durch eine Trennsäule geleitet, die eine Trennsubstanz enthält,
welche mit den Bestandteilen der zu untersuchenden Probe in mehr oder weniger starke Wechselwirkung
tritt Die Probe wird am Eingang der Trennsäule in den Trägergasstrom eingeleitet und von dem Trägergasstrom
durch die Trennsäule transportiert Je nach dem Grad der Wechselwirkung (Löslichkeit; Absorption)
zwischen der Trennsubstanz und den einzelnen Bestandteilen der Probe werden diese Bestandteile in
der Trennsäule unterschiedlich verzögert, so daß die als Gemisch aufgegebenen Bestandteile zeitlich nacheinander
am Ausgang der Trennsäule erscheinen. Das Erscheinen der Bestandteile wird mittels eines Detektors,
z. B. eines auf Wärmeleitfähigkeit des austretenden
Gasstroms ansprechenden Wärmeleitfähigkeitsdetektors, erfaßt, der ein entsprechendes elektrisches Signal
liefert Der Signalverlauf, der als Chromatogramm bezeichnet wird, enthält als Funktion der Zeit eine Folge
von Spitzec. von denen jede einer der Probenkomponenten zugeordnet ist
Die »unabhängige Variable« ist hier also die Zeit Die
Lage einer Spitze (Retentionszeit) ist charakteristisch für die Substanz, die den betreffenden Probenbestandteil
bildet, während die Fache unter der Spitze, d. h. das
Zeitintegral des Detektorsignals, ein Maß für die Konzentration dieses Bestandteils in der Probe liefert
Dabei wird die Retentionszeit für eine bestimmte Substanz und der Zusammenhang zwischen Zeitiniegra!
und Konzentration mittels einer Eichprobe bestimmt Die Auswertung eines solchen Chromatogramms bringt
verschiedene Probleme mit sich. Die elektrischen Signale müssen auf eine »Grundlinie« bezogen werden.
Das ist das Signal, das sich ergeben würde, wenn der
Gaschromatograph ohne Probenaufgabe betrieben würde. Diese Grundlinie kann sich in Abhängigkeit von
verschiedenen Faktoren ändern, kann also für die Auswertung de? ^hiomatogramms nicht '/est vorgegeben
werden. Sie mui5 vielmehr aus dem jeweiligen
Chromatogramm bestimmt werden.
Die den einzelnen Bestandteilen der Probe zugeordneten Spitzen können sich teilweise überlappen. Das
kann dazu führen, daC sich zwischen zwei Spitzen ein
»Tal« bildet, ohne daß das Signal dabei auf die Grundlinie zurückgeht Es kann sich eine »Schulter«
bilden, & h. eine Steigungsänderung, die sich durch die
Überlagerung einer kleinen Spitze über die abfallende Flanke einer größeren Spitze ergibt Es können auch
Spitzen auf lang abfallende Flanken einer breiten Signalspitze aufgesetzt sein.
Zur Auswertung des Chromatogrcunms ist es daher
erforderlich, aus dem Signalverlauf d<e Grundlinie zu
bestimmen und die einzelnen, sich ggf. überlappenden Spitzen rechnerisch zu trennen und zu integrieren.
Anhand einer oder mehrerer Eichproben sind weiterhin die verschiedenen Retentionszeiten den jeweiligen
Probensubstanzen zuzuordnen und der Zusammenhang zwischen dem Zeitintegral über die jeweilige Signa'spitze
und der Konzentration des betreffenden Bestandteils in der Probe durch einen Eichfaktor zu berücksichtigen.
Ähnliche Probleme treten auf bei der Auswertung von Spektrogrammen. Das Analysengerät ist hier ein
Spektrometer, welches die Absorption eines Mcßlichtbundels in einer zu untersuchenden Probe mißt und in
ein Detektorsignal umsetzt Das Spektrometer tastet das Spektrum über einen Wellenlängenbereich ab,
wobei als Signalspitzen Absorotionsbanden gemessen werden, die für einzelne Bestandteile der Probe
charakteristisch sind. ~ ε unabhängige Variable ist hier
die Wellenlänge.
Es ist bekannt Gaschromatographen mit elektronischen Integratoren sowie Schaltungen zu versehen,
welche Beginn und Ende einer Signalspitze, ein »Tal« oder ein Signalmaximum feststellen oder weiche eine
Nullinienkorrektur bewirken. Solche Schaltungen zur automatischen Auswertung eines Chromatogramms
sind für einen einzelnen Gaschromatographen sehr
aufwendig. Trotzdem führen sie bei komplexen Chromatogrammen nur zu unbefriedigenden Ergebnissen.
Es ist weiterhin bekannt, die Daten eines aufgenommenen
Chromatograimns in ein Digitalrechensystem mit hoher Datenverarbeitungsfähigkeit und Schnelligkeit
einzugeben, welches die oben skizzierte Auswertung des Chromatogramms vornimmt Dazu wird das
aufgenommene Chromatogramm in eine für das Digitalrechensystem »verständliche« Digitalform umgesetzt
und so in das Digitalrechensystem eingegeben. Diese Art der nachträglichen Auswertung eines
Chromatogramms ist aufwer"iig und zeitraubend.
Der Stand der Technik auf dem Gebiet der Auswertung γοη Chromatogrammen durc1· Rechner ist
zusammengestellt in einer VeroffentlicbuHi »O "=paier
Automation of Analytical Gas Chr . -. · · in
»Journal of Chromatographie Seien' - ._·) und
Nr. 8(1870).
Durch die FR-PS 15 58 867 ist ei rtnaiyseugerätsystern
für die klinische Chemie bekannt, das mit mehreren Analysengeräten in Form von Photometern
und eines Flammenspektrometers arbeitet. Eine Probe
wird in Teilproben aufgeteilt, die auf unterschiedliche Weise behandelt werden. Jedes Analysengerät liefert
dann einen Meßwert, der die Konzentration lines bestimmten Bestandteils der Probe wiedergibt. Diese
Meßwerte werden über einen MeßstellenumschaltiT auf
einen Schreiber gegeben. Es wird dort nicht ein Signalverlauf analysiert, der die einzelnen Bestandteile
der Probe als aufeinanderfolgende Signalspitzen in Abhängigkeit von einer unabhängigen Variablen darstellt,
und es ist kein Rechner vorgesehen.
Es ist weiterhin ein System zur digitalen Meßwerterfassung auf elektronischem Wege bekannt (»Elektro- 3s
nik« 1961 Nr. 5 Seiten 131-136). Dabei werden verschiedene Zustandsgrößen wie Druck, Temperatur,
Gasanalyse usw. oder Mittelwerte wie elektrische Arbeit oder Gasmenge digitalisiert und gespeichert. Die
so erhaltenen Digitalinformationen werden nacheh-ander
abgefragt und dann digital ausgedruckt oder in Lochkarten oder Lochstreifen zur Verarbeitung in
einem ProzeL/echner o. dg,, umgesetzt Es geht dort
nicht darum, die Signalverläufe von Analysengeräten auszuwerten und z. B. die Signalspitzen eines Chroma- «
togramms zu trernen und zu integrieren oder eine Nulliniendrift festzustellen und zu berücksichtigen.
Wenn dort Operationen wie Mittelwertbildungen mit dem Signalverlauf vorgenommen werdsn, so geschieht
dies eingangsseitig vor den Speichern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Analysengerätesystem der eingangs definierten Art r.o
auszubilden, daß mit tragbarem technischen Aufwand die sofortige Auswertung erfoigt
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß mehrere gleichartige Analysengeräte vorgesehen
sind, die jeweils eine Infcrmationsübertragungsvorrichtung mit Spannungs-Frequenz-Wandler als Analog-Digital-wandler
aufweisen, und jeweils die informarionsübertragungsvorrirhtungen
über zweckgebundene Digitalschaltungen an den Rechner angeschlossen sind,
daß in der Digitalschaltung Zwischenspeicher vorgesehen sind, die jeweils eingangsseitig dem entsprechenden
Spannungs-Frequenz-Wandler eines Analysengerätes und ausgangsseitig zur Bildung einer Folge von den
analogen Meßsignalen entsprechenden Abrufsignalen dem Rechner zugeordnet sind.
