DE2842262C2 - Gleichspannungswandler - Google Patents
GleichspannungswandlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gleichspannungswandler nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Gleichspannungswandler ist in Form eines Vortrages, gehalten
bei der IEEE Power Electronic Specialists
Conference in Palo Alto, Kalifornien, USA, vom 14. bis 16. 6. 1977,
zum Stand der Technik geworden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Gleichspannungswandler mit besonders großem
Wirkungsgrad und geringer Ausgangsspannung-Welligkeit
anzugeben, der aus einer verhältnismäßig geringen Anzahl
verhältnismäßig kleiner Bauelemente aufzubauen ist.
Diese Aufgabe wird mit den gekennzeichneten Merkmalen
der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4 gelöst.
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer Ausführungsform des auf der
eingangs genannten Konferenz bekanntgemachten
Gleichspannungswandlers;
Fig. 2 und 3 jeweils ein Ersatzschaltbild für die linke
bzw. rechte Schalterstellung in Fig. 1;
Fig. 4 ein Signaldiagramm zur Erläuterung von in der
Schaltung nach Fig. 1 auftretenden Signalen;
Fig. 5 und 6 erfindungsgemäße Schaltungen;
Fig. 7 ein Signaldiagramm der an einer Eingangsinduktivität
bzw. an einer Ausgangsinduktivität
auftretenden Spannungen;
Fig. 8 eine dritte erfindungsgemäße Schaltung;
Fig. 8a und 8b jeweils eine Variante der Schaltung nach
Fig. 8;
Fig. 8 (1), 8 (2) und 8 (3) jeweils ein Signaldiagramm zur
Erläuterung einer induktiven Kopplung zwischen
Eingangs- und Ausgangsinduktivität;
Fig. 9 ein Schaltbild einer vierten erfindungsgemäßen
Schaltung;
Fig. 9a und 9b jeweils eine Variante der Schaltung nach
Fig. 9;
Fig. 10 ein Schaltbild einer fünften erfindungsgemäßen
Schaltung;
Fig. 11 ein Schaltbild einer Variante der Schaltung
nach Fig. 10;
Fig. 12 ein Schaltbild einer sechsten erfindungsgemäßen
Schaltung;
Fig. 13 ein Schaltbild einer siebenten erfindungsgemäßen
Schaltung;
Fig. 14 eine Variante der Schaltung nach Fig. 10; und
Fig. 15 eine Variante der Schaltung nach Fig. 13.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Schaltbild eines auf der
eingangs genannten Konferenz bekanntgemachten
Gleichspannungswandlers. In dieser Schaltung ist die
positive Klemme einer Eingangs-Gleichspannungsquelle 10
(Vg) an eine Eingangsinduktivität 12 angekoppelt. Diese
Eingangsinduktivität liegt an einer ersten Kapazität 14.
Ein als idealer Schalter anzusehender (Zweipol-)Schalter 16 dient
zur abwechselnden Umschaltung des Verbindungspunktes
zwischen der ersten Induktivität 12 und der
Speicherkapazität 14, wobei dieser Schalter weiterhin den
Verbindungspunkt zwischen der Speicherkapazität 14 und
einer zweiten Induktibität 18 an einen gemeinsamen Punkt
zwischen der Eingangs-Gleichspannungsquelle und einer Last
schaltet. Die zweite Induktivität 18 liegt in Serie zur
Last 20. Parallel zur Last liegt eine Filterkapazität 22.
Fig. 2 zeigt die Schaltung in der linken Stellung des
Schalters, während Fig. 3 die Schaltung in der rechten
Stellung des Schalters zeigt. Es sei angenommen, daß der
Schalter anfänglich gemäß Fig. 3 in seiner rechten
Stellung steht. Dann lädt sich die Kapazität 14 aus der
Quelle 10 über die Induktivität 12 auf. Wird der Schalter
16 in seine linke Stellung umgelegt, so legt er gemäß Fig. 2
die positive Seite der Kapazität 14 an Masse.
Infolgedessen entlädt sich die Kapazität 14 über die
Induktivität 18 und die Last 20 und lädt dabei die
Kapazität 22 auf. Wird der Schalter in seine rechte
Stellung zurückgeschaltet, so beginnt sich die Kapazität
14 erneut aufzuladen, während die Induktivität 18 den
Laststrom liefert. Beim abwechselnden Umlegen des
Schalters 16 in seine linke und seine rechte
Schalterstellung liefern also die Kapazität 14 und die
Induktivität 18 Strom zur Last. Die Kapazität 22
unterstützt die Wirkung der Induktivität, wodurch die
Welligkeit des Ausgangsstroms ausgefiltert wird.
Fig. 4 zeigt in Form eines Signalzuges A ein Ein- und
Ausschaltsignal von einer Schaltsignalquelle 26. Ein
Signalzug B repräsentiert den Eingangsstrom i₁ von der
Eingangsspannungsquelle, während ein Signalzug C den
induktiven Ausgangsstrom i₂ repräsentiert. Sowohl der
Eingangs- als auch der Ausgangsstrom sind mit einer Welligkeit
behaftet, wobei jedoch ein Pulsieren
nicht vorhanden ist.
