DE3844231A1 - Verfahren zur herstellung von aluminium-elektrolytkondensatoren und durch dieses verfahren hergestellter kondensator mit integrierter anode - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aluminium-elektrolytkondensatoren und durch dieses verfahren hergestellter kondensator mit integrierter anodeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Aluminium-Elektrolytkondensatoren mit einem Elektrolyt in
Form eines Feststoffes oder eines Gels sowie die durch die
ses Verfahren hergestellten Kondensatoren.
Elektrolytkondensatoren werden überwiegend wegen ihrer gro
ßen Kapazität bei kleinem Volumen verwendet. Auf dem Markt
sind derzeit drei Gruppen von Elektrolytkondensatoren mit
kleinem Produkt CXV verfügbar. Man findet Aluminium-Konden
satoren mit festem Elektrolyt: die Anode besteht aus Alumi
nium, während die Kathode eine Elektrolytflüssigkeit ist.
Ferner findet man Tantal-Kondensatoren mit festem Elektrolyt:
die Anode besteht aus Tantal, während die Kathode ein halb
leitender fester Elektrolyt ist. Schließlich findet man auch
Aluminium-Kondensatoren mit festem Elektrolyt: die Anode be
steht aus Aluminium, während die Kathode aus einem festen
Halbleiter-Elektrolyt besteht.
Letztere Gruppe hat in jüngster Zeit gewisse Entwicklungen
erfahren. So wurden von der Gesellschaft Philips mehrere
Bereiche von Aluminium-Elektrolytkondensatoren mit festem
Elektrolyt entwickelt. Die Anode ist aus einer aufgerollten
oder gefalteten Folie gebildet. Das Verfahren zur Herstel
lung unter Verwendung einer Folienanode umfaßt folgende
Schritte:
- - Zuschneiden der Aluminiumfolie,
- - Gravieren der Folie,
- - Falten der gravierten Aluminiumfolie im Falle von radialen Kondensatoren und Aufrollen der Folie im Falle von axialen Kondensatoren,
- - anodische Oxidation der Folie zur Bildung einer dünnen Aluminiumoxidschicht,
- - Herstellung des Festelektrolyts (Mangandioxid) durch Pyro lyse,
- - Einbringen der Kathode.
Das Verfahren zur Herstellung dieser Kondensatoren ist recht
kompliziert. Es beinhaltet das Falten einzelner Folienstücke
im Falle von radialen Kondensatoren oder Aufrollen von ein
zelnen Folien im Falle von axialen Kondensatoren. Die Her
stellung des Festelektrolyts ist besonders kritisch. Mehre
res Pyrolysezyklen werden benötigt (im Prinzip vier), und
diese Zyklen müssen unter wohlbestimmten Temperatur- und
Zeitbedingungen ablaufen. Diese Vorgänge sind nur sehr schwer
beherrschbar. Das verwendete Basisprodukt ist nämlich eine
sehr aggressive Nitrat- und Manganlösung. Die Umsetzung in
Magnesiumdioxid muß sehr schnell erfolgen. Eine Nachformie
rung ist erforderlich, um die durch das Nitrat beschädigte
Aluminiumoxidschicht zu korrigieren.
Die Erfindung schlägt zur Vermeidung wenigstens eines Teiles
dieser schwierigen Verfahrensstufen ein Herstellungsverfah
ren vor, durch welches Aluminium-Elektrolytkondensatoren mit
Festelektrolyt oder gelförmigem Elektrolyt aus Aluminium
klötzchen hergestellt werden können, die auf Anodenkontak
ten durch Sintern oder durch Aufsprühen von Metallschmelze
hergestellt werden. Die Erfindung ermöglicht ferner die Ver
wendung eines organischen Elektrolyts anstelle des Mangan
dioxids.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Aluminium-Elektrolytkondensatoren mit Festelektrolyt
oder gelförmigem Elektrolyt, mit folgenden Verfahrensschrit
ten:
- - Gewinnung eines Verbindungsstreifens aus Aluminium, wel cher Anodenkontakte trägt,
- - Befestigung von Aluminiumklötzchen auf den Anodenkontakten durch Sintern oder Aufsprühen von Aluminiumschmelze,
- - anodische Oxidation der Aluminiumklötzchen,
- - Imprägnieren der Aluminiumklötzchen mit dem Elektrolyt,
- - Anbringen der Kathodenkontakte.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Aluminium-Elektrolyt
kondensator mit Festelektrolyt oder gelförmigem Elektrolyt,
der aus einem durch Sintern oder Aufsprühen von Aluminium
schmelze auf einem Anodenkontakt aus Aluminium gewonnenen
Klötzchen gebildet ist, welches oxidiert und in einen Elek
trolyt eingehüllt ist, wobei ein Kathodenkontakt auf dem
Elektrolyt befestigt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen und
aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird.
