DE3324215A1 - Verfahren und einrichtung zur bildmustererzeugung - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur bildmustererzeugungInfo
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- DE3324215A1 DE3324215A1 DE19833324215 DE3324215A DE3324215A1 DE 3324215 A1 DE3324215 A1 DE 3324215A1 DE 19833324215 DE19833324215 DE 19833324215 DE 3324215 A DE3324215 A DE 3324215A DE 3324215 A1 DE3324215 A1 DE 3324215A1
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bildmustererzeugungsverfahren
und insbesondere auf ein Verfahren zum Erzeugen eines Bildmusters durch Anordnen elementarer Bildmusterzeichen,
die Elemente der Bildmustererzeugung sind.
Der hierbei verwendete Ausdruck "Bildmuster" beinhaltet sowohl eine Bilddarstellung als auch Darstellungen von Zeichen
," Bildmustern und Grafiken, während der hierbei verwendete Ausdruck "Bildmuste'r-Zeichenelemente" die Bedeutung
kleinster Einheiten von Druckzeichen für die Aufzeichnung
eines Bildmusters hat, die beispielsweise Aufzeichnungspunkten an einem Aufzeichnungsmaterial bei der
Punkteaufzeichnung entsprechen. Wenn beispielsweise ein
einzelnes Bildelement bzw. eine einzelne Bildzelle mittels eines einzelnen Bildmuster-Zeichenelements gebildet wird,
entsprechend einander das Bildmuster-Zeichenelement und das Bildelement; wenn aber ein einzelnes Bildelement aus
mehreren Bildmuster-Zeichenelementen gebildet wird, müssen
die Bildmuster-Zeichenelemente und das Bildelement voneinander unterschieden werden.
A/25
Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844
Bayer. Verelnabank (München) KIo. 60S Θ41
Postscheck (München) Kto 670-43-804
-6- DE 3122
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Bilderzeugungseinrichtung
zum Erzeugen eines Bilds mittels Bildmuster-Zeichenelementen und insbesondere auf eine Bilderzeugungseinrichtung,
die die Reproduktion einer reichhaltigen Tö-
nung bzw. Gradation des Bilds ermöglicht.
Bei der Tintenpunkteaufzeichnung zum Aufzeichnen eines
Bildmusters wie eines Bilds durch Erzeugen von Tintenpunkten
auf einem Aufzeichnungsmaterial (wie beispielsweise Aufzeichnungspapier) durch Ausstoßen von Farbtintentröpfchen
wurde vorgeschlagen, zum Reproduzieren einer umfangreichen Bildtönung selektiv Tinten unterschiedlicher Farbdichten
(optischer Dichten) zu verwenden (und zwar für je- -,_ weilige Farben im Falle einer Farbaufzeichnung).
Wenn ein Fernsehbild mittels der Tintenpunkteaufzeichnung
aufgezeichnet werden soll, bei der zum Reproduzieren der umfangreichen Bildtönung die Tinten unterschiedlicher Farb-
nn. dichten verwendet werden, ist es möglich, zur Darstellung
eines Bildbereichs mit einer bestimmten mittleren Lichtreflexionsdichte
das Bild mit Punkten kleinen Durchmessers mit Tinte hoher Dichte oder mit Punkten großen Druchmessers
mit Tinte geringer Dichte zu reproduzieren (falls Tinten
2g mit hoher und geringer Tinte verwendet werden). Selbst
wenn jedoch die mittleren Lichtreflexionsdichten dieser Tinten im wesentlichen gleich sind, ruft ein sich ergebendes
Druckbild bei dem Betrachter das Empfinden eines beträchtlichen Unterschieds in der Bildqualität hervor. Obzwar
dies von der Tintendichte und dem Punkteteilungsabstand abhängt, ergibt der mittels der Punkte kleinen Durchmessers
mit Tinte hoher Dichte dargestellte Bildbereich ein starkes Empfinden von "Rauhigkeit" und ist häufig eine wesentliche
Ursache der Verminderung der Bildqualität der Bilddarstellung.
-7- DE 3122
Eine theoretische Analyse zu den vorstehenden Ausführungen ist folgende:
Es sei hinsichtlich der Raumfrequenz ein Bild analysiert,
ο
das durch Aufzeichnen von Punkten unter konstantem Punkteteilungsabstand
und mit konstantem Punktedurchmesser bei vorgegebener Farbdichte in einem ausreichend breiten Bereich
auf einem Aufzeichnungsmaterial aufgezeichnet ist.
Zur Vereinfachung sei ein eindimensionales Modell gemäß
der Darstellung in der Fig. 1 der Zeichnung herangezogen. Tatsächlich werden zwar die Punkte in zwei Dimensionen angeordnet,
jedoch können sie bei der Betrachtung hinsicht-
jr lieh der Raumfrequenz als eine eindimensionale Anordnung
auf einer Linie angesehen werden, die durch die Mitten der Punkte hindurch verläuft. In der Fig. 1 ist eine Helligkeitsverteilung
durch f(x) dargestellt, wobei χ eine Lagekoordinate auf der Linie darstellt und y = f(x) die Licht-
aq reflexionshelligkeit an dem Ort χ darstellt. Die Reflexions
helligkeit des Aufzeichnungsmaterials (wie des Papiers) ist mit a„ bezeichnet (was der Lichtreflexionsdichte -log a„
entspricht), die Reflexionshelligkeit des Farbpunkts ist mit a, bezeichnet (was der Lichtreflexionsdichte -log a,
2g entspricht), der Punkteradius ist mitb bezeichnet und der
Punkteteilungsabstand ist mit T bezeichnet, wobei a = a„-a,
gilt.
Nimmt man an, daß die Punkte in.einem ausreichend breiten
Bereich auf dem Aufzeichnungsmaterial angeordnet sind und
die Anzahl der Punkte 2N + 1 ist, dann ist die Fourier-Transformation von f(x) gegeben durch
33242'
-8-
DE 3122
f 2 + NT
fix) ejaix dx
-=~ + NT
n=-N
ö· + nT
fix)
dx
-J + nT
N Σ { n=-N
i + nT
T -2 + nT
ejwxdx
b + nT
nT
= a.
£+ NT
T -4 + NT
dx - a
n-N
nT
= a.
T Λ 2 + NT
-i + NT
bω
• Σ e
η=-Ν
η=-Ν
jnωT
(D
Nimmt man an, daß N ausreichend groß ist, kann das erste
Glied der Gleichung (1) als eine Deltafunktion angesehen
werden. Ferner kann der Ausdruck N -ίηωΤ
Σ G
η=-Ν
η=-Ν
in dem zweiten Glied als eine Del ta funktion-Reihe angesehen
werden.
-9- DE 3122
Infolgedessen gilt
/,.\^ί°° χ ι \ 2ab sinbti) . . .
n(ω) + Άι6((ύ) - -^ 5__.δ(ω - u)Qk)
wobeioJ« = —γ gilt und k eine ganze Zahl ist.
Bei ausreichend großem N ist ^^(oJ ) durch F (o>
) folgendermaßen gegeben:
δ ((jü-k ~ ω)
J. J/ JJUJ O
)δ(ω) 6 (ω - uQl) (3)
T b(i) 0
wobei υ eine von Null verschiedene ganze Zahl ist. Ein Beispiel
einer Funktion nach der Gleichung (3) ist in Fig. 2 gezeigt. Zusätzlich zu einer Gleichwertkomponente bei
üJ = 0 ist eine impulsartige Raumwinkelfrequenzkomponente
mit einer Periode 21Y/T enthalten; da ein Zusammenhang zwischen OJ und einer Raumfrequenz f durch
ω = 2i\f - (4)
gegeben ist, tritt auf einer Raumfrequenzachse die Impuls-Raumfrequenzkomponente
unter einer Periode l/T auf. Die Gleichung (3) wird folgendermaßen umgeschrieben:
F(f) = U1 -aDH(f) - aD- () "5(f - fQl) (5)
'25 (wobei f = l/T gilt).
Ein Beispiel einer Funktion nach der Gleichung (5) ist in Fig. 3 gezeigt. Definiert man ein Tastverhältnis bzw. Einsatzverhältnis
D als das Verhältnis eines Punktedurchmessers 2b zu einem Punkteteilungsabstand T, nämlich zu
D = ~T (6)
dann folgt
QK F(f) = (a^—litf)-^·5^^·5^-^17'
'··'···· 33242
-10- DE 3122
In der Gleichung (7) stellt das erste Glied eine Gleichwertkomponente
dar, und zeigt an, daß eine mittlere Reflexionsintensität
gleich (a, - aD) ist. Das zweite Glied stellt eine Hochfrequenzkomponente dar und gibt an, daß diese
bei L=I einer Komponente mit einer Frequenz l/T entspricht
und den folgenden Wert annimmt:
Wenn ein Bild durch Erzeugen von Tintenpunkten unter einer Frequenz fn dargestellt werden soll, beträgt das Frequenzband
eines Bilds, das tatsächlich mittels solcher Tintenpunkte dargestellt werden kann, nach dem Abtasttheorem un-
■i c gefähr f„/2, wobei Komponenten höherer Frequenzen als Rauschen
anzusehen sind. Da das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges ungefähr eine Winkelminute ist, ist das Auflösungsvermögen
des menschlichen Auges an einem Aufzeichnungsmaterial
im normalen Sehabstand, nämlich im sog.