Der als
ideal angenommene Schalter 16 (Fig. 1) kann in Form eines Transistors
23 und einer Diode 24 realisiert sein. Es sei angenommen, daß der
Transistor anfänglich gesperrt ist. Dann lädt sich die
Kapazität 14 aus der Eingangsspannungsquelle 10 über die
Induktivität auf, da die Diode 24 in Durchlaßrichtung
geschaltet ist. In diesem Zustand ist der Kollektor des
Transistors positiv in bezug auf dessen Emitter, so daß
der Transistor leitend wird, wenn er einen Schaltimpuls
zu seiner Durchschaltung erhält. Damit wird dann die mit
dem Transistor verbundene Seite der Kapazität im Effekt
an Masse geschaltet. Die Diode wird damit gesperrt, so
daß sich die Kapazität über die Induktivität 18 und die
Last entlädt. Verschwindet der Schaltimpuls, so daß der
Transistor gesperrt wird, so lädt sich die Speicherkapazität
14 erneut auf, während die Ausgangsinduktivität 18
Strom zur Last liefert. Der Transistor wird durch eine
Folge von Impulsen aus einer Schaltsignalquelle angesteuert,
während die Diode 24 in bezug auf das Sperren und
das Durchschalten des Transistors als komplementärer Schalter
wirkt.
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß die
Kapazität 14 die Rolle eines Energie übertragenden
Elementes spielt.
Die Energie wird in einer Kapazität
in Form eines elektrischen Feldes gespeichert und sodann
auf die Last übertragen. Aufgrund der beträchtlich
höheren Energiedichte pro Volumeneinheit einer kapazitiven
Speicherung
sind beträchtliche Größenreduzierungen möglich.
Die Gleichspannungsverstärkung des
Wandlers kann durch folgende Formel angegeben werden:
V/Vg = D/D′ (3)
darin bedeuten:
Vg die Eingangsgleichspannung;
D die Einschaltzeit des Transistorschalters; und
D′ die Abschaltzeit des Transistorschalters.
Vg die Eingangsgleichspannung;
D die Einschaltzeit des Transistorschalters; und
D′ die Abschaltzeit des Transistorschalters.
Die Gleichstromverstärkung kann durch folgende Formel
angegeben werden:
I₂/I₁ = D′/D (4)
darin ist:
I₁ der Eingangsgleichstrom; und
I₂ der Ausgangsgleichstrom.
I₁ der Eingangsgleichstrom; und
I₂ der Ausgangsgleichstrom.
Wie sich aus der Polarität der Ausgangsspannung
ergibt, ist dieser
ein invertierender Wandler.
Beim Wandler nach Fig. 5 ist ein Abgriff an
der Eingangsinduktivität vorgesehen,
wodurch eine zusätzliche
Heraufsetzung der Eingangsgleichspannung als Funktion
eines Abgriffverhältnisses nt erreichbar ist. Ist
die Ausgangsinduktivität in
entsprechender Weise mit einem Abgriff versehen, wie dies
in Fig. 6 dargestellt ist, so ist durch die Autotransformator-Wirkung
eine zusätzliche Herabsetzung der Eingangsgleichspannung
möglich.
Im Idealfall sind die Gesamt-Gleichspannungsverstärkungen
der beiden Wandler nach den Fig. 5 und 6 durch folgende
Beziehungen gegeben:
Darin ist das Abgriffsverhältnis nt gemäß Fig. 5
oder 6 definiert. Die Abgriffsverhältnisse gestatten
ein großes Heraufsetzungsverhältnis bzw. ein großes Herabsetzungsverhältnis
der Eingangsspannung einzustellen.
Das Abgriffsverhältnis nt kann im Bedarfsfall
auch kleiner als 1 gewählt werden.
Die Spannungen VL₁ und VL₂ an den
Induktivitäten 12 und 18 gemäß Fig. 1
können in einfacher Weise unter Berücksichtigung
der Tatsache gefunden werden, daß die
Spannung an der Kapazität 14 eine Gleichspannung VC₁=Vg/D′
ist. Bei eingeschaltetem Transistor gilt:
Bei gesperrtem Transistor gilt:
Die Spannungen VL₁ und VL₂ sind dann durch die Diagramme
nach Fig. 7 gegeben.
In dieser Fig. 7 gibt der Signalverlauf 30 das Signal
an der Induktivität 12 und der Signalverlauf 32 das
Signal an der Induktivität 18 des Wandlers nach Fig. 1
wieder. Aus den Signalverläufen gemäß Fig. 7 wird ersichtlich,
daß die beiden Induktivitäten in einem Transformator
gekoppelt werden können, ohne daß die Gleichspannungswandlung
beeinflußt wird, vorausgesetzt, daß
der Transformator ein Windungsverhältnis von 1 : 1 besitzt.
Dies ist in einfacher Weise dadurch realisierbar,
daß ein Transformator mit einer Primär- und einer Sekundärwicklung
mit jeweils gleicher Windungszahl und mit der
durch Punkte in Fig. 8 angedeuteten Kopplungsrichtung
gewählt wird. Dabei handelt es sich dann um eine Ausführungsform,
in der die Induktivitäten 12 und 14 eine
Primärwicklung 34 bzw. eine Sekundärwicklung 36 eines Transformators
mit einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 1
bilden. Die weiteren Komponenten der Schaltung üben die
gleiche Funktion wie die Komponenten der Schaltung nach
Fig. 1, 5 und 6 aus und sind daher mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Ein zweipoliger Umschalter 40 übt dabei die
Funktionen der Diode und des Transistors der Schaltung
nach Fig. 5 und 6 aus.
