DE2929559C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Korrekturbandhub- und Fortschalt­ vorrichtung für eine Druckvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 27 16 731 be­ kannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das Korrekturband mittels relativ zu den Farbbandführungshebeln beweglichen Hebeln von einer Bereitschaftsstellung unterhalb der Druck­ stelle und des der Papierwalze gegenüberliegenden Farbband­ abschnitts in eine Korrekturstellung zwischen diesem Farbband­ abschnitt und der Papierwalze verstellt. Die Farbbandführungs­ hebel und die Korrekturbandverstellhebel werden durch ge­ trennte jeweils aufwendig konstruierte Mechanismen gesteuert. Ein weiterer aufwendig konstruierter Mechanismus ist vorge­ sehen, um die Wickelbewegung für die Korrekturbandspulen aus der Bewegung der Korrekturbandverstellhebel abzuleiten. Diese bekannte Korrekturbandhub- und Fortschaltvorrichtung ist also kompliziert aufgebaut und teuer in der Herstellung, was auch auf die Korrekturbandhub- und Fortschaltvorrichtung derselben, aus der DE-OS 23 31 080 bekannten Art zutrifft.

Ein komplexer und damit im praktischen Betrieb anfälliger Mechanismus ist für den Antrieb der aus der DE-OS 25 47 957 bekannten Korrekturbandhub- und Fortschaltvorrichtung für eine Schreibmaschine vorgesehen.

Aus der DE-OS 24 32 940 ist es bekannt, den Farbbandhub bei einer Schreibmaschine gleichzeitig mit dem Fahrbbandtransport zu bewirken.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Korrekturbandhub- und Fortschaltvorrichtung der in Rede stehenden Art zu schaffen, die einfach und zuverlässig arbeitet und preisgünstig herstellbar ist.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Anordnung der Korrektur­ bandspulen und der Farbbandkassette auf einem gemeinsamen Schwenkrahmen, durch die Auslösung der Korrekturbandfortschal­ tung in Abhängigkeit von der Hubstellung des Schwenkrahmens sowie durch die Ableitung der Korrekturbandfortschaltbewegung aus der Hubbewegung des Schwenkrahmens wird ein einfacher und zuverlässiger Betrieb der Korrekturbandhub- und Fortschaltvor­ richtung ebenso gewährleistet wie eine preisgünstige Herstel­ lung dieser Vorrichtung.

Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden; in dieser zeigt

Fig. 1 einen ersten Teilquerschnitt durch eine Druckvorrichtung, die mit der erfindungsgemäßen Korrekturbandhub- und Fortschaltvorrichtung ausgerüstet ist,

Fig. 2 einen zweiten Teilquerschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Druckvorrichtung,

Fig. 3 eine Teildraufsicht auf die in Fig. 1 und 2 darge­ stellte Druckvorrichtung und

Fig. 4 eine Längsansicht, die einige in Fig. 1 dargestellte Teile näher veranschaulicht.

Die in der Zeichnung dargestellte Druckvorrichtung besteht aus einer Schreibwalze 11 (Fig. 1) zum Tragen des Schreibmaschinenpapiers, auf die ein Bogen Schreibmaschinenpapier 12 gezogen ist, und einem allgemein mit "13" bezeichneten Schlitten, der entlang zweier Führungen 14 und 16 quer über den Bogen Schreibmaschinenpapier 12 bewegt werden kann. Der Schlitten 13 kann auf den Führungen 14 und 16 in beiden Richtungen gleiten, und zwar beispielsweise mittels eines umkehrbaren Elektromotors, der in der Zeichnung nicht dargestellt und dem in der IT-PS 8 64 395 beschriebenen entspricht. Der Schlitten 13 wird von Seitenteilen 17 und 18 und von einer Grundplatte 22 gebildet. Ein Elektromagnet 23, der an einer um die Führung 16 ver­ schwenkenden Strebe 19 befestigt ist, trägt einen Druckhammer 24 mit einem profilierten Ende 26, das mit einer all­ gemein mit "27" bezeichneten Typenscheibe zusammen­ wirkt.

Die Typenscheibe 27 ist aus Kunststoff hergestellt und an einem Flansch 28 einer Stellwelle 29 (Fig. 2) für die Scheibe mittels einer lösbaren Verbindung befestigt, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist und der in der IT-PS 10 16 552 beschriebenen entspricht. Die Stellwelle 29 der Scheibe ist mittels eines an der Strebe 19 befestigten Elektromotors 31 drehantreibbar. Die Typenscheibe 27 ist mit biegsamen Armen ausgebildet. Jeder Arm trägt an einem Ende ein entspre­ chendes Druckzeichen und ist auf der der das Zeichen tragenden Fläche gegenüberliegenden Fläche mit einem Profil­ teil versehen, das im wesentlichen die Form eines Keils besitzt, der derart ausgebildet ist, daß er mit dem profi­ lierten Ende 26 (Fig. 3) des Druckhammers 24 zusammenwirkt, das eine negative Wiedergabe der Umrißform des Keils ist.

