DE2755604A1 - Reifenabnahmegeraet - Google Patents
ReifenabnahmegeraetInfo
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- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
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Description
zum Patentgesuch
des Herrn Roy Edward LaBounty, 16o7-8th Avenue, Two Harbours, Minno/USA
betreffend:
11 Reif entnahmegerät"
Die Aufarbeitung von Autowracks liegt im öffentlichen Interesse, weil die abgewrackten Autokörper eine erhebliche
Stahlmenge enthalten, die in der Autoindustrie und anderen Stahlindustrie wiederverwertet werden kann.
Außerdem würde die Anhäufung von Autowracks das Umweltbild sehr beeinträchtigen. Wegen der geringen Verdienstspanne
bei Aufarbeitung von Stahlschrott muß es das Ziel sein, die Autowracks und ähnliche Arten von gebrauchten
Materialien so schnell wie möglich und unter geringstmöglichem Kostenaufweand zu verwerten.
Bei der Schrottverwertung hat es sich eingeführt, die Autowracks zu Schrottpaketen zu verpressen und sie in
kleine Stücke zu zerschneiden, so daß sie raumsparend gelagert und bei der Aufarbeitung leicht gehandhabt werden
können.
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Für die Aufarbeitung haben die Autoreifen stets ein Problem gebildet, da das Gummimaterial in den Reifen
eine erhebliche Verunreinigung in den Verfahrensschritten für den Stahlschrott darstellt. Demgemäß mußten die Reifen
von den Autowracks abgenommen und anderweitig beseitigt werden.
Bisher kannte man kein wirtschaftliches Verfahren oder Gerät, um die Reifen von den Autorädern abzunehmen, und
es ist daher bisher die übliche Praxis, die Räder von den Autowracks abzunehmen und die Stahlfelgen zusammen mit den
Gummireifen auf den Abfall zu werfen, weil es sich als ziemlich schwierig erwiesen hat, die Reifen von den Rädern zu entfernen.
Ein ziemlicher Aufwand an Handarbeit war für die Reifenabnahme erforderlich, und demzufolge ging der Schrottstahl,
der in den Autorädern enthalten war, im wesentlichen verloren.
Für das Sammeln und bei der Wiederverarbeitung der Autowracks in Zerkleinerungsmaschinen oder Shredder-Anlagen
bedient man sich häufig eines Greiferkrans. Der Greifer besitzt ein Paar Klauen, um die Autowracks zu erfassen und sie
in eine Presse einzusetzen oder auf einem Förderer abzuladen oder einer anderen Vorrichtung zuzuführen. Der Greifer hat
eine obere schwingende Klaue und eine untere Klaue, die im allgemeinen stationär ist, jedoch nach den Wünschen der Bedienungsperson
oder der Art des Werkstücks verstellt werden kann. In den meisten Fällen besitzt der Greifer schwere,
starre Zinken, die in Abständen angeordnet sind, so daß Gegenstände verschiedener Größe erfaßt und gehandhabt wer
den lönnen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrrichtung für das Abnehmen der Reifen von Autorädern zu schaffen,
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wenn die Autowracks auf den Platz gebracht worden sind, wo sie zerkleinert oder einer ShredderAnlage zugeführt werden
sollen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 definiert. Demgemäß ist eine Schneidvorrichtung an der Rückseite
der unteren Klaue des Greifers montiert und bewirkt nacheinander ein Durchstoßen und Zerschneiden, um den Reifen
von der Felge zu entfernen. Anfänglich liegt die Rückseite der Greiferklaue an der Innenseite des Autoreifens an, und
die schwingende Klinge der Schneidvorrichtung durchstöpt zunächst die Stahlfelge. Ein Paar von feststehenden Gegenschneiden
bildenden Ambossen an der Greiferklaue nimmt zwischen sich die schwingende Klinge der Schneidvorrichtung
auf, so daß ein ausbalancierter Schneidvorgang vor sich geht, wenn die schwingende Klaue einwärts bewegt wird.
Der Reifen auf der Felge wird vollständig a durchshnitten von der Lauffläche durch die Flanken unddie
Wulstkabel, wobei auch der Felgenkranz durchtrennt wird. Dabei wird ein Streifen aus dem Reifen und aus dem Felgenkranz
durch die Doppelschneidwirkung ausgeschnitten.
