DE2457312C3 - Anordnung zur Durchführung arithmetischer oder logischer Operationen an ausgewählten Gruppen aufeinanderfolgender Bits in einer Datenverarbeitungsanordnung - Google Patents
Anordnung zur Durchführung arithmetischer oder logischer Operationen an ausgewählten Gruppen aufeinanderfolgender Bits in einer DatenverarbeitungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Durchführung arithmetischer oder logischer Operationen
an ausgewählten Gruppen aufeinanderfolgender Bits (Bitfelder) in Wörtern gleicher Länge in einer
Datenverarbeitungsanordnung, wobei die Anfangsstelle des auszuwählenden Bitfeldes, seine Länge und die
vorgeschriebene Verschiebung durch Befehlscodegruppen in einem Befehlswort festgelegt sind, mit einem
Rechenwerk und mit einem Bitfeldwähler, dem das das Bitfeld enthaltende Wort zugeführt wird und der unter
Steuerung durch die Befehlscodegruppen daraus das Bitfeld auswählt und mit der vorgeschriebenen Verschiebung
den Eingängen des Rechenwerks zuführt.
Bei einer aus der Veröffentlichung »Western Computer Proceedings« 1957, Seiten 146 bis 155
bekannten Anordnung dieser Art sind die Bitfelder, die ausgewählt und mit einer ν jrgegebenen Verschiebung
dem Rechenwerk zugeführt werden können, festgelegte Bitgruppen (Zeichen oder Bytes), aus denen jedes
Datenwort aufgebaut ist. Beispielsweise ist jedes Datenwort von 36 Bits in vier gleiche Bytes von jeweils
neun Bits unterteilt, die in vier getrennte Eingangsregister einer Austauschanordnung eingebracht werden; die
Austauschanordnung hat vier Ausgangsregister, die in allen möglichen Permutationen mit den Eingangsregistern
verbunden werden können. Die vier Bytes des Eingangsworts können dadurch in jeder gewünschten
gegenseitigen Vertauschung an den Ausgängen der Austauschanordnung zur Verfügung gestellt werden.
Diese bekannte Anordnung ist aber auf die byieweiSe
Auswahl und Verschiebung beschränkt; eine Auswahl und Verschiebung von Bitfeldern, die nicht mit den
Bytes übereinstimmen, ist nicht möglich. Ferner wird für
die Vertauschung der Bytes eine zusätzliche Taktzeit benötigt, die der Übertragung von den Eingangsregistern
in die Ausgangsregister entspricht
In den Veröffentlichungen »Proceedings of the Eastern Joint Computer Conference« 1959, Seiten 51
und 52, und Buch holz »Planning a Computer System« 1962, Seiten 208 und 209, sind andererseits
Anordnungen der eingangs angegebenen Art beschrieben, bei denen die Auswahl und Verschiebung beliebiger
Bitfelder in einer einzigen Taktzeit möglich ist Dies erfolgt mit Hilfe einer vollständigen Matrix, die einen
erheblichen Schaltungsaufwand erfordert
Die konventionelle Lösung der Auswahl und Verschiebung von Bitfeldern beliebiger Länge und mit
beliebiger Anfangsstelle besteht darin, das Datenwort in ein Schieberegister einzubringen und in diesem so lange
zu verschieben, bis das gewünschte Bitfeld an den entsprechenden Ausgängen des Schieberegisters zur
Verfugung steht Diese Lösung ist einfach und wenig aufwendig, erfordert aber eine beträchtliche Zahl von
Taktzeiten, die noch dazu je nach der Größe und Lage des Bitfeldes verschieden ist
Die hierdurch bedingten Wartezeiten sind in schnellen Datenverarbeitungsanlagen unerwünscht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
mit welcher in einer einzigen Taktzeit aus jedem
Datenwprt ein Bitfeld beliebiger Länge und mit beliebiger Anfangsstelle ausgewählt und mit einer
vorgeschriebenen Verschiebung zur Verfugung gestellt werden kann.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Bitfeldwähler eine Übertragungssteueranordnung
enthält die für jede Binärstelle des Wortes je eine Übertragungssteuerschaltung enthält, daß alle
Übertragungssteuerschaltungen eine der Anzahl der zu übertragenden Binärziffern entsprechende Anzahl von
Torschaltungen mit je einem Signaleingang und zwei Steuereingängen enthalten, daß ein Anfangsstellen-Decodierer
vorgesehen ist, der für jede Anfangsstellen-Befehlscodegruppe an einem zugeordneten Ausgang ein
Signal abgibt, daß ein Feldlängen-Decodierer vorgesehen ist, der an einer durch die Feldlängen-Befehlscodegruppe
festgelegten Anzahl von aufeinanderfolgenden Ausgängen, deren Lage durch die Verschiebungs-Befehlscodegruppe
bestimmt ist Signale abgibt, daß die ersten Steuereingänge der Torschaltungen jeder Übertragungssteuerschaltung
gemeinsam jeweils mit einem der Ausgänge des Feldlängen-Decodierers verbunden sind, daß die zweiten Steuereingänge der Torschaltangen
jeder Übertragungssteuerschaltung der Reihe nach an die verschiedenen Ausgänge des Anfangsstellen-Decodierers
angeschlossen sind, und daß an die Signaleingänge der Torschaltungen jeder Übertragiingssteuerschaltung
jeweils eines der zu übertragenden Bits in einer von Übertragungssteuerschaltung zu Übertragungssteuerschaltung
zyklischen Vertauschung angelegt sind.
Bei der Anordnung nach der Erfindung werden die Bits des auszuwählenden Bitfeldes durch entsprechend
angesteuerte Torschallungen unmittelbar zu den Ausgängen des Bitfeldwählers übertragen, so daß sie in der
gleichen Taktzeit, in der sie den Eingängen des Bitfeldwählers zugeführt werden, auch an dessen
Ausgängen erscheinen. Die durch den Anfangssteüen
Decodierer und den Feidlängen-Decodierer selektiv geöffneten Torschaltungen wählen einerseits die zu
übertragenden Bits aus und bestimmen andererseits die Ausgänge, zu denen die ausgewählten Bits übertragen
werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Übertragungssteueranordnung eine
weitere Übertragungssteueranordnung vorgeschaltet ist die für jede Binärstelle des Wortes eine Übertra-
gungssteuerschaltung enthält daß jede Übertragungssteuerschaltung
so viele Signaleingänge hat, wie Zeichen im Wort vorhanden sind, und an diesen
Signaleingängen die einander entsprechenden Bits der verschiedenen Zeichen empfängt daß die Übertra-
gungssteuerschaltungen der vorgeschalteten Übertragungssteueranordnung
in Abhängigkeit von der Anfangsstellen-Befehlscodegruppe und von der Verschiebungs-Befehlscodegruppe
so gesteuert werden, daß sie an ihren Ausgängen die Zeichen des Wortes entweder in der richtigen Reihenfolge oder gegeneinander
vertauscht abgeben, und daß jede Übertragungssteuerschaltung der nachgeschalteten Übertragungssteueranordnung
eine der Stellenzahl jedes Zeichens entsprechende Anzahl von Torschaltungen enthält, deren
Signaleingänge mit der gleichen Anzahl von aufeinanderfolgenden Ausgängen der vorgeschalteten Übertragungssteueranordnung
verbunden sind.