ScharfSichtbereich (25 bis 30 cm) höchstens ungefähr 10
Linien /mm. Infolgedessen können die Frequenzkomponenten über 10 Linien/mm vernachlässigt werden. Nimmt man daher
nach Fig. 3 an, daß 2f„ = 10 Linien/mm gilt, so beeinflussen
die Frequenzkomponenten bei ungefähr fn = 5 Linien/mm
beträchtlich das Empfinden der Bildqualität. Demzufolge kann in Betracht gezogen werden, daß das Empfinden der
Bildqualität wesentlich durch das Ausmaß eines Leistungs-
2
spektrums F (fn) bei der Frequenz fn beeinflußt wird.
spektrums F (fn) bei der Frequenz fn beeinflußt wird.
30' Nach der Gleichung (8) ist bei der Veränderung des Einsatzverhältnisses
D in einem Bereich von 0 bis 1 oder da-
rüber das Leistungsspektrum F (fQ) bei der Frequenz f„ gemäß
der Darstellung in Fig. 4 eine Sinus funktion mit einem Maximum bei D = 0,5 und dem Wert 0 bei D=O und D=I.
-11- DE 3122
Demnach ist bei der Darstellung des Bilds durch die Punkte
2
das Leistungsspektrum F Cfn) bei dem Einsatzverhältnis D von 0,5 maximal und auch die Anregung des Auges durch die Punkte groß. Die Anregung des Auges ergibt ein Empfinden von Rauhigkeit.
das Leistungsspektrum F Cfn) bei dem Einsatzverhältnis D von 0,5 maximal und auch die Anregung des Auges durch die Punkte groß. Die Anregung des Auges ergibt ein Empfinden von Rauhigkeit.
2
Da das Leistungsspektrum F ( fn) durch
Da das Leistungsspektrum F ( fn) durch
|)2 sirA
F2U0) = (|)2 sirAö (9)
gegeben ist, hängt es von der Differenz a zwischen der Reflexionshelligkeit
der Farbtintenpunkte und der Reflexionshelligkeit des Aufzeichnungsmaterials ab. Je kleiner die
,c Differenz a der Reflexionshelligkeiten ist, um so kleiner
ist das Leistungsspektrum F (fn)· Infolgedessen kann in
Bettacht gezogen werden, daß selbst dann, wenn die gleiche mittlere optische Dichte darzustellen ist, das Empfinden
der Bildqualität durch das Verwenden einer Tinte mit mög- ■
2Q liehst geringer Farbdichte verbessert wird. Dabei kann das
Leistungsspektrum F (fn) in dem Fall untersucht werden,
daß die Reflexionshelligkeit-Differenz a und das Einsatzverhältnis
D so verändert werden, daß das erste Glied d°r
Gleichung (7), nämlich (a, - aD) konstant gehalten wird.
Wenn beispielsweise eine bestimmte mittlere optische Dichte mittels der Punkte mit einem Einsatzverhältnis D^ unter Verwendung
der Tinte dargestellt werden soll, die die Reflexionshelligkeit (a, - aÄ) der Punkte auf dem Aufzeichnungsmaterial
hervorruft, ist es erforderlich, der Beziehung
[a - Ia1 - aa)Da] = Konstant (10)
zu entsprechen. Aus der Gleichung (10) folgt
aa Da = Konstant (H)
-12- DE 3122
so daß das Leistungsspektrum F ( fη) durch
,βίηπθπλ2 (12)
gegeben ist. Die Gleichung (12) entsppicht gemäß der Darstellung
in Fig. 5 einer monoton abfallenden Funktion im Bereich von O=D=I. Daher ist das Lfeistungsspektrum
2
Rg^ (fr.) umso kleiner, je näher das Einsatzverhältnis D an "1" liegt. Somit wird zum Darstellen der gleichen mittleren optischen Dichte eine höhere Bildqualität dadurch erzielt, daß die Differenz a zwischen den Reflexionsintensitäten der Punkte und des Aufzeichnungsmaterials verkleinert wird (nämlich durch Verwendung der Tinte mit möglichst geringer Farbdichte) und das Einsatzverhältnis nahe "1" gebracht wird.
Rg^ (fr.) umso kleiner, je näher das Einsatzverhältnis D an "1" liegt. Somit wird zum Darstellen der gleichen mittleren optischen Dichte eine höhere Bildqualität dadurch erzielt, daß die Differenz a zwischen den Reflexionsintensitäten der Punkte und des Aufzeichnungsmaterials verkleinert wird (nämlich durch Verwendung der Tinte mit möglichst geringer Farbdichte) und das Einsatzverhältnis nahe "1" gebracht wird.
Anders ausgedrückt ist gemäß der Darstellung in Fig. 6 das
Leistungsspektrum F (fn) bei D = 0,5 sowohl bei der Verwendung
der Tinte hoher Dichte als auch bei der Verwendung der Tinte geringer Dichte maximal, jedoch ist das Leistungs-
2
spektrum F (fn) bei der Verwendung der Tinte niedriger
spektrum F (fn) bei der Verwendung der Tinte niedriger
u
Dichte kleiner. Infolgedessen kann aus der qualitativen
Analyse ausgesagt werden, daß mit der Tinte geringer Dichte das Empfinden der Bildqualität stärker verbessert werden
kann. Es wurde in einem Versuch nachgewiesen, daß bei
einem Einsatzverhältnis D von 0,5 die Rauhigkeit unmerk-30
lieh war, wenn die Tinte geringer Dichte verwendet wurde,
jedoch wahrzunehmen war, wenn die Tinte hoher Dichte verwendet wurde. Ein Bereiich mit einem Einsatzverhältnis D
über A, der einen Minimalwert des Leistungsspektrum darstellt, welcher eine merkliche Rauhigkeit verursacht, beeinträchtigt
die Bildqualität. Infolgedessen ist die Quali-
• * t a *
-13- DE 3122
tat des Bilds als ganzes umso besser, je kleiner der Bereich
mit dem Einsatzverhältnis über A ist.
p. Hinsichtlich einer Hochfrequenzkomponente ist gemäß der
Darstellung in Fig. 7 das gleiche anwendbar.
Als Beispiel zeigt die Fig. 6 Leistungsspektren von Bildmustern, die durch Punkte auf weißem Papier mit einer
Lichtreflexionsdichte von ungefähr 0,1 (Reflexionsfaktor:
ungefähr 80?ό) unter Verwendung einer Tinte hoher Dichte aus Tinten mit Tintendichten von 1 bis 2 (Färbemittel- bzw.
Farbstoff gehalt: ungefähr 2 bis 5 Gew.-?o) und einer Tinte
geringer Dichte aus Tinten mit einer Tintendichte von 0>3
,g bis 0,6 (Färbemittel- bzw. Farbstoffgehalt: ungefähr 0,2
bis 0,5 Gew.-?O mit einer Punkteraumfrequenz von 5 Punkten/
mm (die Bildelementezahl genannt wird), nämlich mit einem Punkteteilungsabstand T von 200 pm erzeugt sind. Wenn bei
einem Versuch eine Tinte mit der Tintendichte 0,6 (Punkte-
2Q reflexionsfaktor: 10%) verwendet wurde, hat unter den
gleichen Bedingungen (mit der gleichen Bildelementezahl und dem gleichen Aufzeichnungsmaterial) das Leistungsspektrum
F (fo) bei dem Einsatzverhäl
6 gezeigten Wert A überschritten.
6 gezeigten Wert A überschritten.
2
trum F (fg) bei dem Einsatzverhältnis D von 0,5 den in Fig.
trum F (fg) bei dem Einsatzverhältnis D von 0,5 den in Fig.
Die Tintendichte ID ist durch
ID' = log 10 -1
Xth
Xth
definiert, wobei I. die Intensität des auf die Tinte ge-'in
y
strahlten Lichts ist und I,, die Intensität des von der
th
Tinte durchgelassenen Lichts ist. Die optische Reflexionsdichte bzw. Lichtreflexionsdichte OD ist durch
OD = log 10 yi
332421
-14- DE 3122
definiert, wobei I. die Intensität des auf eine vorgegebene Fläche gestrahlten Lichts ist und I„ die Intensität des von
der Fläche reflektierten Lichts ist.
