DE2939912A1

DE2939912A1 - Verfahren zum auffinden eines speicherplatzes auf einem aufzeichnungstraeger

Info

Publication number: DE2939912A1
Application number: DE19792939912
Authority: DE
Inventors: Werther 1000 Berlin Hartmann; Horst Redlich
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1979-10-02
Filing date: 1979-10-02
Publication date: 1981-04-09
Also published as: JPS5658182A

Description

Verfahren zum Auffinden eines Speicherplatzes auf einem
Aufzeichnungsträger Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auffinden eines Speicherplatzes auf einem Aufzeichnungsträger, insbesondere einem platten- oder bandförmigen Träger. Dabei soll das Gerät eine vom Bediener vorgegebene Stelle auffinden und das Gerät an dieser Stelle anhalten bzw. mit der Informationswiedergabe beginnen.
Eine Vielzahl von bekannt gewordenen Entwicklungen benutzt zum Auffinden bestimmter Stellen sogenannte Bandmarken, die als optische, magnetische oder mechanische Marken auf dem Band fortlaufend den jeweiligen Ort bestimmen. Bei plattenförmigen Aufzeichnungsträgern sind Codemarken bekannt, die als mittlaufende Codierungen im Informationskanal selbst enthalten sind. Auf diese Weise kann z.B. bei einer Bildplatte jedem eitzelnen Bild eines aufgezeichneten Films eine Bildadresse zugeordnet werden. Von Null beginnend ist jedem Einzelbild eine Information beigegeben, die zum einen fortlaufend die Anzahl der Bilder angibt, andererseits aber eine Adresse darstellt, die dem Bediener des Abspielgerätes ermöglicht, genau definierte Stellen aufzufinden.
Möchte der Bediener eines Abspielgerätes ein nicht am Anfang der Aufzeichnung beginnendes Tonstück oder Film hören oder sehen, so mud er den Ort des Beginns dieses Stückes kennen.
Aus einer Tabelle nach Art eines Inhaltsverzeichnisses sucnt er den Ort des gewünschten Stückes heraus, gibt die Adresse dieses Ortes, wie z.B. in der DE-OS 24 19 174 beschrieben, in e Tas-tatur n 5 und das Abspielgerat sucht betreffenden Ort auf. Der Suchvorgang läuft solange, bis der Zahlenwert des eingetasteten Ortes mit den durch den Suchlauf gefundenen Ortsangaben übereinstimmt. Sobald diese Übereinstimmung erzielt ist, hält das Gerät an, bzw. beginnt mit dem Wiedergeben der aufgezeichneten Information.
Die absolute Adresse des Wortes kann als Länge des Bandes, Zahl der bisher abgelaufenen Bilder, Zahl der bisher abgelaufenen Informationsblöcke, Laufzeit, oder ähnliches definiert sein. Allen Suchverfahren ist gemeinsam, daß der Bediener die absolute Adresse in das Gerät einzugeben hat, worauf das Gerät dann zu dieser Adresse fortschreitet.
Im allgemeinen ist es nicht notwendig, daß der Bediener jeden einzelnen Ort der Platte anwählen kann. Ihm genügt es normaler'##ise, wenn er den 3Beginn von Informationsblöcken, z.B. Tonstücken, anwählen kann. Das sind bei einer normalen Schallplatte meist nur drei bis fünf Adressen. Sind auf einem Kassettenband beispielsweise Musikstücke mit einer durchschnittlichen Länge von jeweils 5 Minuten aufgezeichnet, so wird der Benutzer im allgemeinen bei einer gesamten Spielzeit der Kassette von 30 Minuten nur 6 anwählbare Adressen benötigen. Ist das Band oder die Platte feingegliedert fortlaufend mit Markierungen versehen, so muß der Bediener zur Anwahl bestimmter Musikstücke im allgemeinen zwei- oder dreistellige Adressen, die dem absoluten Ort dieses Musikstückes entsprechen, in das Gerät eingeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das den Bedienungsaufwand zum Aufsuchen bestimmter Orte auf einem Informationsträger verringert und die Benutzung erleichtert.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung gestattet das Aufsuchen beliebiger Programmstücke auf einem Informationsträger, ohne daß deren absolute Adresse bekannt sein muß. Durch die Umcodierung ist es nicht erforderlich, zwei-oder dreistellige Zahlen anzugeben, sondern es genügt die fortlaufende Nummerierung der Programmstücke. Beispielsweise sind bei 10 Programmstücken auf einem Informationsträger nur 10 Adressenangaben erforderlich. Diese Adressen werden vom Gerät den absoluten Adressen auf dem Aufzeichnungsträger zugeordnet, mit denen dann der Suchlauf vorgenommen wird. Anstatt die relativen Adressen fortlaufend mit einer Zahlenangabe von 1 bis (Anzahl der gewünschten Adressen) anzugeben, können auch als relative Adressen Buchstaben, beginnend mit A und fortlaufend entsprechend dem Alphabet oder auch Symbole verwendet werden. Die Bedienung des Gerätes ist dadurch wesentlich erleichtert und einfacher.
Besonders vorteilhaft kann die Erfindung z.B. dann eingesetzt werden, wenn die Informationsblöcke auf dem Band oder der Platte an sich schon eine relative Adresse enthalten, z.B.
bei aufgezeichneten Sprachkursen, die in einzelne Lektionen unterteilt sind. Hierbei braucht z.B. die 5. Lektion nicht durch eine absolute Adresse, z.B. 537, sondern nur durch Eintasten einer 5 angewählt werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt eines Bandes mit fortlaufender Markierung, Fig. 2 die Anordnung der Adresseninformation auf einem Träger nach der Erfindung, Fig. 3 eine Zuordnungstabelle von relativen zu absoluten Adressen.
Fig. 1 zeigt ein Band 1 mit einer fortlaufenden Markierung 2, die in gleichmäßigen Abständen als fortlaufende z.B.
