DE3724833A1 - Informationsverarbeitungsgeraet - Google Patents
InformationsverarbeitungsgeraetInfo
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- DE3724833A1 DE3724833A1 DE19873724833 DE3724833A DE3724833A1 DE 3724833 A1 DE3724833 A1 DE 3724833A1 DE 19873724833 DE19873724833 DE 19873724833 DE 3724833 A DE3724833 A DE 3724833A DE 3724833 A1 DE3724833 A1 DE 3724833A1
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- G—PHYSICS
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- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Informations
verarbeitung.
In den letzten Jahren wurden auf verschiedenerlei Anwendungs
gebieten mit zunehmender Bedeutung Büroautomatisierungsanla
gen eingesetzt. Zugleich mit dem Ablauf der "Zweiten Indu
striellen Revolution" wurde die Wichtigkeit einer Mensch-
Maschine-Beziehung erkannt, für die zunehmend höhere Anforde
rungen gestellt wurden.
Hinsichtlich der Mensch-Maschine-Beziehung ergibt sich die
Frage, wie eine Maschine vom menschlichen Standpunkt aus
gesehen wird, und damit das Ziel, eine "freundschaftliche"
Beziehung mit dem Benutzer herzustellen.
Die Zweite industrielle Revolution ist aber eine Neuerung,
die auf einem Computer beruht, der einen Teil des menschli
chen Denkens ersetzt, insbesondere auf einem Mikrocomputer
als Halbleitercomputer hoher Leistungsfähigkeit. In einem
gewissen Sinne ist eine Maschine dem Menschen überlegen, so
daß bei dem gegenwärtigen Stand der Mensch-Maschine-Beziehung
die "intelligente" Maschine auf den Menschen herabzusehen
scheint.
In den Zeiten der Ersten Industriellen Revolution, in denen
die Maschine die Arbeit übernahm, ist als Nebenwirkung eine
Entfremdung des Menschen von der Maschine entstanden. Diese
Entfremdung ist in dem Film "Moderne Zeiten" von Charlie
Chaplin auf zynische Weise karikiert. Um zweite "moderne
Zeiten" zu vermeiden, muß eine "menschliche" Mensch-Maschine-
Beziehung entwickelt werden.
Die durch einen Mikrocomputer verkörperte intelligente
Maschine ruft im Menschen eine schwerwiegende Abneigung
hervor, die schlimmer als die Entfremdung bei der ersten
industriellen Revolution ist. Die auf dem Computer beruhende
gegenwärtige Neuerung ist von einem Computerraum ausgehend
hinsichtlich der Qualität und der Menge zur Büroautomatisie
rung, Fabrikautomatisierung und Heimautomatisierung weiter
entwickelt und von der Fabrik bis zu dem Haushalt über einem
weiten Bereich verbreitet. Insgesamt gesehen stellt dies
jedoch lediglich eine Vorläuferwelle dar. Es ist ins Auge zu
fassen, daß die große Welle über den Kopf steigen könnte. Bei
gefühlmäßig gestörten Individuen entwickelt sich das Gefühl
der Abneigung gegen intelligente Maschinen zu seelischen
Anspannungen oder Neurosen. In den jetzigen Tagen entsteht
gerade durch die Computer der fünften Generation eine dritte
industrielle Revolution, die von einer wissenschaftlichen
Neuerung getragen ist. Dies ist nur ein soziales Bedürfnis.
Beispielsweise wird bei neueren Informationsverarbeitungsge
räten ein auf einem Bildschirm dargestelltes Ikon mittels
einer Maus als einer von Koordinateneingabevorrichtungen
bewegt, um ein erwünschtes Menü oder eine erwünschte Verar
beitung zu wählen. Daher sind die neueren Informationsverar
beitungsgeräte vom Menschen leicht zu bedienen.
Da aber die Tastatur und die Maus selektiv eingesetzt werden
müssen, sind die Maus und das Ikon vortäuschende, aber keine
(letztlich) entscheidenden Einrichtungen. Dies beruht darauf,
daß die Maschine nicht mit dem Menschen in Verbindung treten
kann. Insbesondere neigt der Mensch instinktiv dazu, mit
einem Lebewesen, nämlich einem Menschen in Verbindung zu
treten. Die neueren Informationsverarbeitungsgeräte haben
noch nicht dieses Niveau erreicht.
