DE3323131A1 - Endoprothese mit einem im knochen zu verankernden schaft - Google Patents

Endoprothese mit einem im knochen zu verankernden schaft

Info

Publication number
DE3323131A1
DE3323131A1 DE19833323131 DE3323131A DE3323131A1 DE 3323131 A1 DE3323131 A1 DE 3323131A1 DE 19833323131 DE19833323131 DE 19833323131 DE 3323131 A DE3323131 A DE 3323131A DE 3323131 A1 DE3323131 A1 DE 3323131A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
prosthesis
movable
endoprosthesis according
fixed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19833323131
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut D. 2000 Hamburg Link
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Waldemar Link GmbH and Co KG
Original Assignee
Waldemar Link GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Waldemar Link GmbH and Co KG filed Critical Waldemar Link GmbH and Co KG
Priority to DE19833323131 priority Critical patent/DE3323131A1/de
Priority to AT84106965T priority patent/ATE38320T1/de
Priority to DE8484106965T priority patent/DE3474906D1/de
Priority to EP84106965A priority patent/EP0131178B1/de
Priority to US06/623,785 priority patent/US4645506A/en
Publication of DE3323131A1 publication Critical patent/DE3323131A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/30Joints
    • A61F2/32Joints for the hip
    • A61F2/36Femoral heads ; Femoral endoprostheses
    • A61F2/3662Femoral shafts
    • A61F2/367Proximal or metaphyseal parts of shafts
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/30Joints
    • A61F2/30721Accessories
    • A61F2/30734Modular inserts, sleeves or augments, e.g. placed on proximal part of stem for fixation purposes or wedges for bridging a bone defect

