DE3825005C2 - Bilderkennungsanordnung - Google Patents
BilderkennungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bilderkennungssystem
zum Erkennen eines Bildes durch eine Zweipegel-Bildver
arbeitung. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Bild
erkennungssystem, bei dem die Erkennung des Vorhanden
seins, der Form, der Orientierung und so weiter eines
Gegenstands dadurch ermöglicht ist, daß das System in
einer solchen Weise eingerichtet wird, daß Hauptdaten,
die aus durch einen Operator festgelegte Punkten bestehen,
in dem System registriert werden, um dem betreffenden
System wichtige Merkmale des Gegenstands bzw. Artikels
zu lehren, und Daten eines Prüflings-Artikels werden mit
den Hauptdaten während der Ausführung eines Erkennungs
algorithmus verglichen.
Bei der Herstellung von gewissen Gütern, wie beispiels
weise elektronischen Geräten, werden Einzelteile zuweilen
in einer Reihe auf einer Palette angeordnet und auf einem
Förderband für die Montage befördert. Gelegentlich fehlen
einige Einzelteile auf der Palette infolge einer Fehl
funktion einer Maschine zum Anordnen derartiger Einzel
teile oder aus irgendeinem anderen Grund.
Um mit diesem Problem fertig zu werden, ist ein System
vorgeschlagen worden, bei dem ein Bild der Einzelteile
auf einer Palette mittels einer Videokamera aufgenommen
wird und bei dem die resultierenden Videosignale
verarbeitet werden, um festzustellen, ob irgendwelche
Einzelteile fehlen. Zu diesem Zweck ist es nicht not
wendig, winzige strukturelle Einzelheiten klar zu er
kennen. Vielmehr ist es lediglich erforderlich zu be
stimmen, ob sämtliche erforderlichen Einzelteile vor
handen sind oder nicht. Demgemäß können derartige Video
signale Zweipegel-Signale mit Schwarz- und Weiß-Pegeln
sein, und die Verarbeitung eines Bildes kann auf der
Grundlage solcher Zweipegelsignale vorgenommen werden.
Bei den meisten konventionellen Systemen des zuvor er
wähnten Typs kann der Anwender jedoch nicht die Be
dingungen für die Entscheidung einstellen. Demgemäß sind
derartige konventionelle Systeme nicht flexibel und
schwierig zu gebrauchen. Da beispielsweise der Bezugs
pegel für die Unterscheidung zwischen weiß und schwarz
eines Prüflings-Artikels vom Anwender nicht eingestellt
werden kann, ist es nicht möglich, eine geeignete Be
rücksichtigung hinsichtlich Variationen in der Farb
gebung und Beleuchtung eines Prüflings-Artikels vorzu
nehmen. Demgemäß ist die Zuverlässigkeit bei der Ent
scheidung so niedrig, daß leicht Fehler auftreten.
Ferner ist eine Musterangleichung zur Erkennung der
Form eines Artikels üblicherweise durch ein Schablonen
anpaßverfahren ausgeführt worden. Da bei dem Schablonen
anpaßverfahren ein zuvor registriertes Hauptmuster über
einen gesamten Bereich einer Fernsehbildebene beim
Suchen nach einem koinzidenten Muster abgetastet wird,
ist es jedoch notwendig, beispielsweise im Falle der
Erkennung von Zeichnen, die Bildebene Zeichen um Zeichen
durchlaufen bzw. rollen zu lassen. Demgemäß ist ein
großer Zeitbedarf für die Erkennung erforderlich.
Daneben gibt es eine praktische Begrenzung auf die Anzahl
unterschiedlicher Größen und Formen der Hauptmuster.
Demgemäß mangelt es den konventionellen Systemen an Vielseitigkeit und sie sind im
übrigen nicht einfach anzuwenden. Derartige konventionelle Systeme sind
beispielsweise in der DE 35 10 328 A1, der WO 87/03399 A1 und in "Aus Schwerpunkt
und Fläche", U. REMBOLD, ELEKTROTECHNIK, 63, H. 17, September 1981,
Seiten 26 bis 29, beschrieben.
Demgegenüber liegt der folgenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Flexibilität
und die Vielseitigkeit der Bilderkennung durch eine Bilderkennungsanordnung zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird durch eine Bilderkennungsanordnung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Bei einem Bildmustererkennungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung werden
Markierungen auf ein Bezugsmuster aufgebracht und ein Muster für eine Überwachung
bzw. Inspektion wird mit dem Bezugsmuster, wie es markiert worden ist, verglichen,
um das Vorhandensein, die Form, die Orientierung oder dergleichen des Musters
bezüglich der Überwachung zu entscheiden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine Bilderkennungsanordnung zur
Erkennung eines Zustands eines Prüflings-Artikels in Bezug auf einen Bezugszustand
bereitgestellt. Die betreffende Anordnung umfaßt eine erste Speichereinrichtung für die
Speicherung eines Zweipegel-Bezugsbildes, eine mit der ersten Speichereinrichtung
verbundene Anzeigeeinrichtung für die Anzeige des Bezugsbildes, eine mit der ersten
Speichereinrichtung und der Anzeigeeinrichtung verbundene Auswahleinrichtung für die
manuelle Bestimmung einer Vielzahl von ausgewählten Bezugspunkten des
Bezugsbildes, die eine Recheneinrichtung umfaßt, welche eine Schwerpunktsmitte des
Prüflings-Artikels festlegt, wobei die Bezugspunkte in einem relativen
Koordinatensystem in Bezug auf die Schwerpunktsmitte festgelegt sind, eine mit der
Auswahleinrichtung verbundene Detektoreinrichtung zur Ermittlung von Signalpegeln
an jedem Bezugspunkt, die eine Einrichtung aufweist, die eine Zuordnung von
verschiedenen Gewichten zu den jeweiligen Bezugspunkten ermöglicht, eine mit der
Detektoreinrichtung verbundene zweite Speichereinrichtung
für die Speicherung der ermittelten Signalpegel und eine
mit der zweiten Speichereinrichtung verbundene Ver
gleichseinrichtung für die Durchführung eines Vergleichs
der ermittelten Signalpegel mit den Zweipegelsignalen an
Punkten, die den Bezugspunkten entsprechen, jedoch dem
Zweipegel-Prüflings-Bild zugehörig sind, welches einem
Prüflings-Gegenstand entspricht. Der Vergleich zeigt
dabei einen Zustand des Prüflings-Artikels in bezug auf
einen entsprechenden Zustand des Bezugsbildes an, und die
Anzeigeeinrichtung zeigt das Ergebnis des Vergleichs an.
Mit einem gemäß der Erfindung aufgebauten Bilderkennungs
system kann die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe,
wie sie oben bezeichnet worden ist, gelöst werden.
Das Bilderkennungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung
hat verschiedene Anwendungen, einschließlich der Ermitt
lung des Vorhandenseins oder der fehlerhaften Anbringung
eines Einzelteiles oder Elements unter Einzelteilen oder
Elementen, die in einer bestimmten Weise angeordnet sind,
sowie weitere, unten beschriebene Anwendungen.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend
beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem Blockdiagramm einen grundsätzlichen
Hardware-Aufbau eines Bilderkennungssystem gemäß
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 veranschaulicht einen Speicherplan eines
Schreib-Lese-Speichers RAM des Bilderkennungs
systems gemäß Fig. 1.
Fig. 3
und 4 veranschaulichen in Flußdiagrammen die Arbeits
weise des in Fig. 1 dargestellten Bilder
kennungssystems bei einer ersten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 5A
bis 5D veranschaulichen schematische Darstellungen
zur Illustration eines Verfahrens zum Ent
scheiden zwischen weiß und schwarz durch das
Bilderkennungssystem gemäß der ersten Aus
führungsform.
Fig. 6
bis 10 zeigen in schematischen Darstellungen Bildebenen,
wenn das Vorhandensein geforderter Einzelteile
durch das Bilderkennungssystem gemäß der ersten
Ausführungsform beurteilt wird.
Fig. 11
und 12 veranschaulichen in schematischen Darstellungen
Bildebenen für den Fall, daß das Vorhandensein
von Löchern in einem Einzelteil mittels des
Bilderkennungssystems gemäß der ersten Aus
führungsform beurteilt wird.
Fig. 13
und 14 veranschaulichen in Flußdiagrammen die Arbeits
weise des Bilderkennungssystems gemäß Fig. 1
bzw. bei einer zweiten bevorzugten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung.
Fig. 15
bis 20 veranschaulichen in schematischen Darstellungen
Bildebenen für den Fall, daß durch Sieben-
Segment-Anzeigeeinrichtungen angezeigte
Nummern mittels des Bilderkennungssystems
gemäß der zweiten Ausführungsform unterschieden
werden.
Fig. 21
und 22 veranschaulichen in Flußdiagrammen die Arbeits
weise des Bilderkennungssystems gemäß Fig. 1
bei einer dritten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 23
bis 27 veranschaulichen in schematischen Darstellungen
Abbildungen für den Fall, daß eine bestimmte
Form eines Artikels mittels des Bilderkennungs
systems gemäß der dritten Ausführungsform unter
schieden wird.
Fig. 28
und 29 veranschaulichen in Flußdiagrammen die Arbeits
weise des Bilderkennungssystems gemäß Fig. 1
bei einer vierten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 30
bis 35 veranschaulichen in schematischen Darstellungen
Abbildungen für den Fall, daß die Orientierung
eines Gegenstands mittels des Bilderkennungs
systems gemäß der vierten Ausführungsform er
mittelt wird.
Fig. 36
und 37 veranschaulichen in schematischen Darstellungen
Abbildungen für den Fall, daß die Orientierung
eines anderen Artikels mittels des Bilder
kennungssystems gemäß der vierten Ausführungs
form ermittelt wird.
Fig. 38
und 39 veranschaulichen in schematischen Darstellungen
Abbildungen für den Fall, daß die Winkel
position einer Anzeigenadel eines Meßinstruments
mittels des Bilderkennungssystems gemäß der
vierten Ausführungsform ermittelt wird.
Nunmehr werden die bevorzugten Ausführungsformen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt einen grundsätzlichen Hardware-Aufbau eines
Bilderkennungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das dargestellte Bilderkennungssystem umfaßt eine
16-Bit-Zentraleinheit CPU 11 für die Steuerung der Ar
beitsweise des gesamten Systems, einen Festwertspeicher
ROM 12, in dem das Basis-Eingabe/Ausgabe-System BIOS
und eine bestimmte weitere Information permanent ge
speichert sind, sowie einen Schreib-Lese-Speicher RAM 13,
in den verschiedene Programme und Daten wiederladbar
gespeichert sind. Der RAM-Speicher 13 kann beispielsweise
in einen Verarbeitungsprogrammbereich 45 (Fig. 2), in
welchem ein Verarbeitungsprogramm für die Durchführung
von Entscheidungen gespeichert ist, in einen Hauptdaten
bereich 46, in welchem die Hauptdaten gespeichert sind,
in einen Prüflings-Datenbereich 47, in welchem Daten be
züglich eines Prüflings für die Erkennung und so weiter
während der Ausführung des Erkennungsalgorithmus ge
speichert sind, in einen Kurzzeit-Datenbereich 48, in
welchem Kurzzeitdaten, wie Positionsdaten, gespeichert
sind, und in einen Arbeitsbereich 49 für die Zentral
einheit 11 unterteilt sein. Die Speicher 12 und 13 sind
über eine Systembusleitung 19 mit der Zentraleinheit 11
verbunden (Fig. 1).
