DE3629470A1 - Carboxylgruppen und tertiaere aminogruppen enthaltendes polykondensations- und/oder additionsprodukt, ueberzugsmittel auf der basis desselben sowie deren verwendung - Google Patents

Carboxylgruppen und tertiaere aminogruppen enthaltendes polykondensations- und/oder additionsprodukt, ueberzugsmittel auf der basis desselben sowie deren verwendung

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DE3629470A1 DE19863629470 DE3629470A DE3629470A1 DE 3629470 A1 DE3629470 A1 DE 3629470A1 DE 19863629470 DE19863629470 DE 19863629470 DE 3629470 A DE3629470 A DE 3629470A DE 3629470 A1 DE3629470 A1 DE 3629470A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/68Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
    • C08G63/685Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing nitrogen

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Carboxylgruppen und Aminogruppen enthaltende Polykondensations- und/oder Additionsprodukte, Überzugsmittel auf Basis dieser Carboxylgruppen und Aminogruppen enthaltenden Polykondensations- und/oder Additionsprodukte sowie deren Verwendung.
Es ist bekannt, daß Verbindungen, die einen Epoxidring enthalten, mit carboxylgruppenhaltigen Verbindungen unter Ringöffnung reagieren. Beim Einsatz von Verbindungen mit mehr als einer Epoxy-gruppe und mehr als einer Carboxylgruppe verläuft die Reaktion unter Ausbildung polymerer Ester, welche sekundäre Hydroxylgruppen enthalten. Diese Polymerenbildung ist bekannt unter dem Begriff "säurehärtende Epoxidharze".
Es ist bekannt, daß diese Epoxy-Carboxy-Reaktion durch geeignete basische Verbindungen katalysiert werden kann. Geeignete basische Katalysatoren sind z. B. Diazabicyclooctan, Diazabicyclonen, Diazabicycloundecen, Imidazolderivate, wie 3-Methyl-, Phenyl- oder Cyclohexyl- imidazol, Trialkylamine, wie Triethyl-, Tributyl-, Tricyclohexylamin, N,N′-Dialkylpiperazine, Trialkyl- bzw. Triarylphosphine, Hydroxyde, Carbonate und Salze organischer Säuren der Alkalimetalle, wie Lithiumhydroxyd, Kaliumcarbonat, Natrium- und Lithiumbenzoat. Weitere geeignete Katalysatoren sind Chelate des Magnesiums, Aluminiums und des Titans.
Aus der EP-B-2284 ist eine reaktive härtbare Polymerenmischung auf der Basis von Epoxidverbindungen und Polycarbonsäureeinheiten bekannt. Durch Verwendung mit primären Aminogruppen modifizierter Polycarbonsäuren werden primäre Aminogruppen enthaltende Polycarbonsäureeinheiten erhalten. Nachteilig ist in diesem Fall die Gefahr der Gelierung. Zur Erreichung niedriger Härtungstemperaturen und kurzer Härtungszeiten sind externe Katalysatoren erforderlich.
Aus der EP-B-51 275 ist eine reaktive härtbare Bindemittelmischung auf Basis von Epoxidverbindungen, Polycarbonsäureeinheiten auf der Basis von Polymerisations- und/oder Kondensationsprodukten und einer Katalysatorkomponente in Form von Alkali- und Erdalkalisalzen einer Polycarbonsäureeinheit bekannt. Die Mischungen härten bei Raumtemperatur oder bei wenig erhöhter Temperatur vollständig aus und sind insbesondere für Metalleffektlackierungen verwendbar. Der Härtungskatalysator ist in diesem Fall in Form eines Alkali- oder Erdalkalisalzes in das Bindemittel eingebaut. Obwohl es sich in diesem Fall um einen internen Katalysator handelt, können Unverträglichkeitsprobleme auftreten.
Aus der EP-B-5868 ist ein wasserlösliches reaktives Bindemittel bekannt, welches erhältlich ist aus cyclischen Polycarbonsäureverbindungen, salzbildenden Substanzen, wie z. B. organischen Basen, Hydroxylgruppen enthaltenden Polymeren sowie Epoxidverbindungen. Die einzelnen Bindemittelkomponenten können in chemisch gebundener Form vorhanden sein. Die Mischungen härten bei Raumtemperatur, und sie werden vorzugsweise in Form ihrer wäßrigen Lösungen verwendet. Organische Basen, wie beispielsweise tertiäre Aminoverbindungen, bewirken die Wasserlöslichkeit des Bindemittelsystems. Zur Härtungsbeschleunigung der Bindemittelmischung muß ein externer Katalysator verwendet werden, was mit erheblichen Problemen bezüglich der Verträglichkeit verbunden ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, ein Überzugsmittel auf Basis säurehärtender Epoxidharze zu schaffen, wobei die vollständige Aushärtung des Überzugsmittels mit genügend hoher Geschwindigkeit und bei möglichst niedrigen Temperaturen erfolgen sollte. Die entstehenden Filme sollten gute oder sogar verbesserte Eigenschaften in bezug auf Härte und Elastizität aufweisen. Es sollte auf die Verwendung eines externen Katalysators verzichtet werden können, um Unverträglichkeitsprobleme zu vermeiden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Carboxylgruppen und Aminogruppen enthaltendes Polykondensations- und/oder Additionsprodukt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es erhältlich ist durch Umsetzung von
  • a) Polycarbonsäuren oder deren Anhydriden, ggf. zusammen mit Monocarbonsäuren,
  • b) Polyolen, ggf. zusammen mit Monoolen und ggf.
  • c) weiteren modifizierenden Komponenten und ggf.
  • d) einer mit dem Reaktionsprodukt aus a), b) und ggf. c) reaktionsfähigen Komponente
    mit der Maßgabe, daß das Endprodukt tertiäre Aminogruppen enthält, die aus der Komponente a) und/oder b) und/oder d) stammen und das Reaktionsprodukt aus a), b), ggf. c) und ggf. d) eine Säurezahl von 5 bis 200, bevorzugt 10 bis 130, und eine Aminzahl von 3 bis 150, bevorzugt 10 bis 100, aufweist.
Geeignete Polycarbonsäuren (Komponente a) sind beispielsweise Phtalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Halogenphthalsäuren, wie Tetrachlor- bzw. Tetrabromphthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Endomethylentetrahydrophthalsäure, Trimellitsäure sowie Anhydride der genannten Säuren, sofern diese existieren.
