DE2853200C2 - - Google Patents

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DE2853200C2
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    • A61M5/168Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body
    • A61M5/16886Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body for measuring fluid flow rate, i.e. flowmeters
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    • Y10S128/00Surgery
    • Y10S128/12Pressure infusion

Description

Die Erfindung geht aus von einer nach dem Schwer­ kraftprinzip arbeitenden Infusionseinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art, wie sie beispielsweise aus der US 32 52 623 bekannt ist.
Bei der Schwerkraftinfusion wird der Druck für die zu infundierende Lösung durch das Eigengewicht der Lösung erzeugt. Dies erfolgt in der Praxis durch gegenüber der Infusionsstelle mit der Infusionskanüle erhöhtes Auf­ hängen des Lösungsmittelbehälters. Der durch die Schwer­ kraft erzeugte oder erhöhte Druck von 0,15 bar = 1500 mm Wassersäule überwindet den Gegendruck des Körpers von ca. 80 mm Wassersäule und infundiert die Flüssigkeit. Die Höhe des Druckes ist durch die Höhe der Aufhängung des Lösungsmittelbehälters gegenüber der Infusionsstel­ le gegeben. Geht die Flüssigkeit in dem Lösungsmittel­ behälter zu Ende und sinkt der Druck in der Flüssigkeit auf den Gegendruck des Körpers ab, so hört die Infusion auf. Eine Flüssigkeitssäule entsprechend dem Körperge­ gendruck bleibt stehen, so daß sichergestellt ist, daß keine Luft infundiert wird.
Die Infusionsgeschwindigkeit wird in der einfachsten Weise mit einer Schlauchklemme dosiert, die von Hand einstellbar ist.
Bei der aus der US 32 52 623 bekannten Infusionseinrichtung wird die Schlauchklemme mit Hilfe einer elektromechanischen Be­ tätigungseinrichtung in Abhängigkeit von der Anzahl der durch die Tropfenkammer fallenden Tropfen mehr oder weniger zusammengedrückt, um die Infusionsgeschwin­ digkeit zu steuern.
Für spezielle Anwendungen, z. B. bei Infusionen in die dünnen Blutgefäße bei Kindern, ist jedoch eine Infusion mit erhöhtem Druck erforderlich. Zu diesem Zweck ist es bereits bekannt (DE-OS 27 03 163), eine peristalti­ sche Pumpe zu verwenden, die zwischen der Tropfenkam­ mer und der Schlauchklemme angeordnet ist. Aufgrund der Drosselung des Flüssigkeitsstromes in dem Infusions­ schlauch durch die nach der peristaltischen Pumpe ange­ ordnete Schlauchklemme ergibt sich hierbei eine Erhöhung des Flüssigkeitsdruckes auf einen konstanten Wert, so daß beispielsweise die Trennung von Gasen aus der In­ fusionsflüssigkeit verhindert wird. Derartige Pumpein­ richtungen ergeben jedoch die Gefahr eines unzulässig hohen Druckanstiegs, beispielsweise bei einem Abklem­ men des Schlauches zwischen Pumpeinrichtungen und In­ fusionsnadel oder bei zur starkem Spannen der Schlauch­ klemme und weiterhin ist bei derartigen Pumpeinrich­ tungen nicht sichergestellt, daß keine Luft zur Infu­ sionsnadel gefördert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Infusions­ einrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß es möglich ist, den Infusionsdruck zu erhöhen, ohne daß die Gefahr einer Infusion von Luft besteht.
Diese Aufgabe wird bei einer Infusionseinrichtung der eingangs genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Infusionsein­ richtung ist es möglich, den Infusionsdruck zu erhöhen, ohne daß die Gefahr der Infusion von Luft besteht, da in dem Infusionsschlauch lediglich periodische Druckschwankungen erzeugt werden, die sich bei mit Luft gefülltem Schlauch ohne weiteres ausgleichen können, so daß bei Auftreten einer Luftsäule zwischen Infusionsstelle und Preßeinrichtung immer noch eine ausreichende Flüssigkeitssäule vor der Infusions­ stelle verbleibt.