Das Bilderkennungssystem weist ferner einen Floppydisk-
bzw. Disketten-Antrieb FDD21 auf, der über eine Floppy
disk-Steuereinrichtung FDC24 an der Systembusleitung 19
angeschlossen ist. Ferner sind eine Tastatur KB22 und
eine auch als Joystick bekanntgewordene Hebelbedienungs
einrichtung JS23 über eine Schnittstelleneinrichtung I/F25
an der Busleitung 19 angeschlossen. Programme, wie die
Programme 100 und 200, welche in den Flußdiagrammen gemäß
Fig. 3 bzw. 4 veranschaulicht sind und welche einen Teil
des oben erwähnten Verarbeitungsprogramms für die Ent
scheidung bilden, werden auf einer Floppydisk bzw.
Diskette 19 gesichert, von der die Programme mittels des
Floppydisk-Antriebs 21 gelesen werden.
Das Bilderkennungssystem weist ferner eine Videokamera 41
für die Aufnahme eines Bildes eines Bezugsgegenstands
und eines Prüflings-Artikels auf. Ein Helligkeitssignal Sy
wird von der Kamera 41 entwickelt bzw. geliefert und an
eine binäre Digitalisierungsschaltung 31 abgegeben, durch
die das betreffende Signal in ein Zweipegel-Signal Sb um
gesetzt wird, welches einen "O"-Pegel (Weiß-Pegel) in dem
Fall aufweist, daß das Helligkeitssignal Sy zur Weiß-
Pegel-Seite in bezug auf einen bestimmten Schwellwert
pegel verschoben ist. Das betreffende Signal hat demgegen
über einen "1"-Pegel (Schwarz-Pegel), wenn das Helligkeits
signal Sy zur Schwarzpegelseite in bezug auf den bestimm
ten Schwellwertpegel verschoben ist. Das Zweipegel-Signal
Sb wird an einen Bild- bzw. Vollbildspeicher 32 abgegeben.
Der Bildspeicher 32 dient dazu, solche Signale Sb für ein
vollständiges Bild mit einer Auflösung von 512 Bildele
menten × 512 Bildelementen zu speichern. Derartige
Signale Sb werden in den Speicher 32 durch DMA- bzw. durch
direkte Speicherzugriffs-Übertragung in Synchronismus mit
der Horizontal- und Vertikal-Synchronisation der Signale
Sb mittels einer DMA-Steuereinrichtung 33 geladen.
Das Bilderkennungssystem weist ferner einen Zeichen-
Speicher 34 und einen Zeichengenerator (ChG) 35 auf.
Der Speicher 34 hat einen sogenannten V-RAM-(Video-
RAM)-Aufbau; er gestattet die Anzeige eines Buchstabens,
einer Zahl oder einer Markierung auf einem Monitor-Bild
empfänger 42, wenn ein entsprechender Zeichencode in den
Speicher 34 von dem Zeichengenerator 35 her geladen ist.
Das Bilderkennungssystem weist ferner einen Zeiger- bzw.
Cursor-Generator 36 auf, der zur Bildung eines als
Cursor bzw. Zeiger anzuzeigenden Signals dient. Ferner
ist eine CRT-(Kathodenstrahlröhre)-Steuereinrichtung 37
vorgesehen, die zur Steuerung der Schaltungen 32 und 34
bis 36 und zur Kombinierung von Ausgangssignalen der
Schaltungen dient, um Anzeigesignale zu erzeugen, die an
den Monitor-Bildempfänger 42 abgegeben und dort angezeigt
werden.
Wenn das Bilderkennungssystem gemäß der ersten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingeschaltet
wird, werden die auf der Floppydisk 29 (Fig. 1) gesicher
ten Programme 100 und 200 (Fig. 3 und 4) in den RAM-
Speicher 13 geladen (Fig. 1 und 2), und dann tritt das
System in den Kommando-Wartezustand ein.
Wenn danach ein Unterweisungsbetrieb mittels der Tasta
tur 22 (Operation [1]) aufgerufen wird, wird das Programm
100 ausgeführt.
Nach dem Starten des Programms 100 tritt die Zentralein
heit 11 (Fig. 1) insbesondere beim Schritt 101 (Fig. 3)
in einen Zustand ein, bei welchem sie auf die Eingabe
eines Befehls wartet, um dem Bildspeicher 32 zu ermög
lichen, Zweipegel-Signale Sb abzuholen. Demgemäß sind
hier Vorkehrungen getroffen, um ein Bild eines oder
mehrere Einzelteile aufzunehmen, die zur Abtastung mittels
der Videokamera 41 angeordnet sind.
Wenn sodann ein Abholbefehl als Eingabe mittels der
Tastatur 22 (Operation [2]) abgegeben wird, geht das
Programm der CPU 11 zum Schritt 102 über, bei dem das
Abholen der Signale Sb freigegeben ist, so daß die
Signale Sb für ein Bild sukzessiv in den Bildspeicher 32
durch DMA-Übertragung abgeholt werden. Die so abgeholten
Signale Sb werden dann aus dem Bildspeicher 32 mittels
der CRT-Steuereinrichtung 37 wieder aufgerufen und an
den Monitor-Bildempfänger 42 abgegeben, auf dem ein
Hauptbild dargestellt wird, welches ein Bezugsbild
bildet, wie dies in Fig. 6 veranschaulicht ist.
Anschließend geht das Programm der CPU 11 zum Schritt 103
weiter, bei dem ein Entscheidungspunkt festgelegt ist.
Die Signale von dem Cursor-Generator 36 und dem Zeichen
generator 35 werden insbesondere dem Monitor-Bildempfänger
42 zugeführt, auf dem ein Cursor und eine Anzahl von Ent
scheidungspunkten angezeigt werden. Der Anwender des
Systems kann die Position des Cursors in der Bildebene
des Monitor-Bildempfängers 42 nach Belieben ändern, und
zwar durch Betätigen des Einhandbedienungselements
(Joysticks) 23 (Operation [3]).
Wenn ein Entscheidungspunkt ausgewählt ist, wird er als
Eingangsgröße mittels der Tastatur 22 abgegeben (Opera
tion [4]). Sodann geht das Programm zum Schritt 104 wei
ter, bei dem bestimmt wird, ob die Einstellung sämt
licher erforderlicher Entscheidungspunkte abgeschlossen
worden ist oder nicht. Wenn die als Eingangsgröße mittels
der Tastatur 22 abgegebene Information anzeigt, daß die
Einstellung sämtlicher Entscheidungspunkte noch nicht
abgeschlossen worden ist, kehrt das Programm zum
Schritt 103 zurück, bei dem die Einstellung eines wei
teren Entscheidungspunktes vorgenommen wird (Operation [5]).
Auf der anderen Seite wird in dem Fall, daß das beim
Schritt 104 abgegebene Eingangssignal anzeigt, daß die
Einstellung sämtlicher Entscheidungspunkte abgeschlossen
worden ist (Operation [6]), das Programm zum Schritt 105
weitergehen, bei dem ein Bewertungswert Ev für jeden Ent
scheidungspunkt der Reihe von Entscheidungspunkten be
rechnet und mit einem Schwellwertpegel ETH verglichen
wird, und zwar zur Bildung von Hauptdaten, die kenn
zeichnend sind dafür, daß der Entscheidungspunkt entweder
weiß oder schwarz ist. Anschließend werden beim Schritt 106
Signale in Übereinstimmung mit den Ergebnissen des
Schrittes 105 aus dem Zeichengenerator 35 abgeholt und
an den Monitor-Bildempfänger 42 abgegeben, auf dem die
Hauptdaten somit angezeigt werden, wie dies in Fig. 8
veranschaulicht ist.
Das Programm geht dann zum Schritt 107 weiter, bei dem
die Anzeige veranlaßt wird, die Bedienperson des
Systems zu befragen, ob die angezeigten Hauptdaten
akzeptabel sind oder nicht. Falls die Bedienperson als
Eingangsgröße mittels der Tastatur 22 ein Signal abgibt,
welches anzeigt, daß die Hauptdaten akzeptabel sind
(Operation [7-A]), geht das Programm weiter zum Schritt 108,
bei dem die Hauptdaten die Positionsdaten der Entschei
dungspunkte, die Gewichte der einzelnen Bildelemente
der Entscheidungspunkte und der Schwellwertpegel ETH
in dem RAM-Speicher 13 registriert werden. Das Pro
gramm 100 ist somit abgeschlossen, und die CPU 11 tritt
wieder in den Kommando-Wartezustand ein.
Wenn andererseits beim Schritt 107 die Bedienperson als
Eingangsgröße mittels der Tastatur 22 ein Signal ein
gibt, welches kennzeichnend ist dafür, daß die angezeig
ten Hauptdaten nicht akzeptabel sind (Operation [7-B]),
dann geht das Programm zum Schritt 111 weiter, bei dem
eine Anfrage an die Bedienperson dahingehend gerichtet
wird, ob die Verteilung der Gewichte entsprechend den
Entscheidungspunkten zu ändern ist oder nicht. In dem
Fall, daß die Bedienperson als Eingangsgröße mittels
der Tastatur 22 ein Signal eingibt, welches angibt, daß
die Verteilung zu ändern ist, geht das Programm weiter
zum Schritt 112. Wenn sodann neue Gewichte als Eingangs
größe mittels der Tastatur 22 abgegeben sind, kehrt das
Programm zum Schritt 105 zurück. Demgemäß werden an
schließend neue Bewertungs-Werte Ev und neue Hauptdaten
sukzessiv in Übereinstimmung mit den neuen Gewichten bei
den Schritten 105 bzw. 106 gebildet, und dann wird beim
Schritt 107 die Bestätigung der neuen Hauptdaten abge
fragt.
Falls das beim Schritt 111 abgegebene Eingangssignal an
zeigt, daß die Verteilung der Gewichte nicht zu ändern
ist, geht das Programm weiter zum Schritt 113, bei dem
eine Anfrage an die Bedienperson dahingehend erfolgt,
ob der Schwellwertpegel ETH zu ändern ist oder nicht.
Wenn die Antwort positiv bzw. bejahend ausfällt, geht
das Programm zum Schritt 114 weiter. Falls ein neuer
Schwellwertpegel ETH als Eingangsgröße mittels der
Tastatur 22 beim Schritt 114 eingegeben wird, kehrt das
Programm zum Schritt 105 zurück. Demgemäß werden neue
Hauptdaten anschließend in Übereinstimmung mit dem neuen
Schwellwertpegel ETH gebildet, und sodann wird beim
Schritt 104 wieder eine Bestätigung der neuen Hauptdaten
angefordert.
Falls das als Eingangsgröße beim Schritt 113 abgegebene
Signal anzeigt, daß der Schwellwertpegel ETH nicht zu
ändern ist, kehrt das Programm zum Schritt 103 zurück,
um danach die Einstellung eines neuen Entscheidungspunkts
vorzunehmen.
Auf diese Art und Weise können in Übereinstimmung mit dem
Programm 100 Entscheidungspunkte beliebig eingestellt
bzw. festgelegt werden, und die Hauptdaten können mit
einer beliebigen Gewichtsverteilung und einem beliebigen
Schwellwertpegel ETH bezüglich der so festgelegten Ent
scheidungspunkte gebildet werden.
Wenn ein Entscheidungs-Ausführungsbetrieb durch die
Tastatur 22 festgelegt wird (Operation [11]), wird das
Programm 200 für jeden der unterschiedlichen Typen von
Prüflings-Einzelteilen ausgeführt, um eine Entscheidung
bezüglich des jeweiligen Prüflings-Einzelteiles durchzu
führen.
