DE2241375A1 - Temperaturmessvorrichtung - Google Patents
TemperaturmessvorrichtungInfo
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- G01K13/04—Thermometers specially adapted for specific purposes for measuring temperature of moving solid bodies
- G01K13/06—Thermometers specially adapted for specific purposes for measuring temperature of moving solid bodies in linear movement
Description
7 Stuttgart N, Menzelstfaße 40
■Wir a formerly called A 33 174 - sü
Wool Industries Research Association Limited
Headingley Lane.,
Leeds LS6 1 BW,
Yorkshire/ ENGLAND Den 22.8.1972
Leeds LS6 1 BW,
Yorkshire/ ENGLAND Den 22.8.1972
Temperaturmeßvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Temperaturmeßvorrichtung zur Erfassung der Temperatur eines bewegten Gewebes, beispielsweise
eines Textilfasergewebes, sowie ein Verfahren zur Messung und/oder Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes des
Gewebes unter Verwendung der erfindungsgemäßen Temperaturmeßvorrichtung.
Es sind bereits viele Vorrichtungen zur Messung der Temperatur eines bewegten Gewebes wie etwa eines Textilfeergewebes
bekannt, wobei diese Vorrichtungen entweder mit oder ohne Kontakt mit dem Gewebe arbeiten. Im letzteren Fall
werden üblicherweise Strahlungspyrometer verwendet; für einige Anwendungen jedoch sind derartige Hitzemeßgeräte
zu teuer und zu aufwendig und können manchmal nicht in unmittelbarer
Nachbarschaft des Materials angeordnet werden, dessen Temperatur gemessen werden soll.
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Auf der anderen Seite weisen die Vorrichtungen* welche
in unmittelbare Berührung mit dem bewegten Gewebe gebracht werden, obwohl sie grundsätzlich einfach aufgebaut
sind, insofern Nachteile auf, als sie in unerwünschter Weise auf der Oberfläche des Gewebes reiben. Eine solche
Reibung ist nicht nur ds wegeη unerwünscht, weil dabei
Reibungshitze auftritt, sondern auch deswegen, weil das GevöDe mechanisch beschädigt werden kann. Eine zusätzliche
Schwierigkeit tritt dabei dann auf, wenn, wie in vielen Fällen, die Temperatur des Gewebes sich von der in seiner
Umgebung unterscheidet. Dies ist beispielsweise bei Stoffgeweben oder sonstigen Geweben der Fall, deren Feuchtigkeit
beispielsweise in einor Trockenkammer verdampft werden
soll. In diesem Falle besteht die Schwierigkeit vor allem darin, sicherzustellen, daß die mit dem Gewebe in Berührung
befindliche Vorrichtung in keiner Weise von der Atmosphäre beeinflußt wird. Dies vor allem deswegen, v/eil es bei dor
Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes von besonderer Wichtigkeit ist, die Temperatur ties Geucber. exakt zu kennen oder
festzustellen.
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Temperaturmeßvorrichtung zur Erfassung der Temperatur eine;;
bewegten Gewebes zu schaffen, v/elche insbesondere in einer Trockenkammer zur Verdampfung der Feuchtigkeit des Gevjebc;;
ohne Fehlmessungen anwendbar ist.
Nach der vorliegenden Erfindung weist die Temperaturmeßvovrichtung
ein Tragelement auf, an dem ein dünner. Mctallblatt geringer Wärmekapazität derart befestigt ist, daß da;; rolr. 1.1. blatt
thermisch vom Tragelement isoliert Let und eine υ ^t flache
des Blattes in Berührung mit dem bewegten üewobo
bringbar ist, mit einem Temperaturfühler, der auf dor JtMt,
Gewebe angewandten Seite des MetalLllvttes angeordnet und :;ni
Erfassung der Temperatur dos Metal Lblatter. tluu'tnLiu.!h i.iLt ihr.