Während durch die Transformatorkopplung die grundsätzliche
Wandlereigenschaft nicht beeinflußt wird, und auch
alle Vorteile des optimal ausgelegten Wandlers nach Fig. 1,
5 und 6 erhalten bleiben, sind durch die abgewandelte Ausführungsform
nach Fig. 8 mehrere zusätzliche Vorteile
erzielbar. Ein Vorteil ist darin zu sehen, daß im Vergleich
zu nicht Transformator-gekoppelten Ausführungsformen
die Welligkeit entweder des Eingangsstrom oder des
Ausgangsstroms um eine Größenordnung oder mehr reduziert
werden kann. Im Effekt kann die Welligkeit entweder des
Eingangsstroms oder des Ausgangsstroms gleich Null gemacht
werden. Dies ist sowohl theoretisch als auch experimentell
verifizierbar. Für die gleichen Welligkeitseigenschaften
ist damit eine weitere wesentliche Reduzierung in
der Größe und im Gewicht realisierbar. Ein zweiter Vorteil
ist darin zu sehen, daß anstelle von zwei Kernen
für nicht transformatorisch gekoppelte Induktivitäten ein
einziger Kern für den Transformator ausreicht, wodurch
die Größe, das Gewicht und die Kosten für den Wandler
weiter reduzierbar sind. Der Schaltwandler gemäß Fig. 8
hat daher einen besonders einfachen Aufbau (ein einziger
Transformator mit dem Übersetzungsverhältnis 1 : 1, eine
einzige Übertragungskapazität 14 und ein einziger Schalter
40), wobei dennoch ein maximal günstiger Betrieb (sowohl
der Eingangsstrom als auch der Ausgangsstrom sind nicht
pulsierend) bei einem Aufbau erreicht wird, welcher
eine kleine Größe und ein kleines
Gewicht bei hohem Wirkungsgrad ermöglicht.
Eine detaillierte Analyse des Einflusses dieser induktiven
Kopplung auf die Stromwelligkeit zeigt, daß das
Verhältnis der Streukapazität auf der Primärseite und
auf der Sekundärseite des Transformators die wesentliche
Rolle für den Grad der Reduzierung der Welligkeit des
Eingangs- und des Ausgangsstroms spielt. In einem Grenzfall,
in dem die Streuinduktivität auf der Primärseite
zu Null wird (aufgrund einer festen Kopplung des Transformators),
kann der Ausgangsstrom auf der Sekundärseite
ein Gleichstrom ohne Null-Schaltwelligkeit werden. Im
anderen Grenzfall, in dem die beiden Streuinduktivitäten
nahezu gleich sind (gewöhnlich bei lose gekoppeltem
Transformator), wird die Reduzierung der Schaltstromwelligkeit
gleichmäßig zwischen der Primärseite und der
Sekundärseite des Transformators aufgeteilt, wodurch die
Stromwelligkeiten gegenüber dem originären nicht
transformatorisch gekoppelten Wandler auf etwa die Hälfte
begrenzt wird. Diese abgeglichene Reduzierung stellt
gegenüber der nicht transformatorisch gekoppelten Ausführungsform
die "schlechteste" Verbesserung dar, da der
nicht abgeglichene Fall (erreicht durch eine genaue
Anpassung des Windungsverhältnisses des Transformators
und des Kopplungskoeffizienten) beispielsweise zu einer
Reduzierung um eine Größenordnung der Welligkeit im Ausgangsstrom
führt. Beide Effekte (lose und feste Kopplung)
sind experimentell verifiziert worden, wobei sich eine
Übereinstimmung mit den theoretischen Voraussagen gezeigt
hat. Bei geeigneter Auslegung des Transformators kann die
Welligkeit entweder des Eingangsstroms oder des Ausgangsstroms
auf Null reduziert werden (Gleichstrom). Für
den letztgenannten Fall ist n=k uund für den erstgenannten
Fall n=1/k, worin
mit L₁₁
und L₂₂ gleich der Selbstinduktivität auf der Primär-
bzw. der Sekundärseite und k der Kopplungskoeffizient
ist.
Die Fig. 8 (1), 8 (2) und 8 (3) zeigen anhand von Signalverläufen
den Vorteil der Kopplung der Eingangs- und
der Ausgangsinduktivität. Jedes Diagramm zeigt Eingangs-
und Ausgangsströme i₁ und i₂ für verschiedene Arten
der induktiven Kopplung. In Fig. 8 (1) ist zunächst der
Fall einer fehlenden induktiven Kopplung (k=0) gestrichelt
dargestellt, um die Welligkeit in typischen Eingangs- und
Ausgangsströmen zu demonstrieren. Die ausgezogene Kurve
in Fig. 8 (1) zeigt eine abgeglichene Reduzierung der Welligkeit
für den oben erläuterten "schlechtesten Fall"
der Verbesserung mit n=1. Durch Wahl der induktiven
Kopplung mit n ungleich 1 kann die Welligkeit entweder
des Eingangsstroms oder des Ausgangsstroms auf 0 reduziert
werden. Wird n=k gewählt (der Wert des Koeffizienten k
ist immer kleiner 1), so können Eingangs- und Ausgangsstromverläufe
gemäß Fig. 8 (2) mit einer Welligkeit von 0 des
Ausgangsstromes für einen bestimmten Wert von k realisiert
werden. Entsprechend können durch Wahl der induktiven
Kopplung mit n=1/k Eingangs- und Ausgangsstromverläufe
gemäß Fig. 8 (3) mit einer Welligkeit von 0 des Eingangsstroms
für einen bestimmten Wert von k realisiert
werden. Die abgeglichene Bedingung (n=1) gemäß Fig. 8 (1)
stellt damit einen Kompromiß in der Reduzierung der Welligkeit
dar. Dabei wird die Hälfte der Reduzierung im Eingangsstrom
und die andere Hälfte im Ausgangsstrom gewonnen.