Bei dieser Ausgestaltung nimmt die weitere Übertragungssteueranordnung
eine byteweise Auswahl und
jo Vertauschung vor, doch erfolgt diese zusätzlich zu der in
der anderen Übertragungssteueranordnung durchgeführten bitweisen Auswahl und Verschiebung von
Bitfeldern. Durch die vorgeschaltete byteweise Vertauschung wird der Schaltungsaufwand noch weiter
verringert, ohne daß die Verarbeitungszeit verlängert wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Anordnung nach der Erfindung besteht in diesem Fall darin, daß
jede Übertragungssteuerschaltung der vorgeschalteten
Übertragungssteueranordnung eine der Anzahl der Zeichen im Wort entsprechende Anzahl von Torschaltungen
enthält, von denen jede einen Signaleingang und zwei Steuereingänge hat, daß ein weiterer Anfangsslellen-Decodierer
vorgesehen ist, der eine der Anzahl der Zeichen des Wortes entsprechende Anzahl von
Ausgängen hat und ein Signal jeweils an dem Ausgang abgibt, der dem Zeichen zugeordnet ist, das die
Anfangsstelle enthält, daß ein Verschiebungs-Decodierer mit mehreren Ausgängen vorgesehen ist, der in
Abhängigkeit von der Verschiebungs-Befehlscodegruppe jeweils an einem dieser Ausgänge ein Signal abgibt,
daß die ersten Steuereingänge der Torschaltungen jeder Übertragungssteuerschaltung mit jeweils einem der
Ausgänge des weiteren Anfangsstellen-Decodierers verbunden sind, und daß jeder Ausgang des Verschiebungs-Decodierers
mit den zweiten Steuereingängen
aller Torschaltungen einer Gruppe von Übertragungssteuerschaltungen
verbunden ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der
bo Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. In
der Zeichnung zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild einer Anordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig.2 ein Ausführungsbeispiel des Bitfeldwählers in
b5 der Anordnung von Fig. 1,
F i g. 3 die Einzelheiten eines Teils der ersten Übertragungssteueranordnung im Bitfeldwähier von
Fig. 2,
Fig.4 die Einzelheiten eines Teils der zweiten Übertragungssteueranordnung im Bitfeldwähler von
F i g. 2 und
F i g. 5 ein Ausführungsbeispiel der Verschiebungsund Verkettungsschaltung in der Anordnung von Fig. I.
Bei aem dargestellten Beispiel ist die Anordnung zur
Durchführung arithmetischer oder logischer Operationen an den Ausgang eines Datenspeichers MA
angeschlossen, und die nach Durchführung der Operationen an ihrem Ausgang S erhaltenen Daten werden
über einen Eingang des Datenspeichers MA zu einer Einordnungsadresse zurückgebracht, die in einem
Steuerwort angegeben ist, das in einem Register Ksteht.
Das Steuerwort wird aus einem Steuerwortspeicher MK in das Register K eingegeben, und die Einordnungsadresse ist durch den in einem Abschnitt KAR des
Registers K stehenden Teil des Steuerworts angegeben. Jedes Wort A, welches aus dem Datenspeicher MA
kommt, wird in einem binären Rechenwerk ΦΒ mit
einem Wort B verknüpft, welches beispielsweise aus einem zweiten Datenspeicher MB kommt. Vor dieser
Verknüpfung soll aber ein Feld von Binärziffern durch einen Bitfeldwähler SC aus dem Wort A gemäß den
Parametern r, /und k ausgewählt werden, die von dem in einem Abschnitt KEA des Registers K stehenden Teil
des Steuerwortes stammen: eine Anfangsstellen-Befehlscodegruppe r bezeichnet die Stelle der ersten
Binärziffer des Bitfeldes, eine Feldlängen-Befehlscodegruppe I bezeichnet die Länge des Bitfeldes, und eine
Verschiebungs-Befehlscodegruppe k bestimmt die Richtung und Größe der Verschiebung des ausgewählten
Bitfeldes für seine Eingabe in das binäre Rechenwerk ΦΒ. Die Art der Operation indem Rechenwerk ΦΒ wird
durch den in einem Registerabschnitt ΚΦΒ stehenden Teil des Steuerwortes festgelegt und braucht nicht
näher erläutert zu werden, da das Rechenwerk ΦΒ eine an sich bekannte Datenverarbeitungseinrichtung ist, die
jede bei der Datenverarbeitung übliche Operation ausführen kann. Es handelt sich dabei um Operationen,
die in einer Taktzeit ausgeführt werden können.
Jedes aus dem Datenspeicher MA kommende Wort A besteht aus einer festgelegten Anzahl von Binärziffern
a\ bis a» und wird im Bitfeldwähler SC in ein Wort
umgewandelt, welches ausgehend von einer Ziffer bestimmter Stelle des Wortes A eine festgelegte Länge
hat und außerdem gemäß der Verschiebungs-Befehlscodegruppe k ausgerichtet ist. Bei dem beschriebenen
Beispiel hat die Verschiebungs-Befehlscodegruppe k nur zwei Werte, die einer rechtsbündigen Ausrichtung
oder einer linksbündigen Ausrichtung entsprechen und mit rf und ^ bezeichnet sind (vgl. F i g. 3). Die Anordnung
ist aber nicht auf eine Wahl zwischen einer rechtsbündigen Ausrichtung und einer linksbündigen Ausrichtung
beschränkt; die Verschiebung kann bei Bedarf auch anders sein und wird dann durch andere Werte der
Befehlscodegruppe k festgelegt Die Binärziffern C\ bis c/
bzw. qx-i)... c, des ausgewählten und ausgerichteten
Bitfeldes werden den Eingängen des Rechenwerks Φ Β zugeführt, welches an seinem anderen Eingang die
Ziffern 6/bis 6, des Wortes Uempfängt.