Ein weiteres Problem entsteht durch den Umstand, daß der
Mensch durch eine Maschine geleitet wird. Ein Endziel ist es,
die Maschine "freundlich" zu gestalten bzw. einen "Kyborg"
oder Hochleistungsroboter zu entwickeln. In diesem Sinne
stellt die Personifizierung bzw. Verpersönlichung verschiede
ner Informationsgeräte einen großen Sprung dar. Gegenwärtig
werden jedoch nahezu keine Untersuchungen oder Entwicklungen
vorgenommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur
Informationsverarbeitung zu schaffen, mit dem die Mensch-
Maschine-Beziehung dadurch zu einer Person-Maschine-Beziehung
verbessert wird, daß in Informationsgeräte, Programme und
dergleichen auf der Grundlage psychologischer Neigungen der
Menschen ein freundschaftliches Zeichen wie ein Ikon zweiter
Generation eingeführt wird.
Es ist anzumerken, daß mit der Person-Maschine-Beziehung
(Person-Maschine-Schnittstelle bzw. personifizierte Maschi
nenschnittstelle) die Verbesserung der Mensch-Maschine-Bezie
hung bezweckt ist und daß mit "Verpersönlichung" sowohl
Personifizierung als auch Ausrichtung auf die Einzelperson
gemeint ist.
Mit der Erfindung soll ein Informationsverarbeitungsgerät
geschaffen werden, das zumindest eine der folgenden Bedingun
gen erfüllt:
- 1) Der Benutzer wird einzeln für sich identifiziert, um automatisch die für diese Person geeignete Mensch-Maschine- Beziehung bzw. -Schnittstelle zu wählen.
- 2) Anpassung an das Können: Wahl entsprechend der gesamten Zugriff- bzw. Suchzeit, der Fehlerhäufigkeit, der Neigungen und der tatsächlichen Ergebnisse.
- 3) Überwachung der Person-Maschine-Beziehung: Das Gerät muß eine schaltungstechnische Ausstattung und ein Betriebssystem haben, die die Ausführung der vorstehenden Punkte ermögli chen.
- 4) Die schaltungstechnische Ausstattung muß mit Einrichtun gen für das Herbeiführen der Person-Maschine-Beziehung und Einrichtungen für die Gerätesteuerung aufgebaut sein und innerhalb eines angemessenen Kostenbereichs realisiert werden können.
- 5) Das Gerät muß nur ein zum Anregen einer Assoziation ausreichendes Informationsvolumen haben, da sich das Gerät an die Psyche des Benutzers wendet. Daher braucht nicht immer die Sichtanzeige ein Vollfarbenbild hoher Qualität zu sein, so daß stattdessen nur ein kleines Zeichen in der Art eines Ikons in Form eines Linienbilds angezeigt werden kann.
- 6) Das Gerät muß sich an die Psyche des Benutzers wenden bzw. diesem psychologisch entsprechen, damit der Benutzer den Zustand der Einrichtung, die Art des Betriebsvorgangs, eine Eigenfehlerdiagnose und Befehle erkennt und darauf antwortet, während dabei eine Maschine personifiziert bzw. verpersön licht ist, ohne daß eine schwere Belastung der Ausstattung bzw. der Einrichtung entsteht.
Mit der Erfindung sollen die herkömmlichen Mängel in Anbe
tracht der vorstehend geschilderten Lage ausgeschaltet wer
den.
In dem erfindungsgemäßen Gerät soll mit einer Detektorein
richtung die geistige Kondition bzw. Bereitschaft einer Be
dienungsperson erfaßt werden und es sollen mit einer Ausgabe
einrichtung auf der erfaßten geistigen Kondition basierende
Informationen abgegeben werden.
Ferner sollen im erfindungsgemäßen Gerät mit einer Wählein
richtung Grundinformationen über eine Bedienungsperson aus in
einer Speichereinrichtung gespeicherten Informationen über
eine Vielzahl unterschiedlicher Bedienungspersonen gewählt
werden und auf den gewählten Grundinformationen beruhend
mittels einer Ausgabeeinrichtung Informationen abgegeben
werden, die der mittels einer Detektoreinrichtung erfaßten
geistigen Kondition der Bedienungsperson entsprechen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem
eine Bedienungsperson ein Informationsverarbeitungs
gerät gemäß einem Ausführungsbeispiel benutzt.