Mit einer unabgeglichenen Bedingungen für n=1/k wird
gemäß Fig. 8 (3) die gesamte Reduzierung der Welligkeit im
Eingangsstrom i₁ erreicht. Wird n vom Zustand einer Welligkeit
0 im Eingangsstrom weiter erhöht oder wird
der Kopplungskoeffizient weiter erhöht, so daß n<1/k
erfüllt ist, so ist der Eingangsstrom wiederum mit
Welligkeit behaftet, wobei jedoch eine Phasenverschiebung
um 180° gegen die Welligkeit auftritt, welche für
die abgeglichene Bedingung vorhanden ist. (Der Koeffizient
k wird in einfacher Weise dadurch erhöht, daß der
Luftspalt eines Schnittkerns vergrößert ist, auf den die
Induktivitäten gewickelt sind.) Durch Abweichung von
der abgeglichenen Bedingung gemäß Fig. 8 (1) in der entgegengesetzten
Richtung bzw. bei der Bedingung n=k,
tritt die gesamte Reduzierung der Welligkeit gemäß Fig. 8 (2)
im Ausgangsstrom i₂ auf. Wird der Wert k von der Bedingung
für die Welligkeit 0 im Ausgangsstrom abweichend
weiter erhöht, so ist der Ausgangsstrom erneut mit Welligkeit
behaftet, welche jedoch gegen die Welligkeit um
180° in der Phase verschoben ist, welche sonst für die
abgeglichene Bedingung vorhanden ist.
Die Fig. 8a und 8b zeigen abgewandelte Ausführungsformen
der Schaltung nach Fig. 8. Der als ideal angenommene
Schalter wird durch einen Transistor 23 und eine Diode
24 gebildet, wie dies oben schon erläutert wurde. Wesentlicher
ist jedoch, daß die Primärwicklung 34 bei
der Ausführungsform nach Fig. 8a in solcher Weise mit einem
Abgriff versehen ist, daß der Heraufsetzungsbereich der
Eingangsspannung vergrößert wird. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 8b ist die Sekundärwicklung in der Weise
mit einem Abgriff versehen, daß der Herabsetzungsbereich
der Eingangsspannung vergrößert wird. Diese Maßnahme
ist den Ausführungsformen nach den Fig. 5 und
6 analog.
Die Realisierung des Schalters 40 nach Fig. 8 durch einen
bipolaren Transistor und eine Diode stellt lediglich
eine praktische Ausführungsmöglichkeit dar. Neuere
technologische Fortschritte für vertikale MOS-Leistungstransistoren
(VMOS-Transistoren) ermöglichen nunmehr
eine echte bidirektionale Realisierung des Schalters
40, wodurch der volle Vorteil einer vollständigen
Symmetrie gemäß der Ausführungsform nach Fig. 9 erreichbar
ist. Bei dieser Ausführungsform ersetzen zwei n-Kanal-VMOS-Transistoren
42 und 44 die Diode 24 bzw. den
Transistor 23 nach Fig. 5a. Diese Transistoren werden
durch eine Schaltsignalquelle abwechselnd eingeschaltet
und gesperrt. Gegenwärtig sind lediglich n-Kanal-VMOS-Transistoren
kommerziell erhältlich. Damit wird
es dann notwendig, die Schaltdiode durch einen VMOS-Leistungstransistor
42 zu ersetzen, dessen Drain D
an Masse liegt. Infolgedessen wird eine getrennte
Spannungsansteuerung für diesen Transistor erforderlich,
da das Potential seiner Source S floatet. Die beiden
nicht in Phase arbeitenden getrennten Spannungsansteuerungen
für die beiden VMOS-Transistoren 42 und 44 können
in einfacher Weise durch Verwendung von Optokopplern
OCA und OCB in einer als Block 46 dargestellten
Schalteransteuerung realisiert werden. Eine andere Möglichkeit
besteht in der Verwendung eines Signalverarbeitungstransformators
mit zwei Sekundärwicklungen
zur Realisierung der getrennten Spannungsansteuerungen.
Die praktische Realisierung des Schalters 40 (Fig. 8)
durch VMOS-Transistoren macht es möglich, daß die
Schaltung nach Fig. 9 sowohl zur Erzeugung einer negativen
als auch einer positiven Ausgangsspannung in
bezug auf Masse verwendbar ist, was lediglich davon abhängt,
ob die Spannungsquelle und die Last in der in
Fig. 9 dargestellten Weise oder in ausgetauschter Anschaltung
mit entsprechender Polaritätsänderung der
Spannungsquelle auf der rechten Seite angeschaltet werden.
Daher kann derselbe Wandler sowohl als positive als
auch als negative Spannungsquelle arbeiten, was bei
anderen Wandlern nicht der Fall ist.
Sehr oft wird jedoch ein Schaltwandler als Teil eines
Schaltreglers mit geschlossener Schleife verwendet,
bei dem ein Wechseln der Anschaltung der Spannungsquelle
und der Last unzweckmäßig ist, da das Rückkopplungssignal
von einer festen Ausgangslage abgenommen wird.
Durch Hinzufügen eines einzigen manuellen Schalters
SM gemäß Fig. 9a kann diese Schwierigkeit jedoch
umgangen werden. Für die dargestellte Schaltstellung
des Schalters wird eine positive Eingangsspannung
+Vg eingespeist und eine negative Ausgangsspannung erhalten.
In der anderen Schaltstellung des Schalters mit
einer Kreuzkopplung der VMOS-Transistoren führt eine
negative Eingangsspannung -Vg zu einer positiven Ausgangsspannung,
wobei sich die Lage der Last nicht ändert.
In jedem Falle kann eine spannungsregelnde Rückkopplung
vorgesehen werden. Daher können sowohl positive als auch
negative geregelte Spannungsquellen mit dem einzigen
Schaltregler gemäß Fig. 9a realisiert werden.