Ggf. können zusammen mit den Polycarbonsäuren auch Monocarbonsäuren eingesetzt werden, wie beispielsweise Benzoesäure, tert.-Butylbenzoesäure, Laurinsäure, Isononansäure und Fettsäuren natürlich vorkommender Öle.
Geeignete Alkoholkomponenten b) sind mehrwertige Alkohole, wie Ethylenglykol, Propandiole, Butandiole, Pentandiole, Hexandiole, Neopentylglykol, Diethylenglykol, Cyclohexandimethanol, Trimethylpentandiol, Ditrimethylolpropan, Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Trishydroxyethylisocyanurat, Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, ggf. zusammen mit einwertigen Alkoholen, wie beispielsweise Butanol, Octanol, Laurylalkohol, ethoxylierten bzw. propoxylierten Phenolen.
Als Komponente a) (Carbonsäurekomponente) können u. a. oder ausschließlich Aminocarbonsäuren mit mindestens einer tertiären Aminogruppe verwendet werden. Beispiele hierfür sind: Pyridin-2-carbonsäure, Pyridin-3-carbonsäure, Pyridin-4-carbonsäure, Dimethylaminobenzoesäure und Pyridin-2,6-dicarbonsäure. Bevorzugt wird hierbei die Nicotinsäure, also Pyridin-3-carbonsäure, verwendet, weil dies bezüglich der Katalysierung der Säure/Epoxid- Reaktion eine sehr reaktive Aminocarbonsäure ist.
Als Komponente a) kann vorteilhafterweise das Reaktionsprodukt eines Aminoalkohols mit mindestens einer tertiären Aminogruppe und eines Polycarbonsäureanhydrids verwendet werden. Als Beispiel hierfür sei das Reaktionsprodukt aus 2-Hydroxyethylpyridin mit Phthalsäureanhydrid genannt.
Bevorzugt wird als Komponente a) das Reaktionsprodukt aus einem Polyamin mit mindestens einer tertiären und mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe und einem Polycarbonsäureanhydrid verwendet.
Als Alkoholkomponente b) können u. a. oder auch ausschließlich Aminoalkohole mit mindestens einer tertiären Aminogruppe verwendet werden. Als Beispiel hierfür seien 2-Hydroxyethylpyridin und Dimethylaminopropanol genannt. Bevorzugt werden als Alkoholkomponente b) Umsetzungsprodukte von Epoxidharzen mit Carbonsäuren und/oder Aminen eingesetzt.
Als modifizierende Komponente c) werden bevorzugt Polyisocyanate und/oder Diepoxidverbindungen, ggf. auch Monoisocyanate und/oder Monoepoxidverbindungen verwendet. Geeignete Polyisocyanate sind beispielsweise die Toluylendiisocyanate, Hexamethylendiisocyanat sowie Isophorondiisocyanat. Unter Diepoxidverbindungen sind Epoxidharze mit im Mittel etwa zwei Epoxidgruppen pro Molekül zu verstehen. Geeignete Monoepoxidverbindungen sind beispielsweise Olefinoxide, wie Octylenoxid, Butylglycidylether, Allylglycidylether, Phenylglycidether, p-Butylphenolglycidylether, Kresylglycidylether, Styryloxid, Glycidylmethacrylat, Cyclohexenvinylmonoxid, Dipentenmonoxid, α-Pinenoxid sowie Glycidylester von tertiären Carbonsäuren.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn als Alkoholkomponente b) das Umsetzungsprodukt von niedrigmolekularen Epoxidharzen mit Polycarbonsäuren und/oder Polycarbonsäureanhydriden und Aminocarbonsäuren mit mindestens einer tertiären Aminogruppe und/oder Polyaminen mit mindestens einer tertiären und mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe verwendet wird, wobei anschließend ggf. noch mit der Säure- und der Alkoholkomponente verestert und ggf. mit Polyisocyanaten modifiziert wird. Unter niedrigmolekularen Epoxidharzen sind Epoxidharze mit einem Molekulargewicht unter etwa 2000 zu verstehen.
Als mit dem Reaktionsprodukt aus a), b) und ggf. c) reaktionsfähige Komponenten (d) werden bevorzugt Monoisocyanate mit mindestens einer tertiären Aminogruppe verwendet. Diese können beispielsweise durch Umsetzung von geeigneten Diisocyanaten, wie Isophorondiisocyanat, mit Aminoalkoholen mit einer tertiären Aminogruppe, wie beispielsweise Hydroxyethylpyridin oder Dimethylaminoethanol, oder mit Polyaminen mit mindestens einer tertiären und mindestens einer sekundären oder primären Aminogruppe hergestellt werden. Die Monoisocyanate werden durch Reaktion mit freien Hydroxylgruppen des Polykondensations- und/oder Additionsproduktes unter Ausbildung einer Urethanbindung an das Bindemittelsystem gebunden.
Vorteilhafterweise werden als Komponente d) Polyamine mit mindestens einer tertiären und mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe verwendet. Als Beispiel hierfür sei Dimethylaminopropylmethylamin genannt.
Als Alkoholkomponente kann vorzugsweise auch das Ringöffnungsprodukt von Epoxidharzen mit wasserstoffaktiven Verbindungen verwendet werden. So können z. B. stufenweise zuerst Diepoxide, wie die bekannten Epikotetypen, mit Dicarbonsäuren, wie beispielsweise Pyridin-2,6-dicarbonsäure, zu einem Vorprodukt umgesetzt werden, welches dann als Alkoholkomponente weiter eingesetzt wird.
Erfindungswesentlich ist in jedem Fall, daß das erhaltene Endprodukt eine Säurezahl im Bereich von 5 bis 200 und eine Aminzahl im Bereich von 3 bis 150 aufweist.