Fig. 2 veranschaulicht einen Zustand, bei dem die Bedie
nungsperson eine besondere Brille für das Büroauto
matisierungsgerät trägt.
Fig. 3 zeigt einen mittels der Brille erfaßten Pupillen
bewegungsbereich.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für die bei dem Ausführungsbei
spiel abgegebenen Informationen.
Fig. 5 ist eine Ansicht, die die Architektur einer Steuer
einrichtung zeigt, welche die Informationsverarbei
tungseinrichtung bei dem Ausführungsbeispiel bildet.
Fig. 6 veranschaulicht den Zusammenhang zwischen Ausgaben
und einem Betriebssystem.
Fig. 7 zeigt die grundlegende Gestaltung des Informations
verarbeitungsgeräts gemäß dem Ausführungsbeispiel.
Fig. 8 ist eine Tabelle, die Betriebszustände bei dem Aus
führungsbeispiel zeigt, welche sich mit dem Ablauf
der Zeit ändern.
Die charakteristischen Merkmale des Geräts können bei einem
einzelnen Gerät oder bei einem System aus mehreren Geräten
erreicht werden.
Gegenwärtig wird als einfaches Verfahren für die Mensch-
Maschine-Beziehung eine Spracheingabevorrichtung vorgeschla
gen. Auch durch diese Vorrichtung wird der Benutzer bzw. die
Bedienungsperson nur von einer umständlichen Tasteneingabe
befreit, jedoch bildet eine solche Vorrichtung keine Endlö
sung für die Mensch-Maschine-Beziehung. Es ist insbesondere
bei den gerade bestehenden Techniken schwierig, eine Sprach
erkennung bei einer Vielzahl von Benutzern zu realisieren.
Ein charakteristisches Merkmal des beschriebenen Geräts be
steht darin, daß von einer Maschine die psychologische Nei
gung einer Bedienungsperson als Benutzer erfaßt und von der
Maschine her eine Nachrichtenverbindung zum Menschen hin
angefordert wird.
Zu diesem Zweck wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein
Zugriff zur Maschine oder ein Ruhezustand einer Bedienungs
person erfaßt wird, um von der Maschine her sprachlich zu
antworten oder zu ermitteln, ob die Bedienungsperson die
Maschine zu benützen wünscht oder nicht; die Maschine wartet
eine Einschaltung ab (Netzeinschaltung oder Anfangsvorberei
tung), wobei eine Spracherkennungsfunktion derart gestaltet
ist, daß eine Sprachverbindung mit einer Bedienungsperson
hergestellt wird. Dieses Verfahren ist jedoch nicht besser
als die Mensch-Maschine-Schnittstelle bzw. -Beziehung und
vereinfacht lediglich eine Schnittstelle bzw. Kommunikation
mit der Maschine. Die Person-Maschine-Beziehung kann nicht
herbeigeführt werden, falls nicht die Maschine die geistige
Kondition der Bedienungsperson abfrägt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Informationsverarbei
tungsgerät als Arbeitsplatzcomputer oder als Textverarbei
tungsgerät benutzt. Die erfindungsgemäße Gestaltung ist
jedoch nicht darauf beschränkt; vielmehr kann eine äquivalen
te Beziehung zwischen einer Maschine zur numerischen Steue
rung, einer Großanlage oder dergleichen und einer Bedienungs
person hergestellt werden.
Eine Bedienungsperson betätigt normalerweise eine Tastatur
unter Beobachtung eines Sichtgeräts, woraufhin die Maschine
verschiedenerlei Verarbeitungsvorgänge entsprechend den ein
gegebenen Daten, entsprechend in
einem Speicher gespeicherten Daten oder einem Befehl aus der
Tastatur ausführt. Es stellt sich jedoch die Frage, wie die
Maschine die geistige Kondition der Bedienungsperson erfassen
kann.
