DE2454227A1 - Verfahren zur uebertragung von zusaetzlichen informationen in einem fernsehsignal - Google Patents

Verfahren zur uebertragung von zusaetzlichen informationen in einem fernsehsignal

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DE2454227A1
DE2454227A1 DE19742454227 DE2454227A DE2454227A1 DE 2454227 A1 DE2454227 A1 DE 2454227A1 DE 19742454227 DE19742454227 DE 19742454227 DE 2454227 A DE2454227 A DE 2454227A DE 2454227 A1 DE2454227 A1 DE 2454227A1
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    • H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N7/00—Television systems
    • H04N7/08—Systems for the simultaneous or sequential transmission of more than one television signal, e.g. additional information signals, the signals occupying wholly or partially the same frequency band, e.g. by time division
    • H04N7/081—Systems for the simultaneous or sequential transmission of more than one television signal, e.g. additional information signals, the signals occupying wholly or partially the same frequency band, e.g. by time division the additional information signals being transmitted by means of a subcarrier

Description

BLAUPUNKT-WERKE GMBH 32 HILDESHEIM, Robert-Bc^ch-StraBü 200
PLI Lins/Po 15-11«1974
R.Nr. 1357
Verfahren zur Übertragung von zusätzlichen Informationen in einem Fernsehsignal
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur. Übertragung von zusätzlichen Informationen in einem Fernsehsignal, insbesondere z\ir Übertragung von Programm-, Kanal-, Sendungs- und Zeitkennungen«
Die Übertragung derartiger Informationen hat den Zweck, die Informations- und Bedienungsmöglichkeiten eines Fernsehempfängers wesentlich zu erweitern.
So ist es durch die Ausstrahlung einer Prograiamkennung möglich, ein Programm am Fernsehgerät vorzuwählen, das das Fernsehgerät mit Hilfe eines Suchlaufes selbsttätig einstellt. In gleicher Weise wird die Ausstrahlung einer Kanalkennung zum Auffinden eines vorgewählten Kanals verwendet. Die Ausstrahlung einer-Sendungskennung dient der direkten Anwahl einer Sendung, die vorher mit einer Hummer o.a. versehen worden ist. Bei Ausstrahlung einer Zeitkennung kann der Benutzer des Fernsehgerätes ein Datum und eine Uhrzeit vorprogrammieren.
Beim Empfang einer oder mehrerer der Kennungen führt das Gerät einen Schaltvorgang aus, mit dem es sich beispielsweise aus einem Bereitschaftsbetrieb voll einschaltet oder von einem anderen auf das vorgewählte Programm umschaltet.
Es sind weitere Informationen zur Übertragung vorgeschlagen worden, die als stehende Bilder (wählbare Texteinblendungen für Gehörlose oder in fremden Sprachen, Nachrichtenzeilen, Notrufe o.a.) abrufbar sein können oder intern im Gerät verarbeitet werden.
245422? BLAUPUNKT-WERKE GMBB »2
PLI Lins/Po ~ 2 - 13.11.1974
R.Nr. 1357
Ein "bekanntes Verfahren zur Übermittlung der Daten geht von der Erkenntnis aus, daß "bei einer Fernsehübertrading während eines Bildrücklaufes einige Zeilen ausgetastet werden, d.h. nicht auf dem BiId-I
'. schirm erscheinen.
Biese Zeilen sind aufgrund von internationalen und nationalen Ver-
einbarungen weitgehend mit Prüf- und Meßsignalen "belegt. Zur Belegung mit Informationen sind in den einzelnen Ländern 2 bis 4 Zeilen freigehalten, so daß eine sogenannte Datenzeile gebildet werden kann.
Diese Datenzeile wird in dem bekannten Verfahren mit digital codier- '' ten Informationen belegt. Zur Auswertung der in der Datenzeile enthaltenen Informationen wird im Empfänger ein Dekoder benötigt. Es hat sich gezeigt, daß diese Dekoder sehr aufwendig sind und eine erhebliche Kostenbelastung für den Fernsehempfänger darstellen.
Demgemäß besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, ; eine neue Möglichkeit der übertragung von zusätzlichen Informationen zu entwickeln, die weniger aufwendige Dekoder erfordert.