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verbunden ist, wobei die Vorrichtung einen solchen Aufbau aufweist, bei dem der Temperaturfühler thermisch von der
Umgebungsatnioßphäre isoliert 1st, wenn die Vorrichtung in
Gebrauch ist und das Metallblait in Berührungskontakt mit
dem Gewebe steht.
lurch das Metallblatt geringer Wärmekapazität, welches in J'erülirun^ mit dein Gewebe steht, weist die Vorrichtung eine
geringe Ansprechzeit auf Temperaturänderungen auf und durch
die thermische Isolierung des Metallblattes gegen die Umgebungsatrnosphäre
der Vorrichtung werden zu Fehlmessungen führende Störeinflüsse auch dann ausgeschaltet, wenn die
Temperatur der Umgebung höher als diejenige des Gewebes ist, wie dies etwa in einer Trockenkammer für das Gewebe der Fall
ist. Die Genauigkeit der Temperaturmessung durch die erfindungsgeuiäße
Vorrichtung ist von erheblicher Bedeutung, wenn die Vorrichtung im Zusammenhang mit der Bestimmung und/oder
Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes des Gewebes verwendet wird.
Mit Vorteil liegt die erfindungsgemäße Vorrichtung durch Schwerkraft auf dem horizontal bewegten Gewebe auf, was zu
einer Forderung nach einer möglichst leichten Bauweise der Vorrichtung führt. Die Vorrichtung kann schwenkbar an Tragarmen
derart befestigt sein, daß sie um eine erste parallel zur Ebene des Gewebes an der Berührungsstelle liegende Achse
beweglich ist. Die Tragarme selbst sind"vorteilhaft ebenfalls
schwenkbar um eine zweite Achse gelagert, welche zur ersten Schwenkachse parallel liegt. Dabei liegt die zweite Schwenkachse
für die Tragarme vorzugsweise oberhalb der ersten Schwenkachse für das Tragelement gegenüber den Tragarmen, sowie seitlich versetzt.
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BAD ORSGIMAL
Das Tragelement der Vorrichtung weist zweckmäßig Ringform auf, wobei das Metallblatt durch ein Gewebe oder durch
Drähte an einer Stirnseite des Ringes befestigt ist und zentral im Ring liegt. Dabei ist der Temperaturfühler mit
Vorteil innerhalb des Ringes angeordnet, wobei ein Wärmeschild an der anderen Stirnfläche des Ringes vorgesehen
ist, so daß ein thermisch abgeschirmter Hohlraum im Inneren
des Ringes entsteht, in dem der Temperaturfühler angeordnet ist.
Das Metallblatt ist vorzufp*eise als metallische Folienscheibe
ausgebildet, die mittels eines Stoffgewebes gegen den Ring festgelegt ist, wobei die geringere Wärmeleitfähigkeit des
Stoffgewebes der thermischen Isolierung der Metallscheibe vom Ring dient.
Der Hitzeschild kann als Schirmwand aus vorzugsweise polierter Metallfolie ausgebildet sein.
Die erste Schwenkachse für das insbesondere als Ring ausgebildete Tragelement selbst liegt mit besonderem Vorteil
zu ·
zwar par alle}/, jedoch im Abstand von einem Durchmesser des Ringes, so daß das ringförmig Tragelement dann, wenn die Vorrichtung nicht in Berührung mit einem bewegten Gewebe steht, senkrecht nach unten hängt, wobei die Frontfläche der Scheibe In die Richtung weist, aus der das Gewebe gefördert wird. Durch die schwenkbare Befestigung der Tragarme kann die Vorriohtung insgesamt auf- und abbewegt werden, um jegliche Unregelmäßigkeiten in der Gewebedicke oder Abweichungen der Bewegungsbahn des Gewebes nach oben oder unten ausgleichen zu können.
zwar par alle}/, jedoch im Abstand von einem Durchmesser des Ringes, so daß das ringförmig Tragelement dann, wenn die Vorrichtung nicht in Berührung mit einem bewegten Gewebe steht, senkrecht nach unten hängt, wobei die Frontfläche der Scheibe In die Richtung weist, aus der das Gewebe gefördert wird. Durch die schwenkbare Befestigung der Tragarme kann die Vorriohtung insgesamt auf- und abbewegt werden, um jegliche Unregelmäßigkeiten in der Gewebedicke oder Abweichungen der Bewegungsbahn des Gewebes nach oben oder unten ausgleichen zu können.