Der Reifen wird auf einer Seite des Schnitts von den Schneidklauen erfaßt, so daß er, wenn der Kranausleger
von dem Autowrack wegschwenkt, von dem Stahlfelgenkranz abgezogen wird. Demgemäß wird die Bedienungsperson
des Krans den Greifer dazu benutzen, das Auto so umzudrehen, daß die Räder nach oben stehen und zugänglich sind und dann
in rascher Folge jede der vier reifentragenden Felgen durchschneiden
und die Reifen wegfördern, so daß das Wrack den Verwertungsvorgängen zugeführt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird nachstehend im einzelnen erläutert.
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Figo 1 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung an einem Krangreifer,
Fig. 2 ist eine vergrößerte perspektivische Darstellung der Vorrichtung,
Fig. 3 ist eine vergrößerte Detailansicht der Vorrichtung und
Fig. 4 ist ein vergrößerter Detailschnitt entsprechend der Schnittlinie 4-4 der Fig.
Das Reifenabnahmegerät 1o ist einem Kran 11 mit
einem Drehsupport 12 zugeordnet, der sich mit eigener Kraft um eine senkrechte Achse relativ zum Unterbau, beispielsweise
einem Fahrzeug 13, dreht. Ein Ausleger 14 ist an dem Drehsupport 12 senkrecht schwenkbar montiert, und seine Lage
wird durch einen Hydraulikzylinder 15 gesteuert. Ein Arm 16 ist an dem Ausleger 14 für das Heben und Senkren eines im
ganzen mit 17 bezeichneten Arbeitsgeräts angelenkt. Der Arm 16 wird durch einen Hydraulikzylinder 18 verschwenkt.
Das Arbeitsgerät 17 besteht aus einem Greifer mit einer stationären unteren Klaue 19 und einer schwenkbaren oberen
Klaue 2o, deren Position durch einen Hydraulikzylinder 21 gesteuert wird.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß beide, die untere Klaue 19 und die obere Klaue 2o, mit starren Zinken ausgerüstet
sind, die im Abstand voneinander angeordnet sind, so daß sie geschlossen große oder kleine Objekte erfassen können.
Die untere Klaue 19 ist auf dem gleichen Bolzen 22 wie die obere Klaue 2o angeordnet und an den Arm 16 durch
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eine einstellbare Stütze 23 festgelegt, die eine zweiteilige Teleskopkonstruktion aufweist, wobei die beiden Teile in der
gewünschten Relativlage zueinander durch einen Stift 24 fixierbar sind.
Die Reifenabnahmevorrichtung 1o weist ein Paar
von stationären Stahl-Amboßplatten 25, 26 auf, die durch
Schweißungen 27 an dem Rücken und den Unterseiten der mittleren Zinke 19a der unteren Greiferklaue 19 befestigt sind.
Die Amboßplatten 25 und 26 haben Arbeitsstirnseiten 25.1 und 26.1, und die Platten 25 und 26 sind in einem Abstand voneinander
angeordnet, um die Schneidklinge 27 zwischen sich in enger Führung aufzunehmen,, Die Amboßplatten 25 und 26 haben Schneidkanten
25.2ο und 26.2 entlang der Innenseite der Arbeitsfläche.
Die unteren Enden der Schneidkanten 25.2 und 26.2 verlaufen schräg zu einem Radius von dem Zapfen 28 zu den Zuspitzungen
25.3, 36.3. Die unteren Kanten oder Flächen 29 der Amboßplatten sind winklig zu den Arbeitsflächen geformt. Die
schwenkbare Schneidklinge 27 ist an dem Bolzen 28montiert und liegt zwischen den beiden Amboßplatten 25 und 26. Der
Eckenteil 27.1 der Schneidklinge ist an der Kolbenstange 3o.1 eines Hydraulikzylinders 3o montiert, der an einem
Zapfen 31 der Montageplatte 32 befestigt ist, die an der mittleren Zinke 19a der unteren Klaue befestigt sind. Wenn
der Hydraulikzylinder betätigt wird, schwingt die Schneidklinge 27 um den Zapfen 2B mit einer Scherwirkung relativ
zu den Amboßplatten 25, 26.
