DE3936118A1 - Interferometer-profilmessanordnung - Google Patents
Interferometer-profilmessanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Interferometer-Profilmeßanord
nung zum genauen Messen der Topographie einer sphärischen
Prüffläche, das heißt einer zu prüfenden sphärischen Fläche.
Speziell befaßt sich die Erfindung mit einer Anordnung
zum kontaktlosen Messen des Oberflächenprofils einer stark
sphärischen Oberfläche bei niedriger Vergrößerung (10-fach).
Dabei geht es erfindungsgemäß speziell um eine optische An
ordnung, die für die äußerst präzise Messung der Oberflächen
rauhigkeit einer stark sphärischen Oberfläche geeignet ist
bzw. für die äußerst genaue Messung von Abweichungen der
Oberflächenform der zu prüfenden Oberfläche von einer Ku
gelfläche. Die bisher verfügbaren Meßverfahren zur Durch
führung von Messungen an stark sphärischen Oberflächen mit
hoher Genauigkeit umfassen mechanische und optische Profil
meßanordnungen. Ein üblicherweise verwendetes Meßgerät, bei
dem die zu prüfende Fläche berührt wird, um Oberflächenpro
file zu messen, ist ein mit einer Meßspitze arbeitendes
Gerät, wie es beispielsweise im Handel unter den Typenbe
zeichnungen "Talysurf" und "Talystep" erhältlich ist. Bei
weichen oder empfindlichen Oberflächen gräbt sich jedoch
die Meßspitze in die Oberfläche ein, und die Meßergebnisse
können daher die Oberflächenbeschaffenheit nicht genau
wiedergeben. Andere Einschränkungen, die sich bei der Ver
wendung einer Meßspitze ergeben, umfassen deren hohe
Empfindlichkeit gegenüber Mikrofoneffekten und Vibrationen,
die heikle konstruktive Ausgestaltung der Meßspitze und
der zugehörigen Mechanik und die Notwendigkeit der Bedie
nung eines solchen Meßgeräts durch eine hervorragend aus
gebildete Bedienungsperson.
Bekannte optische Profilmeßanordnungen basieren auf einer
Reihe unterschiedlicher Verfahren, beispielsweise auf dem
Interferometerverfahren, bei dem Interferenzstreifen der
selben chromatischen Ordnung abgetastet werden (sogenannte
FECO-fringes of equal chromatic order-Verfahren) (vgl.
Applied Optics, 1976, Vol. 15, Seiten 2705-2721; J: Opt.
Soc. Am., 1974, Vol. 64, Seite 1369 (A); Applied Optics,
1981, Vol. 20, Seiten 610 bis 618; Applied Optics, 1985,
Vol. 24, Seiten 1489 bis 1497; US-PS 46 39 139; Optics
Letters, 1985, Vol. 10, Seiten 526 bis 528; US-PS
45 34 649; Applied Optics, 1986, Vol. 25, Seiten 764 bis
768).
Bei der sogenannten FECO-Interferometrie ist es erforder
lich, daß die Prüffläche sehr dicht an die Referenzfläche
herangebracht wird, typischerweise auf einen Abstand von
wenigen µm, was häufig zur Folge hat, daß die Prüffläche
durch Staubpartikel beschädigt wird. Außerdem ist die
FECO-Interferometrie nicht ohne weiteres für das Messen
von sphärischen Oberflächen geeignet.
Das optische Heterodyninterferometer, bei dem ein gemein
samer Pfad vorhanden ist und bei dem keine Referenzfläche
benötigt wird, liefert sehr exakte Meßergebnisse. Obwohl
dieses Verfahren dem Stand der optischen Meßtechnik ent
sprechende Meßergebnisse liefert, leidet es an einer Reihe
von Einschränkungen. Insbesondere ist ein solches Gerät
kompliziert und teuer. Da nach dem bekannten Verfahren
außerdem nur ein Kreis mit fest vorgegebenem Radius abge
tastet werden kann, besteht keine Möglichkeit, die Profile
eines Bereichs der Prüffläche aufzuzeichnen. Weiterhin ist
die Möglichkeit von Messungen außerhalb einer Ebene streng
auf ein Viertel der Beleuchtungs-Lichtwellenlänge be
schränkt, so daß Messungen nur an Ebenen oder nahezu ebenen
Oberflächen durchgeführt werden können.
Auch die bekannten Zweistrahl-Interferometermikroskope vom
Mirau-Typ, die mit weißem bzw. gefiltertem weißem Licht ar
beiten, leiden unter mehreren ernsthaften Einschränkungen.
Z.B. schließt die verdeckende interne Reflexionsfläche bei
derartigen Mirau-Interferometern den Einsatz derselben mit
Objektiven geringer Verstärkung aus, und zwar unabhängig da
von, ob die Prüffläche sphärisch oder eben ist. Wegen der
verdeckenden Referenzfläche muß ferner mit einer inkohären
ten Beleuchtungsquelle gearbeitet werden, wodurch die
brauchbare Schärfentiefe des Objektivs streng auf
die Kohärenzlänge der Beleuchtungsquelle beschränkt ist
(vgl. US-PS 47 32 483). Außerdem liegen die Ausricht
toleranzen in vertikaler Richtung, die für die Interferenz
streifenbildung erforderlich sind, in der Größenordnung
von wenigen µm.
Andere Zweistrahl-Interferometermikroskope mit gleichem
Strahlengang, wie zum Beispiel die Interferometer von
Michelson und Linnik, sind geeignet, sphärische Referenz
flächen für Objektive niedriger Vergrößerung zu verwenden.