Nach dem Starten des Programms 200 wird insbesondere das
Abholen bzw. Abrufen der Zweipegel-Signale Sb entsprechend
einem Prüflings-Einzelteil oder entsprechend Prüflings-
Einzelteilen beim Schritt 201 ermöglicht (dies ist ähn
lich der Operation beim Schritt 102). Demgemäß werden
Signale Sb für ein Bild in den Speicher 32 mittels DMA-
Übertragung abgeholt. Die so abgeholten Signale Sb werden
mittels der CRT-Steuereinrichtung 37 herausgenommen bzw.
aufgerufen und an den Monitor-Bildempfänger 42 abgegeben,
auf dem ein Abbild der Prüflings-Einzelteile angezeigt
wird, wie dies in Fig. 6 veranschaulicht ist.
Anschließend geht das Programm der CPU 11 zum Schritt 202
weiter, bei dem die Positionsdaten und Gewichte der Ent
scheidungspunkte und der Schwellwertpegel ETH aus dem
RAM-Speicher 13 abgeholt und ein Bewertungs-Wert Ev be
rechnet werden, wie beim Schritt 105, und zwar für jeden
der Entscheidungspunkte, die beim Schritt 103 bezeichnet
sind. Im übrigen erfolgt ein Vergleich mit dem Schwell
wertpegel ETH, um Prüflings-Daten zu bilden, die kenn
zeichnend sind dafür, daß bzw. ob der jeweilige Ent
scheidungspunkt weiß oder schwarz ist. Sodann werden beim
Schritt 203 die beim Schritt 105 erzeugten Hauptdaten mit
den beim Schritt 202 erzeugten Prüflings-Daten verglichen.
In dem Fall, daß beim Schritt 203 ermittelt wird, daß
die Hauptdaten vollständig mit den Prüflings-Daten über
einstimmen, geht das Programm weiter zum Schritt 204, bei
dem ein Schriftart-Datum aus "1", die kennzeichnend ist
für einen regulären Zustand, von dem Zeichengenerator 35
ab geholt und an den Monitor-Bildempfänger 42 abgegeben
wird. Der Monitor-Bildempfänger 42 zeigt den Wert "1" an,
der kennzeichnend ist für einen regulären Zustand, und
zwar in der zweiten Zeile der Bildebene (Fig. 9). Ferner
zeigt der Bildschirm die Entscheidungspunktnummern "1"
bis "8" und in der fünften Zeile der Bildebene Nummern
des Wertes "1" an, die kennzeichnend sind dafür, daß der
Entscheidungspunkt weiß ist.
In dem Fall, daß andererseits eine gewisse Differenz
zwischen den Hauptdaten und den Prüflings-Daten beim
Schritt 203 vorhanden ist, geht das Programm weiter zum
Schritt 205, bei dem ein Zeichensatz-Datum aus "0", welches
kennzeichnend ist für einen irregulären Zustand, von dem
Zeichengenerator 35 abgeholt und an den Monitor-Bild
empfänger 42 abgegeben wird. Der Monitor-Bildempfänger 42
zeigt den Wert "0", der kennzeichnend ist für einen irregu
lären Zustand, in der zweiten Zeile des Schirmes an
(Fig. 10). Ferner zeigt er die Entscheidungspunktnummern
"1" bis "8" und in der fünften Bildschirmzeile Nummern
der entsprechenden Werte "0" und "1" an, die jeweils kenn
zeichnend sind dafür, daß der Entscheidungspunkt schwarz
oder weiß ist.
Die Entscheidung ist somit hinsichtlich bestimmter Einzel
teile abgeschlossen, und danach wird jedesmal dann, wenn
Einzelteile zur Überwachung bereitgestellt sind, das
Programm 200 ausgeführt, um die erforderlichen Entschei
dungen vorzunehmen.
Das Bilderkennungssystem arbeitet in der oben beschrie
benen Weise. Eine solche Arbeitsweise wird nachstehend
in Verbindung mit einer Beschreibung eines manuellen
Betriebs des Systems kurz wiederholt, wie es in Fig. 6
bis 12 veranschaulicht ist, bei dem binäre digitalisierte
Schwarz- und Weiß-Bilder auf dem Monitor 42 angezeigt wer
den.
Operation 1: Zunächst wird ein Kommando als Eingangs
größe mittels der Tastatur abgegeben, um das System in
den Lehrbetrieb zu bringen.
Operation 2: Es wird ein weiterer Befehl als Eingangsgröße
mittels der Tastatur abgegeben, und Einzelteile, die so
angeordnet sind, daß sie eine Bezugsgröße darstellen,
werden mittels der Videokamera abgetastet, um ein Bild
der betreffenden Einzelteile auf dem Monitor-Bildempfänger
anzuzeigen, wie dies in Fig. 6 veranschaulicht ist.
In Fig. 6 sind bis zu acht LSI-Schaltungen, das heißt
Schaltungen hoher Integrationsstufe dargestellt, wie sie
auf einer Palette in zwei Reihen und vier Spalten ange
ordnet sind.
Operation 3: Anschließend wird das Einhandbedienungs
element (Joystick) manuell so betätigt, daß der Cursor
einer Kreuzmarkierung zu der Position einer Markierung
auf der ersten LSI-Schaltung in der ersten Reihe der
ersten Spalte verschoben ist.
Die Position des Cursors legt dann einen Entscheidungs
punkt fest, bei dem eine Entscheidung bezüglich des Vor
handenseins oder Fehlens eines Einzelteiles vorgenommen
wird. Da es sich dabei um den ersten einzustellenden
Entscheidungspunkt handelt, wird eine Entscheidungszahl
(Cursor-Zahl) "1" nahe des Cursors angezeigt.
Operation 4: Falls ein Entscheidungspunkt ausgewählt
wird, wird diese Information sodann als Eingangsgröße
mittels der Tastatur abgegeben.
Operation 5: Anschließend werden die oben beschriebenen
Operationen 3 und 4 für die zweiten bis achten LSI-Schal
tungen wiederholt, bis Entscheidungspunkte für sämtliche
LSI-Schaltungen festgelegt sind.
Operation 6: Da die Einstellung der Entscheidungspunkte
für sämtliche LSI-Schaltungen somit abgeschlossen ist,
wird diese Information als Eingangsgröße mittels der
Tastatur eingegeben. Danach werden die Hauptdaten bezüg
lich der Entscheidungspunkte angezeigt, wie dies in
Fig. 8 veranschaulicht ist.
Die Nummern "1" bis "8" in der vierten Zeile der Anzeige
geben die Entscheidungspunktnummern an. Die Nummer "1",
die unterhalb der jeweiligen Zahl angezeigt wird (in der
fünften Zeile der Anzeige) gibt an, daß der entsprechende
Entscheidungspunkt schwarz ist. In dem Fall, daß der ent
sprechende Entscheidungspunkt weiß ist, wird eine "0" an
stelle der Zahl "1" angezeigt.
Operation 7-A: Wenn die Hauptdaten akzeptabel sind, wird
diese Information als Eingabegröße mittels der Tastatur
eingegeben, womit der Lehrbetrieb endet.
Operation 7-B: In dem Fall, daß die angezeigten Hauptdaten
nicht akzeptabel sind, wird diese Information als Eingabe
größe mittels der Tastatur eingegeben, und sodann werden
die Gewichte oder der Schwellwertpegel für die Entschei
dung zwischen weiß und schwarz erneut eingestellt. Danach
wird die Folge der Operationen, beginnend mit der Opera
tion 3, wieder ausgeführt.
Der Lehr- bzw. Unterweisungsbetrieb ist somit abgeschlos
sen, und die Hauptdaten bezüglich einer Bezugsgröße sind
erhalten worden.
Wenn demgegenüber die Entscheidung bezüglich der Akzep
tanz von Prüflings-Artikeln, wie LSI-Schaltungen, vorzu
nehmen ist, werden folgende Operationen ausgeführt:
Operation 11: Zunächst wird ein Kommando als Eingabe
mittels der Tastatur eingegeben, um das System in einen
Entscheidungs-Ausführungsbetrieb einzustellen.
Operation 12: Danach wird jedesmal dann, wenn ein Abbild
der Prüflings-Artikel, wie der LSI-Schaltungen, mittels
der Videokamera aufgenommen wird, das Abbild der Ergebnis
se der vorgenommenen Entscheidung angezeigt, wie dies in
Fig. 9 oder 10 veranschaulicht ist.
Fig. 9 veranschaulicht, daß Prüflings-LSI-Schaltungen in
einer regulären Art und Weise angeordnet sind; der Wert "1"
gibt an, daß keine LSI-Schaltung fehlt (dies bedeutet, daß
die für die Entscheidung abgegebenen Daten mit den Haupt-
Daten koinzidieren). Dies wird in der zweiten Zeile der
Anzeige angezeigt. Der Wert "1" zeigt an, daß der Ent
scheidungspunkt schwarz ist, was (in der fünften Zeile der
Anzeige) unterhalb der jeweiligen Entscheidungspunkt
nummer "1" bis "8" in der vierten Zeile der Anzeige ange
zeigt wird.
Fig. 10 veranschaulicht Prüflings-LSI-Schaltungen in einem
Falle, bei dem die siebte LSI-Schaltung fehlt. Der
Wert "0" zeigt einen Verlust an LSI-Schaltungen an (was
bedeutet, daß die für die Entscheidung bereitgestellten
Daten nicht mit den Haupt-Daten koinzidieren). Dies wird
in der zweiten Zeile der Anzeige angezeigt. Der Wert "1"
zeigt dabei an, daß der Entscheidungspunkt schwarz ist,
was (in der fünften Zeile der Anzeige) unterhalb der je
weiligen Entscheidungspunktnummern "1" bis "6" und "8"
in der vierten Zeile der Anzeige angezeigt wird. Der
Wert "0", der kennzeichnend ist dafür, daß der Entschei
dungspunkt weiß ist und daß demgemäß keine LSI-Schaltung
vorhanden ist, wird (in der fünften Zeile der Anzeige)
unterhalb der Entscheidungspunktnummer "7" in der vierten
Zeile der Anzeige angezeigt.
Der Zustand der LSI-Schaltungen auf einer vorgegebenen
Palette wird in dieser Art und Weise entschieden.
Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen eine Entscheidung
für den Fall, daß es erforderlich ist, Löcher in ge
druckten Schaltungsplatten zu bilden, wobei bis zu vier
Entscheidungspunkte "1" bis "4" für vier Löcher einer
Prüflings-Leiterplatte bzw. gedruckten Schaltungsplatte
festgelegt werden.
Im Falle der in Fig. 11 dargestellten Leiterplatte wer
den die vier Löcher regulär gebildet, und demgemäß wird
der Wert "1", der kennzeichnend ist für einen regulären
Zustand, als Entscheidungsergebnis angezeigt. Somit wird
der Wert "0", der kennzeichnend ist dafür, daß der Ent
scheidungspunkt weiß ist (da ein Loch ermittelt worden
ist) für jede der Entscheidungspunktnummern "1" bis "4"
angezeigt.
Demgegenüber ist im Falle der in Fig. 12 dargestellten
Leiterplatte kein zweites Loch in dieser Leiterplatte
gebildet. Demgemäß wird der Wert "0", der kennzeichnend
ist für einen "Fehler" als Ergebnis des Vergleichs in der
zweiten Zeile der Anzeige angezeigt, und der Wert "1",
der kennzeichnend ist dafür, daß der Entscheidungspunkt
schwarz ist (kein Loch) wird in der fünften Zeile der
Anzeige entsprechend der Entscheidungspunktnummer "2" in
der vierten Zeile der Anzeige angezeigt.