Die Schneidklinge 27 besitzt auch eine Arbeitsfläche 27.2, die etwas winklig verläuft und auf beiden Seiten
Schneidkanten 27.3 aufweist. Die Arbeitsflächen 2 7.2 und die Schneidkanten 2 7.3 sind beide schräg gerichtet, angrenzend
an das untere Ende der Schneidklinge 27, so daß sie eine Zuspitzung 27.4 ergeben, die zu den Amboßplatten hin gerichtet ist,
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Die ünterflache 2 7.5 der Schneidklinge verläuft
unter einem spitzen Winkel zu dem unteren Teil der Arbeitsfläche 27.2, um eine Zuspitzung zu ergeben.
Die Schneidklinge 2 7 besitzt auch noch einen starren
Ansatz 33, der durch Schweißen an einer ihrer Seiten befestigt ist und der Arbeitsfläche 26.1 der Amboßplatte 26 gegenüberliegt.
Der Ansatz 33 ist gegenüber der Arbeitsfläche 27.2 der Schneidklinge zurückgesetzt, um es dem unteren Teil der
Klinge möglich zu machen, zwischen die Amboßplatten 25 und einzuschwingen, bevor der Ansatz 33 mit der Platte 26 in Kontakt
kommt ο
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die tieferen Enden der Schneidkanten 25.2, 26„2 und 27.3 der Amboßplatten und der
Schneidklinge zueinander schräg gerichtet sind und in einer Abwärtsrichtung aufeinanderzulaufen, so daß die Zuspitzungen
26.3 und 2 7.4 die ersten Teile der Amboßplatten und der Schneidklinge sind, die sich einander nähern.
Im Arbeitsablauf werden die Autowracks einer Wiederverwertungsanlage
durch Lastkraftwagen oder Eisenbahnwagen angefördert
und ungeordnet aufgehäuft. Der Kran 11 wird dazu benutzt, die einzelnen Wracks aufzunehmen und sie der Aufnahmestation
für das Zerkleinern, Zerschneiden oder Paketieren zuzufordern. Um die Reifen von den Autowracks schnell zu entfernen,
wird das Autowrack in Rückenlage gebracht, so daß die Reifen T und die Räder W aufwärts gerichtet zu liegen
kommen und dadurch leicht zugängig werden. Der Greifer 17 wird hierzu eingesetzt und durch entsprechende Manipulation
des Auslegers und des Drehsupports des Krans kann das Wrack nach Wunsch ausgerichtet werden.
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Unmittelbar nach dem Abwurf des Autowracks wird der Arm 16 des Krans so manipuliert, daß die Rückseite der
unteren Klaue 19 an der Innenseite eines der Autoräder zur Anlage kommt,, In diesem Moment ist die Schneidklinge 27 durch
Betätigung des Hydraulikzylinders 3o hochgeschwenkt, so daß der Radreifen in den Raum zwischen den Platten 26, 26 und der
Schneidklinge 27 gelangt,vie in Fig. 2 angedeutet. Die Schneidklinge
27 wird hiernach unter Betätigung des Hydraulikzylinders 3o in sdcher Weise nach innen geschwenkt, daß die Zuspitzung
2 7.4 einwärts zum Rad hin gelangt. Die Zuspitzungen 25.3 und 26.3 und 27.4 der Amboßplatten und der Schneidklinge treffen
gleichzeitig mit großem Druck auf die gegenüberliegenden Seiten derStahlfelge auf, und das Durchstoßen derselben und des Reifens
beginnt. Durch die Form der Arbeitsflächen der Amboßplatten sowie der Schneidklinge wird verhindert, daß der
Felgenkranz und der Reifen der Schneidwirkung ausweichen köiien«, Mit erheblichem Druck durch den Hydraulikzylinder
werden der Felgenkranz und der Reifen einschließlich der Stahlkabel in den Wülsten vollständig durchschnitten. Da
der Schneidvorgang sich an beiden Seiten der Schneidklinge 27 vollzieht, wird ein Streifen des Reifens herausgeschnitten.