Nach der Erfindung ist somit ein einziger, entsprechend
programierter digitaler Rechner für eine
Mehrzahl von gleichartigen Analysengeräten, z.B. Gaschromatographen, vorgesehen. Jedes der Analysengeräte
enthält eine Informationsübertragungsvorrichtung mit einem Spannungs-Frequenz-Wandler als
Analog-Digital-Wandler, der das analoge Ausgangssigna! des Analysengeräts in ein für den Rechner
»verständliches« Digitalsignal übersetzt Die Informationsübertragungsvorrichtungen
sind über zweckgebundene Digitalschaltungen an den Rechner angeschlossen. Jede dieser Digitalschaltungen enthält einen Zwischenspeicher,
der die Digitalsignale für den Abruf durch den Rechner bereithält Durch die Zwischenspeicher wird
die Speicherkapazität des Rechners entlastet
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen
näher beschrieben:
F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Analysengerätsystems,
dessen Bedienfelder getrennt dargestellt sind.
F i g. 2 ist ein elektrisches Schaltschema zur Erläuterung der Informationsübertragungs^orrjchtung von
Fil
F i g. 3 ist eine schematische Rückansicht des Rechners von F i g. 1 und zeigt seinen bausteinanigen
Aufbau.
F i g. 4 ist ein Chromatogramm von n-Butylacetat
Fig.5 isl ein Beispiel für das daraus gewonnene,
ausgedruckte Analysenergebnis.
F i g. 6 ist ein Blockschaltbild der zweckgebundenen Digitalschaltung an dem Rechner von Fig.l, «weiche
den Anschluß an das Paar von Informationsübertragungsvorrichtungen
von F i g. 1 erleichtert
Fig.7 ist ein Blockschaltbild des Rechners von
F i g. 8 ist ein Schemabild der Eingabe/Ausgabe-Sammelleitung
des Rechners von F i g. 7.
Fig.9 ist ein logisches Blockschaltbild einer typischen
Verbindung zwischen einem Geräteeinleseregister, einem Geräteausdruckregister und dem Rechner
von F i g. 7.
F^ 2· 1O zeigt schematisch den zeitlichen Ablauf der
Eingabe und Ausgabe des Rechners von F i g. 7.
Fig. 11 bestehend aus Fig. HA und Fig. 1IB, die
zusammen F i g. 11 ergeben, ist ein Schaltbild der Logik
der Informationsübertragungsvorrichtung zwischen dem Gaschromatographen und dem Rechner von
Fig.l.
Fig. 12 bestehend aus Fig. 12A und Fig. 12B, die
zusammen Fig. 12 ergeben, ist ein Schaltbild eines normalen Wandlers einer Informationsübertragungsvorrichtung, der für den Rechner von F i g. 7 vorgesehen
ist
Fig !3 ist ein elektrisches Schaltbild, teilweise in
Blockform, der Informationsübertragungsvorrichtung 14 von F ig. 1.
zusammen F i g. 1Λ ergeben, ist ein elektrisches Schaltschema
eines Teils der Informationsübertragungsvorrichtung von F i g. L
Fig. 15 bestehend aus Fig. 15A und Fig. 15B, die
zusammen Fig. 15 ergeben, ist ein elektrisches Schaltbild eines Teils der Informationsübertragungsvorrichtung
von F ig. 1.
F i g. 16 ist ein Blockschaltbild und zeigt die in dem Analysengerätsystem von Fig. 1 vorgesehenen elektri-
sehen und Erdverbindungen.
Das Analysengerätesystem (Fig. 1) enthält einen
oder mehrere Gaschromatographen 12, die jeweils mit einer Informationsübertragungsvorrichtung 14 versehen
sind, die über ein Kabel 16 an einen Rechner 18 angeschlossen ist. Der Rechner 18 ist über ein Kabel 20
an eine Datenstation 22 angeschlossen. Der Rechner 18
ist mit einem oder mehreren gespeicherten Programmen versehen- Zusätzliche Verfahrensprogramme sind
auf Streifen 24 gespeichert, die in den Rechner 18 am Streifenleser 26 eingegeben werden können.
In Fig.2 weist jede analoge Informationsübertragungsvorrichtung
drei Hauptkompönenten auf. Entweder einpolige oder erdfreie Eingangssignale vom
Gaschromatographen 12 werden von Eingängen 28 und 30 auf einen Vorverstärker 32 mit einem Verstärkungsgrad 1 oder 10 je nach dem verwendeten Detektor
gegeben. Das Signal vom Vorverstärker 32 geht dann auf einen einstellbaren Verstärker 34. Wie nachstehend
noch erläutert v/ird, wird der Verstärkungsgrad des einstellbaren Verstärkers 34 vom Rechner 18 gesteuert
Das Signal vom einstellbaren Verstärker 34 ist auf einen Spannungs-Frequenz-Wandler 36 geschaltet, der
an einem Ausgang 33 ein dem Detektorausgang proportionales digitalisiertes Signal erzeugt Dieses
Signal wird auf den Rechner 18 übei das Kabel 16
gegeben. Der Spannungs-Frequenz-Wandler 36 und ein am Rechner 18 angeordneter Zähler liefern eine
integrierte Analog-Digitalumwandlung. Da nur digitale Signale (veränderliche Frequenzimpulse) von der
Informationsübertragungsvorrichtung 14 über das Kabel 16 an den Rechner 18 gegeben werden, ist es nicht
notwendig, die analogen Daten auf einem Kabel zu übertragen.
Die Frontplatte 40 der Informationsübertragungsvorrichtung 14 (Fig. 1) ist mit Drucktastenschaltern und
Anzeigelampen versehen. Die Schalter dienen dazu, dem Rechnerden Beginn oder das Ende zu signalisieren.
Die Anzeigelampen an der Frontplatte 40 der Informationsübertragungsvorrichtung 14 werden vorn
Rechner 18 und seinem Programm abwechselnd zur Anzeige des jeweiligen Rechenstandes betätigt
Das Herz der Anlage ist der Rechner 18, dessen Rückseite schematisch in Fig.3 gezeigt ist Wie in
F i g. 3 zu sehen ist, kann er bis zu drei Speichereinheiten von 4096(4K) Worten jeweils in Speicherschlitzen 42,44
bzw. 46 und fünf Eingabe/Ausgabe-(I/0)-Leiterplatten in
Eingabe/Ausgabe-Schlitzen 48, 50, 52, 54 bzw. 56 aufnehmen. Die mindest erforderliche Grundausrüstung
der Anlage arbeitet mit einer einzigen Speichereinheit von 4K Worten in einem der Schlitze 42, 44 oder 46.
Zusätzliche Speicherkapazität kann in 4K-Einheite»i bis
zu insgesamt 12K Worten in den übrigen Schlitzen aufgenommen werden.
Die Eingabe/Ausgabe Leiterplatten sind dem Analysengerät
zugeordnet Eine Leiterplatte kann entweder ein oder zwei Gaschromatographenkabel 16 oder eine
Datenstation 22 handhaben.
Um die Anlage zu erweitern, erfordert ein zusätzlicher
Gaschromatographenkanai nur eine zusätzliche Informationsübertragungsvorrichtung 14 am Gaschromatographen
12 (Fig. 1) und eine zusätzliche Eingabe/ Ausgabe-Leiterplatte in einem Paar von Schlitzen 48 bis
56 für jeweils zwei Kanäle. Um die Speicherkapazität oder analytischen Merkmale zu vergrößern, können
zusätzliche Speichereinheiten von 4K Worten jeweils in einem Paar von Schlitzen 60, die Stromversorgung im
Schlitz 62 und ein Bedienfeld im Schlitz 64 untergebracht werden. Zusätzliche Stromversorgungsbauteile
sind ebenfalls angebracht.
