DE3540883A1

DE3540883A1 - Integralhelm

Info

Publication number: DE3540883A1
Application number: DE19853540883
Authority: DE
Inventors: Pier Luigi Bergamo Nava
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-11-22
Filing date: 1985-11-18
Publication date: 1986-05-22
Also published as: GB2167285A; IT8423693A1; CH666390A5; SE8505503D0; AU580109B2; ES290462U; BR8505849A; ZA857942B; GB8528702D0; GR852827B; BE903981A; US4704746A; FR2573289B1; GB2167285B; JPS61179177A; FR2573289A1; SE8505503L; ES290462Y; JPH0522555B2; MX163127B

Description

-J-

LESNWEBER &

ZIMMERMANN' 3540883

NAVA, Pier Luigi
Bergamo (Italien)

PATENTANWÄLTE

european patent attorneys

Dipl.-Ing. H. Leinweber (1930-76) Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky Dipl.-Phys. Dr. Jürgen Kraus

Rosental 7, D-8000 München 2 2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2 60 39 89 Telex 52 8191 lepatd
Telegr.-Adr. Leinpat München

den 18. November 1985

UnserZeichen ZÜ-BE/1 1 01 8

Integralhelm

Die Erfindung betrifft einen Integralhelm. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen insbesondere für Sportzwecke geeigneten Schutzhelm zu schaffen, bei dem die Belüftung und Ventilation in jeder Jahreszeit erleichtert ist, um einen hohen Komfort für den Benutzer zu erzielen. Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine gleichbleibende und wirksame Belüftung des Helms zu allen Zeiten, sowohl in der heißen wie auch in der kalten Jahreszeit zu gewährleisten.

Die Polsterung eines erfindungsgemäßen Integralhelms besteht aus zwei Lagen, von denen die der Helmschale benachbarte erste Lage oder Auskleidung Schläge absorbiert, während eine zweite innere Lage oder Polsterauskleidung aus einem offenporigen geschäumten Material eine Luftzirkulation in unmittelbarer Berührung mit dem Kopf des Benutzers ermöglicht.

Um die Luftzirkulation zu verbessern, ist ein Netz von Kanälen zwischen der inneren Polsterauskleidung und der Stöße absorbierenden äußeren Auskleidung vorgesehen. Die Luft tritt sowohl am unteren Rand des Visiers als auch durch in den unteren Seitenbereichen des Helms abgeordnete Einlaßöffnungen ein, zirkuliert in diesen Kanälen und teilweise auch in der inneren Polsterauskleidung und wird durch mindestens eine an der Oberseite des Helms angeordnete Öffnung abgeleitet.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Helms nach der Erfindung,

Fig. 2 einen horizontalen Querschnitt durch den Helm nach Fig. 1 in zwei verschiedenen Ebenen,

Fig. 3 eine Ansicht einer Einzelheit von Fig. 1 in größerem Maßstab,

Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5 eine Darstellung ähnlich wie Fig. 4 in umgedrehter Anordnung,

Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer anderen Einzelheit von Fig. 1 ,

Fig. 7 eine Aufsicht in Richtung des Pfeils VII in Fig. 6, und

Fig. 8 die Lage der Einzelheit nach Fig. 6 in Bezug auf den Helm.

In Fig. 1 ist ein Integralhelm A gezeigt, dessen Inneres mit einer ersten Auskleidung 2, beispielsweise einem geschäumten Kunstharz zum Absorbieren von Schlagen oder Stoßen und mit einer zweiten Auskleidung 4 aus einem offenporigen Kunstharzschaum versehen ist, die eine Polsterung bildet.

Die zweite Auskleidung 4 bildet zusammen mit der ersten Auskleidung 2 ein Netz von Kanälen für die Zirkulation von Luft, wie dies nachfolgend erläutert wird

Der Helm A ist mit einem Visier B versehen, das in eine entsprechend vertiefte Umfangsnut A1 des Helms eingesetzt ist. Das Kinnstück C des Integralhelms ist ferner in der Nähe seines oberen Randes, d.h. in der Nähe der Unterkante des Visiers B mit Öffnungen 10 bekannter Art versehen, die mit einer horizontalen Kammer 12 verbunden sind. Der obere Bereich der Kammer 12 führt über einen Schlitz 14 in den unteren Bereich des Visiers, um eine laminare Luftströmung zu schaffen, die die Innenseite des Visiers bestreicht, um ein Beschlagen zu verhindern.

Ein Netz von Kanälen ist zwischen der inneren Polsterung 4 und der Auskleidung 2 vorgesehen, nämlich radiale Kanäle 20, die im Bereich der Schale des Helms angeordnet sind, wobei diese Kanäle beispielsweise 10 mm breit und 2 bis 3 mm tief in der Innenfläche der Auskleidung 2 aus-

gebildet sind. Diese Kanäle kreuzen einen Umfangskanal 22 im oberen Teil des Helms, der in einer Vertiefung der inneren Polsterung 4 vorgesehen ist. Die Polsterung bildet andererseits ein Mittel, das in Verbindung mit dem Kanal eine Luftzirkulation ermöglicht, weil sie aus einem offenporigen Schaumstoff besteht.

