DE3906422C1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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- B03C1/02—Magnetic separation acting directly on the substance being separated
- B03C1/23—Magnetic separation acting directly on the substance being separated with material carried by oscillating fields; with material carried by travelling fields, e.g. generated by stationary magnetic coils; Eddy-current separators, e.g. sliding ramp
- B03C1/24—Magnetic separation acting directly on the substance being separated with material carried by oscillating fields; with material carried by travelling fields, e.g. generated by stationary magnetic coils; Eddy-current separators, e.g. sliding ramp with material carried by travelling fields
- B03C1/247—Magnetic separation acting directly on the substance being separated with material carried by oscillating fields; with material carried by travelling fields, e.g. generated by stationary magnetic coils; Eddy-current separators, e.g. sliding ramp with material carried by travelling fields obtained by a rotating magnetic drum
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C2201/00—Details of magnetic or electrostatic separation
- B03C2201/20—Magnetic separation whereby the particles to be separated are in solid form
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen von
nichtmagnetisierbaren Metallen, insbesondere Nichteisen-Me
tallen, aus einem Feststoffgemisch mittels eines Magnetfeld
erzeugers.
Mit Hilfe einer solchen Vorrichtung läßt sich die sogenann
te Wirbelstromscheidung ausführen. Das Aufgabegut wird da
bei über die Pole eines Wechselmagnetfelderzeugers, bei
spielsweise auf einem Band oder im freien Fall, geführt.
Hierbei werden in den elektrisch leitfähigen Bestandteilen
der Mischung Wirbelströme induziert, die eigene, dem Erzeu
gerfeld entgegengerichtete Magnetfelder aufbauen und da
durch diese Bestandteile durch elektromagnetische Kräfte
relativ zu den übrigen Bestandteilen der Mischung beschleu
nigen. Durch Wirbelstromscheidung lassen sich nicht ferro
magnetisierbare elektrisch gut leitfähige Stoffe, wie Alu
minium und Kupfer, aus NE-Feststoffgemischen und NE-Me
tall-/Nichtmetall-Feststoffgemischen, wie Autoshredder
schutt oder Elektronikschrott aussondern. Falls in diesen
Materialien ferromagnetische Teile enthalten sind, kann der
Wirbelstromscheidung eine Magnetscheidung vorgeschaltet
werden, um ferromagnetische Teile vorab zu entfernen. Zweck
mäßig werden außerdem der Wirbelstromscheidung andere Sor
tier- und Klassierstufen vorgeschaltet, weil sich eine
möglichst weitgehende Voranreicherung und Fraktionierung
der aufgegebenen Feststoffmischung positiv auf den Trenner
folg auswirken.
Bei einer aus der DE-OS 34 16 504 bekannten Trennvorrich
tung wird eine Feststoffmischung zum Abtrennen des ferro
magnetischen Anteils zunächst mittels eines Förderbandes
unterhalb eines Magnetscheiders hindurchgeführt und danach
von dem Förderband zum Abtrennen der Nichteisen-Metalle
einer langsam rotierenden Außentrommel zugeführt. Im Inne
ren der Außentrommel ist ein schnell rotierender, mit Perma
nentmagneten bestückter Rotor konzentrisch angeordnet. Die
Permanentmagnete erstrecken sich gleichförmig parallel zur
Rotorachse und sind mit großem Abstand voneinander angeord
net, damit das sich zwischen den Polen der Permanentmagnete
bildende Magnetfeld bis möglichst weit außerhalb der Trom
mel wirkt. Mit dieser Vorrichtung sollen gegenüber anderen
Wirbelstromscheideverfahren höhere Durchsätze mit größeren
Schichthöhen der Feststoffmischung dadurch möglich sein,
daß die Trennkräfte des Wechselmagnetfeldes schon zu dem
Zeitpunkt auf die Feststoffmischung einwirken, zu dem die
Schwerkraft noch nicht oder nur wenig wirksam ist.
