DE2309749B2 - Elektrode für medizinische Zwecke - Google Patents

Elektrode für medizinische Zwecke

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    • H02K7/1876—Linear generators; sectional generators with reciprocating, linearly oscillating or vibrating parts

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode für medizinische Zwecke gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Elektrode ist aus der US-PS 227 bekannt. Sie dient der Ableitung eines Fetal-EKGs und ist zur Dauer-Implantation weder vorgesehen noch geeignet. Ihre Befestigung im Gewebe ist nur so lange möglich, wie eine medizinisch geschulte Person sie betätigt. Eine zuverlässige Befestigung über längere Zeit ist somit nicht möglich.
Es sind ferner dauernd implantierbare Elektroden bekannt, die durch divergierende Befestigungsmittel im Herzmuskel verankert werden. Eine Elektrode verwendet als Widerhaken zwei regenschirmartig aufspringende Drähte (DE-OS 20 53 919), eine andere Konstruktion zwei divergierend aus einem Hohlzylinder austretende Drähte (DE-OS 2133 304) und eine weitere vier divergierend aus Bohrungen austretende Kunststoffborsten (DE-OS 21 49 449). Bei diesen Elektroden können jedoch durch die verhältnismäßig langen, gespreizten Drahtenden oder Borsten Verletzungen und damit Blutungen im Herzmuskel hervorgerufen werden. Auch besteht die Gefahr der Perforation. Ferner ist die Befestigung bei lebhaften oder stoßartigen Bewegungen nicht ausreichend sicher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektrode zu schaffen, die in einem möglichst kleinen
ίο Bereich eines Muskels zuverlässig befestigt werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe geht aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 hervor.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Elektrode nach der Erfindung bietet neben der Möglichkeit einer langdauernden Implantation den Vorteil einer sicheren Befestigung im Muskelgewebe, auch bei heftigen Bewegungen des Muskels, wobei beim Befestigen die Gefahr von unerwünschten Verletzungen reduziert ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Elektroden mit der vorgeschlagenen Befestigungsvorrichtung dargestellt
F i g. 1 zeigt im Axialschnitt eine Elektrode, deren Befestigungshaken sich durch Eigenfederung öffnen.
Fig.2 stellt eine weitere zur Hälfte geschnittene Elektrode dar, deren Haken sich durch Eigenfederung öffnen.
Bei der Elektrode nach F i g. 1 sind die beiden
JO miteinander in Verbindung stehenden Schenkel 3 der halbkreisförmig gebogenen Haken 4 in das Ende eines Kabels eingeschoben, das aus einer von einem Isolierschlauch 1 umhüllten Schraubenfeder 2 besteht. Zwischen den parallelen Schenkeln 3 der Haken 4 und
!5 der von der Schraubenfeder 2 gebildeten Auskleidung des Schlauches 1 ist eine gegenläufig gewickelte, als Druckfeder wirkende Schraubenfeder 5 eingelegt, deren eines Ende 6, z. B. durch Verkleben, mit dem Ende der Feder 2 verbunden ist, während das andere Ende 7 mit
to den Enden der Hakenschenkel 3 verbunden ist. Infolgedessen ist die Druckfeder 5 bestrebt, die Hakenschenkel 3 möglichst weit in das Ende 6 der Federn 2 und 5 einzuziehen und dadurch die beiden Haken 4 zangenartig zu schließen.
In diesem Zustand wird die Elektrode, deren Kopf von den metallenen Haken 4 selbst gebildet ist, in eine Herzkammer eingeführt, bis der Kopf an dem Muskel anliegt. Hierauf wird der im Kabel liegende, in Fig. 1 nicht dargestellte Mandrin unter entsprechendem Zurückziehen des Kabels vorgeschoben. Während die Hakenschenkel 3 beispielsweise um die Hälfte ihrer Länge aus der Umhüllung hervortreten, öffnen sich die beiden Haken 4 wegen der Eigenfederung der Schenkel 3. Nun wird der Mandrin zurückgezogen, wodurch die Haken 4 sich selbsttätig zangenartig schließen und hierbei mit ihren Enden in das Muskelfleisch eindringen.
Auch bei der Elektrode nach F i g. 2 öffnen sich die
beiden Haken 4, sobald die eigengefederten Schenkel 3 aus dem Elektrodenteil 8 austreten. Das Austreten
ω erfolgt durch Druck eines Katheters 11 auf die als Nasen 10 ausgebildeten Schenkelenden bzw. durch Festhalten des Katheters 11 bei gleichzeitigem Zug an dem mit dem Elektrodenteil 8 verbundenen Elektrodenkabel 9, wobei das Elektrodenteii 8 an der Stelle 6 mit der Feder
h1) 5 verbunden ist. Die in einem Längsschlitz des Elektrodenteils 8 geführten Nasen 10 werden hierbei in Richtung zum distalen Ende der Elektrode vorgeschoben, wodurch die Schenkel 3 aus ihrer Umhüllung treten
und dadurch die öffnung der Haken 4 ermöglichen. Die Druckfeder 5 kann auch außen angebracht sein. Wie bei der Elektrode nach F i g. 1 ist auch hier eine Isolierhülle 1 vorgesehen. Eine wirksame Isolierung kann aber auch durch Oxidation der Metallteile erzielt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Elektrode für medizinische Zwecke zum Befestigen und Lösen in einem Gewebe mit zwei zangenartig ausgebildeten Haken, die je einen Schenkel aufweisen und deren Enden sich beim Befestigen einander nähern und beim Lösen voneinander entfernen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden der Haken (4) im befestigten Zustand schließen, wobei die Enden so abgeschrägt sind, daß sie sich in geschlossenem Zustand zu dem Querschnitt ergänzen, den die Haken an ihrem nicht abgeschrägten Teil aufweisen.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei geschlossenen Haken (4) sich durch eine Eigenfederung ihrer Schenkel (3) gegeneinander bei deren Austreten aus einer zylinderförmigen Umhüllung öffnen und beim Einziehen der Schenkel (3) in die Umhüllung schließen.
3. Elektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung eine Schraubenfeder (5) aufweist.
4. Elektrode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3) der Haken (4) zur Erhöhung der Federung auf einen halbkreisförmigen Querschnitt abgeschliffen sind.
5. Elektrode nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein innerhalb der Umhüllung verschiebbarer steifer Draht durch Druck auf die von den Haken (4) abgewandten Schenkelenden das Austreten der Schenkel (3) aus der Umhüllung bewirkt.
6. Elektrode nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einführungskatheter (II) durch Druck auf die von den Haken (4) abgewandten Schenkelenden (10) das Austreten der Schenkel (3) aus der Umhüllung bewirkt.
7. Elektrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Befestigung der Elektrode im Gewebe zum leichteren Abziehen des Katheters (11) ein an der Elektrode festgeklemmtes Schlitzgerät Anwendung findet, das den Katheter (11) aufschneidet.
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