DE3904521A1 - Erdungsvorrichtung fuer eine leuchte mit abgeschirmten elektroden - Google Patents
Erdungsvorrichtung fuer eine leuchte mit abgeschirmten elektrodenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft fluoreszierende, elektrische
Entladungsleuchten des Typs, der gewöhnlich als Quelle für künst
liche Beleuchtung benutzt wird.
Es ist nunmehr bekannt, daß natürliche elektromagnetische Strah
lung von der Sonne und vom Himmel ein wichtiges Umweltelement
darstellt, das die Gesundheit, den Wuchs und die Entwicklung von
Pflanzen, Tieren und menschlichen Wesen beeinträchtigt. Es ist
ebenfalls bekannt, daß unnatürliche, künstliche Strahlungsquellen,
welche künstliche Lichtquellen beinhalten, aber nicht darauf be
schränkt sind, Gesundheits- und Sicherheitsgefahren darzustellen, wenn
sie Strahlung aussenden, welche wesentliche Energieverzer
rungen bei verschiedenen Wellenlängen aufweist, wenn sie
mit natürlicher Strahlung verglichen werden, unter welcher
sich das Leben auf der Erde entwickelt hat. Es wurde der
Begriff "Lichtverunreinigung" benutzt, um die biologische
Wirkung von Licht aus künstlichen Lichtquellen zu beschrei
ben, deren Strahlungen durch solche Verzerrungen gekenn
zeichnet sind. Da sichtbares Licht in einem relativ engen
Wellenlängenband von 380 bis 770 Nanometer liegt, wäre ein
allgemeiner Begriff "Strahlungsverunreinigung", um damit
alle Wellenlängen des elektromagnetischen Spektrums zu
umfassen. Öffentliche Besorgnis um das Problem der Strahlen
verunreinigung geht aus dem Erlaß des Gesetzes 90-602 her
vor, das als das "Radiation Control for Health and Safety
Act of 1968" bekannt ist. Dieses Gesetz wurde geschaffen,
um "elektronische Produktenstrahlung" zu studieren und zu
kontrollieren, und umfaßt "alle ionisierende und nichtioni
sierende, elektromagnetische oder Teilchenstrahlung".
Im Bereich des sichtbaren Lichtes kann Enerqieverzerrung
einer künstlichen Lichtquelle, verglichen mit einem Stan
dard wie natürliches Sonnenlicht, ganz exakt durch den
Einsatz eines Spektrofotometers gemessen werden. Mit der
Hilfe solcher Messungen sind Lichtquellen geschaffen worden,
die sichtbares Licht aussenden, welches natürlichem Tages
licht in der spektralen Zusammensetzung nahekommt. Kürz
lich wurden fluoreszierende Leuchten mit lichtaussendenden
Leuchtstoffen kommerziell verfügbar, die ein Spektrum näher
dem natürlichen Licht aufweisen.
Bei Strahlenverunreinigung, die außerhalb des sichtbaren
Lichtes, d.h. im ultravioletten, ultraroten, in der Rönt
genstrahlung, kosmischen Strahlung etc. auftritt, ist das
Problem, Strahlungsverzerrungen und ihre biologischen
Wirkungen zu entdecken, viel schwieriger. Ein Grund für
die Schwierigkeit liegt darin, daß die Messung solcher
Strahlungen durch herkömmliche Meßmethoden, besonders bei
niedriger Energie, nicht genau ist. Ein weiterer Grund ist
die Schwierigkeit, Langzeiteffekte von Strahlungsverzer
rungen niedriger Energie bei verschiedenen Wellenlängen zu
bestimmen.
Ausführliche Studien des Erfinders von Pflanzenwuchs unter
künstlichen Lichtquellen bei Benutzung von Zeitrafferfoto
grafietechniken haben ergeben, daß Pflanzen empfindliche
Indikatoren für künstliche Strahlungsverzerrung sind. Für
fotografische Zwecke benutztes Licht mit Strahlungsfehlern
und Verzerrungen, verglichen mit natürlichem Licht, verur
sachte eine Menge physiologischer Reaktionen in Pflanzen.