Die Frontplatten-Steuerelemente zur Kommunikation mit dem Rechner 18 sind weggelassen, mit
Ausnahme von Ein- und Aus-Knöpfen 68, 70, eines Lauf-Knopfes 72 und einer EINGABE 74 zur Eingabe
der bestimmten Verfahrensprogramme über den Streifenleser
26 an der Datenstation 22.
Die Datenstation 22 kann ein mit einem Lochstreifen-Leser/Locher
26 ausgerüstet sein. Die Datenstation 22 dient dazu, die verarbeiteten Daten in Form eines
Ausdrucks auszugeben und zur Kommunikation mit dem Rechner 18 zur Durchführung des Analysenverfahrens.
Das typische Chromatogramm 78 von n-Butylacetat (Fig.4) zeigt die getrennten Komponenten eines
Gemisches, dargestellt durch die acht Signalspitzen 1 —8, die in bekannter Weise auf einem Schreibstreifen
aufgezeichnet sind. Diese Rohdaten werden von dem Rechner 18 in sinnvolle Ergebnisse, nämlich Komponentenidentifizierung
und Komponentenkonzentration in Form eines Ausdrucks 76 nach F i g. 5 umgesetzt
Die Programme sind im Kern (Hauptspeicher) des Rechners 18 gespeichert Sie liefern die Programmschritte
für die Feststellung der Signalspitzen, Grundlinienkorrektur,
Eichung, Normierung, Berechnungen eines inneren Standards, Berechnungen der relativen
Retentionszeit, Signalglättung und Unterdrückung von Rauchen und automatische Bestimmung und Einstellung
dieser Parameter.
Diese Programme werden mit der Anlage geliefert Der Analyuker braucht daher keine Programmierung
des Rechners 18 vorzunehmen und kann trotzdem das Programm durch sehr einfache Eingriffsbefehle steuern.
Der Benutzer beginnt eine Analyse, indem er dem
Rechner 18 mitteilt, daß er eine Analyse einleiten will,
und welcher Gaschromatograph 12 zu verwenden ist, mittels der START-Taste 80 an der Informaiionsübertragungsvorrichtung
14 (Fig. 1). Dabei erfolgt keine weitere Eingabe; es werden sogenannte Fehlwerte
(»default valves«) im Programm verwendet, die im
Rechner 18 gespeichert werden. Stattdessen kann der
Benutzer nach Drücken der START-Taste die Anfangs Parameter eingeben.
Entweder verlangt das Programm die Parameter und der Benutzer gibt die gewünschten Werte oder
Fehlwerte an der Datenstation 22 ein, oder die Parameter werden automatisch in einem vorbereiteten
Vei-fahren eingegeben.
Gewisse Steuerparameter können vom Benutzer entweder von Hand oder über das Verfahren eingegeben
werden,und zwar folgende:
Gesamtzeit (in Minuten)=Zeit von der ProLeaufgabe
bis zum Ende der Datenaursahme. Der
Fehlwert ist vorzugsweise 327 Minuten.
Ausgangspunkt-Zeiten=Zeiten von der Probeaufgabe bis zum Ende der Signalspitze nach jeder der
genannten Zeiten zur Festlegung der Grundlinie. Der Benutzer kann eine derartige Zeit eingeben.
Der Fehlwert ist kein festgelegter Ausgangspunkt und
TaI=ein Wert, der einen Schwellwert angibt, um zu
bestimmen, ob die Fliehen von zwei oder mehr nicht aufgelösten Signalspitzen einzeln ausgegeben
werden, indem man sie mit einer am Talpunkt nach unten gezogenen Senkrechten trennt, oder addiert
werden. Im Fehlfalle werden Senkrechte von allen Talpunkten nach unten gezogen.
Nach Aufforderung zur Durchführung der Analyse, aber vor der Probeaufgabe analysiert der Rechner 18
das Signal vom Gaschromatographen 12 bei maximaler Empfindlichkeit, um die Höhe des Signal-»Rauchens«
festzustellen und Empfindlichkeitswerte zu errechnen. Dies wird an der Frontplatte 40 der Informationsübertragungsvorrichtung
14 ö irch Aufleuchten einer VOR-BERECHNUNGS-Anzeigefampe
angezeigt Diese Ab-· fragezeit wird neu eir gestellt und überschreitet normalerweise eine Mir ute nicht, muß aber eine
definierte Gesamtzeit haben, um an automatische Probeaufgabesysteme anpaßbar zu sein. Die Anlage
zeigt das Ende dieser Zeit durch Aufleuchten einer BERE1TSTELLUNGS-Anzeigelampe an der Frcntplatte
40 an. Der Benutzer kann dann die Probe aufgeben und dies der Anlage melden durch Betätigung einer
AUFGABE-Taste 82 an der Frontplatte 40.
Beim Niederdrücken der AUFGABE-Taste 82, geht die BEREITSTELLUNGS-Anzeigelampe aus, und eine
VORBERECHNUNGS-Anzeigelampe an der Frontplatte 40 leuchtet auf. Beim Auftreten einer Signalspiize
während der Analyse leuchtet eine Signalspitze-Anzeigelampe an der Frontplatte 40 während des Durchgangs
der Signalspitze beim Austritt der Probe auf, und der Rechner IS führt die Grundberechnungen anhand der
auf dem Kabel 16 ankommenden Daten durch. Er stellt den Verstärkungsgrad des einstellbaren Verstärkers 34
(F i g. 2) ein und speichert die für die Analysenberechnung erforderlichen berechneten Datenergebnisse.
Der Rechner 18 geht in den Berechnungsbetrieb (»Analyse«) über, wenn die Gesamtzeit erreicht ist, der
Benutzer die Gesamtzeit von Hand einleitet, oder der Datenspeicher übergelaufen ist Falls bei der Rechnung
eine Flachennormierung erwünscht ist, wird von dem Rechner 18 eine normierte Auswertung der Analyse
geliefert Falls die Rechnung Ansprechfaktoren oder eine innere Standardisierung enthält, liefert der
Benutzer oder das Verfahrensprogramm diese Information.
Wenn eine Luft-Signalspitze als erste Signalspitze bezeichnet wird, wird sie in der Analyse nicht
quantitativ berücksichtigt Der Fehlwert gibt nicht - korrigierte Retentionszeiten.
Der Benutzer wählt die Grenzwerte (Bereich) in reeller Zeit (Minuten) der Erwartungszeit der Referenzsignalspitze.
Wenn andere Signalspitzen in diesen Zeitbereich fallen, so wird als Referenzsignalspitze die
Signalspitze ausgesucht, welche die größte Fläche in
dissem Bereich aufweist Die relative Retentionszeit (BRT) der Referenzsignalspitze ist 1. Die Fehleranzeige,
die nur bei dem normierten Verfahren angewendet wird, zeigt an, daß die relative Retentionszeit nicht umgewandelt
wird, und daß die Zuordnung zwischen Komponente und Signalspitze über die absolute oder verschobene
Retentionszeit erfoJgt
Der Benutzer wählt die Toleranzen für die Zuordnung der Signalspitzen, Das ist ein prozentuales
Verhältnis, welches die Abweichung der relativen Retentionszeit einer Signalspitze von der relativen
Retentionszeit in der Komponentenliste angibt, bei der trotzdem deren Zuordnung zu der Komponente erfolgt
Bei der Analyse von Proben kann der Benutzer die Düseiäiühiung quasiiiativer AssiyseH verfangen, and
zwar:
L Nur durch Flächennormierung ohne Komponenten-Dateneingabe.
2. Normierung nach Verwendung von Ansprechfak-
2. Normierung nach Verwendung von Ansprechfak-
toren, wenn Ansprechfaktoren durch Fernschreibereingabe oder gespeichertes Verfahren eingegeben
werden.