optische Kennzeichnung auf den bandförmigen Träger 1 aufgebracht ist. Die Markierungen 2 können einfache Markierungen sein, die von einer Zählvorrichtung gezählt werden und damit den aktuellen Bandstand anzeigen. Die Markierungen 2 können aber auch jede für sich eine Orts- oder Zeitangabe enthalten, die unabhängig von vor- oder hinterher auftretenden Markierungen lesbar sind. Bei einer digitalen Aufzeichnung auf einer Platte sind die Markierungen vorzugsweise als den, einzelnen Datenwörtern der Aufzeichnung zÜ-geordnete Bits dargestellt, die eine codierte Information des Ortes darstellen.
Fig. 2 zeigt die Anordnung einer Adresseninformation am Beginn eines Aufzeichnungsträgers. Zu Beginn des Bandes 3 bzw.
eines plattenförmigen Aufzeichnungsträgers sind erfindunvsgemäß Codierungen 4 bis 8 aufgezeichnet, die den Orten von Informationsblöcken, z.B. Musikstücken, auf der nachfolgenden Aufzeichnung entsprechen. Es sei angenommen, daß das erste Musikstück bei der Markierung 9 beginne. Die Markierung 9 enthalte dabei die Information 52, also eine Ortsangabe, die dem absoluten Ort dieser Markierung entspricht. Die Bediener eines Abspielgerätes müßte, um den Ort mit der Markierung 9 anzuwählen, die Ortsangabe 52 z.B. in eine Tastatur eintippen, so daß das Wiedergabegerat bis zu diesen Ort vorlaufen kann Der Beginn eines anderen Nusikstückes habe z.B. die Ortsangabe 87. Zur Anwahl dieses Ortes müßte also eine 87 eingetippt werden.
Erfindungsgemäß werden die einzelnen Orte des Beginns von Informationsblöcken, z.B. Musikstücken, am Beginn der Aufzeichnung aufgezeichnet. Im Beispiel würden also die Markierungen 4 und 5 die Informationen 52 und 87 enthalten.
Diese Informationen am Beginn der Aufzeichnung werden in einen Speicher, z.B. über einen Mikroprozessor eingelesen.
Durch eine Verknüpfungsschaltung, z.B. über einen Mikroprozessor, werden den Informationen, im Beispiel 52 und 87, fortlaufende Datenwörter zugeordnet, z.B. 1 und 2. Die Verknüpfungsschaltung arbeitet derart, daß der Bediener jetzt nur noch eine Eingabe in codierter Form einzugeben braucht, so da.S er nur einen solchen Vorrat an möglichen Datenwörtern hat, wie sie der Anzahl der anzuwählenden Informationsblöcke entspricht. Es brauchen also nicht mehr die einzelnen Informationsblöcke als absolute Ortangaben eingegeben werden, sondern es genügt eine codierte Information. Im Beispiel würde es ausreichen, zur Anwahl eines bestimmten Musikstückes bei der absoluten Adresse 87 die codierte Zahl 2 einzugeben, da dieses usjkstc den zweiten anzuwählenden Informationsblock darstellt. Die Kenntnis der Zuordnung der absoluten Adresse zur codierten Adresse erhält das Gerät durch Abtasten des Beginns der Aufzeichnung, in der die absoluten Adressen 4 bis 8 enthalten sind. Diese Adressen sind in einem Speicher eingespeichert und beziehen sich jeweils nur auf diese eine Platte oder ein Band.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Tabelle, wie sie als Zuordnunsctabelle in einem Speicher, z.B. über einen Mikroprozesscr, durch Abtasten des Beginns des Aufzeichnungsträgers vorhanden ist. Den codierten Adressen 1 bis 7 von Spalte 12 stehen die absoluten Adressen von Spalte 13 mit den Adressen 8, 52, 87, u.s.w. gegenüber. In diesem Beispiel sind sieben Adressen angegeben, z.B. bei einem Band mit sieben Musikstücken. Der Bediener hat also nur die Adressen 1 bis 7 anzugeben, während das Gerät die dazugehörigen absoluten Adressen 8 bis 480 heraussucht. Die absoluten sieben Adressen sind am Beginn der Aufzeichnung hintereinanderfolgend aufgezeichnet. Sie sind dann noch einmal als adresse an dem zu adressierenden Ort selbst aufgezeichnet.
Durch die Erfindung wird der Bedienungskomfort eines Gerätes wesentlich erhöht, da es überhaupt nicht notwendig ist, sämtliche Orte eines Aufzeichnungsträgers direkt angeben zu könnnen. Es ist von Vorteil, während des Einlesens der absoluten Adressen am Beginn der Aufzeichnung in den Speicher die Bild- oder Tonwiedergabeeinrichtung abzuschalten, da diese Information nicht hör- oder sichtbar sein muß. Es ist zweckmaig, daß das Abspielzerät eines band- oder plattenförmigen Aufzeichnungsträgers zunächst nach dem Einlegen des Trägers die Adressenangaben am Beginn der Aufzeichnung in den speicher einliest und dann anhält, um eine anzuwählende Adresse abzuwarten. Dadurch ist es nicht notwendig, daß nach Anwählen einer neuen Adresse zunächst ein Suchvorgang nach der absoluten Adresse am Beginn der Mifzeichnung erfolgt.
Die codierte Adresse kann auch vor dem Einlesen der absoluten Adressen eingegeben werden, danach würde das Einlesen und der anschließende Suchlauf beginnen.
Neben der reinen Aneinanderreihung der absoluten Adressen am Beginn der Aufzeichnung kann dort auch eine den jeweiligen Adressen zugeordnete Information über die Art der Aufzeichnung, den Titel, die Dauer oder andere inhaltliche Angaben zu dem bei dieser Adresse beginnenden Informationsblock aufgezeichnet sein. Diese Informationen können ebenfalls in einen Speicher eingelesen werden. Durch eine besondere Anzeigevorrichtung, z.B. einem alphanummerischen Display, läßt sich diese Information dem Bediener darstellen. Sobald der Bediener des Gerätes eine codierte Adresse eingibt, erscheint auf dem DIsplay eine Information zu dem auszewählten Informatlonsblock.

Claims

Patentansprüche S Verfahren und Gerät zum Auffinden eines Speicherplatzes auf einem Informationsträger, insbesondere einer Bild-oder Tonplatte, mit einer fortlaufenden gleichmäßigen Adressencodierunn aller Speicherplätze des Informationsträgers und mit einer Bedienungseinrichtung, durch die bestimmte Speicherplätze direkt anwählbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ort des Aufzeichnungsträgers Informationen über bestimmte Speicherplätze zusammenhängend aufgezeichnet sind, da diese Informationen absolute Adressenangaben der bestimmten Speicherplätze enthalten, und da diese absoluten Adressen codierten Adressen zugeordnet sind, die durch die Bedienungseinrichtc anwählbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen über bestimmte Speicherplätze an Anfang oder am Ende des Informationsträgers aufgezeichnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnung der Adressen über eine Verknüpfungseinrichtung hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnung der Adressen auf dem Informationsträger selbst enthalten ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die codierten Adressen als fortlaufende Zahlen, Symbole, Buchstaben oder Zeichen dargestellt sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungsschaltung durch einen Mikroprozessor gebildet ist. 7
7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise codierte oder absolute Adressen in eine Bedienungseinrichtung eingegeben werden können.
8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab während der Abtastung der Adressen der Ubertragunsanal zur Wiedergabeeinrichtung gesperrt ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer ersten Adressenanwahl die Informationen über die bestimmten Speicherplätze abgetastet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressenanwahl vor dem Beginn der Abtastung des Informationsträgers erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen über die bestimmten Speicherplätze neben den absoluten Adressen Angaben über den Inhalt der bestimmten Speicherplätze enthalten.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen über den Inhalt der bestimmten Speicherplätze auf einer Anzeigeeinrichtung sichtbar sind.