In der Zeich
nung zeigen:
Fig. 1 bis 3 Verbindungsstreifen, die bei dem erfindungs
gemäßen Verfahren verwendet werden können;
Fig. 4 und 5 die Befestigung der Aluminiumklötzchen auf
den Verbindungsstreifen;
Fig. 6 und 7 erfindungsgemäße Kondensatoren im Verlaufe
des Anbringens der Kathodenkontakte.
Gemäß der Erfindung besteht die erste Stufe des Verfahrens
darin, einen Verbindungsstreifen mit Anodenkontakten zu ver
wenden. Es kann sich um einen Aluminiumstreifen handeln, der
Teile verschiedener Art aufweist, je nach den Funktionen,
die von diesen Teilen erfüllt werden sollen. Die Fig. 1,
2 und 3 zeigen drei mögliche Gestaltungen dieses Verbindungs
streifens.
Der in Fig. 1 gezeigte Verbindungsstreifen umfaßt eine Reihe
von Anodenkontakten 1, die jeweils einzeln ausgebildet und
miteinander durch eine seitliche Zone 2 des Verbindungsstrei
fens verbunden sind. Von Vorteil ist, daß die seitliche Zone
2 Löcher 3 aufweist, die regelmäßig beabstandet liegen und
für den Antrieb durch eine geeignete Vorrichtung bei auto
matischer Fertigung dienen. Derjenige Teil des Verbindungs
streifens, der durch die Anodenkontakte gebildet ist, kann
graviert sein oder auch nicht. Der durch die seitliche Zone
2 und die Verbindungselemente 4 zwischen dieser seitlichen
Zone und den Anodenkontakten gebildete Teil kann elektroche
misch kupferbeschichtet und anschließend verzinnt werden, da
dieser Teil anschießend in einer Schaltung eingelötet wird.
Der in Fig. 2 gezeigte Verbindungsstreifen unterscheidet sich
von dem zuvor beschriebenen dadurch, daß die Anodenkontakte
5 nicht einzeln ausgebildet sind. Sie werden in einer nach
folgenden Verfahrensstufe vereinzelt. Wie zuvor und aus den
gleichen Gründen kann der Verbindungsstreifen Teile verschie
dener Art, je nach den zugehörigen Funktionen, aufweisen.
Der in Fig. 3 gezeigte Verbindungsstreifen unterscheidet
sich von dem zuvor betrachteten durch zwei Reihen von Aus
schnitten 6, 7, wobei diese beiden Reihen gegeneinander ver
setzt sind, und durch die zwei seitlichen Zonen 8, 9, die
mit Antriebslöchern 10 versehen sind. Wie zuvor können die
seitlichen Zonen und die zwischen den Ausschnitten 6, 7 ent
haltenen Zonen von verschiedener Art sein.
Die zweite Stufe des Verfahrens besteht darin, Aluminium
klötzchen auf den Anodenkontakten zu befestigen. Diese Alumi
niumklötzchen müssen eine große aktive Oberfläche aufweisen.
Zu diesem Ergebnis führt die Gravierung, die in herkömmli
cher Weise bei der Herstellung von Elektrolytkondensatoren
ausgeführt wird. Gemäß der Erfindung erzielt man eine große
aktive Oberfläche entweder durch Sintern von Aluminium oder
durch Aufsprühen von Aluminiumschmelze direkt auf den Ver
bindungsstreifen. Dieser Verbindungsstreifen dient dann als
Anschlußebene für die Sinterung oder das Aufsprühen von Me
tall.
Im Falle des Sinterns kann die Sintermatrix durch Auflegen
eines rechtwinkligen Rahmens auf denjenigen Teil gebildet
werden, welcher den Anodenkontakten des Verbindungsstreifens
entspricht. Die Länge des Rahmens ist so bemessen, daß die
Matrix eine ganze Anzahl von Anodenkontakten bedeckt. Es ist
zwar möglich, daß das gesinterte Aluminium nur eine Fläche
der Anodenkontakte bedeckt, jedoch ist es vorteilhaft, das
Sintern auf beiden Anodenkontaktflächen im Verlaufe dessel
ben Vorganges auszuführen.
