DE3336834A1

DE3336834A1 - Elektronisches geraet in kompaktbauweise

Info

Publication number: DE3336834A1
Application number: DE19833336834
Authority: DE
Inventors: Shigeki Komaki
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1982-10-13
Filing date: 1983-10-10
Publication date: 1984-04-19
Also published as: JPH0531184B2; JPS5968072A; US5601489A; US4890832A; DE3336834C2

Description

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BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft ein elektronisches Gerät in Kompaktbauweise.

Bei derartigen elektronischen Geräten handelt es sich beispielsweise um Taschenrechner, elektronische Uhren, elektronische Spiele und dergleichen.

In jüngerer Zeit sind elektronisches Geräte, die nur einem bestimmten Zweck dienen, wie beispielsweise Funktionsrechner und dergleichen, und kombinierte elektronische Geräte wie etwa ein Währungs-Umrechner, ein elektronisches Spiel und eine Uhr und dergleichen entwickelt worden. Vielfach verfügt eine Person über mehrere Arten elektronischer Rechner oder Geräte.

Aufgrund des erhöhten Platzbedarfs für mehrere elektronische Geräte ist es jedoch schwierig, verschiedene Arten elektronischer Geräte gleichzeitig mitzuführen. Dies führt unvermeidlich dazu, daß lediglich dasjenige Gerät mitgeführt wird, das häufig benutzt wird, während die übrigen Geräte nicht mitgenommen und daher kaum benutzt werden. Es ist daher umständlich und unökonomisch, verschiedene Arten elektronischer Geräte anzuschaffen.

Andererseits haben kombinierte elektronische Rechner, die über zusätzliche Funktionen, beispielsweise die eines Spiels oder einer Uhr, verfügen, den Nachteil, daß die für die Benutzung des Rechners benötigen Tasten bei der Verwendung des Geräts für ein Spiel oder als Uhr andere Bedeutungen haben, so daß sich die Bedienung eines derartigen Gerätes schwierig gestaltet. Da die Eingabe-Tasten häufig verwechselt werden, kommt es zu Fehlern und die erzielten Ergebnisse sind nicht zuverlässig.

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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein kompaktes elektronisches Gerät zu schaffen, das die obigen Nachteile vermeidet und insbesondere kostengünstig herzustellen und leicht zu bedienen ist und einen raschen und einfachen Wechsel der Funktionen gestattet.

Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß umfaßt ein kompakter elektronischer Rechner mehrere zum Wechsel der Funktion austauschbare Prozessoreinheiten, die jeweils über eigene Eingabe-Tastaturen und Speicher verfügen.

Eine Haupteinheit des elektronischen Gerätes umfaßt wenigstens ein Spannungsversorgungsteil und eine Anzeige. Wenigstens eine der verschiedenen mit Tasten und wenigstens einem Speicher versehenen Prozessoreinheiten ist lösbar in die Haupteinheit einsetzbar. Die Prozessoreinheiten sind mit Anschlüssen zur elektrischen Verbindung mit der Haupteinheit versehen.

Bevorzugt sind die mit einer der Prozessoreinheiten verbundene Haupteinheit sowie die verschiedenen Funktionen entsprechenden weiteren Prozessoreinheiten in einer gemeinsamen Hülle in Buchform untergebracht.

Im folgenden werden bevorzugte Äusführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines kompakten elektronischen Gerätes gemäß einem Ausführungs

beispiel der Erfindung;

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Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer von mehreren

Prozessoreinheiten des erfindungsgemäßen Gerätes;

Figur 3 einen Schnitt durch das in Figur 1 gezeigte Gerät in dem Zustand, in dem eine der lösbaren

Prozessoreinheiten mit einer Haupteinheit verbunden ist;

Figur 4 einen Schnitt durch die in Figur 1 gezeigte lösbare Prozessoreinheit; und

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Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines kompakten elektronisches Gerätes gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Gemäß Figur 1 umfaßt eine Haupteinheit 1 wengistens ein Spannungsversorgungsteil 2 mit mehreren elektrischen Batterien oder Zellen, eine Anzeige 3 wie etwa eine Flüssigkristallanzeige zur Anzeige von Punkten, Ziffernsegmenten oder dergleichen und einen Aufnahmebereich 4 zur lösbaren Halterung einer Verarbeitungs- oder Prozessoreinheit 5.

