DE2936920C2 - Strahldruckverfahren - Google Patents

Strahldruckverfahren

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American Can Co
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    • C—CHEMISTRY; METALLURGY
    • C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09D11/00—Inks
    • C09D11/30—Inkjet printing inks
    • C09D11/36—Inkjet printing inks based on non-aqueous solvents
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M7/00—After-treatment of prints, e.g. heating, irradiating, setting of the ink, protection of the printed stock

Description

Die Erfindung betrifft ein Strahldruckverfahren, mit dem auf einem dunklen Substrat ein gut sichtbares Bild erzeugt wird.
Bei dem bekannten Strahldruckverfahren wird eine Drucktinte unter Druck durch eine feine Düse in einem Block, der einen mit hoher Frequenz (50 bis 100 000 Vibrationen/s) vibrierenden piezoelektrischen Kristall enthält, gepreßt, wobei sie in Tröpfchen, deren Zahl den Vibrationen des Kristalls entspricht, zerteilt wird. Die Tröpfchen werden einem Videosignal entsprechend elektrisch aufgeladen und fliegen dann durch ein elektrisches Feld, in dem sie je nach der aufgenommenen Ladung verschieden abgelenkt werden, wonach man sie auf das Substrat aufprallen läßt. Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Strahldruckverfahrens ist in den US-PSen 34 65 350 und 34 65 351 beschrieben.
Die bisher für die Durchführung des Strahldruckverfahrens verwendeten Drucktinten enthalten anorganische Pigmente als färbende Mittel und ein Dispersionsmittel dafür. Außerdem können die herkömmlichen Strahldrucktinten noch Trocknungsmittel, Netzmittel, Weichmacher, Verdünnungsmittel und dergl. enthalten. Auch sind aus der DE-OS 25 43 092, der JA-PS 50-17840 und der JA-PS 52-138208 Strahldrucktinten bekannt, die als Verdickungsmittel oder filmbildendes Mittel ein Cellulosederivat, wie Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose oder Cellit (acetonlösliche Acetylcellulose) enthalten. Diese anorganischen Pigmente können die Düse verstopfen und zufolge ihrer Schleifwirkung zu einer Erosion der Düse führen.
Aufgabe der Erfindung ist ein Strahldruckverfahren, mit dem mit pigmentfreien Drucktinten auf dunklem Substrat ein klares, weißes Bild erhalten wird oder mit dem bei Verwendung einer Farbstoff enthaltenden Drucktinte ein farbiges Bild von verbesserter Sichtbarkeit erhalten wird.
Gegenstand der Erfindung ist das Strahldruckverfahren gemäß Patentansprüchen.
Die in dem Strahldruckverfahren gemäß der Erfindung verwendeten Drucktinten enthalten also als weiß färbendes Mitte! ein Cellulosederivat, in einem der in den Ansprüchen angegebenen Lösungsmittel dafür gelöst Sie können außerdem einen Farbstoff sowie die in herkömmlichen Strahldrucktinten enthaltenen Trocknungs-, Dispersions- und Netzmittel, Weichmacher,
ίο Verdünnungsmittel und dergl. enthalten.
Da die gemäß der Erfindung verwendeten Drucktinten keine anorganischen Pigmente enthalten, sondern transparente Flüssigkeiten sind, unterliegen die Düsen keiner Erosion oder Verstopfung.
Bevorzugte Lösungsmittel für das als färbendes Mittel dienende Cellulosederivat sind einwertige aliphatische Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Gemische davon im Gemisch mit wenigstens einem der anderen angegebenen Lösungsmittel, wie Aceton, Methylethylketon, Methylpropylketon, Methylisobutylketon, Metylamylketon, Cyclohexanon, Ethylformiat, Methylacetat, Propylacetat, Butylacetat, Phenylacetat, Ethylenglykolmonoethylätheracetat, Methylpropionat und Diacetonalkohol und Gemische davon. Das Gewichtsverhältnis von einwertigem Alkohol zu anderem Lösungsmittel kann 1-99:99-1 betragen und beträgt vorzugsweise 30-80 : 70-20, insbesondere 40-80 :60-20.
Geeignete Cellulosederivate sind Celluloseester, wie Nitrocellulose, Celluloseacetat und dergl., und insbesondere Celluloseether, beispielsweise Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypopylcellulose, Propionitrilcellulose, Ethylcellulose und Benzylcellulose und Gemische davon.
Geeignete Farbstoffe sind Direktfarbstoffe (substantive Farbstoffe), saure Farbstoffe, basische Farbstoffe und verschiedene öllösliche Farbstoffe. Die Wahl des Farbstoffs kann von dem verwendeten Lösungsmittel für das Cellulosederivat abhängig gemacht werden. Bevorzugte Farbstoffe sind basische Farbstoffe.
Die Drucktinten können eine Viskosität von 1,5 χ 10-3 bis 25 χ 10~3 Pa · s bei 250C, vorzugsweise 1.8xl0-3bis7,5x10-3Pa · s,haben.