Z.B. verursachte eine Art photografischen Lichtes die Ent
wicklung aller männlichen Knospen an einer Kürbisranke,
während eine andere Lichtart die Entwicklung aller weib
lichen Knospen verursachte. Es wurde gezeigt, daß Strah
lungsverzerrungen, die Pflanzen beeinträchtigen, auch phy
siologische Wachstumsreaktionen in Tieren beeinflussen
können. So wurde gezeigt, daß das Geschlechterverhältnis
von Guppies und Mäusen beinträchtigt wird, die von Eltern
geboren wurden, die unter verschiedenen Arten von künst
lichem Licht gehalten wurden. Weiter ist bekannt, daß
Licht, welches in die Augen von menschlichen Wesen ein
dringt, die Ausschüttung von Hormonen auslöst, welche die
Chemie des Körpers beeinträchtigen, und daß die Wirkung
von der Wellenlänge des Lichtes abhängt, das in das Auge
eindringt.
Eine beobachtete Wirkung ist, daß unnatürliche Strahlung
die Saatkeimung und Wachstumsrate von Pflanzen beeinträch
tigen kann. Durch Vergleich der Keimung und Wachstumsrate
einer Gruppe von Saaten, die einer untersuchten Strahlung
ausgesetzt war, mit der einer anderen Gruppe von Saaten,
die natürlicher Strahlung ausgesetzt war, wird eine ver
läßliche und wirksame Methode geschaffen, um Strahlungs
verunreinigung zu entdecken.
Vom Erfinder durchgeführte Experimente unter Benutzung
von Pflanzen, die unter fluoreszierenden Leuchten aufgezo
gen wurden, haben das Vorhandensein von Strahlung aus dem
Elektrodenbereich der Leuchte gezeigt, welche von der
Strahlung von der Leuchtbeschichtung der Leuchte, die die
Beleuchtung ergibt, verschieden ist. Auch zeigte das Ex
periment, daß eine solche Elektrodenstrahlung eine Form
von Strahlenverunreinigung dadurch darstellt, daß sie
abnormale Wachstumsreaktionen der Pflanzen verursacht, die
fluoreszierenden Leuchten als Lichtquelle ausgesetzt sind.
Da fluoreszierende Leuchten oft in Treibhäusern benutzt
werden, um das Pflanzenwachstum zu fördern, ist es wün
schenswert, solche Elektrodenstrahlung fernzuhalten. Die
Wirkung von Elektrodenstrahlung aus fluoreszierenden Leuch
ten auf Tiere und menschliche Wesen ist nicht bekannt. Da
jedoch die Experimente gezeigt haben, daß unnatürliche
Strahlung unnormale Wachstumsreaktionen in Tieren und
menschlichen Wesen verursachen können, indem sie das en
docrine System beeinträchtigen, wird angenommen, daß es
aus Gesundheitsgründen erwünscht ist, so weit wie möglich
alle Quellen von Strahlenverunreinigung auszuschließen,
darunter auch Elektrodenstrahlung aus fluoreszierenden
Leuchten.
Demgemäß ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
verbesserte fluoreszierende Leuchte zu schaffen, die so
gestaltet ist, daß sie die Aussendung von Elektrodenstrah
lung verhindert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, eine fluoreszie
rende Leuchte und eine Gehäusekonstruktion mit einer geerde
ten Abschirmung nahe den Elektroden zu schaffen, welche so
konstruiert und angeordnet ist, daß sie die Aussendung von
Elektrodenstrahlung von der Leuchte ohne wesentliche Beein
flussung der Ausstrahlung von beleuchtendem Licht verhin
dert, welches von den Leuchtstoffen der Leuchte erzeugt
wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, eine kostengünstige
geerdete Strahlungsabschirmung und Gehäusekonstruktion zu
schaffen, die leicht an Halterungen fluoreszierender Leuch
ten angefügt werden kann, um die Ausstrahlung von Elektro
denstrahlung von den Leuchten zu verringern oder auszuschal
ten.
Weitere Aufgaben und Vorzüge der Erfindung gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung hervor.