Die Ziffern Φι bis Φχ des durch die Operation in dem
Rechenwerk ΦΒ erhaltenen Wortes werden den Eingängen einer Verschiebungs- und Verkettungsschaltung
TS zugeführt, in welcher die Übertragung des
Wortes durch Befehle bedingt ist, die von dem in einem Registerabschnitt KTSstehenden Teil des Steuerwortes
stammen. Der Ausdruck »bedingt« kann für das dargestellte Beispiel folgendermaßen definiert werden:
— das von dem Rechenwerk ΦΒ abgegebene Wort wird unverändert zu dem Ausgang 5 (Binärziffern «7
bis Sx) der Verschiebungs- und Verkettungsschaltung
TSübertragen, oder
— das von dem Rechenwerk ΦΒ abgegebene Wort wird zu dem Ausgang S der Verschiebungs- und
Verkettungsschaltung TS mit einer Verschiebung um eine Binärziffer nach links übertragen, oder
ui — das von dem Rechenwerk abgegebene Wort wird zu
dem Ausgang S der Verschiebungs- und Verketlungsschaltung TS mit einer Verschiebung um eine
Binärziffer nach rechts übertragen,
— andere Verschiebungen könnten bei Bedarf vorgese-'
hen werden, und
— in ein Wort, dessen Verschiebung durch irgendeine
der drei obengenannten Bedingungen festgelegt ist, wird verkettet ein Teil der Ziffern des Wortes B
(oder bei Bedarf irgendeines anderen Wortes) an Plätzen von Ziffern φ eingegeben, die dadurch
bezeichnet werden, daß an die Verschiebungs- und Verkettungsschaltung TS eine Maske m angelegt
wird, die am Ausgang des Bitfeldwählers SCgebildet
ist (oder die auch von dem im Registerabschnitt KTS stehenden Teil des Steuerwortes stammen könnte).
Für die Auswahl des Bitfeldes kann jedes Wort A vorteilhafterweise als in mehrere Zeichnen (oder Bytes)
jo mit jeweils derselben Anzahl von Binärziffern zerlegt
angesehen werden. Diese Zerlegung ermöglicht es, den Bitfeldwähler einfach aus zwei in Kaskade angeordneten
Übertragungsstei'eranordnungen zu bilden: Die erste Übertragungssteueranordnung bewirkt, gesteuert
j-, durch die Befehlscodegruppen k (Verschiebung) und r
(Stelle der ersten Ziffer des auszuwählenden Bitfeldes), eine gegenseitige Vertauschung (oder auch keine
Vertauschung) der Zeichen, und die zweite Übertragungssteueranordnung führt die eigentliche Auswahl
und Verschiebung des Bitfeldes durch. Die Verschiebung entspricht der bei dem beschriebenen Beispiel
einer linksbündigen oder rechtsbündigen Ausrichtung des ausgewählten Bitfeldes, dessen Länge durch die
Befehlscodegruppe / (Feldlänge) bestimmt ist Jede
Übertragungssteueranordnung hat ebenso viele Übertragungssteuerschaltungen,
wie Binärziffern in einem zu verarbeitenden Wort vorhanden sind, bei dem hier
beschriebenen Beispiel also χ Übertragungssteuerschaltungen. In der ersten Übertragungssteueranordnung hat
jede Übertragungssteuerschaltung so viele Eingänge, wie in dem zu verarbeitenden Wort Zeichen vorhanden
sind. In der zweiten Übertragungssteueranordnung hat jede Übertragungssteuerschaltung so viele Eingänge,
wie Ziffern in jedem Zeichen vorhanden sind. Die Eingänge der Übertragungssteuerschaltungen der ersten
Übertragungssteueranordnung empfangen jeweils die zwei Ziffern einander entsprechender Stellen in den
Zeichen.. Die Eingänge der Übertragungssteuerschaltungen der zweiten Übertragungssteueranordnung sind
mit den Ausgängen der Übertragungssteuerschaltungen der ersten Übertragungssteueranordnung in einer
regelmäßigen Vertauschung verbunden, die von einer Schaltung der zweiten Anordnung zu der nächsten
jeweils um eine Ziffer fortschreitet
Zur Erläuterung einer solchen Ausführungsform wird auf die Fig.2 bis 4 Bezug genommen, die einen
Bitfeldwähler zum Auswählen eines Bitfeldes aus Wörtern mit sechzehn Binärziffern betreffen, die für die
Auswahl in zwei Oktaden Φ\ und Φ2 zerlegt sind. Die
erste Oktade enthält die Ziffern al bis a8 und die zweite
Oktade die Ziffern a9 bis al7. Die Anfangsstellen-Befehlscodegruppe
r hat vier Binärziffern. Der Anfangsstellen-Decodierer Kr (F i g. 3 und F i g. 4) hat somit
sechzehn Ausgänge 1 bis 16. Die Feldlängen-Befehlscodegruppe / hat ebenfalls vier Binärziffern. Der
Feldlängen-Decodierer K/ (Fig.4) hat somit sechzehn
Ausgänge 1 bis 16. Die Verschiebungs-Befehlscodegruppe k hat zwei Zustände, und der Verschiebungs-Decodierer
Kk weist somit nur zwei Ausgänge g und c/auf, die
zueinander komplementär erregt werden und die linksbündige bzw. die rechtsbündige Ausrichtung
angeben.
Der Feldwähler von Fig.2 enthält eine erste Übertragungssteueranordnung M\ mit sechzehn Übertragungssteuerschaltungen
Ci bis Ci6, von denen die drei
Übertragungssteuerschaltungen G, Ce, C\t in Fig. 3
genauer dargestellt sind. Jede Übertragungssteuerschaltung besteht aus zwei Torschaltungen F\a,F\b... F>)U, Ggb
-■- Fi6* Fi6b, deren Ausgänge ODER-verknüpft sind.
Jede Torschaltung hat zwei Steuereingänge und ist nur dann entsperrt, wenn an diesen beiden Eingängen
Signale mit dem gleichen Digitalwert anliegen, während sie gesperrt ist, wenn die Signale an diesen beiden
Eingängen entgegengesetzte Digitalwerte haben. Die Übertragungsschaltung Q empfängt die Ziffern al und
a9 des Wortes A; die Übertragungssteuerschaltung C2 empfängt die Ziffern al und alO usw.; die Übertragungssteuerschaltung
G> empfängt die Ziffern a9 und al; die Übertragungssteuerschaltung Ci0 empfängt die Ziffern
alO und a2, usw. Das Ausgangssignal g des Verschiebungs-Decodierers Kk wird jeweils einem Steuereingang
aljer Torschaltungen F\a, Fu,... Fg* F$b der acht
ersten Ubertragungssteuerschaltungen Q ... C8 zugeführt,
und das Ausgangssignal d wird jeweils einem Steuereingang aller Torschaltungen Fg3, F$b ■ ■ ■ Fi63, F^b
der acht anderen Übertragungssteuerschaltungen C9...
Ci6 zugeführt wobei diese Ausgangssignale wie gesagt,
immer entgegengesetzte Digitalwerte haben.