Ein Verfahren zur Unterscheidung zwischen schwarz und
weiß an einem bestimmten Entscheidungspunkt wird nach
stehend erläutert.
Ein mittels der Videokamera aufgenommenes Bild ist in
512 Bildelementen × 512 Bildelementen aufgelöst, wie
dies in Fig. 5A veranschaulicht ist; es wird in einer
binären Weise in einen weißen Pegel oder in einen schwar
zen Pegel für jedes der Bildelemente digitalisiert. Sodann
werden, wie dies in Fig. 5A durch einen dicken Linien
block veranschaulicht ist, die an einem Bildelement, wel
ches durch einen Cursor gekennzeichnet ist, zentrierten
drei Bildelemente × drei Bildelemente als Entschei
dungspunkt betrachtet, bezüglich dessen eine Entscheidung
zwischen schwarz und weiß vorgenommen wird. Die drei Bild
elemente × drei Bildelemente werden gewichtet, wie dies
beispielsweise in Fig. 5B veranschaulicht ist. Die
Verteilung derartiger Gewichte wird von einer Bedienperson
vorgenommen, und die Gesamtsumme derartiger Gewichte be
trägt 100.
Es sei angenommen, daß die drei Bildelemente × 3
Bildelemente eine Weiß- und Schwarz-Verteilung wiedergeben,
wie sie beispielsweise in Fig. 5C veranschaulicht ist.
Wenn ein weißes Bildelement als "0" und ein schwarzes
Bildelement als "1" dargestellt ist, kann Fig. 5C sodann
so wiedergegeben werden, wie dies in Fig. 5D veranschau
licht ist. Demgemäß kann der Bewertungs-Wert Ev für den
Entscheidungspunkt (der Bereich der drei Bildelemente × 3
Bildelemente), wie er durch den Cursor bezeichnet ist,
wie folgt berechnet werden:
EV = 5 × 0 + 10 × 0 + 5 × 0
+ 10 × 0 + 40 × 1 + 10 × 1
+ 5 × 1 + 10 × 1 + 5 × 1
= 70
Der berechnete Wert Ev wird dann mit einem Schwellwert
pegel ETH verglichen, der von einer Bedienperson beliebig
festgelegt worden ist. In Übereinstimmung mit den Ergeb
nissen des Vergleichs wird der durch den Cursor angezeigte
Entscheidungspunkt als weiß oder schwarz bewertet.
Da im Falle der gerade oben beschriebenen Entscheidung
Ev = 70 ist, wobei die Einstellung des Bewertungs-Wertes
ETH = 60 erfolgt ist, wird der durch den Cursor angezeigte
Entscheidungspunkt als "schwarz" bewertet, da
EV < ETH
ist.
Demgegenüber wird in dem Fall, daß die Einstellung des
Bewertungs-Wertes ETH = 80 vorliegt, der durch den Cursor
angezeigte Entscheidungspunkt als "weiß" bewertet, da
EV = 4 ETH
gilt.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird eine
Unterscheidung zwischen regulären und irregulären Be
dingungen bzw. Zuständen bezüglich einer Anordnung von
Einzelteilen oder bezüglich eines Einzelteiles vorge
nommen, indem eine Bezugnahme auf eine Haupt- bzw. Master-
Anordnung erfolgt, die durch eine Anordnung von Einzel
teilen gegeben ist, welche eine Bezugsanordnung bilden,
oder die durch ein eine Bezugsgröße bildendes Einzelteil
gegeben ist. Eine derartige Unterscheidung wird von einer
Bedienperson bezüglich der Punkte festgelegt. Demgemäß
kann das Bilderkennungssystem ohne weiteres mit Einzeltei
len fertig werden, die in irgendeinem Zustand angeordnet
sind, oder mit einem Einzelteil irgendeiner Konfiguration.
Da ein Entscheidungspunkt beliebig festgelegt werden kann,
während eine Bedienperson den Anzeigeschirm des Monitor-
Bildempfängers 42 betrachtet, ist ferner die Flexibilität
des Systems hoch. Da eine Bezugsgröße für die Entscheidung
zwischen weiß und schwarz beliebig festgelegt werden kann,
kann im übrigen die Entscheidung mit einer hohen Zuver
lässigkeit in Abhängigkeit von Umständen vorgenommen wer
den.
Da ein Entscheidungspunkt ein gewisses Ausmaß hat, wie
beispielsweise drei Bildelemente × drei Bildelemente,
und da jeder derartige Entscheidungspunkt gewichtet wird
bzw. ist, um einen Bewertungs-Wert Ev zu erhalten, der
dann mit einem Schwellwertpegel ETH verglichen wird,
um Daten von schwarz und weiß für den Entscheidungspunkt
zu erhalten, bleibt die Zuverlässigkeit der Hauptdaten
und der Prüflings-Daten unabhängig von einer Änderung in
der Beleuchtung hoch.
Darüber hinaus ist keine Notwendigkeit nach einer speziel
len Schaltung vorhanden, und es existiert keine theoreti
sche Begrenzung hinsichtlich der Anzahl der Entscheidungs
punkte. Ferner kann das System auch für einfache Schablo
nenanpassung herangezogen werden.
Die Haupt-Daten und die Prüflings-Daten können im Voraus
mit Hilfe von Software in einen Lauflängencode umgesetzt
werden. Ferner kann der Schwellwertpegel der binären
Digitalisierungsschaltung 31 auf andere Weise beliebig
von einer Bedienperson festgelegt sein.
Die Haupt-Daten können auf der Floppydisk 29 in Vorbe
reitung der Durchführung der nächsten Entscheidung ge
sichert werden, oder die Prüflings-Daten können auf der
Floppydisk 29 gesichert und später als Daten herangezogen
werden, die in statistischer Weise bei der Untersuchung
von Problemen in der Anordnung oder Herstellung von Einzel
teilen zu verarbeiten sind. Ferner kann eine Cursor-Taste
in der Tastatur 22 oder eine Maus anstelle des Joysticks
bzw. Steuerknüppels 23 verwendet werden.
In Fig. 13 und 14 sind Programme 300 bzw. 400 veranschau
licht, die bei einer zweiten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung benutzt werden. Die zweite Ausführungs
form wird bei der Erkennung einer Zahl aus den Zahlen "0"
bis "9" angewandt, die durch selektive Betätigung bzw.
Ansteuerung unterschiedlicher Segmente einer Sieben-Seg
ment-Anzeigeanordnung angezeigt werden, deren Segmente
in Form einer "8" angeordnet sind.
Wenn das Bilderkennungssystem gemäß Fig. 1 "eingeschaltet"
wird bzw. ist, werden die auf der Floppydisk 29 gesicher
ten Programme 300 und 400 in den RAM-Speicher 13 (Fig. 2)
wie bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform ge
laden, und sodann tritt das System in einen Kommando-
Wartezustand ein.
Wenn die Bedienperson über die Tastatur 22 ein Kommando
bzw. einen Befehl eingibt, um in den Lehr- bzw. Unter
weisungsbetrieb einzutreten, wird das Programm 300 aus
geführt.
Nach Beginn des Programms 300 beim Schritt 301 wird ein
Bild eines Haupt-Musters, welches für die Mustererkennung
eine Bezugsanordnung bildet, von der Kamera 41 aufgenommen,
woraufhin Signale Sb für ein Bild mittels DMA-Übertragung
in den Speicher 32 eingeschrieben werden. Die so einge
schriebenen Signale Sb werden dann mittels der CRT-Steuer
einrichtung 37 aus dem Speicher 32 wieder aufgerufen und
an den Monitor-Bildempfänger 42 abgegeben, auf dem das
Haupt-Muster, welches eine Bezugsanordnung bildet, in der
aus Fig. 15 ersichtlichen Weise angezeigt wird.
Fig. 15 zeigt ein Haupt-Muster, bei dem vier Arten von
fünf Zahlen, umfassend die Zahlen "2", "3", "5" und "8",
in binären digitalisierten Schwarz- und Weiß-Farben ange
zeigt werden.
Anschließend geht das Programm der CFU 11 zum Schritt 302
weiter, bei dem das Einstellen von Bezugspunkten in dem
absoluten Koordinatensystem ausgeführt wird. Dabei werden
insbesondere Signale des Cursor-Generators 36 und des
Zeichengenerators 35 dem Monitor-Bildempfänger 42 zuge
führt, so daß aus Kreuzmarkierungen und Nummern bestehende
Cursoren bzw. Zeiger, die unterschiedliche Entscheidungs
punkte kennzeichnen, in der Bildebene des Monitor-Bild
empfängers 42 angezeigt werden, wie dies in Fig. 16 ver
anschaulicht ist. Die Positionen der Cursoren bzw. Zeiger
in der Bildebene des Monitor-Bildempfängers 42 können be
liebig durch Einstellen der Bezugspunkte durch Betätigen
des Joysticks bzw. Steuerknüppels 23 geändert werden.
In Fig. 16 sind Bezugspunkte und beigefügte Bezugspunkt-
Nummern "+1" bis "+5" veranschaulicht, die an linken
Schulterteilen der individuellen Nummern-Anzeigemuster
festgelegt sind.
Anschließend geht das Programm zum Schritt 303 weiter,
bei dem die Einstellung eines Entscheidungspunkts ausge
führt wird. Wie beim oben beschriebenen Schritt 302 werden
aus einer x-Markierung und entsprechenden Nummern der in
dividuellen Entscheidungspunkte bestehende Zeiger bzw.
Cursoren auf dem Anzeigeschirm des Monitor-Bildempfängers
42 angezeigt, wie dies Fig. 17 veranschaulicht. Die
Positionen der Cursoren bzw. Zeiger in der Bildebene des
Monitor-Bildempfängers 42 können durch Betätigen des Steuer
knüppels 23 beliebig geändert werden.
Jeder der Entscheidungspunkte ist in einem relativen Ko
ordinatensystem festgelegt, dessen Ursprung mit dem zuge
hörigen Bezugspunkt koinzidiert; der jeweilige Entschei
dungspunkt ist dabei auf einen für die Erkennung eines
Musters signifikanten Punkt festgelegt. Demgemäß veran
schaulicht Fig. 17 Entscheidungspunkte "x1" bis "x7",
die auf das erste Nummern-Anzeigemuster festgelegt sind,
bei dem der Ursprung des relativen Koordiantensystems bei
dem ersten Bezugspunkt "+1" festgelegt ist.
Anschließend geht das Programm zum Schritt 304 weiter,
bei dem eine Weiß-/Schwarz-Information berechnet wird
und bei dem bezüglich jedes der beim Schritt 303 festge
legten Entscheidungspunkte eine Entscheidung getroffen
wird. Die Ergebnisse einer derartigen Entscheidung werden
angezeigt, wie dies in Fig. 18 veranschaulicht ist.
Gemäß Fig. 18 zeigt die zweite Zeile des Anzeigebildes
die Ergebnisse der Entscheidung an. In der zweiten Zeile
geben die erste oder am weitesten links stehende Zahl die
Nummern-Musterzahl "1" an, und die zweiten bis achten
Nummern geben die Ergebnisse der Entscheidung bezüglich
der Entscheidungspunkte "x1 bis "x7" an. Die Nummer bzw.