Nach einem ersten Verfahren werden im voraus in die Maschine
zusammen mit einer eigenen Kennziffer Daten eingegeben, die
Daten über die Persönlichkeit, den Charakter und dergleichen
einer Bedienungsperson wiedergeben. Nach einem zweiten Ver
fahren wird die geistige Kondition der Bedienungsperson aus
der Pupillenbewegung der Bedienungsperson, der Körpertempera
tur, der Raumtemperatur, dem Puls, dem Blutdruck und mittels
eines Sensors der Maschine erfaßten Eingabefehlern ermittelt.
Nach diesem Verfahren werden nur gewöhnliche Vorgänge erfaßt.
Mit diesem Verfahren kann die Maschine jedoch die Persönlich
keit und die geistige Kondition der Bedienungsperson erfassen
und durch eine Nachricht auf einem Bildschirm oder eine
gesprochene Nachricht in der Weise reagieren, als ob es sich
um einen guten Freund handeln würde. Es ist anzumerken, daß
die vorstehend beschriebenen Daten auch durch das Überwachen
einer Suchzeit der Bedienungsperson ermittelt werden können.
Die Fig. 1 zeigt ein Beispiel für die Erfassung von Bioinfor
mationen. Die Fig. 1 zeigt einen Zustand, bei dem eine Bedie
nungsperson 1 ein Büroautomatisierungsgerät (wie beispiels
weise ein Textverarbeitungsgerät) bedient.
Bei diesem Zustand wird die geistige Kondition der Bedie
nungsperson 1 auf die vorstehend beschriebene Weise erfaßt.
Zunächst wird eine Brille 4 für das Büroautomatisierungsgerät
beschrieben.
Die Brille 4 hat einen Sensor für den fernen Infratrotbe
reich, der das ständige Aufnehmen der Pupillenbewegung der
Bedienungsperson 1 ermöglicht. In der Praxis wird an einem
Rand der Brille 4 ein Leuchtelement zum Erzeugen eines schwa
chen Strahls im fernen Infrarotbereich angebracht, das den
Strahl auf die Pupille richtet. Da die Pupille der Bedie
nungsperson schwärzlich ist, wird kein von der Pupille re
flektiertes Licht erhalten (oder das Licht abgeschwächt).
Wenn der Strahl außerhalb der Pupille einfällt, wird das
dadurch reflektierte Licht mittels eines Lichtempfangsele
ments aufgenommen. Die Richtwirkung des Leuchtelements kann
derart eingestellt werden, daß kein reflektiertes Licht auf
genommen wird, wenn sich die Pupille innerhalb eines Bereichs
bewegt, in welchem die Bedienungsperson den Bildschirm eines
Sichtgeräts 2 beobachtet. Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, daß
ein Bereich der Pupillenbewegung bei dem Betrachten einer
Tastatur 3 und ein Bereich der Pupillenbewegung bei dem
Betrachten des Sichtgeräts erkannt werden können. Wenn sich
die Pupille aus diesen Bereichen oder häufig aus diesen
Bereichen herausbewegt, wird daraus erkannt, daß die Bedie
nungsperson 1 beträchtlich ermüdet ist oder sich nicht auf
den Bedienungsvorgang konzentrieren kann, so daß daher an
einem Bereich des Bildschirms eine Nachricht "kurze Pause?"
angezeigt oder ein Bild dargestellt wird, das die Bedienungs
person gerne sehen möchte. In der Fig. 4 ist ein solcher
Zustand dargestellt. Nach Fig. 4 wird an einem Bereich des
Bildschirms eine Landschaft dargestellt, die die Bedienungs
person gerne sehen möchte, während zugleich eine der Bedie
nungsperson angenehme Hintergrundmusik wiedergegeben werden
kann. Daher muß vor dem Einschalten des Geräts in das Gerät
eine eigene Kennziffer eingegeben werden, da verschiedene
Personen verschiedene Bilder oder verschiedene Hintergrund
musik bevorzugen. Auf diese Weise kann das Gerät mit hoher
Genauigkeit auf der Grundlage der der eingegebenen Kennziffer
entsprechenden Daten die geistige Kondition der Bedienungs
person ermitteln.
