DE2224963A1 - Brustprothese - Google Patents

Brustprothese

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    • A61F2002/523—Multiple breast forms made of several concentric breast-shaped layers nested into one another

Description

Firma Otto Thämert, Textil- und Kunststoff GmbH & Co. KG 3OO6 Großburgwedel
T 122 - Ws/Vo
Brustprothese«
Die Erfindung betrifft eine Brustprothese, die aus einem aufblasbaren mit einem Luftventil versehenen Beutel und einem flüssigkeitsgefüllten Beutel besteht.
Bei einer bekannten Prothese dieser Art ist der flüssigkeits— gefüllte Beutel als Innenbeutel ausgebildet, der vollständig von dem äußeren Beutel umschlossen wird, welcher mittels eines Luftventiles aufblasbar ist. Durch die Aufblasbarkeit des äußeren Beutels kann eine mehr oder weniger starke Straffung dieses Beutels herbeigeführt werden, der eine feinstufige Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten der Trägerin sicherstellt. Trotz dieser Anpassung ist dabei jeweils das durch die Flüssigkeitsmenge vorgegebene Gewicht der Prothese das gleiche,
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Neben diesen Vorteilen hat die bekannte Prothese aber den Nachteil, daß der äußere Beutel sich nur ballonartig aufblasen läßt, wodurch bei einem stärkeren Aufblasen sich der flach zugeschnittene körperseitige Boden der Prothese nach außen wölbt, was zu einer ungünstigeren Paßform führt.. Außerdem kann unter Umständen bei einem stärkeren Aufblasen infolge der hierdurch herbeigeführten Straffung des äußeren Beutels dies zu einem unnatürlichen Aussehen der Prothese führen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Prothese der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Beibehaltung der Vorteile einer feinstufigen Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten der Trägerin eine möglichst günstige Paßform bei Erhaltung höchstmöglicher Natürlichkeit hinsichtlich des Verhaltens der Prothese bei ihrer Benutzung herbeigeführt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Prothese in zwei Kammern aufgeteilt ist, die jeweils an einen Teil des äußeren Umfanges der Prothese anschließen oder diesen bilden und daß die eine Kammer durch den aufblasbaren und die andere Kammer durch den flüssigkeitsgefüllten Beutel gebildet ist„
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Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß die eingeblasene Luft der einen Kammer die Flüssigkeit in der anderen Kammer verdrängt, so daß sich nur derjenige Teil der Prothese, der an die luftgefüllte Kammer anschließt spannen kann, während der flüssigkeitsgefüllte Prothesenteil zusammendrückbar bleibt und insoweit ein natürliches Formverhalten zeigt.
Besonders vorteilhaft ist es daher, wenn die aufblasbare Kammer an dem körperseitigen Boden der Brustprothese angeordnet ist, da hierdurch der dem Körper der Trägerin abgewandte Teil der Brustprothese jenseits der luftgefüllten Kammer mit Flüssigkeit gefüllt ist, wobei diese flüssigkeitsgefüllte Kammer zwar in ihrer Größe den anatomischen Gegebenheiten der Trägerin angepaßt werden kann, im übrigen aber auch im Hinblick auf die Schwere der Flüssigkeit ein natürliches Aussehen" der Prothese herbeiführt. Insbesondere werden hier trotz des natürlichen Aussehens und des natürlichen Verhaltens der Brustprothese die nachteiligen Erscheinungen der bekannten Prothesen wie Reibungsund Knarrgeräusche zwischen den beiden Beuteln vermieden.
Besonders vorteilhaft ist es weiter, wenn die aufblasbare Kammer bis zum Band des Bodens hin von der flüssigkeitsgefüllten Kammer umgeben ist, da somit die flüssigkeitsgefüllte Kammer
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praktisch bis zum Körper der Trägerin hinreicht und auch die Ober- und Unterseite der Prothese mithin ein Formverhalten zeigt, das den natürlichen Gegebenheiten entspricht.
Zweckmäßigerweise entspricht hierbei die Form der aufblasbaren Kammer etwa der etwas verkleinerten äußeren Form der Brustprothese, so daß beim Aufblasen der luftgefüllten Kammer eine mit Flüssigkeit gefüllte, die luftgefüllte Kammer ringsum auf der körperabgewandten Seite umgebende Bandschicht gebildet wird.
Um beim Aufblasen der Kammer die Durchwölbung zum Körper der Trägerin hin möglichst herabzusetzen ist es vorteilhaft, wenn der körperseitige Boden der Brustprothese im Inneren der aufblas· baren Kammer mit einer versteifenden Einlage aus Schaumstoff oder dgl. versehen ist· Diese versteifende Einlage kann zur Innenseite der aufblasbaren Kammer hin durch einen Zwischenboden abgedeckt sein.
Bei einer an sich bekannten Ausbildung der Prothese in Ovalform kann das Luftventil in an sich bekannter Weise an der schmalen Ovalseite der Brustprothese angeordnet sein und aus zwei aufeinanderliegendeη in den Innenraum der aufblasbaren Kammer hineinragenden Lappen bestehen.