Bevorzugt ist es, wenn das Polykondensations- und/oder Additionsprodukt erhältlich ist aus
  • a) Polycarbonsäuren oder deren Anhydriden, ggf. zusammen mit Monocarbonsäuren,
  • b) Polyolen, ggf. zusammen mit Monoolen,
wobei die Komponenten a) und/oder b) ethylenisch ungesättigte Doppelbindungen enthalten,
  • c) ggf. weiteren modifizierenden Komponenten und
  • d) Mercaptoverbindungen mit mindestens einer tertiären Aminogruppe
mit der Maßgabe, daß das Produkt tertiäre Aminogruppen enthält, die im wesentlichen oder vollständig aus der Komponente d) stammen. Als Komponente a) werden in diesem Fall beispielsweise Maleinsäureanhydrid oder ungesättigte Fettsäuren verwendet; ein als Komponente b) geeigneter ungesättigter Alkohol ist beispielsweise 1,4-Butendiol. In diesem Fall addieren die Mercaptogruppen des Aminomercaptans mit einer tertiären Aminogruppe an die Doppelbindungen, die durch die Komponente a) und/oder b) in das Bindemittel mit eingebracht werden.
Bevorzugt sind die erfindungsgemäßen Polykondensations- und/oder Additionsprodukte erhältlich durch Umsetzung eines höhermolekularen Epoxidharzes mit im Mittel mindestens drei Epoxy-gruppen pro Molekül mit Polycarbonsäuren und/oder Polycarbonsäureanhydriden und mit einer Aminocarbonsäure mit mindestens einer tertiären Aminogruppe und/oder Polyaminen mit mindestens einer tertiären und mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe. Als höhermolekulare Epoxidharze mit im Mittel mindestens drei Epoxy-gruppen pro Molekül können beispielsweise epoxidierte Novolake eingesetzt werden. Diese werden gebildet durch Reaktion von Novolaken mit Epichlorhydrin.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Carboxylgruppen- und Aminogruppen enthaltenden Polykondensations- und/oder Additionsproduktes, das dadurch gekennzeichnet ist, daß gleichzeitig oder stufenweise die Umsetzung von
  • a) Polycarbonsäuren oder deren Anhydriden, ggf. zusammen mit Monocarbonsäuren,
  • b) Polyolen, ggf. zusammen mit Monoolen, und ggf.
  • c) weiteren modifizierenden Komponenten und ggf.
  • d) einer mit dem Reaktionsprodukt aus a), b) und ggf. c) reaktionsfähigen Komponente
durch Veresterungs- und/oder Umesterungs- und/oder Additionsreaktionen erfolgt mit der Maßgabe, daß das Endprodukt tertiäre Aminogruppen enthält, die aus der Komponente a) und/oder b) und/oder d) stammen und das Reaktionsprodukt aus a), b), ggf. c) und ggf. d) eine Säurezahl von 5 bis 200, bevorzugt 10 bis 130, und eine Aminzahl von 3 bis 150, bevorzugt 10 bis 100, aufweist.
Geeignete Verbindungen der Komponente a) sind Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Halogenphthalsäuren, wie Tetrachlor- bzw. Tetrabromphthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Endomethylentetrahydrophthalsäure, Trimellitsäure sowie Anhydride der genannten Säuren, sofern diese existieren. Geeignete zusammen mit den Polycarbonsäuren einsetzbare Monocarbonsäuren sind beispielsweise Benzoesäure, tert.-Butylbenzoesäure, Laurinsäure, Isononansäure und Fettsäuren natürlich vorkommender Öle.
Geeignete Alkoholkomponenten (b) sind mehrwertige Alkohole, wie Ethylenglykol, Propandiole, Butandiole, Pentandiole, Hexandiole, Neopentylglykol, Diethylenglykol, Cyclohexandimethanol, Trimethylpentandiol, Ditrimethylolpropan, Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaerythrit, Dipentaerylthrit, Trishydroxyethylisocyanurat, ggf. zusammen mit einwertigen Alkoholen, wie beispielsweise Butanol, Octanol, Laurylalkohol und ethoxylierten bzw. propoxylierten Phenolen.
Als Carbonsäurekomponente a) können u. a. oder ausschließlich Aminocarbonsäuren mit mindestens einer tertiären Aminogruppe verwendet werden. Vorzugsweise wird hierbei Pyridin-3-carbonsäure, also die Nikotinsäure, verwendet. Als Carbonsäurekomponente a) ist auch das Reaktionsprodukt eines mindestens eine tertiäre Aminogruppe enthaltenden Aminoalkohols mit einem Polycarbonsäureanhydrid geeignet. Als Beispiel hierfür sei das Reaktionsprodukt aus 2-Hydroxyethylpyridin mit Phthalsäureanhydrid genannt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Säurekomponente das Reaktionsprodukt aus einem Polyamin mit mindestens einer tertiären und mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe und einem Polycarbonsäureanhydrid verwendet wird.
Die tertiäre Aminogruppe kann beispielsweise auch durch die Alkoholkomponente b) in das Bindemittel eingeführt werden. In diesem Fall wird ein Aminoalkohol mit mindestens einer tertiären Aminogruppe als Komponente b) eingesetzt. Beispiele für Aminoalkohole mit mindestens einer tertiären Aminogruppe sind 2-Hydroxyethylpyridin und Dimethylaminopropanol.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann als Alkoholkomponente b) ein Umsetzungsprodukt von Epoxidharzen mit Carbonsäuren und/oder Aminen verwendet werden.
Bevorzugt ist es, wenn als modifizierende Komponente c) Polyisocyanate und/oder Diepoxidverbindungen, ggf. auch Monoisocyanate und/oder Monoepoxidverbindungen eingesetzt werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß als Komponente b) das Umsetzungsprodukt von niedrigmolekularen Epoxidharzen mit Polycarbonsäuren und/oder Polycarbonsäureanhydriden und Aminocarbonsäuren mit mindestens einer tertiären Aminogruppe und/oder Polyaminen mit mindestens einer tertiären und mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe verwendet wird, wobei anschließend ggf. noch mit den Komponenten a) und b) verestert wird und ggf. mit Polyisocyanaten modifiziert wird.
Bei Verwendung von Epoxidharzen sollten chlorarme Typen eingesetzt werden, da sonst eine starke Verfärbung der Produkte auftreten kann.