Eine vorteilhafte Anwendung der erfindungsgemäßen Infusions­ einrichtung ergibt sich in Verbindung mit Regeleinrichtungen, die auf eine gewünschte Infusionsgeschwindigkeit einstell­ bar sind und die in Abhängigkeit von der Anzahl der durch die Tropfenkammer fallenden Tropfen eine Schlauchklemme mehr oder weniger öffnen. Wenn bei Verwendung derartiger geregelter Infusionseinrichtungen eine Verstopfung der Infusionsnadel oder eine Verengung ihres wirksamen Querschnittes auftritt, so regelt die Regeleinrichtung die Schlauchklemme auf die größte Öffnungsweite ein und stellt dann fest, daß auch in dieser Stellung der Schlauchklemme kein Tropfen fällt. Bei Erreichen dieses einen Alarmzustand darstellenden Zustandes kann die Regeleinrichtung so ausgebildet sein, daß sie die Schlauchklemme völlig verschließt und die Steuereinrichtung der Preßeinrichtung ansteuert, so daß diese Druckschwankungen in der Flüssigkeitssäule zwischen der Schlauchklemme und der Infusionsnadel erzeugt, die in den meisten Fällen Verstopfungen oder Verengungen des Auslaßquerschnittes beseitigen. Die Druck­ erhöhung kann hierbei vorzugsweise in mehreren beispielsweise drei Stufen erfolgen. Der Schlauchabschnitt wird dabei jeweils unterschiedlich weit zusammengedrückt, wobei jedoch auch bei voller Druckerhöhung ein Flüssigkeitskanal zum Druckausgleich bestehen bleibt. Diese drei Stufen der Zusammendrückung können nacheinander angesteuert werden, wobei nach jeder Stufe die Schlauchklemme wieder geöffnet wird und ermittelt wird, ob in angemessener Zeit ein Tropfen in der Tropfenkammer fällt.
Die Regeleinrichtung schaltet hierbei die Preßeinrichtung bei negativem Überprüfungsergebnis auf die nächsthöhere Stufe der Druckerhöhung während bei positivem Ergebnis auf die nächst­ niedrige Stufe zurückgeschaltet werden kann.
Daher geht die gesamte Infusionseinrichtung bei kurzzeitigen Verschlüssen des Infusionskanals anschließend wieder automatisch in den Schwerkraftbetrieb zurück während sie dauernd zwischen den verschiedenen Druckerhöhungsstufen pendelt wenn zur Erzielung der gewünschten In­ fusionsgeschwindigkeit dauernd ein Druck erfor­ derlich ist, der über dem durch die Schwerkraft hervorgerufenen Druck im Schlauch liegt.
Ausführungsbeispiele der Er­ findung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine bekannte nach dem Schwerkraftprinzip arbeitende Infusionsein­ richtung;
Fig. 2 eine Ausführungsform der Infusionseinrichtung;
Fig. 3 eine Ausführungsform der Preßeinrichtung zur Erhöhung des Druckes;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Preßein­ richtung zur Erhöhung des Druckes.
In Fig. 1 ist eine bekannte nach dem Schwerkraftprinzip arbei­ tende Infusionseinrichtung dargestellt. Diese Infusionsein­ richtung weist einen Lösungsmittelbehälter 1, eine Tropfen­ kammer 2, einen Infusionsschlauch 3, und eine Infusionsnadel 4 auf. Weiterhin ist diese Infusionseinrichtung mit einer Regel­ einrichtung zur Regelung der Infusionsgeschwindigkeit ver­ sehen, die einen Tropfensensor 5 und eine über eine elektronische Regeleinrichtung 6 gesteuerte Schlauchklemme 7 einschließt.
Der Querschnitt des Infusionsschlauches 3 im Bereich der Schlauch­ klemme 7 wird in Abhängigkeit von den durch die Tropfen­ kammer 2 fallenden Tropfen durch die Regeleinrichtung 6 auf einen gewünschten Wert eingeregelt.
Bei einfacheren derartigen Infusionseinrichtungen wird die Schlauchklemme 7 manuell auf einem empirisch oder auf Grund von Erfahrung gewonnenen Wert eingestellt.
Bei vorübergehendem stärkerem Gegendruck an der Infusions­ stelle oder bei einer Infusion in sehr enge Blutgefäße kann jedoch das Fallen des Tropfens durch die Tropfenkammer 2 ver­ hindert werden. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist bei der in Fig. 2 dargestellten Auführungsform eine Preßeinrichtung 9 vorgesehen, die eine Zusammenpressung eines elastisch ausgebildeten Abschnittes des Infusionsschlauches der Schlauchklemme 7 und der Infusionsstelle 4 ermöglicht, so daß in diesem Bereich des Infusionsschlauches eine Druckerhöhung er­ zielt wird.