Hinsichtlich der Einrichtung für das Erfassen der geistigen
Kondition der Bedienungsperson besteht keine Einschränkung
auf die vorstehend beschriebene Brille für das Büroautomati
sierungsgerät. Beispielsweise kann gemäß der vorangehenden
Beschreibung die geistige Kondition der Bedienungsperson aus
den Umgebungsbedingungen bei der Benutzung des Geräts durch
die Bedienungsperson und aus der Körpertemperatur, dem Puls,
dem Blutdruck und Eingabefehlern der Bedienungsperson ermit
telt werden. Zu diesem Zweck werden zum Erfassen einer Ände
rung der geistigen Kondition ein Temperaturfühler, ein Puls
fühler, ein Blutdruckfühler und/oder ein Sensor für das Er
fassen der Druckkraft bei dem Herunterdrücken in einigen
Tasten der Tastatur 3 angebracht (wie z.B. in einer Wagen
rücklauftaste und einer Leertaste, die häufig benutzt
werden). Mit der Tastatur 3 mit der vorstehend genannten
Funktion kann ermittelt werden, daß die Druckkraft bei der
Betätigung der Tastatur 3 höher als eine normale Druckkraft
wird, oder die Anzahl von Fehlerkorrekturen bei dem Drücken
falscher Tasten gezählt werden. Entsprechend der Häufigkeit
kann das Gerät mit der Bedienungsperson in Verbindung treten,
wodurch eine Mensch-Maschine-Wechselwirkung entsteht.
Von dem Gerät werden die Informationen über die geistige
Kondition der Bedienungsperson wie über Änderungen der Pupil
lenbewegung, die Häufigkeit von Eingabefehlern, den Puls, die
Körpertemperatur, den Blutdruck und dergleichen erfaßt, wo
raus das Gerät das Ausmaß der Ermüdung ermittelt, so daß eine
von dem erfaßten Zustand abhängige Nachrichtenverbindung
herbeigeführt werden kann.
Die Fig. 5 zeigt die Architektur einer Steuereinheit, die
eine Büroautomatisierungs-Einrichtung als Informationsverar
beitungsgerät bildet. Mit der Halbleiter-Herstellungstechnik
gemäß der neueren Entwicklung kann die Steuereinheit auf
einem einzelnen Halbleiterplättchen ausgebildet werden. Ein
Merkmal der Steuereinheit nach Fig. 5 besteht darin, daß
zusätzlich zu einer Zentraleinheit CPU auf einem einzigen
Halbleiterplättchen eine Vielzahl von Kanälen von Koprozesso
ren COP für die Steuerung tatsächlicher Aufgaben vorgesehen
ist. Daher muß die Zentraleinheit CPU lediglich das Betriebs
system für das Verwalten der Koprozessoren COP steuern. Bei
diesem Ausführungsbeispiel bedeutet der Umstand, daß die
Maschine die Funktion zum Erfassen und Lernen der geistigen
Kondition der Bedienungsperson hat, eine Annäherung an eine
künstliche Intelligenz. Daher wird vorzugsweise eine Vielzahl
von Prozessoren angeordnet, die eine schnelle parallele Ver
arbeitung ermöglichen.
Eine Schicht 2 nach Fig. 5 enthält ein Mikroprogramm, das den
Betrieb der Zentraleinheit CPU mit hoher Geschwindigkeit
ermöglicht. Dieses Programm ist derart ausgelegt, daß auf das
Zusammenwirken mit einer Bedienungsperson hin mit hoher Ge
schwindigkeit ein kompliziertes Programm für das Verstehen
bzw. Beurteilen einer Bedienungsperson ausgeführt wird.
Eine Schicht 3 enthält eine Gruppe von Koprozessoren COP.
Koprozessoren für Kanäle 0 bis 16 können unabhängig voneinan
der parallel betrieben werden. Diese Prozessoren stehen nicht
direkt in Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Gestaltung
des Geräts, so daß sich eine ausführliche Beschreibung der
selben erübrigt.