Als Komponente d) wird bevorzugt ein mindestens eine tertiäre Aminogruppe aufweisendes Monoisocyanat verwendet. Dieses kann z. B. durch Umsetzung von Diisocyanaten, wie beispielsweise Isophorondiisocyanat, mit Aminoalkoholen mit einer tertiären Aminogruppe, wie beispielsweise Hydroxyethylpyridin oder Dimethylaminoethanol, oder mit Polyaminen mit mindestens einer tertiären und mindestens einer sekundären oder primären Aminogruppe hergestellt werden. Die Komponente d) wird durch Reaktion mit freien Hydroxylgruppen des zuvor gebildeten Produktes unter Ausbildung einer Urethanbindung an das Bindemittelsystem gebunden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Komponente d) ein Polyamin mit mindestens einer tertiären und mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe verwendet wird. Ein Beispiel hierfür ist Dimethylaminopropylmethylamin.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß
  • a) Polycarbonsäuren oder deren Anhydride, ggf. zusammen mit Monocarbonsäuren,
  • b) Polyole, ggf. zusammen mit Monoolen,
wobei die Komponenten a) und/oder b) ethylenisch ungesättigte Doppelbindungen enthalten, und ggf.
  • c) weitere modifizierende Komponenten und
  • d) Mercaptoverbindungen mit mindestens einer tertiären Aminogruppe
umgesetzt werden mit der Maßgabe, daß das Produkt tertiäre Aminogruppen enthält, die im wesentlichen oder vollständig aus der Komponente d) stammen.
In diesem Fall addiert die SH-Gruppe der Mercaptoverbindung an die ethylenisch ungesättigten Doppelbindungen, die aus den Komponenten a) und/oder b) stammen. Beispiele für Polycarbonsäuren oder deren Anhydride oder Monocarbonsäuren mit ethylenisch ungesättigten Doppelbindungen sind Maleinsäureanhydrid und ethylenisch ungesättigte Fettsäuren.
Eine Polyolkomponente mit einer polymerisierbaren Doppelbindung ist beispielsweise 1,4-Butendiol.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der Carboxylgruppen und tertiäre Aminogruppen enthaltenden Polykondensations- und/oder Additionsprodukte besteht darin, daß höhermolekulare Epoxidharze mit im Mittel mindestens drei Epoxidgruppen pro Molekül mit Polycarbonsäuren und/oder Polycarbonsäureanhydriden und mit einer Aminocarbonsäure mit mindestens einer tertiären Aminogruppe und/oder Polyaminen mit mindestens einer tertiären und mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe umgesetzt werden.
Vorteilhafterweise werden in diesem Verfahren als Epoxidharze epoxidierte Novolake eingesetzt.
Wenn die tertiäre Aminogruppe hauptsächlich oder vollständig durch die Komponente d) in das Bindemittelsystem eingeführt werden soll, besteht eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß zunächst durch Reaktion der Komponenten a), b) und ggf. c) ein Reaktionsprodukt mit einer Säurezahl von 5 bis 200, bevorzugt 10 bis 130, hergestellt wird, welches anschließend mit der Komponente d) weiter bis zur Erreichung der gewünschten Aminzahl umgesetzt wird.
Eine weitere bevorzugte Verfahrensvariante besteht darin, daß in einer ersten Stufe die Komponenten a), b) und ggf. c) zu einem Produkt mit einer Säurezahl von 1 bis 50, bevorzugt 5 bis 20, kondensiert bzw. addiert werden und in einer zweiten Stufe mit Polycarbonsäureanhydriden bis zu einer Säurezahl von 5 bis 200, bevorzugt 10 bis 130, weiter umgesetzt wird.
Durch Zugabe von Antioxidantien oder Reduktionsmitteln, wie z. B. unterphosphorige Säure, wird eine zu starke Verfärbung der Produkte während der Kondensation vermieden.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Überzugszusammensetzung, enthaltend organische Lösungsmittel, übliche Zusatzstoffe und Hilfsmittel, ggf. Pigmente, das Polykondensations- und/oder Additionsprodukt, hergestellt nach den zuvor beschriebenen Verfahren, und als Vernetzungsmittel ein Epoxidharz mit im Mittel mehr als einer Epoxy-gruppe pro Molekül, wobei das Verhältnis der freien Carboxylgruppen des Polykondensations- und/oder Additionsproduktes zur Anzahl der Epoxy-gruppen des Epoxidharzes im Bereich von 1 : 5 bis 5 : 1 liegt. Beispiele für geeignete Epoxidharze sind Kondensationsprodukte aus Epichlorhydrin und Bisphenol A, beispielsweise cycloaliphatische Bisepoxide, epoxidierte Polybutadiene, die durch Reaktion von handelsüblichen Polybutadienölen mit Persäuren bzw. organischen Säure- H₂O₂-Mischungen entstehen, Epoxidierungsprodukte natürlich vorkommender Fette, Öle, Fettsäurederivate modifizierter Öle, epoxy-gruppenhaltige Novolake, Glycidylether eines mehrwertigen Alkohols, z. B. Ethylenglykoldiglycidylether, Glycerinpolyglycidylether, Sorbitolpolyglycidylether, Trimethylolpropanpolyglycidylether und Pentaerythritpolyglycidylether sowie geeignete Acrylatharze mit seitenständigen Oxirangruppen. Des weiteren können auch vorteilhaft als Vernetzungsmittel Umsetzungsprodukte von hydroxylgruppenhaltigen Polyepoxiden mit Di- oder Polyisocyanaten eingesetzt werden, wie sie z. B. durch Umsetzung OH-funktioneller Epoxide, wie z. B. von Sorbitolpolyglycidethern, mit Isophorondiisocyanat entstehen.
Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise Toluol, Xylol, Butanol, Ethylacetat, Butylacetat, Pentylacetat, Glutarsäuredimethylester, Bernsteinsäuredimethylester, 1-Methoxypropyl-2-acetat, 2-Ethylhexanol, Ethylenglykoldiacetat, Ethylenglykolmonoethyl- und -butylether oder deren Acetate, Ethylenglykoldimethylether, Diethylenglykoldimethylether, Aromaten enthaltende Benzine, Cyclohexanon, Methylethylketon, Aceton, Acetoxyglykolsäurebutylester, Acetoxyglykolsäureethylester. Geeignete Zusatzstoffe und Hilfsmittel sind beispielsweise Füllstoffe, wie z. B. Talkum, Glimmer, Kaolin, Kreide, Quarzmehl, Asbestmehl, Bariumsulfat, Silikate, Glasfasern, Antiabsetzmittel, wie beispielsweise fein verteilte Kieselsäure, Bentonit, kolloide Silikate u. dgl.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der o. g. Überzugsmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Polykondensations- und/oder Additionsprodukt, welches nach den zuvor beschriebenen Verfahren hergestellt wird, das Epoxidharz mit im Mittel mehr als einer Epoxy-gruppe pro Molekül, sowie organische Lösungsmittel, übliche Zusatzstoffe und Hilfsmittel sowie ggf. Pigmente durch Mischen und ggf. Dispergieren zu einer Überzugsmasse verarbeitet werden, wobei das Verhältnis der freien Carboxylgruppen des Polykondensations- und/oder Additionsproduktes zur Anzahl der Epoxy-gruppen des Epoxidharzes im Bereich von 1 : 5 bis 5 : 1 liegt.