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Der Temperaturfühler kann als Thermoelement, Thermistor,'
Widerstandsthermometer oder dgl. ausgebildet sein, wobei wesentlich ist y daß der Meßfühler die Meßinformationen
hinsichtlich der Gewebetemperatur elektrisch analog'liefert.
Die erhaltene Meßinformation kann zur automatischen-Steuerung
der Behandlung des Cöwebes verwendet werden, wenn die
Temperatur des Gewebes beispielswei se nicht innerhalb vorbestimmter
Grenzen liegt. Wenn etwa die Vorrichtung bei der Bestimmung und/oder Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes
des Gewebes Verwendung findet, so kann die Meßinformation
zusammen mit anderen Informationen zur Darstellung der Ver-'
dunstungstemperatur der Umgebungsatmosphäre weiterverarbeitet werden.
In eins r bsrorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung wird
Luft von innerhalb des Ringes kontinuierlich abgesaugt,
wodurch Luft in das Innere des Ringes durch die poröse oder perforierte Aufhängung aus Gewebestoff dringt, wobei das
Blatt des letzteren perforiert ist. In einer weiteren Ausführungsform ist der Ring mit wärme-isolierendem Material
wie beispielsweise Kunstfasern ausgefüllt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich für eine Verwendung
in einem Trockenrahmen oder einer Heißluftkammer,
zur Thermofixierung.
In weiterer Ausgestaltung-trägt die erfindungsgemäße Vorrichtung einen zweiten Temperaturfühler zur Erfassung der
Verdunstungstemperatur der Umgebungsatmosphäre, so daß die
erfaßten Temperaturen des Gewebestoffes und der Umgebung zur Bestimmung oder Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes des Gewebes
benutzt werden können.
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Im Zusammenhang mit der Bestimmung und/oder Steuerung
des Feuchtigkeitsgehaltes des Gewebes umfaßt die vorliegende Erfindung weiterhin ein Verfahren zur· Bestimmung
und/oder Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes eines bewegten GEwebes, bei dem die Temperatur des Gewebes durch
die soeben erläuterte Temperaturmeßvorrichtung erfaßt wird, die Verdunstungs temperatur der Umgebungsatrnosphäre ebenfalls
gemessen wird und beide Temperaturen zur Bestimmung und/oder Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes des Gewebestoffes
weiterverarbeitet werden.
Im Rahmen dieser Weiterverarbeitung v/ird die Differenz
zwischen der Verdunstungstemperatur und der Gewebetemperatur
gebildet, was durch bekannte Verfahrensschrifcte auf elektrischem Wege ohne weiteres möglich ist. Vorzugsweise
wird daher ein elektrisches Ergebnissignal erzeugt, welches dem Feuchtigkeitsgehalt des Gewebes analog ist
und einem geeigreben elektrischen Instrument zugeführt werden
kann, wenn eine Ablesung des Feuchtigkeitsgehaltes erwünscht ist oder welches zur automatischen Steuerung der
Trocknungsgeschw-indigkeit oder des Trocknungsgrades des
Gewebes herangezogen werden kann, um den FeuchtiJäceitsgehalt
des Gewebes selbsttätig iryvorgeschriebenen Gtenzen zu halten.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sieh aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung, insbesondere im
Zusammenhang mit den zusätzlichen Unteransprüchen.