Ziffer "0" in den zweiten bis achten Nummern bzw. Ziffern
gibt an, daß der Entscheidungspunkt weiß ist, während die
Ziffer "1" angibt, daß der Entscheidungspunkt schwarz
ist.
Anschließend geht das Programm zum Schritt 305 weiter,
bei dem in der Anzeigeeinheit 42 ein Satz angezeigt wird,
der die Bedienperson dahingehend befragt, ob die Ergeb
nisse der Entscheidung beim Schritt 304 oder ob die ange
zeigten Inhalte korrekt sind oder nicht. Falls die Be
dienperson mittels der Tastatur 42 eine Eingabe vornimmt,
die anzeigt, daß die betreffenden Angaben inkorrekt sind,
kehrt das Programm zum Schritt 303 zurück, um die Ablauf
folge der Operationen zu wiederholen, einschließlich der
Rücksetzung der Entscheidungspunkte "x1" bis "x7". Dem
gegenüber geht das Programm zum Schritt 306 weiter, wenn
die Bedienperson beim Schritt 305 eine Eingabe eingibt,
die anzeigt, daß die Ergebnisse der Entscheidung beim
Schritt 304 korrekt sind.
Beim Schritt 306 werden die aboluten Koordinaten des
ersten Bezugspunkts "+1" und die relativen Koordinaten
der Entscheidungspunkte "x1" bis "x7" als Positionsdaten
in dem RAM-Speicher 13 registriert. Beim Schritt 307 wer
den die Ergebnisse der beim Schritt 304 durchgeführten
Entscheidung als Hauptdaten in dem RAM-Speicher 13 ge
speichert, und zur gleichen Zeit wird gespeichert, daß
die Nummer bzw. Ziffer gegeben ist mit "8". Damit ist
die Verarbeitung des Hauptmusters (Nummern-Muster) für den
ersten Bezugspunkt "+1" abgeschlossen.
Sodann werden die Schritte 304 bis 307 für die übrigen
Bezugspunkte "+2" bis "+5" wiederholt. In diesem Falle
werden jedoch die relativen Positionen der Entscheidungs
punkte "+1" bis "+7" für die Bezugspunkte "+2" bis "+5"
automatisch so festgelegt bzw. eingestellt, daß sie die
gleichen sind wie jene des Bezugspunktes "+1", wobei keine
Einstellung durch die Bedienperson erfolgt. Damit werden
Daten der relativen Koordinaten der Entscheidungspunkte
"x1" bis "x7" in bezug auf den Entscheidungspunkt "+1"
ebenfalls für die Bezugspunkte "+2" bis "+5" genutzt,
so daß die Entscheidungspunkte "x1" bis "x7" automatisch
für die Bezugspunkte "+2" bis "+5" festgelegt sind. Die
relativen Koordinaten der Entscheidungspunkte "x1" bis
"x7" in bezug auf die Bezugspunkte "+2" bis "+5" werden
nicht registriert.
In Fig. 19 ist ein Bild veranschaulicht, gemäß dem die
Ergebnisse der Entscheidung der Entscheidungspunkte "x1"
bis "x7" in bezug auf sämtliche Bezugspunkte "+1" bis "+5"
angezeigt sind. Die Nummern in dem Bild gemäß Fig. 19 ha
ben ähnliche Bedeutungen wie jene gemäß Fig. 18.
Die Lehre bzw. Unterrichtung bezüglich der Hauptmusters
ist somit abgeschlossen, und das System tritt wieder in
einen Kommando-Wartezustand ein.
Wenn die Bedienperson des Systems mittels der Tastatur 22
sodann das System dahingehend befehligt, daß in den Er
kennungs-Ausführungsbetrieb eingetreten wird, wird das
Programm 400 ausgeführt (Fig. 14).
Nach Beginn des Programms 400 werden Zweipegel-Signale Sb
für ein Bild, die kennzeichnend sind für ein Muster eines
Prüflings für die Mustererkennung beim Schritt 401 mit
tels DMA-Übertragung in den Speicher 32 eingeschrieben.
Die so eingeschriebenen Signale Sb werden mittels der
CRT-Steuereinrichtung 37 ausgelesen und an den Monitor-
Bildempfänger 42 abgegeben, auf dem ein Muster des Prüf
lings-Artikels in der Anzeigebildebene angezeigt wird, wie
dies in Fig. 15 veranschaulicht ist.
Anschließend geht das Programm der CPU 11 zum Schritt 402
weiter, bei dem die Positions-Daten, die kennzeichnend
sind für die absoluten Koordinaten des ersten Bezugs
punkts "+1" und für die relativen Koordinaten der Ent
scheidungspunkte "x1" bis "x7" aus dem RAM-Speicher 13 aus
gelesen werden, und die Positionen (absoluten Koordinaten)
der Entscheidungspunkte "x1" bis "x7" werden aus den so
gelesenen Positions-Daten berechnet. Sodann wird beim
Schritt 403 eine Weiß-/Schwarz-Information der Positionen,
die beim Schritt 402 erhalten worden sind, das sind Prüf
lings-Daten, aus den Signalen Sb des Speichers 32 berech
net.
Beim Schritt 404 werden die beim Schritt 403 berechneten
Prüflings-Daten mit den in dem RAM-Speicher 13 gespeicher
ten Haupt-Daten verglichen, und als Ergebnis der Erkennung
wird in der Anzeigebildebene eine Nummer angezeigt, wie
dies in Fig. 20 veranschaulicht ist, welche Nummer den
Haupt-Daten entspricht, die den Prüflings-Daten am
nächsten kommen.
Gemäß Fig. 20 werden in den mit der dritten Zeile be
ginnenden Zeilen die Nummern der Prüflings-Daten (Nummer
der Bezugspunkte) auf der linken Seite angezeigt, während
die Ziffern "0" bis "9" der Prüflings-Muster, wie sie
durch das System erkannt sind, auf der rechten Seite an
gezeigt werden. Die Bezugspunkte "+1" bis "+5" und die
Entscheidungspunkte "x1" bis "x7" werden sodann ebenfalls
in der Anzeigebildebene angezeigt.
Beim Schritt 405 erfolgt eine Bestimmung darüber, ob die
Ergebnisse der Erkennung bezüglich sämtlicher Bezugs
punkte angezeigt werden bzw. sind. In dem Fall, daß die
Ergebnisse der Erkennung bezüglich sämtlicher Bezugs
punkte angezeigt sind, wie dies Fig. 20 veranschaulicht,
gelangt das Programm 400 zu einem Ende. Wenn die Ergebnisse
der Erkennung jedoch nicht bezüglich sämtlicher Bezugs
punkte angezeigt sind, wird der nächste Bezugspunkt beim
Schritt 406 ausgewählt, woraufhin das Programm zum
Schritt 402 zurückkehrt.
Bei der zweiten Ausführungsform ist die Einstellung im
Vergleich zu einer konventionellen Musterangleichungs
methode sehr einfach, da es lediglich erforderlich ist,
Entscheidungspunkte und eine Bezugsgröße für die Ent
scheidung zwischen weiß und schwarz festzulegen. Da die
Entscheidungspunkte in bezug auf die relativen Koordina
tensysteme festgelegt sind, in denen der Ursprung bei einem
Bezugspunkt in dem absoluten Koordinatensystem liegt, ist
im übrigen die Einstellung der Entscheidungspunkte für eine
Vielzahl von Haupt-Mustern und Prüflings-Mustern einfach.
Da die Entscheidungspunkte und eine Bezugsgröße für die
Entscheidung zwischen weiß und schwarz beliebig von einer
Bedienperson festgelegt werden kann, ist ferner die
Flexibilität zur Berücksichtigung verschiedener Typen
und Zahlen von Mustern hoch.
Da es lediglich erforderlich ist, zwischen weiß und
schwarz in Abhängigkeit von den Zweipegeldaten zu unter
scheiden, ist im übrigen die Verarbeitungszeit kurz.
Nunmehr wird eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Die dritte Ausführungsform nutzt
Programme 500 und 600, wie sie in Fig. 21 bzw. 22 veran
schaulicht sind.
Diese Ausführungsform erzielt eine flexible und genaue
Erkennung durch Bestimmung der Entscheidungspunkte in
Abhängigkeit von einem Schwerpunkt und einer Trägheits
hauptachse und durch Erkennen eines Prüflings-Artikels
aus einer Weiß-/Schwarz-Information an den Entscheidungs
punkten.
Wenn die dritte Ausführungsform des Bilderkennungssystems
eingeschaltet ist, werden die auf der Floppydisk 29 ge
sicherten Programme 500 und 600 in den RAM-Speicher 13
geladen (Fig. 1 und 2), und sodann tritt das System in
einen Kommando-Wartezustand ein, wie bei den oben be
schriebenen Ausführungsformen.
Wenn die Bedienperson des Systems mittels der Tastatur 22
das System befehligt, in den Lehr- bzw. Unterweisungsbe
trieb einzutreten, wird das Programm 500 ausgeführt.
Bei Beginn des Programms 500 wird zunächst beim Schritt 501
ein Bild eines Haupt-Artikels, welches eine Bezugsgröße
für die Erkennung darstellt, mittels der Kamera 41 aufge
nommen. Daraufhin werden Signale Sb für ein Bild in den
Speicher 32 mittels DMA-Übertragung eingeschrieben. Die
so eingeschriebenen Signale Sb werden mittels der CRT-
Steuereinrichtung 37 ausgelesen und an den Monitor-Bild
empfänger 42 abgegeben, auf dem ein für den Haupt-Artikel
kennzeichnendes Muster angezeigt wird, und zwar auf dem
Anzeigeschirm, wie dies Fig. 23 veranschaulicht.
Fig. 23 veranschaulicht ein schwarzes rechteckförmiges
Haupt-Muster, welches von einem rechteckförmigen Gegen
stand aufgenommen ist, der in einer beliebigen Ausrichtung
als Haupt-Artikel angeordnet ist. Das betreffende Muster
wird in der Anzeigebildebene angezeigt. Die Anzahl derarti
ger Haupt-Artikel (Haupt-Muster) ist beliebig; in Fig. 23
ist ein derartiger Artikel vorhanden.
Anschließend geht das Programm weiter zum Schritt SO2,
bei dem ein Haupt-Muster aus der Vielzahl von Haupt-
Mustern ausgewählt wird.
Beim Schritt 503 wird die Schwerpunktmitte des beim
Schritt 502 ausgewählten Haupt-Musters berechnet, und
sodann wird beim Schritt 504 die Trägheitshauptachse des
Haupt-Musters berechnet.
Beim Schritt 505 werden Signale des Zeichengenerators 35
und des Cursor-Generators 36 an die Anzeigeeinrichtung 42
mittels der CRT-Steuereinrichtung 37 abgegeben, so daß an
der beim Schritt 505 berechneten Stelle der Schwerpunkts
mitte in der Anzeigebildebene eine Schwerkraftmitten
markierung, wie "+1", die kennzeichnend ist für die Schwer
punktsmitte, und eine Haupt-Muster-Zahl, wie "1" angezeigt
werden, wie als "+1", was in Fig. 24 veranschaulicht ist,
während zur gleichen Zeit die beim Schritt 504 berechnete
Hauptträgheitsachse als ein Segment einer geraden Linie
angezeigt wird, die in Richtung der Hauptträgheitsachse
von der Schwerpunkts-Mittenmarkierung "+" aus verläuft.