Die erfindungsgemäßen Überzugsmittel lassen sich auf die verschiedensten Unterlagen aufbringen. Geeignete Substrate sind beispielsweise Metalle, wie Eisen, Zink, Titan, Kupfer, Aluminium, Stahl, Messing, Bronze, Magnesium oder dergleichen, weiter Keramik, Holz, Glas, Beton, Kunststoffe.
Die erfindungsgemäßen Überzugsmittel härten bei relativ niedriger Temperatur, d. h. bei Raumtemperatur oder etwas erhöhten Temperaturen. Die niedrige Härtungstemperatur sowie die kurze Härtungszeit sind auf das Vorliegen eines internen Katalysators im Bindemittelsystem zurückzuführen. Sind kurze Härtungszeiten und niedrige Härtungstemperaturen erwünscht, so wird ein Polykondensations- und/oder Additionsprodukt mit einer relativ hohen Aminzahl eingesetzt.
Durch eine geeignete Auswahl der Alkoholkomponente, der Säurekomponente und der modifizierenden Komponenten können die Eigenschaften des Endproduktes in bezug auf Härte, Elastizität sowie Reaktivität hervorragend gesteuert werden.
Aromatische Säurekomponenten führen zu Produkten mit höherer Härte, cycloaliphatische oder aliphatische Säurekomponenten führen zu elastischeren Filmen.
Durch Verwendung geeigneter Monocarbonsäuren kann ebenfalls ein Einfluß auf Härte und Elastizität genommen werden. Bei Verwendung von Benzoesäure werden relativ harte, bei Verwendung von Fettsäuren dagegen wesentlich weichere Filme erhalten. Der Einsatz von Hexandiolen als Alkoholkomponente führt zu elastischen Filmen, wohingegen die Verwendung von Neopentylglykol und Pentaerythrit zu relativ harten Überzügen führt.
Aromatische tertiäre Aminogruppen im Bindemittelsystem weisen eine höhere katalytische Wirksamkeit auf als aliphatische oder araliphatische Aminogruppen.
Aufgrund der niedrigen Härtungstemperaturen und der kurzen Härtungszeiten werden die erfindungsgemäßen Überzugsmittel bevorzugt verwendet für die Autoreparaturlackierung.
Des weiteren eignen sie sich hervorragend als Decklack, Füller, Klarlack, Primer oder Grundierung.
Die Auswahl des Epoxidharzes richtet sich nach dem Verwendungszweck. Bei der Verwendung als Decklack werden bevorzugt aliphatische Epoxidharze verwendet, für Grundierungen sind auch aromatische Epoxidharze geeignet.
Das bei der Verwendung als Klarlack ggf. auftretende Problem der Verfärbung kann dadurch umgangen werden, daß bevorzugt aliphatische tertiäre Aminogruppen in das Bindemittelsystem eingebaut werden. Bei Klarlacken sollten chlorarme oder chlorfreie Epoxidharze eingesetzt werden; es treten dann keine Verfärbungserscheinungen auf.
Die aus den erfindungsgemäßen Bindemitteln bzw. Überzugsmitteln erhaltenen Filme haben hervorragende Eigenschaften in bezug auf Härte, Elastizität und Reaktivität. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auf die Verwendung eines externen Katalysators verzichtet werden kann.
Falls unter Einbrennbedingungen, d. h. bei Temperaturen von mindestens 100°C gehärtet werden soll, kann das erfindungsgemäße Überzugsmittel zusätzlich noch ein wärmehärtbares Ether- und/oder Amino- und/oder OH-Gruppen enthaltendes Kunstharz, wie z. B. Phenol- oder Aminoharze, enthalten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Teile bedeuten Gewichts-Teile, sofern nichts anderes angegeben wird.
Beispiel 1 Herstellung des Polyesterharzes I
In einem 4-Liter-Polykondensationskessel mit Rührer und Wasserabscheider werden 1110,7 Teile Phthalsäureanhydrid, 742,1 Teile Trimethylolpropan, 187,2 Teile Pyridin-3-carbonsäure und 139,2 Teile 2-Ethylhexansäure unter Zugabe von 87 Teilen Xylol als Schleppmittel langsam aufgeheizt und bei 200-205°C bis zu einer Säurezahl von etwa 70 kondensiert. Nach dem Abkühlen und dem Anlösen mit 420 Teilen Xylol, 420 Teilen Methoxypropanol und 420 Teilen Butylacetat (98/100) wird eine Lösung des sauren Polyesters mit einer Säurezahl von 66, einer Viskosität (original) von 27 dPa · s und einem Festkörper von 60% erhalten.
Beispiel 2 Herstellung des Polyesterharzes II
In einem Polykondensationskessel mit Rührer und Wasserabscheider werden 880 Teile Phthalsäureanhydrid, 247,2 Teile Trimethylhexansäure, 192,5 Teile Pyridin-3-carbonsäure und 838,7 Teile Trimethylolpropan unter Zugabe von 86 Teilen Xylol als Schleppmittel und 0,648 Teilen unterphosphoriger Säure langsam auf 205° aufgeheizt und bei 205-210°C bis zu einer Säurezahl von etwa 12 kondensiert. Danach wird auf 130°C abgekühlt und mit 396 Teilen Xylol angelöst. Anschließend werden 325 Teile Phthalsäureanhydrid zugegeben und bei 130°C an die Hydroxylgruppen des Polyesters addiert. Nach beendeter Addition wird mit 281 Teilen Xylol und 763 Teilen Butanol angelöst. Die so erhaltene Harzlösung hat einen Festkörper von 63%, eine Säurezahl von 64 und eine Viskosität von 27 dPa · s (original).