Der Nachteil des Michelson-Interferometers besteht jedoch
darin, daß sich eine ernstliche Verringerung der Objektiv-
Arbeitsdistanz ergibt, was sich aus der Notwendigkeit der
Positionierung eines Strahlteilerwürfels vor der Front
des Objektivs ergibt. Das Linnik-Interferometerverfahren,
bei dem zwei Objektive verwendet werden, ist einerseits
teuer und bringt andererseits Schwierigkeiten beim Aus
richten mit sich. Die Interferometer von Michelson und
Linnik leiden beide, wenn sie in Verbindung mit einer
ausgedehnten Lichtquelle für inkohärentes Licht ein
gesetzt werden, unter denselben engen Toleranzen für die
vertikale Ausrichtung, die auch beim Interferometer-
Mikroskop nach Mirau zu beachten sind.
Die Doppelbrechungs-Mikroskoptechnik arbeitet mit einem
gemeinsamen Pfad und benötigt keine Referenzfläche. Sie
leidet jedoch an einigen schwerwiegenden Beschränkungen.
Erstens kann nach diesem Verfahren nur eine Linie abge
tastet werden, so daß kein Profil eines Bereichs der
Prüffläche erhalten werden kann. Zweitens ist dieses Ver
fahren auf seine Fähigkeit beschränkt, für den Referenz
strahl auf der Prüffläche einen ausreichend großen Durch
messer zu haben, wodurch der Umfang eingeschränkt wird,
in dem niedrigere räumliche Frequenzen, wie zum Beispiel
sphärische Prüfflächen, gemessen werden können.
Ausgehend vom Stand der Technik, liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Interferometer-Profil
meßanordnung anzugeben, welche die Nachteile der bisher
eingesetzten Meßeinrichtungen überwindet und mit hoher
Genauigkeit und feiner seitlicher Auflösung Messungen von
Mikrorauhigkeitsprofilen sphärischer Oberflächen und
von Abweichungen dieser Flächen von der Kugelform ge
stattet.
Diese Aufgabe wird bei einer Interferometer-Profilmeßanord
nung der eingangs angegebenen Art gemäß der Erfindung durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Es ist ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung,
daß hochgenaue Profilmessungen an sphärischen Prüfflächen
unter Verwendung von Objektiven geringer Verstärkung (10-
fach) mit einem Zweistrahl-Mikroskopinterferometer vom
Mirau-Typ durchgeführt werden können. Die Interferenz
dieses Zweistrahl-Mikroskopinterferometers liegt
bei jeder Objektivvergrößerung innerhalb der vollen
Tiefenschärfe, so daß für das Ausrichten in
vertikaler Richtung große Toleranzen zulässig sind. Ferner
können im Vergleich zum Stand der Technik in einem großen
Bereich von Prüfflächenkrümmungen von eben bis
sphärisch mit kleinem Durchmesser genaue Messungen durch
geführt werden.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird eine Interferometer-Profilmeßanordnung geschaffen, mit
der es möglich ist, die Topographie einer sphärischen
Prüffläche genau zu messen und die folgende Elemente um
faßt:
- 1. Eine Lichtquelle, die entweder räumlich kohärent oder inkohärent sein kann und entweder eine zeitlich kohären te oder eine zeitlich inkohärente elektromagnetische Strahlung erzeugt, vorzugsweise ein linear polarisier ter Laser;
- 2. Einrichtungen, insbesondere eine rotierende Diffusor scheibe, auf die das Licht aus der linear polarisier ten Lichtquelle auftrifft, so daß sie eine linear polarisierte zweite Lichtquelle bildet, welche vor zugsweise eine stark reduzierte räumliche Kohärenz besitzt, während eine hohe zeitliche Kohärenz auf rechterhalten wird;
- 3. ein optisches System, welches eine erste Linse und einen Strahlteiler, insbesondere einen polarisierenden Strahl teiler, umfaßt, um vorzugsweise ohne ins Gewicht fallen de Verluste einen ersten linear polarisierten Licht strahl aus dem Licht der ausgedehnten zweiten Licht quelle zu bündeln und auszurichten;
- 4. eine erste λ/4-Phasenverzögerungsplatte λ/4-Plättchen, welche den er sten linear polarisierten Lichtstrahl in einen zirkular polarisierten Lichtstrahl umwandelt;
- 5. eine zweite Linse zum Fokusieren des zirkular polarisier ten Lichtstrahls auf eine sphärische Prüffläche und eine sphärische Referenzfläche eines Interferometers;
- 6. eine Beschichtung auf der sphärischen Referenzfläche, welche vorzugsweise eine metallische oder halbmetalli sche Beschichtung auf der sphärischen Referenzfläche ist und eine Antireflexionsbeschichtung auf der metalli schen oder halbmetallischen Beschichtung zur Bildung einer nicht verdeckenden Referenzoberfläche für die sphärische Referenzfläche;
- 7. einen Referenzzweig des Interferometers, in dem die sphärische Referenzfläche und eine zweite λ/4-Phasen verzögerungsplatte liegen, welche den zirkular pola risierten Lichtstrahl in einen zweiten linear polari sierten Lichtstrahl umwandelt;
- 8. einen Prüf- bzw. Meßzweig des Interferometers, in dem die sphärische Prüffläche und eine dritte λ/4-Phasen verzögerungsplatte angeordnet sind, auf welcher eine Strahlteileroberfläche angeordnet ist, welche den zwei ten linear polarisierten Lichtstrahl in Prüfwellen fronten und Referenzwellenfronten aufteilt und die Prüf wellenfronten und Referenzwellenfronten zu der sphärischen Prüffläche bzw. der sphärischen Referenzfläche lenkt;
- 9. Einrichtungen, insbesondere einen piezoelektrischen Wand ler, zum Variieren des relativen Abstands zwischen der sphärischen Prüffläche und der sphärischen Referenz fläche;
- 10. Einrichtungen, insbesondere eine Strahlteileroberfläche, zum Rekombinieren der Prüfwellenfronten und der Referenz wellenfronten, nachdem diese unabhängig voneinander mit der sphärischen Prüffläche und der sphärischen Referenz fläche zusammengewirkt haben, zur Erzeugung eines Inter ferenzmusters;