3. Verhältnis eines inneren Standards mit oder ohne zugeführte Ansprechfaktoren zu den interessierenden
Signalspitzen. Wenn Ansprechfak <ren erforderlich sind, werden sie durch Fernschreibereingabe
oder das 'gespeicherte Rechenverfahren eingegeben.
Die folgende Eingabe ist für (2) und (3) erforderlich.
t. Ansprechfaktoren sind auf Signalspitzen anzuwenden, die nicht in der Komponentenliste aufgeführt
sind (unbekannt). Von 0,0 bis 3,2767 können eingegeben werdea
2. Für die Analyse durch innere Standards ist das Standardgewicht (Volumen) und das Probegewicht
(vor Einführung des Standards) erforderlich.
3. Die Komponentenliste = die relative Retentionszeit und der zugeordnete Ansprechfaktor für jede
Komponente in der Analyse. Die Zeit von Referenzsignalspitze und Signalspitze des inneren
Standards sind gleich.
(Beim Eichbetrieb wird die Komponentenkonzentration eingegeben und der Ansprechfaktor v/ird berechnet)
Der Benutzer zeigt dann an der Datenstation 22 an,
ob die Auswertungsdaten nadi Abschluß der Rechnung
ausgedruckt und Hann gelöscht werden sollen oder ob die Daten zuglei ausgedruckt und gespeichert werden
sollen.
Bei Eichbetrieb werden Daten von einer »Eich-«Probe
verwendet, um Detektoransprechfaktoren zu berechnen,
die bei Anwendung auf die Flächen von Signalspitzen, die als den einzelnen Faktoren zugeordnet
bezeichnet sind, und nach korrigierter Flächennormierung den Prozentgehalt der gesamten Probe liefern,
der dem Prozentgehalt der Mischung entspricht
Die Komponentenidentifizierung bei der Berechnung von Ansprech-Faktoren geschieht durch die relative Retentionszeit (RRT).
Die Komponentenidentifizierung bei der Berechnung von Ansprech-Faktoren geschieht durch die relative Retentionszeit (RRT).
Die Komponenienkonzen» ration in ganzzahligen
Werten soll durch Fernschreibereingabe eingegeben werden.
Komponenten, die als solche nicht in der Eichprobe vorhanden sind aber in der Analyse von Interesse sind,
können in das Verfahren durch Angabe des verwendeten Ansprechfaktors eingegeben werden,
so Nach Errechnung der Ansprechfaktoren werden diese zur Verwendung bei der Anwendung der Faktoren im Analysebetrieb gespeichert
so Nach Errechnung der Ansprechfaktoren werden diese zur Verwendung bei der Anwendung der Faktoren im Analysebetrieb gespeichert
Die Informationsübertragungsvorrichtung 14 ist zum
Anschluß an die zweckgebundene Digitalschaltung 81 am Rechner 18 bestimmt, die ihrerseits an die
Eingabe/Ausgabe-Sammelleitung eines kleinen Digitalrechners
für allgemeine Zwecke angeschlossen ist
Die Wege des Eingangs/Ausgangssignals des hier
offenbarten Rechners 18 sind im einzelnen in Fig.8
dargestellt Weiterhin sind vorgesehen ein Zeitgeber von 1,76 kHz, eine Freileitung, eine 12 V-Lehung für die
Lampen und eine Erdleitung. Bits 0 bis 15 stellen eine Dstensebiene dar, von denen nur die Bks 8 bis 15 zsr
Datenstation 22 gehen.
Die zweckgebundene Digitalschaltung 81 am Rechner 18, die eine einsteckbare Leiterplatte mit gedruckter
logischer Schaltung zum Einstecken in ein Paar von Eingabe/Ausgabe-Schlitzen 48 bis 56 in Verbindung mit
230235/37
einem oder zwei Gaschromatographen 12 aufweist, ist in Blockform in F i g. 6 gezeigt
Zwischenspeicher 83 und 84 werden jeweils mit den spannungsproportionalen Frequenzinipulsen von der
Ausgangsklemme 38 des Spannungs-Frequenz-Wandlers 36 der Informationsübertragungsvorrichtung 14
gespeist Die Impulse von der Informationsübertragungsvorrichtung Nr. 1 werden also auf den Zwischenspeicher
Nr. 1 end die Impulse von der Informationsübertragungsvorrichtung Nr. 2 auf den Zwischenspeicher
Nr. 2 gegeben. Diese Zwischenspeicher können bis
zu 215 Impulse von ihren jeweiligen Informationsübertragungsvorrichtungen
14 zählen. Wenn sie soll sind, werden Überlaufbtts auf entsprechenden Überlaufbit-Leitungen
86 und 88 auf eine logische Kennzeichnungseinheit 90 gegeben. Die Zwischenspeicher 83 und 84
werden wiederholt vom zentralen Rechner 18 durch Angabe ihrer Adresse an einer Geräteadressenschiene
92 abgefragt Die Geräteadresse wird von einer Geräteadressen-Leiterplatte 94 auf eine Geräteadressendecodier-Eingabe/Ausgabe-Befehlsdecodiereinheit
96 gegeben, weiche die übertragung der Zählung in dem jeweiligen Zwischenspeicher 83 oder 84 auf eine
Datenschiene 98 bewirkt Registerbefehle werden auf Registerbefehlsleitungen 100 oder 102 übertragen. Der
zeitliche Ablauf wird von einer Eingabe/Ausgabe-Befehlsschiene 104 gesteuert Wenn vor der normalen, sich
wiederholenden Abfragung ein Zwischenspeicher 83,84 überläuft, zeigt dies die logische Kennzeichnungseinheit
90 dem Rechner 18 über Unterbrecher- und Sprungschienen 106 bzw. 108 an.
Wie nachstehend noch ausführlich erläutert wird, zeigen bei 110 angedeutete Datenschienenbits 14 bis 15
zusammen mit einer Geräteadressendecodier-Eingabe/ Ausgabe-Befehlsdecodiereüiheit 114 den Verstärkungsgrad an, bei welchem ein einstellbarer Verstärker 34 der
Informationsübertragungsvorrichtung 14 (F i g. 2) arbeiten sollte.
Der Verstärkungsgrad des einstellbaren Verstärkers 34 ist hoch, wenn niedrige Signalspannungen vom
Gaschromatographen 12 erhalten werden, und niedrig, wenn große Signalspannungen erhalten werden, so daß
der gesamte Bereich des Spannungs-Frequenz-Wandfers 36 über Teile eines kleineren Bereichs von
Signalspannungen, verwendet werden kann, die von den
Gaschromatographen 12 erhalten wurden. Bei zu häufigem Auffüllen des Zwischenspeichers 83 oder 84
verringert sieb der Verstärkungsgrad, und bei zu langsamen Auffüllen erhöht sich der Verstärkungsgrad.
Die Verstärkungsgradbits werden auf Verstärkerbitleitern 116 und 118 des gemeinsamen Kabels 16 (Fig. 1)
signalisiert Wie vorstehend erwähnt, ist jede Informationsübertragungsvorrichtung
14 mit einer Mehrzahl von Schaltern und Lampen versehen, weiche von einer
Schalter- und Lampensteuerungseinheit 120 gesteuert werden. Befehle werden auf die Informationsübertragungsvorrichtung
14 und von dieser über Schalter und Lampenleiter 122 gegeben.
Fig. 7 ist ein Blockschaltbild des Rechners 18 und
zeigt die Ä-Register, die Recheneinheit und die
Eingabe/Ausgabesteuerungen. Dar gezeigte Kernspeicher
mit direktem Zugriff ist eine magnetische Speichereinheit, die in jeder Untereinheit 4096 Worte
von je 16 Bits enthält Daten vom Kernspeicher werden auf und vom Rechner 18 Ober das M-Register
übertragen. Die Funktionseinheiten des Rechners 18 unterteilen sich in zwei Kategorien, nämlich adressierbare
und nichtadressierbare. Die adressierbaren Einheiten
stehen ;m Programmierer durch Ausführung von einem oda mehreren der verschiedenen Befehlen im
Befehlssatz zur Verfügung. Alle anderen Einheiten sind nicht-adressierbar und werden vom Rechner 18
verwendet, um Daten und Befehle zu handhaben, sind aber für den Programmierer nicht direkt verfügbar.