Beispiel 3 Herstellung des Polyesterharzes III
In einem Polykondensationskessel werden 493 Teile Isophthalsäure, 440 Phthalsäureanhydrid, 247,2 Teile Trimethylhexansäure, 192,5 Teile Pyridin-3-carbonsäure und 838,7 Teile Trimethylolpropan unter Zugabe von 88 Teilen Xylol als Schleppmittel und 0,6634 Teilen unterphosphoriger Säure langsam auf ca. 200°C aufgeheizt und bei 200-210°C bis zu einer Säurezahl von 20 kondensiert. Es wird auf 130°C abgekühlt und mit 532 Teilen Xylol angelöst. Danach werden 450 Teile Phthalsäureanhydrid zugegeben und bei 130°C an den Polyester addiert. Nach Zugabe von 376 Teilen Xylol und 995 Teilen Butanol hat die erhaltene Polyesterlösung einen Festkörper von 59%, eine Säurezahl von 88,5 und eine Viskosität von 11 dPa · s (original).
Beispiel 4 Herstellung des Polyesterharzes IV
In einem Polykondensationskessel werden 315,6 Teile Phthalsäureanhydrid und 131,1 Teile 2-Hydroxyethylpyridin bei 140-150°C 4 Stunden lang gehalten, dann werden bei 140°C 409,4 Teile Trimellitsäureanhydrid, 310,5 Teile Neopentylglykol, 285,7 Teile Trimethylolpropan, 130,1 Teile Benzoesäure und 168,5 Trimethylhexansäure und 0,525 Teile unterphosphorige Säure sowie als Schleppmittel 70 Teile Xylol zugegeben. Es wird auf 175°C aufgeheizt und bis zur Säurezahl von etwa 84 kondensiert. Nach Abkühlung und Anlösen mit 557 Teilen Xylol und 557 Teilen Butanol wird eine Polyesterlösung mit einem Festkörper von 57%, einer Säurezahl von 84 und einer Viskosität (original) von 21 dPa · s erhalten.
Beispiel 5 Herstellung des Polyesterharzes V
In einem Polykondensationskessel werden 443,5 Teile Isophthalsäure, 411,4 Teile Hexahydrophthalsäure, 105,5 Teile Isononansäure, 333 Teile para-tert. Butylbenzoesäure, 304,8 Teile 4-(N,N-Dimethylamino)-benzoesäure, 537 Teile Trimethylolpropan, 263,4 Teile Pentaerythrit und 0,959 Teile unterphosphorige Säure sowie 96 Teile Xylol als Schleppmittel langsam auf 195°C aufgeheizt und bei 195-205°C bis zu einer Säurezahl von 15 kondensiert. Anschließend wird gekühlt und mit 305 Teilen Xylol angelöst. Zu 1172 Teilen dieser Harzlösung werden 169,4 Teile Hexahydrophthalsäure und 116 Teile Xylol zugegeben, und bei 140°C wird das Anhydrid an den Polyester addiert. Nach Anlösen mit 390 Teilen Xylol und 98 Teilen Butanol wird eine Harzlösung mit einem Festkörper von 61%, einer Säurezahl von 68 und einer Viskosität (original) von 26,5 dPa · s erhalten. (Die Viskosität einer mit Xylol auf 50% FK verdünnten Lösung beträgt 4,3 dPa · s.)
Beispiel 6 Herstellung des Polyesterharzes VI
In einem Polykondensationskessel werden 230 Teile Pyridin-3- carbonsäure, 333 Teile 4-tert.-Butylbenzoesäure, 105,5 Teile Isononansäure, 443,5 Teile Isophthalsäure, 411,4 Teile Hexahydrophthalsäure, 537 Teile Trimethylolpropan, 263,4 Teile Pentaerythrit, 0,93 Teile unterphosphorige Säure sowie 93 Teile Xylol als Schleppmittel langsam auf 220°C aufgeheizt und bis zu einer Säurezahl von 20,2 kondensiert. Nach dem Abkühlen und dem Anlösen mit 1-Methoxypropylacetat-2 werden 444 Teile Trimellitsäureanhydrid zugegeben. Es wird bei 140°C gehalten, bis eine Säurezahl (alkoholisch) von 126 erreicht ist. Zu 1800 Teilen dieser Polyesterlösung werden 290 Teile eines Glycidylesters einer C₁₀-α, α′-Alkylalkancarbonsäure (z. B. Cardura E 10) gegeben und bei 85-90°C gehalten, bis eine Säurezahl von 65 erreicht ist. Die Zugabe von 150 Teilen Xylol, 150 Teilen 1-Methoxypropylacetat-2 und 750 Teilen Methoxypropanol führt zu einer carbonylgruppenhaltigen Polyesterlösung mit einem Festkörper von 50,5%, einer Säurezahl von 69 und einer Viskosität von 19 dPa · s.
Beispiel 7 Herstellung des Polyesterharzes VII
In einem Polykondensationskessel werden 518,2 Teile Isophthalsäure, 481 Teile Hexahydrophthalsäure, 627,5 Teile Trimethylolpropan, 324,7 Teile Neopentylglykol, 249,6 Teile Pyridin-3-carbonsäure, 1,1 Teile Zinn(II)-octoat und 88 Teile Xylol als Schleppmittel langsam auf 200°C aufgeheizt und bei 200-210°C bis zu einer Säurezahl von 11 kondensiert. Danach wird auf 140°C gekühlt, und es werden 369,6 Teile Hexahydrophthalsäure bei 140°C addiert, bis eine Säurezahl von 73,5 erreicht ist. Es wird mit 500 Teilen 1-Methoxypropylacetat-2 und 423 Teilen Xylol angelöst. 1240 Teile dieser Polyesterlösung werden auf 120°C erhitzt, und 80,3 Teile Isophorondiisocyanat werden innerhalb von 30 min bei 120°C addiert. Es wird mit 580 Teilen Methoxypropanol angelöst, die erhaltene Harzlösung hat einen Festkörper von 55%, eine Säurezahl von 58 und eine Viskosität von 25 dPa · s (original).