- 11. Einrichtungen, die genannte zweite Linse, zum Abbilden der sphärischen Prüffläche und der sphärischen Referenz fläche auf fotoempfindliche Elemente einer Bilderzeu gungseinrichtung, insbesondere einer Festkörperfeld- Kamera;
- 12. Einrichtungen, nämlich die erste λ/4-Phasenverzögerungs platte, die zweite λ/4-Phasenverzögerungsplatte, die dritte λ/4-Phasenverzögerungsplatte und der polarisieren de Strahlteiler, welche die abgebildete sphärische Prüf fläche und die sphärische Referenzfläche und das Inter ferenzmuster isolieren;
- 13. Einrichtungen, nämlich die erste λ/4-Phasenverzögerungs platte zum Umwandeln der Prüfwellenfronten und der Referenzwellenfronten in einen dritten linear polari sierten Lichtstrahl, dessen Polarisationsvektor um 90° bezüglich des ersten linear polarisierten Licht strahls gedreht ist;
- 14. Einrichtungen, nämlich den polarisierenden Strahlteiler, welche den dritten linear polarisierten Lichtstrahl,vor zugsweise ohne einen ins Gewicht fallenden Lichtverlust, auf die Bilderzeugungseinrichtung lenken;
- 15. Einrichtungen, nämlich die Bilderzeugungseinrichtung, zum Erfassen des Interferenzmusters;
- 16. Einrichtungen, insbesondere einen Kathodenstrahlmonitor, zum Betrachten der abgebildeten sphärischen Prüffläche, der sphärischen Referenzfläche und des Interferenz musters; und
- 17. Einrichtungen zum Verarbeiten des Ausgangssignals der Bilderzeugungseinrichtung zum Aufzeichnen von Profilen der Topographie der Prüffläche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nach
stehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 in schematischer Form eine erste bevorzugte Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung
und
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm mit einer elektro
nischen Prozessorschaltungsanordnung für die An
ordnung gemäß Fig. 1.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 in schematischer Form, eine bevor
zugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum kontaktlosen Messen des Profils einer Oberfläche.
Während die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit
einem breiten Bereich von räumlich und zeitlich kohärenten
Strahlungsquellen einsetzbar ist, erfolgt die nachfolgende
Beschreibung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit einem optischen Meßsystem, beispielsweise
einem System, bei welchem ein linear polarisierter Laser 10
eingesetzt wird, welcher einen nahezu kollimierten Strahl 12
mit einer einzigen Frequenz aussendet, welcher senkrecht
zur Ebene der Fig. 1 linear polarisiert ist, wie dies durch
Punkte angedeutet ist. Eine Linse 14 transformiert den
Strahl 12 in eine sich kugelförmig ausbreitende Wellenfront
16, welche auf eine Diffusorscheibe 18 auftrifft, um Wellen
fronten 22 zu erzeugen, welche durch die Diffusorscheibe 18
gestreut sind. Die Diffusorscheibe 18 wird mit Hilfe eines
Motors 20 gedreht, um die räumliche Kohärenz der kugelför
migen, auseinanderlaufenden Wellenfronten 22 erheblich zu
reduzieren und um auseinanderlaufende, kugelförmige Wellen
fronten 22 zu erhalten, die räumlich nicht kohärent sind.
Anstelle der rotierenden Diffusorscheibe können auch andere
Einrichtungen verwendet werden, um die räumliche Kohärenz
zu verringern. Beispielsweise kann anstelle der Diffusor
scheibe 18 ein nicht-bewegtes, eine dynamische Streuung
bewirkendes Flüssigkristallmaterial einer akusto-optischen,
modulierenden Flüssigkeits- oder Feststoffzelle eingesetzt
werden. Eine Linse 26 wandelt die kugelförmigen, ausein
anderlaufenden Wellenfronten 22 in kollimierte Wellen
fronten 28 um, welche an der Diagonalfläche 31 eines
polarisierenden Strahlteilers 30 eine Totalreflexion er
fahren, so daß aus ihnen kollimierte Wellenfronten 32 werden.
Die kollimierten Wellenfronten 32 durchlaufen zunächst eine
λ/4-Phasenverzögerungsplatte 38, welche das linear polari
sierte Licht in zirkular polarisiertes Licht umsetzt, und
werden dann durch die Objektivlinse 34 gerichtet, so daß
sich konvergierende Wellenfronten 36 ergeben. Die konver
gierenden Wellenfronten 36 treten in die Interferometer-
Dublettenplatte 73 ein, welche aus Dublettenelementen 73 a
und 73 b besteht. Die Interferometerdublettenplatte 73 be
wirkt keine Vergrößerung, und die Dublettenelemente 73 a und
73 b haben angepaßte Brechungsindizes sowie angepaßte Radien
ihrer sphärischen Innenflächen. Der Krümmungsradius der
sphärischen Innenfläche bzw. der sphärischen Referenzfläche
45 des Dublettenelements 73 b ist so gewählt, daß er der
erwarteten Krümmung der sphärischen Prüffläche 48 angepaßt
ist, so daß für die Bildung von Interferenzstreifen die
Nullbedingung oder nahezu die Nullbedingung besteht.
(Es tritt also (praktisch) keine Interferenz auf.) Die
sphärische Referenzfläche 45 kann entweder konvex oder kon
kav sein, so daß Messungen an konvexen oder konkaven sphäri
schen Prüfflächen 48 durchgeführt werden können. Die konver
gierenden Wellenfronten 36 passieren dann eine Referenz
oberflächenbeschichtung 46 und eine λ/4-Verzögerungsplatte
47. Die Referenzoberflächenbeschichtung 46 ist in einer
früheren Anmeldung beschrieben (US-Patentanmeldung Serial
No. 1 09 715 vom 4. Januar 1988). Die Referenzoberflächenbe
schichtung 46 erstreckt sich über die volle Apertur der
sphärischen Referenzfläche 45, so daß die konvergierenden
Wellenfronten 36 an der Grenzfläche zwischen der sphärischen
Referenzfläche 45 und der Referenzoberflächenbeschichtung
46 nur eine minimale Reflexion erfahren, deren Folgen in
Fig. 1 als reflektierte Wellenfronten 77 angedeutet sind.