Beim Aufsprühen von Aluminiumschmelze kann in gleicher Weise
vorgegangen werden. Der rechtwinklige Rahmen, der auf eine
Anodenkontaktfläche oder auf beiden Seiten dieser Kontakte
aufgesetzt ist, ermöglicht eine genaue Abgrenzung der Gestalt
der aufgesprühten Metallmasse. Das Aufsprühen von Metall
kann mittels des bekannten Schoopierens erfolgen.
Das Sintern bzw. Aufsprühen von Metall muß unter Bedingungen
erfolgen, welche die Entstehung einer großen aktiven Ober
fläche begünstigen. Insbesondere ist es beim Sintern möglich,
dafür zu sorgen, daß das Aluminium an der Oberfläche beim
Abkühlen des gesinterten Materials oxidiert wird.
Durch das Aufsintern oder Aufsprühen von Metall wird eine
besonders starke Haftung zwischen den Anodenkontakten und
der gesinterten oder aufgesprühten Metallmasse erzielt. Man
kann daher sagen, daß die Anoden mit der gesinterten oder
aufgesprühten Metallmasse integriert sind, auch wenn diese
Metallmasse nur eine Anodenfläche bedeckt.
Die Fig. 4 zeigt einen Anodenstreifen der in Fig. 1 gezeig
ten Art, der eine Aluminiummasse 15 trägt, welche durch Sin
tern oder Aufsprühen von Metall gewonnen ist. Um einzelne
Klötzchen zu bilden, muß lediglich die Aluminiummasse zwi
schen den Anodenkontakten 1 durchtrennt werden. Dieses Durch
trennen kann insbesondere mittels einer Kreissäge oder mit
tels eines YAG-Lasers erfolgen.
Wenn der in Fig. 2 gezeigte Verbindungsstreifen verwendet
wird, muß das Durchtrennen auf den Verbindungsstreifen ent
lang den schraffierten Zonen 12 ausgedehnt werden, um die
Anodenkontakte zu vereinzeln.
Es ist weiterhin vorgesehen, einzelne Klötzchen direkt durch
Sintern oder Aufsprühen von Metall zu bilden, wozu eine Ma
trix verwendet wird, die je eine Zelle pro Anodenkontakt
aufweist. In diesem Falle wird durch die Verwendung eines
Verbindungsstreifens der in Fig. 1 gezeigten Art das Zer
trennen in einzelne Klötzchen vermieden. Wenn die Aluminium
klötzchen durch Sintern unter solchen Bedingungen herge
stellt werden, daß die Oxidation des Metalls an der Oberflä
che begünstigt wird, so kann eine anschließende Verfahrens
stufe entfallen, bei welcher die Aluminiumklötzchen oxidiert
werden.
Wenn ein Verbindungsstreifen der in Fig. 3 gezeigten Art
verwendet wird, so ordnet man die Aluminiummasse 17, wie in
Fig. 5 gezeigt, in der Mitte des Verbindungsstreifens an,
und zwar auf einer oder auf beiden Flächen dieses Streifens.
Anschließend wird entlang den schraffierten Zonen 18 durch
trennt, um zwei getrennte Verbindungsstreifen zu erhalten,
die jeweils eine seitliche Zone mit Antriebslöchern aufwei
sen.
Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel beträgt die Dicke
der Aluminiummasse 1 bis 10 mm, und die Klötzchen haben eine
Seitenlänge von 4,5 mm.
Die darauffolgende Verfahrensstufe besteht in der anodischen
Oxidation der gewonnenen Klötzchen. Dieser Verfahrensschritt
kann in herkömmlicher Weise unter Verwendung eines Refor
mierungsbades ausgeführt werden. Derjenige Teil des Verbin
dungsstreifens, welcher keine Anodenkontakte aufweist, kann
außerhalb der Lösung gehalten werden. Da die Oxidation nach
dem Zertrennen in einzelne Klötzchen erfolgt, muß im Gegen
satz zu den herkömmlichen Sammelherstellungsverfahren keine
Reformierung der Oxidschicht vorgenommen werden.