Diese Aufgabe ist durch ein Verfahren zur Übertragung von zusätzlichen Informationen in einem Fernsehsignal nach dem Kennzeichen des Patentanspruchs. 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß im Gegensatz zu den Verfahren mit der Datenzeile ein ständiger . Informationsfluß gewährleistet ist, so daß der Aufwand für Erkennungsschaltungen eingespart wird und daß wegen der geringeren Datenzahl pro Zeit eine höhere Störsicherheit erreicht wird. Die Kopplung des Beginns der Datenübertragungszyklen mit dem Beginn von Halbbildern bietet den Vorteil, daß vorhandene Fernsehsignale, wie z.B. in den Ansprüchen 3 und 4 beschrieben, sehr einfach zu Schaltvorgängen aus-
BLAUPUNKT-VvERKE GMBH » h.u>E9hE,m,
PLI Lins/Po - 3 - 13.11.1974
π.$τ. 1357
genutzt werden können.
Da sich ein Datenübertragungszyklus auf mehrere Halbbilder erstrecken kann, ist die übertragbare Informationsfülle nicht beschränkt. Es erweist sich hinsichtlich der Störsicherheit und Eindeutigkeit als vorteilhaft, wenn pro Halbbild nur ein Datenwort übertragen wird.
Pur die Zwecke der Programm-, Kanal-, Sendungs- und Zeitkennung sowie einiger Zusatzinformationen ist ein Datenübertragungszyklus vorteilhaft, der sich über drei Halbbilder erstreckt.
Für sehr große Datenmengen empfiehlt sich die Datenübertragung in einem digitalen Binärcode, indem das codierte Bitrauster einem Hilfsträger aufmoduliert wird. Eine andere Methode der Codierung besteht in der Aussendung verschiedener Frequenzfolgen, wobei die Frequenzen unmodulierte Hilfsträger sind, die in einem Frequenzraster liegen, . das vorzugsweise zwischen der doppelten und vierfachen Zeilenfrequenz angeordnet ist. . .
Ein "besonders geringer Schaltungsaufxrand ist dann erforderlich, wenn die Information durch eine pro Halbbild übertragene Anzahl von Impulsen dargestellt wird. Um keine Störungen durch Oberwellen zu erzeugen, werden vorteilhaft glockenförmige Impulse verwendet, die nioht so einen hohen Oberwellenanteil aufweisen wie Rechteckimpulse. Die An-Sprüche 11 und 14 geben Dimensionierungen an, die' sich in praktischen Versuchen als besonders vorteilhaft erwiesen haben.
Bei der Benutzung dee Verfahrens kann ein Oszillator eingespart werden, wenn die Zeitrasterfrequenz, in der die Impulse ausgesändt werden, aus der Zeilenfrequenz durch Frequenzteilung gewonnen wird.
- Schaltungen, die das beschriebene Verfahren in besonderer Einfachheit realisieren lassen, sind im Anspruch 16 für die- Senderseite und in
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PLI Linc/Fo - 4 - 13.11.1974
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den Ansprüchen 17 "bis 22 für die Empfängerseite angegeben.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeich nung dargestellt, das im folgenden näher erläutert werden soll.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild eines Senders, welcher Zusatz-, informationen im Tonsignal ausstrahlt,
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild einer Schaltung zur Erzeugung eines Kennsignals,
Fig. 3 die Spannungsverläufe, aufgetragen über der Zeitaehse an verschiedenen Punkten der in Fig« 2 dargestellten Schaltung,
Fig. 4 die Darstellung eines ausgestrahlten Kennsignals,
Fig. 5 ©iß Prinzipschaltbild einer Schaltung zur Auswertung der empfangenen Zusatzinformationen.
Die in Fig. 1 dargestellte Prinzipschaltung zeigt einen normalen Zweig des Tonsenders, in dem das niederfrequente Tonsignal (ΊΟ1) einer bekannten Preempha-sistufe 1 zugeführt wird, in der die höheren Tonfrequenzen zum Zwecke der Kauschverringerung angehoben werden. Das so aufbereitete Signal gelangt zum Tonsender, wo es einer Trägerfrequenz aufmoduliert wird.