Durch die Referenzoberflächenbeschichtung 46 ergibt sich
keine zentrale Verdeckung für die konvergierenden Wellen
fronten 36, so daß nunmehr eine Objektivlinse 34 mit nied
riger Vergrößerung (10 x) in einer Interferometeranordnung
mit sphärischer Referenzoberfläche vom Typ eines Mirau-
Interferometers verwendet werden kann (vgl. frühere US-
Patentanmeldung Serial No. 07/1 85 075 vom 22. April 1988,
welche eine Mirau-Interferometeranordnung mit einer nicht
verdeckenden ebenen Referenzoberfläche beschreibt). Eine
Strahlteiler-Oberfläche 42 reflektiert die Hälfte der ein
fallenden Strahlung der konvergierenden Wellenfronten 36
nach oben, und zwar in Form von konvergierenden Prüfwel
lenfronten 37, welche zunächst die λ/4-Phasenverzögerungs
platte 47 passieren und auf die sphärische Referenzfläche
45 fokussiert sind. Um einen maximalen Interferenzstreifen
kontrast bei Extrema von 4% und 100% des Reflexions
vermögens der Prüffläche zu erhalten, ist die Referenz
oberflächenbeschichtung derart gewählt, daß etwa 20% der
Strahlintensität der konvergierenden Prüfwellenfronten 37
an der Referenzoberflächenbeschichtung 46 der sphärischen
Referenzfläche 45 reflektiert werden und divergierende
Prüfwellenfronten 39 bilden. Der restliche Teil der Strahl
energie der konvergierenden Prüfwellenfronten 37 wird teil
weise absorbiert und teilweise von der Referenzoberflächen
beschichtung 46 durchgelassen, wie dies durch divergierende
Wellenfronten 79 angedeutet ist. Wenn die λ/4-Phasenver
zögerungsplatte 47 bezüglich der λ/4-Phasenverzögerungs
platte 38 korrekt ausgerichtet ist, ergibt sich für die
divergierenden Wellenfronten 79 eine Phasenverzögerung um
eine volle Wellenlänge, so daß sich keine resultierende Dre
hung der Polarisationsebene bezüglich der kollimierten
Wellenfronten 32 ergibt. Dies hat zur Folge, daß die di
vergierenden Wellenfronten 79 an der Strahlteiler-Diagonal
fläche 31 reflektiert werden, und zwar in Richtung auf die
Lichtquelle 10 und nicht zu fotoempfindlichen Elementen 58
bzw. Pixeln einer Bilderzeugungseinrichtung 56, was be
züglich des Kontrastes der Interferenzstreifen Verluste ver
ursachen würde.
Derjenige Teil der einfallenden Strahlintensität der kon
vergierenden Wellenfronten 36, der von der Strahlteiler
oberfläche 42 nicht reflektiert wird, wird von dem Inter
ferometer-Strahlteilersubstrat 75, bei dem es sich eben
falls um eine λ/4-Phasenverzögerungsplatte handelt, durch
gelassen und wird zu den konvergierenden Prüfwellenfronten 44,
die dann auf die sphärische Prüffläche 48 fokusiert werden.
Die konvergierenden Prüfwellenfronten 44, welche von der
sphärischen Prüffläche 48 reflektiert werden, werden zu
divergierenden Prüfwellenfronten 50, welche erneut durch
das Interferometer-Strahlteilersubstrat 75 hindurch über
tragen werden und welche wieder mit den divergierenden Wel
lenfronten 39 kombiniert werden, die von der sphärischen Referenzfläche 45
reflektiert werden und mit diesen an der Strahlteiler
oberfläche 42 in Interferenz treten, werden dabei zu di
vergierenden Prüf- und Referenzwellenfronten 51 R, 51 T.
Die divergierenden Prüf- und Referenzwellenfronten 51 R, 51 T
werden von der Objektivlinse 34 gebündelt und werden wieder
zu kollimierten Prüf- und Referenzwellenfronten 52 R, 52 T,
die dann die λ/4-Phasenverzögerungsplatte 38 passieren und
zu den Prüf- und Referenzwellenfronten 53 R, 53 T werden. Eine
totale Phasenverzögerung um 1½ Wellenlängen erfahren so
wohl die Prüfwellenfronten 53 R als auch die Referenzwellen
fronten 53 T, so daß die Polarisationsebenen der Prüf- und
Referenzwellenfronten 53 R, 53 T relativ zu den kollimierten
Wellenfronten 32 um 90° gedreht sind, wodurch eine voll
ständige Übertragung durch den polarisierenden Strahlteiler
30 hindurch möglich wird. Die Prüf- und Referenzwellen
fronten 53 R, 53 T werden von der Abbildungslinse 65 zu
konvergierenden Test- und Referenzwellenfronten 54 R, 54 T
gemacht und auf die fotoempfindlichen Elemente 58 bzw. die
einzelnen Bildelemente oder Pixel der Bilderzeugungsein
richtung 56 fokussiert. Die konvergierenden Prüf- und
Referenzwellenfronten 54 R, 54 T, welche fokussiert werden,
bilden übereinanderliegende Bilder der sphärischen Test
oberfläche 48 und der sphärischen Referenzfläche 45 zusam
men mit dem Interferenzmuster, welches den relativen opti
schen Laufwegdifferenzen zwischen dem Strahlengang über
die sphärische Testfläche 48 einerseits und die sphäri
sche Referenzfläche 45 andererseits entspricht.