Die adressierbaren Einheiten umfassen:
Die Λ-Register (Rj), d. h. vier 16-Bit-Register, die als
to primäre arithmetische Summierer und Logikregister
im Rechner 18 verwendet werden (Zv/ei der Register, Rt und Ri erfüllen eine doppelte Aufgabe
als Indexregister. Die Ä-Register werden mittels des tiefgestellten Index' / gekennzeichnet, der
ι s gleich 0.1,2,3 sein kann.),
den P-Zähler (P), d.h. ein 16-Bit-Kegister (auch
Programmzähler genannt), das den Speicherplatz des nächsten auszuführenden Programmbefehls
enthält,
das CRegister (C), d. h. einen 1 - Bit-Anzeiger, der
dem Summierer und Addierer zugeordnet ist und den sich aus der Durchführung von arithmetischen
Befehlen und gewissen Kommaverschiebungen ergebenden Überlaufzustand speichert,
das V-Register (V), d.h. einen 1-Bit-Anzeiger der
den Summierern und dem Addierer zugeordnet ist und der den sich aus der Durchführung von
arithmetischen Befehlen und gewissen Kommaverschiebungen ergebenden Überlaufzustand speichert,
einen 1-Bit-Anzeiger, der dem externen Unterbrechungssystem
zugeordnet ist wobei der Rechner 18 bei »Einschaltung« auf externe Unterbrechung
zwischen Befehlen anspricht und bei »Ausschaltting« externe Unterbrechungen ignoriert,
eine Eingabe/Ausgabe-Schiene, d. h. eine zweiwegige
16-Bit-Gruppe von Leitungen, weiche Daten
zum oder vom Rechner und den angeschlossenen externen Eingabe/Ausgabe-Vorrichtungen führt,
eine Eingabe/Ausgabe-Befehlsschiene, d.h. 3 zur Eingabe/Ausgabe-Steuerung verwendete Leitungen,
und
eine Geräteadressenschiene in Form von 8 zum Adressieren einer Eingabe/Ausgabe Vorrichtung
verwendete Leitungea
Die nichtadressierbaren Einheiten umfassen:
einen Addierer, der die maßgebenden Rechenverfahren
von Addition und Subtraktion ausführt, ein Af-Regisier (M), d. h. ein zur Übertragung von
Informationen zum und vom magnetischen Kernspeicher verwendetes 16-Bit-Register,
ein /i-Register (A), d.h. ein zur Aufnahme der
Adresse während des Kernspeicherzyklus' verwendetes 16-Bit-Register, und
ein ©-Register (O), d.h. ein zur Aufnahme des
Betriebscodes während eines Befehls verwendetes 16-Bit-Register.
Ein wesentliches Merkmal des Rechners 18 ist die Einfachheit und Anpaßbarkeit der Eingabe/Ausgabe-Operationen.
Die Möglichkeit, Daten zwischen dem Rechner 18 und einem weiten Bereich von externen
Geräten zu steuern und zu übertragen, ist ein wichtiger Faktor in der erfolgreichen Anwendung des Rechners
auf die Steuerung von Geräten.
Zwei Arten von Eingabe/Ausgabe-Übertrafeungen
sind vorgesehen, nämlich die programmierten Datenübertragung
und die unabhängige Datenübertragung. .Die programmierte Datenübertragung ist durch die
Tatsache gekennzeichnet, daß für jeden Betrieb eines externe« Gerätes ein Rechner-Eingabe/Ausgabe-Befehl
erforderlich ist.
Die Übertragung von 16-Datenbits zu dem bestimmte
. Register vom externen Gerät erfordert einen »Einlesett-Befehl, die Übertragung von 16-Daten.bits
von dem bestimmten Register auf das externe Gerät erfordert einen »Ausdrucka-Befehl. Verschiedene Zustände
des externen Gerätes werden durch Kennzeichen abgetastet und durch »Zustands«~Befehle gelöscht.
Manchmal werden Datenübertragung und Zustandsbefehl zweckmäßig zu einem Befehl kombiniert Die
programmierte Eingabe/Ausgabetechnik führt allgemein zu einem vereinfachten Aufbau des externen
Gerätes, ist aber hinsichtlich der Geschwindigkeit begrenzt wegen der zur Versorgung der abhängigen
Unterbrecher erforderlichen zusätzlichen Software.
Die unabhängige Datenübertragung unterscheidet sich von der programmierten Datenübertragung dadurch,
daß das externe Gerät an der Übertragung von Datenblöcken direkz zum oder vom Kernspeicher unter
Steuerung des Pschners 13 beteiligt ist, statt daß ein
einzelner Befehl für jedes Wort übertragen wird. Im allgemeinen wird eine Startadresse gegeben und ein die
Blocklänge identifizierender Zählimpuls. Datenübertragung zum oder vom externen Gerät erfolgen denn
-, unabhängig vom einmal eingeleiteten Hauptprogramm. Der einzige Nachteil besteht in einer etwas verminderten
Verarbeitungsgeschwindigkeit aufgrund der NichtVerfügbarkeit dieser von der unabhängigen Datenvorrichtung
gesteuerten Speicherzyklen. Der Aoschluß der
ίο Biockübertragung führt zu der entsprechenden Einstellung
der Kennzeichen der unabhängigen Datenvorrichtung und Rechnerunterbrechung. Die unabhängige
Datenübertragung ist verbunden mit mit relativ hoher Geschwindigkeit arbeitenden Datenübertragungsgerä-
i> ten, beispielsweise einer Platte, Band oder möglicherweise
einem Massenspektrometer.
Das Eingabe/Ausgabe-Schienensystem von der Rechneranlage
her gesehen ist in F i g. 8 gezeigt Daien und Steuerung werden mittels des Eingabe/Ausgabe-Sch'enensystems
zu und von externen Geräten übertragen. Aufgrund der Forderung nach paralleler »ODER-Verknüpfung«
auf den Datenschienen, ist eine logische Eins auf der Schiene negativ (0 Volt) und eine logische Null
positiv ( + 5 Volt). Im folgenden ist eine Zusammenstellung der Unterabschnitte des Schienensystems gegeben:
Bezeichnung
Anzahl
von
Leitungen Beschreibung der Richtungen
Geräteadressenschiene 8
Eingabe/Ausgabe-Datenschienc 16
Eingabe/Ausgabe-Befeh! *
Taktimpulse 2
Unterbrechungsschiene I
Sprungschiene 1
Rückstellung \
GerätewahL Nur Ausgabe.
Daten-Eingabe/ Ausgabe. Zweiwegig.
Daten-Eingabe/ Ausgabe. Zweiwegig.
Durch das gewählte Gerät auszuführender Vorgang. Nur Ausgabe. Gibt Zeittakte auf die Gerätf. Nur Ausgabe.
Eine Anzeige des Gerätezustands. der die Aufmerksamkeit des Rechners erfordert. Nur Fingabe.
Eine Anzeige des Geräte- ustands. der unter Ansteuerung eines der Kennzeichen-Befehle ausgesucht wird. Nur Eingabe.
Ein Signal vom Rechnei. weiches die Auslösung des externen Gerätes
oder Einschaltung des Rechners bewirkt. Nur Ausgabe.
Mehrfache Geräte werden auf dem Eingabe/Ausgabe-Schienensystem dadurch untergebracht, daß alle
Unterabschnitte parallel zu dem verschiedenen Geräten längs des Schienensystems angeschlossen sind. Auf
diese Weise kann jedes der Geräte den Zustand jeder der Ausgabeleitungen des Rechners 18 abtasten und bei
Unterbrechung oder Programmsteuerung den Zustand so der Eingabeleitung des Rechners 18 beeinflussen.
Daten werden zwischen dem Rechner 18 und den externen Geräten auf einer ίδ-Bii-Zweiwegschiene
übertragen. Das Befehlsfeld (Bit 3 davon) zeigt an, ob
eine Datenschiene auf Übertragung (Bit 3= 1) oder auf Empfang (Bit 3=0) geschaltet ist Es versteht sich, daß
die Datenschiene niemals zu einem Gerät direkt körperlich führt Statt dessen ist der Rechner 18 an das
Gerät über einen zwischengeschalteten Zwischenspeicher 83, 84 geschaltet Allgemein gibt das Gerät Daten
in ein odsr mehrere dieser Zwischenspeicher 83,84 ein
oder empfängt sie von diesen. Der zeitliche Verlauf der Übertragung von Daten zwischen einem Gerät und
einem dieser Zwischenspeicher 83, 84 wird von den Eigenschaften des Gerätes bestimmt und allgemein vom
Gerät selbst gesteuert Gleichermaßen werden Zustandskennzeichen in Bezug sowohl auf Übertragungen
von Daten und Gerätezustand zwischen dem Gerät und
60
65 dem externen Zubehör unter Steuerung durch das Gerät eingegeben. Andererseits werden Übertragungen
zwischen dem Rechner 58 und dem Zwischenspeicher 83, 84 des externen Zubehörs vom Rechner 18 mittels
Eingabe/Ausgabe-Befehlen und Gerätewähhnecrunismus
gesteuert Ebenso wird die Synchronisierung der Übertragung zwischen den gerätseitigen Zwischenspeichern
83, 84 und dem Rechner 18 wie auch die Abfragung und Löschung von Kennzeichen durch den
Rechner 18 durch die Verwendung der Taktimpulse 1 und 2 durchgeführt
Fig.9 zeigt eine typische Verbindung zwischen
. einem Geräteeinleseregister, einem Geräieausdruckregister
und dem Rechner 18. Man beachte, daß jedes Bit der mit einer ODER-Verknüpfung versehenen Schiene
über Torschaltungen von dem Einleseregister gesetzt wird. Andere, anderen Geräten zugeordnete Einleseregisfrr
teilen diese Schiene ebenfalls.
Daten vom Rechner Ϊ8 zum Gerät können in das Ausdruckregister unter Programmsteuerung eingegeben
werden.
Die Zustandskennzeichen und der Zwischenspeicher 83, 84 dienen dann als Zwischenglied zwischen der
Eingabe/Ausgabe-Informationsübertragungsvorrichtung des Rechners 18 und dem jeweiligen Gerät, dem es
zugeordnet ist Im allgemeinen ist das Gerät so ausgebildet, daß es mit einer Vorrichtung zur Anpassung
seiner Eingangs/Ausgangs-Verhältnisse und seines Zeitverhälmisses an den Rechner 18 versehen ist.
F i g. 10 zeigt den Zeitverlauf des Informationsflusses 5
zwischen dem Rechner 18 und den externen Geräten. Es wird vorher ein Eingabe/Ausgabe-Befehl abgerufen,
gegebenenfalls der Zeitverlauf festgelegt, und im Falle des Ausdruckbefehls entweder Rg &der Ri auf das
Λί-Register und von dort auf die Eingabe/Ausgabe-Leitungen
übertragen. 200 nsec nach dem Zeitbezugspunkt wird ein Taktimpuls »1« von 1, 2, nsec Dauer erzeugt
und auf alle Geräte gegeben. 400 nsec nach Ende des
Taktimpulses »1« wird ein zweiter Taktimpuls»2« von 1, 2, nsec Dauer auf alle Geräte gegeben. Diese Impulse
treten auf getrennten Leitungen und nur während eines Eingabe/Ausgabe-Befehls auf. Der Einleseimpuls und
der Kennzeichen-Prüfimpuls des Rechners 18 sind in
ihrem zeitlichen Verlauf dem Taktimpuls »1« zugeordnet und daher irüssen diese Befehle in der Steuerung
des externen Gerätes in der Weise wirksam werden, daß sie zusammen mit einem Taktimpuls »1« auf die
Eingabeschiene oder Sprungschiene gegeben werden. Je nach Art der Geräteausführung können Register-Ausdruckbefehle
oder Kennzeichenlöschbefehle mit dem Taktimpuls »1« oder »2« ausgetastet werden.
Gewöhnlich werden Register-Ausdrucksbefehle zusammen mit dem Taktimpuls »1« und Kennzeichen-Löschbefehle
mit dem Taktimpuls »2« ausgeführt Bedingt durch die Verzögerung in der Übertragung
kommen Eingabedaten an den Datenschienen-Endanschlüssen des Rechners 18 je nach Entfernung der
Geräte vom Rechner 18 und insbesondere der Übermittlungsverzögerung in den Schaltstufen der
externen Logikschaltung der Informationsübertragungsvorrichtung 14 selbst gegenüber der Zeit ihres
Entstehens mit Verzögerung an. Der genannte Zeitablauf ist auf das gegebene Ausführungsbeispie!
zugeschnitten und hängt von der Rechnergeschwindigkeit und einer Vielzahl von Schaltungsbedingungen ab.
Der 50 nsec-Impuls im Rechner 18 tritt am Ende des Taktimpulses »1« auf und erlaubt daher einen
entsprechend großen Spielraum in der Synchronisierung.
Die Einrichtung zur Programmunterbrechung ist für eine wirksame Wechselwirkung zwischen dem Rechnerprogramm
und den verschiedenen im Direktbetrieb angeschlossenen externen Geräten wesentlich. Die
verschiedenen Kennzeichen-Register in den externen Geräten sind ohne Austastung über offene Sammieran 5t;
Steuerungen in der ODER-Verknüpfung an die gemeinsame
»Unterbrechungs«-Schiene angeschlossen. Wenn
also ein oder mehrere der Gerätekennzeichen geräteabhängig (im allgemeinen asynchron) eingeschaltet werden,
ist der Unterbrechungszustand auf der Schiene eine logische eines (0 V). Wenn der Unterbrechungszustand
angezeigt wird, wird die Unterbrechungsursache zwischen Rechnerbefehlen festgestellt Anderenfalls wird
die unterorecnungsursache ment festgestellt tine
Programmunterbrechung führt zum Ausschalten des Unterbrechungszustands im Rechner 18 und einem
automatischen Sprung in das Unterprogramm im Speicherplatz 0. Der Inhalt des Programmzählers wird
im Speicherplatz 0 gespeichert, und das im Speicherplatz 0 beginnende Wiederaufnahmeprogramm muß es
das Gerätekennzeichen identifizieren, das die Unterbrechung bewirkte, diese Unterbrechungsursache beseitigen,
den Unterbreehungszustand wieder einschalten und zum Hauptprogramm zurückkehren
Das Eingabe/Ausgabe-SpningF/stein dient der Prüfung
der KennzeichenzustäpJe ;n den externen
Geräten. Durch Eingabe sunes Wortes auf eine
gemeinsame ODER-Verknüpfungsschiene wird das Kennzeichen abgefragt Diese Funktion wird beim
Eintreffen eines der an das Gerät adressierbaren Kennzeichenbefehls im Gerät ausgelöst Wenn die
Sprungschiene vom Rechner 18 beim Abfragen als logische Eins abgetastet wird (0 V), nimmt der Wert des
Programmzählers schrittweise um eins zu, und der nächste Folgebefehl wird übersprungen. Andernfalls
wird der nächste Folgebefehl ausgeführt Der Sprungzustand wird vom Taktimpuls »1« auf die Sprungschiene
gegeben, damit er vom Sprungimpuls geprüft werden kann. Wenn bei der Prüfung kein Sprungzustand
vorhanden ist wird der Übertragung des Taktimpulses »2« vom Rechner unterdrückt Es kann ein Prüf- und
Rückstellbefehl gegeben werden, wobei die Rückstellung mit dem Taktimpuls »2« erfolgt ohne daß ein
gleichlaufendes Stellen und Rückstellen des geprüften Zustands zu befürchten ist Dadurch kann jedes der
verschiedenen, die Unterbrechung hervorrufenden Gerätekennzeichen einzeln geprüft und das Programm
auf den jeweiligen Zustand wieder zurückgeführt werden.
