DE3822185A1 - Magnetresonanz-abbildungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Magnetresonanz-Abbildungsvorrich­ tung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Insbesondere betrifft die Erfindung eine Magnetresonanz-Ab­ bildungsvorrichtung mit einer verbesserten Halterung für die Sender-Empfänger-Spule.

Wenn Mangnetresonanz (früher auch als Kernspinresonanz be­ zeichnet) zur Diagnose einer menschlichen Krankheit mit herangezogen wird, wird ein Patient in ein gleichförmiges magnetostatisches Feld gelegt, über das ein geneigtes Magnet­ feld überlagert wird. Daraufhin wird ein anregendes Magnet­ feld angelegt, um eine Magnetresonanz zu erzeugen. Das Magnetresonanzsignal vom Patienten wird untersucht und man erhält Information über einen bestimmten Bereich seines Körpers. Bildinformation über die Spindichte und die Relaxationszeitkonstanten von bestimmten Atomkernen des Patienten lassen sich erhalten, indem die Projektionsinfor­ mation für eine Bildrekonstruktion verwendet werden, worauf eine Diagnose aufgrund der Bildinformation erstellt wird.

Bei einer bekannten Magnetresonanz-Abbildungsvorrichtung wird eine kreisförmige Oberflächenspule, die als Sende-Empfangs- Spule arbeitet, auf den Körper des Patienten gelegt. Ein Anregungsmagnetfeld wird in der ringförmigen Spule erzeugt und ein Magnetresonanzsignal wird von ihr aufgenommen.

Um die ringförmige Oberflächenspule auf einem Patienten zu halten, wird sie üblicherweise mit Klebeband oder durch ein anderes Band befestigt. Dies ist für den Patienten häufig unangenehm. Außerdem ist es gelegentlich schwierig, die ringförmige Spule an unterschiedliche Stellen zu bewegen, insbesondere dann, wenn sie befestigt ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Magnetresonanz-Abbildevor­ richtung zu schaffen, bei der die Sende-Empfangs-Spule leichter bewegt und an verschiedenen Positionen sicher gehalten werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

Die erfindungsgemäße Magnetresonanz-Abbildungsvorrichtung ist gemäß Erfindung gekennzeichnet durch eine Spule zum Anlegen des anregenden Magnetfeldes und/oder zum Aufnehmen eines Magnetresonanzsignals von dem Patienten; durch einen Halter zum Halten der Spule; durch eine Anzahl von flexiblen Teilen, die die Spule an einer Halterung anbringen; und durch Mittel zu Anbringen der Halterung an einem Bett.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels;

Fig. 2 eine Stirnansicht der Vorrichtung aus Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt durch ein flexibles Teil der Vorrich­ tung nach Fig. 1; und

Fig. 4 einen Schnitt durch ein Element des flexiblen Teils von Fig. 3.

Fig. 1 zeigt eine Halterung 2, die an einem Bett 1 frei anbringbar ist. Eine Person (a) liegt auf dem Bett 1. Die Halterung 2 kann in Längsrichtung verschoben werden. Eine Ringspule 3 erzeugt ein Magnetresonanzsignal und nimmt Reso­ nanzsignale von dem Patienten (a) auf. Die Ringspule 3 wird von einem Halteelement 10 gehalten. Drei flexible Kunststoff­ verbinder 4 verbinden das Halteelement 10 mit der Halterung 2. Der Kopf des Patienten (a) wird in einer Kopfstütze 6 gehalten, die an dem Bett 1 angebracht ist.

Fig. 2 ist eine Stirnansicht der Vorrichtung aus Fig. 1, bei der man die Halterung 2 erkennt, die mit Stellschrauben 8 am Bett befestigt ist. Die Basis der Halterung 2 ist mit Hilfe einer Schraube 9 am Bett befestigt. Diese Schrauben 8 und 9 gestatten eine Einstellung von Hand. Wenn sie gelockert werden, kann die Halterung 2 entlang dem Bett verschoben und an jeder gewünschten Position befestigt werden. Die Ringspule 3 ist an dem Halteelement 10 mit Hilfe einer Schraube 7 befestigt.

Fig. 3 ist ein Teilschnitt durch einen flexiblen Verbinder, der aus einer Anzahl von Plakstikabschnitten 5 gebildet ist.

Fig. 4 ist ein Schnitt durch einen flexiblen Abschnitt. Anstelle des Aufbaus aus getrennten Abschnitten kann der Verbinder auch als Spirale geformt sein.

Da die Halterung 2 und das Halteteil 10 durch die flexiblen Kunststoffverbinder 4 an drei getrennten Stellen verbunden sind, kann die Ringspule 3 frei justiert werden, ohne abzusinken.

Zur Einstellung der Ringspule 3 wird jeder der drei flexiblen Kunststoffverbinder 4 von Hand gebogen, was ohne große physische Anstrengung möglich ist. Die Dreipunkthalterung der Spule verleiht eine räumliche Stabilität, so daß sie in jeder eingestellten Position stehen bleibt. Da die Halterung 2 außerdem entlang dem Bett 1 verschiebbar ist, ist der Einstellbereich für die Spule 3 sehr groß.

Claims (6)

1. Magnetresonanz-Abbildungsvorrichtung, bei der ein anre­ gendes Magnetfeld auf einen Patienten gerichtet wird, um eine Magnetresonanz zu erzeugen und bei der ein von dem Patienten ausgesendetes Magnetresonanzsignal aufgenommen und daraus Information über den Patienten gewonnen wird, gekennzeichnet durch:

• - eine Spule (3) zum Anlegen des anregenden Magnet­ feldes und/oder zum Aufnehmen des Magnetresonanz­ signals, das von dem Patienten geliefert wird;
• - eine Halterung (2) zum Halten der Spule (3);
• - eine Anzahl von flexiblen Elementen (4) zum Verbinden der Halterung (2) mit einem Halteteil (10); und
• - durch Mittel zum Anbringen der Halterung (2) an einem Bett (1).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei flexible Teile (4) vorgesehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drei flexiblen Teile (4) aus ineinander greifenden Kunststoff-Abschnitten gebildet sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) durch von Hand einstellbare Schrauben (9) an dem Bett (1) befestigt ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (3) an dem Halteteil (10) mit einem Stift befestigt ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (3) eine Oberflächenringspule ist.