Die Schaltungen nach Fig. 9 und 9a sind in gleicher Weise
möglich, wenn der Transformator in zwei nicht gekoppelte
Induktivitäten aufgespalten wird, wie dies
bei der Ausführungsform nach Fig. 1, 5 und 6 der Fall ist. Obwohl
die getrennten Spannungsansteuerungen in der Schaltung
nach Fig. 9 komplex erscheinen, führt die zu erwartende
Verfügbarkeit von p-Kanal-VMOS-Leistungstransistoren
in der nahen Zukunft zu einer wesentlichen
Reduzierung der Komplexität der Ansteuerschaltung
gemäß Fig. 9b, bei der beide Spannungsansteuerungen
auf Masse bezogen sind und entsprechende nicht in Phase
(nicht überlappend) arbeitende Ansteuerungen durch eine
konventionelle Signalverarbeitungstechnik leicht realisierbar
sind.
In Fig. 9 sind der Fig. 8 entsprechende Funktionskomponenten
mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zur Realisierung
einer vollständigen Symmetrie liegt eine Kapazität
22a parallel zur Eingangsspannungsquelle 10. Die Eingangsspannungsquelle
10 und die Last 20 können vertauscht
werden, wobei die Polarität der Spannungsquelle
bei Anschaltung auf der rechten Seite umgekehrt
wird. Liegen die Spannungsquelle und die Last an den
in Fig. 9 dargestellten Stellen, so ergibt sich ein
Energiefluß von links nach rechts. Werden sie ausgetauscht,
so ergibt sich ein Energiefluß von rechts nach links.
In vielen Anwendungsfällen von Gleichspannungs-Schaltwandlern
ist es erforderlich, eine Gleichspannungstrennung
zwischen dem Eingangskreis und dem Ausgangskreis
des Wandlers vorzusehen. Der erfindungsgemäße Wandler
kann in sehr einfacher Weise modifiziert werden, um
dies zu erreichen, wobei gleichzeitig die Möglichkeit
für mehrere Ausgänge mit unterschiedlichen Polaritäten
und unterschiedlichen Größen gegeben ist, wie dies in
Fig. 10 dargestellt ist.
Diejenigen Elemente
in der Schaltung nach Fig. 10, welche die gleiche Funktion
wie in der Schaltung nach Fig. 1, 5 und 6 ausüben, sind
mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 10 werden anstelle der Kapazität 14 zwei
Kapazitäten 50 und 52 mit einem zwischengeschalteten
Transistoren 54 mit dem Übersetzungsverhältnis 1 : 1
verwendet. Eine Primärwicklung 56 dieses Transformators
liegt zwischen der Kapazität 50 und der Eingangsspannungsquelle
10, während die Sekundärwicklung 58 zwischen
der Kapazität 52 und der Last 20 liegt.
Diese Schaltung arbeitet nach den gleichen Prinzipien,
welche für die Schaltung nach Fig. 1, 5 und 6 erläutert wurden.
Die Summe der Spannungen an den Kapazitäten 50 und 52
ist gleich Vg/D′, während die einzelnen kapazitiven
Spannungen so eingestellt sind, daß im Transformator
54 abgeglichene Voltamperesekunden aufrechterhalten
werden. Das bedeutet, daß eine automatische
Voltamperesekunden-Einstellung vorhanden ist, und kein
"Kriechen" des Arbeitspunktes des Transformators auftritt.
Ist der Transistor 23 gesperrt, so lädt sich die Kapazität
50 über die Primärwicklung 56 auf, wodurch in
der Sekundärwicklung 58 eine die Kapazität 52 aufladende
Spannung induziert wird. Zu dieser Zeit leitet
die Diode 24. Wird der Transistor 23 leitend, so entlädt
sich die Kapazität 50 über die Primärwicklung
54, wodurch eine Spannung in der Sekundärwicklung 58
induziert wird. Die Spannung an der Kapazität 52 und die
in der Sekundärwicklung induzierte Spannung besitzen eine
additive Polarität, wodurch die Induktivität 18 aufgeladen
und ein Strom zur Last geliefert wird.
Wird der Transistor 23 erneut gesperrt, so lädt sich
die Kapazität 50 aus der Eingangsspannungsquelle 10 auf,
so daß ein Stromfluß in der Sekundärwicklung 56 auftritt,
und eine Spannung in der Sekundärwicklung 58 induziert
wird, welche die Kapazität 52 erneut auflädt. Gleichzeitig
entlädt die Induktivität 18 über die Last 20, wodurch
ein nicht pulsierender Ausgangsstrom aufrechterhalten
wird. Die zur Last parallel liegende Kapazität 22 filtert
die Welligkeit im Ausgangsstrom aus.
Während Fig. 10 einen Wandler mit einem Transformator
mit einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 zeigt, kann
jedoch dieser Transformator auch ein Übersetzungsverhältnis
von 1 : N besitzen, wobei die relative Polarität
so gewählt ist, daß die Ausgangsspannung nicht negativ
sondern positiv ist. Im Vergleich zum Wert der Ausgangsspannung
des grundsätzlichen nicht getrennten
Wandlers ist dabei der Wert der Ausgangsspannung durch
einen Faktor N erhöht.