Eine Schicht 4 enthält eine Zeitgeber/Zähler-Anordnung, die
von der Zentraleinheit CPU und den Koprozessoren COP abgeru
fen werden kann. Es ist anzumerken, daß jeder Koprozessor COP
14 Kanäle von Zeitgebern/Zählern enthält. Für den Datenaus
tausch zwischen der Zentraleinheit CPU und dem Koprozessor
COP und zwischen den Koprozessoren COP wird ein Doppelkanal-
Schreib/Lesespeicher DPRAM benutzt. Von den Koprozessoren COP
und der Zentraleinheit CPU kann ein Arbeitsspeicher RAM abge
rufen werden. Eine Schicht 5 enthält Sammelleitungen, die als
Schnittstellen zu einer externen Schaltung (außerhalb der
Steuereinheit) eingesetzt werden. Eine Sammelleitung SBUS
wird für eine Erweiterung mit einem externen Speicher und
externen Eingabe/Ausgabeeinheiten benutzt.
Eine Sammelleitung IBUS wird insbesondere für einen Emula
tions- und Testadapter (ICE) benutzt. Bei der Fehlerbeseiti
gung im System kann über diese Sammelleitung der Inhalt eines
(nicht gezeigten) Registrier-Arbeitsspeichers herausgeleitet
und überprüft werden.
Eine Sammelleitung OBUS ist eine Eingabe/Ausgabeleitung, die
für die Erweiterung mit einem Eingabe/Ausgabe-Element benutzt
werden kann.
In einer seriellen Schnittstelle LAN zur Ein- und Ausgabe
wird durch ein Programm ein vorbestimmtes Protokoll gebildet,
wobei die Koprozessoren COP zu einer seriellen Datenverbin
dung mit der Schnittstelle ausgebildet sind.
Die Fig. 6 zeigt Aufgaben, die mit dem Informationsverarbei
tungsgerät gemäß dem Ausführungsbeispiel auszuführen sind,
und Schichten des Betriebssystems. Gemäß der vorstehenden
Beschreibung ist bei diesem Ausführungsbeispiel um die Zen
traleinheit CPU herum eine Vielzahl parallel betreibbarer
Koprozessoren COP angeordnet, von denen einige zur Steuerung
der Person-Maschine-Beziehung bzw. -Schnittstelle herangezo
gen werden können. Dieses Betriebssystem enthält ein Be
triebssystem zur normalen Maschinensteuerung und ein Be
triebssystem für die Person-Maschine-Beziehung. Das Betriebs
system für die Person-Maschine-Beziehung kann als ein Be
triebssystem mit künstlicher Intelligenz für das allmähliche
Lernen der Angewohnheit oder Personalität einer Bedienungs
person durch das Zusammenwirken mit der Bedienungsperson und
für das bessere Verstehen angesehen werden. Die Koprozessoren
COP sind um das Betriebssystem für die Person-Maschine-Bezie
hung bzw. -Schnittstelle (PMI OS) herum angeordnet und führen
parallel entsprechende Aufgaben 0 bis 15 aus.
Die Zuordnung der Aufgaben 0 bis 15 für die Person-Maschine-
Beziehung kann in Abhängigkeit von der Programmarchitektur
festgelegt werden. Entsprechend einer Arbeitsbelastung kann
die Anzahl der Koprozessoren COP gesteigert oder vermindert
werden.
Zum Ausführen der vorstehend beschriebenen Verarbeitung ist
ein besonderes Betriebssystem erforderlich. Für das Ausführen
des einer künstlichen Intelligenz ähnlichen Betriebssystems
für die Person-Maschine-Beziehung mit Lernfunktion sind Pro
zessoren zur Parallelverarbeitung mit hoher Geschwindigkeit
erforderlich. Die Architektur bei diesem Ausführungsbeispiel
ist für diese Betriebssysteme und Prozessoren geeignet.
Die Fig. 7 zeigt eine Anordnung bei der Verwendung dieses
Systems in einem Büroautomatisierungsgerät. Für die Person-
Maschine-Beziehung sind ein Bioinformations-Sensor 6, ein
Sichtgerät 2 für die Sichtanzeige zur Person-Maschine-Kommuni
kation an einem Teilbereich des Bildschirms und ein Lautspre
cher 7 für akustische Meldungen vorgesehen. Das ganze Gerät
wird mittels einer Steuereinheit 5 gesteuert, die einen
Grunddatenspeicher 5 a zum Speichern von Grunddaten für eine
jede Bedienungsperson enthält (nämlich von Daten, die die
Personalitäten und Vorlieben der jeweiligen Bedienungsperso
nen wiedergeben).