Die Ausgänge 1 bis 8 des Anf angssteilen-Decodierers
Kri sind mit einer ODER-Schaltung OUi verbunden, und
das durch die ODER-Verknüpfung erhaltene Signal wird jeweils an einen Steuereingang der linken
Torschaltung Fi2 ... Fs3 in jeder der acht ersten
Übertragungssteuerschaltungen Q ... Ce und an einen
Steuereingang der rechten Torschaltung Fg/,... F166 in
jeder der acht anderen Übertragungssteuerschaltungen
C9 ... Ge angelegt. Die Ausgänge 9 bis 16 des
Anfangsstellen-Decodierers Kr\ sind in gleicher Weise
mit einer ODER-Schaltung OU2 verbunden, und das durch die ODER-Verknüpfung erhaltene Signal wird
jeweils an einen Steuereingang der rechten Torschaltung F\b ...Fib in jeder der acht ersten Übertragungssteuerschaltungen
Ci... C8 und an einen Steuereingang der linken Torschaltung F9a ... F)6s in jeder der acht
anderen Übertragungssteuerschaltungen Ce ... Qe
angelegt. Die Ausgangssignale der beiden ODER-Schaltungen OUi und OU2 haben offensichtlich immer
entgegengesetzte Digltalwerte.
Aufgrund der angegebenen Bedingungen für die Steuerung der Torschaltungen:
— Entsperrung für gleiche Digitalwerte,
— Sperrung für verschiedene Digitalwerte,
ergibt die Übertragungssteueranordnung M1 von F i g. 2
and3dann offensichtlich die folgende Funktion:
1. die Ziffern al bis al6 des Wortes werden in den beiden folgenden Fällen in unveränderter Reihenfolge
an den Ausgängen der Übertragungssteuerschaltungen G bis C|6abgegeben:
a) bei linksbündiger Ausrichtung (g) und einer Anfangsstelle rvon 1 bis 8;
b) bei rechtsbündiger Ausrichtung (d) und einer ι ο Anfangsstelle rvon 9 bis 16;
2. die beiden Oktaden Φ\ und Φ2 werden in den
beiden folgenden Fällen gegenseitig vertauscht an den Ausgängen der Übertragungssteuerschaltun-
!5 gen Ci bis Ci6abgegeben:
a) bei linksbündiger Ausrichtung (g) und einer Anfangsstelle rvon 9 bis 16;
b) bei rechtsbündiger Ausrichtung (d) und einer
Anfangsstelle rvon 1 bis 8.
Die Ausgangssignale der sechzehn Übertragungssteuerschaltungen C] bis Ci6 der ersten Übertragungssteueranordnung
Mi werden zu den Eingängen der sechzehn Übertragungssteuerschaltungen D\ bis Du,
einer zweiten Übertragungssteueranordnung M2 übertragen
und auf diese Eingänge verteilt. Die Anzahl der Eingänge jeder Übertragungssteuerschaltung D\ bis Die
«ι entspricht der Ziffernzahl einer Oktade. Die erste
Übertragungssteuerschaltung D\ der Übertragungssteueranordnung M2 empfängt die Ausgangssignale der
Übertragungssteuerschaltung G bis Cg der ersten Übertragungssteueranordnung Mi, die zweite Übertragungssteuerschaltung
Di empfängt die Ausgangssignale der Übertragungssteuerschaltungen C2 bis C9 usw., mit
einer regelmäßigen Verschiebung um ein Ausgangssignal der ersten Übertragungssteueranordnung Mi bei
jeder weiteren Übertragungssteuerschaltung der zwei-
4(i ten Übertragungssteueranordnung M2 und mit einer
Wiederaufnahme der Ausgangssignale der ersten Übertragungssteueranordnung Mi in zyklischer Vertauschung
bis zu der sechzehnten Übertragungssteuerschaltung £>i6 der zweiten Übertragungssteueranordnung
M2, welche als Eingangssignale die Ausgangssignale der Übertragungssteuerschaltungen de, Ci, C2, C%
G, d, C6 und C7 in der angegebenen Reihenfolge hat.
Zur Veranschaulichung ist in F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel der Übertragungssteuerschaltung D? der zweiten
Übertragungssteueranordnung M2 dargestellt. Sie besteht
aus acht Torschaltungen Gia ... Ci% deren
Ausgänge in einer ODER-Verknüpfung zu einem Ausgang zusammengefaßt sind, der die Ziffer dl abgibt
und mit einem derselben Stelle zugeordneten Eingang
des Rechenwerks ΦΒ verbunden ist. Die Übertragungssteuerschaltung
Di empfängt an ihren acht Eingängen die Ausgangssignale der Übertragungssteuerschaltungen
Ci bis Cn der Übertragungssteueranordnung Mi,
nämlich die Ziffern a7(15), a8(16), a9(l), alO(2), al1(3),
al2(4), al3(5) und al4(6), wobei die in Klammern gesetzten Nummern für den Fall der Vertauschung der
Oktaden an den Ausgängen der ersten Übertragungssteueranordnung Mi gelten.
Jede Torschaltung G jeder Übertragungssteuerschal-
Jede Torschaltung G jeder Übertragungssteuerschal-
tung Di bis D^ der zweiten Übertragungssteueranordnung
Afc ist nur entsperrt, wenn sie an ihren beiden
Steuereingängen Signale mit ein und demselben vorbestimmten Digitalwert empfängt (11 oder 00, aber
nicht eine Kombination 01 oder 10 dieser Digitalwerte).
Für die zweite Übertragungssteueranordnung M2 ist
ein zweiter Anfangsstellen-Decodierer Ka vorgesehen,
dessen Ausgänge paarweise ODER-verknüpft sind, wodurch Steuersignale für die Torschaltungen G der
Übertragungssteuerschaltungen D\ bis D\b geliefert
werden. Die Ausgänge 1 und 9 des Anfangsstellen-Decodierers
Ka sind in ODER-Verknüpfung zu einem Ausgang R\ zusammengefaßt, die Ausgänge 2 und 10 zu
einem Ausgang R2 usw., bis schließlich zu dem Ausgang
Rs, der durch die ODER-Verknüpfung der Ausgänge 8 und 16 gebildet ist. Zur Vereinfachung sollen die an den
Ausgängen Ru R2 ... Rs erhaltenen Steuersignale mit
den gleichen Bezugszeichen benannt werden.
Das Steuersignal R\ wird an die erste Torschaltung da, G2a,... C71,... Gi6a jeder Übertragungssteuerschaltung
D\... Dj ... D\t angelegt, das Steuersignal R2 an die
zweite Torschaltung Gi/* G2b ■ ■ ■ Gn, ■ ■ ■ G\eb, usw., bis
schließlich zum Steuersignal Rs, das an die achte Torschaltung G|fc G2A ... Gn, ■■■ G]6/, jeder Übertragungssteuerschaltung
D\...Dj...D\6 angelegt wird.