Bei der vorstehenden theoretischen Analyse wurde zwar N
als ausreichend groß angenommen, jedoch kann die Folgerung auch in dem Fall angewandt werden, daß N gleich 1 oder grosser
ist. Die vorstehende Analyse beruht mehr auf der relativen Dichte der Tintenpunkte bezüglich des Aufzeichnungsmaterials als auf der absoluten Dichte. Da jedoch meistens
als Aufzeichnungsmaterial weißes Papier mit einer sehr geringen Lichtreflexionsdichte (von beispielsweise ungefähr
0,1) verwendet wird, ist die vorstehend angeführte Folgerung im wesentlichen gültig, wenn allein die absolute Dichte
15
der Tintenpunkte in Betracht gezogen wird. Die in Fig. 6 gezeigte Charakteristik ändert sich gemäß der Punktefrequenz
f„ bzw. der Bildelementezahl; da jedoch das Auflösungsvermögen
des menschlichen Auges ungefähr 10 Bildelemente beträgt, ist das Rauhigkeitsempfinden unkritisch, wenn
die Anzahl der Bildelemente größer als 10·ist bzw. der Punkteteilungsabstand
kleiner als 100 |um ist. Insbesondere ist eine Bildelementezahl von 4 bis 6 am kritischsten» (Die
Bilddarstellung ist bei der kleineren Bildelementezahl o ungeeignet, während bei der größeren Bildelementezahl das
Rauhigkeitsempfinden abnimmt)
Die Kurven in Fig. 6 wurden zwar für schwarze Tinte dargestellt, jedoch ist für andere Farben eine mehr oder weniger
QQ gleichartige Tendenz zu beobachten.
Obwohl auf diese Weise die Bildmustererzeugung mittels Tintenpuhkten beschrieben wurde, gilt das gleiche für die
elektronische Fotografie, die Wärmeaufzeichnung (Warmübertragungsaufzeichnung)
und die elektrostatische Aufzeichnung.
-15- DE 3122
Für die Tintenstrahldrucker werden zur Reproduktion einer
reichen Bildtönung die folgenden Verfahren vorgeschlagen:
_ Nach einem ersten Verfahren wird die Menge der aus einem
Tintenstrahlkopf ausgestoßenen Flüssigkeit gesteuert, um damit den Durchmesser der Druckpunkte so zu verändern, daß
die Tönung bzw. Gradation wiedergegeben wird.
in Nach einem zweiten Verfahren wird der Punktedurchmesser
nicht verändert, aber es weist jede Bildzelle bzw. jedes Bildelement eine 4 χ 4-Matrix aus Unterbildelementen auf,
an der zur Reproduktion der Tönung ein Streuverteilungsverfahren (dither-method) angewandt wird. Bei dem ersten
,g Verfahren ist es schwierig, einen breiten Bereich druckbarer
Punktedurchmesser zu erreichen, so daß nur einige Tönungsstufen reproduziert werden können. Dieses Verfahren
ist daher für das Ausdrucken eines Fernsehbilds oder eines fotografischen Bilds unzureichend.
Mit dem zweiten Verfahren wird der Mangel des ersten Verfahrens
behoben. Wenn ein einzelnes Bildelement durch die 4 χ 4-Matrix gebildet ist, ist es möglich, 17 Tönungsstufen
wiederzugeben. Da jedoch jedes Bildelement 4 χ 4 = 16 Unterelemente enthält, wird die Druckgeschwindigkeit zu
1/16 derjenigen beim ersten Verfahren oder es muß zur Steigerung der Druckgeschwindigkeit die Anzahl der Druckköpfe
um den Faktor 16 gesteigert werden. Dies ergibt jedoch einen komplizierten Aufbau der Druckköpfe und einen großen
Aufwand bei der elektrischen Schaltung zur Aufbereitung des Bilds nach dem Streuverteilungsverfahren. Infolgedessen
sind die Gesamtkosten beträchtlich gesteigert.
Der Durchmesser eines Punkts, der mittels eines bestimmten
Tintenstrahlkopfs erzeugt werden kann, beträgt 70 bis 280 /um
,. -.: 33242
-16- DE 3122
Wenn es erwünscht ist, die Wiedergabe einer reichhaltigen Tönung durch Verändern des Punktedurchmessers zu erzielen,
ist ein maximaler Punktedurchmesser von ungefähr 200 bis
280 Lim erforderlich; wenn Überlappungsbereiche klein sind,
5
weist jedes Bildelement 4 bis 6 Punkte/mm auf. Bei einem Videodrucker, mit dem ein Bild aus einem Fernsehsignal
reproduziert wird, beträgt die Anzahl der Biltieilemente
525 χ (525 χ 4/3), da die Anzahl der Abtastzeilen in einem
Vollbild des Fernsehsignals bei dem NTSC-System 525 beträgt. Von diesen beträgt die Anzahl der Bildelemente in einem
wirksamen Bildschirmbereich ungefähr 480 χ 640.
Wenn daher jedes Bildelement 5 Punkte/mm enthält, ist das r- Bildfeldformat 96 χ 128 mm, was zur Betrachtung im Scharf-Sichtbereich
geeignet ist.
Wenn Tinten unterschiedlicher Farbdichten verwendet werden, sind zum Erzielen der gleichen mittleren Lichtreflexionsdichte
kleinere Punkte mittels der Tinte höherer Farbdichte oder größere Punkte mittels der Tinte geringerer Farbdichte
zu erzeugen. Selbst wenn jedoch die Reflexionsdichten gleich sind, besteht ein großer Unterschied hinsichtlich des beim
Menschen hervorgerufenen Bildqualitätsempfindens. Im ein-
2g zelnen gibt das mittels der Tinte hoher Farbdichte dargestellte
Bild das Empfinden stärkerer Rauhigkeit als das mittels der Tinte geringerer Farbdichte dargestellte Bild,
so daß die Bildqualität des ersteren Bilds geringer ist.
Wenn ein Bildelement geringster Dichte dadurch dargestellt werden soll, daß kein Punkt gedruckt wird, treten in dem
Druckbild weiße Flächen auf. Die Tönung der weißen Flächen ist deutlich von den Tönungen der anderen, mit Punkten bedruckten
Flächen verschieden. Infolgedessen ist die BiIdqualität
herabgesetzt. Aus der vorstehenden Analyse ist ersichtlich, daß eine insgesamt höhere Bildqualität erzielt
-17- DE 3122
wird, wenn keine Punkte hoher Dichte verwendet werden, während
aber der Tönungsbereich eingeschränkt ist, der allein
mit den Punkten geringer Dichte erzielbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bildmustererzeugungsverfahren
zum Erzeugen von Bildmustern durch Anordnen von die Grundlage der Bilderzeugung bildenden Bildmuster-Zeichenelementen
zu schaffen, bei dem ein Bildmuster - erzeugt wird, das im Menschen den Eindruck hoher Qualität
hervorruft, und das für das Erzeugen der Bildmuster durch selektive Verwendung von Bildmuster-Zeichenelementen unterschiedlicher
Dichten geeignet ist.
-p Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung beträgt für aufeinanderfolgende
Bildmuster-Zeichenelemente mit verhältnismäßig hoher Lichtreflexionsdichte das Einsatzverhältnis
der Größe des Zeichenelements in der Richtung einer Reihenanordnung
zu einem Reihenanordnungs-Teilungsabstand nicht
ο« weniger als 0,5.
Gemäß einer zweiten .Ausgestaltung der Erfindung beträgt
für die aufeinanderfolgenden Bildmuster-Zeichenelemente
verhältnismäßig hoher Lichtreflexionsdichte bei einem Reihenanordnungs-Teilungsabstand
über einem vorbestimmten Teilungsabstand das Einsatzverhältnis der Größe des Zeichens
in der Richtung der Reihenanordnung zu dem Reihenanordnungs-Teilungsabstand
nicht weniger als 0,5. Bei einer Ausführungsform gemäß der zweiten Gestaltung der Erfindung wird
vorgeschlagen, das Einsatzverhältnis zu nicht weniger als "0,5 zu wählen, wenn der Reihenanordnungs-Teilungsabstand
der Bildmuster-Zeichenelemente nicht weniger als 100 ^m
beträgt, wobei die Grenze des Auflösungsvermögens des
menschlichen Auges in Betracht gezogen ist.
332421
-18- DE 3122
Bei Ausführungsbeispielen gemäß der ersten und der zweiten
Gestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, mit steigender
Lichtreflexionsdichte der Bildmuster-Zeichenelemente
eine Untergrenze für das Einsatzverhältnis anzuheben, auf-5
grund der vorangehend angeführten Versuchsergebnisse für
Bildmuster-Zeichenelemente mit einer Lichtreflexionsdichte von ungefähr 0,6 oder darüber das Einsatzverhältnis auf
nicht weniger als 0,5 zu wählen und ein Bildmuster mit einer
mittleren Lichtreflexionsdichte, die geringer als die mittleren Lichtreflexionsdichte eines Bildmusters ist,
das mittels der Bildmuster-Zeichenelemente hoher Lichtreflexionsdichte
mit dem Untergrenzen-Einsatzverhältnis erzeugt ist, mit Bildmuster-Zeichenelementen mit einer
.,. Lichtreflexionsdichte zu erzeugen, die geringer als diejenige
der Bildmuster-Zeichenelemente mit der hoher Lichtreflexionsdichte
ist. Diese Ausgestaltungen sind bei der Bildgestaltung zum Erzielen hoher Bildqualität sehr vorteilhaft.