Wenn die Schneidaktion vollendet ist, sitzt der Reifen nur noch lose auf, aber der Ansatz 33 ist auch gegen
die Reifenseitenwände geschwenkt worden und preßt den Reifen fest gegen die gegenüberliegende Amboßplatte 26. Durch Anheben
des Arms 16 und der unteren Klaue 19 wird der Reifen T vom Rad abgezogen, und der Reifen kann danach fallengelassen werden.
Der Verwertungsprozeß des Autowracks kann forgesetzt werden, sobald auch die restlichen Reifen entfernt sind.
Das Entfernen jedes der Reifen dauert weniger als eine Minute, wodurch der ganze Wiederverwertungsprozeß erheblich abgekürzt
wird.
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Aufgrund der Tatsache, daß die Schneidklinge 2 7 zwischen den beiden feststehenden Amboßplatten 25 und 26,
die sehr massiv sind, schwingt, besteht für die schwingende Schneidklinge 2 7 keine Tendenz, nach der einen oder anderen
Seite auszuschwenken. Demgemäß ist für das ganze Gerät die Gewähr gegeben, daß es kaum Abnutzungen in bezug auf Lager,
Bolzen und Schneidkanten unterliegt.
Die schrägen unteren Teile der Arbeitsflächen der Amboßplatten und der Schneidklinge arbeiten in der Art wie
Haken, die sich an dem Felgenkranz sicher verankern, bevor der große Druck zum Durchstoßen des Rades auftritt. Dadurch
besteht für das Schneidgerät keine Tendenz, vom Rad oder Reifen wegzurutschen, sondern beim Schneidvorgang verankern
sich die Arbeitsflächen und Kanten der Amboßplatten und Schneidklinge nur umso mehr an Radkörper, Felgenkranz
und Reifen.
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L e e r s e i t e
Claims (9)
- Patentansprüche1J Autowrack-Reifenabnahmegerät unter Verwendungines Krangreifers mit einer unteren Klaue, gekennzeichnet durch eine Schneidvorrichtung (1o) für das Durchschneiden der Reifen, die ein Paar von auf der Rückseite der unteren Klaue angeordenten, stationären, als Gegenschneiden ausgebildeten Ambossen (25, 26) und eine zwischen den Ambossen angeordnete schwingende Schneidklinge (2 7) umfaßt, die längs diesen mit Scherwirkung schwingt.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ambosse starre Platten (25, 26) aufweisen, die im Abstand voneinander und einander zugekehrt angeordnet sind und parallel verlaufende, benachbart liegende Gegenschneiden (25.2, 26.2) besitzen, und daß der Schneidklinge für die Erzeugung der Schwingbewegung ein eigener Antrieb (3o) zugeordnet ist.
- 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklinge ein zugespitztes unteres Ende aufweist, das von ihrem Drehzapfen entfernt liegt und den Amboßplatten zugekehrt ist, um die Felge, auf der der Reifen sitzt, zu durchstoßen.
- 4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Amboßplatten zugespitzte untere Enden809830/06Of- 2 -ORIGINAL tNSPeCTED27S560Aaufweisen j, die der Schneidklinge zugekehrt sind, um die von der Schneidklinge abgestützten, die Reifen tragenden Felgen zu durchstoßeno
- 5. Gerät nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklinge eine Arbeitsfläche mit Schneidkanten aufweist, deren Endteile sich schräg zu einem Radius von dem Drehzapfen erstrecken und eine zu den Amboßplatten hin gerichtete Zuspitzung aufweisen.
- 6. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten der Amboßplatten Endteile besitzen, die von dem Drehzapfen entfernt liegen und sich schräg zu einem Radius von dem Drehzapfen erstrecken und eine auf die Schneidklinge hin gerichtete Zuspitzung aufweisen.
- 7. Gerät nach einem der Ansprüche von 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb einen Hydraulikzylinder umfaßt, der zwischen der Greiferklaue und der Schneidklinge angeordnet ist und die Schneidklinge um den Drehzapfen bewegt.
- 8. Gerät nach einem der Ansprüche von 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen den Reifen festklemmenden Ansatz (33) an der Schneidklinge, der einer der Amboßplatten gegenüberliegt, um den Reifen festzuklemmen und nach Durchschneiden abzuziehen,,
- 9. Gerät nach Anspruch 2, 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz von der Arbeitsfläche nach hinten versetzt angeordnet ist.809830/0809
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