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Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Anlcht einer ersten
Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Betriebsstellung bei der Messung der Temperatur- eines bEwegten Gewebes;
Fig. 2 die Ansicht von unten der Vorrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie III-III aus Fig.2j
Fig. 4 schematisch eine Schaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Steuerung
des Feuchtigkeitsgehaltes im Gewebe und
Flg. 5 einen Schnitt entsprechend Fig. 3 durch eine
andere Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist die dort dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung insgesamt mit 10 bezeichnet. Die Temperaturmeßvorrichtung
10 weist ein Tragelement 12 von kreisringförmigem Querschnitt auf, welches um eine horizontale Achse 14 schwenkbar
von einem Paar von Tragarmen 18 gehalten ist. Die horizontale Schwenkachse 14 liegt koaxial zu Drehzapfen 16, mit welchen
das Tragelement 12 an den Tiqgarmen 18 befestigt ist. Die Tragarme
18 selbst sind ebenfalls schwenkbar, und zwar um eine andere horizontale Schwenkachse 20, in der ein Achsaqpfen 22
liegt. Die Achsen 14 und 20 sind untereinander parallel, wobei in der dargestellten Betriebslage die Achse 20 oberhalb der
Achse 14 und hierzu seitlich versetzt liegt, so daß ein Stoffgewebe 24, dessen Temperatur gemessen werden soll, in Richtung
der Pfeile 25 unter der Achse 20 entlang laufen kann, wobei die
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Vorrichtung 10 in der dargestellten Weise auf der Gewebebahn 24 ruht. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen,
daß die Darstellung in Fig. 1 nicht majßstabsgetreu ist,
sondern die Vorrichtung 10 und ihre Aufhängung relativ ar Gewebebahn 24 zur Verdeutlichung stark vergrößert dargestellt
sind. Weiterhin v/ird die Achsstange 22 zumeist beispielsweise direkt oder über gesonderte Halterungen an
den Wänden einer Trockenkammer oder einer Heißluftkammer zur Thermofixierung befestigt sein.
Quer über die Unterseite des ringförmigen Tragelementes 12 ist (vgl. Fig. 2 und 3) ein offenmaschiges Gewebe 26
angeordnet, welches ein Metallblatt 28 in Form einer dünnen Folienscheibe im Tragelement 12 trägt. Das Metallblatt oder
die Folienscheibe 28 ist mittig im ringförmigen Tragelement 12 angeordnet,und zwar an der dem Tragelement 12 abgewandten
Seite des Gewebes 26, so daß die Folienscheibe in Bdriebsstellung an dem baegten Gewebe 24 anliegt. Das Gewebe 26
besteht aus wärme-isolierendem Kunstfaserstoff, was zur thermischen Isolation der Folienscheibe oder des MetaLlblattes
28 vom ringförmigen Tragelement 12 dient.
An der rückwärtigen Seite des Metallblattes 28 ist ein Temperaturfühler 30 befestigt, der mit der Folienscheibe
thermisch verbunden ist. Verbindungsdrähte 32 und 34 führen
vom Meßfühler 30 aus durch jeweils einen Drehzapfen 16 hindurch zu geeigneten elektrischen Instrumenten.
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Das Metallblatt 28 weist eine geringe Wärmekapazität auf, so daß die Vorrichtung eine kurze Ansprechzeit hat.
An der Oberseite des ringförmigen Tragelementes 12 ist ein
Hitzeschild j56 in Form einer Schirmwand aus Aluminium vorgesehen,
die durch einen Haltering J)Q lagegesichert ist. Der
Hitzeschild ^6 schirmt den Meßflhler j50 von der Umgebung ab,
in der die Vorrichtung angeordnet 1st. Seine Außenoberfläche ist vorteilhaft hochgradig poliert, um Strahlungsenergie
von der Vorrichtung weg zu reflektieren; auch die Innenoberfläche weist mit Vorteil eine Polierung hohen Gütengrades
auf, um ein Miniumum an Strahlung in Richtung auf das Element
zu ömitfcLeren.