Bei dieser bekannten Vorrichtung kommt es allerdings zu
gegenseitigen Behinderungen, wenn die Materialteile über
den Trommelradius hinaus in ihre Wurfparabel übergehen. Es
werden nämlich einerseits auszulenkende, leitfähige Teile
durch die nicht leitfähigen Teile abgebremst und anderer
seits nicht leitfähige Teile durch den Kontakt mit den leit
fähigen Nichteisen-Metallteilen unerwünscht beschleunigt.
Als Folge lassen sich Fehlausträge in beiden Produkten
nicht vermeiden, d.h. in den Sammelbereich der Nichteisen-
Metallteile geraten auch elektrisch nicht leitfähige Teile
und umgekehrt. Abgesehen davon, bereitet die Unterbringung
des Magnetrotors im Hohlraum der Trommel nicht unerhebliche
Probleme; diese betreffen sowohl den konstruktiven als auch
den herstellungstechnischen Aufwand. Der Magnetrotor muß
nämlich in den beengten Platzverhältnissen innerhalb der in
ihrem Durchmesser nicht beliebig zu vergrößernden, vorzugs
weise drehbaren, Trommel gelagert werden, wobei die Lage
rung dann noch komplizierter wird, wenn der Magnetrotor
verstellbar sein soll, beispielsweise konzentrisch auf ei
nem Radius um oder auf einer Kurve mit unterschiedlichen
radialen Entfernungen von der Trommeldrehachse.
Außerdem läßt sich die Trommel nur schwierig herstellen
bzw. bearbeiten und setzt eine äußerst genaue Fertigung
voraus, mit dem Ziel, gewünscht dünne, gleichmäßige Trommel
wanddicken mit hoher mechanischer Stabilität zu erreichen,
so daß möglichst keine Magnetkraft verlorengeht; beispiels
weise dürfen in der Mantelfläche der Trommel auch keine
unterschiedlichen Materialhärten, d.h. keine weicheren und
härteren Stellen auftreten, wodurch der nur geringe Luft
spalt zwischen dem Magnetrotor und der Trommel partiell so
verringert werden kann, daß schwerwiegende Beschädigungen
durch Reibkontakt zwischen dem Magnetrotor und der Trommel
nicht ausgeschlossen werden können.
Eine Vorrichtung zum Trennen elektrisch weniger gut leitfä
higer von elektrisch gut leitfähigen Stoffen mittels eines
in einer rotierenden Außentrommel konzentrisch angeordneten
Magnetrotors, dessen Magnete abwechselnd mit einem Nord
und einem Südpol an der Peripherie des Rotorkörpers angeord
net sind, ist auch durch die US-PS 34 48 857 bekanntgewor
den. Die zum Abtrennen der Bestandteile bestimmte Feststoff
mischung wird der Außentrommel des Magnetrotors entweder
von einem mit geringem Abstand oberhalb der Außentrommel
verlaufenden Bandförderer oder mittels eines die Außentrom
mel umschlingenden Fördergurtes zugeführt. Sobald die Fest
stoffmischung in den Wirkbereich des Wechselmagnetfeldes
des Magnetrotors gelangt, beschleunigen die Magnetkräfte
die elektrisch gut leitfähigen Stoffe auf eine entferntere
Flugbahn als die elektrisch weniger gut leitfähigen Stoffe,
so daß sich aufgrund der unterschiedlichen Flugbahnen eine
Trennung dieser Bestandteile erreichen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, die konstruktiv einfach gestaltet ist und ein
besseres Abtrennen von insbesondere Nichteisen-Metallen aus
einem Feststoffgemisch erlaubt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Vorrich
tung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß der Magnet
felderzeuger neben einer Gleitbahn aus einem elektrisch
schlecht leitfähigen Material angeordnet ist. Mit dem Aus