Alle acht Torschaltungen jeder Übertragungssteuerschaltung Di ... Die empfangen ferner gemeinsam ein
zugeordnetes Steuersignal L, das von einem Feldlängen-Decodierer
Kt aus der Feldlängen-Befehlscodegruppe / abgeleitet wird. So empfangen die acht Torschaltungen
G1 a ... G7A der in F i g. 4 dargestellten Übertragungssteuerschaltung
D7 gemeinsam das zugeordnete Steuersignal Lj von dem in gleicher Weise bezeichneten
Ausgang des Feldlängen- Decodieren Kl·
Die Länge des Bitfeldes wird durch die Anzahl der Binärziffern angegeben, die an den Ausgängen des
Bitfeldwählers SC von der ersten Stelle an (bei linksbündiger Ausrichtung) oder von der letzten Stelle
an (bei rechtsbündiger Ausrichtung) abgegeben werden. Der Feldlängen-Decodierer Ki hat sechzehn Ausgänge
L\ ... L)6, und die Länge des Bitfeldes wird durch die
Anzahl von aufeinanderfolgenden aktivierten Ausgängen für den Bitfeldwähler SC festgelegt. Indessen kann
man die Ausgangssignale des Feldlängen-Decodierers nicht unverändert in ihrer Reihenfolge nehmen. Da bei
dem betreffenden Beispiel zwei Möglichkeiten vorhanden sind, nämlich eine rechtbündige Ausrichtung und
eine linksbündige Ausrichtung des ausgewählten Bitfeldes. Aus diesem Grund wird zunächst jedes Ausgangssignal
des Feldlängen-Decodierers Ki an zwei Torschaltungen
angelegt, von denen die eine bei einer rechtsbündigen Ausrichtung durch das Signal d
entsperrt ist und als Torschaltung (g) bezeichnet werden soll, und von denen die andere bei einer linksbündigen
Ausrichtung durch das Signal g entsperrt ist und als Torschaltung (<# bezeichnet werden soll. Die Ausgangssignale
dieser Torschaltungen werden dann paarweise auf die sechzehn Ausgänge L\ bis Li6 gegeben, und zwar
in folgender Weise: Das Ausgangssignal der Torschal tung (g) am Ausgang 1 des Feldlängen-Decodierers Ki
wird mit dem Ausgangssignal der Torschaltung (d) am
Ausgang 16 zu dem Steuersignal L\ ODER-verknüpft,
das an alle Torschaltungen der Übertragungssteuer schaltung Di angelegt wird. Umgekehrt wird das
Ausgangssignal der Torschaltung (d) am Ausgang 1 mit dem Ausgangssignal der Torschaltung (g) am Ausgang
16 zu dem Steuersignal Li6 ODER-verknüpft, das an alle
Torschaltungen der Übertragungssteuerschaltung Αβ
angelegt wird. Die Ausgangssignale der Torschaltungen,
die mit den Ausgängen 2 und 15 des Feldlängen-Decodierers Ki verbunden sind, werden in ähnlicher Weise
verarbeitet damit sich die Steuersignale La und Us
ergeben, usw.
Die am Schluß der Beschreibung angefügten Tabellen I und II zeigen die Verteilung der Ziffern al bis a16
an den Ausgängen el bis cl6 des Bitfeldwählers SC in
allen vorkommenden Fällen. Die erste Spalte »/« jeder
Tabelle gibt die durch die Anfangsstellen-Befehlscodegruppe r bestimmte Anfangsstelle des Bitfeldes an; die
betreffende Ziffer erscheint bei linksbündiger Ausrichtung (Tabelle I) am ersten Ausgang (el) des Bitfeldwäh
lers SC, und sie erscheint bei rechtsbündiger Ausrichtung (Tabelle II) am neunten Ausgang (c9), wenn eine
ausreichende Feldlänge (acht oder mehr Bits) vorgese hen ist.
Die zweite Spalte »Λ« jeder Tabelle gibt den erregten
Ausgang des Anfangsstelien-Decodierers ΚΛ (Fig.4)
an.
Die sechzehn Ziffern in jeder Zeile wurden für die
betreffenden Werte von r(l bis 16) und k (godcr d)alle
in der angegebenen Reihenfolge an den Ausgängen des Bitfeldwählers SC erscheinen, wenn die Feldlängen-Befehlscodegruppe
/ eine Fcldlänge von sechzehn Bits angeben würde. Bei kleinerer Feldlänge erscheint nur
die angegebene Anzahl von Bits, die bei linksbündiger Ausrichtung (Tabelle I) vom linken Rand und bei
rechtsbündiger Ausrichtung (Tabelle II) vom rechten Rand aus gezählt wird; die übrigen Ausgänge sind
gesperrt.
k=^(linksbündig); r= 12; 1=4.
Nach Tabelle I erscheinen die folgenden Ziffern an den Ausgängen el bis c4:
Nach Tabelle I erscheinen die folgenden Ziffern an den Ausgängen el bis c4:
al2;al3;al4;al5.
Die übrigen Ausgänge <5 bis cl6 sind gesperrt.
Jt= d (rechtsbündig); r= 5; /= 6.
4> Nach Tabelle II erscheinen die folgenden Ziffern an den Ausgängen ei 1 bis cl6:
a7;a8;a9;alO;all;al2.
Die übrigen Ausgänge el bis clO sind gesperrt
Es ist zu bemerken, daß bei der rechtsbündigen Ausrichtung (Tabelle H) die durch die Anfangsstellen
der Befehlscodegruppe r angegebene Stelle nicht in allen Fällen unmittelbar die erste Stelle des ausgewähl
ten Bitfeldes angibt, sondern nur in dem Sonderfall, daß
die durch die Feldlängen-Befehlscodegnippe /angege
bene Länge des Bitfildes acht Bits beträgt; bei größerer Feldlänge befindet sich die angegebene Stelle im Innern
bo des Bitfeldes, und bei kleinerer Feldlänge gehört sie
nicht zu dem ausgewählten Bitfeld. Diese Tatsache kann aber bei bekannter Bitfeldlänge leicht beim Programmieren berücksichtigt werden, da bekannt ist, daß die
angegebene Stelle stets dem Ausgang <S zugeordnet ist Die in den Tabellen angegebenen Verteilungen der
Ziffern al bis al6 könnten auch mit einer einzigen Übertragungssteueranordnung erhalten werden, die der
Übertragungssteueranordnung M2 von F i g. 2 entspre-
chen würde, unter Fortfall der Übertragungssteueranordnung M\. Dann müßte aber jede Ühertragungssteuerschaltung
A bis Di6 ebenso viele Torschaltungen
enthalten, wie Bitstellen in dem ganzen Wort vorhanden sind, so daß bei 16 Bitsidien 256 Torschaltungen
benötigt würden. Die byteweise Verschiebung mit Hilfe der ersten Übertragungssteueranordnung M\ ergibt
demgegenüber eine beträchtliche Einsparung; bei dem angegebenen Beispiel hat die erste Übertragungssteiicr
anordnung 2 ■ 16 = 32 Torschaltungen, und die zweite
Übertragungssteueranordnung hat 8 - 16=128 Torschaltungen, so daß insgesamt nur 160 Torschaltungen
benötigt werden.