Description

Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10853/83 - Seite 4 -3323131
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Endoprothese mit einem im Knochen zu verankernden, Verankerungskräfte über seine Umfangsflache übertragenden Schaft.
Es ist bekannt, daß Schaftprothesen sich dadurch lockern können, daß der den Prothesenschaft aufnehmende Markkanal sich erweitert. Diese Erweiterung kann auf unphysiologische über- oder Unterbelastung des Knochengewebes oder auch auf natürliche Alterungserscheinungen zurückgehen. Dies muß insbesondere auch bei der zementfreien Verankerung von Prothesenschäften beachtet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zurgrunde, eine Endoprothese der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch bei Erweiterung des den Prothesenschaft aufnehmenden Knochenkanals nicht oder weniger zur Lockerung neigt.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Schaft zumindest einen in Schaftlängsrichtung prothesenfesten und einen in Schaftlängsrichtung beweglichen Schaftteil umfaßt, von denen der bewegliche Schaftteil an der Bildung der Umfangsfläche des Schafts und der prothesenfeste Schaftteil an der übertragung der von dem beweglichen Schaftteil aufgenommenen Verankerungskräfte beteiligt ist, und daß diese Schaftteile über eine Keilfläche zusammenwirken, die im Sinne einer Vergrößerung des Schaftumfangs bei einer der normalen Prothesenlangsbelastung entsprechenden Relativverschiebung der beiden Schaftteile orientiert ist.
Glawe, Delfs, Moll a Partner - ρ 10853/83 - Seite 5 - 332313
Erweitert sich der Markkanal, so sinkt der Prothesenschaft infolge der Belastung tiefer in den Markkanal ein. Der bewegliche Schaftteil bzw. die beweglichen Schaftteile können dieser Bewegung nicht folgen, weil sie durch das Zusammenwirken ihrer Umfangsfläche mit dem Knochengewebe daran gehindert sind. Dies hat zur Folge, daß sie durch die Keilflächen weiter nach außen gedrängt werden und dadurch den Kontakt und Verbund mit dem Knochengewebe beibehalten.
In erster Linie zielt die Erfindung auf die Verankerung von Hüftprothesenschäften, bei denen das Lockerungsproblem besonders akut ist. Die Keilflächen sind dabei so orientiert, daß sie die beweglichen Schaftteile beim weiteren Eindringen des festen Schaftteils in den Merkkanal spreizen. Entsprechendes gilt bei der Anwendung der Erfindung bei Knie- oder Knöchelprothesen. Anwendbar ist die Erfindung aber auch bei zugbelasteten Gelenken, wie Fingergelenke, Ellengelenk und zum Teil auch das Schultergelenk. In diesen Fällen ist die normale Prothesenlängsbelastung eine Zugbelastung; die Keilflächen sind deshalb so anzuordnen, daß die Spreizung der beweglichen Schaftteile dann stattfindet, wenn der prothesenfeste Schaftteil sich unter dieser Zugbelastung aus dem Knochenkanal herausbewegen will. Schließlich ist das Prinzip der Erfindung auch für die Befestigung von Zahnimplantaten verwenbar.
Zweckmäßigerweise wird der prothesenfeste Schaftteil als Schaftkern ausgebildet, der von einer Mehrzahl von beweglichen Schaftteilen umgeben ist. In diesem Zusammenhang ist denkbar, daß der Schaftumfang ausschließlich von beweglichen Schaftteilen gebildet ist. Beispielsweise kann man sämtliche Umfangsflachen des Schaftkerns als Keilflächen ausbilden,
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10853/83 - Seite 6