Mit dieser Anordnung kann auf einfache Weise eine preisgün
stige Person-Maschine-Beziehung bzw. -Schnittstelle auf einem
Niveau erzielt werden, das höher als dasjenige bei der her
kömmlichen Mensch-Maschine-Beziehung bzw. -Schnittstelle ist.
Die Fig. 8 zeigt Nachrichten und Ankündigungen der Person-
Maschine-Schnittstelle bei diesem Ausführungsbeispiel im
zeitlichen Ablauf. Wenn das Gerät eingeschaltet wird, wird
zuerst "Guten Morgen" angezeigt oder ausgesprochen. Da das
Gerät nicht immer am Morgen eingeschaltet wird, können dem
Einschaltzeitpunkt entsprechende Begrüßungsdaten ausgegeben
werden. Falls es erforderlich ist, wird ein Kennwort oder
eine Kennziffer eingegeben. Wenn die Kennziffer eingegeben
ist, kann daraus das Gerät die Bedienungsperson identifizie
ren. Wenn daher für die Ausgabe einer Nachricht danach die
geistige Kondition erfaßt wird, werden die für die Bedie
nungsperson am besten geeigneten Daten ausgegeben. Beispiels
weise wird gemäß Fig. 8 (um 10 Uhr vormittags und um 3 Uhr
nachmittags) die Nachricht "Teepause?" angezeigt. Falls die
Bedienungsperson Kaffee vorzieht, kann die Nachricht auf
"Kaffeepause?" abgeändert werden. Da eine Bildausgabe zu
diesem Zeitpunkt sich in Abhängigkeit von den Unterschieden
zwischen den Personen ändert, ist ein auf dem Sichtgerät
dargestelltes Bild nicht immer das gleiche. Beispielsweise
kann in Abhängigkeit von der Vorliebe der Bedienungsperson
ein Berg, das Meer, ein populärer Sänger, ein Idol, Buddha
oder dergleichen abgebildet werden. Ferner können auch zu
sätzlich klassische Musik, Volkslieder, Vogelgesang, Meeres
rauschen und dergleichen wiedergegeben werden. Daher können
Bild und Ton abgegeben werden, die die Bedienungsperson er
freuen bzw. der Bedienungsperson Entspannung bringen. Auf
diese Weise dient die Eingabe der Kennziffer zum Wählen der
in dem Gerät vorgespeicherten persönlichen Grunddaten, wobei
der Inhalt der abgegebenen Nachrichten nach Bedarf verändert
werden kann. Falls keine Kennziffern benutzt werden, können
natürlich allgemein gültige Daten ausgegeben werden.
Bei dem Gerät gemäß diesem Ausführungsbeispiel können die
Maschine und der Mensch sich verständigen bzw. einander ver
stehen, so daß die Bedienungsperson keine geistigen Schädi
gungen wie Neurosen erleidet, wobei die Zusammenwirkung mit
der Maschine reibungslos abgewickelt werden kann.
Da die Maschine die Bioinformationen erfaßt und Informationen
für die Bedienungsperson abruft, wird dadurch ein gutes Ver
hältnis zwischen der Bedienungsperson und der Maschine
gewährleistet, wobei die Maschine die einer zum jeweiligen
Zeitpunkt bestehenden Kondition entsprechende Bekanntgabe
macht, um Fehler auszuschalten.
Falls in dem Gerät im voraus persönliche Grunddaten für die
Bedienungspersonen gespeichert werden, können noch besser
angemessene Nachrichten abgegeben werden.
Ein Informationsverarbeitungsgerät enthält einen Prozessor
für die Ausführung verschiedenartiger Informationsverarbei
tungsvorgänge entsprechend Befehlen einer Bedienungsperson,
einen Bioinformations-Sensor für das Erfassen der geistigen
Kondition der Bedienungsperson und eine Ausgabeeinheit für
die Ausgabe entsprechender Informationen an die Bedienungs
person gemäß der erfaßten geistigen Kondition. Durch die von
der Ausgabeeinheit abgegebenen Informationen wird eine Ent
spannung der Bedienungsperson hervorgerufen.