Die Kanäle 20 münden in einen oberen Kanal 24 in der Auskleidung 2, der mit einer oder mehreren oberen Öffnungen 26 in Verbindung steht, die einen Luftauslaß aus dem Helm bilden, wie dies nachfolgend erläutert wird.

Im unteren Seitenbereich des Helms sind symmetrisch auf beiden Seiten im wesentlichen horizontale Kanäle 30 _r 32 ausgebildet. Der Kanal 30 (siehe auch Fig. 1 und 2) steht mit den Enden einer horizontalen Kammer 34 in Verbindung, die im unteren Bereich des Kinnstücks C von einer Polsterwand 36 gebildet ist.

Die Kammer 34 steht über innere Öffnungen 38, die in dieser Wand 36 ausgebildet sind, mit dem Inneren des Helms A in Verbindung.

Eine Einrichtung 40 (siehe Fig. 3, 4, 5), die mit dem Kanal 30-32 in Verbindung steht, ist in die äußere Schale 42 des Helms derart eingebettet, daß sie keine über die Außenfläche des Helms vorstehenden Teile aufweist.

Jede dieser Einrichtungen besteht aus einem Körper mit einer zylindrischen Wand 44, die am Umfang eine Nut 46 aufweist, in die ein entsprechender Sitz der Helmschale 42 eingreift.

Der mittlere Teil des Körpers 44 ist mit einer diametralen U-förmigen Nut 50 versehen, deren Boden 52 in geeigneter Weise geneigt ist und kurz vor dem Rand des Körpers in eine Öffnung 54 mündet. Die Öffnung 54 kann längs der Achse des Kanals 30-32 in der einen oder in der entgegengesetzten Richtung orientiert werden. Die Nut 50 kann im Bedarfsfall auch unter einem Winkel von 90 zur Achse des Kanals angeordnet werden.

Wenn der Helm in Richtung des Pfeils F bewegt wird (Fig. 4), dann tritt im ersten Fall Luft in die Nut 50 in den Kanal 32 ein.

Da der Kanal 32 gegen die innere Polsterung 4 gerichtet ist (siehe Fig. 2) kann die Luft durch diese Auskleidung hindurchströmen, um den Kopf des Benutzers zu erfrischen, und sie kann durch die obere Öffnung 26 entweichen.

Im zweiten Fall (siehe Fig. 5) bewirkt die Einrichtung 40 ein Absaugen der Luft a aus dem Kanal 30.

Dies ist insbesondere im Winter vorteilhaft, weil die feuchte Atemluft des Benutzers durch die Öffnungen 38 in die Kammer 34 gelangen und sodann durch den Kanal 30 und die Einrichtung 40 in die Atmosphäre entweichen kann.

Wenn die Einrichtung 40 andererseits in Bezug auf die beiden erörterten Stellungen um 90 verdreht wird, dann wird eine Verbindung zwischen dem stromaufwärts und dem stromabwärts liegenden Teil des Kanals 30-32 unterbrochen, und eine Verbindung dieses Kanals mit der Atmosphäre wird ebenfalls unterbrochen.

Gemäß Fig. 1, 6, 7, 8 ist die Öffnung 26 bzw. sind die Öffnungen 26 mit einer Hutze 60 versehen, um das Eindringen

von Regen in diese Öffnungen zu verhindern und um die auf die Luft ausgeübte Saugwirkung zu vergrößern. Die Öffnung 26, vorzugsweise zwei solche Öffnungen sind an der Innenseite mit einer zylindrischen Hülse 62 ausgekleidet, die mit der Helmschale 42 in Eingriff steht. Ein oberer Teil der Hülse 62 ist mit einem Flansch 66 versehen, auf den ein mit Öffnungen 70 versehener Schlitten 68 aufgesteckt ist. Zum Öffnen oder Verschließen der Öffnung oder der Öffnungen 26 kann der Schlitten 68 mittels einer Rippe 72 nach links oder nach rechts verschoben werden.

Der Neigungswinkel der Oberseite 74 der Hutze 60 mit der Achse P der Öffnung 26 liegt im Bereich zwischen 75 und 45

Zur Ermittlung der wirkungsvollsten Position der Hutze auf der Außenseite des Helms wurden zahlreiche Versuche durchgeführt, deren Ergebnis in Fig. 8 gezeigt ist.

In der vertikalen Symmetrieebene des Helms, in der der Mittelpunkt O des Segments K-K¹ mit der Oberkante der vorderen Öffnung des Helms fluchtet, wobei K und K¹ die Schnittpunkte mit der vorderen und der hinteren Wand des Helms sind, bildet die beste Lage der Öffnung 26, nämlich die Achse OP mit dem Segment OK einen Winkel ß von 94°.