Durch die Befestigung der Vorrichtung 10 an den schwenkbaren Tragarmen 18 kann die Vorrichtung 10 angehoben oder abgesenkt
werden, um Unregelmäßigkeiten oder Änderungen in der Dicke der Gewebebahn 24 oder in ihrer Bewegungsbahn auszugleichen.
Die Tragarme 18 können mit einstellbaren Gegengewichten
versehen werden, um den Druck zwischen der Gewebebahn 24 und der Vorrichtung 10 auf einem Minimum zu halten. Der
chwenkweg der Tragarme 18 kann mit Vorteil durch geeignete Anschläge begrenzt werden.
Die Schwenkachse 14 liegt parallel zu einem Durchmesser des
ringförmigen Tragelementes 12, enthält jedoch nicht den Mittelpunkt des so gebildeten Ringes, so daß die Vorrichtung
in der Ruhestellung, wenn sie nicht an einer bewegten Gewebebahn 24 aufliegt, in einer senkrechten Ebene nach unten hängt,
wobei die Folienscheibe oder das Met allblatt 28 mit seiner Frontfläche in die Richtung weist, aus der der nächste- Längenabschnitt
einer Gewebebahn 24 kommt (vgl. Pfeile 25) und mit der Vorrichtung 10 erneut zusammenwirkt.
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- ίο -
Die beschriebene Meßvorrichtung kann im Zusammenhang mit einer anderen Tönperaturmeßvoirichtung benutzt werden, um
den Feuchtigkeitsgehalt des Gewebes 24, welches in einer Trockenkammer getrocknet wird, zu bestimmen. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung liefert dabei die Gewebetemperatur, die
weitere Vorrichtung die Verdunstungstemperatur der Kammer.
In diesem Zusammenhang ist in Fig. 4 eine Anordnung zur Bestimmung oder Steuerung dss Feuchtigkeitsgehaltes der Gewebebahn
24 bei ihrem Durchlauf durch eine Trockenkammer 40 bzw. eine Heißluftkammer zur Thermofixierung oder dgl.
dargestellt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dabei wie in den Fig. 1 bis 5 mit der Bezugszahl 10 versehen, der
zusätzliche Meßfühler zur Erfassung der Verdunstungstemperatur der Atmosphäre in der Kammer 40 ist mit 42 bezeichnet.
Der Meßfühler 42 arbeitet elektrisch und erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal, welches der Verdun-stungstemepffatur
T analog ist, während die Vorrichtung 10, wie erläutert, ein der Temperatur T des Gewete 2h analoges Ausgangssignal
liefert. Diese beiden Signale werden elektrisch in der Einheit 44 üblicher Bauart weiterverarbeitet, wobei die Weiterverarbeitung
die Differenzbildung der Temperaturen um-faadb, um ein resultierendes Ausgangssignal zu erhalten, welches dem
Feuchtigkeitsgehalt der Gewebebahn 24 analog ist. Das resultierende Ausgangssignal kann einer Anzeigevorrichtung 45 zugeführt
werden, an der der Feuchtigkeitsgehalt des Gewebes unmittelbar abgelesen werden kann, oder aber kann Heizelementen
46 der Heißluftkammer 40 zugeführt werden, um die Erwärmungsgeschwindigkeit
oder die Wärmemenge, die der Gewebebahn 24 zugeführt wird, zu steuern, so daß der Feuchtigkeitsgehalt der
Gewebebahn 24 in vorbestimmten Grenzen bleibt. Selbstverständlich kann das resultierende Ausgangssignal auch sowohl zur
Anzeigevorrichtung 45 und zu den Heizelementen 46 geleitet
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werden. Anstelle einer Verwendung des resultierenden
Ausgangssignales zur Steuerung der Heizelemente 46, aber auch zusätzlich hierzu, kann das Ausgangssignal
benutzt werden, um die Fördergeschwindigkeit der Bewegungsbahn 24 durch die Heißluf-tkammer 40 zusteuern
oder aber auch die Wärmeeinwirkung-hinsichtlich Wärmemenge
oder Erhitzungsgeschwindigkeit vor oder hinter der Kammer 40 mit besaueren Heizelementen; jeder dieser
Parameter kann zur Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes des Gewebes 24 herangezogen wenfen.
