DE3232769A1

DE3232769A1 - Chirurgisches klammerinstrument mit druckabhaengig gesteuertem arbeitsspalt

Info

Publication number: DE3232769A1
Application number: DE19823232769
Authority: DE
Inventors: Carl Theodore Cincinnati Ohio Becht
Original assignee: Senco Products Inc
Current assignee: Senco Products Inc
Priority date: 1981-12-07
Filing date: 1982-09-03
Publication date: 1983-06-16
Also published as: ZA825565B; IT8268168A0; JPS5897350A; CA1182710A; SE8204748D0; FR2517534A1; IT1155971B; GB2115736B; SE446814B; GB2115736A; DE3232769C2; US4442964A; AU8657682A; FR2517534B1; AU555133B2; JPS6157020B2; SE8204748L; BR8206899A

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Klammerinstrument zum Nähen bzw. Klammern von Gewebe oder Organen, insbesondere ein Klammerinstrument, daß auf den auf das Gewebe oder das Organ von dem Instrument ausgeübten Druck reagiert und dessen Arbeitsspalt-Breite gesteuert wird. Der Stand der Technik kennt zahlreiche Ausführungsformen derjenigen Art chirurgischer Klammerinstrumente, auf die sich die erfindungsgemäßen Verbesserungen beziehen. Beispiele dieser chirurgischen Klammerinstrumente sind in den US-Patenten 3.080.564; 3.252.643; 3.269.630; 3.275.211; 3.315.863; 3.494.533; 3.589.589 und 3.795.034 beschrieben. Alle diese chirurgischen Klammerinstrumente werden zum Nähen bzw. Klammern von Gewebe oder Organen wie z.B. Lungenqewebe, Magenstümüfen, Bronchialstümpfen, sowie kleinen und großen Eingeweiden, wie z.B. des Magens, des Zwölffingerdarms o.dgl. mittels einer Zwillingsnaht verwendet. Diese dem Stand der Technik gemäßen chirurgischen Klammerinstrumente sind im allgemeinen durch einen feststehenden Amboß bzw. einen einen Amboß tragenden feststehenden Backen und einen einen Klammernträger tragenden beweglichen Backen gekennzeichnet. Der den Klammernträger tragende Backen ist relativ zum Amboß-Backen hin und her bewegbar. Das zu klammernde Organ oder Gewebe wird zwischen dem feststehenden Amboß-Backen und dem verschiebbaren Klammerntrager-Backen positioniert.

Der typische Klammernträger enthält Klammern in einer Anordnung für eine oder mehrere Klammernnähte. Der Klammernträger enthält ferner einen oder mehrere Klammerntreiber, der die Klammern aus dem Klammernträger durch das Gewebe oder Organ treibt, wenn er auf den feststehenden Backen zubewegt wird.

-kV

Dabei werden die Klammern durch Klammernstauchnuten des Amboßteiles des feststehendes Backen gestaucht. Schließlich ist jedes dieser Instrumentes üblicherweise mit einem Klammerntreiber-Betätigungsgriff ausgerüstet, mittels dessen der Chirurg die Klammernnähte implantieren und die Klammern stauchen kann.

Der Stand der Technik kennt zahlreiche Einrichtungen, die dazu dienen, den den Klammernträger tragenden Backen in Richtung auf den feststehenden Backen zu schieben. Die am häufigsten verwendete Einrichtung ist eine handbetätigte Schraubmechanik, die den den Klammernträger tragenden Backen, direkt in Richtung auf den feststehenden Amboß-Backen zuschiebt. Es ist offensichtlich, daß, für eine richtige Funktion des chirurgischen Instrumentes, der Arbeitsspalt zwischen dem Klammernträger-Backen und dem Amboß-Backen, in dem das zu klammernde Organ oder Gewebe positioniert wird, innerhalb der Verformungsgrenzen der Klammern liegen sollte. Mit anderen Worten, die Klammern müssen ausreichend gestaucht werden; andererseits dürfen sie nicht deformiert oder zerquetscht werden.

Bei den betrachteten, dem Stand der Technik gemäßen chirurgischen Klammerinstrumente dreht der Chirurg einfach die Schraubmechanik (odej betätigt eine andere Ausführungsform einer Vorschubeinrichtung), um den Klammernträger-Backen in Richtung auf den feststehenden Amboß-Backen vorzuschieben, bis ein vorgegebener, innerhalb des Arbeitsspaltes des Instrumentes und seiner Klammern liegender Abstand zwischen den Backen erreicht ist. Bei dieser Anordnung ergibt sich eine Schwierigkeit aus der Tatsache, daß die Dicke und die Kompressibilität der einzelnen Organe und Gewebe unterschiedlich ist. D.h. es ist sehr unwahrscheinlich, daß der exakt richtige Druck auf das zu klammernde Organ oder Gewebe ausgeübt

wird, wenn der Klammernträger-Backen in einen vorgegebenen Abstand von dem feststehenden Amboß-Backen geschoben worden ist. Wenn das Organ oder Gewebe zu stark gedruckt wird, kann es stranguliert werden und es kann Wundbrand auftreten. Wenn das Gewebe oder Organ andererseits nicht stark genuq gedruckt wird, wird die Hemostase der Klammernaht nicht erreicht und es treten die damit verbundenen, bekannten, unerwünschten Effekte auf.

Das erfindungsgemäße chirurgische Klammerinstrument eliminiert diese Schwierigkeit dadurch, daß es den Klammernträger-Backen mittels einer druckabhängigen Kupplungseinrichtung in Richtung auf den feststehenden Amboß-Backen zu bewegt. Dadurch entsteht eine Konstruktion, bei der das Schließen des Instrumentes und die Einstellung des Arbeitsspaltes des Instrumentes in Abhängigkeit von dem durch das Instrument auf das Organ oder das Gewebe ausgeübten Druck gesteuert wird. Bei den dem Stand der Technik gemäßen Instrumente konnte der Chirurg sicher sein, daß der Abstand zwischen dem Klammernträger-Backen und dem feststehenden Amboß-Backen innerhalb des Bereiches des Arbeitsspaltes des Instrumentes lag, wenn er den Klammernträger-Backen in die vorgegebene Position relativ zum feststehenden Amboß-Backen gebracht hatte. Da bei dem erfindunqsgemäßen Instrument das Schließen des Instrumentes in Abhängigkeit von dem auf das zu klammernde Organ oder Gewebe gesteuert wird, muß der Abstand zwischen dem feststehenden Backen und dem Klammernträger-Backen nicht notwendigerweise innerhalb des Bereiches des richtigen Arbeitsspaltes des Instrumentes liegen. Daher ist das erfindungsgemäße Instrument mit Verrieqelunaseinrichtungen ausgerüstet, die Bewegungen der Betätigungseinrichtung des Klammerntreibers verhindern, wenn der eingestellte Spalt des Instrumentes nicht innerhalb des Bereiches des korrekten Arbeitsspaltes liegt. D.h., wenn der in Abhängigkeit von dem

. AG-

auf das Organ oder das Gewebe ausgeübten Druck eingestellte Spalt nicht innerhalb des Bereiches des Arbeitsspaltes des Instrumentes liegt, ist eine Benutzung des Instrumentes nicht mölgich. Die druckabhängige Steuermechanik, die das Schließen des Instrumentes steuert, besitzt einen schlupffreien Antrieb zum Öffnen des Instrumentes. Die Verriegelungseinrichtungen der Betätigungseinrichtung des Klammerntreibers stellen ferner sicher, daß das Instrument folgegesteuert ist.

Das erf indungsgema'ße chirurgische Klammerinstrument besitzt einen feststehenden Amboß-Backen und einen beweglichen Klammernträger-Backen. Der Klammernträger enthält mehrere Klammernreihen und einen Klammerntreiber. Der Klammernträger-Backen ist in Richtung auf den Amboß-Backen hin und her verschiebbar. Das Instrument ist ferner mit einer Betätigungseinrichtung für den Klammerntreiber ausgerüstet, die den Klammerntreiber des Klammernträqers antreibt, um die Klammernreihen durch das zu klammernde Gewebe oder Organ zu treiben. Das Gewebe oder Organ wird zwischen dem Amboß-Backen und dem von dem Klammernträger-Backen getragenen Klammernträger positioniert. Die Klammern werden mit Hilfe von Nuten des Amboß-Backen gestaucht.

Der Klammernträger-Backen ist mittels eines drehbaren Betätigungsknaufes in ) ichtung auf den feststehenden Amboßbacken hin und her schiebbar. Der Betätigungsknauf ist durch Kupplungseinrichtrungen operativ mit dem Klammernträger-Backen verbunden. Die Kupplungseinrichtungen arbeiten ohne Schlupf, wenn sie den Klammernträger-Backen von dem feststehenden Amboß-Backen wegbewegen; wenn sie jedoch den Klammernträger-Backen auf den feststehenden Amboß-Backen zu bewegen, arbeiten sie derart durckabhängig, daß sie den Betätigungsknauf von dem Klammernträger-Backen entkuppeln, wenn ein vorgegebener Druck auf das zu klammernde Organ bzw. Gewebe wirkt.