Die divergierende Wellenfront 16, welche auf die rotierende
Diffusorscheibe 18 auftrifft, bildet eine ausgedehnte Quelle
von räumlich inkohärentem Licht, in dem jedoch ein hoher
Grad von temporärer Kohärenz aufrechterhalten wird. Eine
hohe temporäre bzw. zeitliche Kohärenz gestattet die Loka
lisierung der Interferenz über die gesamte Schärfentiefe des Brenn
punkts bei jeder Vergrößerung der Objektivlinse 34, wodurch
das Einhalten der vertikalen Ausrichttoleranz zum Erzielen
von Interferenzstreifen gegenüber vorgekannten Beleuchtungs
einrichtungen erleichtert wird. Bei Objektiven mit niedri
ger Vergrößerung liegt der Schärfentiefebereich in der
Größenordnung von einigen Zehnteln eines Millimeters bis
zu einem Millimeter. Bei Verwendung vorbekannter Beleuch
tungsquellen wird mit dem gefilterten weißen Licht einer
Glühlampe gearbeitet, so daß nur eine Interferenzstreifen-
Lokalisierungstiefe innerhalb eines schmalen Bandes in
der Größenordnung einer Tiefe von 3 bis 5µm ermöglicht
wird. Hierdurch kann die Erzielung von Interferenzstreifen
zu einem mühsamen und zeitraubenden Prozeß werden.
Das sphärische Mirau-Interferometer 41 ist an dem piezo
elektrischen Wandler 80 befestigt, welcher den Abstand
zwischen der sphärischen Referenzfläche 45 und der sphäri
schen Prüfoberfläche 48 verändert, indem er unter Steuerung
durch ein elektrisches Signal auf einer Leitung 78 eine
Bewegung des sphärischen Mirau-Interferometers 41 in Z-
Richtung herbeiführt. Auf einer Leitung 71 werden Foto
signale der Elemente der Bilderzeugungseinrichtung 56 an
eine elektronische Prozessorschaltung 76 geliefert, um die
Bilderzeugungseinrichtung 56 erforderlichenfalls zu steuern.
Das Ausgangssignal der Prozessorschaltung 76 auf der
Leitung 78 wird dem piezoelektrischen Wandler zugeführt, um
das Interferenzmuster zu modulieren, welches auf die Bild
erzeugungseinrichtung 56 mit ihren fotoempfindlichen Elemen
ten 58 abgebildet wird. Ein weiteres Ausgangssignal der
Prozessorschaltung 76 wird über eine Leitung 81 einer
Ausgabevorrichtung 82, beispielsweise einem Bildschirm,
einem Drucker oder einem Plotter, zugeführt, so daß die
Topographie der zu prüfenden Oberfläche bzw. der sphärischen
Prüffläche 48 betrachtet und/oder aufgezeichnet werden kann.
Fig. 2 zeigt ein schematisches Blockdiagramm der gemäß
Fig. 1 verwendeten Prozessorschaltung 76. Die Wellen
fronten 55 R und 55 T bilden auf den fotoempfindlichen Elemen
ten 58 der Bilderzeugungseinrichtung 56 ein Interferenzmu
ster. Eine Ausgangsleitung 71 der Bilderzeugungseinrichtung
56 führt vorzugsweise zu einem Analog/Digital-Wandler 90,
um ein digitales Signal - Leitung 92 - zu erhalten, welches
in einem Speicher 94 gespeichert wird. Von diesem wird das
digitale Signal - Leitung 96 - zu einem Mikroprozessor 98
übertragen. Eine Meß-Steuer-Einheit 102 ist mit dem Mikro
prozessor 98 über eine Leitung 100 verbunden, über die Si
gnale in beiden Richtungen ausgetauscht werden. Der Mikro
prozessor 98 erzeugt ferner ein Ausgangssignal (Leitung 81)
zu der Ausgabevorrichtung 82. Die Meß-Steuer-Einheit 102
liefert das elektrische Ausgangssignal - Leitung 78 - für
den piezoelektrischen Wandler 80. Ferner erzeugt die Einheit
102 ein Taktsignal - Leitung 73 - für die Bilderzeugungs
einrichtung 56 und ein Synchronisationssignal - Leitung 104 -
für den A/D-Wandler 90.
Eine Phasenkarte des Interferenzmusters kann in konventionel
ler Weise nach dem Verfahren erzeugt werden, welches von
M. Schaham in Proceedings SPIE, 1981, Vol. 306, Seiten 183
bis 191, beschrieben ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
die Anwendung dieses Verfahrens beschränkt und kann in Ver
bindung mit verschiedenen Phasenkartenverfahren verwendet
werden (vgl. US-PS 36 94 088).
Während die Erfindung vorstehend unter Bezugnahme auf ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel erläutert wurde, versteht
es sich für den Fachmann, daß ausgehend von diesem Aus
führungsbeispiel zahlreiche Änderungen und/oder Ergänzungen
möglich sind, ohne daß dabei der Grundgedanke der Erfindung
verlassen werden müßte. Beispielsweise kann anstelle eines
polarisierenden Strahlteilers ein nicht-polarisierender
Strahlteiler und zusätzlich ein linearer Polarisator zwi
schen dem nicht-polarisierenden Strahlteiler und der Fest
körperanordnung eingesetzt werden. Im wesentlichen dieselbe
Funktion kann mit anderen Typen von Festkörperanordnungen
erreicht werden. Zur Änderung des relativen bzw. gegen
seitigen Abstands zwischen der Prüffläche und der Referenz
fläche kann anstelle eines piezoelektrischen Wandlers
eine andere Einrichtung verwendet werden, um eine konstante
zeitvariable Phasenverschiebung zwischen den Prüfwellen
fronten und den Referenzwellenfronten herbeizuführen.