. 6·
die auf die den Schaftkern gänzlich einschließenden beweglichen Schaftteile wirken. Nach der Erfindung kann es aber auch vorteilhaft sein, wenn außer dem beweglichen Schaftteil bzw. den beweglichen Schaftteilen auch ein prothesenfester Schaftteil an der Bildung der Umfangsflache beteiligt ist. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin? daß normalerweise, solange eine Erweiterung des Markkanals nicht stattfindet, die Verankerungskräfte zu einem wesentlichen Teil über die Oberfläche des prothesenfesten Schaftteils in die Prothese eingeleitet werden, so daß eine Verkeilungsbewegung erst dann stattfinden kann, wenn die Oberfläche des prothesen festen Schaftteils hinreichenden Kontakt mit dem Knochengewebe verliert und dadurch stärker in die Markhöhle einsinkt, bis die Anordnung durch die Spreizung der beweglichen Schaftteile wieder Halt gefunden hat. Eine besonders vorteilhafte Ausführung besteht beispielsweise darin, daß vom Schaftkern eine Mehrzahl schaftfester Rippen zum Schaftumfang vorragt und in den Rippenzwischenräumen bewegliche Schaftteile angeordnet sind.
Damit die beweglichen Schaftteile der Senkbewegung des festen Schaftteils nicht zu folgen vermögen, ist ihre Oberfläche zweckmäßigerweise in bezug auf das Knochengewebe verbindungsfreudig strukturiert. Dadurch soll sichergestellt werden, daß stets ein formschlüssiger Verbund zwischen der Oberfläche der beweglichen Schaftteile und dem Knochengewebe besteht. Beispiele für eine verbindungsfreudige Struktur sind im Stand der Technik geläufig, beispielsweise eine Oberflächenzahnung, die Belegung der Oberfläche mit einer Schicht von Kugeln oder Granulen oder eine poröse Ausbildung der Oberfläche. Zweckmäßig kann es sein, die Oberflächenstruktur so auszubilden, daß sie der Verankerungskraftrichtung ent-
332313
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10853/83 - Seite 7 -
gegengerichtet ist. Bei Ausführung der Oberflächenstruktur als Zahnung kann dies beispielsweise in der Gestalt realisiert werden, daß die Zähne als Sägezähne mit einer solchen Richtung der steilen Flanken ausgeführt werden, daß sie der zu verhindernden Relativbewegung entgegen gerichtet sind.
Aber auch der ümfangsflächenteil, der von dem prothesenfesten Schaftteil gebildet wird, hat zweckmäßigerweise eine in bezug auf Knochengewebe verbindungsfreudige Oberflächensturktur. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann dieser Oberflächenteil sogar zur alleinigen übertragung der Verankerungskraft hinreichend bemessen sein. Dadurch soll bewirkt werden, daß nicht jede kräftige Belastung der Prothese zu einer Relativbewegung des Prothesenschafts gegenüber dem Knochengewebe führt. Angestrebt wird vielmehr, daß diese Korrekturbewegung erst dann stattfindet, wenn der Verbund zwischen dem festen Prothesenteil und dem Knochengewebe aufgrund einer Erweiterung des Markkanals nachläßt, wobei die Korrekturbewegung zweckmäßigerweise weniger oder nicht als plötzliche Verschiebung unter Spitzenbelastung stattfindet, sondern als kontinuierlicher Prozeß, in welchem ein Gleichgewicht herrscht zwischen den über die prothesenfesten und die beweglichen Prothesenteile übertragenen Verankerungskräften.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Keilwinkel gegenüber der Schaftlängsrichtung kleiner als der Reibunaswinkel ist. Dadurch soll bewirkt werden, daß zwar durch die Belastunq der Prothese die gewünschte Spreizung der beweglichen Prothesenteile zwecks Ausgleichs einer Markkanalerweiterung stattfinden kann, daß aber andererseits die elastische Rückfederungsneigung