Fig. 11 zeigt ein Schaltbild einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wandlers, bei welcher der Trenntransformator
54, welcher ein Windungsverhältnis von
Primärwicklung zu Sekundärwicklung von 1 : 1 besitzt,
durch einen Transformator 60 mit einer Primärwicklung
62 und einer Sekundärwicklung 64 ersetzt ist, deren
Windungsverhältnis gleich 1 : N ist, wobei die relative
Polarität dieser Wicklungen im Vergleich zur relativen
Polarität der Wicklungen des Transformators 54 gemäß
Fig. 10 umgekehrt ist. Dies ist durch Punkte an den Wicklungen
angedeutet. Die Komponenten der Schaltung nach
Fig. 11, welche die gleiche Funktion wie die Komponenten
der Schaltung nach Fig. 10 ausüben, sind mit
gleichen Bezugszeichen versehen. Die Schaltung nach
Fig. 11 liefert eine vergrößerte Ausgangsspannung im
Vergleich zur Schaltung nach Fig. 10 sowie eine positive
Ausgangsspannung bei positiver Eingangsspannung.
Fig. 12 zeigt ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen
Wandlers mit mehreren Ausgängen unterschiedlicher
Teilerverhältnisse N₁, N₂ usw. Eine Sekundärwicklung
68 besitzt einen Abgriff an einer Stettel 70. Um ein Spannungsverhältnis
von 1 : N₁ zu erhalten, arbeitet eine Kapazität
72 in analoger Weise zur Kapazität 52 in der Schaltung
nach Fig. 10. Eine Induktivität 74 arbeitet in analoger
Weise wie die Induktivität 18. Zwischen den Abgriff
70 und den Verbindungspunkt zwischen der Kapazität 72
und der Induktivität 74 ist eine Diode 76 geschaltet,
welche in analoger Weise wie die Diode 24 arbeitet. Eine
einer Last 80 parallel liegende Kapazität 78 arbeitet
in analoger Weise wie die Kapazität 22.
Um ein Spannungsverhältnis von 1 : N₂ zu erhalten, ist
in entsprechender Weise ein Abgriff 82 vorgesehen. Der
dem bereits beschriebenen Kreis entsprechende Kreis enthält
dabei eine in Serie zu einer Induktivität 86 liegende
Kapazität 84. Eine Diode 88 verbindet den Verbindungspunkt
der Kapazität 84 und der Induktivität 86
mit dem Abgriff 70. Parallel zu einer Last 92 liegt eine
Kapazität 90.
Um ein Spannungsverhältnis von 1 : N₃ zu erhalten, liegt
eine Kapazität 94 in Serie zu einer Induktivität 96.
Eine Diode 98 liegt zwischen dem Verbindungspunkt dieser
Kapazität und dieser Induktivität sowie dem Abgriff
70. Parallel zu einer Last 102 liegt eine Kapazität 100.
Fig. 13 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei
der eine Trennung zwischen Eingang und Ausgang sowie
eine Rückkopplung von zwei Ausgangsinduktivitäten auf
die Eingangsinduktivität vorgesehen ist. Die Trennung wird
durch einen Transformator 104 realisiert, dessen Sekundärwicklung
106 einen Abgriff 108 besitzt, um zwei Spannungsverhältnisse
1 : N₁ und 1 : N₂ zu erhalten. Eine Kapazität
110 liegt in Serie zu einer Induktivität 112. Eine Last
114, der eine Kapazität 116 parallelgeschaltet ist, nimmt
das Ausgangssignal der gesamten Sekundärwicklung 106 auf.
Zwischen dem Verbindungspunkt der Kapazität 110 und der
Induktivität 112 und der Last liegt eine Diode 118.
Für den zweiten Ausgang ist eine Kapazität 120 in Serie
zu einer Induktivität 122 geschaltet. Die Induktivität
122 liegt über eine Last 124 am anderen Ende der Wicklung
106. Der Last liegt eine Kapazität 126 parallel, während
eine Diode 128 zwischen den Verbindungspunkt der Kapazität
120 und der Induktivität 122 und die andere Seite
der Last geschaltet ist. Der Unterschied zwischen der
Schaltung nach Fig. 13 und der Schaltung nach Fig. 12
liegt darin, daß eine Eingangsinduktivität 130 mit
den Ausgangsinduktivitäten 112 und 122 gekoppelt ist,
Für eine maximale Reduzierung der Welligkeit sowie eine
minimale Größe und ein minimales Gewicht der Schaltung
sollte das Induktivitätskopplungsverhältnis das gleiche
wie die entsprechenden Trenntransformatorverhältnisse
für jeden Ausgang sein. Durch ungleiche Kopplungsverhältnisse
können jedoch Vorteile im Zwischenbereich zwischen
nicht gekoppelten Induktivitäten und Induktivitäten
mit gleichem Kopplungsverhältnis erreicht werden.
Bei den mit Trenntransformatoren versehenen Schaltwandlern
gemäß den Fig. 10 und 11 kann die Kombination
aus bipolarem Transistor und Diode ebenfalls durch eine
Kombination von zwei VMOS-Leistungstransistoren im Sinne
der Schaltung nach Fig. 9 ersetzt werden. Um jedoch die
Trenneigenschaft des Wandlers zu erhalten, müssen die
getrennten Spannungsansteuerungen gemäß Fig. 9 vorgesehen
werden. Zur Gewinnung von sowohl positiven als auch negativen
getrennten geregelten Ausgangsspannungen kann auch
eine einzige Konfiguration (mit zusätzlichem manuellem
Schalter SM) vorgesehen werden.
Sollen mehrere Ausgänge ohne die Verwendung eines Trenntransformators
realisiert werden, so kann eine einfache
Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 10 durchgeführt
werden. Durch Verwendung eines Autotransformators 60 mit
mehreren Sekundärwicklungen (Abgriffspunkten) anstelle des
Trenntransformators nach Fig. 10 wird ein Wandler nach
Fig. 14 erhalten. Der Vorteil der Schaltung nach Fig. 14
ergibt sich aus dem Ersatz eines Trenntransformators
durch einen Autotransformator, wodurch eine Reduzierung
der Transformatorgröße und des Transformatorgewichtes
erreichbar ist, da die gleiche Wicklung Teil sowohl der
Primär- als auch der Sekundärwicklung ist. Die Trennfunktion
geht dabei jedoch verloren.