Die Auswahl des zu druckenden Zeichens wird mittels eines Motors 31 auf bekannte Weise vorgenommen, wie dies beispiels­ weise in der IT-PS 9 86 534 beschrieben ist.

Ein allgemein mit "41" bezeichneter Rahmen (Fig. 3) ist auf dem Schlitten 13 angebracht und besteht aus zwei Seitenplatten 42, 43, einer mittleren Platte 44 und einer Hülse 46, mittels der der Rahmen 41 um eine Welle 47 des Schlittens 13 schwenkt. Eine Feder 48 (Fig. 2) hält den Rahmen 41 normalerweise im Gegenuhrzeigersinn gedreht, und er wird mittels des Stiftes 49 (Fig. 3) arretiert, der sich im Inneren eines Einschnitts 51 eines Nockens 52 des Schlittens 13 bewegt.

Der Nocken 52 (Fig. 4) ist auf einem Exzenter 53 des Schlittens 13 gelagert und wird unter dem Einfluß einer Feder 54 normaler­ weise im Uhrzeigersinn gedreht und mittels eines Vorsprungs 56 gegen den Endabschnitt 57 des Tauchkolbens 58 eines am Schlitten 13 befestigten Elektromagneten 59 arretiert. Der Einschnitt 51 ist auf geeignete Weise so ausgebildet, daß er mit dem Stift 49 in einer Betriebsstufe zusammenwirken kann, und an einer Seite offen, um es dem Stift 49 zu gestatten, aus ihm in einer wei­ teren Betriebsstufe auszutreten.

Eine (in Fig. 2 dargestellte) Kassette 61 für ein Farbband 62 ist auf dem Rahmen 41 angebracht und wird von einer Blattfeder 63, auf die von einer Feder 65 eingewirkt wird, gegen zwei Schultern 64 und 66 (Fig. 3) abnehmbar in Stellung gehalten, die von den Seitenplatten 42 bzw. 43 vor­ springen. Das Farbband 62 wird durch eine nicht weiter beschriebene Vorrichtung fortgeschaltet.

Das Elektromagnet 59 arbeitet wie folgt:

In jedem Druckzylinder wird der Elektromagnet 59 (Fig. 1) erregt und der Tauchkolben 58 angehoben, und sein Endabschnitt 57 ver­ anlaßt den Nocken 52, sich im Gegenuhrzeigersinn gegen die Wir­ kung der Feder 54 zu drehen. Der Exzenter 53 hebt mit dem Ein­ schnitt 51 (Fig. 4) den Stift 49 und demzufolge auch den Rahmen 41 gegen die Einwirkung der Feder 48 (Fig. 2) an. Der Rahmen 41 (Fig. 1) dreht sich im Uhrzeigersinn und hebt die Kassette 61 an, um das Schreib­ band 62 an der entsprechenden Druckstelle zu positionieren. Wenn der Elektromagnet 59 entregt wird, stellen die Federn 48 und 54 den Rahmen 41, die Kassette 61 und auch den Nocken 52 in die Ruhestellung zurück. Wenn die Kassette 61 sich in der Ruhe­ stellung befindet, kann eine Bedienungsperson diejenigen Zeichen lesen, die in Übereinstimmung mit der Druckzeile ausgedruckt worden sind. Durch die eigentümliche Ausbildung des Einschnitts 51 wird, wenn der Elektromagnet 59 seinen Tauchkolben 58 nach oben hin austreten läßt, verhindert, daß der Rahmen 41 über die Stelle des Punktes hinaus angehoben wird, an der gerade das Zeichen gedruckt wird, oder daß er um diesen besonderen Punkt schwingt. Der Elektromagnet 59 kann im erregten Zustand mittels eines Stroms gehalten werden, der niedriger als der Anfangs­ strom ist, um den Rahmen 41 und die Kassette 61 über wieder­ holte Druckzyklen hinweg in der angehobenen Stellung zu halten.

Die Korrekturbandhub- und Fortschaltvorrichtung besteht aus einer Abwickelspule 176 (Fig. 3), die auf einer Platte 177 der Seitenplatte 42 drehbar gelagert ist, und einer Aufnahmespule 178, die auf einer Platte 179 der Seitenplatte 43 drehbar gelagert ist. Ein Korrekturband 181, das zur abhebenden Art oder zur abdeckenden Art gehören kann, wird zwischen den beiden Spulen 176 und 178 durch zwei Bandführungen 182, eine Blattfeder 163 und die halbkreisförmigen profilierten Abschnitte einer Abdeckung geführt, um sicher­ zustellen, daß das Korrekturband 181 unterhalb des Farbbandes 62 und parallel sowohl zu demselben als auch zu der Schreibwalze 11 angeordnet bleibt. Durch die profilierten Abschnitte wird weiterhin verhindert, daß sich die Typenscheibe 27 und das Korrekturband 181 gegenseitig stören.