In jedem Fall steht das ausgewählte und verschobene
Bitfeld an den Ausgängen ei bis c!6 des Biifcldwählers
SC in der gleichen Taktzeit zur Verfügung, in der das Wort A an dessen Eingänge angelegt wird.
Bei dem angegebenen Beispiel sind die Verschiebungen »absolut«, d. h. bei einer rechtsbündigen Ausrichtung
wird die Ziffer am Ende des ausgewählten Bitfeldes in die Stelle 16 und bei einer linksbündigen Ausrichtung
in die Stelle 1 gebracht. Man kann somit sagen, daß es
sich dabei um Ausrichtungswerte c/i6 und g\ handelt.
Wenn die Verschiebungs-Befehlscodegruppe k eine andere Binärziffer enthielte, die Ausrichtungswerte d)5
und g2 bezeichnete, so wurden die Ausgangssignale des
Feldlängen-Decodierers Ki in gleichartiger Weise
gemäß dem oben angegebenen Verfahren verarbeitet werden, und die auf diese Weise erhaltenen sechzehn
Ausgangssignale L würden mit den zuvor festgelegten Ausgangssignalen L ODER-verknüpft, damit Steuersignale
für die Übertragungssteuerschaltungen Di bis Di6
gebildet würden, durch welche bei Linksverschiebung die erste Ziffer des ausgewählten Bitfeldes in die Stelle 2
und bei Rechtsverschiebung die letzte Ziffer des Bitfeldes in die Stelle 15 gebracht würde.
In demselben Zeitpunkt, in welchem die Übertragung
der Ziffern des durch die oben beschriebenen Einrichtungen ausgewählten und ausgerichteten Bitfeldes erfolgt, ist eine Maskierungscodegruppe m direkt
aus den Ausgangssignalen der zweiten Ubertragungssteueranordnung M2 ableitbar, entweder in direkter
Konfiguration (Ziffern 1 an den erregten Ausgängen des Bitfeldwählers SQ oder einfach Verwendung der
aktivierten Steuersignale L) oder in komplementärer Konfiguration (Ziffern 0 an den erregten Ausgängen des
Bitfeldwählers SC oder Verwendung der nichtaktivierten
Steuersignale L mit Umkehrung des Digitalwertes).
Das durch den Bitfetdwähler gebildete Wort wird an
die Eingänge c(c/ bis C1) des binären Rechenwerks Φ Β
angelegt, das an einer anderen Reihe von Eingängen die Ziffern b (6/ bis bx) des Wortes B empfängt Das
Rechenwerk ΦΒ arbeitet mit parallelen Codegruppen und liefert somit quasi augenblicklich das Resultat der
Operation, die unter der Steuerung durch ein Funktionsoder Operationssignal ausgeführt wird, welches aus dem
Teil ΚΦΒ des Steuerwortes in dem Register K stammt Das Rechenwerk ΦΒ gibt somit an seinen Ausgängen
parallel die Ziffern φ(φι bis φχ) des Ergebniswortes ab.
Selbstverständlich wird dieses Wort entsprechend der Länge des in dem Bitfeldwähler SC ausgewählten
Bitfeldes und der Ausrichtung dieses Bitfeldes Ziffern enthalten, die alle einen Binärwert »0« haben (oder die
alle einen Binärwert »1« haben, je nach der Interpretation, die in dem Rechenwerk Φ B dem Vorhandensein
von festgelegten Digitalwerten zugeordnet ist).
Dieses Ergebniswort könnte zwar ohne weiteres direkt an dem Ausgang S abgegeben werden, vorzugsweise
wird es jedoch, wie weiter oben beschrieben, einer Verschiebungs- und Verkettungsschaltung TS zugeführt,
die eine zusätzliche Konditionierung des Wortes vornehmen kann, und zwar gemäß einer von mehreren
Modalitäten: — Übertragung ohne Modifikation, Übertragung mit einer Verschiebung nach rechts oder
nach links (um eine Binärziffer bei dem dargestellten Bespiel) und/oder Verkettung mit Ziffern eines anderen
Wortes, das bei dem dargestellten Beispiel das Wort B
ίο selbst ist; falls erwünscht, könnte man hierfür auch ein
drittes Wort, welches für die Operation in dem Rechenwerk ΦΒ nicht verwendet wird, oder auch das
ursprüngliche Wort A verwenden. Fig.5 zeigt als einfaches Erläuterungsbeispiel eine mögliche Ausführungsform
der Verschiebungs- und Verkettungsschaltung TS. Sie enthält sechzehn Übertragungssteuerschaltungen
Ei bis Fi6, von denen jede vier Eingänge hat,
entsprechend den vier Ausgängen des den Teil KTSdes
Steuerworts enthaltenden Abschnitts des Registers K.
Die an diesen Ausgängen abgegebenen Signale bedeuten: — 1: Verschiebung um eine Binärziffer nach
links; 0: keine Verschiebung, +1: Verschiebung um eine Binärziffer nach rechts; und ß, Blockierung der
Übertragungen von Verkettungsziffern. Es kann immmer nur einer der drei Ausgänge — 1, 0, +1 des
Registerabschnitts KTS aktiviert werden, aber der Ausgang B kann unabhängig von den drei anderen
Ausgängen aktiviert werden.