druck "elektrisch schlecht leitfähig" wird berücksichtigt,
daß nach wissenschaftlichem Verständnis alle Materialien
elektrisch leitfähig sind; es wird nur noch nach besser
oder schlechter leitfähigen Materialien unterschieden, wo
bei die Leitfähigkeit letzterer praktisch gegen Null geht
(vgl. Seite 522 aus "Taschenbuch Elektrotechnik", Band 1,
Carl Hanser Verlag). Der Erfindung liegt die Erkenntnis
zugrunde, daß sich mit einer über einem Magnetfelderzeuger
angeordneten Gleitbahn auf einfache Weise eine optimierte
Wirkung der Wirbelstromscheidung erreichen läßt, denn die
Form und die Krümmung der Gleitbahn lassen sich verglichen
mit einer rotierenden Trommel mit einfachen Mitteln kon
struktiv an die jeweiligen Anforderungen anpassen. Außerdem
wird durch die vergleichsweise ein
fach herstellbare Gleitbahn und den dadurch möglichen
Wegfall der rotierenden, eine aufwendige Lagerung erfor
dernden Trommel sowohl der Anlagen- als auch der Ferti
gungs- und Montageaufwand entscheidend verringert. Der in
seiner Einbaulage entweder ortsfeste, vorzugsweise jedoch
einstellbare Magnetfelderzeuger läßt sich so anordnen, daß
die volle Kraft des Magnetfeldes die im Bereich der Gleit
bahn abgleitenden Nichteisen-Metalle in dem nachfolgend
"Material-Abwurfzone" genannten Bereich durchflutet; die
Material-Abwurfzone ist dann erreicht, wenn das zu tren
nende Gut auf der entweder unmittelbar von der Gleitbahn
oder vorzugsweise einem die Gleitbahn umschlingenden För
dergurt gebildeten gekrümmten Fläche schwerkraftbedingt
gerade ins Fallen kommt, so daß sich in der Vereinigung der
mechanischen Abwurfkräfte mit den spätestmöglich einwirken
den Kräften des Magnetfeldes für die Nichteisen-Metalle die
größte Auslenkung der Wurfparabel und damit ein gezieltes
Abtrennen von den übrigen Gemisch-Bestandteilen ergibt. Zum
Erzeugen des Wechselmagnetfeldes läßt sich vorteilhaft ein
Magnetrotor oder alternativ ein elektrisch erregter Magnet
felderzeuger in Form eines feststehenden, mit Wechselspan
nung gespeisten Magnetsystems verwenden.
Der bei einer stationären, vorzugsweise als Segment eines
Hohlzylinders ausgebildeten und vorteilhaft ein den Magnet
felderzeuger einkapselndes Gehäuse aufweisenden Gleitbahn
sehr variable, von der Kreisform abweichend gekrümmte, gege
benenfalls endlose Krümmungsradius ermöglicht unterhalb der
Gleitbahn einen großen, zu baulichen Zwecken nutzbaren Frei
raum, ohne dabei jedoch den Platzbedarf der Anlage bzw.
Wirbelstromscheidevorrichtung zu erhöhen, wie das bei einem
im Verhältnis zu dem bei einer erfindungsgemäßen Gleitbahn
möglichen Krümmungsradius schon geringfügig größeren Trom
meldurchmesser der Fall wäre. Schließlich braucht der
Magnetfelderzeuger in Form eines Magnetrotors nicht aufwen
dig in einer ebenfalls rotierenden Trommel gelagert zu
werden, sondern kann beispielsweise in den Seitenwänden des
aus einem antimagnetischen und elektrisch nicht leitenden
Werkstoff bestehenden Gehäuses lagern. Das den Magnetrotor
einkapselnde Gehäuse schützt insbesondere den Luftspalt
zwischen dem Magnetrotor und der Gleitbahn vor Spritzwasser
und Staub, insbesondere Fe-Staub, der den Rotordurchmesser
vergrößert, und verhindert somit, daß sich der Luftspalt
zusetzt, was zur Reibung mit der Innenseite der Gleitbahn
führt und somit eine Überhitzung bewirkt.