Zum Zwecke der Übertragung von Zusatzinformationen wird ein digital codiertes Kennsignal TL, in einem Modulator 2 einem Hilfsträger aufmoduliert, der in einem Hilfsträgeroszillator 3 erzeugt wird und vorzugsweise ein ganzzahliges Vielfaches der halben Zeilenfrequenz beträgt, damit Oberwellen dos Hilfsträgers keine störende Auswirkungen
BLAUPUNKT-VVERKE GiviBFi»
PLI Lins/Po - 5 - " 15.11
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haben. Der modulierte Hilfsträger gelangt über einen Bandpaß 4, der auf den Hilfsträger abgestimmt ist, xmd einen Regler 5 auf eine Sxaamationsstufe 6, wo der modulierte Hilfsträger dem normalen llF-Signal zugefügt wird. Dieses zusammengesetzte Signal wird dem Tonträger in üblicher Weise aufmoduliert.
Das Kennsignal kann eine digital codierte Information in jedem bekannten Code beinhalten, z.B. in einem normalen BCD-Code ode.r in einem sogenannten Bi-Phase-Code, der eine erhöhte Störsicherheit gewährleistet.
Für die Übertragung der eingangs erwähnten Kennungen und einiger Zueatzinformationen ist es vorteilhaft, wenn die Informationen durch die Anzahl von Impulsen in einer vorgewählten Zeiteinheit ausgedrückt ι wird.
Eine einfache Schaltung dazu ist in Fig. 2, die zugehörigen Spannungo-
j verlaufe in Fig. 3 dargestellt.
j Das Schaltungsbeispiel ist so ausgelegt, daß die Dateninformation in zwei Wörtern v/ährend zweier Halbbilder übertragen wird. Die Anzahl der Impulse in jedem Halbbild kennzeichnet eine Information. Die Anzahl der Impulse in dem ersten Halbbild wird einer ersten Codierstufe 7» dis Anzahl der Impulse in dem zweiten Halbbild einer zweiten Codierstufe 8 eingegeben.
. Die erste Codiersfaife 7 setzt einen ersten Abwärtszähler 9 ^\x£ die gewählte Zahl für das erste Halbbild (im Beispiel "6")» die zweite Codierstufe setzt einen zweiten Abwärtszähler 10 auf die Zahl für das zweite Halbbild (im Beispiel "4")« ^11 einen Eingang der Schaltung ist eine Impulsaufbereitungsstufe 11 angeschlossen. Auf diesen Eingang werden die Yertikalimpulse des Fernsehsignals geschaltet, die ver-
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BLAUPUNKT-WERIiE GlViBH J2 HILOESHEIM. Robert-BosC-Str.Be 200
PLI Lins/Po - 6 - 13.11.1974
R.Nr. 1357
stärkt und zu Kechteokimpulsen umgeformt werden. Die am Ausgang der Impulsaufbereitungsstufe 11 (Punkt A) anstehenden, geformten Verti-' kalimpulse (Zeile A der Fig. 3) gelangen auf einen "bistabilen Multivibrator 12, der im Rhythmus der Vertikalimpulse umgeschaltet wird, j auf einen ersten Eingang eines ersten NAND-Gatters 13 und auf ein Verzögerungsglied I4. Der verzögerte Vertikalimpuls (im Punkt B der J Schaltung; dargestellt in Zeile B der Pig. 3) startet einen Taktgene- ! rator 15, der mit einer Frequenz von 1 kHz positive Impulse an die
j Abwärtszähler 9» 10 abgibt und den Zählvorgarig steuert» Die Ausgangs- : impulse des Taktgenerators (Zeile G in Fige 3) gelangen gleichseitig auf einen ersten Eingang eines Summationsgliedes 16.
; An den Ausgängen der Abwärts zähler 9» 10 (Punkte D tind E der Schaltung)
stehen positive Gleichspannungen, die durch einen negativen Impuls unterbrochen werden, wenn der Zählvorgang beendet ist, wenn also die 11O" erreicht wird» Der Ausgang des ersten Abwärts Zählers ist mit einem j ersten Eingang eines zweiten NAND-Gatters 17 verbunden, dessen zweiter ; Eingang an einen ersten Ausgang des bistabilen Multivibrators 12 angeschlossen ist. Der Ausgang des zweiten Abwärtszählers 10 ist mit einem ersten Eingang und einem zweiten Ausgang dos bistabilen Multivibrators 12 mit einem zweiten Eingang eines dritten NAND-Gatters 18 verbunden. Die Ausgänge des zweiten MED-Gatters 17 und des dritten NAND-Gatters 18 sind mit den beiden Eingängen eines vierten NAND-Gatters I9 verbunden. Der Ausgang des vierten ITAND-Gatters 19 (Punkt P) steuert den Stop-Eingang des Taktgenerators 15·
Von dem ersten Ausgang des bistabilen Multivibrators 12 führt noch eine Verbindung zu einem zweiten Eingang des ersten NAND-Gatters I3. Das Ausgangssignal des ersten NAND-Gatters 13 gelangt über einen Inverter 20 auf einen zweiten Eingang (Punkt C) des Summationsgliedes 16.