Im Normalfall arbeitet die Infusionseinrichtung mit der Druck­ erzeugung durch die Schwerkraft. Ist dieser Druck jedoch nicht ausreichend, so kann die Preßeinrichtung 9 mit Hilfe der Steuer­ einrichtung 8 entweder unter manueller Steuerung oder unter der Steuerung durch eine übliche Regeleinrichtung 6 einzelne oder periodische Druckschwankungen in dem Bereich des Infusionsschlauches zwischen der Schlauchklemme 7 und der Infusionsnadel 4 erzeugen. Zu diesem Zweck kann in dem Bereich des Infusionsschlauches 3 zwischen der Tropfenkammer 2 und der Preßeinrichtung 9 entweder ein Rückschlagventil oder eine den Querschnitt des Infusionsschlauches ver­ engende Einrichtung vorgesehen sein oder die durch die Regel­ einrichtung 6 betätigte Schlauchklemme 7 kann zu diesem Zweck herangezogen werden. Die Preßeinrichtung 9 kann für einen un­ abhängigen Betrieb ohne eine Regeleinrichtung 6 von der Steuer­ einrichtung 8 periodisch zusammmengedrückt werden, so daß sich eine pulsierende Druckschwingung der Flüssigkeitssäule in dem Infusionsschlauch ergibt, wodurch die Flüssigkeit aus dem Lösungsmittelbehälter zum Patienten gefördert wird.
Bei Verwendung der Regeleinrichtung 6 stellt diese mit Hilfe eines Tropfensensors 5 das Fallen oder Nichtfallen eines Tropfens in der Tropfenkammer fest. In Abhängigkeit von der gewünschten Anzahl der Tropfen pro Zeiteinheit und damit der Infusionsgeschwindigkeit wird die Schlauchklemme 7 durch diese Regeleinrichtung mehr oder weniger geöffnet. Wenn auf Grund einer Verstopfung oder einer Verengung des Infusionskanals kein Tropfen oder zu wenige Tropfen pro Zeiteinheit durch die Tropfenkammer fallen, so steuert die Regeleinrichtung 6 die Steuereinrichtung 8 an, wodurch der in der Preßeinrich­ tung 9 befindliche elastische Abschnitt des Infusionsschlauches zusammengedrückt wird und die hierdurch hervorgerufene Druckerhöhung den Aus­ tritt der Infusionsflüssigkeit durch die Infusionsnadel 4 bewirkt. Vor der Zusammenpressung des elastischen Abschnittes wirkt die Regeleinrichtung 6 auf die Schlauchklemme 7 so ein, daß der Querschnitt des Infusionsschlauches im Bereich dieser Schlauchklemme 7 zumindest stark verringert, wenn nicht vollkommen verschlossen wird.
Solange Flüssigkeit im Infusionsschlauch 3 ist, entsteht durch das Pressen des elastischen Abschnittes in der Preßeinrichtung 9 Über­ druck im System, der durch die Elastizität des Infusionsschlauches jedoch begrenzt ist. Gelangt Luft in das System, so läßt sich diese komprimieren und der Druck steigt nur unwesentlich an. Durch die Dimensionierung der Preßeinrichtung, insbesondere die Länge des durch die Preßeinrichtung 9 zusammengepreßten elastischen Abschnittes des Infusionsschlauches 3 zwischen der Schlauchklemme 7 und der Infusionsnadel 4 wird der maximale Druck bestimmt, der entsteht, wenn Luft in das System gelangt. Der Druck kann damit so begrenzt werden, daß er sicher unter dem Körpergegen­ druck bleibt und Luftinfusion verhindert wird.
Der maximal im Infusionsschlauch 3 entstehende Druck wird entweder durch die Elastizität des Infusionsschlauches oder durch Begrenzung der Kraft auf die Preßeinrichtung 9 begrenzt.
Die Preßeinrichtung 9 wird in Abhängigkeit von der Anzahl der durch die Tropfenkammer 2 fallenden Tropfen sowie der jewei­ ligen Stellung der Schlauchklemme 7 und der zu fördernden Infusionsmenge gesteuert.
Ausführungsbeispiele der Preßeinrichtungen werden im folgenden anhand der Fig. 3 und 4 erläutert.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der Preßeinrichtung be­ steht aus einer im wesentlichen kreisförmig konkav geformten Auflageplatte 12, auf der der elastische Abschnitt des Infusionsschlauches auf­ liegt, wobei eine Exzenterscheibe 10 über einen Gleitring 11 auf diesen elastischen Abschnitt drückt. Durch Einstellung des Abstandes zwischen der Auflageplatte 12 und der Achse des Exzenters 10 ist eine Einstellung der maximalen Druckerhöhung möglich, während die Drehzahl des Exzenters 10 die Häufigkeit der Druckschwankungen pro Zeiteinheit bestimmt. Bei kontinuier­ licher Drehung des Exzenters lassen sich auf diese Weise periodische Druckschwankungen in der Flüssigkeitssäule er­ zielen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der Preßein­ richtung ist der elastische Abschnitt des Infusionsschlauches 3 zwischen zwei Platten 13, 14 angeordnet, von denen die mit 14 bezeich­ nete Platte über Federn 15 mit Hilfe einer Antriebseinrichtung gegen die Platte 13 gedrückt werden kann, um den elastischen Abschnitt zusammenzudrücken. Der Antrieb kann in diesem Fall mit Hilfe eines Elektromagneten oder mit Hilfe eines Elektromotors er­ folgen. Die Begrenzung der Kraft erfolgt durch die Federele­ mente 15 an den Druckbacken oder durch Begrenzung des Stromes des Antriebselementes. Eine weitere Begrenzung ergibt sich in der vorstehend beschriebenen Weise durch die Elastizität des Infusionsschlauches.
Selbstverständlich sind auch weitere Ausgestaltungen der Preß­ einrichtung denkbar, da es lediglich darauf ankommt, einen gewissen Abschnitt des Infusionsschlauches kurzzeitig oder periodisch zusammenzudrücken. Weiterhin ist es nicht erforderlich, daß der Infusionsschlauch 3 mit dem zusammengepreßten elastischen Abschnitt ein kon­ tinuierliches durchgehendes Teil bildet, sondern dieser Ab­ schnitt kann einerseits aus von dem übrigen Infusionsschlauch 3 ab­ weichenden Material bestehen, wie z. B. aus Silikonkautschuk und weiterhin kann dieser Abschnitt eine andere Quer­ schnittsform oder eine andere Querschnittsfläche aufweisen, als der übrige Infusionsschlauch 3, und zwar in Abhängigkeit von der gewünschten Druckerhöhung. Weiterhin ist es möglich, den zu­ sammengedrückten elastischen Abschnitt als getrennten Schlauch­ abschnitt herzustellen, der mit dem eigentlichen Infusions­ schlauch 3 über eine Verzweigung verbunden ist.
Bei Verwendung der Preßeinrichtung 9 sowie der zugehörigen Steuereinrichtung 8 in Verbindung mit einem Infusionssystem mit einer Regeleinrichtung 6 gemäß Fig. 2 kann die Drucker­ höhung in mehreren beispielsweise drei Stufen erfolgen, bei denen der elastische Abschnitt jeweils unterschiedlich weit zu­ sammengedrückt wird. Auch bei voller Druckerhöhung verbleibt ein Flüssigkeitskanal an der gepreßten Stelle des elastischen Abschnittes zum Druckausgleich.
Wenn die Regeleinrichtung 6 feststellt, daß Druckunterstützung erforderlich ist, so wird die Schlauchklemme 7 geschlossen. Anschließend wird die Preßeinrichtung 9 mit Hilfe der Steuer­ einrichtung 8 so angesteuert, daß sich die erste Stufe der Zusammenpressung des elastischen Abschnittes ergibt, worauf die Preßeinrichtung wieder in die Ausgangs- bzw. Ruhestellung zurückkehrt. Die Regeleinrichtung 6 prüft dann erneut durch Öffnen der Schlauchklemme 7, ob Infusionsflüssigkeit nach­ fließen kann. Ist dies nicht der Fall, wird die nächste Stufe der Zusammenpressung des elastischen Abschnittes angesteuert. An­ schließend erfolgt erneut wieder die Prüfung, ob Flüssigkeit nachfließen kann.
Bei negativem Ergebnis der Prüfung durch die Regeleinrichtung, d. h. bei Nichtfeststellung eines ausreichenden Tropfenfalls in der Tropfenkammer bzw. fehlendem Ausgangssignal des Tropfen­ sensors 5 wird jeweils die nächsthöhere Stufe der Preßein­ richtung 8 eingeschaltet. Bleibt die Prüfung auch bei der höchsten Druckstufe negativ, so gibt das Gerät Alarm.
Stellt die Regeleinrichtung 6 mit Hilfe des Tropfensensors 5 fest, daß Tropfen durch die Tropfenkammer 2 fallen und damit Lösung nachfließt, so schaltet sie bei der nachfolgenden Druck­ unterstützung der Preßeinrichtung 8 eine Stufe zurück. Bei kurzzeitigen Verschlüssen des Infusionskanals geht das System daher automatisch wieder in den reinen Schwerkraftbetrieb zurück. Bei andauernder erforderlicher Druckunterstützung pendelt das System jedoch dauernd zwischen den Stufen der Preßeinrichtung 9.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen der Preßeinrichtung stellen lediglich vorteilhafte mechanische Aus­ führungsformen dar.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen können durch Verwendung magnetostriktiver oder elektrostriktiver Elemente für die Platten 13, 14 bzw. die Platte 12 und den Gleitring 11 gebildet sein. In diesem Fall kann der elektromotorische oder elektromagnetische Antrieb entfallen, so daß keine mechanisch angetriebenen Elemente erforderlich sind.