Claims (19)
1. Gerät zur Informationsverarbeitung, gekennzeichnet durch
eine Verarbeitungseinrichtung (3, 5) zum Ausführen von ver
schiedenartigen Informationsverarbeitungsvorgängen entspre
chend Befehlen einer Bedienungsperson, eine Detektoreinrich
tung (4; 6) für das Erfassen der geistigen Kondition der
Bedienungsperson und eine Ausgabeeinrichtung (2, 7) für die
Abgabe entsprechender Informationen an die Bedienungsperson
gemäß der erfaßten geistigen Kondition, wobei die von der
Ausgabeeinrichtung abgegebenen entsprechenden Daten bei der
Bedienungsperson Entspannung hervorrufen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Detektoreinrichtung (6) Informationen über die Persönlichkeit
der Bedienungsperson erfaßt.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Detektoreinrichtung (4; 6) die geistige Kondition aus
Informationen über das Ausmaß der Konzentration der Bedie
nungsperson auf einen Arbeitsvorgang ermittelt.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausmaß der Konzentration aus der Pupillenbewegung der Bedie
nungsperson ermittelt wird.
5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausmaß der Konzentration aus der Häufigkeit von Eingabe
fehlern der Bedienungsperson ermittelt wird.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Detektoreinrichtung (6) die geistige Kondi
tion entsprechend der Arbeitszeitdauer der Bedienungsperson
erfaßt.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgabeeinrichtung (2, 7) eine Tonausgabe
vorrichtung (7) für die Abgabe einer gesprochenen Nachricht,
einer Melodie oder dergleichen aufweist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgabeeinrichtung (2, 7) Bildinformationen
abgibt.
9. Gerät zur Informationsverarbeitung, gekennzeichnet durch
eine Speichereinrichtung (5 a) zum Speichern von Grundinforma
tionen über jede von mehreren Bedienungspersonen, eine Wähl
einrichtung (3, 5) zum Wählen der Grundinformationen über
eine bestimmte Bedienungsperson aus den Grundinformationen
über die Bedienungspersonen, eine Detektoreinrichtung (4; 6)
zum Erfassen der geistigen Kondition der bestimmten Bedie
nungsperson und eine Ausgabeeinrichtung (2, 7) für die Abgabe
von der geistigen Kondition der bestimmten Bedienungsperson
entsprechenden Informationen gemäß den Grundinformationen
über die Bedienungsperson, wobei durch die von der Ausgabe
einrichtung abgegebenen Informationen bei der bestimmten
Bedienungsperson Entspannung hervorgerufen wird.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wähleinrichtung (3, 5) die Grundinformationen entsprechend
einer Kennziffer der Bedienungsperson wählt.
11. Gerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundinformationen die Persönlichkeit der Bedienungs
person wiedergeben.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Grundinformationen eine Vorliebe der Bedie
nungsperson wiedergeben.
13. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Detektoreinrichtung (4; 6) die geistige
Kondition entsprechend der Persönlichkeit der Bedienungsper
son erfaßt.
14. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Detektoreinrichtung (4; 6) die geistige
Kondition aus Informationen über das Ausmaß der Konzentration
der Bedienungsperson auf einen Arbeitsvorgang ermittelt.
15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausmaß der Konzentration aus der Pupillenbewegung der Bedie
nungsperson ermittelt wird.
16. Gerät nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausmaß der Konzentration aus der Häufigkeit von
Eingabefehlern der Bedienungsperson ermittelt wird.
17. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Detektoreinrichtung (6) die geistige Kondi
tion entsprechend der Arbeitszeitdauer der Bedienungsperson
erfaßt.
18. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgabeeinrichtung (2, 7) eine Tonausgabe
vorrichtung (7) für die Abgabe einer gesprochenen Nachricht,
einer Melodie oder dergleichen aufweist.
19. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgabeeinrichtung (2, 7) Bildinformationen
wie eine Schriftzeichennachricht, ein Bild oder dergleichen
abgibt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61175718A JPS6332624A (ja) | 1986-07-28 | 1986-07-28 | 情報処理装置 |
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