Glawe, DeIf s, Moll & Partner - ρ 10853/83 - Seite 8- J ν) IO I O I
des Knochengewebes nicht zu der entgegengesetzten Relativbewegung führen kann, was sonst ein ständiges "Pumpen" der Anordnung zur Folge haben könnte.
Ein weiteres Mittel zur Verhinderung einer ständigen Wechselbewegung besteht darin, daß die zusammenwirkenden Keilflächen reibungsintensiv oder gestuft oder gezahnt ausgeführt sind. Im Falle von reibungsintensiver Ausführung können nur solche Kräfte, die die Reibungskraft übersteigen, eine Relativbewegung hervorrufen. Entsprechendes gilt bei einer Zahnung, die so ausgeführt ist, daß nur beim überschreiten einer bestimmten Kraftschwelle ein überspringen der Teile aus einer Rastposition in die nächste möglich ist. Bei einer Stufung in Form einer Vielzahl von Keilflächenstufen, die sich jeweils aus einer Fläche steilen Keilwinkels und einer nichtkeiligen Fläche zusammensetzen, gilt, daß eine Relativbewegung jeweils nur dann stattfindet, wenn die Belastungskräfte dividiert durch den Tangens des Keilwinkels größer werden als die der Spreizung der beweglichen Schaftteile entgegenwirkenden Kräfte des Knochengewebes bei einer Dehnung um die Stufenhöhe. Durch Wahl eines steilen Keilwinkels (d.h. großer Winkel zwischen Keilfläche und Schaftlängsrichtung) kann man die vom Knochengewebe aufzunehmende Spreizkraft begrenzen. Durch geeignete Messung der Stufenhöhe (gemessen quer zur Schaftlängsrichtung) bestimmt man, bei welchem Grad von Markkanalerweiterung jeweils ein Korrektursprung der Prothesenteile stattfinden soll. Keilwinkel und Stufenhöhe werden zweckmäßigerweise so bemessen, daß die Stufenhöhe nicht oder nicht wesentlich größer ist als die bei maximaler Belastung unter Zugrundelegung des Keilwinkels zu erwartende Dehnung des Knochengewebes.
Glawe, DeIfβ, Moll & Partner - ρ 10&53/83 - Seite 9 332313
Die Erfindung setzt im allgemeinen den zementfreien Einsatz des Prothesenschaftes voraus. Ausnahmen mögen in denjenigen Fällen bestehen, in denen der Knochenzement die erfindungsgemäße Funktion der Prothesenteile nicht beeinträchtigt.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Hüftgelenk-Femurschaftprothese,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Schaft gemäß Linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt größeren Maßstabs gemäß
Linie IH-III der Fig. 2, und zwar mit unterschiedlicher Ausführung der Keilflächen auf der linken bzw. rechten Seite der Mittellinie, und
Fig. 4 eine Teil-Seitenansicht in zu Fig. Ί lotrechter Projektionsrichtung.
Die Prothese besteht aus dem Schaft 1, dem gegebenenfalls auswechselbaren Kragen 2, dem Kopfhals 3 und dem Gelenkkopf 4. In seinem unteren Teil 5 ist der Schaft 1 herkömmlich derart ausgestaltet, daß er mit seiner Oberfläche im wesentlichen an der harten Kortikalis des Oberschenkelknochens anliegen kann Im oberen Bereich, in welchem sich der Markkanal 6 zum Trochanterbereich hin stark erweitert, gehen von dem Schaftkern 7 in Schaftlängsrichtung verlaufende Rippen 8 aus, die fest mit dem Schaftkern 7 verbunden sind» Auf der Vorder- und Rückseite des Schafts sind jeweils drei solcher Rippen 8 in
... 10