Wie aus den vorstehend angeführten Versuchsergebnissen ersichtlich ist, ist die Untergrenze des Einsatzverhältnisses
nicht angebracht, wenn bei der Erzeugung des Bildmusters mittels der Tintenpunkte ein Punkteteilungsabstand
von 4 bis 6 Punkten/mm verwendet wird, jedoch ist dies so zu verstehen, daß die vorstehend genannte Bedingung keine
Einschränkung darstellt.
Ferner soll mit der Erfindung eine Bilderzeugungseinrichtung geschaffen werden, mit der ein breiter Tönungsbereich
erreicht wird und ein Bild erzeugt wird, das keine Rauhigkeits-Wahrnehmung
verursacht.
Hierzu wird ein kleinstes Bildmuster-Zeichenelement der Zeichenelemente hoher Lichtreflexionsdichte so gewählt, daß
-19- DE 3122
es größer als ein kleinstes Bildmuster-Zeichenelement der
.Zeichenelemente geringer Lichtreflexionsdichte ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei-5
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 bis 7 veranschaulichen Zusammenhänge zwischen Punktedichten, Punkteeinsatzverhältnissen, Bildelementezahlen
für die Punkte und Bildqualitäten.
Fig. 8(a) ist eine Schnittansicht eines Tintenstrahlkopfs.
Fig, 8(b) ist eine Schnittansicht eines Piezo-Anregungs-, p. körpers.
Fig. 9 zeigt den Aufbau eines Tintenstrahlkopfs.
Fig.10 ist eine perspektivische Ansicht eines Druckers,
bei dem der Kopf nach Fig. 9 verwendet wird.
Fig.11, 12 und 13 sind jeweils grafische Darstellungen von
Punktedurchmesser/Durchschnittsreflexionsdichte-Kennlinien bei einem ersten, einem zweiten bzw. einem
dritten Ausführungsbeispiel für die Bildgestaltung .
Fig.14 ist ein Blockschaltbild einer SteueTschaltung eines
Farb-Videodruckers.
Fig.15 ist ein ausführliches Schaltbild einer Kopfansteuerungs-Matrixschaltung
MXC nach Fig. 14.
Fig.16 ist eine grafische Darstellung einer Punktedurchmesser/Ansteuerungsspannungs-Kennlinie
eines Cyan-Tintenstrahlkopfs.
-2Π- DL 3122
f ι ι). I 7 ve riiri'H'hiiu 1 ι chi /uiuirninenhänqc? /wischen digitalen
E ι r ι cj «ί b e; ι« e r t e η ti e; r MatrixüchaJtung MXC, Ausgabecodes,
jeweils gewählten Köpfen und Reflexionsdichten.
Fig.18 ist ein ausführliches Schaltbild einer Kopftreiberstufe
nach Fig. 14.
Fig.19, 20 und 21 sind jeweils grafische Darstellungen von
Punktedurchmesser/Durchschnittsreflexionsdichte-Kennlinien
bei einem vierten, einem fünften bzw. einem sechsten Ausführungsbeispiel.
F ig.22 ist ein ausführliches Schaltbild der Kopfansteue-
rungs-Matrixschaltung MXC nach Fig. 14 für die Ver-
wendung bei dem vierten Ausführungsbeispiel.
Fig.23 veranschaulicht Zusammenhänge zwischen digitalen
Eingäbewerten der Matrixschaltung MXC nach Fig. 22,
Ausgabecodes, gewählten Köpfen und Lichtreflexions-
A 1,4.
dichten.
Bei den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
wird da:; Bildmuntererzeugungsverfahren bei einer Einrich-
tung angewandt, bei der ein Bildmuster durch fliegende
Farbtι ηtentröpfchen erzeugt wird; das Verfahren ist jedoch
nicht auf eine derartige Tintenstrahleinrichtung begrenzt,
sondern gleichermaßen bei einem elektrografischen Gerät,
einem Wärmeaufzeichnungsqerät oder einem elektrostatischen
30
Aufzeichnungsgerät anwendbar, wie es vorangehend erläutert
wurde.
Die hier verwendeten Ausdrücke "Tintendichte" und "Licht-
refLexionsdichte" bzw. "optische Reflexionsdichte" sind ge-35
maß der vorangehenden Beschreibung definiert. Die Dichten
-21- DE 3122
werden folgendermaßen gemessen: Die Tintendichte wird mittels
eines handelsüblichen Densitometers auf einer Quadratfläche
von 10 χ 10 mm gemessen, die gleichförmig mit einem
Bildmustererzeugungsmaterial (wie beispielsweise Tinte)
beschichtet ist. Die. Lichtreflexionsdichte der Bildmusterfläche
wird mittels des Densitometers an einer Bildmusterfläche
gemessen, die durch Anordnen von Bildmuster-Zeichenelementen
in einer Quadrat fläche von 10 χ 10 mm erzeugt wird. Dabei wurde ein Bezugsmeßwert mittels eines Normweiß-Papiers
mit einer Lichtreflexionsdichte von ungefähr 0,1 eingestellt. Bei den vorangehend genannten Versuchen mit
den Tintenpunkten wurde die Lichtreflexionsdichte mittels des Densitometers auf einer Fläche von 10 mm im Quadrat
. c mit einer auf 1 mm im Quadrat erzeugten 5 χ 5-Punktematriχ
gemessen und als mittlere Lichtreflexionsdichte der Bildmusterfläche
herangezogen. (Die vorstehenden Ausführungen
gelten auch für die im nachfolgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele·)
Die Fig. 8 zeigt einen Tintenstrahlkopf zum Erzeugen fliegender
Tintentröpfchen. Mit 1 ist ein Glasrohr mit einem
verjüngten Spitzenende bezeichnet, mit 2 ist ein das Glasrohr
1 von außen berührender Pie?o-Resonator bzw. Piezo-Anregungskörper
bezeichnet, mit 3 ist ein rohrförmiges
Piezoelement bezeichnet und mit 4 und b sind Elektroden
bezeichnet. Durch Anlegen einer Impulsspannung zwischen
-die- Elektroden 4 und 5 wird das Glasrohr 1 diametral geschrumpft
und entspannt. Durch Zuführen von Tinte in der Richtung eines Pfeils B wird aus einer Düsenöffnung la an
dem verjüngten Spitzenende des Glasrohrs 1 ein Tintentröpfchen
ausgestoßen. Durch Steuerung der Amplitude der an das Piezoelement 3 angelegten Spannung kann die Größe des ausgestoßenen
Tintentröpfchens verändert werden. Bei einem
Versuch war der Tintentröpfchendurchmesser um einen Faktor
332421
-22- DE 3122
won unqefiihr 5 vr r undo ι bri r . Din Änderung des Durchmessers
um den Faktor 3 entspricht einer Änderung einer Fläche um den Faktor 9 , was zur Reproduktion der Tönung für die Bilddarstellung
unzureichend ist.
Infolgedessen wird gemäß der Darstellung in Fig. 9 eine
Tintenstrahl-Kopfeinheit 10 mit zwei Köpfen 6 und 7 und
zwei Tintenbehältern 8 und 9 gebildet, welche Tinten unterschiedlicher
Dichten enthalten.
Die Fig. 10 zeigt den mechanischen Aufbau eines Druckers,
an dem die Kopfeinheit 10 nach Fig. 9 angebracht ist. Mit 11 ist eine Druckwalze bezeichnet, mit 12 ist ein Schritt-,
,- motor für den Vorschub von Papier bezeichnet und mit 13 ist
ein Motor bezeichnet, mit dem eine Abtastbewegung eines
die Kopfeinheit 10 tragenden Kopfträgers 14 mit Hilfe einer Führung 15 und einer Spindel 16 herbeigeführt wird.
2^ Durch das Bilden von Punkten unter 5 Punkten/mm mittels
der T intenstrahleinrichtung nach Fig. 9 und 10 wurden
einige Ausführungsbeispιe Ie erhalten.
In der Fig. 11 ist auf der Ordinate die mittlere Lichtreflexion
sdichte aufgetragen, während an der Abszisse der
Punktedurchmesser aufgetragen ist. Mit den ausgezogenen
Linien sind Verwendungsbereiche der Tinten dargestellt,
während mit den gestrichelten Linien Bereiche dargestellt
sind, die nicht zweckdienlich sind, obzwar innerhalb dieser
Bereiche Bildmuster erzeugt werden können. Wie aus der Fig.