Jede Übertragungssteuerschaltung E1 ... Fi6 besteht
so dann beispielsweise aus vier Torschaltungen, deren
Ausgänge in ODER-Verknüpfung zu einem Ausgang Si ... Sie zusammengefaßt sind, der einer Ziffer des
endgültigen Wortes zugeordnet ist In jeder Übertragungssteuerschaltung ist eine der Torschaltungen mit
j5 dem Eingang für die Verkettungsziffer i>i, bi ... fti6
verbunden, die dieselbe Stelle wie die Übertragungssteuerschaltung hat, und diese Torschaltung steht unter
der Steuerung durch das Blockierungssignal B, welches sie sperrt, und außerdem unter der Steuerung durch die
Ziffer ml... ml6 der entsprechenden Stelle der Maske, die sie freigibt und dabei gleichzeitig die anderen
Torschaltungen dieses Elements sperrt
In jeder Übertragungssteuerschaltung Fi, Ei... Fj6 ist
ferner der Informationseingang einer zweiten Torschaltung mit dem der gleichen Stelle zugeordneten Ausgang
φί, φ2 ... φ16 des Rechenwerks ΦΒ verbunden. Diese
Torschaltung ist-entsperrt wenn der Ausgang 0 des Registerabschnitts KTS aktiviert ist Der Informationseingang einer dritten Torschaltung in den Übertra-
gungssteuerschaltungen Fi bis F15 ist mit dem der
nächsthöheren Stelle zugeordneten Ausgang g>2... φ!6
des Rechenwerks Φ Β verbunden. Diese Torschaltung ist entsperrt wenn der Ausgang +1 des Registerabschnitts
KTS aktiviert ist Der Informationseingang einer vierten Torschaltung in den Übertragungssteuerschaltungen
F2 bis Fi6 ist mit dem der nächstniedrigeren
Stelle zugeordneten Ausgang φί ... <pl5 des Rechenwerks
ΦΒ verbunden. Diese Torschaltung ist entsperrt,
wenn der Ausgang —1 des Registerabschnitts KTS aktiviert ist In der ersten und in der letzten
Übertragungssteuerschaltung Fi und Fi6 kann man
Torschaltungen anordnen, die beliebige digitale Ziffern CL empfangen, wobei diese Torschaltung in der ersten
Übertragungssteuerschaltung Fi durch die Aktivierung
des Ausgangs — 1 des Registerabschnitts KTS und in der letzten Übertragungssteuerschaltung F]6 durch die
Aktivierung des Ausgangs +1 des Registerabschnitts KTSgesteuert wird.
Ausgangssignale des Bitfeldwählers SC bei linksbündiger Ausrichtung (k
a) r<9: Oktaden unverändert übertragen
q)
r | R | cl | c2 | C* | c3 | c4 | c5 | c6 | c7 | c8 | c9 | clO | ell | c 12 | c 13 | c 14 | c 15 | c 16 |
1 | 1 | al | a2 | a 10 | a3 | a4 | a5 | a6 | a7 | a8 | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | a 15 | a 16 |
2 | 2 | a2 | a3 | all | a4 | a5 | a6 | a7 | a8 | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | alS | a 16 | al |
3 | 3 | a3 | a4 | a 12 | a5 | a6 | a7 | a8 | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | a 15 | a 16 | al | a2 |
4 | 4 | 24 | -a5 | a 13 | a6 | a7 | a8 | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | a 15 | a 16 | al | a2 | a3 |
5 | 5 | a5 | a6 | a 14 | a7 | a» | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | alS | a 16 | al | al | a3 | a4 |
6 | 6 | 36 | a7 | a 15 | a8 | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | a 15 | a 16 | al | a2 | aZ | a4 | a5 |
7 | 7 | a7 | a8 | a 16 | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | alS | a 16 | al | a2 | a3 | a4 | a5 | a6 |
8 | 8 | a8 | a9 | al | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | a 15 | a 16 | al | a 2 | a3 | a4 | aS | a6 | a7 |
b) | r> 8: Oktaden | vertauscht | ||||||||||||||||
r | R | el | c3 | c4 | c5 | c6 | c7 | c8 | c9 | clO | ell | cl2 | c 13 | c 14 | c 15 | c 16 | ||
9 | 1 | a9 | all | a 12 | a 13 | a 14 | a 15 | a 16 | al | a2 | a3 | a4 | a5 | ab | a7 | a8 | ||
10 | 2 | a 10 | a 12 | a 13 | a 14 | a 15 | a 16 | al | a2 | a3 | j4 | aS | a6 | al | a8 | a9 | ||
11 | 3 | all | a 13 | a 14 | a 15 | a 16 | al | a2 | a3 | a4 | a5 | a6 | a7 | a8 | a9 | a 10 | ||
12 | 4 | a 12 | a 14 | a 15 | a 16 | al | a2 | a3 | a4 | a5 | a6 | al | a8 | a9 | a 10 | all | ||
13 | 5 | a 13 | a 15 | a 16 | al | a2 | a3 | a4 | aS | a6 | al | a% | a9 | a 10 | all | a 12 | ||
14 | 6 | a 14 | a 16 | al | a2 | a3 | a 4 | a5 | a6 | a7 | a% | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | ||
15 | 7 | a 15 | al | al | a3 | a4 | a5 | a6 | al | a8 | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | ||
16 | 8 | a 16 | a2 | a3 | a4 | a5 | a6 | a7 | a» | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | a 15 |
Ausgangssignale des Bitfeldwählers SC bei rechtsbündiger Ausrichtung (k ■■
a) r<9: Oktaden vertauscht
d)
r | 9 | R | cl | c2 | c2 | c3 | cA | c4 | c5 | c6 | cl | c8 | c9 | clO | ell | c 12 | c 13 | c 14 | c 15 | c16 |
1 | 10 | 1 | a9 | a 10 | a2 | all | ail | a4 | a 13 | a 14 | a 15 | a 16 | al | a2 | a3 | a4 | a5 | a6 | a7 | a8 |
2 | 11 | 2 | a 10 | all | a3 | a 12 | a 13 | a5 | a 14 | a 15 | a 16 | al | a2 | 33 | 34 | aS | a6 | al | a8 | a9 |
3 | 12 | 3 | all | a 12 | a4 | a 13 | a 14 | a6 | a 15 | a 16 | al | a2 | a3 | a4 | a5 | a6 | a7 | a% | a9 | a 10 |
4 | 13 | 4 | a 12 | a 13 | a5 | a 14 | a 15 | a7 | a 16 | al | a2 | a3 | a4 | a5 | a6 | a7 | a8 | a9 | a 10 | all |
5 | 14 | 5 | a 13 | a 14 | aS | a 15 | a 16 | a8 | al | a2 | a3 | a4 | aS | a6 | a7 | a8 | a9 | a 10 | all | a 12 |
6 | 15 | 6 | a 14 | a 15 | al | a 16 | al | a» | a2 | a3 | a4 | ,a5 | a6 | a7 | a8 | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 |
7 | 16 | 7 | a 15 | a 16 | a» | al | a2 | a 10 | a3 | a4 | a5 | a6 | a7 | a8 | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 |
8 | 8 | a 16 | al | a9 | a2 | a3 | all | a4 | a5 | a6 | a7 | a8 | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | a 15 | |
b) | r> 8: Oktaden | unverändert | übertragen | |||||||||||||||||
r | R | cl | c3 | c5 | c6 | c" | c8 | c9 | clO | ctl | cl2 | c 13 | c 14 | c 15 | c 16 | |||||
1 | al | a3 | a5 | a6 | a7 | a8 | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | a 15 | a 16 | ||||||