DeIfs, Moll & Partner - ρ 10853/83 - Seite 10
im Querschnitt paralleler Anordnung vorgesehen. An der Innenseite sind zwei Rippen und an der Außenseite eine Rippe angeordnet. Der Schaftkern 7 mit den fest daran angeordneten Rippen 8 bildet den in Schsftllngsrichtung prothesenfesten Schaftteil«, Die Rücken der Rippen 8, d.h. diejenigen Rippenflächen, die von dem Schaftkern 7 abgesandt sind, sind mit Zähnen 9 versehen,, um sieb, fcasser In1 Knochengewebe verankern zu können. An die Stelle der Zähne können auch andere Oberflächengestaltungen treten, die eine*:. guten Verbund mit dem Knochengewebe gewährleisten.
Zwischen jeweils zwei prothesenfesten Rippen 8 befindet sich ein Zwischenraum konstanter Weite, der eine Führung bildet für jeweils einen beweglichen Schaftteil 10, der zwischen den schaftfesten Rippen in Schaftlängsrichtung beweglich ist und sich an dem Grund 11 des Rippenzwischenraums mit seiner Gleitfläche 12 abstützt. An seiner Rückenfläche trägt er Zähne 13 zur besseren Verankerung im Knochengewebe bzw. eine alternative Oberflächengestaltung. Im dargestellten Beispiel ist die Zahnung 9 der schaftfesten Rippen sägezahnförmig so ausgeführt, daß sie einer senkenden Relativbewegung weniger Widerstand entgegensetzt als die Zahnung 13 der beweglichen Schaftteile. Jedoch ist dies nicht unbedingt erforderlich.
Der Abstand zwischen auf verschiedenen Schaftkernseiten einander gegenüberliegenden Stützflächen 11 wird von unten nach oben größer. Das bedeutet, daß sie in bezug auf die beweglichen Schaftteile 10 Keilflächen bilden, durch welche diese beweglichen Schaftteile nach außen gedrängt werden, wenn der Schaft sich tiefer in die Markhöhle einsenkt und gleichzeitig die beweglichen Schaftteile 10 am Knochengewebe festgehalten werden und daher diese Einsenkbewegung nicht teilen. In dem Längsschnitt Fig. 4 erkennt man, daß der Keilwinkel 14, den die
... 11
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10853/83 - Seite 11 332313
Flächen 11 mit der Schaftlängsrichtung einschließen, sehr klein ist. Das bedeutet, daß die beweglichen Schaftteile 10 sich an der übertragung der Längskräfte vom Schaft und auf den Knochen praktisch nicht beteiligen. Jedoch beteiligen sie sich voll an der übertragung von quer zur Schaftlängsrichtung verlaufenden Kräften und sind daher dazu geeignet, die Sicherung des Schafts in der Markhöhle auch dann zu gewährleisten, wenn diese sich erweitert. Es ist nicht zu befürchten, daß eine "Pumpbewegung" stattfindet, nämlich eine ständige Hin- und Herbewegung der beweglichen und der festen Schaftteile in Längsrichtung zueinander, wenn die Prothese wechselnden Querbelastungen ausgesetzt ist. Das liegt daran, daß der äußerst geringe Teilwinkel jedenfalls geringer ist als der Reibungswinkel, so daß wechselnde Querkräfte keine Längsverschiebung der beweglichen Schaftteile veranlassen können.
Fig. 4 zeigt in der linken Hälfte die glatte Ausführung des Flächenpaars 11, 12 und auf der rechten Seite eine gezahnte Ausführung, durch die auch verhindert werden soll, daß wechselnde Längskräfte zu wechselnden Verschiebungen zwischen den festen und beweglichen Prothesenteilen führen können, sofern sie unterhalb einer gewissen Schwelle bleiben.
Auf der Außenseite der Prothese ist kein beweglicher Schaftteil vorgesehen, weil dort weniger Druckkräfte als Zugkräfte zu übertragen sind.