Beispiel 8 Herstellung des Polyesterharzes VIII
In einem Polykondensationskessel werden 469,2 Teile Phthalsäureanhydrid, 263,1 Teile Isophthalsäure, 456,7 Teile Trimethylolpropan, 538,9 Teile Epoxidharz (Basis Bisphenol A, Epoxidäquivalentgewicht 190), 187,8 Teile Isononansäure, 175,5 Teile Pyridin-3-carbonsäure, 0,627 Teile unterphosphorige Säure und 84 Teile Xylol als Schleppmittel langsam auf 200°C aufgeheizt und bis zu einer Säurezahl von 45 kondensiert. Nach Abkühlen auf 130°C werden 390 Teile Xylol und 247 Teile Phthalsäureanhydrid zugegeben. Die Temperatur wird bei 130°C gehalten, bis eine Säurezahl von 87 erreicht ist. Danach wird mit 234 Teilen Xylol und 708 Teilen Butanol angelöst. Die carboxylgruppenhaltige Polyesterharzlösung hat eine Säurezahl von 86, einen Festkörper von 62% und eine Viskosität (mit Xylol auf 50% verdünnt) von 5,2 dPa · s.
Die Polyesterlösungen aus den Beispielen I bis VIII werden mit verschiedenen Epoxidharzen gemischt. Die Mischungen aus den Polyesterlösungen I, II, III, IV, V, VI und VIII werden mit Xylol auf 55% Festkörper eingestellt, die Mischung aus dem Polyesterharz VII wird dagegen auf 50% Festkörper eingestellt. Die Mischungen werden auf Glastafeln aufgerakelt (200 µm Naßfilm.) Es wird entweder nur bei Raumtemperatur gehärtet oder nach einer 30minütigen Trocknung bei 60°C Raumtemperatur nachgehärtet. Die Vernetzung erfolgt mit den Epoxidharzen A, B oder C.
  • A: Aromatisches Epoxidharz auf Basis Bisphenol A, Epoxidäquivalentgewicht 450.
  • B: Aromatisches Epoxidharz auf Basis Glycidylether eines Novolaks, Epoxidäquivalentgewicht 178.
  • C: Aliphatisches Epoxidharz auf Basis eines Polygylycidylethers eines Polyols (Sorbitol), Epoxidäquivalentgewicht 180.

Claims (38)

1. Carboxylgruppen und Aminogruppen enthaltendes Polykondensations- und/oder Additionsprodukt, dadurch gekennzeichnet, daß es erhältlich ist durch Umsetzung von
  • a) Polycarbonsäuren oder deren Anhydriden, ggf. zusammen mit Monocarbonsäuren,
  • b) Polyolen, ggf. zusammen mit Monoolen und ggf.
  • c) weiteren modifizierenden Komponenten und ggf.
  • d) einer mit dem Reaktionsprodukt aus a), b) und ggf. c) reaktionsfähigen Komponente,
mit der Maßgabe, daß das Endprodukt tertiäre Aminogruppen enthält, die aus der Komponente a) und/oder b) und/oder d) stammen und das Reaktionsprodukt aus a), b), ggf. c) und ggf. d) eine Säurezahl von 5 bis 200, bevorzugt 10 bis 130, und eine Aminzahl von 3 bis 150, bevorzugt 10 bis 100, aufweist.
2. Polykondensations- und/oder Additionsprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente a) Aminocarbonsäuren mit mindestens einer tertiären Aminogruppe verwendet werden.
3. Polykondensations- und/oder Additionsprodukt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente a) Pyridin-3-carbonsäure verwendet wird.
4. Polykondensations- und/oder Additionsprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente a) das Reaktionsprodukt eines mindestens eine tertiäre Aminogruppe enthaltenden Aminoalkohols mit einem Polycarbonsäureanhydrid verwendet wird.
5. Polykondensations- und/oder Additionsprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente a) das Reaktionsprodukt aus einem Polyamin mit mindestens einer tertiären und mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe und einem Polycarbonsäureanhydrid verwendet wird.
6. Polykondensations- und/oder Additionsprodukt nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente b) Aminoalkohole mit mindestens einer tertiären Aminogruppe verwendet werden.
7. Polykondensations- und/oder Additionsprodukt nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente b) Umsetzungsprodukte von Epoxidharzen mit Carbonsäuren und/oder Aminen verwendet werden.
8. Polykondensations- und/oder Additionsprodukt nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente c) Polyisocyanate und/oder Diepoxidverbindungen, ggf. auch Monoisocyanate und/oder Monoepoxidverbindungen verwendet werden.
9. Polykondensations- und/oder Additionsprodukt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente b) das Umsetzungsprodukt von niedrigmolekularen Epoxidharzen mit Polycarbonsäuren und/oder Polycarbonsäureanhydriden und Aminocarbonsäuren mit mindestens einer tertiären Aminogruppe und/oder Polyaminen mit mindestens einer tertiären und mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe verwendet wird, wobei anschließend ggf. noch mit den Komponenten a) und b) verestert und ggf. mit Polyisocyanaten modifiziert wird.
10. Polykondensations- und/oder Additionsprodukt nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente d) ein mindestens eine tertiäre Aminogruppe aufweisendes Monoisocyanat verwendet wird.
11. Polykondensations- und/oder Additionsprodukt nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente d) ein Polyamin mit mindestens einer tertiären und mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe verwendet wird.
12. Polykondensations- und/oder Additionsprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es erhältlich ist aus
  • a) Polycarbonsäuren oder deren Anhydriden, ggf. zusammen mit Monocarbonsäuren,
  • b) Polyolen, ggf. zusammen mit Monoolen,
wobei die Komponenten a) und/oder b) ethylenisch ungesättigte Doppelbindungen enthalten,
  • c) ggf. weiteren modifizierten Komponenten und
  • d) Mercaptoverbindungen mit mindestens einer tertiären Aminogruppe
mit der Maßgabe, daß das Produkt tertiäre Aminogruppen enthält, die im wesentlichen oder vollständig aus der Komponente d) stammen.
13. Polykondensations- und/oder Additionsprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es erhältlich ist durch Umsetzung eines höhermolekularen Epoxidharzes mit im Mittel mindestens 3 Epoxy-gruppen pro Molekül mit Polycarbonsäuren und/oder Polycarbonsäureanhydriden und mit einer Aminocarbonsäure mit mindestens einer tertiären Aminogruppe und/oder Polyaminen mit mindestens einer tertiären und mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe.