11 ersichtlich ist, beträgt der Punktedurchmesser der mittels
der T intenstrahlköpfe (6 und 7 in Fig. 9) erzeugten
Punkte bei einem Düsenöffnungsdurchmesser von 50 /um sowohl
-23- DE 3122
für die Tinte hoher Dichte als auch für die Tinte geringer
Dichte ungefähr 80 bis 245 μπι. Der durch diese Punkte dargestellte
Bereich der mittleren Lichtreflexionsdichte der
._ Punkte ist 0,3 bis 1,2 für die Tinte hoher Dichte mit einer
ο
Tintendichte von 1,2 (Färbemittel- bzw. Farbstoffgehalt:
4 Gew.-So) und 0,15 bis 0,65 für die Tinte geringer Dichte mit einer Tintendichte von 0,4 (Färbemittel- bzw. Farbstoffgehalt:
0,3 Geini.-?i). Die mittleren Lichtreflexions-
in dichten der mittels der Tinte hoher und niedriger Dichte
dargestellten Punkte überlappen sich im Bereich won 0,3
bis 0,65. Daher können innerhalb dieses Bereichs die Punkte mittels irgendeiner der Tinten erzeugt werden. Um bei diesem
Ausführungsbeispiel das Einsatzverhältnis der mittels
,p- der Tinte hoher Dichte erzeugten Punkte nahe "1" zu bringen,
wird als Umschaltwert ein Arbeitspunkt verwendet, an dem
der Punktedurchmesser der Tinte hoher Dichte 110 pm erreicht,
nämlich die mittlere Lichtreflexionsdichte 0,45 beträgt.
2Q Infolgedessen wird eine mittlere Lichtref1 ex ιonsdichte im
Bereich von 0,2 bis 0,45 'bzw. ein Punktedurchmesserbereich
von 120 bis 190 pm) mittels der Tinte geringer Dichte
erfaßt, während eine mittlere Lichtγρflexionsdichte im Bereich
von 0,45 bis 1,2 (ein Punktedurchmesserbereich von 120 bis 245 pm) mittels der Tinte hoher Dichte erfaßt wird.
Als kleinster Punktedurchmesser wird sowohl für die Tinte
hoher Dichte als auch für die Tinte geringer Dichte 120 pm verwendet.
Da der Punkteteilungsabstand 200 pm beträgt (5 Punkte/mm),
ist das eindimensionale Einsatzverhältnis D für die Tinte
hoher Dichte 120 μπι/200 pm = 0,6 für den kleinsten Punkt,
so daß gemäß der theoretischen Analyse die Anregung des
Auges sehr gering ist. In einem Versuch zeigt eine mittels
der Tinte hoher Dichte dargestellte Fläche im wesentlichen
-24- DE 3122
kpinnn Unterschied hinsirhtiι eh des Qua I ιtätsempfindens
gegenüber einer mit der Tinte geringer Dichte dargestellten
Fläche, wobei keine Rauhigkeit bemerkbar ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sowie bei den nachstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen 2 und 3 wird für eine
Fläche kleinster Dichte oder maximaler Intensität des Bilds ein kleiner Punkt mit Tinte geringer Dichte bei 5 Punkten/mm
erzeugt. Infolgedessen tritt keine weiße Fläche in Erscheinung und es wird eine Änderung der Bildtönung verhindert,
wodurch die Bildqualität verbessert wird.
Die Fig. 12 zeigt eine Punktedurchmesser/Durchschnitts-Licht
re f lexionsdichte-Kenn 1 inie bei dem Ausführungsbeispiel
2. Bei dem Ausführungsbeispiel 2 werden anstelle
der in Fig. 9 gezeigten zwei Tintenstrahlköpfe drei Tinten-
2Q strahlköpfe benutzt, wobei dementsprechend drei Tintenbehälter
benutzt werden, so daß aus den jeweiligen Tintenstrahlköpfen Tinte hoher Dichte, mittlerer Dichte bzw.
geringer Dichte ausgestoßen wird. Die Tintendichten betragen
0,3 (Färbemittel- bzw. Farbstoffgehalt: 0,2 G e w . - ?i)
für die geringe Dichte, 0,8 (Färbemittel- bzw. Farbstoffgehalt:
0,7 Gew.- 0O) für die mittlere Dichte und 1,4 (Färbemittel-
bzw. F arbstof f geha It: 4,5 Gew.-?o) für die hohe Dichte.
Die drei Tintenstrahlköpfe haben jeweils einen Düsenöffnungsdurchmesser
von 50 jum, während die Anzahl der Punkte
je mm gLeich 5 ist. Gemäß der Darstellung in der Fig. 12 wird von der mittleren Lichtreflexionsdichte mit der
Tinte geringer Dichte der Bereich von 0,18 bis 0,36, mit der Tinte mittlerer Dichte der Bereich von 0,36 bis 0,5 und
mit der Tinte hoher Dichte der Bereich von 0,5 bis 1,4 erfaßt. Für die Tinte geringer, mittlerer und hoher Dichte
-25- DE 3122
ist der kleinste Punktedurchmesser 130 pm. Demzufolge ist
das Einsatzverhältnis D für den kleinsten Punkt mit der
Tinte hoher Dichte 0,65. Die untere Grenze des Einsatzverhältnisses
D ist gegenüber demjenigen bei dem Ausfüho
rungsbeispiel 1 angehoben (0,6-^0,65), da die Dichte der
Tinte hoher Dichte gesteigert ist (1,2 -*Λ , 4).
Es wurde zwischen den mittels der drei verschiedenen Tmn
ten erzeugten Bildmuster flächen kein Unterschied hinsichtlich des Qualitätsempfindens festgestellt und es wurde
keine Rauhigkeit beobachtet. Es wurde eine kleinste Lichtreflexionsdichte
von 0,18 erreicht.
R Ausführunqsbeispie1 3
Die Fig. 13 zeigt Punktedurchmesser/Durchschnitts-Lichtreflexionsdichte-Kennlmien
bei Düsenöffnungsdurchmessern der Tintenstra.hlköpfe 6 und 7 nach Fig. 9 mit VD f-lfn bzw.
2Q 65 pm, wobei aus dem Kopf mit dem Düsenöffnungsdurchmesser
von 50 pm Tinte geringer Dichte (Tintendichte: 0,6, Färbemittel-
bzw. Farbstoff gehalt: 0,5 Gew.-?o) ausgestoßen wird,
während aus dem Kopf mit dem Düsenöffnungsdurchmesser von
65 pm Tinte hoher Dichte (Tintendichte: 1,2, Färbemittel
bzw. Farbstoff gehalt: 4 Gew.-?o) ausgestoßen wird. Die
Bildelementezahl beträgt 5.
Wie aus der Fig. 13 ersichtlich ist, wurde mit dem Kopf
für die Tinte hoher Dichte ein maximaler Punktedurchmesser von 290 um und damit eine maximale mittlere Lichtreflexionsdichte
von 1,3 erreicht. Infolge der Steigerung der Überlappungsflächen der Punkte nimmt die mittlere LLchtreflexionsdichte
zu. Da bei der Tinte hoher Dichte eine Darstellung durch Punkte mit einem Durchmesser von weniger
als 140 pm (Einsatzverhaitnis D: 0,7) nicht erforderlich
-2(>- DF 3122
ist, wird durch die Verwendung des Kopfs für die Tinte hoher
Dichte mit einem großen Düsenöffnungsdurchmesser ein
weiter Bereich der Reflexionsdichte erzielt. Durch die Kombination
aus diesem Ausführungsbeispiel mit dem Ausführungsbeispiel 2 in der Weise, daß drei Tinten unterschiedlicher
Dichten zugleich mit unterschiedlichen Düsenöffnungsdurchmessern
verwendet werden, wird ein breiterer Bereich der Reflexionsdichte erzielt und ein Bild reichhaltigerer
Tönung reproduziert.
Es wird nun eine Ausführungsform einer Steuerschaltung
für die Anwendung bei dem in Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiel 1 beschrieben.
Die Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform einer Steuerschaltung
für den Fall, daß die Einrichtung nach Fig. 10 bei einem Drucker zum Ausdrucken eines Farbvideosignals verwendet
wird. Videosignale R, G und B werden jeweils an
2Q Abfrage/Halteschaltungen SHR, SHG bzw. SHB angelegt, während
ein Synchronisiersignal SYNC an eine Systemsteuereinheit SYSCON angelegt wird. Die Videosignale werden entsprechend
einem Zeitsteuersignal aus der Systemsteuereinheit abgerufen und gespeichert. Die Abfrage-Ausgangssignale
aus den Farbvideosignalen werden über einen Signalwählschalter
SW und einen Analog/Digital- bzw. A/D-Wandler ADC jeweils
in Zeilenspeicher MR, MG bzw. MB eingespeichert. Die
in den Zeichenspeicher MR, MG und MB gespeicherten Informationen
werden zum Maskieren und zur Hintergrundunterdrückung mittels einer Matrixschaltung MX verarbeitet, die
ein Cyansignal C, ein Magentasignal M, ein Gelbsignal Y und ein Schwarzsignal BL abgibt. Die Ausgangssignale C, M,
Y und BL werden jeweils in Zwischenspeicher MC, MM, MY bzw. MBL eingespeichert, deren Ausgangssignale jeweils an Kopfansteuerungs-Matrlxscha1tungen
MXC, MXM, MXY bzw. MXBL angelegt werden, die die Ausgangssignale der Zwischenspeicher
-27- DE 3122
in codierte Signale umsetzen, welche die zu wählenden Köpfe
sowie die anzulegenden Spannungen darstellen. Die codierten Signale werden an D/A-Wandler DAC, DAM, DAY bzw. DABL ange-K
legt, in denen sie in analoge Spannungen umgesetzt werden, welche zur Steuerung der Tintentröpfchen-Ausstoßmenge an
Kopftreiberstufen AMPl bis AMP8 angelegt werden, um mittels
eines Sollzeitsignals TP einen mittels eines Kopfwählsignals
HS gewählten Kopf anzusteuern.