Eine gegenseitige Behinderung der voneinander zu trennenden
Teile des Feststoffgemischs läßt sich dann fast ausschlie
ßen, wenn das zu trennende Gemisch ohne störende Einflüsse
einerseits schon möglichst weit über den Scheitelpunkt der
Gleitbahn hinaus befördert wird und andererseits die ab
stoßenden Kräfte auf die Nichteisen-Metalle dann am stärk
sten einwirken, wenn sich das Gemisch gerade noch in der
Material-Abwurfzone befindet, wobei der erfindungsgemäß so
wohl radial als auch in Umfangsrichtung einstellbare Magnet
felderzeuger einen allen Betriebsansprüchen genügenden Ein
stellbereich erfaßt. Das Feststoffgemisch läßt sich bei
spielsweise mittels eines separaten, oberhalb der Gleitbahn
endenden Förderers auf den gewünschten Bereich weit über
dem Scheitelpunkt der Gleitbahn aufgeben, in dem das Ma
terial schwerkraftbedingt gerade ins Fallen kommt.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung wird das Feststoff
gemisch jedoch von einem über die Gleitbahn geführten För
dergurt zugeführt, dem vorzugsweise noch zwei Umlenktrom
meln zugeordnet sind. Wenn die in Transportrichtung des
Fördergurtes vordere Umlenktrommel angetrieben ist, werden
aufgrund des dann gezogenen Fördergurtes geringere Kräfte
benötigt, als das beim Antrieb der in Transportrichtung
hinteren, d.h. im Aufgabebereich des Feststoffgemischs ange
ordneten, den Fördergurt dann schiebenden Umlenktrommel der
Fall wäre. Außerdem treten beim Antrieb der vorderen Umlenk
trommel geringere Reibungskräfte auf, da im wesentlichen
nur die Reibung im Bereich der Gleitbahn zu überwinden ist,
die aus einem möglichst reibungsarmen, nichtmetallischen
Material bestehen sollte.
Es empfiehlt sich, daß die vordere Umlenktrommel verstell
bar gelagert ist. Auf diese Weise läßt sich die Vorspannung
des Fördergurtes beeinflussen und ein großer Umschlingungs
winkel und damit ein höherer Reibschluß der ziehenden,
vorderen Umlenkrolle erreichen. Alternativ kann die Vorspan
nung des Fördergurtes mittels einer Spannrolle verändert
werden.
Wenn die vordere Umlenktrommel als Bandrollen-Magnetschei
der ausgebildet ist, lassen sich, insbesondere bei einer
vor der Wirbelstromabscheidung nicht oder nur ungenügend
durchgeführten Eisenseparierung, an dieser Stelle Eisenbe
standteile separat aussortieren.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung liegt das horizonta
le Obertrum des Fördergurtes auf einer Gleitfläche auf.
Damit läßt sich ein Gleitbandförderer erreichen, bei dem
der Fördergurt von der Material-Aufgabestelle im Bereich
der in Transportrichtung hinteren Umlenktrommel bis zum
vorderen Ende der Gleitbahn, d.h. bis weit über die Mate
rial-Abwurfzone hinaus auf einer den Fördergurt zugleich
abstützenden Unterlage gleitet. Als Material für die vor
zugsweise in Form eines Troges, d.h. mit Bordwänden ausge
bildete, den Abstand von der hinteren Umlenktrommel bis zu
der Gleitbahn überbrückenden Gleitfläche eignen sich alle
ein gutes Gleitverhalten gewährleistenden, sich jedoch
nicht elektrostatisch aufladenden Werkstoffe, wie beispiels
weise antimagnetischer Edelstahl, Kunststoff oder Glas. Bei
einer trogartigen Gleitfläche verhindern die Seiten- bzw.