14. Verfahren zur Herstellung eines Carboxylgruppen und Aminogruppen enthaltenden Polykondensations- und/oder Additionsproduktes, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig oder stufenweise die Umsetzung von
  • a) Polycarbonsäuren oder deren Anhydriden, ggf. zusammen mit Monocarbonsäuren,
  • b) Polyolen, ggf. zusammen mit Monoolen, und ggf.
  • c) weiteren modifizierten Komponenten und ggf.
  • d) einer mit dem Reaktionsprodukt aus a), b) und ggf. c) reaktionsfähigen Komponente,
durch Veresterungs- und/oder Umesterungs- und/oder Additionsreaktionen erfolgt mit der Maßgabe, daß das Endprodukt tertiäre Aminogruppen enthält, die aus der Komponente a) und/oder b) und/oder d) stammen und das Reaktionsprodukt aus a), b), ggf. c) und ggf. d) eine Säurezahl von 5 bis 200, bevorzugt 10 bis 130, und eine Aminzahl von 3 bis 150, bevorzugt 10 bis 100, aufweist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente a) Aminocarbonsäuren mit mindestens einer tertiären Aminogruppe verwendet werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente a) Pyridin-3-carbonsäure verwendet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente a) das Reaktionsprodukt eines mindestens eine tertiäre Aminogruppe enthaltenden Aminoalkohols mit einem Polycarbonsäureanhydrid verwendet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente a) das Reaktionsprodukt aus einem Polyamin mit mindestens einer tertiären und mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe und einem Polycarbonsäureanhydrid verwendet wird.
19. Verfahren nach Anspruch 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente b) Aminoalkohole mit mindestens einer tertiären Aminogruppe verwendet werden.
20. Verfahren nach Anspruch 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente b) Umsetzungsprodukte von Epoxidharzen mit Carbonsäuren und/oder Aminen verwendet werden.
21. Verfahren nach Anspruch 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente c) Polyisocyanate und/oder Diepoxidverbindungen, ggf. auch Monoisocyanate und/oder Monoepoxidverbindungen verwendet werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente b) das Umsetzungsprodukt von niedrigmolekularen Epoxidharzen mit Polycarbonsäuren und/oder Polycarbonsäureanhydriden und Aminocarbonsäuren mit mindestens einer tertiären Aminogruppe und/oder Polyaminen mit mindestens einer tertiären und mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe verwendet wird, wobei anschließend ggf. noch mit den Komponenten a) und b) verestert und ggf. mit Polyisocyanaten modifiziert wird.
23. Verfahren nach Anspruch 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente d) ein mindestens eine tertiäre Aminogruppe aufweisendes Monoisocyanat verwendet wird.
24. Verfahren nach Anspruch 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente d) ein Polyamin mit mindestens einer tertiären und mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe verwendet wird.
25. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) Polycarbonsäuren oder deren Anhydride, ggf. zusammen mit Monocarbonsäuren,
  • b) Polyole, ggf. zusammen mit Monoolen,
wobei die Komponenten a) und/oder b) ethylenisch ungesättigte Doppelbindungen enthalten, und ggf.
  • c) weitere modifizierende Komponenten und
  • d) Mercaptoverbindungen mit mindestens einer tertiären Aminogruppe
umgesetzt werden mit der Maßgabe, daß das Produkt tertiäre Aminogruppen enthält, die im wesentlichen oder vollständig aus der Komponente d) stammen.
26. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß höhermolekulare Epoxidharze mit im Mittel mindestens drei Epoxy-gruppen pro Molekül mit Polycarbonsäuren und/oder Polycarbonsäureanhydriden und mit einer Aminocarbonsäure mit mindestens einer tertiären Aminogruppe und/oder Polyaminen mit mindestens einer tertiären und mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe umgesetzt werden.
27. Verfahren nach Anspruch 14, 23 und 24, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst durch Reaktion der Komponenten a), b) und ggf. c) ein Reaktionsprodukt mit einer Säurezahl von 5 bis 200, bevorzugt 10 bis 130, hergestellt wird, welches anschließend mit der Komponente d) bis zur Erreichung der gewünschten Aminzahl umgesetzt wird.
28. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Stufe die Komponenten a), b) und ggf. c) zu einem Produkt mit einer Säurezahl von 1 bis 50, bevorzugt 5 bis 20, kondensiert bzw. addiert werden und in einer zweiten Stufe mit Polycarbonsäureanhydriden bis zu einer Säurezahl von 5 bis 200, bevorzugt 10 bis 130, weiter umgesetzt wird.
29. Überzugszusammensetzung, enthaltend organische Lösungsmittel, übliche Zusatzstoffe und Hilfsmittel, ggf. Pigmente, das Polykondensations- und/oder Additionsprodukt, hergestellt nach den Verfahren nach Anspruch 14 bis 28, und als Vernetzungsmittel ein Epoxidharz mit im Mittel mehr als einer Epoxy-gruppe pro Molekül, wobei das Verhältnis der freien Carboxylgruppen des Polykondensations- und/oder Additionsproduktes zur Anzahl der Epoxy-gruppen des Epoxidharzes im Bereich von 1 : 5 bis 5 : 1 liegt.
30. Verfahren zur Herstellung der Überzugszusammensetzung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß zu seiner Herstellung das Polykondensations- und/oder Additionsprodukt, hergestellt nach den Verfahren nach Anspruch 14 bis 29, das Epoxidharz mit im Mittel mehr als einer Epoxy-gruppe pro Molekül sowie organische Lösungsmittel, übliche Zusatzstoffe und Hilfsmittel sowie ggf. Pigmente durch Mischen und ggf. Dispergieren zu einer Überzugsmasse verarbeitet werden, wobei das Verhältnis der freien Carboxylgruppen des Polykondensations- und/oder Additionsproduktes zur Anzahl der Epoxy-gruppen des Epoxidharzes im Bereich von 1 : 5 bis 5 : 1 liegt.
31. Verwendung der Überzugszusammensetzung nach Anspruch 29 für die Reparaturlackierung von Autokarossen.
32. Verwendung der Überzugszusammensetzung nach Anspruch 29 als Decklack, Füller, Klarlack, Primer oder Grundierung.
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