Fig. 15 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Gleichspannungswandlers
mit einem Trenntransformator und einer
Rückkopplung zweier Ausgangsinduktivitäten auf eine Eingangsinduktivität
gemäß Fig. 13, wobei ein Abgriff an
der Eingangs- und/oder der Ausgangsinduktivität vorgesehen
werden kann, um die Spannungsheraufsetzungs- und/der
Herabsetzungsbereiche wie bei den Schaltungen nach
Fig. 5b und 5c zu vergrößern. Bei dieser Ausführungsform
ist die Eingangsinduktivität 130 mit einem Abgriff versehen,
um den Heraufsetzungsbereich zu erweitern, während
eine Ausgangsinduktivitätswicklung mit einem Abgriff
versehen ist, um den Herabsetzungsbereich zu erweitern.
Obwohl eine derartige Ausführungsform mit einer Erweiterung
sowohl des Heraufsetzungsbereiches als auch des
Herabsetzungsbereiches in einem einzigen Wandler nicht
in allen Anwendungsfällen erforderlich ist, kann damit
jedoch gezeigt werden, daß in einem Wandler mit mehreren
Ausgängen die gekoppelten Eingangs- und/oder Ausgangsinduktivitäten
mit Abgriffen versehen werden können.
Das anhand von Fig. 1, 5 und 6 beschriebene Wandlerkonzept mit
seinen verschiedenen Erweiterungen und Abwandlungen ist
experimentell verifiziert worden.
Die wesentlichen Vorteile eines höheren Wirkungsgrades,
einer geringeren Größe und eines geringeren Gewichtes
sowie die wesentlich reduzierte Schaltwelligkeit stehen
neben einer Reihe von weiteren Vorteilen.
Zusammenfassend kann also festgestellt werden, daß ein
erfindungsgemäßer Gleichspannungswandler einen hohen
Wirkungsgrad, eine kleine Ausgangsspannungswelligkeit,
kleine elektromagnetische Interferenzprobleme und
eine kleine Größe besitzt.
Es kann sowohl eine
Vergrößerung als auch eine Verkleinerung der Eingangsspannung
in Abhängigkeit vom Schaltverhältnis des Transistorschalters
realisiert werden.
Einige der wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen
Wandlers werden im folgenden noch einmal zusammengestellt:
- 1. Es ist eine echte Pegelwandlung (Erhöhung oder Erniedrigung) sowohl einer Gleichspannung als auch eines Gleichstroms realisierbar.
- 2. Der Wirkungsgrad ist hoch.
- 3. Sowohl die Ausgangsspannungs- als auch die Ausgangsstromwelligkeit sind viel kleiner.
- 4. Es ergeben sich keine Verlustprobleme im äquivalenten Serienwiderstand der Ausgangskapazität.
- 5. Aufgrund eines kleinen Ausgangsfilters und eines kleinen Energieübertragungselementes (Kapazität C₁) ist eine wesentliche Gewichts- und Größenreduzierung möglich.
- 6. Elektromagnetische Interferenzprobleme sind aufgrund der kleinen Eingangsstromwelligkeit wesentlich reduziert, ohne daß zusätzliche Eingangsfilter notwendig sind.
- 7. Eine ausgezeichnete dynamische Charakteristik ermöglicht eine einfache Kompensation in einer Schaltregleranwendung.
- 8. Es ist eine weit einfachere Transistor-Ansteuerschaltung möglich, da der Schalttransistor auf Massepotential bezogen ist (an Masse liegender Emitter).
Zusätzlich zu diesen Vorteilen ermöglicht das Schaltungskonzept
des erfindungsgemäßen Wandlers einige wesentliche
Erweiterungen, welche bei konventionellen Schaltkonvertern nicht möglich sind. Dabei handelt es sich
um folgende Punkte:
- 1. Eine Kopplung der Induktivitäten des erfindungsgemäßen Konverters reduziert sowohl die Eingangs- und Ausgangsstromwelligkeit als auch die Ausgangsspannungs-Schaltwelligkeit.
- 2. Eine Realisierung des als ideal angenommenen Schalters S in der Schaltung nach Fig. 9a durch zwei VMOS-Leistungstransistoren ermöglicht eine Ausführung von zwei Funktionen durch den gleichen Wandler, der sowohl als positive als auch als negative geregelte Spannungsquelle arbeiten kann.
- 3. Die Einfügung eines einzigen Transformators in einen erfindungsgemäßen Konverter gemäß Fig. 10 führt zusammen mit mehreren invertierten oder nicht invertierten Ausgängen zu einer sehr erwünschten Möglichkeit der Kreistrennung.