Die lösbare Prozessoreinheit 5 umfaßt ein Tasten-Eingabefeld 6, einen Speicher 7 und Anschlußklemmen 8 zur Übermittlung von Signalen an die Anzeige 3 der Haupteinheit Zur Verbindung der Prozessoreinheit 5 mit der Haupteinheit 1 wird die Prozessoreinheit 5 in Richtung eines Pfeiles 4a in den Aufnahmebereich 4 eingeführt. Durch einen Vorsprung 4b wird die Prozessoreinheit in dem Aufnahmebereich 4 der Haupteinheit 1 gehalten.

Der Speicher 7 umfaßt einen integrierten Schaltungsbaustein (LSI) mit wenigstens einer Speichergruppe.

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Die lösbare Prozessoreinheit 5 und die Haupteinheit 1 sind getrennt voneinander ausgebildet, und die Prozessoreinheit 5 kann lösbar in dem Aufnahmebereich 4 der Haupteinheit 1 befestigt werden. Für die Haupteinheit 1 sind mehrere lösbare Prozessoreinheiten vorgesehen, die jeweils unterschiedliche Funktionen aufweisen und zusammen mit der Haupteinheit beispielsweise einen Taschenrechner, ein elektronisches Spiel, eine Uhr und dergleichen bilden. Dadurch, daß jede der Prozessoreinheiten ein eigenes Tasten-Eingabefeld und einen eigenen Speicher aufweist, werden die Vielseitigkeit des Systems und der Bedienungskomfort erhöht, und die Funktion der einzelnen Varianten des Gerätes wird verbessert.

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Wenn die Prozessoreinheit 5 flach, nach Art einer Karte ausgebildet ist, so soll sie als "micon-Karte" oder kurz als "Karte" bezeichnet werden. Wenn der Benutzer die Haupteinheit und mehrere Karten gleichzeitig mit sich führt, so kann ein und dasselbe elektronische Gerät eine Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben erfüllen und beispielsweise als Prozessor zur Durchführung bestimmter Funktionen, als Spielgerät, als Uhr und als Rechner dienen. Bei der in Figur 1 gezeigten lösbaren Prozessoreinheit 5 handelt es sich um einen Rechner.

Der Baustein (LSI) 7 der lösbaren Prozessoreinheit 5 umfaßt beispielsweise eine Zentraleinheit und einen Nur-Lese-Speicher (ROM). In einer anderen Ausführungsform umfaßt der LSI-Baustein 7 der Prozessoreinheit 5 lediglich den ROM-Speicher, während die Zentraleinheit in der Haupteinheit 1 untergebracht ist. In diesem Fall benutzt die lösbare Prozessoreinheit 5 die Zentraleinheit der Haupteinheit 1. In dem ROM-Speicher ist ein Programm zur Steuerung der Zentraleinheit in der vorgegebenen arithmetischen Ordnung oder Befehlsfolge gespeichert.

Anstelle der in Figur 1 gezeigten, als Rechner dienenden

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Prozessoreinheit 5 kann in die Haupteinheit 1 eine in Figur 2 gezeigte lösbare Prozessoreinheit 5' eingesetzt werden, die beispielsweise als elektronisches Spiel dient. In diesem Fall umfaßt die Prozessoreinheit 5¹ einen LSI-Baustein 7¹, der die Spielfunktion aufweist. Die für das Spiel benötigten Tastensymbole, Buchstaben und Zahlen sind auf die lösbare Prozessoreinheit 5' aufgedruckt.