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Neben der oben beschriebenen Ausführungsform sind weitere Ausbildungen der Prothese möglich, insbesondere können mehrere getrennte aufblasbare und flüssigkeitsgefüllte ESanunern vorgesehen werden, wobei den aufblasbaren Kammern mehrere Luftventile zugeordnet sein können. Insbesondere kann es für bestimmte Anwendungsgebiete !zweckmäßig sein, die Aufteilung der Prothese in zwei Kammern etwa senkrecht zum Prothesenboden, parallel zur Prothesenlängsachse Torzunehmen, so daß eine der Kammern im Benutzungszustand im Prothesenoberteil und die andere Kammer im Prothesenunterteil liegt. Weiter ist es möglich, die aufblasbare Kammer schlauchförmig auszubilden und im Bereich des Prothesenbodens anzuordnen, wobei die aufblasbare Kammer aus zwei etwa parallelen Schlauchabschnitten bestehen kann, die im Bereich der schmalen Ovalseite der Prothese zusammenlaufen·
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert·
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht im Schnitt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brustprothese«
Fig· 2. zeigt in Draufsicht die Ausführungsform nach ι Fig. 1 bei abgenommener äußerer Abdeckung·
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Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform in Draufsicht bei abgenommener äußerer Abdeckung.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungjsform in Draufsicht bei abgenommener äußerer Abdeckung.
Gemäß Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Brustprothese 1 in zwei Kammern 2 und 3 aufgeteilt, wobei die Kammer 3 durch ein Blasröhrchen 4 aufblasbar ist, das in eine Einströmöffnung 5 dieser Kammer einsteckbar ist. Die Abdichtung der aufblasbaren Kammer nach außen erfolgt durch zwei etwa dreiecksförmige Lappen 6 und die mit den Kammerwandungen luftdicht verbunden sind und in die Kammer 3 hineinragen. Durch den Innendruck in der Kammer 3 verden die beiden Lappen 6 und 7 ineinander gedruckt und schließen damit die Einströmöffnung 5 luftdicht ab.
Die aufblasbare Kammer 3 hat etwa eine Form, die in verkleinertem Maßstab der äußeren Form der Brustprothese 1 entspricht und ist mit ihrem Rand 3» mit einem Zwischenboden 8 der Brustprothese luftdicht verschweißt. Der Hand 3a der aufblasbaren Kammer 3 kann hierbei auch so dimensioniert sein, daß er bis zum Band der Brust prothese 1 reicht und somit zum Rand H deckungsgleich ist. Auf diese Weise können alle Teile gemeinsam verschweißt werden.
Unter dem Zwischenboden 8 ist eine versteifende Einlage 9 angeordnet, die aus Schaumstoff oder dgl. bestehen kann und die nach außen hin ihrerseits wieder durch eine Abdeckung 10 abgedeckt ist. Die Bodenabdeckung 10 ist - 7 -
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im Bereich des Bandes 11 mit einer dem Körper abgewandten Abdeckung 12 verschweißt, welche die Kammer 2 bildet. Sie'Kammer ist mit einer Flüssigkeit beispielsweise mit einem Gel gefüllt, wobei eine derartige Füllungsmenge Verwendung findet, daß auch bei voll aufgeblasener Kammer 3 der Baum der Kammer 2 noch nicht gänzlich durch die Flüssigkeit ausgefüllt ist, so daß ein Bestraum verbleibt, in welchem die B* et luft sich komprimieren kann, wenn die Flüssigkeit durch die Ausdehnung der Kammer 3 verdrängt wird.
Wie ersichtlich, ist also die aufblasbare Kamnrr 3 bis zum Band des Bodens 10 von der flüssigkeitsgefüllten Kammer 2 umgeben.
Fig. 2 zeigt die Brustprothese nach Fig. 1 in Draufsicht und läßt die ovalförmige Ausbildung der Brustprothese erkennen, wobei die Einströmöffnung 5 in an sich bekannter Weise an der schmalen Ovalseite der Brustprothese angeordnet ist. In Fig. 2 ist das Blasröhrchen 4 ganz in die Kammer 3 hineingeschoben gezeichnet. Außerdem läßt Fig. 2 eine zweckmäßige der äußeren Form der Brustprothese folgende Form der aufblasbaren Kammer 3 erkennen, die so gewählt ist, daß auf der körperabgewandten Seite der Brustprothese die Kammer 3 gänzlich von der Flüssigkeit in der Kammer 2 umgeben ist.
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Fig. 3 zeigt eine Draufsicht ähnlich Fig. 2 bei einer anderen Ausführungsform und abgenommener Abdeckung, wobei hier die Aufteilung der Prothese in eine aufblasbare Kammer 3 und in eine flüssigkeitsgefüllte Kammer 2 durch eine etva senkrecht zum Prothesenboden 10 (vgl, Fig. 1) parallel zur Prothesenlängsachse verlaufende Wand 13 vorgenommen ist, die mit ihrem Band I3& mit dem Boden und der äußeren Abdeckung der Brustprothese luft- und flüssigkeitsdicht verschweißt ist. Die Aufteilung kann auch senkrecht zur Prothesenlängsachse vorgenommen werden.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform in einer Ansicht ähnlich Fig. 2 bei abgenommener äußerer Abdeckung, wobei hier die aufblasbare Kammer 3 ftus zwei etwa parallelen Schlauchabschnitten 14 und 15 besteht, die im Bereich der schmalen Ovalseite 16 der Prothese zusammenlaufen und durch das gemeinsame Blasröhrchen 4 aufgeblasen werden können.
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Claims (1)