Beispielsweise könnte eine akustisch/optische Bragg-Zelle
verwendet werden, um für die Prüfwellenfronten und/oder die
Referenzwellenfronten eine Doppler-Verschiebung herbeizu
führen. Es könnten auch verschiedene rotierende Polarisations
platten verwendet werden, um die Phase der Prüfwellenfronten
und/oder der Referenzwellenfronten zu verschieben. Eine
Zeeman-Anordnung oder ein anderer Zweifrequenz-Laser könnten
verwendet werden, um eine Frequenz für den Prüfzweig des
Interferometers und eine andere Frequenz (und Phase) im
Bezugszweig des Interferometers zu erzeugen. In einigen Fäl
len könnte anstelle einer Festkörperanordnung, das heißt an
stelle eines Feldes von fotoempfindlichen Festkörperelementen
eine Vidikon-Kamera verwendet werden. Ganz allgemein können
phasenverschiebende Spiegel oder andere phasenverschiebende
Einrichtungen in einem oder beiden Zweigen des Interferometers
eingesetzt werden. Anstelle der Bilderzeugungseinrichtung
kann ferner eine Objektivlinse zur qualitativen Betrachtung
der Prüffläche verwendet werden. Die Beleuchtung kann ent
weder nach Kohler oder als kritische Beleuchtung oder als
Abwandlung der bekannten Beleuchtungseinrichtungen ausge
bildet werden.
Wichtige Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß erfin
dungsgemäß die Notwendigkeit der zentralen Verdeckung
des Interferometers vom Mirau-Typ vermieden werden kann,
so daß Objektive mit kleiner Vergrößerung (10-fach) ver
wendet werden können, um eine sphärische Referenzfläche
benutzen zu können, welche die Messung eines wesentlich
breiteren Bereichs von Prüfoberflächen-Krümmungen ge
stattet, wobei die maximal zulässige Neigung einer sphäri
schen Prüfoberfläche nur durch die numerische Apertur
des Objektivs begrenzt wird. Ferner tritt die Inter
ferenz über die gesamte Schärfentiefe bei jeder
Objektivvergrößerung auf, wenn eine zeitlich ko
härente Lichtquelle verwendet wird, wodurch das Erzielen von
Interferenzstreifen wesentlich einfacher wird als bisher.
Dadurch, daß eine ausgedehnte räumlich inkohärente Quelle
verwendet wird, ergibt sich die Möglichkeit, die Nachteile
einer kohärenten Beleuchtung zu vermeiden, wie zum Beispiel
eine verringerte seitliche Auflösung, die Empfindlichkeit ge
genüber systembedingten Fehlern und die Verzerrung der ge
wünschten Phasenkarte durch Interferenz mit einer externen
Wellenfront.
Die Verbesserungen gemäß vorliegender Erfindung überwinden
somit die Nachteile des Standes der Technik und gestatten
eine hohe Genauigkeit, eine feine seitliche Auflösung der
Messungen der Mikrorauhigkeitsprofile der sphärischen Prüf
fläche und der Abweichungen derselben von der Kugelform.
Ergänzend wird noch darauf hingewiesen, daß die Dubletten
platte 73 aus zwei Linsen kombiniert ist, die so gewählt sind,
daß sie übereinstimmende Brechungsindizes und an ihrer
Grenzfläche beide dieselbe Krümmung haben, während die
äußeren Flächen eben sind. Die Dublettenplatte 73 hat damit
keinen (resultierenden) Einfluß auf eine hindurchgehende
Wellenfront, die sphärische innere Fläche 45 bildet jedoch
die Referenzfläche, gegen die die Prüffläche 48 gemessen wird.
Die reflektierte Wellenfront 39; 51 R enthält Information
über diese Oberfläche und die Interferenz zwischen dieser
Wellenfront und der Wellenfront 51 T offenbart die Unterschiede
zwischen der Referenzfläche und der Prüffläche.
Claims (36)
1. Interferometer-Profilmeßanordnung zum genauen Messen
der Topographie einer sphärischen Prüffläche, gekenn
zeichnet durch folgende Merkmale:
Es ist eine Lichtquelle zur Erzeugung einer linear polarisierten elektromagnetischen Strahlung vorgesehen;
es sind Einrichtungen vorgesehen, welche bezüglich der Lichtquelle optisch ausgerichtet und so angeordnet sind, daß das Licht aus der linear polarisierten Lichtquelle auf sie auftrifft, derart, daß diese Einrichtungen eine ausgedehnte zweite Lichtquelle für linear polarisiertes Licht bilden;
es ist ein optisches System vorgesehen, welches umfaßt:
eine erste Linse und einen Strahlteiler, die so angeord net sind, daß sie aus dem von der ausgedehnten zweiten Lichtquelle ausgehenden Licht einen gebündelten und ge richteten ersten Strahl von linear polarisiertem Licht erzeugen;
es ist eine erste λ/4-Phasenverzögerungsplatte vorge sehen, die im Strahlengang des ersten, aus linear pola risiertem Licht bestehenden Lichtstrahl angeordnet ist, um diesen Lichtstrahl in einen zirkular polarisierten Lichtstrahl umzuwandeln;
es ist eine zweite Linse vorgesehen, die im Strahlengang des zirkular polarisierten Lichtstrahls angeordnet ist, um diesen Lichtstrahl auf die sphärische Prüffläche und eine sphärische Referenzfläche des Interferometers zu fokussieren;
die sphärische Referenzfläche ist mit einer Referenz flächenbeschichtung versehen, welche eine nicht-verdecken de Referenzfläche für die sphärische Referenzfläche bildet;
das Interferometer umfaßt einen Referenzzweig, in dem die sphärische Referenzfläche liegt, sowie eine zweite λ/4- Phasenverzögerungsplatte zum Umwandeln des zirkular pola risierten Lichtstrahls in einen zweiten linear polarisier ten Lichtstrahl, sowie einen Prüfzweig, in dem die sphäri sche Prüffläche liegt, sowie eine dritte λ/4-Phasenver zögerungsplatte, auf der eine Strahlteileroberfläche ange ordnet ist, um den zweiten linear polarisierten Lichtstrahl in Prüfwellenfronten und Referenzwellenfronten aufzuspal ten und die Prüfwellenfronten und die Referenzwellenfron ten auf die sphärische Prüffläche bzw. die sphärische Referenzfläche zu lenken;
es sind Verstelleinrichtungen vorgesehen, um den gegen seitigen Abstand zwischen der sphärischen Prüffläche und der sphärischen Bezugsfläche zu ändern;