Bordwände, daß Material auf seinem Weg von der Aufgabestel
le zur Gleitbahn von dem Fördergurt herunterfällt. Der Trog
unterstützt gleichzeitig die Führung des Fördergurtes.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist in dem Raum unter
halb der Gleitbahn und oberhalb des Magnetrotors ein sich
axial in Transportrichtung erstreckender, vorzugsweise aus
magnetisch gut und elektrisch schlecht leitfähigem Material
bestehender Leitkörper im Magnetfeld des Magnetrotors oder
Magnetfelderzeugers angeordnet. Unter einem Leitkörper, der
zur Vermeidung von Wirbelstromverlusten aus einem elek
trisch schlecht, aber magnetisch gut leitfähigen Material,
beispielsweise Ferrit, bestehen sollte, wird ein Körper,
wie z.B. eine ebene oder gekrümmte Platte, verstanden, der
die Feldlinien des Magnetfelderzeugers umlenkt und einen
Magnetschluß nach unten, zum Magnetfelderzeuger hin ermög
licht und verstärkt. Die Feldlinien des Magnetfelderzeugers
sollen somit gerichtet und das Magnetfeld kanalisiert
werden. Durch Versuche hat sich nämlich die Erkenntnis
bestätigt, daß das Magnetfeld auf das Feststoffgemisch
bereits lange vor Erreichen des Scheitelpunktes einwirkt
und die Materialbestandteile schon frühzeitig Relativbewe
gungen vollführen, so daß das Wechselmagnetfeld diese Teile
beim Erreichen des Scheitelpunktes bzw. der Material-Abwurf
zone nicht gewünscht beeinflussen kann, was den Trenneffekt
beeinträchtigt. Bedingt durch die stationäre, einen großen
Krümmungsradius aufweisende Gleitbahn steht jedoch - ohne
die Anlagengröße insgesamt zu erhöhen und ohne die mecha
nischen Probleme im Vergleich zu einer rotierenden Trommel
- unter der Gleitbahn ein Freiraum zur Verfügung, der
ausreicht, neben dem Magnetfelderzeuger auch noch einen,
vorzugsweise sowohl in als auch entgegen der Förderrichtung
verstellbaren, Leitkörper aufzunehmen. Das Verstellen des
Leitkörpers ermöglicht Anpassungen an die jeweilige Lage
des Magnetfelderzeugers.
Wenn sich der Leitkörper, vorteilhaft ausgehend von dem in
Transportrichtung hinteren Ende der Gleitbahn, nach vorne
erstreckt, läßt sich erreichen, daß das zugeführte Fest
stoffgemisch auf dem Fördergurt ruhig, d.h. ohne von dem
Magnetfeld gestört zu werden, liegenbleibt, bis es den
Scheitelpunkt der Gleitbahn und die sich anschließende Mate
rial-Abwurfzone erreicht hat, in der die volle Kraft des
Magnetfeldes die Nichteisen-Metalle durchflutet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist mit Abstand über der
Krümmung der Gleitbahn im Magnetfeld des Magnetfelderzeu
gers ein Richtkörper angeordnet. Dieser besteht vorzugs
weise aus magnetisch gut und elektrisch schlecht leitfähi
gem Material. Unter einem Richtkörper, der beispielsweise
eine ebene oder gekrümmte Platte sein kann, wird ein die
von dem Magnetrotor erzeugten Feldlinien in Richtung auf
seine Oberfläche ausrichtender, d.h. anziehender Gegenstand
verstanden; die Feldlinien lassen sich damit so konzentrie
ren, daß auch auf diese Weise eine maximale Kraftwirkung
des Magnetfeldes auf die NE-Metalle im Bereich der Mate
rialabwurfzone begünstigt wird.
Vorteilhaft ist ein Richtkörper, der sich verstellen läßt.