Die Betätigungseinrichtung für den Klammerntreiber wird mittels einer Flügelmutter-Schrauben-Kombination auf den feststehenden Amboß-Racken zu und von dem feststehenden Amboß-Backen wegbewegt. Eine automatische Verriegelungseinrichtung verhindert Bewegungen der Betätigungseinrichtung des Klammerntreibers, wenn der von der o.g. Kupplungseinrichtung vorgegebene Abstand zwischen dem Klammernträger-Backen und dem feststehenden Amboß-Backen nicht innerhalb der Grenzen des Arbeitsspaltes des Instrumentes liegt.

Die Erfindung ist nachstehend anhand einer in den Zeichungen dargestellten Ausführungsform ausführlich beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 einen fragmentarischen Aufriß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Instrumentes;

Fig. 2 einen fragmentarischen Aufriß des Instrumentes gemäß Fig. 1 von links;

Fig. 3 einen fragmentarischen Aufriß des Instrumentes gemäß Fig. 1 von rechts;

Fig. 4 einen Schnitt 4-4 gemäß Fig. 3;

Fig. 5 einen Querschnitt des Betätigungsknaufes des Instrumentes;

Fig. 6 eine Ansicht der Unterseite der Kupplungsplatte des Instrumentes;

Fig. 7 einen Schnitt 7-7 gemäß Fig. 6;

•/J?-

Fig. 8 eine Seitenansicht der Kupplungsplatte gemäß Fig. und 7;

Fig. 9 einen Schnitt 9-9 gemäß Fig. 4;

Fig. 10 einen Schnitt 10-10 gemäß Fig. 4;

Fig. 11 einen Schnitt 11-11 gem. Fig. 4;

Fig. 12 einen fragmentarischen Schnitt 12-12 gem.Fig.11;

Fig. 13 eine fragmentarische, perspektivische Ansicht des oberen Endes der Betätigungseinrichtung des Klammerntreibers des erfindungsgemäßen chirurgischen Instrumentes;

Fig. 14 einen Schnitt 14-14 gem. Fig. 4; Fig. 15 einen Schnitt 15-15 gem. Fig. 14; Fig. 16 eine Seitenansicht des in dem erfindungsgemäßen

chirurgischen Instrument eingesetzten . Klammernträgers;

Fig. 17 eine Seitenansicht des Klammernträgers gem. Fig.16 von rechts;

Fig. 18 eine Draufsicht des Klammernträgers gem. Fig.16; Fig. 19 einen fragmentarischen Schnitt 19-19 gem.Fig. 4; Fig. 20 einen fragmentarischen Schnitt 20-20 gem.Fig.19;

Fig. 21 einen Aufriß einer in dem erfindungsgemäßen, chirurgischen Klammerinstrunient verwendbaren Klammer, wobei die Klammer im ungestauchten Zustand dargestellt ist;

Fig. 22 einen Aufriß der Klammer gem.Fig. 21, wobei die Klammer in dem gestauchten Zustand dargestellt ist, in dem sie sich befindet, wenn der Spalt des Instrumentes an der oberen Grenze des Bereiches des Arbeitsspaltes liegt;

Fig. 23 einen Grundriß der Klammer gem. Fig. 22;

Fig. 24 einen Aufriß der Klammer gem. Fig. 21, wobei die Klammer in dem gestauchten Zustand dargestellt ist, in dem sie sich befindet, wenn der Spalt des Instrumentes an der untersten Grenze des Bereiches des Arbeitsspaltes liegt;

Fig. 25 eine perspektivische Ansicht der Antriebsmutter des erfindungsgemäßen chirurgischen Klammerinstrumentes.

Fig. 1, 2 und 3 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen chirurgischen Klammerinstrumentes 1, wobei gleiche Teile durch gleiche Bezugszahlen gekennzeichnet sind.

Das Instrument 1 besitzt ein Gehäuse 2 mit einem vorderen Deckel 3. Ein unterer Teil 4 des Gehäuses ist C-förmig ausgeführt; es bildet einen feststehenden Backen 5. Der feststehende Backen 5 besitzt eine Amboßfläche 6. Die Amboßfläche 6 kann von einem separaten Element gebildet werden, das an dem feststehenden Backen 5 befestigt ist; in dem dargestellten Beispiel ist die Amboßfläche 6 jedoch ein integraler Teil des feststehenden Backen 5.

Em Klammernträger-Backen 7 ist verschiebbar in dem Gehäuse 2 gelagert. Der Klammernträger-Backen 7 trägt einen Klammernträger 8. Der Klammernträger 8 ist mit einer Reihe von Klammern (nicht dargestellt) ausgerüstet. Ferner besitzt der Klammernträger 8 gem. Fig. 2 einen Klammerntreiber 9, der die Klammern aus dem Klammernträger 8 durch das zu klammernde Gewebe bzw. Organ gegen die Amboßfläche 6 treibt, an der die Klammern gestaucht werden. Der bewegliche Klammernträger-Backen 7 ist, wie später beschrieben wird, mittels eines am oberen Ende des Instrumentes angeordneten Betätigungsknaufes 10 auf den feststehenden Backen 5 zu und von dem feststehenden Backen 5 weg verschiebbar.

Gemäß Fig. 2 und 4 ist ein Klammerntreiber-Steg 11 verschiebbar in dem Klammernträger-Backen 7 gelagert. Wie später ausführlich beschrieben wird, ist der Klammerntreiber-Steg 11 mittels einer am oberen Ende des Instrumentes angeordneten Flügelmutter 12 verschiebbar, so daß er den Klammerntreiber 9 betätigt.

Die weitere Beschreibung des erfindunqsqemaßen Instrumentes erfolgt anhand Fig. 4. Wie in Fig. 1-3 sind in Fig. 4 und allen weiteren Figuren gleiche Teile durch gleiche Bezugszahlen gekennzeichnet. Ein oberer Teil 13 des Gehäuses 2 besitzt eine weitgehende halbzylindrische Form (siehe Fig. 11). Das Gehäuse 2 besitzt einen langgestreckten Mittelteil 14 mit U-förmigem Querschnitt (s.Fig. 10). Der langgestreckte Mittelteil 14 des Gehäuses 2 endet in dem C-förmigen Teil 4, der den feststehenden Backen 5 mit der Amboßfläche 6 bildet. Der feststehende Backen 5 besitzt an seinem freien Ende eine aufwärtsragende Nase 15.

Der vordere Deckel 3 des Instrumentes besitzt einen oberen halbzyljnderförmigen Teil 16, der ähnlich ausgebildet ist wie der Teil 13 des Gehäuses 2 (s.Fig. 11). Ferner besitzt der

vordere Deckel 3 einen von dem oberen Teil 16 abwärts raqenden, langgestreckten, flachen Teil 17 (s.Pig. 10). Das untere Ende des flachen Teiles 17 besitzt eine nach unten und innen gerichtete Schräge 3 7a.

Der vordere Deckel 3 ist lösbar an dem Gehäuse 2 befestigt. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse 2 mit einem Knaggenpaar 18 und 19 ausgerüstet, das Kerben 18a und 19a zur Aufnahme der nach unten und innen gerichteten Schräge 17a des vorderen Deckels 3 bildet.

Der obere Teil 16 des vorderen Teiles 3 besitzt ein Paar vorwärtsragender Ösen 20 und 21, die benachbart zu den Innenflächen des oberen Teiles 2 3 des Gehäuses 2 liegen. Die Ösen 20 und 21 sind mit Verriegelungsstiften 22 und 23 ausgerüstet, die mit Nuten 24 und 25 an den Innenseiten des oberen Teiles 13 des Gehäuses 2 in Eingriff stehen.

Fig. 11 und 12 zeigt die Öse 20 im Detail. An der Öse 20 ist mittels eines Nietes oder Stiftes 27 eine elastische Blattfeder 26 befestigt. Die Öse 20 ist ferner mit einer Buchse ausgerüstet, in der der Verriegelungsstift 22 gleitend gelagert ist. Das obere Ende der Feder 26 liegt an dem Kopf des Verriegelungsstiftes 22 an und drückt den Stift 22 in seine Verriegelungsposition in die Nut 24.

Gemäß Fig. 11 sind die Öse 21 und der Verriegelungsstift 23 in gleicher Weise jedoch spiegelbildlich wie die Öse 20 und der Verriegelungsstift 22 angeordnet. D.h., der Verriegelungsstift 23 ist in einer Buchse 29 gelaqert und wird von einer Blattfeder 30 in seine Verriegelungsposition gedruckt. Die Blattfeder 30 ist mittels eines Nietes oder Stiftes 31 an der Öse 21 befestigt.

Zur Befestigung des vorderen Deckels 30 an dem Gehäuse 2 braucht nur das untere Ende 17a des vorderen Deckels 3 in die Kerben ]8a und 19a der Nasen 18 und 19 eingesetzt und dann der vordere Deckel 3 in den Kerben 18a und 19a in Richtung auf das Gehäuse 2 geschwenkt zu werden. Dadurch werden die Ösen 20 und 21 in das Gehäuse 2 eingeführt und die Verriegelungsstifte 22 und 23 werden gegen die Wirkung der zugeordneten Federn 26 und 30 nach innen gedruckt, bis der obere Teil 16 des vorderen Deckel 3 vollständig am oberen Teil 13 des Gehäuses 2 anliegt; in diesem Zustand sind die Verriegelungsstifte 22 und 23 wieder frei, so daß sie von den zugeordneten Federn 26 und 30 in die zugeordneten Nuten 24 und 25 im oberen Teil 13 des Gehäuses gedruckt werden. In diesem Zustand wird der Deckel 3 fest in seiner Position an dem Gehäuse 2 gehalten.

Benachbarte Teile des oberen Teiles 16 des vorderen Deckels 3 und des oberen Teiles 13 des Gehäuses 2 können abgeschrägt sein, so daß sie Kerben 32 und 33 gemäß Fig. 1 und 11 bilden. Durch das Einführen eines geeigneten Werkzeuges in eine oder beide der Kerben 32 und 33 läßt sich der obere Teil 16 des vorderen Deckels 3 wieder von dem oberen Teil 13 des Gehäuses 2 lösen. Die Nuten 24 und 25 in den Innenseiten des oberen Teiles 13 des Gehäuses 2 sind so geformt, daß sie die Verriegelungsstifte 22 und 23 beim Lösen des oberen Teiles 16 des vorderen Deckels 3 von dem oberen Teil 13 des Gehäuses 2 gegen die Wirkung der zugeordneten Federn 26 und 30 gegeneinander drücken und damit den vorderen Deckel 3 von dem Gehäuse 2 freigeben.

Zum besseren Verständnis der Konstruktion und Funktion des Klammernträger-Backen 7 wird zunächst auf Fig. 16 bis 18 verwiesen, die den Klammernträger 8 zeigen. Der Klammernträger 8

besitzt einen langgestreckten Körper mit einem aufragenden Teil 34 und einer Grundplatte 35, so daß sein Querschnitt die Form eines umgekehrten "T" hat. Die Grundplatte 35 bildet zu beiden Seiten des aufraqenden Teiles 34 Schultern 36 und 37. Den Schultern 36 und 37 benachbart besitzt der aufragende Teil 34 ein Längsnutenpaar 38 und 39. Aus Fig. 16 ist ersichtlich, daß die Längsnut 39 unmittelbar vor dem linken Ende des aufragenden Teiles 34 endet. In gleicher Weise endet die Nut 38 unmittelbar vor dem linken Ende (gem. Fig. 16) des aufragenden Teiles 34.

Der aufragende Teil 34 und die Grundplatte 35 des Klammernträgers 8 sind mit Einschnitten ausgerüstet, die in parallelen Reihen angeordnet sind. Jeder Einschnitt enthält eine weitgehend U-förmige Drahtklammer. In Fig. 4 ist eine Einschnittreihe 40 dargestellt; jeder Einschnitt 40 enthält eine Klammer 41. In Fig. 21 ist eine Drahtklammer 41 beispielhaft dargestellt. Die andere Klammern enthaltende Einschnittreihe (nicht dargestellt) ist relativ zur dargestellten Einschnittreihe 40 auf Lücke angeordnet. Dies ermöglicht die Verwendung eines einzigen zickzack-förmigen Klammerntreibers 9. Gemäß Fig. 16 bis 18 besitzt der Klammerntreiber 9 erste Segmente 9a, die eine erste Klammernreihe überdecken, und zweite Segmente 9b, die eine zweite Klammernreihe überdecken. Der Klammerntreiber 9 ist derart abwärts in den Klammernträger 8 verschiebbar, daß er, wie später ausführlich beschrieben wird, die Klammern aus dem Klammernträger 8 treibt.

Obwohl der Klammernträger 8 der dargestellten Ausführungsform mit einem einzigen Klammerntreiber 9 ausgerüstet ist, kennt der Stand der Technik auch Klammernträger, die mit separaten Klammerntreibern für jede Klammernreihe ausgerüstet sind; auch solche Klammernträger können in dem erfindungsgemäßen

Instrument eingesetzt werden. Ferner ist das erfindungsgemäße Instrument nicht auf den Einsatz von Klammernträ'gern mit zwei Klammernreihen beschränkt. Klammernträger mit einer einzigen Klammernreihe oder mit mehr als 2 Klammernreihen sind in dem erfindungsgemäßen Instrument einsetzbar, wenn die Amboßfläche 6, wie nachstehend beschrieben, mit der entsprechenden Zahl von klammernstauchenden Nuten in der entsprechenden Anordnung ausgerüstet ist.

Gemäß Fig. 4 besitzt der bewegliche Klammernträger-Backen 7 an seinem unteren Ende einen Teil 42, der die Form eines umgekehrten "U" hat. Gemäß Fig. 2 besitzt der "U"-förmige Teil 42 abwärtsragende Schenkel 43 und 44, zwischen denen der Klammernträger 8 positioniert werden kann. Die unteren Enden der Schenkel 43 und 44 ruhen auf den Schultern 36 und 37 des Klammernträger 8. Die Innenseiten der Schenkelseiten 43 und 44 besitzen Vorsprünge (nicht dargestellt), die derart in die Nuten 38 und 39 des Klammernträgers 8 ragen, daß der Klammernträger 8 in dem Klammernträger 7 verriegelt ist.

Die Schenkel 43 und 44 sind an dem dem C-förmigen Teil 4 des Gehäuses 2 benachbarten Ende des "U"-förmigen Teiles 42 des Klammernträger-Backens 7 geringfügig verlängert. Der verlängerte Teil 43a des Schenkels 43 ist in Fig.4 dargestellt. Der Schenkel 44 besitzt eine gleichartige Verlängerung (nicht dargestellt). Der Teil 4 des Gehäuses 2 besitzt ein Paar paralleler Nuten, von denen eine, gekennzeichnet durch die Bezugszahl 45, in Fig. 4 dargestellt istjdie Nut 45 dient zur Aufnahme der Verlängerung 43a. Die Verlängerung des Schenkels 44 wird in gleicher Weise von der anderen Nut (nicht dargestellt) des Nutenpaares aufgenommen. Dadurch ist sichergestellt, daß der Klammernträger-Backen 7 und der Klammernträger 8 exakt mit dem feststehenden Backen 5 und der Amboßfläche 6 fluchten.

as·

Der Klammernträger-Backen 7 besitzt einen Mittelteil 46 C-förmigen Querschnittes, der gleitend in dem Mittelteil 14 des Gehäuses 2 gelagert ist. Diese Anordnung ist am besten aus Fig. 10 ersichtlich.

Der oberste Teil 47 des Klammernträger-Backen 7 ist gem. Fig. 4 zylindrisch und besitzt ein Außengewinde 48. Ferner besitzt der obere zylindrische Teil 47 eine zentrale Gewindebohrung 49. Die Gewindebohrung 49 mündet in eine obere koaxiale Bohrung 50 geringfügig größeren Durchmessers, die kein Innengewinde besitzt. Das oberste Ende des oberen Teiles 47 des Klammernträger-Backens 7 ist mit einem aufragenden Ringflansch 51 ausgerüstet, der gemäß Fig. 4 und 15 mehrere radiale Schlitze 52 besitzt. Die Funktionen der Gewindebohrung 49, der Bohrung 50, des Ringflansches 51 und der radialen Schlitze 52 werden später beschrieben.

Gemäß Fig. 4 und 25 ist im oberen Teil 13 des Gehäuses 2 und dem oberen Teil 15 dses vorderen Deckes 3 eine zylindrische Antriebsmutter 53 gelagert. Die Antriebsmutter 53 besitzt eine Ringnut 53a zur Aufnahme des Ringflansches 53b, der sowohl an der Innenseite des oberen Teiles 13 des Gehäuses 2 als auch an der Innenseite des oberen Teiles 16 des vorderen Deckels 3 gebildet ist. Diese Anordnung gestattet Drehbewegungen der Antriebsmutter 53 und verhindert axiale Bewegungen der Antriebsmutter 53 relativ zum oberen Teil 13 des Gehäuses 2 und dem oberen Teil 16 des vorderen Deckels 3. Die Antriebsmutter 53 besitzt eine erste axiale Gewindebohrung 54, die mit dem Außengewinde 48 des oberen Teiles 47 des Klammernträger-Backens 7 in Eingriff steht. Die Gewindebohrung 54 mündet in eine zweite axiale Bohrung 55 geringfügig größeren Durchmessers in der Antriebsmutter 53. Die Bohrung 55 besitzt kein Gewinde; sie dient, wie später beschrieben wird, zur Aufnahme des unteren Endes der Flügelmutter 12.