Ein Elektromagnet 184 (Fig. 2), dessen Eigenschaften im wesentlichen mit denen des Elektro­ magneten 59 identisch sind, besitzt einen Tauchkolben 186 mit einem Endabschnitt 187, gegen den normalerweise eine Schulter 188 des Rahmens 41 unter dem Einfluß der Feder 48 gehalten wird.

Ein Schalthebel verschwenkt um einen Anlenkzapfen 192 des Schlittens 13 und wird mittels zweier Schultern 193 und 194 auf der Platte 179 geführt, damit es mit einem Schaltrad 196 der Aufnahmespule 178 zusammenwirken kann.

Die Korrekturbandhub- und Fortschaltvorrichtung arbeitet wie folgt:

Der Elektromagnet 184 wird erregt, was über den Tauchkolben 186 und den Endabschnitt 187 zum Anheben der Schulter 188 führt, wodurch der Rahmen 41 veranlaßt wird, sich im Uhrzeigersinn gegen die Wirkung der Feder 48 zu drehen. Als Folge davon hebt der Rahmen 41 die Kassette 61, die Spulen 176 und 178, das Farbband 62 und das Korrekturband 181 bis zu dem Punkt an, wo sich das Korrekturband 181 am Druckpunkt befindet. Folglich wird das Farbband 62 über seine normale Arbeitsstellung hinaus angehoben. Die beiden Bänder werden immer noch von der Blattfeder 163 und der Führung 168 geführt, die bei der Führung des Korrekturbandes 181 den Platz der profilierten Abschnitte 166 einnehmen.

Während dieses Anhebevorgangs kommt der Schalthebel 191 der um den am Schlitten 13 befestigten Anlenkzapfen 192 schwenkt, über die Schulter 193 mit dem Schaltrad 196 in Eingriff und ver­ anlaßt die Aufnahmespule 178, sich im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, wodurch ein Vorrücken des Korrekturbandes 181 bewirkt wird. Wenn der Elektromagnet 184 entregt wird, bringt die Feder 48 den Rahmen 41 zusammen mit der Kassette 61 und die die Bänder 62 und 181 tragenden Spulen 176 und 178 in die Ruhe­ stellung zurück.

Das Anheben des Rahmens 41 könnte auf eine Weise ausgeführt werden, die sich von der vorstehend beschriebenen unterscheidet. So könnte beispielsweise einer der Elektro­ magneten für das Anheben des Rahmens 41 aus der Ruhestellung bis in eine erste Druckstellung sorgen, während der andere Elektromagnet für ein darauffolgendes Anheben des Rahmens zum Erreichen der Korrekturstellung sorgen könnte.

Claims (4)

1. Korrekturbandhub- und Fortschaltvorrichtung für eine Druckvorrichtung, wobei die Druckvorrichtung umfaßt

• - einen entlang einer Schreibwalze bewegbaren Schlitten,
• - eine auf dem Schlitten austauschbar befestigte Farb­ bandkassette,
• - zwei auf dem Schlitten austauschbar befestigte, über einen Schalthebel und ein Schaltrad fortschaltbare Korrekturbandspulen, wobei das Korrekturband im Bereich der Schreibwalze unterhalb des Farbbandes angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,

• - daß die Korrekturbandspulen (176, 178) und die Farbband­ kassette (61) auf einem gemeinsamen Schwenkrahmen (41), der um eine zur Schreibwalze (11) parallele Achse schwenkbar ist, angeordnet sind,
• - daß ein Hubantrieb (184, 186, 187) für den Schwenkrahmen (41) vorgesehen ist, und
• - daß der Schalthebel (191) ortsfest am Schlitten (13) angeordnet ist, und bei einem Hub des Schwenkrahmens (41) in dessen angehobene Endstellung das Schaltrad (196) für das Korrekturband (181) betätigt.

2. Korrekturbandhub- und Fortschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (191) um eine Achse (192) schwenkbar ist und mit zwei Schultern (193, 194) den Schwenkrahmen (41) umfaßt, und daß die Fortschaltung des Korrekturbandes (18) nur erfolgt, wenn der Schwenkrahmen (41) in seine angehobene Endstellung befördert wird.

3. Korrekturbandhub- und Fortschaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubantrieb (184, 186, 187) einen Elektromagneten (184) umfaßt.