Es wurde gefunden, daß fluoreszierende Leuchten aus dem
Bereich der Elektroden an jedem Ende der umhüllenden Glas
hülle Strahlung aussenden, welche die Hülle durchdringt
und unnormale Wachstumsreaktionen in Pflanzen hervorruft,
die Beleuchtung der Leuchte ausgesetzt sind. Wenn auch die
Wellenlänge dieser Strahlung nicht bekannt ist, haben Ex
perimente gezeigt, daß sie durch den Einsatz von Werk
stoffen wie Blei abgeschirmt werden können ähnlich den
Werkstoffen, die benutzt werden, um Röntgenstrahlen abzu
schirmen. Es wurde weiterhin gezeigt, daß die Erdung dieser
Abschirmungen durch das Leuchtengehäuse die Wirkung der
Abschirmung erhöhen. Erfindungsgemäß werden geerdete Ab
sorptionsabschirmungen auf den fluoreszierenden Leuchten
so angeordnet, daß sie den Elektrodenbereich der Leuchte
umschließen und abschirmen, ohne in größerem Ausmaß den
lichtaussendenden Bereich der Röhre abzudecken. Die Ab
schirmungen sind durch das Lampengehäuse geerdet.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die nach
folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den
anhängenden Zeichnungen Bezug genommen.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht, zum Teil geschnitten, einer
fluoreszierenden Leuchte und eines Gehäuses, welches
geerdete Elektrodenstrahlungabschirmungen aufweist,
die erfindungsgemäß ausgeführt sind,
Fig. 2 ist eine Endansicht einer geerdeten Abschirmung ent
lang der Linie 2-2 in Fig. 1 und
Fig. 3 zeigt die bevorzugte Abschirmungserdungskonstruktion
entlang der Linie 3-3 in Fig. 1, wobei die Erdungs
vorrichtung quer zur Röhre steht.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine fluoreszierende Leuchte
und Halterung, die mit erfindungsgemäßen geerdeten Elektro
denstrahlungsabschirmungen versehen ist. Die fluoreszie
rende Leuchte selbst kann wie gezeigt von herkömmlicher Art
sein, wie sie gewöhnlich für künstliche Beleuchtung einge
setzt wird. Die Leuchte weist eine dichtverschlossene, lang
gestreckte röhrenförmige Hülle 10 aus Glas mit einer Be
schichtung 12 aus Leuchtstoff auf ihrer Innenfläche auf
und ist hermetisch an ihren Enden zu den Schäften 14 und
16 abgeschlossen. Gestützt auf Zuführungsdrähte, die sich
nach innen von den Schäften 14 und 16 erstrecken, befinden
sich Elektroden 18 und 20, die die Form gewundener Fäden
haben können, die aus Wolframdraht hergestellt sind und
mit einem geeigneten, Elektronen aussendenden Werkstoff
wie die üblichen Alkalierdenoxide beschichtet sind. Basis
teile 22 und 24, die am Ende der Hülle einzementiert sind,
tragen Kontaktstifte 26 und 28, die elektrisch mit Elek
troden 18 und 20 durch die Zuführungsdrähte verbunden
sind. Die Kontaktstifte 26 und 28 werden in Sockeln (nicht
gezeigt) aufgenommen, durch die Verbindungen mit einer
geeigneten Energiequelle in Schaltung mit dem üblichen
Starter und Vorschaltgerät in bekannter Weise hergestellt
werden. Die Hülle wird mit Quecksilberdampf und einem sel
tenen Gas wie Argon unter niedrigem Druck gefüllt. Wenn die
Startspannung über die Elektroden angelegt wird, findet
eine Lichtbodenentladung durch das Füllgas statt, wobei
ultraviolette Strahlung ausgesendet wird, welche die
Leuchtstoffbeschichtung 12 anregt, sichtbares Licht zu er
zeugen, welches nach außen durch die Glashülle austritt,
wie Fachleuten gut bekannt ist.
Experimente wurden durch den Erfinder durchgeführt, wobei
Pflanzen wie Bohnen von Saat gezogen wurden, wobei fluores
zierende Leuchten von 80 Watt als Quelle künstlicher Be
leuchtung wie oben beschrieben benutzt wurden. Die Saaten
wurden in verschiedenen Entfernungen eingepflanzt, die von
einem Fuß bis 10 Fuß von den Elektroden 18 und 20 betrugen,
und wiederholte Beobachtungen bezüglich ihrer Keimung und
Wachstumsrate wurden angestellt. Es wurde gefunden, daß
Samen nahe den Elektroden unnormale Wachstumsreaktionen
zeigten, während solche, die 10 Fuß von den Elektroden
entfernt waren, in normaler Art keimten und wuchsen. In
mittleren Abständen gepflanzte Samen zeigten verringerte
ungewöhnliche Wachstumsreaktionen, wobei deren Ausmaß eine
Funktion der Entfernung von den Elektroden zu sein schien.