Die Fig. 15 zeigt Einzelheiten der Kopfansteuerungs-Matrιxschaltung
MXC für "Cyan", wahrend die Fig. 16 den Zusammenhang
zwischen an Köpfe Hl und H2 für den Ausstoß der Cyantinte
angelegten Spannungen und Punktedurchmessern veran-
,p- schaulicht. Der Zusammenhang zwischen den Punktedurchmessern
und den Reflexionsdichten ist in Fig. 11 gezeigt. Die
Matrixschaltung MXC gibt digitale Signale für die Spannungen ab, die an die Köpfe anzulegen sind, welche mittels
des Kopfwählsignals HS bestimmt werden, wobei die in den
2Q Fig. 11 und 16 gezeigten Kennlinien entsprechend dem digitalen
Signal eine Cyan-Dichte darstellen.
Die Fig. 17 zeigt Zusammenhänge zwischen eingegebenen digitalen Werten und Code-Ausgangssignalen der Matnxschaltung
2g nach Fig. 15, Zusammenhänge zwischen den Code-Ausgangssignalen
und den gewählten Köpfen sowie den angelegten Spannungen;und
eine sich ergebende Reflexionsdichte. In der
Fig. 17 ist mit Hl der Kopf für die Tinte geringer Dichte
bezeichnet, während mit H2 der Kopf für die Tinte hoher
QQ Dichte bezeichnet ist.
Durch das Einstellen der an den Kopf für die Tinte geringer
Dichte angelegten Spannung auf 42 bis 74 V und der an den Kopf für die Tinte hoher Dichte angelegten Spannung auf
42 bis 125 V wird mit dem Kopf für die Tinte geringer
Dichte eine mittlere Reflexionsdichte v/on 0,2 bis 0,45
t · · • r ι
33242
-28- DE 3122
und mit dem Kopf für die Tinte hoher Dichte eine mittlere
Reflexionsdichte won 0,45 bis 1,2 erreicht. Selbst wenn
das eingegebene digitale Siqnal "00000" ist, wird keine
weiße Fläche erzeugt, da mittels der Tinte geringer Dichte kleine Punkte erzeugt werden. Die Signale aus der Systemsteuereinheit
SYSCON werden über Treiberstufen DRl und DR2 jeweils an einen Kopfmotor HM bzw. einen Papiertransportmotor
LF angelegt, um damit die Kopfverstellung bzw. den
Papiervorschub zu steuern.
Die Fig. 18 zeigt Einzelheiten einer Kopftreiberstufe nach
Fig. IA. Anhand der Fig. 18 wird die Steuerung des Tintenstrahlkopfs
für die Verarbeitung des Cyansignals erläutert.
, c Das digitale 7-Bit-Signal aus der in Fig. 14 gezeigten
Matrixschaltung MXC wird dem D/A-Wandler DAC zugeführt,
der das digitale Signal in eine Spannung VH umsetzt. Das
Kopfwählsignal HS aus der Matrixschaltung MXC wird einem
Eingangsanschluß eines UND-Glieds G3 sowie über einen In-
2Q werter Gl einem Eingangsanschluß eines UND-Glieds G2 zugeführt.
Wenn das Signal HS niedrigen Pegel hat, wird der Kopf Hl gewählt, während bei einem hohen Pegel des Signals
HS der Kopfs H2 gewählt wird. An die zweiten Eingangsanschlüsse
der UND-Glieder G2 und G3 wird ein Kopfansteuerungsimpuls
aus der Systemsteuereinheit SYSCON angelegt. Er, wird nun die Funktionsweise des Kopfs Hl bei niedrigem
Pegel des Signals HS erläutert. Da der eine Eingangsanschluß des UND-Glieds G2 hohen Pegel erhält, während der
Kopfansteuerungsimpuls hohen Pegel hat, hat das Ausgangssignal
des UND-Glieds G2 hohen Pegel, so daß das Ausgangssignal einer Pufferschaltung G4 hohen Pegel hat. Infolgedessen
werden ein Transistor Tr3 und ein Transistor TrI durchgeschaltet. Auf diese Weise wird an dem Kopf Hl über
einen Widerstand R3 die Spannung VH angelegt. Infolgedessen wird durch den Piezo-Anregungskörper der Durchmesser
des Glasrohrs verringert, so daß ein Farbtintentröpfchen
«••ft» Λ *
*
· ■
-29- DE 3122
ausgestoßen wird. Die Masse des ausgestoßenen Farbtinteη-tröpfchens
wird mittels der Spannung UH gesteuert.
._ Dabei war wegen des niedrigen Pegels des Ausgangssignals
ο
eines Inverters G6 ein Transistor Tr2 gesperrt. Wenn der
Impuls den niedrigen Pegel annimmt, wird der Transistor
TrI gesperrt, während der Transistor Tr2 durchgeschaltet
wird. Auf diese Weise wird die Ladung an dem Kopf Hl über n einen Widerstand R4 entladen, wobei der Piezo-Anregungskörper
wieder den ursprünglichen Zustand einnimmt. Auf diese Weise wird der Tintenausstoß gesteuert.
Vorstehend wurde zwar nur die Steuerschaltung für die Cyanic tinte beschrieben, jedoch sind gleichartige Steuerschaltungen
für die Magentat inte, die Gelbtinte und die Schwarztinte
vorgesehen.
Vorstehend wurde die STeuerschaltung für das in Fig. 11
gezeigte Ausführungsbeispiel 1 beschrieben, jedoch können
gleichartige Steuerschaltungen für die in den Fig. 12 und
13 gezeigten Ausführungsbeispjele 2 und 3 verwendet werden.
Bei den Ausführungsbeispielen 1 bis 3 sind für die Tinte
hoher Dichte die Untergrenzen der EinsatzverhäItnisse 0,6
(Fig. 11), 0,65 (Fig. 12) bzw. 0,7 (Fig. 13). Gemäß der
Lehre für das Bildmustererzeugungsverfahren beträgt jedoch
für die Bildmuster-Zeichenelemente hoher Dichte das Einsatzyerhältnis
nicht weniger als 0,5, woraus ersichtlich ist, daß das Verfahren nicht auf diese Ausführungsbeispie Ie
beschränkt ist. Gemäß der vorangehend angeführten Analyse liegt ein Spitzenwert hinsichtlich des Rauhiqkeitsempfindens
an einem Punkt für das Emsatzverhä1tnis 0,5. Daher
wird durch das Wählen des Einsatzverhältnisses zu nicht
weniger als 0,5 das Rauhigkeitsempfinden zumindest auf die
Hälfte herabgesetzt und damit die Qualität des erzeugten
-30- DE 3122
Bildmusters beträchtlich verbessert. Es ist natürlich ratsam,
bei einem Anstieg der Dichte die Untergrenze für das Einsatzverhältnis anzuheben, so daß ein den in Fig. 6 gezeigten
Wert A übersteigender Bereich verkleinert oder im
wesentlichen beseitigt wird. Auf diese Weise wird eine bemerkenswerte Wirkung erzielt.
Bei den folgenden Ausführungsbeispielen wird im einzelnen
die Cyantinte in Betracht gezogen. Die verwendete Cyantinte ist eine Direktblau-Tinte mit dem Farbindex 86. Die Tintendichte ist durch einen Färbemittel- oder Farbstoffgehalt
gebildet.
Ausführungsbeispiel 4
a
K
Die Punkte werden zu 5 Bildelementen bzw. 5 Punkten/mm
mittels des in Fig. 9 und 10 gezeigten Tintenstrahldruckers aufgebracht. Sich ergebende Kennlinien sind in Fig. 19 gezeigt.
Die ausgezogenen Linien stellen Verwendungsbereiche für die Tinten dar, während die gestrichelten Linien nicht
verwendete Bereiche darstellen, obzwar in diesen Bereichen Punkte erzeugt werden können. Wie aus der Fig. 19 ersichtlich
ist, betragen sowohl für die Tinte hoher Dichte als
auch für die Tinte geringer Dichte die Durchmesser der mit-25
tels der jeweiligen Tmtenstrahlköpfe erzeugten Punkte 80
bis 243 /um. Die mittlere Lichtreflexionsdichte liegt für
die Tinte hoher Dichte im Bereich von 0,3 bis 1,2 und für
die Tinte geringer Dichte im Bereich von 0,1 bis 0,5. Auf „0 diese Weise haben die mittleren Reflexionsdichten für die
Tinte hoher Dichte und die Tinte geringer Dichte eine Überlappung im Bereich von 0,3 bis 0,5.
Innerhalb dieses Bereichs der mittleren Reflexionsdichte
gc können die Punkte durch irgendeine der Tinten dargestellt
werden. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist je-
-31- DE 3122
doch als Umschaltwert ein Wert gewählt, bei dem der Punktedurehmesser
für die Tinte hoher Dichte 100 um erreicht, nämlich eine mittlere Lichtreflexionsdichte von 0,38.