Claims (13)

1. Nach dem Schwerkraftprinzip arbeitende Infusionsein­ richtung mit einem gegenüber der Infusionsstelle er­ höht aufgehängten Lösungsmittelbehälter, an den eine Tropfenkammer angeschlossen ist, die über einen In­ fusionsschlauch mit einer Infusionsnadel verbunden ist, und mit einer Schlauchklemme zur Veränderung des Querschnittes des Schlauches zur Steuerung der Infu­ sionsgeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schlauchabschnitt zwischen der Schlauch­ klemme (7) und der Infusionsnadel (4) eine selektiv ein­ schaltbare Druckerhöhungseinrichtung (9) angeordnet ist, die einen Druck erzeugt, der über dem durch die Schwer­ kraft hervorgerufenen Druck im Infusionsschlauch liegt, und die durch eine einen elastisch ausgebildeten Ab­ schnitt des Infusionsschlauches (3) steuerbar und perio­ disch zusammendrückende Preßeinrichtung (9) gebildet ist.
2. Infusionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtung durch zwei planparallele Platten (13, 14) gebildet ist, zwischen denen der elastisch aus­ gebildete Abschnitt des Infusionsschlauches (3) hindurch­ geführt ist, und daß zumindestens eine dieser Platten (13, 14) senkrecht zu ihrer Ebene in Richtung auf die an­ dere Platte antreibbar ist.
3. Infusionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz und/oder die Amplitude der Bewegung der zumindestens einen Platte (13, 14) änderbar ist.
4. Infusionseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Preßeinrichtung (9) Platten (13, 14) mit unter­ schiedlicher, auf den elastisch ausgebildeten Abschnitt des Infusionsschlauches (3) einwirkender Fläche einsetz­ bar sind.
5. Infusionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtung durch eine im wesentlichen kreis­ förmig konkav geformte Auflageplatte (12) gebildet ist, auf der der elastisch ausgebildete Abschnitt des Infusions­ schlauches (3) aufliegt, und daß entgegengesetzt zum Schlauch eine Exzentereinrichtung (10, 11) vorgesehen ist, die diesen Abschnitt des Infusionsschlauches (3) gegen die Auflageplatte (12) zusammendrückt.
6. Infusionseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentereinrichtung durch eine exzentrisch gela­ gerte Scheibe oder Rolle (10) gebildet ist, auf deren Außenumfang ein Gleitring (11) angeordnet ist, der gegen­ über dem Exzenter (10) verdrehbar ist und den elastisch ausgebildeten Abschnitt des Infusionsschlauches (3) gegen die Auflageplatte (12) drückt.
7. Infusionseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der zumindestens einen Platte (14) bzw. des Exzenters (10) über einen Elektromagneten erfolgt.
8. Infusionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der zumindest einen Platte (14) bzw. des Exzenters (10) über einen Elektromotor erfolgt.
9. Infusionseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch ausgebildete Abschnitt des Infusions­ schlauches (3) aus Silikonkautschuk besteht und ohne Quer­ schnittsänderung mit einem PVC-Schlauch auf der Saug- und Druckseite verbunden ist.
10. Infusionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch ausgebildete Abschnitt des Infusions­ schlauches (3) eine andere Querschnittsform und/oder Querschnittsfläche aufweist als der übrige Teil des In­ fusionsschlauches.
11. Infusionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Preßeinrichtung (9) zusammenwirkende elastisch ausgebildete Abschnitt des Infusionsschlauches ein getrennter und mit dem eigentlichen Infusionsschlauch (3) über ein Verzweigungsstück verbundener Schlauchab­ schnitt ist.
12. Infusionseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß strömungsabwärts von der Preßeinrichtung (9) ein Rückschlagventil und/oder eine den Strömungsquerschnitt des Schlauches verengende oder verschließende Einrichtung angeordnet ist.
13. Infusionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtung (9) zwischen einem durch eine Regeleinrichtung (6) zur Regelung der Infusionsgeschwin­ digkeit gesteuerten Absperrglied (7) und der Infusions­ stelle angeordnet ist.
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