Wenn der Richtkörper sowohl radial einstellbar als auch auf
einem Radius um die Drehachse bzw. den Drehpunkt des Magnet
felderzeugers zu verschwenken angeordnet ist, läßt sich
sein Abstand zur Gleitbahn bzw. zum Magnetfelderzeuger an
die in dem Feststoffgemisch enthaltenen Fraktionen anpas
sen, wobei dieser Abstand der eineinhalb- bis dreifachen
Größe des größten Korndurchmessers des verarbeiteten Mate
rials entsprechen sollte; außerdem kann er genau in den
Bereich der Material-Abwurfzone verschwenkt werden.
Vorzugsweise ist die Breite des Leit- und des Richtkörpers
gleich der Breite des Magnetfelderzeugers. Damit läßt
sich die Kraftwirkung des Magnetfeldes über den gesamten
Bereich der Materialabwurfzone optimieren.
Es empfiehlt sich, daß der Leit- und der Richtkörper ge
kühlt sind, wozu diese Bauteile beispielsweise von Öl durch
strömte Kühlrippen und/oder Kühlrohrleitungen aufweisen kön
nen. Eine aufgrund der Wirbelstromdurchflutung zurückzufüh
rende übermäßige Erwärmung des Richt- und/oder Leitkörpers
läßt sich somit vermeiden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Wirbelstromscheidevorrichtung mit einer er
findungsgemäßen Gleitbahn in der Abscheidezone
oberhalb eines dort angeordneten Magnetfelderzeu
gers in Form eines Magnetrotors, in schematischer
Seitenansicht;
Fig. 2 den gemäß Fig. 1 neben der Gleitbahn gelagerten
Magnetrotor, in der Seitenansicht als Einzelheit
vergrößert dargestellt; und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine der Gleitbahn gemäß
Fig. 1 vorgeschaltete, als Trog ausgebildete
Gleitfläche für einen Fördergurt.
Bei einer im Rahmen der erfindungsgemäßen Wirbelstromschei
devorrichtung bevorzugten Anlage mit einem Gurtförderer
wird gemäß Fig. 1 ein Nichteisen-Metalle enthaltendes Fest
stoffgemisch von einem nicht dargestellten Zuführförderer,
beispielsweise einer Vibrationsrinne, am Aufgabeende 1 auf
einen Fördergurt 2 aufgegeben. Der in Transportrichtung 3
(vgl. den Pfeil) umlaufende Fördergurt 2 umschlingt an dem
in Transportrichtung 3 vorderen Ende eine als Viertelhohl
zylindersegment ausgebildete Gleitbahn 4; außerdem wird der
Fördergurt 2 von einer am Aufgabeende 1 angeordneten, hin
teren Umlenktrommel 5 und einer vorderen, angetriebenen
Umlenktrommel 6 (Trommelmotor) umgelenkt. Der Gleitbahn 4
ist eine den Abstand von der hinteren Umlenktrommel 5 bis
zur Stoßstelle 7 des in Transportrichtung 3 rückwärtigen
Endes der Gleitbahn 4 überbrückende, gemäß Fig. 3 als Trog
8 mit Seitenwänden 9 ausgebildete Gleitfläche 10 vorgeschal
tet. Die Gleitfläche 10 bzw. der Trog 8 ermöglichen in
Verbindung mit der sich nahtlos anschließenden, schalenarti
gen Gleitbahn 4 eine Gleitführung und Abstützung des Ober
trums 11 des Fördergurtes 2; die Seitenwände 9 des Trogs 8
verhindern, daß auf den Fördergurt 2 aufgegebenes Material
auf dem Weg vom Aufgabeende 1 bis zur Stoßstelle 7 herunter
fällt. Wie in Fig. 1 für die Umlenktrommeln 5, 6 schema
tisch dargestellt ist, ist der Gurtförderer über Träger 12
mit dem Fundament 13 verankert.