Die Antriebsmutter 53 ist von einem Drucklager 56 umgeben, das auf den oberen Enden des Gehäuseteiles 13 und des Deckelteiles 16 ruht. Auf dem Drucklager 56 ruht eine Aufnahmebuchse 57. Die Aufnahmebuchse 57 besitzt eine erste axiale Bohrung 58, deren Durchmesser so bemessen ist, daß sie die Antriebsmutter 53 gut aufnehmen kann. Die Aufnahmebuchse besitzt eine zweite axiale Bohrung 59, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der ersten axialen Bohrung 58, so daß zwischen den Bohrungen 58 und 59 eine Schulter 60 gebildet wird. Die Antriebsmutter 53 besitzt einen rinqförmigen Bund 61, der an der Schulter 60 der Aufnahmebuchse 57 anliegt.

In der Aufnahmebuchse 57 ist eine Kupplungsplatte 62 angeordnet, die auf dem oberen Ende der Antriebsmutter 53 aufliegt. Die Kupplungsplatte 62 ist am besten in Fig. 6, 7 und 8 dargestellt. Die Kupplungsplatte 62 besitzt einen ringförmigen Körper 63, dessen äußerer Durchmesser so bemessen ist, daß er gemäß Fig. 4 gut von der Aufnahmebuchse 57 aufgenommen werden kann. Die Oberseite des ringförmigen Körpers 63 ist mit vier aufragenden Abstandselementen 64 bis 67 ausgerüstet, die in diametral einander gegenüberliegenden Paaren 64-65 und 66-67 angeordnet sind. Die Abstandselemente 64 und 65 sind gabelförmig ausgeführt, zu Zwecken, die später beschrieben werden.

Die Unterseite des ringförmigen Körpers 63 der Kupplungsplatte 62 ist mit mindestens einem Mitnehmerzahn ausgerüstet. Zum Zweck einer beispielhaften Darstellung, besitzt die Kupplungsplatte 62 gemä'ß Fig. 6-8 ein Paar diametral einander gegenüberliegender, identischer Mitnehmerzähne 68 und 69. Der Mitnehmerzahn 68 besitzt eine Frontseite 68a, die vorwärts und aufwärts geneigt ist, und eine vertikale Rück-

seite 68b, Der Mitnehmerzahn 69 besitzt in gleicher Weise eine vorwärts und aufwärts geneigte Frontseite 69a und eine vertikale Rückseite 69b.

Wie bereits erwähnt und wie in Fig. 4 dargstellt, liegt die Kupplungsplatte 62 auf der Oberseite der Antriebsmutter 53 auf. Fig. 25 zeigt eine perspektivische Ansicht der Antriebsmutter 53. Gemäß Fig. 25 ist die obere Kante der Antriebsmutter 53 mit einem Paar diametral einander gegenüberliegenden Nuten 70 und 71 ausgerüstet. Die Konfiguration der Nuten

70 und 71 entspricht der Konfiguration der Mitnehmerzähne 68 und 69. D.h., die Nut 70 besitzt eine aufwärts und auswärts geneigte Frontseite 70a und eine vertikale Rückseite 70b; und die Nut 71 besitzt eine aufwärts und auswärts geneigte Frontseite 71a und eine vertikale Rückseite 71b. Die Nuten 70 und

71 dienen, wie später beschrieben wird, zur Aufnahme eines der Mitnehmerzähne 68 und 69.

Wie bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße Instrument 1 gemäß 4 und 5 mit einem Betatigungsknauf 10 ausgerüstet. Der Betatigungsknauf 10 ist ein hohles, zylindrisches Element mit einem ersten Teil mit einer Gewindebohrung 73, die mit dem Außengewinde 74 der Aufnahmebuchse 57 kooperiert. Der Antriebsknauf 10 besitzt einen zweiten Teil 75, dessen Innendurchmesser so bemessen ist, daß er gemäß Fig. 4 die aufragenden Abstandselemente 64 - 67 der Kupplungsplatte 62 aufnehmen kann. Gemäß Fig. 4 und 9 ist der Teil 75 des Betatigungsknaufes 10 mit einem Paar diametral miteinander gegenüberliegender Stifte 76 und 77 ausgerüstet, deren Enden in das Innere des Antriebsknaufes 10 ragen. Die Stifte 76 und 77 sind so angeordnet, daß sie mit den gabelförmig aufragenden Abstandselementen 64 und 65 der Kupplungsplatte 62 zum Eingriff kommen, dadurch ist gewährleistet, daß die Kupplungsplatte 62 den Drehbewegungen des Betatigungsknaufes 10 folgt.

Der innere Teil 75 des Betätigungsknaufes 10 ist gemäß Fig. ferner mit 4 mit gleichen Abständen zueinander angeordneten Einschnitten 78 bis 81 ausgerüstet, von denen 2 in Fig. 5 dargestellt sind. Die Einschnitte 78 bis 81 dienen zur Aufnahme von 4 Druckfedern 82 bis 85. Die oberen Enden der Druckfedern 82 bis 85 liegen an der oberen Innenseite des Betätigungsknaufes 10 an. Die unteren Ende der Druckfedern bis 85 liegen an dem ringförmigen Körper 63 der Kupplungsplatte 62 zwischen den aufragenden Abstandselementen 64 bis 67 an. Durch diese Anordnung drücken die Druckfedern 82 bis 85 die Kupplungsplatte 62 elastisch gegen das obere Ende der Antriebsmutter 53. Schließlich besitzt der Antriebsknauf 10 gernäß Fig. 4 und 5 eine axiale Bohrung 86, die so bemessen ist, daß sie zur drehbaren Lagerung der Flügelmutter 12 dient.

Gemäß Fig. 4 ist die Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 verschiebbar in dem Klammernträger-Backen 7 gelagert; sie besitzt an ihrem unteren Ende einen Teil 87, der sich oberhalb des Klammernträgers 8 und des Klammerntreibers 9 in Längsrichtung zu diesen erstreckt. Wie später beschrieben wird, kommt dieser Teil 87 mit dem Klammerntreiber 9 in Eingriff, um die Klammern 41 aus dem Klammernträger 8 durch das zu klammernde Organ bzw. Gewebe gegen die Amboßfläche 6 zu treiben. Die Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 besitzt einen langgestreckten Teil 88, der sich gemäß Fig. 10 längs innerhalb des Mittelteiles 46 des Klammernträger-Backens 7 erstreckt.

Das obere Ende der Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 ist gemäß Fig. 13 derart mit einer Quernut 89 und einer Vertikalnut 90 ausgerüstet, daß Gabelteile 91 und 92 gebildet werden. Die Nut 89 dient zur Aufnehme des Kopfes 93

und die Nut 90 zur Aufnahme des Halses 94 einer Schraube 95. Die Schraube 95 ist in die Gewindebohrung 49 des oberen Teiles 47 des Klammernträger-Backens 7 eingeschraubt (s.Fig.4). Die Schraube 95 ist operativ mit der Flügelmutter 12 verbunden. Es ist offensichtlich, daß infolge der Gewindeverbindung zwischen der Schraube 95 und dem oberen Ende 47 des Klammernträger-Backens 7 und infolge der drehbaren Verbindung der Schraube 95 mit der nichtdrehbaren Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 Drehbewegungen der Flügelmutter 12 axiale Verschiebungen der Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 bewirken. Der Teil 88 der Betätigungseinrichtung 11 des Klainmerntreibers 9 besitzt eine Nut 88a. Ein Begrenzungsstift 88b erstreckt sich quer durch die Nut 88a; seine Enden sind in koaxialen Bohrungen (nicht dargestellt) im Mittelteil 46 des Klammernträ'ger-Backen 7 gelagert. Der Stift 88b begrenzt den Weg der Betätigungseinrichtungen 11 des Klammerntreibers 9.

Die Flügelmutter 11 besitzt eine Bohrung 96 zur Aufnahme des oberen Endes der Schraube 95. Gemäß Fig. 14 besitzt das obere Ende der Schraube 95 einen Schlitz 97 und das untere Ende der Flügelmutter 12 einen Schlitz 98. In den Schlitzen 97 und 98 ist ein Riegel 99 angeordnet. Ein Stift 100 erstreckt sich durch das untere geschlitzte Ende der Flügelschraube 12 durch das obere geschlitzte Ende der Schraube 95 und durch den Riegel 99. Dadurch befostigt der Shift 100 nicht nur das obere Ende der Schraube 95 an dem unteren Ende der Flügelmutter 12 sondern lagert auch den Riegel 99 gelenkig im Schlitz 97 der Schraube 95 und im Schlitz 98 der Flügelmutter 12. Gemäß Fig. 4 und 14 erstreckt sich ein zweiter Stift 101 durch das untere Ende der Flügelmutter 12 und durch eine Öffnung 102 im Riegel 99. Der Durchmesser der Öffnung 102 ist großer als der Durchmesser des Stiftes 101; sie begrenzt zusammen mit. dem Stift 101 die Schwenkbewegung des Riegels 99 um den Stift 100.

■ 3ο·

Gemäß Fig. 4 besitzt der Riegel 99 eine Nase 103, die an einer schrägen Fläche 104 der Antr ieb.smutter 53 anliegt, wenn der Abstand zwischen dem feststehenden Backen 5 und dem Klammernträger-Backen 7 innerhalb des Bereiches des Arbeitsspaltes des Instrumentes 1 liegt. Eine Feder 105 ist mit ihrem einen Ende in einer Öffnung 106 der Flügelmutter 12 gelagert; ihr anderes Ende ist derart um den Riegel 99 gewickelt, daß der Riegel 99 gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinn schwenkend um den Stift 100 gedruckt wird. Dadurch ist gewährleistet, daß die Nase 103 des Riegels 99 in Berührung mit der schrägen Fläche 104 bleibt, wenn der Abstandsbereich des Arbeitsspaltes des Instrumentes 1 erreicht wird. Wenn der Abstand zwischen dem Klammernträger-Backen 7 und dem feststehenden Backen 5 größer ist als der Arbeitsspalt des Instrumentes, befindet sich die Nase 103 des Riegels 99 gegenüber der Innenfläche der Kupplungsplatte 62; durch die Wirkung der Feder 105 wird der Riegel 99 innerhalb der durch den Stift 101 und die Öffnung 102 gegebenen Grenzen im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 4 geschwenkt, so daß er in eine der radialen Nuten 52 des oberen Ringflansches 51 des Klammernträger-Backens 7 einklinkt. Dadurch verhindert der Riegel 99 Drehungen der Flügelmutter 12 und der Schraube 95 und damit auch Verschiebungen der Betätigungneinrichtungen 11 des Klammerntreibers 9 zum Betätigen des Klammerntreibers 9. Wenn der Chirurg andererseits einen Abstand einstellt, der kleiner ist als der Arbeitsspalt des Gerätes, berührt die Nase 103 des Riegels 99 die Innenseite 55 der Antriohsmutter 51. Dadurch wird der Riegel 99 innerhalb dor durch den Stift 101 und die Riegelöffnung 102 vorgegebenen Grenzen geaen die Wirkung der Feder 105 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt. Durch diese Schwenkung des Riegels 99 im Gegenuhrzeigersinn klinkt der Riegel 99 ebenfalls in einen der Radialschlitze 52 des oberen Ringflansches 51 des Klammernträger-Backens 7 ein. Dadurch werden

— «Mr —

.34·

wiederum Drehbewegungen der Flügelmutter 12 und Vorschubbewegungen der Betätigungseinrichtungen 11 des Klammerntreibers 9 gegen den Klammerntreiber 9 verhindert.

Das erfindungsgemäße Instrument wirr) nun anhand Fig. 19 - 24 weiter beschrieben. Fig. 19 ist ein fragmentarischer Schnitt 19-19 gemäß Fig. 4 der Amboßfläche 6 des feststehenden Backen 5. Die Amboßfläche 6 ist mit mehreren Stauchnuten ausgerüstet, die die Schenkel der Klammern stauchen, wenn die Klammern aus dem Klammernträger 8 durch das zu klammernde Organ bzw. Gewebe in die Stauchnuten getrieben werden. Die Amboßfläche 6 ist mit je einem Stauchnutenpaar für jede Klammer ausgerüstet. Ein Stauchnutenpaar ist durch die Bezugszahlen 107 und 108 gekennzeichnet. Ein weiteres Stauchnutenpaar ist durch die Bezugszahlen 109 und 110 gekennzeichnet. Aus der relativen Zuordnung der Stauchnutenpaare 107-108 und 109-110 zueinander ist ersichtlich, daß die von den Stauchnuten 109 und 110 zu stauchende Klammer in einer anderen Reihe und versetzt zu der von den Stauchnuten 107 und 108 zu stauchenden Klammer angeordnet ist. Die Konfiguration der Stauchnuten 107 und 108 ist im Detail in Fig. 20 dargestellt.

Fig. 21 zeigt beispielhaft eine Klammer 41 mit einem Quersteg 41a und abwärts ragenden Schenkeln 41b und 41c. Fig. 22 zeigt die Klammer 41 der Fiq. 21 nach dem sie durch die Stauchnuten 102 und 108 gestaucht worden ist bei einem Abstand zwischen dem Klammernträger-Backen 7 und dem feststehenden Backen 5, der dem max. Arbeitsspalt des Instrumentes entspricht. Da die Stauchnuten 107 und 108 winkelig zur Längsachse der Amboßfläche 6 und der Längsachse des Klammernträgers 8 angeordnet sind, werden die Schenkel 41b und 41c der Klammer 41 nicht nur wie in Fig. 22 dargestellt gestaucht, sondern auch wie in Fig. 23 dargestellt verwunden. Fig. 24 zeigt die Klammer 41

der Fig. 21 in ihrem verformten Zustand, bei einem Abstand

zwischen dem Klammernträger-Backen 7 und dem feststehenden

Backen 5, der dem minimalen Arbeitsspalt des Instrumentes entspricht.

Im vorangegangenen sind die verschiedenen Elemente des Instrumentes 1 im Detail beschrieben; im folgenden wird die Funktion des Instrumentes 1 beschrieben. Wenn das Instrument 1 einsatzbereit ist, ist der U-förmige Teil 42 des Klammernträger-Backen 7 mit einem Klammernträger 8 ausgerüstet und der Backen 7 befindet sich in seiner eingefahrenen Position, d.h., in seinem maximalen Abstand vom feststehenden Backen 5. Die Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 befindet sich relativ zum Klammernträger-Backen 7 ebenfalls in ihrer voll eingefahrenen Position. Das zu klammernde Organ bzw. Gewebe ist zwischen dem feststehenden Backen 5 und dem Klammernträger-Backen 7 positioniert. Dann wird der Klammernträger-Backen 7 von dem Chirurgen in Richtung auf den feststehenden Backen 5 vorgeschoben. Dies erfolgt durch Drehen des Betätigungsknaufes 10 im Uhrzeigersinn. Der Betätiqungsknauf 10 überträgt die Drehbewegung mittels der Stifte 76 und 77 auf die Kupplungsplatte 62. Die Kupplungsplatte 62, deren Mitnehmerzähne 68 und 69 durch die Kraft der Druckfedern 82 bis 85 mit den Nuten 70 und 7] in Eingriff sind, überträgt die Drehbewegung auf die Antriebsmutter 53. Da der Klammernträger-Backen 7 nicht-drehbar im Tnstrumentengehause 2 gelagert ist und da sein oberes Ende 48 im Gewindeeingriff mit der Antriebsmutter 53 steht, bewirkt die Drehbewegung der Antriebsmutter 53 einen Vorschub des Klammernträger-Backens 7 in Richtung auf den feststehenden Backen 5 und damit gegen das zu klammernde Gewebe bzw. Organ. Dieser Vorschub wird fortgesetzt, bis der Widerstand des zusammengedrückten Organes bzw. Gewebes das Grenzdrehmoment der Kupplungsplatte 62 und der Druckfedern 82 bis 85 überschreitet. In diesem

Zustand kommt die Kupplunqsplatte 62 außer Eingriff von der Antriebsmutter 53, da die schrägen Flächen 86a und 89a der Mitnehmerzähne 68 und 69 auf den schrägen Flächen 70a und 71a der Nuten 70 und 71 hoch und über diese hinweglaufen. Dadurch bewirken weitere Drehungen des Betatiqungsknaufes IO keinen weiteren Vorschub des Klammernträger-Backens 7 in Richtung auf den feststehenden Racken 5; sie erzeugen nur ein ratschendes Geräusch, das dem Chirurgen signalisiert, daß die Kupplunqsplatte 62 außer Ringriff mit der Antriebsmutter 53 ist. Auf diese Weise wird zwischen dem Klammernträger-Backen 7 und dem feststehenden Backen 5 ein Spalt eingestellt, dessen Breite abhängig ist von dem Druck, den der Klammernträger-Backen 7 und der feststehende Backen 5 auf das zwischen ihnen positionierte Organ bzw. Gewebe ausüben.