es sind Einrichtungen vorgesehen, um die Prüfwellenfronten und die Referenzwellenfronten, nachdem sie getrennt mit der sphärischen Prüfoberfläche und der sphärischen Referenzfläche zusammengewirkt haben, zu rekombinieren, um ein Interferenzmuster zu erzeugen;
es sind Einrichtungen vorgesehen, um die sphärische Prüf fläche und die sphärische Referenzfläche auf fotoempfindliche Elemente einer Bilderzeugungseinrichtung abzubilden;
es sind Einrichtungen vorgesehen, um die abgebildete sphäri sche Prüffläche und die abgebildete sphärische Referenz fläche und das Interferenzmuster optisch zu isolieren;
es sind Einrichtungen vorgesehen, um die Prüfwellenfronten und die Referenzwellenfronten in einen dritten linear pola risierten Lichtstrahl umzuwandeln, bei dem der Vektor der Polarisation bezüglich des ersten linear polarisierten Lichtstrahls gedreht ist;
im Strahlengang des dritten linear polarisierten Licht strahls sind Einrichtungen vorgesehen, um diesen dritten linear polarisierten Lichtstrahl gegen die Bilderzeugungs einrichtung zu richten;
es sind Einrichtungen zum Erfassen des Interferenzmusters vorgesehen;
es sind Einrichtungen vorgesehen, die der Bilderzeugungs einrichtung zugeordnet sind, um die abgebildete sphärische Prüffläche und die abgebildete sphärische Referenzfläche und das Interferenzmuster zu betrachten; und
es sind Einrichtungen vorgesehen, welche in Wirkverbindung mit dem Ausgang der Bilderzeugungseinrichtung stehen, um das Ausgangssignal der Bilderzeugungseinrichtung zu ver arbeiten und ein Profil der Topographie der Prüffläche zu erzeugen.
Es ist eine Lichtquelle zur Erzeugung einer linear polarisierten elektromagnetischen Strahlung vorgesehen;
es sind Einrichtungen vorgesehen, welche bezüglich der Lichtquelle optisch ausgerichtet und so angeordnet sind, daß das Licht aus der linear polarisierten Lichtquelle auf sie auftrifft, derart, daß diese Einrichtungen eine ausgedehnte zweite Lichtquelle für linear polarisiertes Licht bilden;
es ist ein optisches System vorgesehen, welches umfaßt:
eine erste Linse und einen Strahlteiler, die so angeord net sind, daß sie aus dem von der ausgedehnten zweiten Lichtquelle ausgehenden Licht einen gebündelten und ge richteten ersten Strahl von linear polarisiertem Licht erzeugen;
es ist eine erste λ/4-Phasenverzögerungsplatte vorge sehen, die im Strahlengang des ersten, aus linear pola risiertem Licht bestehenden Lichtstrahl angeordnet ist, um diesen Lichtstrahl in einen zirkular polarisierten Lichtstrahl umzuwandeln;
es ist eine zweite Linse vorgesehen, die im Strahlengang des zirkular polarisierten Lichtstrahls angeordnet ist, um diesen Lichtstrahl auf die sphärische Prüffläche und eine sphärische Referenzfläche des Interferometers zu fokussieren;
die sphärische Referenzfläche ist mit einer Referenz flächenbeschichtung versehen, welche eine nicht-verdecken de Referenzfläche für die sphärische Referenzfläche bildet;
das Interferometer umfaßt einen Referenzzweig, in dem die sphärische Referenzfläche liegt, sowie eine zweite λ/4- Phasenverzögerungsplatte zum Umwandeln des zirkular pola risierten Lichtstrahls in einen zweiten linear polarisier ten Lichtstrahl, sowie einen Prüfzweig, in dem die sphäri sche Prüffläche liegt, sowie eine dritte λ/4-Phasenver zögerungsplatte, auf der eine Strahlteileroberfläche ange ordnet ist, um den zweiten linear polarisierten Lichtstrahl in Prüfwellenfronten und Referenzwellenfronten aufzuspal ten und die Prüfwellenfronten und die Referenzwellenfron ten auf die sphärische Prüffläche bzw. die sphärische Referenzfläche zu lenken;
es sind Verstelleinrichtungen vorgesehen, um den gegen seitigen Abstand zwischen der sphärischen Prüffläche und der sphärischen Bezugsfläche zu ändern;
es sind Einrichtungen vorgesehen, um die Prüfwellenfronten und die Referenzwellenfronten, nachdem sie getrennt mit der sphärischen Prüfoberfläche und der sphärischen Referenzfläche zusammengewirkt haben, zu rekombinieren, um ein Interferenzmuster zu erzeugen;
es sind Einrichtungen vorgesehen, um die sphärische Prüf fläche und die sphärische Referenzfläche auf fotoempfindliche Elemente einer Bilderzeugungseinrichtung abzubilden;
es sind Einrichtungen vorgesehen, um die abgebildete sphäri sche Prüffläche und die abgebildete sphärische Referenz fläche und das Interferenzmuster optisch zu isolieren;
es sind Einrichtungen vorgesehen, um die Prüfwellenfronten und die Referenzwellenfronten in einen dritten linear pola risierten Lichtstrahl umzuwandeln, bei dem der Vektor der Polarisation bezüglich des ersten linear polarisierten Lichtstrahls gedreht ist;
im Strahlengang des dritten linear polarisierten Licht strahls sind Einrichtungen vorgesehen, um diesen dritten linear polarisierten Lichtstrahl gegen die Bilderzeugungs einrichtung zu richten;
es sind Einrichtungen zum Erfassen des Interferenzmusters vorgesehen;
es sind Einrichtungen vorgesehen, die der Bilderzeugungs einrichtung zugeordnet sind, um die abgebildete sphärische Prüffläche und die abgebildete sphärische Referenzfläche und das Interferenzmuster zu betrachten; und
es sind Einrichtungen vorgesehen, welche in Wirkverbindung mit dem Ausgang der Bilderzeugungseinrichtung stehen, um das Ausgangssignal der Bilderzeugungseinrichtung zu ver arbeiten und ein Profil der Topographie der Prüffläche zu erzeugen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle einen linear polarisierten Laser um
faßt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle räumlich kohärent ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle räumlich inkohärent ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle zeitlich kohärent ist.