Claims (13)
1. Gleichspannungswandler zwischen einer Spannungsquelle (10)
und wenigstens einer Last (20, 80, 92, 102, 114, 124, 20a,
20b), mit einer Speicherkapazität (14, 50 und 52, 56 und 72,
56 und 84, 56 und 94, 50 und 110, 50 und 120, 50 und 52a,
50 und 52b), die mittels einer Schalteinrichtung (23, 24;
40; 42, 44; 23, 76; 23, 88; 23, 98; 23, 118; 23, 128;
23, 24a; 23, 24b) im Wechsel in einen die Spannungsquelle
(10) und eine Eingangsinduktivität (12, 34, 130)
enthaltenden Ladestromkreis und einen die Last (20, 80,
92, 102, 114, 124, 20a, 20b) und eine Ausgangsinduktivität
(18, 36, 74, 86, 96, 112, 122) enthaltenden Entladestromkreis
zu schalten ist, wobei parallel zu der
Last (20, 80, 92, 102, 114, 124, 20a, 20b) eine zweite
Kapazität (22, 78, 90, 100, 116, 126, 22a, 22b) liegt
und wobei die Schalteinrichtung (23, 24; 40; 42, 44;
23, 76; 23, 88; 23, 98; 23, 118; 23, 128; 23, 24a; 23, 24b)
einen Entlade-Schaltzweig (23, 40) aufweist, der im Ladestromkreis
an seinem einen Ende mit einem Ladeleitungsabschnitt
zwischen der Eingangsinduktivität (12, 34, 130)
und der Speicherkapazität (14, 50 und 52, 56 und 72,
56 und 84, 56 und 94, 50 und 110, 50 und 120, 50 und 52a;
50 und 52b) und an seinem anderen Ende mit einer Rückleitung
des Ladestromkreises verbunden ist, und einen
Lade-Schaltzweig (24, 42, 76, 88, 98, 118, 128, 24a, 24b)
aufweist, der im Entladestromkreis an seinem einen Ende
mit einem Entladeleitungsabschnitt zwischen der Speicherkapazität
(14, 50 und 52, 56 und 72, 56 und 84, 56 und 94,
50 und 110, 50 und 120, 50 und 52a, 50 und 52b) und der
Ausgangsinduktivität (18, 36, 74, 86, 96, 112, 122) und
an seinem anderen Ende mit einer Rückleitung des Entladestromkreises
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangsinduktivität und die Ausgangsinduktivität induktiv
gekoppelt sind (Fig. 8, 8a, 8b, 9, 9a, 9b,
13, 15).
2. Gleichspannungswandler mit dem Oberbegriff des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Ladeleitungsabschnitt ein die Eingangsinduktivität
(12) bildender Autotransformator
(N1, N2) liegt und daß von diesem Autotransformator
(N1, N2) der Entlade-Schaltzweig (23) abgezapft ist
(Fig. 5).
3. Gleichspannungswandler mit dem Oberbegriff des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Entladeleitungsabschnitt ein die
Ausgangsinduktivität (18) bildender Autotransformator
(N1, N2) liegt und daß von diesem Autotransformator
(N1, N2) der Lade-Schaltzweig (24) abgezapft ist
(Fig. 6).
4. Gleichspannungswandler mit dem Oberbegriff des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherkapazität (50 und 52, 56 und 72,
56 und 84, 56 und 94, 50 und 110, 50 und 120, 50 und 52a,
50 und 52b) in zwei durch einen Transformator (54; 60;
1 : N1, 1 : N2, 1 : N3; 104) gekoppelte Kapazitäten (50, 52;
56, 72; 56, 84; 56, 94; 50, 110; 50, 120; 50, 52a,
50, 52b) aufgeteilt ist (Fig. 10, 11, 12, 13, 14, 15).
5. Gleichspannungswandler nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangsinduktivität (34) durch eine
erste Wicklung (34) und die Ausgangsinduktivität (36)
durch eine zweite Wicklung (36) eines Transformators
(34, 36) gebildet ist (Fig. 8, 8a, 8b, 9, 9a, 9b).
6. Gleichspannungswandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß von der ersten Wicklung (34) der Entlade-Schaltzweig
(23) abgezapft ist (Fig. 8a).
7. Gleichspannungswandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß von der zweiten Wicklung (36) der Lade-Schaltzweig
(24) abgezapft ist (Fig. 8b).
8. Gleichspannungswandler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transformator (60) ein Autotransformator
(60) ist (Fig. 14).
9. Gleichspannungswandler nach einem der Ansprüche 1 und 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsinduktivität (34)
mit der Ausgangsinduktivität (36) derart induktiv gekoppelt
ist, daß die Bedingung n=K erfüllt ist, in der
K der Kopplungskoeffizient der beiden Induktivitäten
(34, 36) und n gleich der Quadratwurzel des Verhältnisses
der Selbstinduktivität (L11) der Eingangsinduktivität
(34) zur Selbstinduktivität (L12) der Ausgangsinduktivität
(36) ist (Fig. 8 (2)).
10. Gleichspannungswandler nach einem der Ansprüche 1 und 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsinduktivität (34)
mit der Ausgangsinduktivität (36) derart induktiv gekoppelt
ist, daß die Bedingung n=1/K erfüllt ist, in der
K der Kopplungskoeffizient der beiden Induktivitäten
(34, 36) und n gleich der Quadratwurzel des Verhältnisses
der Selbstinduktivität (L11) der Eingangsinduktivität (34)
zur Selbstinduktivität (L12) der Ausgangsinduktivität (36)
ist (Fig. 8 (3)).
11. Gleichspannungswandler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Entlade-Schaltzweig
(23) ein Schalttransistor (23) liegt und daß im
Lade-Schaltzweig (24) eine in Laderichtung durchlässige
Diode (24, 76, 88, 98, 118, 128, 24a, 24b) liegt
(Fig. 5, 6, 8a, 8b, 10, 11, 12, 13, 14, 15).
12. Gleichspannungswandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 5, 6, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß im Entlade-Schaltzweig der
eine Pol eines Zweipolschalters (40) liegt und daß im
Lade-Schaltzweig der andere Pol des Zweipolschalters (40)
liegt (Fig. 8).
13. Gleichspannungswandler nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß im Entlade-Schaltzweig (42)
und im Lade-Schaltzweig (44) bidirektional schaltbare
VMOS-Transistoren (42, 44) liegen (Fig. 9, 9a, 9b).
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