Auf diese Weise wird mit der Tinte geringer Dichte der Bereich der mittleren Lichtreflexionsdichte von 0,1 bis 0,38
erfaßt, während mit der Tinte hoher Dichte der Bereich der mittleren Lichtreflexionsdichte von 0,38 bis 1,2 erfaßt
in wird. Der kleinste Punktedurchmesser beträgt 100 pm für die
Tinte hoher Dichte und 80 um für die Tinte geringer Dichte.
Die verwendete Tinte hoher Dichte hat einen Farbstoffgehalt
von 4 Gew.-?o, während die verwendete Tinte geringer Dichte , p. einen Farbstoff gehalt von 0,4 Gew.-?o hat. Die beiden Tintenstrahlköpfe
haben Düsenöffnungsdurchmesser von 50 pm.
Durch die Wahl des kleinsten Punktedurchmessers für die
Tinte hoher Dichte in der Weise, daß er größer als der
2Q kleinste Punktedurchmesser für die Tinte geringer Dichte
ist, ergibt die mittels der Tinte hoher Dichte dargestellte Fläche im wesentlichen keinen Unterschied hinsichtlich
des Qualitätsempfindens gegenüber der mit der Tinte geringer Dichte dargestellten Fläche, wobei eine Rauhigkeit nicht
2g wahrnehmbar ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden wie bei den vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen 2 und 3 und den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen 5 und 6
die Punkte zu 5 Punkten/mm für den Bereich minimaler Dichte oder dem Bereich maximaler Intensität erzeugt. Infolgedessen
wird eine weiße Fläche vermieden und damit eine Änderung
der Tönung des Bilds verhindert. Dies trägt zur Verbesserung
der Bildqualität bei.
DE 3122
Die Fig. 20 zeigt Punktedurchmesser/Durchschnitts-Lichtreflexionsdichte-Kennlmien
bei dem Ausführungsbeispiel Bei diesem Ausführungsbeispiel werden statt der in Fig.
gezeigten beiden Tintenstrahlköpfe 6 und 7 drei Tintenstrahlköpfe
eingesetzt und es werden drei Tintenbehälter verwendet, so daß aus den jeweiligen Tintenstrahlköpfen
Tinte hoher Dichte (Farbgehalt 4 G e w. - % ) , Tinte mittlerer
Dichte (Farbgehalt 0,5 Gew.-?o) und Tinte geringer Dichte (Farbgehalt 0,2 Gew.-Jo) ausgestoßen werden. Alle drei Tintenstrahlköpf
e haben einen Düsenöffnungsdurchmesser von 50 um. Wie aus der Fig. 20 ersichtlich ist, wird mit der
Tinte geringer Dichte der Bereich mittlerer Lichtreflexionsdichte
von 0,1 bis 0,22 erfaßt, mit der Tinte mittlerer
Dichte der Bereich von 0,22 bis 0,4 erfaßt und mit der Tinte hoher Dichte der Bereich von 0,4 bis 1,2 erfaßt. Der
kleinste Punktedurchmesser beträgt 80 ium für die Tinte geringer
Dichte, 90 pm für die Tinte mittlerer Dichte und
110 um für die Tinte hoher Dichte.
Es wurden keine wesentlichen Unterschiede zwischen den mittels dieser drei Tinten gedruckten Flächen hinsichtlich des
Qualitätsempfindens beobachtet und es wurde kein Rauhigkeits-Empfinden
beobachtet. Es wurde eine kleinste Reflexionsdichte von 0,1 erreicht.
Die Fig. 21 zeigt Punktedurchmesser/Durchschnitts-Lichtreflexionsdichte-Kennlinien,
die erzielt werden, wenn die Düsenöffnungsdurchmesser
der Tintenstrahlköpfe 6 und 7 nach Fig. 9 jeweils 50 pm bzw. 65 um sind, aus dem Kopf mit dem
Düsenöffnungsdurchmesser 50 pm die Tinte geringer Dichte
(Farbgehalt 0,5 Gew.-?£) ausgestoßen wird und aus dem Kopf
-33- DE 3122
mit dem Düsenöffnungsdurchmesser 65 um die Tinte hoher
Dichte (Farbgehalt 4 Gew.-%) ausgestoßen wird.
Wie aus der Fig. 21 ersichtlich ist, wird mit dem Kopf für
ο
die Tinte hoher Dichte ein kleinster Punktedurchmesser von
120 pm und ein größter Punktedurchmesser von 290 pm erzielt.
Demgemäß wird eine mittlere Lichtreflexionsdichte bis zu
1,25 erreicht. Durch die Verwendung des Kopfs mit dem grosn
sen Düsenöffnungsdurchmesser für die Tinte hoher Dichte
wird ein weiter Reflexionsdichtebereich erzielt.
wird ein weiter Reflexionsdichtebereich erzielt.
. Da der Punkteteilungsabstand 200 μπι beträgt (5 Punkte/mm-,
ist für den kleinsten Punkt das eindimensionale Einsatzverhältnis D für die Tinte hoher Dichte 120 μιη/200 μη\ =
Ώ',6. Daher ist gemäß der theoretischen Analyse der Augenreiz
sehr gering.
Es ist anzumerken, daß durch Verwendung von drei Tinten
unterschiedlicher Dichten mit unterschiedlichen Düsenöffnungsdurchmessern in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 20 ein breiterer Reflexionsdichtebereich erzielt wird und eine reichhaltige Bildtönung reproduziert wird.
unterschiedlicher Dichten mit unterschiedlichen Düsenöffnungsdurchmessern in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 20 ein breiterer Reflexionsdichtebereich erzielt wird und eine reichhaltige Bildtönung reproduziert wird.
og Die Steuerschaltungen für die Ausführungsbeispιele 4 bis
6 können der in dem Blockschaltbild in Fig. 14 gezeigten
Steuerschaltung gleichartig sein.
Die Fig. 22 zeigt Einzelheiten der Cyan-Kopfansteuerungs-Matrixschaltung
MXC für das Ausführungsbeispiel 4. Die
Fig. 16 zeigt den Zusammenhang zwischen den an die Köpfe
Hl und H2 für den Ausstoß der Cyantante angelegten Spannungen und den Punktedurchmessern. Der Zusammenhang zwischen
dem Punktedurchmesser und der Reflexionsdichte ist
in der Fig. 19 gezeigt.
-34- DE 3122
Die MaLrιxscha1tung MXC gibt entsprechend den die Cyan-
Dichte darstellenden digitalen Signalen digitale Signale für die Spannungen ab, die an die jeweiligen Köpfe anzulegen
sind, die durch das Kopfwählsignal HS bestimmt werden
5
und deren Eigenschaften in den Fig. 19 und 16 dargestellt
sind.
Die Fig. 23 zeigt den Zusammenhang zwischen dem eingegebenen Digitalwert und dem Codeausgangssignal der Matrixschaltung
nach Fig. 22, den Zusammenhang zwischen dem Codeausgangssignal und dem gewählten Kopf bzw. der angelegten
Spannung und die sich ergebende Reflexionsdichte.
- r- Durch das Einstellen der an den Kopf für die Tinte geringer
Dichte angelegten Spannung von 31 bis 66 \l und der an den
Kopf für die Tinte hoher Dichte angelegten Spannung von 36 bis 125 W wird mit dem Kopf für die Tinte geringer Dichte
eine mittlere Reflexionsdichte von 0,1 bis 0,38 erreicht und mit dem Kopf für die Tinte hoher Dichte eine
mittlere Reflexionsdichte von 0,38 bis 1,2 erreicht. Auch wenn das eingegebene Digitalsignal "00000" ist, wird keine
weiße Fläche erzeugt, da mittels der Tinte geringer Dichte kleine Punkte erzeugt werden. Das digitale 7-Bit-Signal
aus der in Fig. 22 gezeigten Matrixschaltung MXC wird dem
D/A-Wandler DAC (Fig. 18) zugeführt, der das digitale Signal in eine Spannung UH umsetzt. Das Kopfwählsignal HS aus
der Matrixschaltung MXC wird dem einen Eingangsanschluß
des UND-Glieds G3 und über den Inverter Gl dem einen Ein-
QQ gangsanschluß des UND-Glieds G2 zugeführt. Wenn das Signal
HS niedrigen Pegel hat, wird der Kopf Hl gewählt, während bei hohem Pegel des Signals HS der Kopf H2 gewählt wird.
An die zweiten Eingangsanschlüsse der UND-Glieder G2 und G3 wird ein Kopfansteuerungsimpuls aus der Systemsteuereinheit
SYSCON angelegt. Es wird nun die Funktionsweise des Kopfs Hl bei niedrigem Pegel des Signals HS erläutert.