Neben der Gleitbahn 4, unterhalb der Ebene des Fördergurtes
2 ist in einem geschlossenen Gehäuse 14 ein im Rahmen der
Erfindung als Magnetfelderzeuger bevorzugter Magnetrotor 15
in einer Schwinge 16 gelagert, um deren Drehpunkt 17 er
sich in Richtung des Doppelpfeiles 18 verschwenken läßt;
außerdem ist der Magnetrotor 15 in Pfeilrichtung 19 radial
verstellbar angeordnet, so daß er auf beliebigen Kurvenbah
nen verschwenkt werden kann. Wie im einzelnen in Fig. 2
dargestellt ist, weist der Magnetrotor 15 sich in Längsrich
tung der Rotorwelle 20 erstreckende, mit abwechselnder
Nord-Südpolung im Grundkörper 21 befestigte Reihen von Per
manentmagneten 22 auf; es ist immer eine solche Polzahl zu
wählen, die eine abwechselnde Polart ermöglicht. Die Lage
der Rotorwelle 20 unterhalb der Gleitbahn 4 in dem Gehäuse
14 und damit der Wirkbereich der Permanentmagnete 22 kann
in der durch die Vertikale 23 und die Horizontale 24 in
etwa begrenzten Abwurfzone, die den Bereich definiert, in
dem das dem Fördergurt 2 aufliegende Feststoffgemisch auf
grund der Schwerkraft ins Fallen kommt, verstellt werden.
Der Luftspalt 25 zwischen dem Magnetrotor 15 und der Innen
fläche der Gleitbahn 4 ist in diesem - außerdem die durch
die strichpunktierten Linien verdeutlichte - Material-Ab
wurfzone 26 aufweisenden Bereich am geringsten.
Das mittels des Fördergurtes 2 bis über die Vertikale 23
hinaus, weit in den Bereich der Abwurfzone transportierte
Gemisch befindet sich schon in einer Wurfparabel 27, für
die sich aufgrund der an der Material-Abwurfzone 26, die
auf einer der optimalen Wirkung des Magnetrotors 15 entspre
chenden Wirklinie 28 liegt, vollwirksamen Kraft des Wirbel
stromes ein am weitesten außen liegender Kurvenverlauf mit
einer entsprechend starken Auslenkung der Nichteisen-Metal
le ergibt. Die entsprechend der Wurfparabel 27 ausgelenkten
Nichteisen-Metalle fallen definiert in einen von der Sammel
stelle für die übrigen Gemisch-Bestandteile entfernt befind
lichen, nicht dargestellten Sammelbehälter. Mittels eines
mit seinem Scheitelpunkt in im wesentlichen horizontaler
Richtung einstellbaren Trennsattels 29 wird die Trennung in
wertvolle Nichteisen-Metalle und die übrigen Bestandteile
unterstützt. Die letzteren Bestandteile fallen gemäß Pfeil
30 im wesentlichen ohne Auslenkung nach unten und gelangen
in Transportrichtung 3 gesehen in einen Bereich vor dem
Trennsattel 29.
Die Gleitführung des Fördergurtes 2 im Bereich des Magnet
rotors 15 mittels der stationären, als Viertelhohlzylinder
segment ausgebildeten Gleitbahn 4, über die der Fördergurt
2 von der angetriebenen Umlenktrommel 6 gezogen wird,
schafft unterhalb der Gleitbahn 4 in dem Gehäuse 14 einen
ausreichenden Freiraum, um darin einen Leitkörper 31 anzu
ordnen, beispielsweise starr mit den Seitenwänden des Ge
häuses 14 zu verbinden. Der Leitkörper 31 erstreckt sich
oberhalb des Magnetrotors 15 axial in Transportrichtung 3
und ermöglicht einen Magnetschluß nach unten, zurück zum
Magnetrotor 15, d.h. die Feldlinien des von dem Magnetrotor
15 erzeugten Wechselmagnetfeldes werden gezielt gerichtet
und kanalisiert. Das verhindert, daß das Magnetfeld das auf
dem Fördergurt 2 in dem Bereich zwischen der Stoßstelle 7
und der Vertikalen 23 liegende Feststoffgemisch beeinflußt;
die Bestandteile des Feststoffgemischs bleiben somit ruhig
auf dem Fördergurt 2 liegen, bis sie den Krümmungsbereich
der Gleitbahn 4 erreicht haben und dort in der Material-Ab
wurfzone 26 der größten Magnetkraft ausgesetzt sind.