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    Endoprothese mit einem im Knochen zu verankernden, Verankerungskräfte über seine Umfangsfläche übertragenden Schaft, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft zumindest einen in Schaftlängsrichtung prothesenfesten und einen in Schaftlängsrichtung beweglichen Schaftteil umfaßt, von denen der bewegliche an der Bildung der Umfangsflache und der prothesenfeste an der übertragung der von dem beweglichen Schaftteil aufgenommenen Verankerungskräfte beteiligt ist und daß diese Schaftteile über eine Keilfläche zusammenwirken, die im Sinne einer Vergrößerung des Schaftumfangs bei einer der normalen Prothesenlängsbelastung entsprechenden Relativverschiebung der beiden Schaftteile orientiert ist.
    Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 10853/83 - Seite 2 - 3323131
  2. 2. Endoprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der prothesenfeste Schaftteil als Schaftkern ausgebildet ist und eine Mehrzahl von beweglichen Schaftteilen um den Schaftkern angeordnet ist„
  3. 3. Endoprothese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem/den beweglichen Schaftteil/ Schaftteilen auch ein prothesenfester Schaftteil an der Bildung der ümfangsflache beteiligt ist.
  4. 4. Endoprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ümfangsflächenteil des/der beweglichen Schaftteils/Schaftteile eine in bezug auf Knochengewebe verbindungsfreudige Oberflächenstruktur aufweist.
  5. 5. Endoprothese nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ümfangsflächenteil des/der beweglichen Schaftteils/Schaf tteile eine der Verankerungskraftrichtung entgegengerichtete Oberflächenstruktur aufweist.
  6. 6. Endoprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ümfangsflächenteil des prothesenfesten Schaftteils eine in bezug auf Knochengewebe verbindungsfreudige Oberflächenstruktur aufweist.
  7. 7. Endoprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem /den prothesenfesten Schaftteil/Schaftteilen gebildete Anteil der Umfangsfläche zur alleinigen übertragung der Verankerungskraft hinreichend bemessen ist.
    Glawe, DeIfs, Moll a Partner - ρ 19853/83 - Seite 3 - 332313
    . 3·
  8. 8. Endoprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilwinkel gegenüber der Schaftlängsrichtung kleiner als der Reibungswinkel ist.
  9. 9. Endoprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Keilflächen reibungsintensiv , gestuft oder gezahnt ausgeführt sind.
  10. 10. Endoprothese nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Keilflächenstufen vorgesehen ist, die sich jeweils aus einer Fläche steilen Keilwinkels und einer nicht keiligen Fläche zusammensetzen.
  11. 11. Endoprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl schaftfester, mit ihrer Rückenfläche an der Bildung der Schaftoberfläche beteiligter Rippen von einem Schaftkern nach außen vorragt und in den Rippenzwischenräumen die beweglichen Schaftteile angeordnet sind.
DE19833323131 1983-06-27 1983-06-27 Endoprothese mit einem im knochen zu verankernden schaft Withdrawn DE3323131A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833323131 DE3323131A1 (de) 1983-06-27 1983-06-27 Endoprothese mit einem im knochen zu verankernden schaft
AT84106965T ATE38320T1 (de) 1983-06-27 1984-06-18 Hueftgelenk-endoprothese mit einem im oberschenkelknochen zu verankernden schaft.
DE8484106965T DE3474906D1 (en) 1983-06-27 1984-06-18 Hip joint prosthesis with a femur anchoring shaft
EP84106965A EP0131178B1 (de) 1983-06-27 1984-06-18 Hüftgelenk-Endoprothese mit einem im Oberschenkelknochen zu verankernden Schaft
US06/623,785 US4645506A (en) 1983-06-27 1984-06-22 Hip joint endoprosthesis with a stem to be anchored in the femur