Die gravierten und oxidierten Klötzchen werden anschließend
imprägniert, um den Elektrolyt einzubringen. Auch bei diesem
Vorgang kann der Metallstreifen verwendet werden, indem er
die Klötzchen in solcher Weise haltert, daß die nicht oxi
dierten Teile der Klötzchen nicht imprägniert werden.
Mehrere Elektrolytsorten können im Rahmen der Erfindung ver
wendet werden. Insbesondere werden Tetracyanochinodimethan-
Salze (TCNQ) verwendet, beispielsweise n-Butylisochinolinium
(TCNQ). Dieser Stoff kann in einem Lösungsmittel wie Lacton,
Acetonitril und dgl. gelöst werden. Die Klötzchen werden
dann in die Lösung eingetaucht. Nach Verdampfung des Lö
sungsmittels sind die oxidierten Klötzchen mit Elektrolyt
umhüllt. Die Imprägnierung kann auch mit einem Elektrolyt in
geschmolzener Phase erfolgen. Im Falle des n-Butylisochino
linium TCNQ wird die Temperatur dieser Phase vorzugsweise
zwischen 240 und 290°C gewählt.
Es können weitere organische oder anorganische Elektrolyt
typen verwendet werden, z.B. Mangandioxid, wobei die Imprä
gnierung dann in an sich bekannter Weise durch Pyrolyse er
folgt.
Weiterhin kann ein gelförmiger Flüssigelektrolyt verwendet
werden.
Die Imprägnierung der Klötzchen ermöglicht es, nach der Er
starrung bzw. dem Gelieren des Elektrolyts Elektrolytkonden
satoren zwischen den Anodenkontakten und Kathodenkontakten
zu gewinnen, die auf der Masse des Elektrolyts zu befesti
gen sind.
Zur Durchführung der Imprägnierung können die Klötzchen auf
verschiedene Weise erwärmt werden: durch Wärmeleitung über
den Verbindungsstreifen, durch Strahlung (Infrarot), durch
Induktion (Hochfrequenz, Wirbelströme).
Der darauffolgende Verfahrensschritt besteht darin, die Ka
thodenkontakte anzubringen. Hier sind verschiedene Lösungen
möglich. Sie hängen von der gewünschten Endkonzeption ab.
Kathodenkontakte (z.B. aus verzinntem Kupfer) können gegen
Ende der Imprägnierung mit einem organischen Elektrolyt im
plantiert werden, während der Elektrolyt noch ausreichend
flüssig ist, um an den Kontakten anzuhaften. Bei einer wei
teren Ausführung wird nach der Imprägnierung auf dem Elek
trolyt ein leitendes Harz aufgebracht, beispielsweise vom
Typ eines silberbefrachteten Epoxidharzes, gleichzeitig mit
den Kathodenkontakten. Weiterhin ist vorgesehen, ein Metall
(z.B. Aluminium) durch Schoopieren aufzubringen.
Zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit zwischen der
durch den Elektrolyt gebildeten Kathode und dem Kathodenkon
takt kann es sich als notwendig erweisen, die Klötzchen in
ein Graphitbad einzubringen und sie anschließend mit einer
Metallisierung zu versehen (z.B. Versilbern). Die seitliche
Zone des Verbindungsstreifens dient dann zum Transport der
Klötzchen bei der Ausführung dieser Vorgänge. Die Fig. 6
zeigt in einem Schnitt senkrecht zu dem Verbindungsstreifen
die Struktur eines Kondensators in dieser Stufe des Verfah
rens. Der mittlere Teil ist aus dem Anodenkontakt 20 gebil
det, der durch den verbleibenden Teil 21 des Verbindungs
streifens verlängert und in das Aluminiumklötzchen 22 inte
griert ist. Die Schicht 23 entspricht dem bei der anodischen
Oxidation erzeugten Aluminiumoxid. Die Schicht 24 entspricht
dem Elektrolyt, mit dem die Imprägnierung erfolgt, wobei
diese Schicht nicht über die Oxidschicht 23 hinausstehen
darf, um die Anode nicht mit der Kathode kurzzuschließen.
Die Schicht 25, welche den Elektrolyt 24 bedeckt, besteht
aus Graphit, das mit einer Metallisierung versehen ist.