Figur 3 ist ein Schnitt durch das kompakte elektronische Gerät, bei dem eine der verschiedenen Prozessoreinheiten in die Haupteinheit eingesetzt ist. Jede der Elektroden 8a der Anschlußklemmen 8 der Prozessoreinheit 5 ist durch eine Klemmen-Andruckplatte 9 mit der entsprechenden Elektrode der Flüssigkristallanzeige 3 verbunden. Die Andruckplatte 9 übt einen Druck auf die Elektroden aus und gewährleistet so einen zuverlässigen elektrischen Kontakt.

Figur 4 ist ein Schnitt durch die in Figur 1 gezeigte lösbare Prozessoreinheit. Eine Beschriftungsfolie 5b ist auf eine Trägerschicht 5a aufgeklebt. Die Beschriftungsfolie 5b ist beispielsweise aus Polyester hergestellt. Auf der Beschriftungsfolie 5b befindet sich ein Eingangstasten- und Schaltungs-Träger 5c mit Kontakten 5d und einem LSI-Baustein 5e. Der Baustein 5e ist zur Verstärkung in ein Harzmaterial 5f wie etwa Epoxyharz oder dergleichen eingegossen. Der Träger 5c weist eine Öffnung zur Aufnahme des als Flachbaustein ausgebildeten LSI-Bausteins 5e auf. In einer anderen Ausführungsform ist der LSI-Baustein 5e als integrierte Schaltung auf einer Trägerfolie ausgebildet und unmittelbar auf die Unterlage aufgeklebt, so daß sich eine noch flachere Packung ergibt. Im Rahmen der Erfindung sind unterschiedliche Packungen oder Formate der LSI-Bausteine einsetzbar.

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Oberhalb des Trägers 5c ist eine Beschriftungsfolie 5h mit Eingabe-Kontakten 5i vorgesehen. Die Eingabe-Kontakte 5i liegen jeweils den Kontakten 5d des Trägers 5c gegenüber. Zwischen dem Träger 5c und der Beschriftungsfolie 5h sind Abstandshalter 5g vorgesehen. Die Beschriftungsfolie oder -schicht 5h besteht aus Polyester oder einem ähnlichen Material, und die Tastensymbole, Buchstaben und Zeichen sind in der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Weise auf die Beschriftungsfolie 5h aufgedruckt. 10

Figur 5 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen kompakten elektronischen Gerätes, das in einer Hülle untergebracht ist.

Herkömmliche flach ausgebildete oder kartenförmige elektronische Rechner sind in einer Hülle untergebracht, während sie von dem Benutzer mitgeführt werden. Üblicherweise besteht die Hülle aus nicht-leitendem Folienmaterial wie Vinylchlorid, Nylon oder dergleichen. Die nichtleitende Folie wird nach einem Klebe- oder Schweißverfahren wie Ultraschall-Schweißen, Hochfrequenz-Schweißen oder dergleichen nach Art eines Notizbuches geformt.

Das erfindungsgemäße kompakte elektronische Gerät umfaßt die Haupteinheit 1 und mehrere lösbare Prozessoreinheiten, die mit den Klemmen zur Übertragung von Signalen an die Anzeige der Haupteinheit 1 versehen sind. Wenn die einzelnen Teile des erfindungsgemäßen elektronischen Gerätes, das heißt, die Haupteinheit 1 und die lösbaren Prozessoreinheiten in einer herkömmlichen Hülle aus elektrisch isolierender Folie aus Vinylchlorid, Nylon oder dergleichen untergebracht würden,so bestünde die Gefahr, daß der hoch integrierte arithmetische Baustein (LSI) der lösbaren Prozessoreinheit durch statische Aufladung zerstört würde. In dem Fall, daß der LSI-Baustein einen