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833323131 DE3323131A1 (de) 1983-06-27 1983-06-27 Endoprothese mit einem im knochen zu verankernden schaft

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3323131A1 true DE3323131A1 (de) 1985-01-03

Family

ID=6202514

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833323131 Withdrawn DE3323131A1 (de) 1983-06-27 1983-06-27 Endoprothese mit einem im knochen zu verankernden schaft
DE8484106965T Expired DE3474906D1 (en) 1983-06-27 1984-06-18 Hip joint prosthesis with a femur anchoring shaft

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8484106965T Expired DE3474906D1 (en) 1983-06-27 1984-06-18 Hip joint prosthesis with a femur anchoring shaft

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4645506A (de)
EP (1) EP0131178B1 (de)
AT (1) ATE38320T1 (de)
DE (2) DE3323131A1 (de)

Families Citing this family (35)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2579453B1 (fr) * 1985-03-27 1991-06-28 Epinette Jean Alain Composant femoral de prothese de hanche, non cimente
GB2178320B (en) * 1985-07-29 1989-07-19 Finsbury Hip implant
CH667199A5 (de) * 1985-08-30 1988-09-30 Sulzer Ag Geradschaft aus metall fuer eine femurkopfprothese.
CA1290099C (en) * 1986-01-21 1991-10-08 Thomas H. Mallory Porous-coated artificial joints
US4714470A (en) * 1986-02-19 1987-12-22 Zimmer, Inc. Grooved prosthetic implant
DE3625520A1 (de) * 1986-03-15 1987-09-17 Mecron Med Prod Gmbh Knochenimplantat
DE3725387A1 (de) * 1987-01-03 1989-02-09 Kallabis Manfred Schaft einer hueftgelenkprothese
US4795472A (en) * 1987-01-28 1989-01-03 Zimmer, Inc. Prosthesis with enhanced surface finish
US5089004A (en) * 1988-01-19 1992-02-18 Osteonics Corp. Prosthetic implant procedure and femoral broach therefor
US4936863A (en) * 1988-05-13 1990-06-26 Hofmann Aaron A Hip prosthesis
JPH0292352A (ja) * 1988-09-29 1990-04-03 Aisin Seiki Co Ltd 股関節用人工骨頭
CH675962A5 (de) * 1988-10-04 1990-11-30 Hermann Ag W
US5002580A (en) * 1988-10-07 1991-03-26 Pfizer Hospital Products Group, Inc. Prosthetic device and method of implantation
US5062854A (en) * 1988-10-07 1991-11-05 Pfizer Hospital Products Group Prosthetic device and method of implantation
FR2638351A1 (fr) * 1988-11-02 1990-05-04 Jose Adrey Prothese femorale de hanche
CH680110A5 (de) * 1989-11-16 1992-06-30 Sulzer Ag
ATE146068T1 (de) * 1992-02-10 1996-12-15 Sulzer Orthopaedie Ag Gerader blattartiger schaft für eine endoprothese
US5258035A (en) * 1992-05-29 1993-11-02 Intermedics Orthopedics, Inc. Femoral prosthesis with wedge having opposed tapers
US5489309A (en) * 1993-01-06 1996-02-06 Smith & Nephew Richards Inc. Modular humeral component system
US5961555A (en) 1998-03-17 1999-10-05 Huebner; Randall J. Modular shoulder prosthesis
FR2703583B1 (fr) * 1993-04-07 1995-06-09 Medinov Sa Implant femoral pour prothese de hanche.
US5483036A (en) * 1993-10-28 1996-01-09 Sandia Corporation Method of automatic measurement and focus of an electron beam and apparatus therefor
US5728161A (en) * 1995-06-08 1998-03-17 Depuy Orthopedics, Inc. Large taper modular shoulder prosthesis
ATE217174T1 (de) * 1995-08-25 2002-05-15 Bristol Myers Squibb Co Prothetisches implantat mit rippen
US5755810A (en) * 1996-11-13 1998-05-26 Cunningham; Robert A. Hip implant prosthesis
US6494913B1 (en) 1998-03-17 2002-12-17 Acumed, Inc. Shoulder prosthesis
US8114163B2 (en) * 2000-04-10 2012-02-14 Biomet Manufacturing Corp. Method and apparatus for adjusting height and angle for a radial head
US8920509B2 (en) * 2000-04-10 2014-12-30 Biomet Manufacturing, Llc Modular radial head prosthesis
US8535382B2 (en) 2000-04-10 2013-09-17 Biomet Manufacturing, Llc Modular radial head prostheses
KR100468866B1 (ko) * 2001-09-10 2005-01-29 삼성테크윈 주식회사 인공 고관절용 무시멘트형 스템
US20040158329A1 (en) * 2003-02-10 2004-08-12 Waldemar Link (Gmbh & Co.) Hip joint prosthesis with shaft inserted into femur
US7534271B2 (en) * 2004-01-22 2009-05-19 Smith + Nephew Femoral hip prosthesis and method of implantation
EP1623685A1 (de) * 2004-08-06 2006-02-08 WALDEMAR LINK GmbH & Co. KG Hüftgelenkprothese mit einem in den Oberschenkelknochen einzusetzenden Schaft
US7537618B2 (en) * 2006-11-13 2009-05-26 Howmedica Osteonics Corp. Modular humeral head
EP2376025A4 (de) * 2008-11-05 2013-10-30 Wui Chung Femorale hüftprothese

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2247560B1 (de) * 1972-09-28 1973-10-04 Artur Fischer Hueftgelenkkopfprothese
DE2726297A1 (de) * 1977-06-10 1978-12-21 Hans Dr Reimer Endoprothese fuer hueft-, knie- oder winkelgelenke
EP0085147A1 (de) * 1982-01-29 1983-08-10 GebràœDer Sulzer Aktiengesellschaft Gerader, blattartiger Schaft für eine Gelenkendoprothese
DE3216539A1 (de) * 1982-05-03 1983-11-03 Waldemar Link (Gmbh & Co), 2000 Hamburg Knochenenimplantat, insbesondere femorale hueftgelenkprothese