Das verwendete Eingabe/Ausgabe-Schienensystem erfordert gewisse Schaltungen von Signalübertragungsvorrichtungen
mit jedem externen Gerät die nachstehend beschrieben werden:
1. Gerätewahl
Jedes extern; Gerät hat eine oder mehrere
Geräteadressen, öeren Decodierung von Schaltungen
im externen Geri.t durchgeführt wird.
2.Eingabe/Ausgabe-Befehlsdecodierung
h* siü-i Austaster erforderlich, um die zur Steuerung
des externen Gerätes notwendigen verschiedenen Befehlszustände zu decodieren.
3.Taktimpuke
Die beiden Taktimpulse »1« und »2« sind zur
Synchronisierung des externen GeräU mit dem Rechner 18 erforderlich. Im allgemeinen wird der Taktimpuls »1«
zur i'/üiung von Einlese- und Kennzeichen-Befehlen
oder ffr Aus4Jruck-B«fehle verwendet während der
Takump Ss >2>
für Kennzeichen-Löschbefehle verwende?
*ird, obgleich such andere Anordnungen möglich sina. ' ·
4. Kennzeichen
Jedes Gerät enthäli wenigstens ein Kennzeichen-Register
welches den Gerätezustand anzeigt Im allgemeinen wird der Zustand dieser Kennzeichen vom Ablauf
im externen Gerät bestimmt wenn beispielsweise ein Kennzeichen »gesetzt« ist stehen Daten »bereit«.
I?! jedem Gerät sind Austaster erforderlich, um Daten
von den Eintese-Registern im Gerät zur Datenschiene zu übertragen, oder um Daten von der Datenschiene zu
der? Ausdruck Registern zu übertragen, Diese Austaster werden wahlweise von entsprechenden Eingabe/Ausgabe-Befehlen
und Geräteadressen angesteuert und gemeinsam mit dem jeweiligen Taktimpuls bei Bedarf
geöffnet
Die Anlage zur Erfassung gaschromatographischer
Daten besteht aus einer Leiterplatte mit gedruckter Schaltung für die Fernschreiberlogik der Informationsübertragungsvorrichtung
14 im Rechnergehäuse und einer Verkleidung für einen Verstärker 34 und
Spannungs-Frequenz Wandler 36. Der Regelteil der Energieversorgung ist ebenfalls in der Verstärker/
Wandler-Verkleidung untergebracht Der gefilterte Gleichstrom wird vom Rechner 18 geliefert En
Blockschaltbild dieser Inforaidtionsübertragungsvorrichtung
14 ist in F i g. 11 gezeigt
Die Ausführung ist dadurch vereinfacnt worden, daß in der Rchnerverkleidung Raum für die Leiterplatte mit
gedruckter Schaltung für die Fernschreiberlogik vorgesehen ist und die Stromversorgung für den Rechner 18
gleichzeitig für die anderen Geräte mitbenutzt wird. Um die Aufnahme von Rauschen auf ein Minimum
herabzusetzten und einen leichten Zugang zu den Steuerungen zu ermöglichen, ist der analoge Teil
(Verstärker 34 und Spannungs-Frequenz-Wandler 36} dicht am Gaschromatographen 12 angebracht Äußere
Kabel führen Versorgungs- und Steuerspannangen und übertragen das Signal vom Gaschromatographen 12 zur
Jnfonnationsübertragungsvorricbtung 14 als digitale
Impulse.
Um die kritischen Versorgungsspannungen des Verstärkers 34 und Wandlers 36 frei von Rauschen und
kurzzeitigen Störsignalen zu halten, erfolgt die endgültige Regelung der Versorgungs&pannungen in der
Verstärker/Wandler-Grupp?.
Die Femschreiber-Leiterplatte der Informationsübertragungsvorrichtung
14 enthält einen 16-Bit Zwischenspeicher, um Zählimpulse während jeder Einleseperioäe
zu summieren, ein Oberlaufbit um anzuzeigen, wenn der Zwischenspeicher 83,84 voll ist, Austaster, um
den Zwischenspeicher 83, 84 vom Rechner 18 zu isolieren und um die Übertragung von Speicherbits auf
den Rechner 18 zu gestatten. Steuerregister und Gerätewähler decodieren Rechnerbefehle. Ein Impulsgenerator
mit einer Frequenz von IO Impulsen/sec ist auf der Leiterplatte ebenfalls als Bezug für die
Aufnahme der Retentionszeit von Signalspitzen und als Zeitbasis für die Summierung von Zählimpulsen
angebracht
Im Rechner 18 ist eine Anschlußdose für zwei Fernschreiber-Leitplatten der Informationsübertragungsvorrichtung
14 und hinreichend Kapazität der Stromversorgung vorgesehen, um den Betrieb von zwei
vollständigen Gaschromatographen 12 mit einem Rechner 18 zu gestatten. Die größere Stromversorgung
um die Schaltung für den zweiten Satz von Endanschlüssen führt gegenüber nur einem Gaschromatographen 12
zu zusätzlichen Kosten. Die Kosten sind jedoch verhältnismäßig niedrig, und die Einsparungen durch
den Anschluß eines zweiten Gaschromatographen 12 ist wesentlich.
jede Informationsübertragungsvorrichtung 14 hat zwei Gerätewähler, die es ihr gestatten, den auf das
bestimmte Gerät gegebenen Rechnerbefehl herauszusuchen. Alle Leiterplatten sind genau gleich, aber die
Befehle werden durch Anschluß der Befehlsleitungen an verschiedene Kombinationen von Empfangs-Endanschlüssen
auf jeder Leiterplatte decodiert
Die Funktion des in Fig. 12 gezeigten Wandlers der Informationsübertragungsvorrichtung 14 besteht in
seinem Wirken als Zwischenglied zwischen dem Eingabe/Ausgabe-Schienensystem des Rechners 18 und
einen-, mit der Informalionsübertragungsvorrichtung 14
betriebenen Gerät Durch Verwendung von getrennten Leitungsansteuerungen und Leitungsempfängern im
Wandler ist die Fernübertragung von Daten in größerer Entfernung vom Rechner 18 als über das Eingabe/Ausgabe-Schienensystem
möglich.