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Speicher enthält, könnte die Information in dem Speicher aufgrund der statischen Aufladung gelöscht werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden daher Gegenmaßnahmen gegen die statische Aufladung vorgesehen. Eine notizbuchförmige Hülle 9 umfaßt einen Deckel 9a und eine mit diesem verbundene Rückwand 9b. Halter 9c bis 9e zur Aufnahme der mit den verschiedenen Prozessoreinheiten verbindbaren Haupteinheit 1 sind auf der Innenfläche des Deckels 9a vorgesehen. Halter 10 zur Aufnahme der verschiedenen Prozessoreinheiten 5a und 5b sind auf der Innenfläche der Rückwand 9b vorgesehen. Wenigstens einer der Halter 10 ist aus einer leitfähigen Folie, beispielsweise aus Vinylchlorid hergestellt, das eine Kohleelektrode enthält. Die leitfähige Folie wird beispielsweise durch ein Klebe- oder Schweißverfahren wie Ultraschall-Schweißen, Hochfrequenz-Schweißen oder dergleichen nach Art eines Notizbuchs geformt.

Wenn der Halter 10 aus einer leitenden Folie besteht, so wird die Zerstörung des LSI-Bausteins oder die Löschung des Speicherinhalts vermieden. Ferner wird verhindert, daß sich infolge der statischen Aufladung Staub an den Klemmen der Prozessoreinheiten absetzt. Es ist eine einwandfreie elektrische Verbindung zwischen den Klemmen der Proezssoreinheit und der Haupteinheit gewährleistet.

Leerseite

Claims

TER MEER-MÜLLER-STEINMEISTER

PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Dipl.-Chem. Dr. N. ter Μθθγ Dipl.-lng. H. Steinmeister

Dipl.-lng. F. E. Müller Artur-Ladebeck-Strasse 51

Triftstrasse 4,

D-8OOO MÜNCHEN 22 D-48OO BIELEFELD 1

Case: 2120-GER-H Mü/Wi/b

10. Oktober 1983

SHARP KABUSHIKI KAISHA 22-22, Nagaike-cho,
Abeno-ku, Osaka 545, Japan

Elektronisches Gerät in Kompaktbauweise

Priorität: 13. Oktober 1982, Japan, Ser.No. P 57-179452

PATENTANSPRÜCHE

/ 1.; Elektronisches Gerät in Kompaktbauweise, gekennzeichnet durch eine Haupteinheit (1) mit wenigstens einem Spannungsversorgungsteil (2) und einer Anzeige (3), wenigstens eine Prozessoreinheit (5) mit einer Eingabe-Tastatur (6) und einem Speicher (7) und Anschlüsse (8) zur Verbindung der Haupteinheit (1) mit wenigstens einer der Prozessoreinheiten (5).

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2. Elektronisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupteinheit (1) eine arithmetische Recheneinheit aufweist und daß der Speicher (7) der Prozessoreinheit (5) einen Programmspeicher umfaßt.

3. Elektronisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Prozessoreinheiten (5) mit Anschlußklemmen (8) zur Übertragung von Signalen an die Anzeige (3) der Haupteinheit (1) versehen ist.

4. Elektronisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Prozessoreinheiten (5) ein elektronisches Spiel ist.

5. Elektronisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prozessoreinheiten (5) kartenförmig ausgebildet sind.

6. Elektronisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine das Gerät (1, 5, 5a, 5b) aufnehmende Hülle (9).

7. Elektronisches Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (9) eine erste Wand (9a) zur Aufnahme der mit einer der Prozessoreinheiten (5) verbundenen Haupteinheit und eine mit der ersten Wand (9a) verbundenen zweite Wand (9b) aufweist.

8. Elektronisches Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wand (9b) zur Aufnahme der übrigen Prozessor-

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einheiten (5a, 5b) ausgebildet ist.

9. Elektronisches Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Aufnahmebereich der Hülle (9) aus antistatischem Material besteht.

10. Elektronisches Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das antistatische Material ein leitfähiges Material ist.

Ho Elektronisches Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige Material karboniertes Vinylchlorid ist.