6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle zeitlich kohärent ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle zeitlich inkohärent ist.
8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zur Bildung der linear polarisierten
zweiten Lichtquelle eine rotierende Diffusorscheibe um
fassen.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle einen linear polarisierten Laser umfaßt.
10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle räumlich kohärent ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle zeitlich kohärent ist.
12. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die linear polarisierte zweite Lichtquelle derart aus
gebildet ist, daß sie unter Aufrechterhaltung einer ho
hen zeitlichen Kohärenz eine stark reduzierte räumliche
Kohärenz besitzt.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zur Bildung der linear polarisierten
zweiten Lichtquelle eine rotierende Diffusorscheibe um
fassen.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle einen linear polarisierten Laser umfaßt.
15. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das optische System Einrichtungen zum Bündeln und Aus
richten des ersten linear polarisierten Lichtstrahls aus
dem Licht der ausgedehnten zweiten Lichtquelle ohne ins
Gewicht fallende Lichtverluste umfaßt.
16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle einen linear polarisierten Laser um
faßt.
17. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die sphärische Referenzflächenbeschichtung eine metalli
sche Beschichtung auf der sphärischen Referenzfläche
und eine Antireflexionsbeschichtung auf der metallischen
Beschichtung umfaßt.
18. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die sphärische Referenzflächenbeschichtung eine halb
metallische Beschichtung auf der sphärischen Referenz
fläche und eine Antireflexionsbeschichtung auf der halb
metallischen Beschichtung umfaßt.
19. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle einen linear polarisierten Laser umfaßt.
20. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle einen linear polarisierten Laser umfaßt.
21. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle einen linear polarisierten Laser umfaßt.
22. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das optische System Einrichtungen zum Bündeln und Aus
richten des ersten linear polarisierten Lichtstrahls aus
dem Licht der ausgedehnten zweiten Lichtquelle ohne ins
Gewicht fallende Lichtverluste umfaßt.
23. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zum Verändern des Abstands zwischen
der sphärischen Prüffläche und der sphärischen Referenz
fläche einen piezoelektrischen Wandler umfassen.
24. Anordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle einen linear polarisierten Laser umfaßt.
25. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zum Rekombinieren der Prüfwellenfronten
und der Referenzwellenfronten, nachdem diese separat
mit der sphärischen Prüffläche und der sphärischen
Referenzfläche zusammengewirkt haben, um das Inter
ferenzmuster zu bilden, die Strahlteileroberfläche
umfassen.
26. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zum Erzeugen eines Abbilds der
sphärischen Prüffläche und der sphärischen Referenz
fläche eine zweite Linse umfassen.
27. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlteiler des optischen Systems einen polari
sierenden Strahlteiler umfaßt.
28. Anordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zum optischen Isolieren der abge
bildeten sphärischen Prüffläche und der abgebildeten
sphärischen Referenzfläche und des Interferenzmusters
die erste, die zweite und die dritte λ/4-Phasenver
zögerungsplatte sowie den polarisierenden Strahlteiler
umfassen.
29. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zum Umwandeln der Prüfwellenfronten
und der Referenzwellenfronten in den dritten linear pola
risierten Lichtstrahl Einrichtungen umfassen, um für
den dritten linear polarisierten Lichtstrahl einen
Polarisationsvektor zu erzeugen, der um 90° bezüglich
des ersten linear polarisierten Lichtstrahls gedreht
ist.
30. Anordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zum Umwandeln der Prüfwellenfronten und
der Referenzwellenfronten in den dritten linear polarisier
ten Lichtstrahl die erste λ/4-Phasenverzögerungsplatte
umfassen.
31. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zum Umwandeln der Prüfwellenfronten
und der Referenzwellenfronten in den dritten linear
polarisierten Lichtstrahl die erste λ/4-Phasenverzögerungs
platte umfassen.
32. Anordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zum Ausrichten des dritten linear pola
risierten Lichtstrahls auf die Bilderzeugungseinrichtung
den polarisierenden Strahlteiler umfassen.
33. Anordnung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß
der polarisierende Strahlteiler Einrichtungen zum Aus
richten des dritten linear polarisierten Lichtstrahls
auf die Bilderzeugungseinrichtung ohne einen ins Gewicht
fallenden Lichtverlust umfaßt.
34. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zum Erfassen des Interferenzmusters
die Bilderzeugungseinrichtung umfassen.
35. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zum Betrachten der abgebildeten
sphärischen Prüffläche und der sphärischen Referenz
fläche und des Interferenzmusters einen Monitor um
fassen.
36. Anordnung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet,
daß der Monitor einen Fernsehmonitor umfaßt.
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