Sodann geht das Programm zum Schritt 506 weiter, bei dem
die Entscheidungspunkte festgelegt werden. Dabei werden
insbesondere mit Rücksicht auf die Signale von den Genera
toren 35 und 36 her x-förmige Cursoren bzw. Zeiger und
Entscheidungspunkt-Nummern in der Anzeigeebene angezeigt,
wie dies Fig. 25 veranschaulicht. Die Positionen der
Cursoren bzw. Zeiger und die Entscheidungspunkt-Nummern,
die in der Anzeigebildebene angezeigt sind, können auf die
Betätigung des Steuerknüppels bzw. Joysticks 23 beliebig
verändert werden, womit die Entscheidungspunkte einge
stellt werden.
Jeder der Entscheidungspunkte ist in den relativen Koordi
natensystemen gekennzeichnet, wobei der Ursprung mit dem
zugehörigen Bezugspunkt koinzidiert und wobei die Bezugs
achse mit der Richtung der Trägheitshauptachse koinzi
diert. Dabei wird der jeweilige Entscheidungspunkt auf
einen für die Erkennung eines Musters signifikanten Punkt
eingestellt. Somit veranschaulicht Fig. 25 die Einstellung
der Entscheidungspunkte "x1" bis "x4" in bezug auf die
Schwerkraftmitte "+1", auf die der Ursprung festgelegt
ist.
Anschließend geht das Programm weiter zum Schritt 507,
bei dem die Weiß-/Schwarz-Information berechnet wird und
bei dem bezüglich jedes der beim Schritt 506 festgelegten
Entscheidungspunkte "x1" bis "x4" eine Entscheidung durch
geführt wird. Die Ergebnisse einer derartigen Entscheidung
werden angezeigt, wie dies in Fig. 25 veranschaulicht ist.
Gemäß Fig. 25 gibt die zweite Zeile des angezeigten Bildes
die Ergebnisse der Entscheidung an. In der zweiten Zeile
kennzeichnet die erste oder am weitesten links stehende
Zahl bzw. Ziffer das erste Haupt-Muster, und die zweiten
bis fünften Ziffern kennzeichnen die Entscheidungsergeb
nisse bezüglich der Entscheidungspunkte "x1" bis "x4". Die
Ziffer oder Zahl "0" gibt, falls sie in den zweiten bis
fünften Positionen auftritt, an, daß der Entscheidungspunkt
weiß ist, während die Ziffer "1" kennzeichnend ist dafür,
daß der Entscheidungspunkt schwarz ist.
Anschließend geht das Programm weiter zum Schritt 508,
bei dem auf der Anzeigeeinheit 42 ein Satz angezeigt wird,
mit dem die Bedienperson dahingehend befragt wird, ob die
angezeigten Ergebnisse der Entscheidung beim Schritt 507
korrekt sind oder nicht. Falls die Bedienperson als Ein
gabe mittels der Tastatur 42 in Beantwortung der Befra
gung ein Signal eingibt, welches kennzeichnend dafür ist,
daß die Anzeige inkorrekt ist, kehrt das Programm zum
Schritt 506 zurück, wodurch die Ablauffolge der Opera
tionen wiederholt wird, einschließlich der erneuten Ein
stellung der Entscheidungspunkte "x1" bis "x4". Falls die
beim Schritt 508 abgegebene Eingabe anzeigt, daß die Er
gebnisse der Entscheidung beim Schritt 507 korrekt sind,
geht jedoch das Programm weiter zum Schritt 509.
Beim Schritt 509 werden die Daten der relativen Koordina
ten der Entscheidungspunkte "x1" bis "x4" für das erste
Haupt-Muster, das heißt die Daten bezüglich des Abstands
der Schwerpunktsmitte und Daten betreffend den Winkel in
bezug auf die Schwerpunktsachse bzw. Hauptträgheitsachse
als Positiondaten in dem RAM-Speicher 13 registriert bzw.
gespeichert. Sodann werden beim Schritt 510 die Ergebnisse
der Berechnung (Weiß-/Schwarz-Information) beim Schritt 507
als Haupt-Daten in dem RAM-Speicher 13 registriert,
während zur gleichen Zeit die Daten bezüglich des ersten
Haupt-Artikels gespeichert werden. Damit ist die Verarbei
tung des ersten Haupt-Artikels abgeschlossen.
Beim Schritt 511 wird bestimmt, ob in der Anzeigebild
ebene ein Haupt-Muster verbleibt oder nicht, welches noch
nicht registriert worden ist. Wenn ein Haupt-Muster noch
nicht registriert worden ist, geht das Programm weiter
zum Schritt 512, bei dem ein nachfolgendes Haupt-Muster
ausgewählt wird, und sodann wird zum Schritt 503 zurück
gekehrt, um anschließend die Schritte 503 bis 510 erneut
für ein neuerlich ausgewähltes Haupt-Muster auszuführen.
Wenn beim Schritt 511 entschieden wird, daß sämtliche in
der Anzeigebildebene angezeigten Haupt-Muster registriert
worden sind, gelangt das Programm 500 sodann zu einem Ende.
Wenn die Entscheidungspunkte "x1" bis "x4" für das zweite
und jedes nachfolgende Haupt-Muster beim Schritt 506
festgelegt werden, werden die Daten der relativen Koordi
naten der entsprechenden Entscheidungspunkte "x1" bis
"x4" für das erste Haupt-Muster automatisch herangezogen;
die Bedienperson braucht die betreffenden Daten nicht er
neut festzulegen.
In Fig. 26 sind drei Haupt-Muster veranschaulicht, die in
der Bildanzeigeebene angezeigt werden, wenn sie alle re
gistriert sind; außerdem sind Markierungen und Symbole
ähnlich jenen gemäß Fig. 25 veranschaulicht.
In dem Fall, daß eine Vielzahl von Haupt-Mustern nicht
gleichzeitig in einer einzigen Anzeigebildebene angezeigt
werden kann, kann das Programm 500 erneut für jeden über
schüssigen Haupt-Artikel oder jegliche überschüssige
Haupt-Artikel ausgeführt werden.
Die Lehre des Hauptmusters oder der Hauptmuster ist damit
abgeschlossen, und das System tritt wieder in einen
Kommando-Wartezustand ein.
Fall die Bedienperson mittels der Tastatur 22 das System
befehligt, in einen Erkennungs-Ausführungsbetrieb einzu
treten, wird das Programm 600 (Fig. 22) ausgeführt.
Nach Beginn des Programms 600 werden Zweipegel-Signale Sb
für ein Bild eines Artikels, der für die Erkennung ein
Prüfling ist, beim Schritt 601 in den Speicher 32 mittels
DMA-Übertragung eingeschrieben. Die so eingeschriebenen
Signals Sb werden durch die CRT-Steuereinrichtung 37 aus
gelesen und an den Monitor-Bildempfänger 42 abgegeben,
auf dem in einer Anzeigebildebene ein Muster der Prüflings
angezeigt wird, wie dies in Fig. 23 veranschaulicht ist.
Anschließend geht das Programm der CPU 11 zum Schritt 602
weiter, bei dem ein Fenster in der Anzeigebildebene auf
Signale von dem Cursor-Generator 36 her angezeigt wird.
Die Position des angezeigten Fensters wird auf die Be
tätigung des Joysticks 23 hin beliebig geändert, und eine
Anzeigefläche für ein Muster, welches ein Prüfling für die
Erkennung ist, wird somit innerhalb der Anzeigebildebene
festgelegt. Eine beliebige Zahl von Prüflings-Mustern kann
innerhalb des Fensters angezeigt werden.
Sodann wird beim Schritt 603 eines der Prüflings-Musters
innerhalb des Fensters ausgewählt, die beim Schritt 602
festgelegt sind. Beim Schritt 604 wird die Schwerpunkts
mitte des beim Schritt 603 ausgewählten Prüflings-Musters
berechnet, wonach die Haupt-Trägheitsachse des Prüflings-
Musters beim Schritt 605 berechnet wird.
Beim Schritt 606 werden auf die Signale von den Genera
toren 35 und 36 her eine Schwerpunktsmitten-Markierung
und eine Prüflings-Mustermarkierung bei der Schwerpunkts
mitte angezeigt, wie sie beim Schritt 604 berechnet worden
ist, und zwar in ähnlicher Weise wie dies in Fig. 25 oder
26 veranschaulicht ist. Zur gleichen Zeit wird die beim
Schritt 605 berechnete Haupt-Trägheitsachse als ein Segment
einer geraden Linie angezeigt, die in Richtung der Haupt-
Trägheitsachse von der Schwerpunktsmitten-Markierung aus
verläuft.
Beim Schritt 607 werden Daten der relativen Koordinaten
aus dem RAM-Speicher 13 ausgelesen. Auf der Grundlage
dieser relativen Koordinaten und der Schwerpunktsmitte
sowie der Haupt-Trägheitsachse, wie dies bei den Schrit
ten 604 und 605 berechnet ist, werden die absoluten
Koordinaten der Entscheidungspunkte "x1" bis "x4" ge
wonnen. Beim Schritt 605 werden eine Weiß-/Schwarz-Informa
tion darstellende Prüflings-Daten der Entscheidungspunkte
"x1" bis "x4", die beim Schritt 607 gewonnen worden sind,
aus den Signalen Sb des Speichers 32 berechnet.
Beim Schritt 609 werden die beim Schritt 608 berechneten
Prüflings-Daten mit den in dem RAM-Speicher 13 gespeicher
ten Haupt-Daten verglichen, und als Ergebnis der Erkennung
wird auf dem Anzeigebild eine Nummer bzw. Ziffer ange
zeigt, wie dies in Fig. 27 veranschaulicht ist, die dem
Haupt-Muster entspricht, welches den den Prüflings-Daten
am nächsten kommenden Haupt-Daten entspricht.
In Fig. 27 werden in den mit der zweiten Zeile beginnen
den Zeilen die Nummern der Prüflings-Muster auf der
linken Seite angezeigt, während die Nummern der erkannten
Haupt-Muster auf der rechten Seite angezeigt werden. Die
Schwerpunktsmitten-Markierungen "+1" bis "+3", die Haupt
trägheitsachsen und die Entscheidungspunkte "x1" bis "x4"
werden ebenfalls in der Anzeigebildebene angezeigt.
Beim Schritt 610 erfolgt eine Bestimmung dahingehend, ob
der Erkennungs-Algorithmus für sämtliche Prüflings-Muster
ausgeführt worden ist oder nicht. In dem Fall, daß der
Erkennungs-Algorithmus für sämtliche Prüflings-Muster aus
geführt worden ist, wie dies in Fig. 27 veranschaulicht
ist, gelangt das Programm 600 zu einem Ende. Falls der
Erkennungs-Algorithmus jedoch nicht für sämtliche Prüflings-
Muster ausgeführt worden ist, wird beim Schritt 611 das
nächste Prüflings-Muster ausgewählt, woraufhin das Pro
gramm zum Schritt 604 zurückkehrt.
Auf diese Art und Weise wird bei der vorliegenden Er
findung ein Muster mit Bezug auf seine Schwerpunktsmitte
und seine Hauptträgheitsachse bewertet. Demgemäß kann ein
Einzelteil unabhängig von seiner Position und Ausrichtung
erkannt werden. Da die Entscheidungspunkte frei festgelegt
werden können, braucht ferner eine Entscheidung lediglich
für solche Bereiche durchgeführt zu werden, die für die
Erkennung erforderlich sind. Demgemäß können genaue Unter
scheidungen bei einer hohen Geschwindigkeit vorgenommen
werden.