Die Position der Öffnung 26 kann in einem Bereich von minus 25° gegenüber der Achse OP verändert werden, was

von der Bauart des Helms abhängt, so daß die Lage der Achse OP in Be:

plus minus 25° gegenüber der Achse OP verändert werden, was

ig

in Bezug auf das Segment OK zwischen 69 bis 119 schwanken

In einem Windkanal wurden Versuche bei 100 Km/h durchgeführt, die ergeben haben _t daß in der besten Lage von OP durch

- /7 J

eine einzige Öffnung mit einem Durchmesser von 10 mmm die angesaugte Luftmenge ohne Hutze 24 Liter pro Minute und mit Hutze 42 Liter pro Minute, also nahezu das Doppelte, betragen hat.

Inteqralhelm -ήθ~ 35 AO

Bezugszeichenliste :

A Integralhelm

2 erste Auskleidung

4 zweite Auskleidung

B Visier

A1 Umfangsnut

C Kinn stück

1O Öffnungen in C

12 Kammer

14 Schlitz

20 Radialkanäle

22 Umfangskanal in

24 oberer Kanal in

26 Öffnungen in

30 horizontaler Kanal

32 Kanal in

34 horizontale Kammer in C

36 Polsterwand

38 Öffnungen in

40 Einrichtung

42 Außenschale

44 Wand von

46 Umfangsnut von

50 U-förmige Nut

52 Boden von

54 Öffnung

60 Hutze

62 Hülse

66 Flansch

68 Schieber

70 Öffnungen in

72 Rippe

74 Oberseite von

Claims

Patentansprüche :

1. Helm, insbesondere Integralhelm, der mit einem Visier (B) versehen ist, das in eine entsprechende Kontur (A1) der vorderen Öffnung des Helms eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Helm in seiner Innenauskleidung (2-4) ein Netz radialer Kanäle (20) für die Belüftung des Kopfes aufweist und am vorderen unteren Rand des Visiers mit Öffnungen (10) versehen ist, um einen ersten Luftstrom in die Kanäle (20) einzuleiten, und mit Öffnungen (50) versehen ist, die in drehbaren Einrichtungen (40) ausgebildet sind, die in den Seitenwänden des Helms angeordnet sind, wobei die Öffnungen (50) in im wesentlichen horizontale Kanäle (30, 32) münden, wobei der Kanal (30) mit einer vorderen unteren Kammer (34) und der Kanal (32) mit
dem Inneren des Helms in Verbindung steht und wobei die Aussenseite der Einrichtung (40) mit der Außenseite des Helms
flächenbündig ist, und daß der obere Teil des Helms mit mindestens einer Öffnung (26) versehen ist, die eine Hutze (60) aufweist, um die auf die Luft ausgeübte Saugwirkung zu vergrößern.

2. Helm nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß
die im Bereich der Schale des Helms befindlichen Belüftungskanäle (20) zwischen der Innenfläche der Stoßdämpferauskleidung (2) und der am Kopf des Benutzers anliegenden
inneren Polsterung (4) angeordnet sind.

3. Helm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (22) im oberen Teil des Helms durch eine
geeignete Vertiefung in der inneren Auskleidung (2) gebildet ist.

4. Helm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (40) von einem Körper (44) gebildet sind, der an seinem Umfang eine mit einem entsprechenden Sitz der Helmschale (42) in Eingriff stehenden Nut (46) versehen ist, damit die Einrichtung in beliebiger Richtung verdrehbar ist, wobei die Einrichtung (40) mit einer diametralen U-förmigen Nut (50) versehen ist, deren Boden (52) unter einem geeigneten Winkel geneigt ist und in einer Öffnung (54) endet, die längs des Kanals (32) orientiert werden kann, um längs des Kanals 30 Luft in den Helm einzuleiten oder Luft vom unteren Frontbereich des Helms abzusaugen.

5. Helm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Öffnung (26) zum Ableiten der Luft aus dem Helm mit einer Hutze (60) versehen ist, um die Belüftung zu verbessern und die Öffnung vor Regen zu schützen, wobei die Neigung der Oberseite (74) der Hutze in Bezug auf die Achse (OP) der Öf fnuni
trägt.

Öffnung bzw. der Öffnungen (26) zwischen 75 und 45 be-

6. Helm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (OP) in der bevorzugten Lage der Öffnung (26) und der zugehörigen Hutze (60), die in der vertikalen Symmetrieebene des Helms liegen, einen Winkel von 94 plus oder minus 25° in Bezug auf das Segment (OK) bildet, wobei (O) der Mittelpunkt des Segmentes (K-K¹) ist, das mit der Oberkante der vorderen Helmöffnung fluchtet und wobei K und K¹ die Schnittpunkte mit der vorderen und der hinteren Wand des Helms sind.