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PLI Linn/Fo - 7 - 13-11.1974
E.lfc. 1357
Im Ausgang des Summationsgliedes 16 (Punkt· K) steht das Kennsignal U, an, das in der Schaltung nach Fig. 1 weiterverarbeitet wird« Me Wirlamgswei.Be der in der Fig. 2 dargestellten Schaltung soll mit
Hilfe der Fig. 3 erläutert werden.
Die geformten Tertikaiimpulse (Zeile A) schalten den bistabilen tivibrator 12 um. Am Anfang einer Datenübertragung ist der "bistabile Multivibrator 12 so gesteuert, daß am ersten Ausgang ein.positives Signal liegt. Aus diesem Grunde ist das erste NAND-Gatter 13 für den Vertikalimpuls geöffnet und erzeugt am Ausgang einen negativen Impulsf ■ der dtirch den Inverter 20 zu einem positiven Impuls geformt vird.. Der positive Impuls gelangt auf den Eingang des Summationsgliedes 1.6 und erscheint demzufolge im Kennsignal ü, als.AbMId des. Yertikaliiapulses. Über das Verzögerungsglied 14 wird der Taktgenerator 15 durch ! den Vertikalimpuls gestartet. Der Taktgenerator 15 steuert den Zähl- ! Vorgang der Abwärtszähler 9» 10. Da in dem gezeichneten Beispiel der zweite Abwärtszähler 10 mit der Zahl "4"» eier erste Abwärtszähler 9-mit der Zahl "6" gesetzt ist, hat der zweite Abwärtszähler 10 seinen Zählvorgang als erster beendet und gibt einen negativen Impuls, den
.
. sogenannten "Borrow"-ImpulB, ab. Vor dem Eintreffen dieses Impulses steht am Ausgang des dritten NAND-Gatters 18 ein Signal logisch "1", da von dem zweiten Ausgang des bistabilen Multivibrators 12 das Signal logisch 11O" an den zweiten Eingang und vom ersten Abwärtszähler am ersten Eingang das Signal "1" steht.
Am Ausgang des zweiten NAND'-Gatters 17 liegt das Signal "0", da vom " ersten Ausgang des bistabilen Multivibrators .12 und vom ereten Abwärtszähler 9 die Signale "1" kommen. Demzufolge entsteht am Ausgang des vierten NAHD-Gatters 19 das Signal "1". Gelangt nun der "Borrow"-Impuls des zweiten Abwärtszählers auf den ersten Eingang des dritten NATSTD-Gatters 18, ändert sich das Ausgangssignal nicht, da das Signal •"1" am zweiten Eingang das Ausgangssignal "0" unabhängig von dem Signal
9ΊΒΓ2ΤΠΓΤΤΓ
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PLI Lins/Fo - 0 - 13.11.1974
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am ersten Eingang festlegt. Mach Beendigung des ZählVorganges des ersten Zählers 9 gelangt auf den ersten Eingang des zweiten NAND-Gatters 17 impulsförmig das Signal "0", so daß das Ausgangssignal impulsfönnig auf "1" umspringt. An beiden Eingängen des vierten HAND-Gatters 19 liegt nun für die Dauer eines Impulses das Signal "1".
! Am Ausgang erscheint deshalb ein negativer Impuls, der den Taktgene- ; rator 15 stoppt.
; Die Impulsfrequenz und die mögliche Impulsanzahl ist so gewählt, daß \ der Zählvorgang der Abwärtszähler 9» 10 sicher beendet ist, wenn ein ;■ neuer Tertikaiimpuls am Eingang der Schaltung ankommt. Der neue Yer- ; tikalimpuls schaltet den bistabilen Multivibrator 12 um, so daß nun am ersten Ausgang das Signal "0" und am zweiten Ausgang das Signal : "1" steht. Demzufolge bevrirkt der Vertikalimpuls keine Veränderung am Ausgang des ersten NAND-Gatters 13, d.h. er gelangt nicht auf die j Summationsstufe 16 (s. Zeile C). Der Taktgenerator 15 wird durch den j verzögerten Vertikalimpuls wieder gestartet und steuert erneut die j wieder gesetzten Abwärtszähler 9* 10· Es läuft nun der analoge Vorgang wie beim ersten Halbbild ab, jedoch ist nun wegen des umgeschalteten bistabilen Multivibrators 12 der lBorrow"-Impuls des ersten Abwärtszählers 9 wirkungslos, wohingegen der "Borrow"~Impuls des zweiten Zählers 10 den Taktgenerator stoppt.
Nach dem Dargestellten besteht das Kennsignal ü. (Zeile K) aus dem ersten Vertilcalimpuls und sechs Impulsen im ersten Halbbild und vier Impulsen im zweiten Halbbild. Damit ist ein Datenübertragungszyklus . beendet und die Datenübertragung beginnt von neuem. Nach der Modulation mit dem Hilfsträger und Durchlaufen des Bandpasses 4 haben die Impulse, wie in Fig. 4 dargestellt, Glockenform, um die hohen Signalanteile der Rechteckimpulse, die sich im Empfänger störend bemerkbar machen könnten, nicht zu übertragen.
Vorzugsweise haben die Impulse eine Halbwertsbreite von 0,5 ms. Der
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BLAUPUNKT-WERKE GMBH 32 HILDESHEIM. Robart-Bosch-StreBo 200
PLI Lins/Fo - 9 - 15.11.1974
R.Nr. 1357
durch den Hilfsträger verursachte Hub des Tonträgers sollte zwischen - 3 kHz und - 5 kHz liegen, um einerseits eine befriedigende Störsicherheit zu gewährleisten, andererseits die Kompatibilitätsforderung zu erfüllen, d.h. den Tonempfang, bei älteren Empfängern nicht zu verschlechtern. Der Taktgenerator 15 kann in vielen Fällen sinnvoll durch einen Frequenzteiler gebildet werden, der die Zeilenfrequenz dividiert.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Schaltung für Dateninformationen, die sich über drei oder mehr Halbbilder erstrecken, leicht erweitert werden kann.
Eine für die meisten Zwecke ausreichende Infonaationsfülle wird übertragen, wenn man einen Datenübertragungszyklus von drei Halbbildern wählt.
In Pig. 5 ist das Prinzipschaltbild für eine Empfängerschaltung dargestellt. An einen Tondemodulator 21 schließt sich über einen Regler 22 eine NF-Stufe 23 an, an die ein Lautsprecher 24 angeschlossen ist»
Von einem zweiten, von dem Regler 22 unabhängigen Ausgang des Tondemodulators 21 wird ein Signal abgenommen und einem auf den Hilfsträger abgestimmten Filter 25 zugeführt. Der so ausgefilterte Hilfsträger gelangt über einen Gleichrichter 2β zu einem Dekoder27« Der Dekoder wird von einem in einer Verzögerungsstufe 28 verzögerten Vertikalimpuls synchronisiert. Am Ausgang des Dekoders 27 steht das empfangene digitale, vom Vertikalimpuls befreite Kennsignal TT, und gelangt auf eine Vergleichsstufe 29» in der das empfangene Kennsignal TJ, mit einem in einer Programmierstufe 30 des Empfängers vorgewählten Signal verglichen wird. Bei einer Übereinstimmung der beiden Signale wird zum Beispiel ein Suchlauf 31 gestoppt und mit einer Anzeigevorrichtung 32 das empfangene Programm angezeigt. Soll der Fernsehempfänger sich
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2454227 BLAUPUNKT-VYERKE GlViBH ** h>ldESheim. ^ο«.*»***»*.200
PLI Lins/Po - 10 - 13.11.1974
R.Nr. 1357
aufgrund der empfangenen Kennungen selbsttätig einschalten, müssen einige Teile des Empfängers auch im ausgeschalteten Betrieb arbeiten« Diese sogenannte !Bereitschaftsschaltung ist bereits von den Empfängern mit Ultraschall-Fernbedienung her· bekannt und wird im großen :
Umfang angewendet. :
Für das hier beschriebene Verfahren ist es vorteilhaft, den Suchlauf 31 während der Bereitschaftsschaltung ständig laufen au lassen. Der Stop des Suchlaufs 31 wird dann z.B. durch die Übereinstimmung der empfangenen und vorgewählten Zeit- oder Senderkennung ausgelöst. Diese Betriebsart des Suchlaufs 3I weist den Vorteil auf, daß ein zeitweiliges Abschalten des gewünschten Senders die für einen späteren ; Zeitpunkt vorgewählte Einstellung nicht beeinflußt. Der Vergleich des empfangenen Kennsignals U. mit dem vorgewählten Signal kann dadurch erfolgen, daß im Empfänger die Impulse pro Halbbild ausgezählt lind gespeichert werden. Dann können die kompletten Kennsignale miteinander verglichen werden. Da das Kennsignal U, sich in dem Beispiel über zwei Halbbilder erstreckt, muß eine'Umschaltung von einem dem ersten ; Teilsignal zugeordneten Zähler mit Speicher auf einen dem zweiten Teilsignal zugeordneten Zähler mit Speicher erfolgen. Das geschieht vorteilhaft durch den vom Empfänger mit dem Videosignal empfangenen Vertikalimpuls. Der im Kennsignal U1 enthaltene, übertragene Vertikalimpuls dient als Startzeichen für den Datenübertragungszyklu3. j
Die Speicher können jedoch eingespart werden, wenn Teilvergleiche . j nach jedem Halbbild während des Bildrücklaufs vorgenommen werden und die Ergebnisse jedes Teilvergleichs in einfachen bistabilen Multivibratoren gespeichert werden, deren bei Übereinstimmung positiven Ausgangssignale mit einer UND-Schaltung verknüpft werden ader eine Weitersohaltung zum nächsten Teilvergleich nur dann erfolgt, wenn der vorhergehende Teilvergleich eine Übereinstimmung gezeigt hat.
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BLAUPUNKT-WEiIKE GMiIIi
PLI Lins/Fo - 11 - -13-11.1974
H.Hr. 1357
Mit der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren aufgezeigt., worden, das eine Realisierung mit geringem Aufwand, insbesondere auf der Empfangerseite, ermöglicht und deshalb für eine allgemeine Anwendung geeignet erscheint„
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Claims (1)

  1. BLAUPUNKT-WERKE GlVlBH S2 HILDESHEIM. Robort-BOsch Straße 200
    PLI Lins/Fo - 12 - 13.11.1974
    R.Nr. 1357
    Pat e ntans prü ehe
    Verfahren zur Übertragung von zusätzlichen Informationen in einem Fernsehsignal, insbesondere zur übertragung von Programm-, Kanal-, Sendungs- und Datumskennungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen in codierter Form mit einem oder mehreren Hilfsträgern, die nach der Demodulation oberhalb des Hörbereichs liegen, in vorgegebenen Intervallen übertragen und die Hilfsträger dem Tonträger aufmoduliert werden und daß der Beginn eines Übertragungsintervalls mit dem Beginn eines Halbbildes korreliert ist.
    2. Verfahren nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz eines Hilfsträgers ein Mehrfaches der halben Zeilenfrequenz ist.
    3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Übertragungsintörvall sich über mehrere Halbbilder erstreckt.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Vertikalimpuls ein Impuls zum Beginn eines Übertragungsintervalls übertragen wird.
    Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die während ! eines Intervalls übertragene Information aus mehreren Datenwörtern besteht und zu Beginn jedes Halbbildes ein neues Datenwort beginnt.
    609822/0417
    2454227 BLAUPUNKT-WERKE GMBH » h,LdeShe,m, Rob.**«*.*,.* »ο
    PLI Lins/Fo . - 13 - 13.11.1974
    R.lTr. 1357
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn einer Datenübertragung in jedem Halbbild von einem verzögerten Vertikalimpuls ausgelöst wird.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Intervall jeweils drei Halbbilder umfaßt.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Information in einem Binärcode übertragen wird.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1J9 dadurch gekennzeichnet, daß jedes Datenwort pro Halbbild mit der Anzahl der während dieses Halbbildes ausgesandten Impulse korreliert ist.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die ausgesandten Impulse eine Glockenfomn aufweisen«
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennseich- | net, daß der durch die Hilfsträger verursachte Frequenzhub des Tonträgers zwischen - 3 kHz und - 5 kHz liegt.
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeich-
    •i net, daß die Kennungen durch die Ausstrahlung einer oder mehrerer
    unmodulierter Frequenzen übertragen werden.
    BLAUPUNKT-VVERKE GMBH 32 HILDESHEIM. Robort-BosC-S.raee 200
    PLI Lins/Po -14- 13.11.1974
    R.Hr. 1357
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die un-• modulierten Frequenzen in einem Frequenzraster zwischen der doppelten und vierfachen Zeilenfrequenz liegen.
    14. Terfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsrasterfrequenz etwa 1 kHz beträgt.
    15. Terfahren nach Anspruch I4» dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsrasterfrequenz aus der Zeilenfrequenz durch Frequenzteilung gewonnen wird.
    16. Schaltungsanordnung zur Durchführung dos Verfahrens nach einem der Ansprüche 11 bis I5» dadurch gekennzeichnet, daß ein Vertikalimpuls einerseits über ein Tor. (I.3) auf einen ersten Eingang eines Summationsgliedes (17) geleitet wird, andererseits über ein Verzögerungsglied (14) einen Taktgenerator (I5) startet, der Abwärtszähler (9, 10) steuert, die jeweils gemäß einem in dem folgenden Halbbild zu übertragenden Datenwort gesetzt sind, und nach Beendigung des Zählvorganges zu dem betreffenden Halbbild gehörigen Impulszahl den Taktgenerator (I5) stoppen, daß der Aus~ gang des Taktgenerators (15) auf den zweiten Eingang des Summationsgliedes (16) geschaltet ist und daß das Tor (I3) für den Vertikalimpuls gesperrt ist, wenn nicht der zum ersten Halbbild gehörige Abwärtszähler (9) über den Taktgenerator (I5) angesteuert wird.
    17. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ton-
    6098 22/0417
    BLAÜPUNKT-WERKE GMBH 32 HILDESHHM. Robcr.-Bo^-SfraBo 200 '
    PLI Lins/Fo -15- 13.11.1974 j
    R.Br. 1357 '
    Demodulator (21) des Fernsehempfängers ein auf den Hilfsträger abgestimmtes, schmalbandiges Filter (25) angeschlossen ist, daß das ausgefilterte Signal in einem Dekoder (27) von dem Vertikalimpuls und dem Hilfsträger tief reit wird und daß das so erzeugte reine digitale Datensignal mit dem vorgewählten digitalen Signal einer Vergleichsstufe (29) zugeführt wird, die "bei Übereinstimmung "beider Signale einen Schaltvorgang auslöst.
    18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß über mehrere Halbbilder übertragene digitale Signale als Teilsignale zugehörigen Speichern zugeführt werden und das so gespeicherte komplette übertragene Signal mit dem kompletten vorgewählten Signal einer Vergleichsschaltung zugeführt wird*
    19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß jedes pro Halbbild übertragene Teilsignal mit dem entsprechenden vorprogrammierten Teilsignal während des Bildrücklaufs einer Vergleichsschaltung zugeführt wird, die bei Ungleichheit der Teilsignale einen Schaltvorga,ng auslöst, der den Vergleich für die übrige Zeit des Übertragungsintervalls abbricht.
    20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jedes pro Halbbild übertragene Teilsignal mit dem entsprechenden vorprogrammierten Teilsignal während des Bildrücklaufs einer Vergleichsschaltung zugeführt wird, die bei Gleichheit der Teilsignale einen bistabilen Multivibrator umschaltet und daß die Ausgangssignale der bistabilen Multivibratoren einer UND-Schaltung zugeführt werden. ,„
    6.0 9 82 2/0.4 17
    245422?
    BLAUPUNKT-WERKE GMBK ,2 HlLDEUfElH, lteb.rt.Bo.ch-S,«..· 200
    PLI Lins/Po - 16 - 15.11.1974
    R.Hr. 1357
    21. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 17 "bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger zwischen zwei Teilsignalen, die zu aufeinanderfolgenden Halbbildern gehören, ein Schaltvorgang durch den mit dem Videosignal empfangenen Vertikalimpuls ausgelöst wird.
    22. Schaltungsanordnung nach einemder Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger während der Bereitschaftsschaltung ein Suchlauf (31) ununterbrochen die Empfangsbereiche absucht und den Empfänger einschaltet, wenn die entsprechenden vorgewählten Kennungen mit den empfangenen Kennungen übereinstimmen.
    6Q9822/CK17
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