Da die Erkennung auf einer Berechnung der Schwerpunkts
mitte und der Hauptachse bzw. Hauptträgheitsachse eines
Einzelteiles basiert, kann ferner eine Vielzahl von Ein
zelteilen zu einem Zeitpunkt erkannt werden.
Wenn Entscheidungspunkte in einer symmetrischen Beziehung
in bezug auf die Hauptträgheitsachse oder in bezug auf
eine Linie festgelegt sind, die rechtwinklig zur Haupt
trägheitsachse verläuft und die durch die Schwerpunkts
mitte verläuft, kann eine Unterscheidung zwischen Vorder
seiten und Rückseiten eines Einzelteiles vorgenommen
werden.
Eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird entsprechend den in Fig. 28 und 29 dargestellten
Programmen 700 bzw. 800 ausgeführt.
Diese Ausführungsform ermöglicht die Erkennung der Aus
richtung eines Prüflings-Artikels, der eine symmetrische
Eigenschaft aufweist, indem beispielsweise die Schwer
punktsmitte des Prüflings-Artikels als Bezugspunkt und
ein singulärer Punkt von dem Bezugspunkt aus als Ent
scheidungspunkt herangezogen werden.
Wenn das System "eingeschaltet" ist, werden die auf der
Floppydisk 29 gesicherten Programme 700 und 800 in den
RAM-Speicher 13 geladen (Fig. 1 und 2), und sodann tritt
das System in einen Kommando-Wartezustand ein.
Wenn die Bedienperson mittels der Tastatur 22 das System
dahingehend instruiert, in einen Lehr-Betrieb einzutreten,
wird das Programm 700 ausgeführt.
Nach Beginn des Programms 700 wird beim Schritt 701 ein
Bild eines eine Bezugsgröße für die Erkennung darstellen
den Haupt-Artikels mittels der Kamera 41 aufgenommen.
Daraufhin werden Signale Sb für ein Bild in den Speicher 32
mittels DMA-Übertragung eingeschrieben. Die so eingeschrie
benen Signale Sb werden dann mittels der CRT-Steuerein
richtung 37 ausgelesen und an den Monitor-Bildempfänger 42
abgegeben, in dessen Anzeigebildebene das als Bezugs
größe dienende Haupt-Muster angezeigt wird, wie dies
Fig. 30 veranschaulicht.
Fig. 30 veranschaulicht ein schwarzes Hauptmuster, welches
von einem kreisförmigen Einzelteil mit einem Vorsprung
aufgenommen worden ist, der an einer Stelle des betreffen
den kreisförmigen Einzelteiles vorgesehen ist, welches in
einer beliebigen Ausrichtung als Haupt-Teil vorliegt. Das
betreffende Muster wird in einer ähnlichen Form in der
Anzeigebildebene angezeigt. Die Anzahl derartiger Haupt-
Einzelteile (Haupt-Muster) ist selbstverständlich be
liebig; in Fig. 30 ist ein derartiges Muster dargestellt.
Anschließend geht der Prozeß weiter zum Schritt 702. Bei
diesem Schritt wird eines der Haupt-Muster in Überein
stimmung mit einem Befehl seitens der Bedienperson ausge
wählt, falls eine Vielzahl von Haupt-Mustern vorhanden
ist.
Beim Schritt 703 wird die Schwerpunktsmitte des beim
Schritt 702 ausgewählten Haupt-Musters berechnet, und
Signale von den Generatoren 35 und 36 her werden an den
Monitor-Bildempfänger 42 abgegeben, so daß eine Schwer
punktsmitten-Markierung, wie "+", welche die Position der
Schwerpunktsmitte anzeigt, die beim Schritt 703 berechnet
worden ist, sowie eine Haupt-Muster-Zahl, wie "1" ange
zeigt werden, wie als "+1", und zwar an einer Stelle in der
Anzeigebildebene der Schwerpunktsmitte, wie dies Fig. 31
veranschaulicht.
Sodann geht das Programm weiter zum Schritt 704, bei dem
die Entscheidungspunkte festgelegt werden. Auf die Signale
von den Generatoren 35 und 36 her werden dabei insbesondere
x-förmige Cursoren bzw. Zeiger und Entscheidungspunkt-
Zahlen in der Anzeigebildebene angezeigt, wie dies Fig. 32
veranschaulicht. Die Positionen der Cursoren bzw. Zeiger
und die in der Anzeigebildebene angezeigten Entscheidungs
punkt-Zahlen können durch Betätigen des Joysticks 23 be
liebig verändert werden, wodurch die Entscheidungspunkte
eingestellt werden.
In diesem Falle ist jeder der Entscheidungspunkte auf
einen für die Erkennung der Ausrichtung in bezug auf
einen Bezugspunkt signifikanten Punkt festgelegt, der
durch die Schwerpunktsmitte gegeben ist. Zu diesem Zweck
sind im Falle der Fig. 32 bis zu drei Entscheidungspunkte
"x1" bis "x3" festgelegt, so daß der erste Entscheidungs
punkt "x1" bei der Projektion des Hauptmusters liegt,
während die zweiten und dritten Entscheidungspunkte "x2"
und "x3" bei Stellen auf der Vorderseite bzw. Rückseite
des Entscheidungspunkts "x1" in einer Umfangsrichtung
des Hauptmusters liegen.
Beim Schritt 705 wird eine gerade Linie, welche die
Schwerpunktsmitte "+1" und den ersten Entscheidungspunkt
"x1" miteinander verbindet, der beim Schritt 704 festge
legt worden ist, als eine Richtungslinie (Bezugslinie)
festgelegt, welche die Ausrichtung des Haupt-Musters
(Haupt-Einzelteiles) kennzeichnet, wobei die Richtungs-
Linie in der Anzeigebildebene angezeigt wird.
Tatsächlich wird jedoch beim Schritt 704 der Entschei
dungspunkt "x1" so festgelegt, daß die die Schwerpunkts
mitte "+1" und den Entscheidungspunkt "x1" verbindende
gerade Linie eine Richtungslinie bildet, welche kenn
zeichnend ist für die Ausrichtung des Haupt-Musters.
Anschließend geht das Programm weiter zum Schritt 706,
bei dem eine Weiß-/Schwarz-Information der Entscheidungs
punkte "x1" bis "x3", die beim Schritt 704 festgelegt
sind, berechnet wird und bei dem eine Entscheidung ge
troffen wird. Die Ergebnisse der betreffenden Entscheidung
werden angezeigt, wie dies Fig. 34 veranschaulicht.
Gemäß Fig. 34 gibt die zweite Zeile des Anzeigebildes die
Ergebnisse der Entscheidung an. In der zweiten Zeile
gibt die erste oder am weitesten links stehende Ziffer
die Hauptmusterzahl an, und die zweiten bis vierten
Ziffern kennzeichnen die Ergebnisse der Entscheidung
bezüglich der Punkte "x1" bis "x3". Die Ziffer "0" in
der zweiten bis vierten Ziffern-Position gibt an, daß
der Entscheidungspunkt weiß ist, während die Ziffer "1"
angibt, daß der Entscheidungspunkt schwarz ist.
Anschließend geht das Programm weiter zum Schritt 707,
bei dem auf der Anzeigeeinheit 42 ein Satz angezeigt
wird, der die Bedienperson dahingehend befragt, ob die
Ergebnisse der Entscheidung beim Schritt 706 oder die
angezeigten Inhalte korrekt sind oder nicht. Falls in
Beantwortung der betreffenden Befragung die Bedienperson
mittels der Tastatur 42 eine Eingabe eingibt, die anzeigt,
daß die Ergebnisse inkorrekt sind, kehrt das Programm
zum Schritt 704 zurück, um die Ablauffolge der Operationen
zu wiederholen, einschließlich der erneuten Einstellung
der Entscheidungspunkte "x1" bis "x3". Wenn demgegenüber
die beim Schritt 707 abgegebene Eingabe anzeigt, daß die
Ergebnisse der Entscheidung beim Schritt 706 korrekt sind,
geht das Programm weiter zum Schritt 708.
Beim Schritt 708 werden Daten von relativen polaren
Koordinaten der Entscheidungspunkte "x1" bis "x3" in bezug
auf den durch die Schwerpunktsmitte des Haupt-Musters ge
gebenen Bezugspunkt, das sind polare Koordinaten in bezug
auf den Ursprung, der mit der Schwerpunktsmitte der Be
zugsachse zusammenfällt, die durch eine horizontale Achse
gebildet ist, welche durch den betreffenden Ursprung
hindurch verläuft und nach rechts sich erstreckt, festge
legt, und Daten bezüglich des Abstandes und der Winkel
der Entscheidungspunkte "x1" bis "x3" in polaren Koordina
ten werden als Positionsdaten in dem RAM-Speicher 13 ge
speichert. Beim Schritt 709 werden die beim Schritt 706
gebildeten Ergebnisse der Entscheidung (Weiß-/Schwarz-
Information) als Haupt-Daten in dem RAM-Speicher 13
gespeichert, und das Programm 700 gelangt sodann zu einem
Ende.
Die Lehre bzw. Unterweisung des Haupt-Musters oder der
Haupt-Muster ist damit abgeschlossen, und das System
tritt wieder in einen Kommando-Wartezustand ein.
Falls die Bedienperson mittels der Tastatur 22 das System
dahingehend unterweist, in einen Erkennungsbetrieb einzu
treten, wird das Programm 800 ausgeführt.
Nach Beginn des Programms 800 werden ein Bild eines Ab
bildes eines Einzelteiles, das heißt eines Prüflings für
die Erkennung darstellende Zweipegel-Signale Sb beim
Schritt 801 in den Speicher 32 mittels DMA-Übertragung
eingeschrieben. Die so eingeschriebenen Signale Sb werden
mittels der CRT-Steuereinrichtung 37 ausgelesen und an
den Monitor-Bildempfänger 42 abgegeben, in dessen Anzeige
bildebene ein Muster des Prüflings-Artikels angezeigt
wird, wie dies Fig. 30 veranschaulicht.
Anschließend geht das Programm der CPU 11 weiter zum
Schritt 802, bei dem auf die Signale von dem Generator 36
her ein Fenster in der Anzeigebildebene angezeigt wird.
Die Position des angezeigten Fensters wird auf die Be
tätigung des Joysticks 23 hin beliebig verändert; ein
Bereich für einen Erkennungsgegenstand wird somit inner
halb der Anzeigebildebene festgelegt. In diesem Falle
kann eine beliebige Anzahl von Prüflingsmustern innerhalb
des Erkennungsbereiches angezeigt werden.
Beim Schritt 803 wird eines der Prüflingsmuster innerhalb
des Fensters, das beim Schritt 802 festgelegt worden ist,
ausgewählt, und beim Schritt 804 wird die Schwerpunkts
mitte des beim Schritt 803 ausgewählten Prüflingsmusters
berechnet. Beim Schritt 805 wird ein relatives Koordinaten
system in bezug auf den Bezugspunkt festgelegt, der durch
die Schwerpunktsmitte des Prüflingsmusters geschaffen
ist, welches beim Schritt 803 ausgewählt worden ist. Dies
bedeutet, daß ein polares Koordinatensystem in bezug auf
den Ursprung festgelegt wird, der durch die Schwerpunkgs
mitte und die Bezugsachse gebildet ist, welche durch die
horizontale Achse gebildet ist, die durch den betreffenden
Ursprung hindurch verläuft.
Anschließend werden beim Schritt 806 die in dem RAM-
Speicher 13 beim Schritt 708 eingespeicherten Positions
daten aus dem betreffenden Speicher 13 ausgelesen und an
das beim Schritt 805 festgelegte Koordinatensystem abge
geben, um die absoluten Koordinaten der Entscheidungs
punkte "x1" bis "x3" zu berechnen. Beim Schritt 807 wird
eine Weiß-/Schwarz-Information, das sind Prüflings-Daten
bezüglich der Entscheidungspunkte "x1" bis "x3", die beim
Schritt 806 berechnet worden sind, aus den von dem
Speicher 32 her erhaltenen Signalen Sb berechnet.
Beim Schritt 808 werden die beim Schritt 807 berechneten
Prüflings-Daten mit den in dem RAM-Speicher 13 gespeicher
ten Haupt-Daten verglichen. In dem Fall, daß die Prüf
lingsdaten mit den Haupt-Daten übereinstimmen, geht das
Programm weiter zum Schritt 809, bei dem der Winkel des
Entscheidungspunktes "x1" bei Betrachtung von der Schwer
punktsmitte aus (Winkel in bezug auf die Bezugsachse) be
rechnet wird. Der so berechnete Winkel wird in der Anzeige
bildebene angezeigt, wie dies Fig. 35 veranschaulicht, und
zwar als Ergebnisse der Erkennung der Ausrichtung des
Prüflings-Einzelteiles.
Gemäß Fig. 35 werden die Zahlen der Prüflings-Muster auf
der linken Seite innerhalb eines Bildes angezeigt, während
die erkannten Winkel auf der rechten Seite angezeigt wer
den. Die Schwerpunktsmitte-Markierungen "+1" und "+2"
sowie die Richtungslinien werden ebenfalls in der Anzeige
bildebene angezeigt.
Beim Schritt 810 erfolgt eine Bestimmung dahingehend, ob
eine Erkennung bezüglich sämtlicher Prüflings-Muster er
folgt ist oder nicht. Falls eine Erkennung bezüglich
sämtlicher Prüflings-Muster erfolgt ist, wie dies Fig. 35
veranschaulicht, gelangt das Programm 800 zu einem Ende.
Falls die Erkennung nicht bezüglich sämtlicher Prüfungs-
Muster angezeigt worden ist, wird das nächste Prüflings-
Muster beim Schritt 811 ausgewählt, woraufhin das Pro
gramm zum Schritt 804 zurückkehrt.
Falls die Prüflings-Daten nicht mit den Haupt-Daten über
einstimmen, und zwar beim Schritt 808, geht das Programm
weiter zum Schritt 821, bei dem eine Bestimmung dahin
gehend erfolgt, ob die Bezugsachse des polaren Koordina
tensystems für das Prüflings-Muster 360° überschreitet
oder nicht. Falls die Bezugsachse nicht 360° überschreitet,
geht das Programm weiter zum Schritt 822. Beim Schritt 822
wird die Bezugsachse des polaren Koordinatensystems für
das Prüflings-Muster um einen bestimmten Winkel von α°
gedreht (so daß die Entscheidungspunkte "x1" bis "x3"
relativ um -α° gedreht werden). Sodann kehrt das Pro
gramm zum Schritt 806 zurück.
Demgemäß wird eine Schleife der Schritte 806 bis 808,
821 und 822 wiederholt, wobei jedesmal dann, wenn die
Schleife wiederholt wird, die Bezugsachse um einen Winkel
von α° gedreht wird, um die Positionen der Entscheidungs
punkte "x1" bis "x3" um -α° um das Prüflings-Muster zu
ändern.
Wenn Koinzidenz zwischen den Prüflings-Daten und den
Haupt-Daten erreicht ist, wird der Winkel des Entschei
dungspunktes "x1" in bezug auf die Bezugsachse, das heißt
der Winkel des Prüflings-Einzelteiles, in der Anzeigebild
ebene beim Schritt 809 angezeigt, wie dies oben beschrie
ben worden ist.
Wenn der Winkel der Bezugsachse beim Schritt 821 360°
überschreitet, wird auf der Anzeigeeinheit 42 beim
Schritt 831 angezeigt, daß Koinzidenz zwischen den Prüf
lings-Daten und den Haupt-Daten nicht erreicht werden kann.
Sodann geht der Prozeß weiter zum Schritt 810.
Auf diese Art und Weise wird die Ausrichtung eines Prüf
lings-Einzelteiles erkannt oder unterschieden.
In Fig. 36 und 37 ist ein weiteres Einzelteil gezeigt;
die betreffenden Figuren entsprechen den Fig. 34 bzw. 35.
In Fig. 36 ist ein Hauptmuster für den Fall gezeigt, daß
Entscheidungspunkte "x1" bis "x3" für einen C-förmigen
Ring festgelegt sind; in Fig. 36 wird die Ausrichtung
eines Prüflings-Musters erkannt.
Die Fig. 38 und 39 veranschaulichen die Anzeige einer
Anzeigenadel bzw. eines Anzeige-Zeigers eines Meß
instruments. Wie in Fig. 38 veranschaulicht, wird in
einem Lehr- bzw. Unterweisungsbetrieb ein Entscheidungs
punkt "x1" auf den Anzeige-Zeiger festgelegt, und die
Entscheidungspunkte "x2" und "x3" werden an Stellen vor
und hinter dem Entscheidungspunkt "x1" festgelegt. Beim
Erkennungsbetrieb ist der Winkel des Anzeige-Zeigers so,
wie dies Fig. 39 veranschaulicht. In diesem Falle ist je
doch der Ursprung des polaren Koordinatensystems nicht in
der Schwerpunktsmitte des Einzelteiles gelegen, sondern
er ist vielmehr auf den Schwenkungspunkt oder die
Schwenkungsmitte der Drehbewegung des Anzeige-Zeigers
festgelegt, und zwar bei den oben beschriebenen Schrit
ten 703 und 804.
Auf diese Art und Weise kann gemäß der vorliegenden Er
findung die Ausrichtung eines Einzelteiles, welches eine
generell symmetrische Form in bezug auf einen Punkt auf
weist, bestimmt werden. Da das relative Koordinatensystem
um einen Punkt gedreht wird, der mit der Schwerpunkts
mitte koinzidiert, kann die Ausrichtung, die durch das
Hauptträgheitsachsen-Berechnungsverfahren in Abhängig
keit von der Annäherung an eine Ellipse nicht berechnet
werden kann, mit Präzision berechnet werden. Da das rela
tive Koordinatensystem um einen Winkel von 360° gedreht
wird, kann ferner die Ausrichtung innerhalb von 360°
unterschieden werden, und ferner kann die Ausrichtung in
Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung unterschieden werden.
Falls der Ursprung auf irgendeinen anderen Punkt als die
Schwerpunktsmitte festgelegt wird, kann ferner ein Effekt
über einen weiten Bereich veranschaulicht werden, bei dem
ein singulärer Punkt eines Prüflings-Artikels nicht auf
einer radialen Linie liegt, die durch die Schwerpunkts
mitte verläuft, oder bei dem die Schwerpunktsmitte
variiert; außerdem kann im Falle beispielsweise eines
kreisförmigen Koordinatensystems, wie bei dem oben be
schriebenen Meßinstrument, eine einfache Unterscheidung
vorgenommen werden.
Claims (3)
1. Bilderkennungsanordnung zum Erkennen eines Zustandes eines Prüflings-Artikels
in Bezug auf einen Bezugszustand, wobei
eine erste Speichereinrichtung (32) für die Speicherung eines Zweipegel-Bezugsbildes vorgesehen ist,
mit der ersten Speichereinrichtung (32) eine Anzeigeeinrichtung (42) für die Anzeige des Bezugsbildes verbunden ist,
mit der ersten Speichereinrichtung (32) und mit der Anzeigeeinrichtung (42) eine Auswahleinrichtung (37) für die manuelle Bestimmung einer Vielzahl von ausgewählten Bezugspunkten des Bezugsbildes verbunden ist, die eine Recheneinrichtung umfaßt, welche eine Schwerpunktsmitte des Prüflings-Artikels festlegt, wobei die Bezugspunkte in einem relativen Koordinatensystem in Bezug auf die Schwerpunktsmitte festgelegt sind,
mit der Auswahleinrichtung (37) eine Detektoreinrichtung (11) verbunden ist, welche die Signalpegel an jedem Bezugspunkt ermittelt, und eine Einrichtung aufweist, die eine Zuordnung von verschiedenen Gewichten zu den jeweiligen Bezugspunkten ermöglicht,
mit der Detektoreinrichtung (11) eine zweite Speichereinrichtung (13) verbunden ist, welche die ermittelten Signalpegel speichert, und
mit der zweiten Speichereinrichtung (13) eine Vergleichseinrichtung verbunden ist, die einen Vergleich der ermittelten Signalpegel mit Zweipegelsignalen an Punkten durchführt, welche den genannten Bezugspunkten entsprechen, jedoch für ein Zweipegel-Prüflingsbild entsprechend einem Prüflings-Artikel zutreffen, wobei der Vergleich einen Zustand des Prüflings-Artikels in Bezug auf einen entsprechenden Zustand des Bezugsbildes anzeigt, und daß die Anzeigeeinrichtung die Ergebnisse des genannten Vergleichs anzeigt.
eine erste Speichereinrichtung (32) für die Speicherung eines Zweipegel-Bezugsbildes vorgesehen ist,
mit der ersten Speichereinrichtung (32) eine Anzeigeeinrichtung (42) für die Anzeige des Bezugsbildes verbunden ist,
mit der ersten Speichereinrichtung (32) und mit der Anzeigeeinrichtung (42) eine Auswahleinrichtung (37) für die manuelle Bestimmung einer Vielzahl von ausgewählten Bezugspunkten des Bezugsbildes verbunden ist, die eine Recheneinrichtung umfaßt, welche eine Schwerpunktsmitte des Prüflings-Artikels festlegt, wobei die Bezugspunkte in einem relativen Koordinatensystem in Bezug auf die Schwerpunktsmitte festgelegt sind,
mit der Auswahleinrichtung (37) eine Detektoreinrichtung (11) verbunden ist, welche die Signalpegel an jedem Bezugspunkt ermittelt, und eine Einrichtung aufweist, die eine Zuordnung von verschiedenen Gewichten zu den jeweiligen Bezugspunkten ermöglicht,
mit der Detektoreinrichtung (11) eine zweite Speichereinrichtung (13) verbunden ist, welche die ermittelten Signalpegel speichert, und
mit der zweiten Speichereinrichtung (13) eine Vergleichseinrichtung verbunden ist, die einen Vergleich der ermittelten Signalpegel mit Zweipegelsignalen an Punkten durchführt, welche den genannten Bezugspunkten entsprechen, jedoch für ein Zweipegel-Prüflingsbild entsprechend einem Prüflings-Artikel zutreffen, wobei der Vergleich einen Zustand des Prüflings-Artikels in Bezug auf einen entsprechenden Zustand des Bezugsbildes anzeigt, und daß die Anzeigeeinrichtung die Ergebnisse des genannten Vergleichs anzeigt.
2. Bilderkennungsanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
festgelegte Schwerpunktsmitte des Prüflings-Artikels den Ursprung des relativen
Koordinatensystems für die Bezugspunkte bildet.
3. Bilderkennungsanordnung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Recheneinrichtung der Auswahleinrichtung (37) weiterhin eine Trägheitsachse des
Prüflings-Artikels festlegt und die Bezugspunkte in dem relativen Koordinatensystem in
Bezug auf die Schwerpunktsmitte und die Trägheitsachse festgelegt sind.
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