Aus diesen Experimenten schloß ich, daß Strahlung aus dem
Elektrodenbereich, welche von der Strahlung aus der Leucht
stoffbeschichtung verschieden ist, die Keimung und den
Wuchs der Pflanzen beeinträchtigt hat. Um dies zu bestäti
gen, wurden alle Experimente mit den gleichen Bedingungen
wiederholt, mit der Ausnahme, daß ein geerdeter Abschirm
werkstoff zwischen den Elektrodenbereich der Leuchte und
den Pflanzensaaten angeordnet wurde. Der benutzte Abschirm
werkstoff war Blei, ähnlich dem, der zum Abschirmen von
Röntgenstrahlen benutzt wird. Wenn geerdete Abschirmung
benutzt wurde, keimten und wuchsen alle Samen in normaler
Weise und in etwa der gleichen Rate. Um eine praktische
Anwendung aus dieser Entdeckung zu ziehen, wurden Abschir
mungen an fluoreszierende Leuchten angebracht und durch
ein Gehäuse mit der Erdung verbunden, und zwar so, daß der
allgemeine Bereich der Strahlung der Leuchte abgeschirmt
wurde, die von den Elektrodenbereichen der Leuchte erzeugt
wurde.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausgestaltung sind zylin
drische Strahlungsabschirmungen 30 und 32 um die Hülle 10
nahe ihren Enden angeordnet, um die Elektroden 18 und 20
wie gezeigt zu umgeben. Die Abschirmungen sind aus einem
Werkstoff mit genügender Dichte und Dicke ausgeführt, um
Elektrodenstrahlung von der Leuchte zu absorbieren. Ab
schirmungen mit einer Dicke von 2 mm aus einem Werkstoff
mit einer hohen Atomzahl wie Blei haben sich als zufrie
denstellend zum Einsatz mit einer fluoreszierenden Leuchte
von 80 Watt erwiesen. Die benötigte Strahlungsabsorptions
kapazität der Abschirmungen verändert sich mit der Lei
stung, der Betriebsspannung und den Startcharakteristiken
der Leuchte. Im allgemeinen wird angenommen, daß es wün
schenswert ist, die Elektrodenstrahlung aus der Leuchte
durch Abschirmung auf einen Wert zu verrringern, der die
natürliche Strahlung von der Sonne und vom Himmel nicht
wesentlich überschreitet, um Strahlenverunreinigung in dem
von der Leuchte beschienenen Bereich zu vermeiden.
Die vorliegende Erfindung verbessert herkömmliche Abschirm
vorrichtungen durch den Einschluß einer Erdungsvorrichtung
34 in Kontakt mit den Abschirmungen 30 und 32. Die Erdungs
vorrichtung 34 erhält vorzugsweise die Gestalt eines bieg
samen Drahtes oder Haarkristalls wie in Fig. 1 gezeigt.
Der Draht 34 wird durch geeignete Verbindungsmittel 36 mit
dem Gehäuse 40 für die Leuchte verbunden. Das Lampenge
häuse ist in gestrichelten Linien dargestellt und besteht
üblicherweise aus Metall und ist beschichtet, um den
größten Anteil des emittierten Lichts in einer besonderen
Richtung zu reflektieren. Das Anfügungsmittel 36 verbindet
den Draht 34 elektrisch mit dem Gehäuse und das Gehäuse 40
ist geerdet, so daß die Erdung kontinuierlich durch die
Erdungsvorrichtung zu der Abschirmung 30 oder 32 verläuft.
Es wurde gefunden, daß die Erdung der Abschirmung auf diese
Weise die Elektrodenstrahlung aus den Leuchtenelektroden
18 und 20 weiter verringert.
Die Erdungsvorrichtungen 34 stellen einen Teil des Gehäuses
dar und berühren die Abschirmungen 30 und 32, wenn eine
fluoreszierende Röhre 10 in die Halterung eingefügt wird.
Die Erdungsvorrichtung 34 kann parallel zur Achse der
Röhre wie in Fig. 2 gezeigt verlaufen oder quer zu der
Achse der Röhre wie in Fig. 3 gezeigt. Es wurde gefunden,
daß die Konstruktion in Fig. 3 zu bevorzugen ist, da die
meisten Halterungen für fluoereszierende Beleuchtung End
montageteile für die Röhren beinhalten, welche erforderlich
machen, daß die Röhren nach dem Einsetzen um ungefähr 90°
gedreht werden müssen, um die geeignete elektrische Ver
bindung zu den Stiften 26 und 28 herzustellen und die Röhre
in der Halterung abzustützen. Jedoch ist jede Art von Er
dung der Elektroden zufriedenstellend und die vorliegende
Erfindung ist nicht auf eine besondere Form oder eine Kon
struktion zur Kontaktherstellung zwischen den Erdungsvor
richtungen 34 und den Abschirmungen 30 und 32 beschränkt.
Der biegsame Draht oder das Haarkristall der Erdungsvor
richtung 34 wurde als eine geeignete und relativ kosten
günstige Methode zur Abschirmungserdung gefunden.
Die Abschirmungen 30 und 32 können geformt und an die
Leuchte angebracht werden, indem ein Folienstreifen mit
der erforderlichen Dicke um die Leuchte gewickelt wird. Al
ternativ können die Abschirmungen in röhrenförmiger Gestalt
vorgeformt und so dimensioniert sein, daß sie über die
Enden der Röhre gleitend aufgeschoben werden und durch
jede geeignete Methode wie Zementieren auf ihrem Platz be
festigt werden können. Eine andere Installationsweise ist,
die Abschirmungen als zwei Halbzylinder auszuführen, die
um die Elektrodenbereiche der Leuchte installiert und durch
Schrauben- oder Klemmbefestiger gesichert werden können.
Zur Anfügung an große Leuchten kann es wünschenswert sein,
die Abschirmungen zum Beispiel mit einer Kohlenstoffbe
schichtung zu schwärzen, um Hitze wirksam abzustrahlen und
ein Überhitzen der Lampe zu vermeiden. Hitzeabstrahlende
Rippen, die von der Abschirmung hervorragen, können zu
diesem Zweck ebenfalls eingesetzt werden.
Bei Abschirmungen mit einer zylindrischen Formgebung wie
in Fig. 1 gezeigt wird der größte Teil der nach außen ge
richteten Elektrodenstrahlung in Richtung der Pfeile 42
durch die Abschirmung abgefangen und absorbiert. Die Strah
lung, welche in einem Winkel näher zur Axialrichtung der
Röhre austritt, wie durch die Pfeile 44 gezeigt ist, kann
an der Abschirmung vorbeitreten und von der Leuchte ausge
strahlt werden. In vielen Leuchteninstallationen jedoch,
wo die Leuchten in horizontaler Lage nahe der Decke aufge
hängt sind, ist eine so austretende Strahlung vom Licht
nutzungsbereich fortgerichtet, der üblicherweise nahe dem
Boden ist. Um nicht ungebührlich die Leuchtkraft der Leuchte
zu schwächen, indem Teile der Leuchte abgedeckt werden,
welche Licht durch Emission von der Leuchtstoffbeschichtung
erzeugen, sollte die axiale Länge der Abschirmung nicht
länger als nötig ausgeführt werden, um die gewünschte Ab
schirmung der Elektrodenstrahlung zu erhalten.
Falls nötig, kann die Erdungsvorrichtung 34 integriert mit
dem Gehäuse der fluoreszierenden Leuchte während ihrer
Herstellung ausgeführt werden. Zum Beispiel kann ein bieg
samer Streifen im Gehäuse ausgebildet und so angeordnet
werden, daß er die Abschirmungen 30 und 32 berührt.