Die Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 sollte zu Beginn des Einsatzes des Instrumentes in ihrer vollständig zurückgefahrenen Position gemäß Fig. 4 sein. Wenn der in Abhängigkeit von der Druckkraft auf das zu klammernde Organ bzw. Gewebe zwischen dem Klammernträger-Backen 7 und dem feststehenden Backen 5 eingestellte Spalt innerhalb des Bereiches des Arbeitsspaltes des Instrumentes lieqt, befindet sich der Riegel 99 in der in Fig. 4 dargestel 1 ton Position. Wenn sich der Riegel 99 in dioser Position befindet, kann die Flügelmutter 12 im Uhrzeiqersinn gedreht werden, wodurch eine Drehbewegung der Schraube 55 bewirkt wird. Diese Drehbewegung der Schraube 95 bewirkt einen axialen Vorschub der Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 in Eingriff mit dem Klammerntreiber 9. Durch weiteres Drehen der Flügelmutter 12 treibt der Klammerntreiber 9 die Klammern 41 durch das zu klammernde Organ bzw. Gewebe in die Stauchnuten der Amboßfläche 6; dadurch werden die Klammern 41 gestaucht und ihre Stauchung liegt entweder dicht bei der minimalen sicheren Stauchung gemäß Fig. 22 (wenn der Spalt ar. seiner

maximalen sicheren Breite liegt) oder die Stauchung liegt zwischen der sicheren minimalen Stauchung gemäß Fig. 22 und der maximalen Stauchung gem. Fig. 24 (wenn der Spalt an seiner minimal sicheren Breite liegt).

Wenn beim Vorschub des Klammernträger-Backens 7 in Richtung auf den feststehenden Backen 5 durch die beschriebene, druckabhängige Wirkungsweise der Kupplungsplatte 62 ein Spalt eingestellt worden ist, der breiter ist als der maximale Arbeitsspalt des Instrumentes, wird, wie bereits beschrieben, die Nase 103 des Riegels 99 gegenüber der Innenfläche der Kupplungsplatte 62 positioniert; dadurch schwenkt der Riegel 99 unter der Wirkung der Feder 105 in einen der Radialschlitze 52 des oberen Ringflansches 51 des Klammernträger-Backens 7. Durch das Einrasten des Riegels 99 in einen Radialschlitz 52 wird ein weiterer Vorschub der Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 verhindert und dem Chirurgen signalisiert, daß das erfindungsgemäße Instrument nicht einsatzbereit ist. Wenn der in Abhängigkeit des auf das zu klammernde Gewebe bzw. Organ ausgeübten Druckes eingestellte Spalt kleiner ist als die minimale Breite des Arbeitsspaltes des Instrumentes 1, berührt die Nase 103 des Riegels 99 die Innenseite 55 der Antriebsmutter 93, wodurch der Riegel 99 gegen die Wirkung der Feder 105 im Geqenuhrzeigersinn in einen der Radialschlitze 52 geschwenkt wird. Dadurch wird wiederum ein weiterer Vorschub der Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 verhindert und eine Nichtbereitschaft des Instrumentes angezeigt.

Wenn der in Abhängigkeit von dem auf das zu klammernde Gewebe bzw. Organ ausgeübten Druck einqestellte Spalt innerhalb der Breite des Arbeitsspaltes des Instrumentes 1 liegt und die Betätigungseinrichtung 11 des Klammerntreibers 9 mittels der Flügelmutter 12 vorgeschoben worden ist, um die Zwillings-

reihe der Klammern 41 zu implatieren und korrekt zu stauchen, dreht der Chirurg den Betätigungsknauf 10 im Gegenuhrzeigersinn, wodurch der Klammernträger-Backen 7 von dem feststehenden Backen 5 zurückgezogen wird. Dies gestattet ein leichtes Entfernen des Instrumentes 1 von dem nun geklammerten Organ bzw. Gewebe. Wenn der Betätigungsknauf 10 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, kommen die vertikalen Flächen 68b und 69b der Mitnehmerzähne 68 und 69 mit den vertikalen 70b und 71 der Nuten 70 und 71 in Eingriff. Dadurch erfolgt das Zusammenwirken der Kupplungsscheibe 62 und der Antriebsmutter 53 beim Zurückziehen des Klammernträger-Backen 7 immer schlupffrei.

Innerhalb des erfindungsgemäßen Prinzips sind zahlreiche Modifikationen und Variationen der beschriebenen Ausführungsform des erfindunqsgemäßen Instrumentes möglich.

L e e rs e i t e

Claims

SENCO PRODUCTS, INC., eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Ohio, 8485 Broadwell Road, Cincinnati, OHIO 45244 (V. St. A.)

Chirurgisches Klammerinstrument mit druckabhängig gesteuertem Arbeitsspalt

Ansprüche

1 ./ Chirurgisches Klammerinstrument mit einem feststehenden Backen mit einer Amboßflache mit Klammern-Stauchnuten, mit einem beweglichen, in Richtung auf den feststehenden Backen zu und von dem feststehenden Backen weg schiebbaren, mehrere Klammern und einen Klammerntreiber tragenden Backen, mit einer zwischen einer zurückgezogenen Position und einer vorgeschobenen Position hin- und her schiebbaren Betätigungseinrichtung des Klammerntreibers zum Betätigen des Klammerntreibers in der vorgeschobenen Position, um die Klammern durch das zwischen

T«.|,..-i,n«.r.T · T.lrx 02 44 020 fc-nat d

dem feststehenden Backen und dem beweglichen Backen positionierte Gewebe zu treiben und in den Amboßnuten zu stauchen und mit Vorschubeinrichtungen für die Betätigungseinrichtung des Klammerntreibers, wobei die Klammern eine Konfiguration eines umgekehrten "U" besitzen mit einem Mittelteil und einem Paar abwärts ragender Schenkel und wobei die Klammernstauchnuten der Amboßfläche derart in Paaren angeordnet sind, daß jedes Paar die Schenkel einer Klammer aufnimmt und staucht dadurch gekennzeichnet, daß die Klammernstauchnuten (107, 108; 109, 110) jedes Nutenpaares in einem Winkel zur Längsachse der Amboßfläche (6) angeordnet sind, so daß die Schenkel (41b, 41c) jeder Klammer (41) beim Stauchen derart vewunden werden, daß sie an gegenüberliegenden Seiten des Hittelsteges (41a) der Klammer (41) anliegen.

2. Klammerinstrument nach Anspruch 1 mit einem zwischen dem feststehenden Backen und dem beweglichen Backen liegenden Arbeitsspalt einer zum Implatieren und Stauchen der Klammern geeigneten Breite dadurch gekennzeichnet, daß Kupplungseinrichtungen (62, 53) den beweglichen Backen (7) operativ derart mit den Betätigungseinrichtungen (10) des beweglichen Backen(7) verbinden, daß der bewegli-he Backen (7) von dem feststehenden Backen (5) wegschiebbar und auf den feststehenden Backen (5) zu vorschiebbar ist, um einen von einem vorgegebenen, auf das zwischen den Backen (5, 7) positionierte Gewebe ausgeübten Druck abhängigen Spalt zwischen dem beweglichen Backen (7) und dem feststehenden Backen (5) einzustellen; und daß Verriegelungseinrichtungen (99) der Betätigungseinrichtung (11) des Klammerntreibers (9) durch die Vorschubeinrichtungen (12) der Betätigungseinrichtungen (11) des Klammerntreibers (9) nur dann zulassen, wenn

der eingestellte Spalt innerhalb der Breite des Arbeitsspaltes des Instrumentes (1) liegt.

3. Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument (1) ein langgestrecktes hohles Gehäuse (2) mit einem Mittelteil (IA), einem hinteren Ende (13) und einem in dem sich senkrecht zur Längsachse des Instrumentengehäuses (2) erstreckenden, feststehenden Backen (5) endendes Vorderende (A) besitzt; daß eine hohle, zylindrische Antriebsmutter (53) drehbar im hinteren Ende (13) des Instrumentengehäuses(2) gelagert ist; daß die Antriebsmutter (53) ein vorderes Ende und ein hinteres Ende besitzt; daß die innenfläche der Antriebsmutter (53) ein von ihrem vorderen Ende bis kurz vor ihr hinteres Ende reichendes Gewinde (5A) besitzt, während die restliche Innenfläche (55) kein Gewinde besitzt; daß die Antriebsmutter (53) relativ zum Instrumenteijgehäuse (2) axial nicht verschiebbar ist; daß sich ein hinterer Teil der Antriebsmutter (53) über das hintere Ende des Instrumentengehäuses (2) hinaus erstreckt; daß ein langgestreckter Schaft (A6) mit seinem vorderen Ende in dem beweglichen Backen (7) und mit seinem hinteren Ende in einem mit einem Außengewinde ausgerüsteten zylindrischen Teil (A8) endet; daß der Schaft (A6) axial verschiebbar aber nicht drehbar in dem hohlen Instrumentengehäuse (2) gelagert ist; daß der mit dem Außengewinde ausgerüstete hintere zylindrische Teil (48) des Schaftes (46) des beweglichen Backen (7) mit dem Innengewinde (5A) der Antriebsmutter (53) in Eingriff steht; daß eine mit einem Außengewinde ausgerüstete Aufnahmebuchse (57) den über das hintere Ende des Instrumentengehäuses (2) hinausragenden Teil der Antriebsmutter (53) umgeebend am hinteren

Ende des Instrumentengehäuses (2) gelagert ist; daß in der Aufnahmebuchse (57) eine Kupplungsplatte (62) angeordnet ist; daß die Kupplungsplatte (62) eine erste dem hinteren Ende der Antriebsmutter (53) zugekehrte und benachbarte Seite besitzt; daß ein hohler, mit einem Innengewinde (73) ausgerüsteter Betätigungsknauf (10) auf die Aufnahmebuchse (57) aufgeschraubt und operativ derart mit der Kupplungsplatte (62) verbunden ist, daß Drehungen des Betätigungsknaufes (10) Drehungen der Kupplungsplatte (62) bewirken; und daß elastische Elemente (82 bis 85) die Kupplungsplatte (62) derart in Eingriff mit dem hinteren Ende der Antriebsmutter (53) drücken, daß Drehungen des Betätigungsknaufes (10) in eine erste Richtung gleichartige Drehungen der Kupplungsplatte (62) und der Antriebsmutter (53) und damit eine Verschiebung des beweglichen Backens (7) und seines Schaftes (46) von dem feststehenden Backen (5) weg bewirken,und daß Drehungen des Antriebsknaufes (10) in eine zweite Richtung gleichartige Drehungen der Kupplungsplatte (62) und der Antriebsmutter (53) und damit Verschiebungen des beweglichen Backens (7) und seines Schaftes (46) in Richtung auf den feststehenden Backen (5) bewirken, bis der vorgegebene Druck erreicht ist und die elastischen Elemente (82 - 85) die Kupplungsplatte (62) nicht länger in Eingriff mit der Antriebsrnutter (53) halten, wodurch der durch die Kupplung gesteuerte Spalt eingestellt ist.

k. Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 1 - 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsplatte (62) mit mindestens einem Mitnehmerzahn (68, 69) ausgerüstet ist; daß der mindestens einmal vorhandene Mitnehmerzahn (68, 69) eine erste in die erste Richtung gerichtete,

senkrecht zur Kupplungsplatte (62) angeordnete Mitnehmerfläche (68b, 69b) besitzt; daß dar mindestens einmal vorhandene Mitnehmerzahn (68, 69) eine zweite in die zweite Richtung gerichtete und in der zweiten Richtung zur Kupplungsplatte (62) abfallende Mitnehmerfläche (68a, 69a) besitzt; daß das hintere Ende der Antriebsmutter (53) mindestens eine Nut (70, 71) zur Aufnahme des mindestens einmal vorhandenen Mitnehmerzahnes (68, 69) der Kupplungsplatte (62) besitzt; daß die mindestens einmal vorhandene Nut (70, 71) eine erste und eine zweite, der ersten und der zweiten Mitnehmerfläche (68b, 68a; 69b, 69a) des mindestens einmal vorhandenen Mitnehmerzahnes (68, 69) in Anordnung und Form entsprechende Mitnehmerfläche (70a, 70b; 71a, 71b) besitzt; daß bei Drehungen des Betätigungsknaufes (10) in der ersten Richtung die senkrechten ersten Mitnehmerflächen (68b, 69b; 70b, 71b) des mindestens einmal vorhandenen Mitnehmerzahnes (68, 69) der Kupplungsplatt^ (62) und der mindestens einmal vorhandenen Mitnehmernut (70, 71) der Antriebsmutter (53) miteinander kooperieren, um den beweglichen Backen (7) von dem feststehenden Backen (5) wegzuschieben; unddaß bei Drehungen des Betätigungsknaufes (10) in die zweite Richtung die geneigten, zweiten Mitnehmerflächen (68a, 69a; 70a, 71a) des mindestens einmal vorhandenen Mitnehmerzahnes (68, 69) der Kupplungsplatte (62) und der mindestens einmal vorhandenen Mitnehmernut (70, 71) der Antriebsschraube (53) miteinander kooperieren, um den beweglichen Backen (7) in Richtung auf den feststehenden Backen (5) zu schieben, bis der vorgegebene Druck erreicht ist, woraufhin die schrägen, zweiten Mitnehmerflächen (68a, 69a; 70a, 71a) des mindestens einmal vorhandenen Mitnehmerzahnes (68, 69)

der Kupplungsplatte (62) und der mindestens einmal vorhandenen Mitnehmernut (70, 71) der Antriebsschraube (53) derart miteinander kooperieren, daß der mindestens einmal vorhandene Mitnehmerzahn (68, 69) gegen die Wirkung der elastischen Elemente (82 - 85) aus der mindestens einmal vorhandenen Mitnehmernut 70, 71) ausgedrückt wird, wodurch die Kupplungsplatte (62) von der Antriebsmutter (53) entkuppelt wird, und so der kupplungsgesteuerte Spalt des Instrumentes (1) eingestellt ist.

5. Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Seite der Kupplungsplatte (62) mit mehreren aufwärts ragenden Abstandselernenten (64 - 67) ausgerüstet ist; daß ein Paar dia- " metral einander gegenüberliegender Abstandselemente (64, 65) gabelförmig ausgebildet ist; daß' ein Paar diametral einander gegenüber liegender Stifte (76, 77) derart in dem hohlen Antriebsknauf (10) befestigt sind, daß sie radial in den hohlen Antriebsknauf (10) ragen; und daß die Stifte (76, 77) derart zwischen den Gabelschenkeln des gabelförmig ausgebildeten Abstandselernenten-Paares (64, 65) der Kupplungsplatte (62) positioniert sind, daß Drehrngen des Betätigung.sknaufes (10) durch das Zusammenwirken der Stifte (76, 77) mit den gabelförmigen Abstandselementen (64, 65) auf die Kupplungsplatte (62) übertragen werden, während die Kupplungsplatte (62) und der Antriebsknauf (10) unabhängig voneinander relativ zueinander axial verschiebbar sind.

6. Klammer instrument nach einem der Ansprüche 1-5 dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente (82 - 85) aus mehreren Federn bestehen; daß ein Ende

jeder Feder (82 - 85) in einem dafür im Inneren des hohlen Betätigungsknaufes (10) gebildeten Sockel-positioniert ist; und daß das andere Ende jeder Feder (82 - 85) an der zweiten Seite der Kupplungsplatte (62) anliegt.

7. Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 1-6 dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaft (88) der Betätigungseinrichtung (11) des Klammerntreibers (9) axial verschiebbar und nicht drehbar in dem Schaft (46) des beweglichen Backen (7) gelagert ist: daß das vordere Ende des Klammerntreiber-Betätigungsschaftes (88) in der innerhalb des beweglichen Backen (7) angeordneten Betätigungseinrichtung (11) des Klammerntreibers (9) endet; daß das hintere Ende des Klammerntreiber-Betätigungsschaftes (88) unmittelbar vor dem zylindrischen hinteren Ende (47) des Schaftes (46) des beweglichen Backen (7) endet; daß das zylindrische hintere Ende (47) des Schaftes (46) des beweglichen Backen (7) mit einer sich durch das zylindrische hintere Ende (47) erstreckenden axialen Bohrung (49, 50) ausgerüstet ist; daß ein erster Teil (49) der axialen Bohrung (49, 50) mit einem Innengewinde ausgerüstet ist, während ein in der Nähe des hinteren Endes des Schaftes (46) des beweglichen Backen (7) liegender zweiter Teil (50) der axialen Bohrung (49, 50) kein Gewinde und einen geringfügig größeren Durchmesser besitzt; daß eine lange, stangenartige Schraube (95) mit einem vorderen Ende (93, 94),einem dem vorderen Ende (93, 94) folgenden Gewindeteil und einen nachfolgenden in einem hinteren Ende der Schraube (95) endenden Teil ohne Gewinde ist; daß das vordere Ende (93, 94) der Schraube (95) drehbar mit dem hinteren Ende (89 - 92)