2 | a2 | a4 | a6 | a7 | a8 | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | a 15 | a 16 | al | ||||||
3 | a3 | a5 | a7 | a8 | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | a 15 | a 16 | al | a2 | ||||||
4 | a4 | a6 | a8 | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | a 15 | a 16 | al | a2 | a3 | ||||||
5 | a5 | a7 | a9 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | a 15 | a 16 | al | al | a3 | a4 | ||||||
6 | a6 | a8 | a 10 | all | a 12 | a 13 | a 14 | alS | a 16 | al | a2 | a3 | a4 | a5 | ||||||
7 | ti | a9 | all | a 12 | a 13 | a 14 | a 15 | a 16 | al | 32 | a3 | a4 | a5 | a6 | ||||||
8 | a8 | a 10 | a 12 | a 13 | a 14 | a 15 | a 16 | al | a2 | a3 | a4 | a5 | a6 | a7 |
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zur Durchführung arithmetischer oder logischer Operationen an ausgewählten Gruppen
aufeinanderfolgender Bits (Bitfelder) in Wörtern gleicher Länge in einer Datenverarbeitungsanordnung,
wobei die Anfangsstelle des auszuwählenden Bitfeldes, seine Länge und die vorgeschriebene
Verschiebung durch Befehlscodegruppen in einem ι ο Befehlswort festgelegt sind, mit einem Rechenwerk
und mit einem Bitfeldwähler, dem das das Bitfeld enthaltende Wort zugeführt wird und der unter
Steuerung durch die Befehlscodegruppen daraus das Bitfeld auswählt und mit der vorgeschriebenen
Verschiebung den Eingängen des Rechenwerks zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bitfeldwähler (SC) eine Übertragungssteueranordnung (Mj^ enthält, die für jede Binärstelle des Wortes
je eine Übertragungssteuerschaltungen (Di,.., Die) 2«
enthält, daß alle Übertragungssteuerschaltungen (D\,..., Die) eine der Anzahl der zu übertragenden
Binärziffern entsprechende Anzahl von Torschaltungen (z. B. G?m ■ · -, Chh, F i g. 4) mit je einem
Signaleingang und zwei Steuereingängen enthalten, daß ein Anfangsstellen-Decodierer (ΚΛ) vorgesehen
ist, der für jede Anfangsstellen-Befehlscodegruppe (r) an einem zugeordneten Ausgang (Ru..., Rn) ein
Signal abgibt, daß ein Feldlängen-Docodierer (Ki)
vorgesehen ist, der an einer durch die Feldlängen-Befehlscodegruppe
(I) festgelegten Anzahl von aufeinanderfolgenden Ausgängen (Lu ■ ■ -, L\t), deren
Lage durch die Verschiebungs-Befehlscodegruppe (k) bestimmt ist, Signale abgibt, daß die ersten
Steuereingänge der Torschaltungen (z. B. Gia, ..., r>
G7/,) jeder Übertragungssteuerschaltung (Di,..., Di6)
gemeinsam jeweils mit einem der Ausgänge (L\
Lie) des Feldlängen-Decodierers (K\) verbunden
sind, daß die zweiten Steuereingänge der Torschaltungen (z. B. G73,..., G?h) jeder Übertragungssteuer- -in
schaltung (Di, ..., Di) der Reihe nach an die
verschiedenen Ausgänge (R\ Ra) des Anfangs-
stellen-Decodierers (Ka) angeschlossen sind, und
daß an die Signaleingänge der Torschaltungen (z. B. Gia,..., Gh,) jeder Übertragungssteuerschaltung (Di, -r>
..., Di6) jeweils eines der zu übertragenden Bits in
einer von Übertragungssteuerschaltung zu Übertragungssteuerschaltung zyklischen Vertauschung angelegt
sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1 für die Verarbei- >o
tung von Wörtern, die aus mehreren Zeichen (Bytes) gleicher Stellenzahl bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übertragungssteueranordnung (M2) eine weitere Übertragungssteueranordnung (Mi)
vorgeschaltet ist, die für jede Binärstelle des Wortes eine Übertragungssteuerschaltung (Ci, ..., Ci6)
enthält, daß jede Übertragungssteuerschaltung (Ci, ..., Ci6) so viele Signaleii,gange hat, wie Zeichen im
Wort vorhanden sind, und an diesen Signaleingängen die einander entsprechenden Bits der verschie- wi
denen Zeichen empfängt, daß die Übertragungssteuerschaltungen (Ci Ci6) der vorgeschalteten
Übertragungssteueranordnung(M,) in Abhängigkeit
von der Anfangsstellen-Befehlscodegruppe (r) und von der Verschiebungs-Befehlscodegruppe (k) so
gesteuert werden, daß sie an ihren Ausgängen die Zeichen des Wortes entweder in der richtigen
Reihenfolge oder gegeneinander vertauscht abgeben, und daß jede Übertragungssteuerschaltung (A,
..., Di6) der nachgeschalteten L"lbertragungssteueranordnung
(M2) eine der Stellenzahl jedes Zeichens entsprechende Anzahl von Torschaltungen (z. B. Gi„
.., Gh) enthält, deren Signaleingänge mit der
gleichen Anzahl von aufeinanderfolgenden Ausgängen der vorgeschalteten Übertragungssteueranordnung
(Mi) verbunden sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Übertragungssteuerschaltung (Ci,
..., Ci6) der vorgeschalteten Übertragungssteueranordnung
(Mi) eine der Anzahl der Zeichen im Wort entsprechende Anzahl von Torschaltungen (Fi3, Fn;
■ ■·, Fi63, Fi64) enthält, von denen jede einen
Signaleingang und zwei Steuereingänge hat, daß ein weiterer Anfangsstellen-Decodierer (Kn) vorgesehen
ist, der eine der Anzahl der Zeichen des Wortes entsprechende Anzahl von Ausgängen hat und ein
Signal jeweils an dem Ausgang abgibt, der dem Zeichen zugeordnet ist, das die Anfangsstelle
enthält, daß ein Verschiebungs-Decodierer (Kk) mit
mehreren Ausgängen (g, d) vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von der Verschiebungs-Befehlscodegruppe
(k) jeweils an einem dieser Ausgänge ein Signal abgibt, daß die ersten Steuereingänge der
Torschaltungen (Fi3, Fi4; ..„ Fi6*, Fi6*) jeder
Übertragungssteuerschaltung (Ci, ..., Q6) mit
jeweils einem der Ausgänge des weiteren Anfangsstelien-Decodieren
(Kri) verbunden sind, und daß jeder Ausgang (g, d)des Verschiebungs-Decodierers
(Kk) mit den zweiten Steuereingängen aller Torschaltungen (Fu, Fi4;..., F|6a, Fi64) einer Gruppe von
Übertragungssteuerschaltungen (G, ..., Cs; C9
G6) verbunden ist.
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