Der spezifische Widerstand der Drucktinte kann bis zu 10 000 Ohm betragen und liegt vorzugsweise in dem Bereich von 1500 bis 4000 Ohm cm.
Die in der gemäß der Erfindung verwendeten Strahldrucktinte anwesenden Cellulosederivate haben ein gutes Haftvermögen an praktisch allen Substraten, beispielsweise einer Metalloberfläche oder einem Überzug
so auf einer Metalloberfläche, unter in großen Bereichen variierenden Bedingungen von Feuchtigkeit und Temperatur, so daß die aufgezeichnete Information fest an das Substrat gebunden wird.
Der Gesamtfeststoffgehalt der Drucktinte beträgt vorzugsweise bis zu 75% und insbesondere nicht mehr als 40%.
Eine Verdampfung von Lösungsmittel während der Zuführung und Rückführung der Drucktinte ist allgemein unerwünscht, während andererseits das Lösungs-
bo mittel rasch von dem gedruckten Bild abdampfen muß, damit dieses in kurzer Zeit nach dem Aufpiall der Tintentröpfchen wischfest und feuchtigkeitsfest ist. Das Lösungsmittel muß so gewählt werden, daß diese beiden einander entgegengesetzten Ziele gegeneinander abgewogen sind.
Wenn das Substrat ein mil einem Überzug versehenes Metall ist, so wird zweckmäßig das Lösungsmittel so gewählt, daß es in die Wachsschicht oder einen anderen
Überzug auf dem Substrat eindringt, wodurch Haftung und Abriebfestjgkeit des Drucks verbessert werden.
Eine Drucktinte, die ein Gemisch aus einem aliphatischen Alkohol und wenigstens einem anderen Lösungsmittel enthält, wird leicht abgelenkt und weist eine gute Tropfenstabilität auf.
Eine hochprozentige Lösung von Cellulosederivaten in Lösungsmiuelgemischen ist mit fetten Ölen und verschieden anderen Ölen, Harzen. Harzlacken, Lösungsmitteln usw., wie sie herkömmlicherweise in Strahldrucktinten verwendet werden, verträglich, und außerdem können Streckmittel und/oder Hilfsmittel in die verwendeten Komponenten eingemahlen oder in der Drucktinte dispergiert werden.
Auch weitere Zusätze, wie oberflächenaktive Mittel, können der Drucktinte zugesetzt werden.
In den folgenden Beispielen werden die Zusammensetzungen einiger Strahldrucktinten, wie sie in dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden können, angegeben.
Beispiel
IO
15
20
Nitrocellulose Methanol Methylethylketon MgCl2
Wasser
Nitrocellulose Ethylcellulose Methylethylketon Methanol Ammoniumformiat
Celluloseacetatbutyrat Methylethylketon Methanol Paratoluolsulfonsäure
Ethylcellulose Nitrocellulose MgCI2
Methanol als gelber Farbstoff (Bis-[4-dimethylamino]-phenyl)-methy!enimin- hydrochlorid (Auramin)
Ethylcellulose N7 Arofen 24780 Methylethylketon Methanoi Methylcellosolve gelber Farbstoff wie in Beispiel 4
10,0 Gew.-Teile 75,0 Gew.-Teile 50,0 Gew.-Teile 2,0 Gew.-Teile 5,0 Gew.-Teile
142,0 Gew.-Teile
Beispiel
35,0 Gew.-Teile 5,0 Gew.-Teile 20,0 Gew.-Teile 431,0 Gew.-Teile 5,0 Gew.-Teile
496,0 Gew.-Teile
Beispiel 3
6,0 Gew.-Teile 24,0 Gew.-Teile 58,0 Gew.-Teile
2,0 Gew.-Teile 90,0 Gew.-Teile
Beispiel
8,5 Gew.-Teile 30,0 Gew.-Teile 5,0 Gew.-Teile
431,5 Gew.-Teile
5,0 Gew.-Teile 480,0 Gew.-Teile
Beispiel
20,0 Gew.-Teile 50.0 Gew.-Teile 130,0 Gew.-Teile 250,0 Gew.-Teile 100,0 Gew.-Teile
5,0 Gew.-Teile 555.0 Gew.-Teile
65

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Strahldruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Drucktinte verwendet, die als weißfärbendes Mittel ein Cellulosederivat in einer Menge von 1 bis 80%, gelöst in einem Gemisch aus wenigstens einem einwertigen aliphatischen Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und wenigstens einem anderen Lösungsmittel aus der Reihe Ketone, Aldehyd. Äther, Ester, Kohlenwasserstoff, Glykol, Glykoläther und Lactone und gegebenenfalls MgCI2, Ammoniumformiat, Paratoluolsulfonsäure, Wasser, Farbstoff und weitere Zusatzstoffe enthält und auf die aufgezeichnete Information Feuchtigkeit aufbringt oder die Temperatur in der Umgebung der aufgezeichneten Information auf den Taupunkt einstellt, so daß die aufgezeichnete Information eingetrübt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Drucktinte als Cellulosederivat wenigstens einen Celluloseester, wie Nitrocellulose und/oder Celluloseacetat, und/oder wenigstens einen Celluloseether, wie Methylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Propionitrilcellulose, Äthylcellulose oder Benzylcellulose, enthält.
DE2936920A 1978-09-13 1979-09-12 Strahldruckverfahren Expired DE2936920C2 (de)

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