Die Güte des Trenneffektes, insbesondere, wenn in dem zuge
führten Feststoffgemisch Fraktionen kleiner Korngröße ent
halten sind, wird weiterhin durch einen Richtkörper 32
verbessert, der sich über der Krümmung der Gleitbahn 4
befindet, und sich - wie auch der Leitkörper 31 - über die
gesamte Breite des Magnetrotors 15 erstreckt. Der Richt
körper 32 bewirkt nämlich, daß sich die Feldlinien des von
dem Magnetrotor 15 erzeugten Wechselmagnetfeldes bis zu dem
Richtkörper 32 verlängern, der die Feldlinien anzieht und
in gewünschter Weise konzentriert.
Claims (24)
1. Vorrichtung zum Abtrennen von nichtmagnetisierbaren Me
tallen, insbesondere Nichteisen-Metallen, aus einem
Feststoffgemisch mittels eines Wechselmagnetfeldes,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetfelderzeuger
(15) neben einer geradlinigen und/oder gekrümmten und/oder abgeknickten Gleitbahn (4) aus einem elektrisch
schlecht leitfähigen Material angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitbahn (4) von der Kreisform abweichend
gekrümmt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitbahn (4) als Segment eines Hohlzylinders
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, gekennzeichnet durch einen Magnetrotor (15) als
Magnetfelderzeuger.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn (4)
Teil eines den Magnetfelderzeuger (Magnetrotor 15)
einkapselnden Gehäuses (14) ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Magnet
felderzeugers (Magnetrotor 15) einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fördergurt (2)
über die Gleitbahn (4) geführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch zwei
den Fördergurt (2) umlenkende Trommeln (5, 6).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Transportrichtung (3) des Fördergurtes (2)
vordere Umlenktrommel (6) angetrieben ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vordere Umlenktrommel (6) verstell
bar gelagert ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Um
lenktrommel (6) als Bandrollen-Magnetscheider ausge
bildet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das horizontale
Obertrum (11) des Fördergurtes (2) auf einer Gleitflä
che (10) aufliegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitfläche (10) in Form eines Troges (8)
ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleitfläche (10) den Abstand von der
hinteren Umlenktrommel (5) bis zu der Gleitbahn (4)
überbrückt.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich in dem
Raum unterhalb der Gleitbahn (4) und oberhalb des
Magnetrotors (15) axial in Transportrichtung (3) er
streckender Leitkörper (31) im Magnetfeld des Magnet
felderzeugers (Magnetrotor 15) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet
daß der Leitkörper (31) aus magnetisch gut und elek
trisch schlecht leitfähigem Material besteht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Leitkörper (31) ausgehend von
dem in Transportrichtung (3) hinteren Bereich der
Gleitbahn (4) nach vorne erstreckt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Leitkörper (31) in und entgegen der
Förderrichtung (3) verstellbar ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mit Abstand über
der Krümmung der Gleitbahn (4) im Magnetfeld des
Magnetfelderzeugers (Magnetrotor 15) ein Richtkörper
(32) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Richtkörper (32) verstellbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Richtkörper (32) aus magnetisch gut
und elektrisch schlecht leitfähigem Material besteht.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des
Leit- und des Richtkörpers (31 bzw. 32) gleich der
Breite des Magnetfelderzeugers (Magnetrotor 15) ist.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 19
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Richtkörper
(32) ein mit etwa der Geschwindigkeit des Fördergurtes
(2) umlaufender Rotor ist.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Leit- und/oder
der Richtkörper (31 bzw. 32) gekühlt sind.
Priority Applications (13)
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