Die Art, in welcher die Elektrodenstrahlung in einer fluo
reszierenden Leuchte erzeugt wird, ist nicht bekannt. Sie
kann jedoch durch Beschuß der Elektroden durch Elektronen
und Ionen während des halben Zyklus der Wechselspannung
erzeugt werden, wenn die Elektrode als Anode wirkt. Aus
diesem Grunde werden die Abschirmungen, die sonst als
Strahlungserzeuger wirken könnten, vorzugsweise so ange
ordnet, daß sie nicht im Strom der Elektronen und gelade
nen Partikel liegen, die zwischen den Leuchtenelektroden
fließen. Dies kann bequem dadurch erreicht werden, daß die
Abschirmungen auf der Außenseite der Leuchtenhülle ange
ordnet werden, wie in den dargestellten Ausgestaltungen
der Erfindung gezeigt wird.
Da gezeigt ist, was zur Zeit als bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung angesehen wird, ist es für Fachleute offen
kundig, daß verschiedene Veränderungen und Modifikationen
gemacht werden können, ohne vom Geist und Bereich der Er
findung abzuweichen.
Claims (6)
1. Halterung einer fluoreszierenden Leuchte mit einem Ge
häuse und einer fluoreszierenden Leuchte der Art, die
eine dicht verschlossene, langgestreckte, röhrenförmige,
lichtleitende Hülle (10) aufweist, mit einem lichtbo
genleitenden Gas, einer lichtaussendenden Leuchtstoff
beschichtung (12) auf der Innenseite der Hülle und
elektronenaussendenden Elektroden (18, 20) an jedem
Ende der Hülle, die elektrisch mit Leitern verbunden
sind, die sich durch die Enden der Hülle erstrecken,
gekennzeichnet durch geerdete Abschirmmittel zur Ver
hinderung von Emission einer im Elektrodenbereich der
Leuchte erzeugten Strahlung, außerhalb der Wände der
Hülle (10), wobei das geerdete Abschirmmittel aufweist:
einen Abschirmteil (30, 32), der auf der Leuchtenhülle (10) außerhalb des Pfades der Lichtbogenentladung zwi schen den Leuchtenelektroden (18, 20) angeordnet ist und sich um den Elektrodenbereich der Leuchtenhülle erstreckt, wobei der Abschirmteil genügende Dicke und axiale Länge aufweist, um im wesentlichen all die Strah lung zu absorbieren, die aus dem Elektrodenbereich der Leuchte austritt, um den er sich erstreckt, und
einen Erdungsteil (34), der auf dem Gehäuse (40) der Leuchtenhalterung in einer Position angeordnet ist, die den Abschirmteil (30, 32) berührt.
einen Abschirmteil (30, 32), der auf der Leuchtenhülle (10) außerhalb des Pfades der Lichtbogenentladung zwi schen den Leuchtenelektroden (18, 20) angeordnet ist und sich um den Elektrodenbereich der Leuchtenhülle erstreckt, wobei der Abschirmteil genügende Dicke und axiale Länge aufweist, um im wesentlichen all die Strah lung zu absorbieren, die aus dem Elektrodenbereich der Leuchte austritt, um den er sich erstreckt, und
einen Erdungsteil (34), der auf dem Gehäuse (40) der Leuchtenhalterung in einer Position angeordnet ist, die den Abschirmteil (30, 32) berührt.
2. Halterung einer fluoreszierenden Leuchte nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmteil (30, 32)
aus einem Werkstoff mit einer hohen Atomzahl und Dichte
hergestellt ist, der Strahlung absorbiert.
3. Halterung einer fluoreszierenden Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmteil zwei beab
standete, geerdete Abschirmteile (30, 32) aufweist, die
so angeordnet sind, daß sie sich um die Elektroden an
beiden Enden der Leuchte erstrecken.
4. Halterung einer fluoreszierenden Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Erdungsteil (34) durch
das Gehäuse der Halterung der fluoereszierenden Leuchte
geerdet wird.
5. Halterung einer fluoreszierenden Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Erdungsteil (34) nach
gebend ist, um das Einsetzen der Leuchte in die Leuch
tenhalterung zu ermöglichen, um die Leuchte elektrisch
an eine Energiequelle anzuschließen.
6. Halterung einer fluoreszierenden Leuchte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Erdungsteil (34) die
Form und Gestalt eines biegsamen Drahtes aufweist, der
mit dem Gehäuse in einer solchen Position verbunden
ist, daß er sich allgemein quer zur Achse der fluores
zierenden Röhre erstreckt, die in dem Gehäuse angeordnet
ist.
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