In Fig. 5 ist eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Temperaturmeßgerätes dargestellt, die ebenfalls der Bestimmung und/oder Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes
in der Gewebebahn 24 dient. Grundsätzlich ist diese Ausführungsform in jeder.Hinsicht identisch mit derjenigen
aus den Fig. 1 bis 3, so daß die dortigen Bezugszeichen für gleiche Teile beibehalten wurden, jedoch weist
die Ausführungsform nach Fig* 5 einen zusätzlichen Temperaturmeßfühler 48 auf, der an der Unterseite des Hitzeschildes
J>6 vorgesehen ist, sowie ein zweites Metallblatt
50 an der Oberseite des Hitzeschildes ]56, welches vom HitzescMLd
36 thermisch isoliert ist, beispielsweise durch eine
wärme-isolierende Unterlegscheibe, und mit dem der Meßfühler
48 durch eine Öffnung im Hitzeschild 36 in thermischem
Kontakt steht. Ein feuchte Gewebestück 52 bedeckt die
Folienscheibe oder das Metallblatt 50, so daß diese Folienscheibe
auf der Verdunstungstemperatur der umgebenden Atmosphäre
gehalten wird und der Meßfühler 48 diese Verdunstungstemperatur
mißt und ein analoges elektrisches Ausgangssignal erzeugt. Dieses Ausgangssignal wird über Leitungen 54 und 56,
die ebenfalls ±1 der dargestellten Weise durch die Drehzapfen 16 verlaufen, vom Meßfühler 48 aus nach außen geleitet.
- Ϊ2 -
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Wenn die Vorrichtung nach Fig. 5 in der Anordnung gemäß
Fig. 4 verwendet wird, sind die dortigen getrennten Keßfühler 42 zur Erfassung der Verdunstungstemperatur selbstverständlich
nicht erforderlich, da die beiden Meßfühler 20 und 48 bereits elektrische Ausgangssignale erzeugen,
welche der Temperatur der Gewebebahn 24 bzw. der Verdunstungstemperatur analog sind und diese Ausgangssignale unmittelbar
der Einheit 44 zur weiteren Verarbeitung zuleiten.
- (Ansprüche)
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Claims (1)
- A 53 174 - sü Den .22.8.1972 Ansprüche: '/ Iy Temperaturmeßvorrichtung zur Erfassung der Temperatur einer bewegten Gewebebahn, gekennzeichnet durch ein Tragelement (i2), an dem ein dünnes Metallblätt (28)" geringer Wärmekapazität derart be^tigt ist, daß das Metallblatt (28) thermisch gegen das Tragelement (12) isoliert ist und eine Oberfläche des Metallblattes (28) in Berührung mit der bewegten Gewebebahn (24) bringbar ist, und durch einen Temperaturfühler zur Erfassung der Temperatur der Gewebebahn (24), der an der der Gewebebahn (24) abgewandten Seite des Metallblattes (28) angeordnet und mit dem Metallblatt zur Messung seiner Temperatur wärmeleitend verbunden ist, sowie dadurch, daß die Vorrichtung (10) derart aufgebaut ist, daß der Meßfühler (]50) gegen die umgebende Atmosphäre thermisch abgeschirmt ist, wenn die Vorrichtung (10) in Betriebsstellung ist, in der das Metallblatt (28) die Gewebebahn (24) berührt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (12) um eine erste Achse (14) schwakbar gegenüber Tragarmen (18) angeordnet ist und die Tragarme (18) ihrerseits um eine zur ersten Schwenkachse (14) parallele zweite Schwenkachse (20) schwenkbar gelagert sind.j5. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Gegengewichte zum Ausgleich des Gewichtes des Tragelernentes (12) durch I&elwirkung um die zweite Schwenkachse (20).309809/08834. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeiihiet, daß das Tragelement (12) ringförmig ausgebildet ist und die erste Schwenkachse (14) parallel zu einem Durchmesser des Ringes, jedoch mit seitlichem Abstand angeordnet ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (12) ringförmig ausgebildet ist.β. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5* dadurch gekennzeichnet, daß das Metallblatt (28) an einer Seite des Ringes durch ein Gewebe (26) oder Drähte befestigt ist und mittig im Ring liegt.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring mit einem hitze-isolierenden Material ausgefüllt ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7 j dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (30) zur Erfassung der Temperatur, der Gewebebahn (24) innerhalb des ringförmigen Tragelementes (12) angeordnet ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein. Hitzeschild (36), an der dem Metallblatt (28) abgewandten Seite des ringförmigen Tragelementes (12) angeordnet ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hitzeschild (36) aus poliertem Metall besteht.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis IQ., dadurch gekennzeichnet, daß das Metallblatt (28) die Form einer Foltenscheibe aufweist, die gegen das Tragelement (12) durch ein 3toffgewebe (26) geringer Wärmeleitfähigkeit abgespannt Lst.309809/0888BAD OWGtNAL12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekenn- . zeichnet durch einen zusätzlichen Meßfühler (48) zur Erfassung der Verdunstungstemperatur in der die Vorrichtung (10) unigebenden Atmosphäre.15. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, oder nach-einem auf die Ansprüche 9 oder 10 rückbezogenen Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet., daß der zusätzliche TeraperaturfUh]S" (48) zur Erfassung der Verdunstungstemperatur in der die Vorrichtung (10) umgebenden Atmosphäre in unmittelbarer Nachbarschaft des Hitzeschildes (36) angebracht ist.14. Vorrichtung nach Anbruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches dünnes Metallblatt (50) geringer V&rnekapazität an der Außenseite des Hitzeschildes (36) vorgesehen ist und mit dem zusätzlichen Meßfühler (48) wärmeleitend verbunden ist, so daß das zusätzliche Metallblatt (50) durch ein feuchtes Gewebe (52) abdeckbar ist und der zusätzliche Meßfühler (48) die Verdunstungstemperatur der Umgebungsatmosphäre mißt.15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Temperaturfühler (50,48) ein Thermoelement, ein Thermistor oder ein Widerstandsthermometer ist. ·16. Verfahren zur Bestimmung und/oder Steuenng des Feuchtigkeitsgehaltes einer bewegten Gewebebahn unter Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis I5 zur Erfassung der Temperatur der bewegten Gewebebahn, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Verdunstungstemperatur309809/0888der Umgebungsatmosphäre ebenfalls erfaßt wird und die ermittelte Temperatur der Gewebebahn (24) und die Verdunstungstemperatur der Umgebungsatmosphäre zur Bestimmung und/oder Steusung des Feuchtigkeitsgehaltes der Gewebebahn (24) weiterverarbeitet werden.17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Weiterverarbeitung die Diffeimz zwischen der Temperatur der Gewebebahn (24) und der Verdunstungstemperatur der Umgebungsatmosphäre als Ausdruck des Feuchtigkeit sgehaltes/Oer Gewebebahn (24) ermittelt wird.18. Verfahren nach Anbruch IJ, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzbildung elektrisch erfolgt.19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur sichtbaren Anzeige des Feuchtigkeitsgehaltes der Gewebebahn (24) das erhaltene Meßsignal einer Anzeigevorrichtung (45) zugeführt vird.20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,daß das erhaltene Meßsignal als Meßgröße zur atomatischen Regelung des Feuchtigkeitsgehaltes der Gewebebahn (24) verwendet wird.309809/0888Leeseite
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