Die Kathodenkontakte können Bestandteil eines Verbindungs
streifens sein, der analog zu dem ist, welcher für die Ano
den verwendet wird. Um Kontakte zu bilden, welche symmetrisch
vom Kondensatorblöckchen abstehen, wird der kathodenseitige
Verbindungsstreifen in Profilansicht mit der in Fig. 7 ge
zeigten Gestalt ausgebildet. In dieser Figur erkennt man:
einen anodenseitigen Verbindungsstreifen 30, dessen Enden in
die Aluminiumklötzchen 31 integriert sind, sowie einen ka
thodenseitigen Verbindungsstreifen 32, um jeweils den elek
trischen Kontakt mit dem Elektrolyt herzustellen. Bei dieser
Ausführungsform haften die Kathodenkontakte an den imprä
gnierten Klötzchen mittels einer leitfähigen Kleberschicht
33 an. Die gestrichelte Linie 34 deutet die Grenze einer Um
hüllung an, mit welcher die Bauteile versehen werden. Die
Verbindungsstreifen dienen hierbei als Vereinigungsebene.
Anschließend können aus den Verbindungsstreifen ausgestanzte
Teile über das aufgeformte Material geklappt oder geschlagen
werden, um Anoden- und Kathodenelektroden zu bilden und so
die sogenannten "Chip-Bauteile" herzustellen, die für die
Montage an der Oberfläche bestimmt sind (SMD-Bauteile).
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Elektrolytkon
densatoren mit Festelektrolyt oder geliertem Flüssigelektro
lyt, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Verfahrens
schritte umfaßt:
- - Gewinnung eines Verbindungsstreifens (30) aus Aluminium, der mit Anodenkontakten versehen ist,
- - Befestigung von Aluminiumklötzchen (31) auf den Anodenkon takten durch Sintern oder Aufsprühen von Aluminiumschmelze,
- - anodische Oxidation der Aluminiumklötzchen (31),
- - Imprägnieren der Aluminiumklötzchen mit dem Elektrolyt und
- - Anbringen der Kathodenkontakte.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aluminiumklötzchen durch Zertrennen einer Aluminiummasse
(15) gewonnen werden, die auf mehreren Anodenkontakten (1)
befestigt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungsstreifen mit vorgestanzten Anodenkontakten
versehen ist und die Aluminiumklötzchen durch Befestigen von
Aluminiumblöckchen auf den Anodenkontakten gewonnen werden,
wobei jeweils ein Blöckchen pro Anodenkontakt aufgesetzt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aluminiumklötzchen (22) auf den Ano
denkontakten (20) in solcher Weise befestigt werden, daß
ihre Hauptflächen bedeckt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Aluminium auf den Verbindungsstreifen
unter solchen Bedingungen befestigt wird, welche die Oxida
tion an der Oberfläche begünstigen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Imprägnieren durch Eintauchen der
Klötzchen in eine Lösung erfolgt, die einen organischen
Elektrolyt enthält, woraufhin das Lösungsmittel verdampft
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Imprägnieren mittels eines organischen
Elektrolyts in geschmolzener Phase erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Imprägnieren durch Pyrolyse erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Kathodenkontakte gegen Ende des Vorgangs der
Imprägnierung auf dem Elektrolyt befestigt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kathodenkontakte auf dem Elektrolyt
mittels eines leitfähigen Harzes oder Klebers (33) befestigt
werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kathodenkontakte durch Schoopieren
auf dem Elektrolyt befestigt werden.
12. Aluminium-Elektrolytkondensator mit Festelektrolyt
oder geliertem Flüssigelektrolyt, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einem Aluminiumklötzchgen (22) gebildet ist, wel
ches durch Sintern oder Aufsprühen von Aluminiumschmelze auf
einem Aluminium-Anodenkontakt (20) gewonnen ist, wobei die
ses Klötzchen (23) oxidiert und mit einem Elektrolyt (24)
eingehüllt ist und ein Kathodenkontakt auf dem Elektrolyt
befestigt ist.
13. Kondensator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aluminiumklötzchen (22) die beiden Hauptflächen des
Anodenkontaktes (20) bedeckt.
14. Kondensator nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der verwendete Elektrolyt (24) ein organischer
Elektrolyt ist.
15. Kondensator nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Elektrolyt ein Tetracyanochinodimethan-Salz ist.
16. Kondensator nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Salz ein n-Butylisochinolinium-tetracyanochinodime
than-Salz ist.
17. Kondensator nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der verwendete Elektrolyt Mangandioxid ist.
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