-35- DE 3122
Da der eine Eingangsanschluß des UND-Glieds G2 hohen Pegel
hat, wenn der Kopfansteuerungsimpuls hohen Pegel hat, hat das Ausgangssignal des UND-Glieds G2 sowie das Ausgangssignal
des Puffers G4 hohen Pegel. Infolgedessen wird der Transistor Tr3 und damit auch der Transistor TrI durchgeschaltet.
Auf diese Weise wird an den Kopf Hl über den Widerstand R3 die Spannung VH angelegt. Daher verengt der
Piezo-Anregungskörper den Durchmesser des Glasrohrs, so n daß ein Farbtintentröpfchen ausgestoßen wird. Die Masse
des ausgestoßenen Farbtintentröpfchens wird mittels der
Spannung VH gesteuert.
Dabei ist zunächst der Transistor Tr2 gesperrt, da das
. c Ausgangssignal des Inverters G6 niedrigen Pegel hat. Wenn
der Impuls den niedrigen Pegel annimmt, wird der Transistor
TrI gesperrt und der Transistor Tr2 durchgeschaltet. Daher
wird die Ladung an dem Kopf Hl über den Widerstand R4 entladen, wobei der Piezo-Anregungskörper wieder den ursprüng-
nn liehen Zustand einnimmt. Auf diese Weise wird der Tintenausstoß
gesteuert.
Während vorstehend nur die Steuerschaltung für die Cyantinte
beschrieben wurde, können gleichartige Steuerschaltungen für die Magentatinte, die Gelbtinte und die Schwarztinte
gebildet werden.
Vorstehend wurde zwar die STeuerschaltung für das Ausführungsbeispiel
4 beschrieben, jedoch können für die Ausführungsbeispiele 5 und 6 gleichartige Steuerschaltungen eingesetzt
werden.
Während in der Beschreibung der Tintenstrahldrucker in Einzelheiten erläutert wurde, ist das Verfahren bzw. die
Einrichtung zur Bildmustererzeugung gleichermaßen bei ir-
-36- DE 3122
gendeineni beliebigen Punk te druck er anwendbar, der das
Drucken mit unterschiedlichen Dichten ermöglicht, wie ein
elektrografι seher Drucker, ein elektrostatischer Drucker
,_ oder ein Wärmedrucker,
b
b
Das Verfahren bzw. die Einrichtung zur Bildmustererzeugung
ist auch bei einem Aufzeichnungsverfahren bzw. einer Aufzeichnungseinrichtung
anwendbar, wie sie in der DE-OS n 28 43 064 beschrieben sind. Die Form des Punkts ist nicht
auf die Kreisform begrenzt, sondern es können auch verschiedenerlei
andere Formen angewendet werden.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung weist die Bilderzeu-,p·
gungsei η richtung für die Bildmustererzeugung die Punkteerzeugungsvorrichtung
zum Bilden feiner Punkte unterschiedlicher Dichten und die Punktesteuereinrichtung zum Steuern
der Größe der Punkte auf, wobei der kleinste Punktedurchmesser bei der Tinte hoher Dichte so eingestellt wird,
2Q daß er größer als der kleinste Punktedurchmesser bei der
Tinte geringer Dichte ist. Infolgedessen wird mit einem
einfachen Aufbau ein breiter Dichtebereich erfaßt und der durch die Punkte der Tinte hoher Dichte verursachte Augenreiz
herabgesetzt, so daß die Rauhigkeit des Druckbilds
unmerklich wird.
Auf diese Weise wird mit dem Verfahren und der Einrichtung
zur Bildmustererzeugung eine reichhaltige Tönung und eine
hohe Qualität des Bilds mit einem einfachen Aufbau erzielt.
Gemäß dem Bildmustererzeugungsverfahren wird für die Tinte
hoher Dichte die Untergrenze des Einsatzverhältnisses auf 0,5 gewählt. Daher wird das Rauhigkeitsempfinden auf die
Hälfte verringert und die Bildqualität verbessert. 35
• ψ
-37- DE 3122
Es werden ein Verfahren und eine Einrichtung zum Erzeugen eines Bildmusters angegeben, bei welchen ein Reihenanordnungs-Einsatzverhältnis
von Bildmuster-Zeichenelementen,
die Elemente für das Erzeugen eines Bilds sind, nicht weniger als 0,5 beträgt.
■31
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Claims (1)
- IIEDTKE - DUHLING " fVlNNE " \3ftUP€. . : : ·' V^te7öeYm EPA If*- Grams - Struif";; ; '"': Ä£2 ΓO 3 2 4 2 I O Dipl.-lng. R. Kinne Dipl.-Ing. R Grupe Dipl.-lng. B. Pellmann Dipl.-lng. K. Grams Dipl.-Chem. Dr. B. StruifBavariaring 4, Postfach 20240? 8000 München 2Tel.:089-539653 Telex: 5-24845 tipat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent München5. Juli 1983 DE 3122Patentansprüche1. Verfahren zum Erzeugen eines Bildmusters durch Anordnen von Bildmuster-Zeichenelementen, dadurch gekennzeichnet, daß für aufeinanderfolgende Zeichenelemente mit einer verhältnismäßig hohen optischen Dichte ein Einsatzverhältnis der Größe der Zeichenelemente in der Richtung einer Reihenanordnung zu einem Reihenanordnunqs-Teilungsabstand auf nicht weniger als 0,5 gewählt wird.2. Verfahren zum Erzeugen eines Bildmusters durch Anordnen von Bildmuster-Zeichenelementen, dadurch gekennzeichnet, daß für aufeinanderfolgende Zeichenelemente mit einer verhältnismäßig hohen optischen Dichte bei einer Reihenanordnung mit einem Reihenanordnungs-Teilungsa.bstand, der nicht kleiner als ein vorbestimmter Reihenanordnungs-Teilungsabstand ist, ein Einsatz verhältnis der Größe der Zeichenelemente in der Richtung der Reihenanordnung zu dem Teilungsabstand zu nicht weniger als 0,5 gewählt wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzverhältnis von nicht weniger als 0,5 für einen Reihenanordnungs-Teilungsabstand von nicht weniger als 100 pm gewählt wird.A/25Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844 Bayer. Vereinsbank (München) Kto. 508 941 Postscheck (München! KIo 670-43-804-2- DE 31224. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzverhältnis von nicht weniger als 0,5 für Zeichenelemente mit einer optischen Dichte von nicht weniger als 0,6 gewählt wird.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Untergrenze für das Einsatzverhältnis mit einer Zunahme der optischen Dichte der Zeichenelemente höher gewählt wird.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bildmuster mit einer mittleren optischen Dichte, die geringer als die mittlere optischenc Dichte eines Bildmusters ist, das mit den Zeichenelementen ι οder hohen optischen Dichte bei der unteren Grenze des Einsatzverhältnisses erzeugt wird, mittels Zeichenelementen mit einer optischen Dichte erzeugt wird, die geringer als die hohe optische Dichte ist.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurchgekennzeichnet, daß die Bildmuster-Zeichenelemente durch Punkte gebildet werden.2g 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildmuster-Zeichenelemente mittels eines Bildmuster-Erzeugungsmaterials erzeugt werden, das Färbemittel oder Farbstoffe enthält.QQ 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildmuster-Erzeugungsmaterial eine Flüssigkeit wie Tinte ist.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildmuster-Zeichenelemente durch Punkte aus fliegenden Tröpfchen der Flüssigkeit erzeugt werden.a ·66 LkL -3- DE 312211. Einrichtung zur Bilderzeugung, gekennzeichnet rl r. ■. eine Punkteerzeugungsvorrichtung (10; Hl bis H8) zum i, zeugen feiner Punkte unterschiedlicher Dichten und ei-Punktesteuereinrichtung (MXC, DAC) zum Steuern der .itöl ο .der feinen Punkte, wobei mit der Punktesteuerei nrj chi u.. ein kleinster Punktedurchmesser für Punkte hoher Dici.^ so einstellbar ist, daß er größer als ein kleinster Punk.edurbhmesser für Punkte geringer Dichte ist.12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einsatzverhältnis der Punkte hoher Dichte in der Richtung einer Reihenanordnung auf nicht weniger als 0,5 gewählt ist.13. Einrichtung zur Bilderzeugung, gekennzeichnet durcheine Signalerzeugungseinrichtung (MX) zum Erzeugen eines Dichtesignals, eine Punkteerzeugungsvorrichtung (Hl bis 8) zum Erzeugen elementarer Punkte eines Bilds und eine Steusreinrichtung (MXC, DAC) zum Steuern der Größe der Punkte e-ntsprechend dem Dichtesignal, wobei die Steuereinrichtung eine kleinste Punktegröße einstellt, wenn das Dichtesignal eine kleinste Dichte darstellt.2g 141) Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Punkte mittels eines Bildmuster-Erzeugungsmaterials erzeugt werden, das Färbemittel oder Farbstoffe enthält.15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildmuster-Erzeugungsmaterial eine Flüssigkeit wie Tinte ist.16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Punkteerzeugungsvorrichtung (10; Hl bis 8)-4- DE 3122eine Flüssigkeitströpfchen-Ausstoßvorrichtung zum Ausspritzen der Flüssigkeit aufweist.
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