  1. Ansprüche "
    Brustprothese, die aus eine· aufblasbaren »it einen Luftventil versehenen Beutel und einem flüssigkeitsgefüllten Beutel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Prothese (l) in zwei Kauern (2,3) aufgeteilt ist, die jeweils.an einen Teil des äußeren Uafangea der Prothese (1) anschließen oder diesen bilden und daß die eine Kauer (3) durch den aufblasbaren und die andere Kauer (2) durch den flüssigkeitsgefüllten Beutel gebildet ist.
    2. Brustprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennieieb.net, daß die aufblasbare Kasner ( 3) an dem körperseitigen Boden (lO) der Brustprothese (l) angeordnet ist.
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    3. Brustprothese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufblasbare Kammer (3) bis zum Band (ll) des Bodens (10) hin von der flüssigkeitsgefüllten Kammer (2) umgeben ist.
    4. Brustprothtse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß dit Fora der aufblasbaren Kammer (3) etva der etwas verkleinerten äußeren Form der Brustprothese (l) entspricht,
    5. Brustprothese nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der körperseitige Boden (lO) der Brustprothese im Inneren der aufblasbaren Kammer (3) *it einer versteifenden Einlage (9) aus Schaumstoff oder dgl. versehen ist,
    6. Brustprothese nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die versteifende Einlage (9) zur Innenseite der aufblas-
    baren Kammer (3) hin durch einen Zvischenboden (β) abgedeckt ist,
    7# Brustprothese nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftventil (6,7) in an sich bekannter ¥eise an der sehmalen Ovalseite (16) der ovalförmigen Brustprothese (l) angeordnet ist und aus anrei aufeinander-
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    liegenden in den Innenraum der aufblasbaren Kammer (3) hineinragenden Lappen (6,7) besteht.
    8. Brustprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufteilung der Prothese (l) in zwei Kammern (2,3) etwa senkrecht zum Prothesenboden (10) parallel zur Prothesenlängsachse verläuft, so daß eine der Kammern im Benutzungszustand im Prothesenoberteil und die andere Kammer im Prothesenunterteil liegt.
    9. Brustprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufblasbare Kammer (3) schlauchförmig ausgebildet und im Bereich des Prothesenbodens (lO) angeordnet ist.
    10. Brustprothese nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die aufblasbare Kammer (3) aus zwei parallelen Schlauchabschnitten (14,15) besteht, die im Bereich der schmalen Ovalseite (l6) der Prothese (1) zusammenlaufen.
    11. Brustprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (3a) der aufblasbaren Kammer (3) mit dem Band (H) der Brustprothese (1) oder des Prothesenbodens (lO) deckungsgleich und zusammen mit diesem verschweißt ist.
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