Der Wandler hat zwei Teile. Der eine Teil unterbricht
den Rechner und bewirkt die Übertragung der Eingabedaten vom Gerät zum Rechner 18. In diesem
Teil sind »Eingabe-Einlese«-Austaster vorgesehen, um
Daten vom Gerät zu der Eingabe/Ausgabe-Datenschiene
zu übertragen. Ein »Einlesee-Kennzeichen wird vom
»Bereit«-Signal des Gerätes gesetzt welches eine
Unterbrechung des Rechners 18 bewirkt Der Rechner 18 löscht dann das »Einlesew-Kennzeichen und überträgt
programmgesteuert die Eingebedaten vom Gerät
!5 auf die Eingabe/Ausgabe-Datenschiene und setzt
gleichzeitig das »Aufnahme«-Flip-Flop und gibt ein Wandler-Aufnahme-Signal zurück auf das Gerät Das
»Aufnahme«-Flip-Flop wird durch Verschwinden des »Bereit«-Signals des Gerätes neu gesetzt
Der zweite Teil des Wandiers ist für Übertragungen
vom Rechner 18 zu einem Gerät verantwortlich. Wenn das Gerät Daten aufnehmen kann, verschwindet das
»Aufnahme«-Signal des Gerätes. Dadurch wird das »Ausdrucke-Kennzeichen gesetzt und der Rechner 18
unterbrochen. Der Rechner 18 löscht das »Ausdrucke-Kennzeichen,
und wenn er Daten auf das Gerät zu geben hat werden die Daten vom Rechner 18 auf das
Ausdruck-Register durch einen weiteren Befehl übertragen. Gleichzeitig wird das »Bereit«-Kennzeichen
gesetzt welches ein »Wandler Bereitc-Signal auf das
Gerät gibt Das Gerät kann dann die Daten auinehmen, und das »Aufnahme«-Signal wird gegeben, welches das
»Bereita-Kennzeichen und das Ausdruck-Register neu setzt
Die »Betrieb«-Anzeige des Wandiers erfolgt durch Setzen eines »Betrieb«-Kennzeichens durch einen
Eingabe/Ausgabe-Befehl. Dies betätigt ein Relais, welches einen Kontaktschluß bewirkt irnd die »Betrieb«-Anzeige
in üblicher Weise gibt
Die analoge Signalübertragungsvorrichtung für jeden Gaschromatographen ist in Fig. 13 in Blockform
gezeigt
Diese Einheit besteht aus einem Operationsverstärker mit Gegenkopplungsgliedern, die mittels Feldeffekttransistoren
geschaltet werden, um Verstärkungsbereiche von χ 1. χ 8 und χ 64 zu erzielen.
Die Schaltung ist eine einfache Abwandlung eines konventionellen Operationsverstärkers für anzeigende
Geräte.
In der schematischen Darstellung von Fig. 14 stellt
der obere Teil die Vorverstärkerschaltung d?r. während
der untere Teil die zu Verstärkungsänderung erforderliche Schaltung darstellt
Der Verstärkungsfaktor des unbelasteten Verstärkers ist annähernd 2,5 χ 10s und kann Ausgangsspannungen
von -1 bis +12 V bei einer Belastung mit 12 VQ. liefern.
Mit dem einstellbaren Widerstand R AA kann Hj?
Ausgangsspannung auf 0 eingestellt werden.
Der Verstärkungsgrad des Verstärkers wird durch 100% Gegenkopplung der Aasgangsspannung zur
Erzielung des χ !-Bereichs, 1/8 Gegenkopplung der Ausgangsspannung für χ 16 und 1/64 Gegenkopplung
für χ 64 verändert R 83 A, R 83 B und R 83 Csind genau
ins Verhältnis gesetzt, um die richtigen Bruchteile der Ausgangsspannung zu liefern.
Die Feldeffekttransistoren QiB, <?20 und Q2i
schalten die erforderlichen Gegenkopplungsverhältnisse. <?!9 ist ein n-kanatiger J-Feldcffekttransistor,
;»30 235/37
während Q 20 und Q 21 MOS-Feideffekttransistoren
sind. Die letzteren werden von als Zener-Dioden geschalteten Bauteilen CA 28 und CR 29, und Q17, Q18
geschützt
IC3 und /C4 sind integrierte Vergleichsschaltungen
Λ 710, die als Differentialtreiber verwendet werden. Diese stellen eine Isolierung zwischen dem Digitalteil im
Rechner 18 und der Informationsübertragungsvorrichtung
14 (Fig. 1) gegen Erde her. Ä60 und Ä62 sind
Endwiderstände für die abgeschirmten verdrallten zweiadrigen Leitungen 16 vom Rechner 18. R 57, Ä58.
Ä63 und R65, CR20, CA21, CA22 und CR24
schützten den Eingang des Verstärkers gegen Überspannungen. R 59 und R 64 bewirken eine Regeneration
zur Beschleunigung des Obergangs von einem Zustand zum anderen.
Fig. 15 zeigt schematisch ein Schaltbild des Spannungs-Frequenz-Wandlers
36. Ein solcher Spannungs-Frequenz-Wandler 36 ist an sich bekannt (»Vidar Technical Manuak der Vidar Ine, Mountain View,
Kalifornien). Es ist für den Fachmann verständlich, daß der Ausgang des einstellbaren Verstärkers über den
Widerstand R1 auf den Kondensator C2 gegeben wird,
dessen Aufladung über einen Rückkopplungsweg vom Transistor ζ) 6 über den Widerstand R 4 und den
Abstimmkondeasator Ci linear verläuft
Wie in dem Blockschaltbild von Fig. 16 dargestellt
ist, besteht die Datenverarbeitungsanlage für Gaschromatographen 12 aus wenigstens einer Analogeinheit,
einem Rechner 18 und einem Fernschreiber mit Verbindungskabeln. Jede digitale Leiterplatte im Rechner
18 kann mit zwei Gaschromatographen 12 betrieben werden.
Die gesamte die Analogeinheit von Fi g. 16 bildende
Schaltung befindet sich auf einer gedruckten Leiterplatte mit den Maßen von etwa 29 χ 33 cm, die auf Ständern
in einem Stahigehäuse angebracht ist Das Stahlgehäuse enthält ferner einea Kühlventilator, einen Transformator
für die Stromversorgung und eine Fronttafel mit den Befehlsschaltern und Anzeigelampen.
Ein 13-adriges, 2-poliges abgeschirmtes Kabel stellt
die Verbindung zwischen dem Rechner 18 und der Analogeinheit her. Üblicherweise werden Längen von
7,62 rr verwendet, aber es können ebenfalls Längen bis
zu 152 m benutzt werden. Bei Anwendungen, die eine Länge von mehr als 152 m erfordern, muß ein
zusätzliches Kabel verwendet werden, das Längen bis zu 609 m ermöglicht Die Analogeinheit besitzt iht
eigenes Versorgungskabel, das in die gleiche Anschlußdose wie der Gaschromatograph 12 eingesteckt werden
muß, um die Gehäuse auf dem gleichen Potential zu halten. Analoge Signale werden vom Gaschromatographen
12 zur Analogeinheit über ein abgeschirmtes, 1,83 m langes Kabel übertragen.
Hierzu 19 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Analysengerätesystem, bei dem der Ausgang eines Analysengeräts analoge, auf eine Grundlinie
bezogene Meßsignale von auf ihre Bestandteile zu untersuchenden Proben liefert, deren Signalverlauf
die einzelnen Bestandteile der Probe als aufeinanderfolgende Signalspitzen in Abhängigkeit von einer
unabhängigen Variablen darstellt, mit einer Informa- to
tionsübertragungsvorrichtung, die einen Analog-Digital-Wandler
enthält, und einem mit der Informationsübertragungsvorrichtung in Wechselwirkung
stehenden, zur Analyse der von dem Analysengerät gelieferten Signalverläufe dienenden Rechner, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere gleichartige Analysengeräte vorgesehen sind, die jeweils
eine InformationsObertragungsvorrichtung (14) mit Spannungs-Frequenz-Wandler (36) als Analog-Digital-Wandler
aufweisen, und jeweils die Informationsüberiragangsvornehtüngen
(14) über zweckgebundene Digitalschaltung (81) an den Rechner (18)
angeschlossen Tnd, daß in der Digitalschaltung (81)
Zwischenspeicher (83, 84) vorgesehen sind, die jeweils eingangsseitig dem entsprechenden Spannungs-frequenz-Wandler
(36) eines Analysengerätes und ausgangsseitig zur Bildung einer Folge von den analogen Meßsignalen entsprechenden Abrufsignalen
dem Rechner zugeordnet sind.
Z Analysengerätesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Analysengeräte
Gaschromatographen (12) vorgesehen sind.
3. Analysepgerätesystetn nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Verstärker (34) mit einstellbarem Verstärkungsgrad
in die Verbindung zwischen jewe·.^ einem Analysengerät und dem jeweiligem Sf ranungs-Frequenz-Wandler
(36) eingeschaltet ist und daß der Verstärkungsgrad entsprechend der Amplitude des
analogen Meßsignals einstellbar ist.
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