des Klammerntreiber-Betätigungssehaftes (88) verbunden ist; daß die Schraube (95) in der axialen Bohrung (49, 50) des zylindrischen hinteren Endes (47) des Schaftes (46) des beweglichen Backen (7) angeordnet ist, wobei der Gewindeteil der Schraube (95) mit dem Innengewinde (49) der axialen Bohrung (49, 50) in Eingriff steht; daß der gewindelose Teil der Schraube (95) teilweise in der axialen Bohrung (49, 50) angeordnet ist und sich zum anderen Teil rückwärts über das hintere zylindrische Ende (47) des Schaftes (46) des beweglichen Backen (7) rückwärts hinaus erstreckt; daß eine Flügelmutter (12) mit einem vorderen zylindrischen Teil drehbar und axial verschiebbar in den koaxialen Bohrungen (86, - ) des Betätigungsknaufes (10) und der Kupplungsplatte (62) und der gewindelosen axialen Bohrung (55) der hohlen Antriebsmutter (53) gelagert ist; daß der vordere zylindrische Teil der Flügelmutter (12) eine axiale Bohrung (96) besitzt; und daß das hintere Ende der Schraube (95) derart in der Bohrung (96) der Flügelmutter (12) angeordnet und nicht drehbar darin befestigt ist, daß Drehungen der Flügelmutter (12) in einer ersten Richtung Drehungen der Schraube (95) in der Gewindebohrung (49) des zylindrischen hinteren Endes (47) des beweglichen Backen (7) bewirken, um die Betätigungseinrichtung (11) des Klamrrierntreibers (9) über ihren Schaft (88) in Richtung auf ihre zurückgefahrene Position zu verschieben, und daß Drehungen der Flügelmutter (12) in eine zweite Richtung Drehungen der Schraube (95) in dem Innengewinde (49) des zylindrischen hinteren Endes (47) des beweglichen Backen (7) bewirken, um die Betätigungseinrichtung (11) des Klammerntreibers (9) über ihren Schaft (88) in Richtung auf ihre vordere Position vorzuschieben.

8, Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 1 - 7 dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende der Schraube (95} und das vordere zylindrische Ende der Flügelmutter (12) mit Schlitzen (97, 98) ausgerüstet sind; daß ein Riegel (99) in den Schlitzen (97, 98) angeordnet ist; daß sich ein Stift (100) durch koaxiale Querbohrungen im hinteren Ende der Schraube (95), im vorderen Ende der Flügelmutter (12) und im Riegel (99) erstreckt, so daß er die Schraube (95) nicht drehbar mit der Flügelmutter (12) verbindet und den Riegel (99) schwenkbar in den Schlitzen (97» 98) lagert; daß das hintere zylindrische Ende (47) des Schaftes (46) des beweglichen Backen (7) einen die Schraube (95) umgebenden und mit mehreren radialen Schlitzen (52) ausgerüsteten Ringflansch (51) besitzt, daß der Riegel (99) in eine erste und eine zweite Position in Eingriff mit einem der radialen Schlitze (52) schwenkbar ist, so daß er Drehungen der Flügelmutter (12) und der Schraube (95) und damit Verschiebungen der Betätigungseinrichtung (11) des Klammerntreibers (9) in seine vordere Position verhindert; daß der Riegel (99) in eine dritte, mittlere Position außer Eingriff mit den radialen Schlitzen (52) zuschwenkbar ist, so daß er Drehungen der Flügelmutter (12) und der Schraube (95) und damit Verschiebungen der Betätigungseinrichtungen (11) des Klammerntreibers (9) in ihre vordere Position zuläßt; und daß der Riegel (99) mit Einrichtungen (103) ausgerüstet ist, die das Schwenken des Riegels (99) aus der ersten oder der zweiten Position in die dritte Position nur dann zulassen, wenn der kupplungsgesteuerte Spalt in der Breite des Arbeitcspaltes des chirurgischen Klammerninstrumentes (1) liegt,

■ /10

9. Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 1-8 dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkeinrichtungen (103) des Riegels (99) aus einer seitlich von dem Riegel (99) wegragenden Nase (103) bestehen; daß die Nase (103) so angeordnet ist, daß sie die Innenfläche der axialen Bohrung der Kupplungsplatte (62) berührt, um den Riegel (99) in seiner ersten Position zu halten, wenn der kupplungsgesteuerte Spalt die Breite des Arbeitsspaltes des Instrumentes (1) überschreitet; daß die Nase (103) so angeordnet ist, daß sie die gewindelose Innenfläche (55) der Antriebsmutter (53) berührt, um den Riegel (99) in seiner zweiten Position zu halten, wenn der kupplungsgesteuerte Spalt die Breite des Arbeitsspaltes des Instrumentes (1) unterschreitet; daß die gewindelose Innenfläche (55) der Antriebsmutter (53) am hinteren Ende der Antriebsmutter (53) in einer schmalen, ringförmirgen, geneigten Innenfläche (104) endet; und daß die Nase (103) des Riegels (99) die geneigte Innenfläche (104) berührt, um den Riegel (99) in seiner dritten, mittleren Position zu halten, wenn der kupplungsgesteuerte Spalt innerhalb der Breite des Arbeitsspaltes des Instrumentes liegt.

10. Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 1 - 9 dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (53, 62) den beweglichen Backen (7) kooperativ mit den Betätigungseinrichtungen (10) des beweglichen Backens (7) verbinden, um den beweglichen Backen (7) von dem feststehenden Backen (5) weg zu verschieben und um den beweglichen Backen (7) in Richtung auf den feststehenden Backen (5) vorzuschieben, um einen von einem auf das zwischen dem beweglichen Backen (7) und dem feststehenden Backen (5) positionierte

• M

Gewebe ausgeübten vorgegebenen Druck abhängigen Spalt zwischen dem beweglichen Backen (7) und dem feststehenden Backen (5) "einzustellen.

11. Klammerninstrument nach einem der Ansprüche 1-10 mit einem einen Abstandübereich zwischen dom feststehenden Backen (5) und dem beweglichen Backen (7) überdeckenden, ein exaktes Implatieren und Stauchen der Klammern gewährleistenden Arbeitsspalt dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (99) Verschiebungen der Betätigungseinrichtung

(11) des Klamrnerntreibers (9) mit Hilfe von Einrichtungen

(12) zum Verschieben der Betätigungseinrichtungen (11) des Klammerntreibers (9) nur dann gestatten, wenn der Abstand zwischen dem feststehenden Backen (5) und dem beweglichen Backen (7) innerhalb der Breite des ^fl.rbeitsspaltes des Instrumentes (1) liegt.

12. Klammerninstrument nach einem der Ansprüche 1-11 dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument (1) ein langgestrecktes hohles Gehäuse (2) mit einem Mittelteil (14), einem hinteren Ende (13) und einem in dem feststehenden Backen (5) endenden vorderen Ende (4) besitzt; daß das Instrument (1) einen mit seinem vorderen Ende in dem beweglichen Backen (7) endenden und mit seinem hinteren Ende in einem zylindrischen Teil (47) endenden, langestreckten Schaft (46) besitzt; daß der Schaft (46) mittels der Einrichtungen (10) zum Verschieben der Betätigungseinrichtung (11) des beweglichen Backens (7) axial verschiebbar, jedoch nicht drehbar in dem hohlen Instrumentengehäuse (2) gelagert ist; daß ein Betätigungsschaft (88) des Klammerntreibers (9) axial verschiebbar und nicht drehbar in dem beweglichen Backen (7) gelagert ist; und das das vordere Ende des Betätigungsschaftes (88)

/fa

des Küammerntreibers (9) in der Betätigungseinrichtung (11) des Klammerntreibers (9) endet.

13. Klammerninstrument nach einem der Ansprüche 1 - 12 dadruch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (103) zum Schwenken des Riegels (99) ,in einer seitlich von dem Riegel (99) wegragenden Nase bestehen; daß das Instrument (1) eine erste Fläche besitzt, mit der die Nase (103) in Berührung kommt, um den Riegel (99) in seiner ersten Position zu halten, wenn der Spalt zwischen dem feststehenden Backen (5) und dem beweglichen Backen (7) die Breite des Arbeitsspaltes des Instrumentes (1) überschreitet; daß das Instrument (1) eine zweite Fläche (55) besitzt, mit der die Nase (103) in Berührung kommt, um den Riegel (99) in seiner zweiten Position zu halten, wenn der Spalt zwischen dem feststehenden Backen (5) und dem beweglichen Backen (7) die Breite des Arbeitsspaltes des Instrumentes (1) unterschreitet; und daß das Instrument (1) eine zwischen der ersten und der zweiten Fläche (55) angeordnete dritte Fläche (10A) besitzt, mit der die Nase (103) in Berührung kommt, um den Riegel (99) in seiner dritten, mittleren Position zu halten, wenn der Spalt zwischen dem feststehenden Backen (5) und dem beweglichen Backen (7) innerhalb der Breite des Arbeitsspaltes des Instrumentes (1) liegt.