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE85147C (de) *
FR817525A (fr) * 1936-02-15 1937-09-04 Savoisienne Const Elec Perfectionnement aux enroulements auxiliaires en triangle pour transformateurs
GB817525A (en) * 1956-10-05 1959-07-29 Maison Drapier Van Steenbruggh Improvements relating to pegs for pinning long bones through the medullary canal
FR1278359A (fr) * 1961-01-13 1961-12-08 Maison Drapier Perfectionnement aux prothèses fémorales
DD236853A3 (de) * 1978-03-17 1986-06-25 Med Akad Vollstaendige hueft-gelenk-endoprothese
DE2839092C3 (de) * 1978-09-08 1981-12-10 Reimer, Hans, Dr., 5609 Hückeswagen Einstückiger Oberschenkelteil einer Hüftgelenk-Endoprothese
CH646598A5 (de) * 1980-05-09 1984-12-14 Protek Ag Als drehsicherung dienendes fluegelelement.
US4457301A (en) * 1982-06-18 1984-07-03 Howmedica Inc. Intramedullary fixation device
CH658185A5 (de) * 1983-02-10 1986-10-31 Sulzer Ag Gerader, blattartiger schaft fuer eine gelenkendoprothese.

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2247560B1 (de) * 1972-09-28 1973-10-04 Artur Fischer Hueftgelenkkopfprothese
DE2726297A1 (de) * 1977-06-10 1978-12-21 Hans Dr Reimer Endoprothese fuer hueft-, knie- oder winkelgelenke
EP0085147A1 (de) * 1982-01-29 1983-08-10 GebràœDer Sulzer Aktiengesellschaft Gerader, blattartiger Schaft für eine Gelenkendoprothese
DE3216539A1 (de) * 1982-05-03 1983-11-03 Waldemar Link (Gmbh & Co), 2000 Hamburg Knochenenimplantat, insbesondere femorale hueftgelenkprothese

Also Published As

Publication number Publication date
EP0131178B1 (de) 1988-11-02
EP0131178A2 (de) 1985-01-16
US4645506A (en) 1987-02-24
EP0131178A3 (en) 1986-12-03
DE3474906D1 (en) 1988-12-08
ATE38320T1 (de) 1988-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3323131A1 (de) Endoprothese mit einem im knochen zu verankernden schaft
EP0927010B1 (de) Tibia-teil einer kniegelenkendoprothese
DE69917157T2 (de) Körpernahe hohle Prothese
DE3535112C2 (de)
DE69729058T2 (de) Modulares Stabilisierungs- und Vergrösserungssystem für Gelenkprothese
EP0845251B1 (de) Bausatz für eine modulare Femurkapfprothese, insbesondere eine Reoperationsprothese, und Femurkopfprothese aus einem derartigen Bausatz
DE3216539C2 (de)
DE3101789C2 (de)
DE3431645C2 (de)
DE2746664C3 (de) Verankerungsschaft für ein Knochenimplantat
EP0159462B1 (de) Femurale Totalendoprothese für ein Hüftgelenk
EP1736120A1 (de) Zwischenwirbelprothese mit selbstschneidenden Fixiervorsprüngen
EP0135755A1 (de) Schaft für eine Hüftgelenkprothese
EP0163042B1 (de) Femorale Hüftgelenkendoprothese
DE2805305A1 (de) Kuenstliches hueftgelenk
CH662940A5 (de) Hueftprothesenschaft.
DE2839092C3 (de) Einstückiger Oberschenkelteil einer Hüftgelenk-Endoprothese
EP0243585B1 (de) In einem Knochenhohlraum zu implantierender Prothesenschaft und Prothese mit dem Schaft
DE3113898A1 (de) Schaft und verankerung einer endoprothese in oder an einem knochen
DE3322803A1 (de) Zementfrei implantierbare prothese mit rasterprofilierung
WO2023020872A1 (de) Scheibenförmiges augment für einen röhrenknochen
DE19755776C2 (de) Prothesenteil, insbesondere einer Kniegelenkprothese oder einer Hüftgelenkprothese
DE2555717B2 (de) Trochanterplatte für eine Hüftgelenkendoprothese
EP1893136B1 (de) Zwischenwirbelprothese mit selbstschneidenden fixiervorsprüngen
DE69834518T2 (de) Knieprothese

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal