-
Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Gerät zum
Anbringen von Elektroden an einer Person, um Bauchmuskeln durch
Elektrotherapie zu stimulieren, und die Erfindung betrifft auch
ein Gerät
zum Stimulieren von Bauchmuskeln durch Elektrotherapie.
-
Elektrotherapie wird im Allgemeinen
zum Stimulieren von Bauchmuskeln verwendet, um die Muskeln zu verbessern
und zu formen und zur Milderung von Schmerz. Bekannte elektrotherapeutische
Verfahren und Geräte
erfordern, dass ein gepulstes Signal zwischen einem Paar Elektroden,
die typischerweise mit dem zu stimulierenden Muskel ausgerichtet
sind, um zwischen den Elektroden einen Stromweg zu definieren, der
kolinear zu der Richtung des Muskels ist, subkutan durch die Person
geleitet wird. Bei bekannten elektrotherapeutischen Geräten und Verfahren
ist es notwendig, eine relativ hohe Anzahl Elektrodenpaare zum Stimulieren
der bedeutsameren Bauchmuskeln vorzusehen, beispielsweise den Muskel
Rectus abdominis und die transversal und schräg verlaufenden Muskeln. Typischerweise
sind ein oder zwei Paare Elektroden erforderlich, die an jeweiligen
gegenüberliegenden
Seiten des Nabels angeordnet sind, um den Muskel Rectus abdominis zu
stimulieren, wobei zwei schräg
angeordnete Elektrodenpaare in Richtung zu den jeweiligen Seiten
der Bauchregion benötigt
werden, um die transversal und schräg verlaufenden Muskeln an den
jeweiligen Seiten des Bauchs zu stimulieren. Daher sind drei bis vier
Elektrodenpaare erforderlich, um den Muskel Rectus abdominis, die
transversal und schräg
verlaufenden Muskeln zu stimulieren. Dies führt zu einer Anzahl von Nachteilen,
dahingehend, dass erstens, solange nicht äußerste Sorgfalt beim Anordnen
der Elektroden an dem Bauch der Person an den Tag gelegt wird, einige
oder alle Elektroden relativ zu den entsprechenden Muskeln recht
einfach schlecht ausgerichtet oder von diesen verschoben sein können, was
zu bedeutsamen Ineffizienzen und in einigen extremen Fällen tatsächlich zu
einer ineffektiven Behandlung führt.
Aufgrund der hohen Anzahl Elektrodenpaare wird zweitens ein relativ
komplexer Signalgenerator benötigt,
um geeignet gepulste Signale bereitzustellen, so dass sich die gepulsten
Signale lediglich zwischen den entsprechenden Paaren ausbreiten,
zwischen denen sich die gepulsten Signale in der Person subkutan
ausbreiten sollen. Drittens besteht in vielen Fällen eine Gefahr von durch
die Elektroden definierten, durch den Thorax verlaufenden Stromwegen,
die in bestimmten Fällen
zu sich durch den Thorax ausbreitenden Strömen in der Person führen können, was
in extremen Fällen
kardiale Arhythmien verursachen kann. Die Möglichkeit einer schlechten
Ausrichtung der Elektrodenpaare erhöht ferner das Risiko von sich
durch den Thorax ausbreitenden Strömen, die durch die Person hindurch
geleitet werden.
-
Die deutsche Patentspezifikation
DE-A 20 14 944 von Palkay offenbart ein Trainingsgerät zum Trainieren
von Muskeln des Nackens und des Rückens einer Person. Das Trainingsgerät umfasst
eine Platte zum Anbringen an der Rückseite des Halses der Person,
die eine flexible Trägerschicht
dreieckiger Form umfasst. Sichernde Bänder, die sich von der Trägerschicht
erstrecken, sichern die Platte an der Person. Elektrodenpatches
sind durch Überdruckbefestigungsteile
an der Platte gesichert, die sich durch Befestigungslöcher in
der Platte erstrecken. Für
jeden Druckbefestigungsteil sind drei Befestigungslöcher durch
die Platte vorgesehen, so dass die Positionierung der Elektrodenpatches
justiert werden kann. Es ist vorgeschlagen, dass ein vergleichbares
Trainingsgerät
für die
Taille und Hüfte
einer Person bereitgestellt werden kann.
-
Daher besteht Bedarf an einem Gerät zum Anbringen
von Elektroden an einer Person zum Stimulieren von Bauchmuskeln
und insbesondere zum Stimulieren des Muskels Rectus abdominis und
der transversal und schräg
verlaufenden Muskeln, das diese Probleme beseitigt. Es besteht ebenfalls
Bedarf an einem elektrotherapeutischen Gerät und Verfahren zum Stimulieren
von Bauchmuskeln, die diese Probleme beseitigen.
-
Die folgende Erfindung ist darauf
gerichtet, ein solches Gerät
zum Anbringen von Elektroden an einer Person und ein solches elektrotherapeutisches Gerät bereitzustellen.
Die Erfindung ist auch darauf gerichtet, eine Befestigung zur Verwendung
bei dem Gerät
bereitzustellen.
-
Erfindungsgemäß ist ein Gerät zum Anbringen
zumindest dreier Elektroden an einer Person zum Stimulieren von
Bauchmuskeln der Person bereitgestellt, wobei das Gerät eine Einrichtung
zum Anlegen aufweist, um den Rumpf der Person zu umfassen, wobei
auf der Einrichtung zum Anlegen eine Hauptanordnungseinrichtung
vorgesehen ist, um dem Nabel der Person benachbart eine zentrale Elektrode
der mindestens drei Elektroden anzuordnen, und auf der Einrichtung
zum Anlegen zwei Sekundäranordnungseinrichtungen
auf jeweiligen gegenüberliegenden
Seiten der Hauptanordnungseinrichtung angeordnet vorgesehen sind,
um zwei entsprechende seitliche Elektroden der mindestens drei Elektroden
von der zentralen Elektrode beabstandet in einer allgemeinen Richtung
zu einer entsprechenden der linken und rechten mittleren Axillarlinie
des Rumpfs zwischen dem Brustkorb und entsprechenden linken und
rechten Darmbeinkämmen
anzuordnen, so dass durch Anlegen zumindest eines gepulsten Signals
an die Person durch die jeweiligen zentralen und seitlichen Elektroden
Bauchmuskel der Person stimuliert werden, in der Einrichtung zum
Anlegen eine Aufnahmeeinrichtung vorgesehen ist, um eine Signalerzeugungseinrichtung
zum Erzeugen des zumindest einen gepulsten Signals aufzunehmen,
auf der Einrichtung zum Anlegen entsprechend der Hauptanordnungseinrichtung
eine elektrisch leitende Hauptkontakteinrichtung zum Empfangen des zumindest
einen gepulsten Signals und zum Weiterleiten des Signals an die
entsprechende zentrale Elektrode vorgesehen ist, auf der Einrichtung
zum Anlegen zwei elektrisch leitende Sekundärkontakteinrichtungen zum Empfangen
des zumindest einen gepulsten Signals und zum Weiterleiten des Signals an
die jeweiligen entsprechenden seitlichen Elektroden vorgesehen sind,
zwischen der Aufnahmeeinrichtung und jeder Hauptkontakteinrichtung
eine elektrische Hauptverbindungseinrichtung verläuft, um
das zumindest eine gepulste Signal von der Signalerzeugungseinrichtung
zu der entsprechenden Hauptkontakteinrichtung weiterzuleiten, und
zwischen der Aufnahmeeinrichtung und jeder Sekundärkontakteinrichtung
eine elektrische Sekundärverbindungseinrichtung
verläuft,
um das zumindest eine gepulste Signal von der Signalerzeugungseinrichtung
an die entsprechende Sekundärkontakteinrichtung
weiterzuleiten, wobei die Einrichtung zum Anlegen mit den Haupt-
und Sekundärverbindungseinrichtungen
so vorverdrahtet ist, dass keine Gefahr besteht, dass die Pulssignale
an die falschen Elektroden angelegt werden.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind
die Sekundäranordnungseinrichtungen
auf der Einrichtung zum Anlegen angeordnet, um die jeweiligen seitlichen
Elektroden in Richtung zu dem Mittelpunkt der entsprechenden mittleren
Axillarlinie zwischen dem Brustkorb und dem entsprechenden Darmbeinkamm
anzuordnen. Vorzugsweise sind die Sekundäranordnungseinrichtungen auf
der Einrichtung zum Anlegen angeordnet, um die jeweiligen seitlichen
Elektroden der entsprechenden mittleren Axillarlinie benachbart
anzuordnen.
-
Idealerweise sind die Sekundäranordnungseinrichtungen
auf der Einrichtung zum Anlegen angeordnet, um die jeweiligen seitlichen
Elektroden benachbart zu dem Mittelpunkt der entsprechenden mittleren
Axillarlinie zwischen dem Brustkorb und dem entsprechenden Darmbeinkamm
anzuordnen.
-
Vorzugsweise ist die Hauptanordnungseinrichtung
auf der Einrichtung zum Anlegen angeordnet, um die zentrale Elektrode
auf dem Nabel anzuordnen und um den Nabel verlaufen zu lassen. Vorteilhafterweise
ist die Hauptanordnungseinrichtung auf der Einrichtung zum Anlegen
angeordnet, um die zentrale Elektrode auf dem Nabel anzuordnen und vollständig um
den Nabel verlaufen zu lassen.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die
Hauptanordnungseinrichtung auf der Einrichtung zum Anlegen angeordnet,
um die zentrale Elektrode auf dem Nabel anzuordnen, wobei aber ein
größerer Bereich
der zentralen Elektrode unterhalb des Nabels, als überhalb
des Nabels angeordnet ist.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist die Hauptanordnungseinrichtung auf der Einrichtung
zum Anlegen angeordnet, um die zentrale Elektrode benachbart zu,
aber nicht auf dem Nabel anzuordnen.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die Hauptanordnungseinrichtung auf der Einrichtung
zum Anlegen angeordnet, um die zentrale Elektrode unterhalb des
Nabels anzuordnen.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die Hauptanordnungseinrichtung auf der Einrichtung
zum Anlegen angeordnet, um die zentrale Elektrode oberhalb des Nabels
anzuordnen.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die Hauptanordnungseinrichtung auf der Einrichtung
zum Anlegen angeordnet, um die zentrale Elektrode sowohl unterhalb
als auch oberhalb des Nabels anzuordnen.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine
Referenzeinrichtung auf der Einrichtung zum Anordnen vorgesehen,
um die Einrichtung zum Anlegen relativ zu einer anatomischen Referenz
an dem Rumpf anzuordnen. Vorzugsweise ist die Referenzeinrichtung
vorgesehen, um die Einrichtung zum Anlegen in Umfangsrichtung um
den Rumpf verlaufend anzuordnen. Vorteilhafterweise ist die Referenzeinrichtung
vorgesehen, um die Einrichtung zum Anlegen vertikal längs des
Rumpfs anzuordnen.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung dient
die Hauptanordnungseinrichtung als Referenzeinrichtung, um die Einrichtung
zum Anlegen relativ zu der anatomischen Referenz anzuordnen, die durch
den Nabel bereitgestellt ist.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Hauptanordnungseinrichtung eine erste
Hauptanordnungseinrichtung und eine zweite Hauptanordnungseinrichtung,
um entsprechende erste und zweite zentrale Elektroden benachbart
zu dem Nabel der Person anzuordnen.
-
Vorteilhafterweise ist die erste
Hauptanordnungseinrichtung vorgesehen, um die erste zentrale Elektrode
oberhalb des Nabels anzuordnen, und ist die zweite Hauptanordnungseinrichtung
vorgesehen, um die zweite zentrale Elektrode unterhalb des Nabels
anzuordnen.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind
zwei Sätze
von zumindest zwei Sekundäranordnungseinrichtungen
auf den jeweiligen gegenüberliegenden
Seiten der Hauptanordnungseinrichtung angeordnet, um eine selektive
Anordnung der jeweiligen seitlichen Elektroden zum Anpassen an verschiedene
Körperumfänge des
Rumpfs zu erleichtern.
-
Vorteilhafterweise umfasst jeder
Satz von Sekundäranordnungseinrichtungen
drei Sekundäranordnungseinrichtungen.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung sind Abschnitte der Einrichtung zum Anlegen an jeweiligen
gegenüberliegenden
Seiten der Hauptanordnungseinrichtung zwischen der Hauptanordnungseinrichtung
und den entsprechenden Sekundäranordnungseinrichtung
aus elastischem Material, um ein elastisches Strecken der Einrichtung zum
Anlegen zwischen den Haupt- und entsprechenden Sekundäranordnungseinrichtungen
zu erleichtern. Vorzugsweise besteht die Einrichtung zum Anlegen
aus einem elastischen Material, um das Strecken der Anordnung zum
Anlegen um den Rumpf zu erleichtern, wobei die elastischen Abschnitte
der Einrichtung zum Anlegen eine größere Streckbarkeit als der
Rest der Einrichtung zum Anlegen aufweisen.
-
Vorzugsweise ist jede Hauptkontakteinrichtung
in der entsprechenden Hauptanordnungseinrichtung angeordnet.
-
Vorteilhafterweise ist jede Sekundärkontakteinrichtung
benachbart zu der entsprechenden Sekundäranordnungseinrichtung oder
dem entsprechenden Satz von Sekundäranordnungseinrichtungen angeordnet.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist jede Sekundärkontakteinrichtung
benachbart zu dem entsprechenden Satz Sekundäranordnungseinrichtungen angeordnet,
so dass ungeachtet dessen, welche sekundäre Anordnungseinrichtung zum
Anordnen der entsprechenden seitlichen Elektrode ausgewählt ist,
die seitliche Elektrode elektrisch leitend mit der Sekundärkontakteinrichtung verbunden
ist.
-
Vorteilhafterweise ist jede Haupt-
und Sekundäranordnungseinrichtung
durch eine optisch wahrnehmbare Anordnungseinrichtung gebildet.
Vorzugsweise ist jede Haupt- und Sekundäranordnungseinrichtung durch
eine entsprechende Anordnungsmarkierung auf der Einrichtung zum
Anlegen gebildet.
-
Idealerweise definiert jede Anordnungsmarkierung
eine Kontur eines Teils des Umfangs der entsprechenden, der Anordnungseinrichtung
entsprechenden Elektrode.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jede
Anordnungseinrichtung ausgelegt, um eine Patchelektrode anzuordnen.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Gerät
wenigstens drei Elektroden. Vorzugsweise ist jede Elektrode eine
Patchelektrode.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jede
seitliche Elektrode so bemessen, dass sie zumindest einen Abschnitt
der entsprechenden unteren Thoraxnerven und der entsprechenden ersten
und zweiten lumbalen Nerven bedeckt.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
ist jede zentrale Elektrode so bemessen, dass sie im Wesentlichen über dem
Muskel Rectus abdominis verläuft.
-
Vorteilhafterweise definiert jede
Elektrode eine Kontaktfläche, über die
die Elektroden einen direkten elektrischen Kontakt mit der Person
herstellt, wobei die Kontaktfläche
jeder seitlichen Elektrode derart ist, dass sie die Kontaktfläche der
oder beider zentralen Elektroden übertrifft. Vorteilhafterweise übertrifft
die Kontaktfläche
jeder seitlichen Elektrode ein Drittel der Kontaktfläche der
oder beide zentraler Elektroden nicht.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jede
seitliche Elektrode in Umfangsrichtung relativ zum Rumpf der Person
im Bereich von 50 mm bis 150 mm breit und in vertikaler Richtung
relativ zum Rumpf der Person im Bereich von 80 mm bis 120 mm lang.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine
erste elektrisch leitende Beschichtung auf einer Seite jeder Elektrode
vorgesehen, um die Elektrode mit der entsprechenden Kontakteinrichtung
elektrisch zu verbinden. Vorteilhafterweise ist die erste Beschichtung
eine Gel-Beschichtung,
die eine elektrolytische Lösung
enthält,
um den elektrischen Kontakt zwischen der Elektrode und der entsprechenden Kontakteinrichtung
zu verbessern.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist eine zweite elektrisch leitende Beschichtung auf
der anderen Seite jeder Elektrode vorgesehen, um die Patchelektrode
und den Rumpf der Person elektrisch zu verbinden. Vorteilhafterweise
ist die zweite Beschichtung eine Gel-Beschichtung.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die
zweite Beschichtung eine Haftbeschichtung.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist die erste Beschichtung eine Haftbeschichtung.
-
Vorteilhafterweise ist die Verbindungsstärke der
ersten Beschichtung an der Einrichtung zum Anlegen größer als
die Verbindungsstärke
der zweiten Beschichtung am Rumpf, um eine Ab nahme der Einrichtung
zum Anlegen und der darauf angeordneten Elektroden vom Rumpf der
Person zu erleichtern.
-
Vorzugsweise sind die Elektroden
mit den jeweiligen ersten und zweiten Haftbeschichtungen vorab beschichtet.
-
Idealerweise ist jede elektrische
Verbindungseinrichtung innerhalb der Einrichtung zum Anlegen angeordnet.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die
Aufnahmeeinrichtung eine lösbare
Aufnahmeeinrichtung, um die Signalerzeugungseinrichtung lösbar aufzunehmen.
-
Vorteilhafterweise nimmt die Aufnahmeeinrichtung
die Signalerzeugungseinrichtung mittels einer Schnappverbindung
auf.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die
Signalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen des zumindest einen gepulsten
Signals in der Aufnahmeeinrichtung vorgesehen.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine
Einrichtung vorgesehen, um zumindest ein Paar Elektroden von den
zumindest drei Elektroden selektiv auszuwählen, durch die das zumindest
eine gepulste Signal an die Person angelegt wird.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird das zumindest eine gepulste Signal gleichzeitig
an jedes ausgewählte
Elektrodenpaar angelegt. Alternativ wird das zumindest eine gepulste Signal
sequenziell an jedes ausgewählte
Elektrodenpaar angelegt.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst
eines der ausgewählten
Paare Elektroden eine seitliche Elektrode und die zentrale Elektrode und
ein anderes ausgewähltes
Paar Elektroden umfasst die andere seitliche Elektrode und die zentrale Elektrode.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst eines der ausgewählten Paare Elektroden die
beiden seitlichen Elektroden.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst eines der ausgewählten Paare Elektroden eine
der seitlichen Elektroden und eine der ersten und zweiten zentralen
Elektroden und ein anderes der ausgewählten Paare Elektroden umfasst die
andere der seitlichen Elektroden und die andere der ersten und zweiten
zentralen Elektroden.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst eines der ausgewählten Paare Elektroden die
ersten und zweiten zentralen Elektroden, die wie eine einzige Elektrode
wirken, und eine der seitlichen Elektroden und ein anderes der ausgewählten Paare
Elektroden umfasst die ersten und zweiten zentralen Elektroden,
die wie eine einzige Elektrode wirken, und die andere seitliche
Elektrode.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst eines der ausgewählten Paare Elektroden die
ersten und zweiten zentralen Elektroden.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung können die
durch die Signalerzeugungseinrichtung erzeugten gepulsten Signale
zum Anlegen an die jeweiligen Paare Elektroden die Gleichen oder
verschieden sein.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst
jedes gepulste Signal eine Mehrzahl Pulse in Intervallen im Bereich
von 5 Millisekunden bis 1000 Millisekunden. Vorzugsweise umfasst
jedes gepulste Signal eine Mehrzahl von Pulsen in Intervallen im
Bereich von 20 Millisekunden bis 40 Millisekunden.
-
Vorteilhafterweise umfasst jedes
gepulst Signal eine Mehrzahl Pulse in Intervallen von näherungsweise
30 Millisekunden +/– 20%.
Vorzugsweise ist das Intervall zwischen Pulsen jedes gepulsten Signals
einstellbar.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst jedes gepulste Signal Pulse einer Dauer im
Bereich von 10 Mikrosekunden bis 200 000 Mikrosekunden. Vorteilhafterweise
umfasst jedes gepulste Signal Pulse einer Dauer im Bereich von 50 Mikrosekunden
bis 1000 Mikrosekunden.
-
Vorzugsweise umfasst jedes gepulste
Signal Pulse einer Dauer im Bereich von 100 Mikrosekunden bis 500
Mikrosekunden. Idealerweise umfasst jedes gepulste Signal Pulse
einer Dauer von näherungsweise
300 Millisekunden +/– 20%.
Vorzugweise ist die Dauer jedes gepulsten Signals einstellbar.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst jedes gepulste Signal eine Mehrzahl Pulse
einer Stärke
im Bereich von 0 mA bis 100 mA. Vorzugsweise ist die Stärke jedes
Pulses jedes gepulsten Signals einstellbar.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst
die Einrichtung zum Anlegen einen Gürtel.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist eine Sicherungseinrichtung auf dem Gürtel vorgesehen,
um den Gürtel
um den Rumpf der Person zu sichern.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist eine Hauptbefestigungseinrichtung vorgesehen,
die jeder Hauptanordnungseinrichtung entspricht, um eine entsprechende
zentrale Elektrode benachbart zu den entsprechenden Hauptanordnungseinrichtungen
an der Einrichtung zum Anlegen zu befestigen.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind zwei Sekundärbefestigungen
in der Einrichtung zum Anlegen vorgesehen, um die jeweiligen seitlichen
Elektroden benachbart zu den entsprechenden ausgewählten Sekundäranordnungseinrichtungen
an der Einrichtung zum Anlegen zu befestigen.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst
jede Befestigung eine Steckbefestigung.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst jede Steckbefestigung einen Aufnahmeteil und
einen Steckerteil, wobei der Aufnahmeteil an der Einrichtung zum
Anlegen gesichert ist.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist jede Steckbefestigung elektrisch leitend, so dass
der Aufnahmeteil der Steckbefestigungen die entsprechende Kontakteinrichtung
bildet.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung greifen
die Stecker- und Aufnahmeteile der Steckbefestigung an einander
elektrisch leitend an.
-
Vorzugsweise besteht eine frei liegende
Fläche
jedes Aufnahmeteils jeder Steckbefestigung aus einem elektrisch
isolierendenden Material.
-
Vorteilhafterweise ist die freiliegende
Fläche jedes
Aufnahmeteils jeder Steckbefestigung mit einer elektrisch isolierenden
Beschichtung beschichtet.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung besteht die freiliegende Außenfläche des Aufnahmeteils der Steckbefestigung,
die an den Steckerteil der Steckbefestigung angrenzt, aus elektrisch
isolierendem Material.
-
Die Vorteile der Erfindung sind zahlreich.
Ein bedeutsamer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie eine
relativ genaue Anordnung und Ausrichtung der Elektroden an der Person ermöglicht.
Ein speziell bedeutsamer Vorteil der Erfindung resultiert aus dem
Umstand, dass das erfindungsgemäße Gerät eine relativ
genaue Anordnung der Elektroden an der Person zulässt und
weil aufgrund dessen festgestellt wurde, dass das erfindungsgemäße Gerät mit lediglich
drei Elektroden für
eine adäquate
Stimulation der Bauchmuskeln und insbesondere des Muskels Rectus
abdominis und der transversal und schräg verlaufenden Muskeln sorgt,
um die Muskeln zu formen. Es wurde überraschenderweise festgestellt,
dass, indem die zentrale Elektrode dem Nabel benachbart und die
jeweiligen seitlichen Elektroden in Richtung zu den entsprechenden
mittleren Axillarlinien zu den jeweiligen linken und rechten Seiten
der zentralen Elektrode angeordnet werden, eine gute Stimulation
der Bauchmuskeln erreicht wird. Es wurde jedoch festgestellt, dass
die Stimulation besser ist, je näher
die seitlichen Elektroden zu den entsprechenden linken und rechten
mittleren Axillarlinien angeordnet sind. Tatsächlich wurde festgestellt,
dass eine optimale Stimulation erreicht wird, indem die jeweiligen
seitlichen Elektroden an entsprechenden Linien angeordnet werden,
die sich von dem Nabel zu dem Mittelpunkt der entsprechenden linken
und rechten mittleren Axillarlinien zwischen dem Brustkorb und dem
entsprechenden Darmbeinkamm erstrecken. Allgemein wurde festgestellt,
dass die maximale Stimulation des Muskels Rectus abdominis und der transversal
und der schräg
verlaufenden Muskeln erreicht wird, wenn die seitlichen Elektroden
an den entsprechenden mittleren Axillarlinie im Wesentlichen mittig
zwischen dem Brustkorb und dem Darmbeinkamm angeordnet werden. Ein
weiterer Vorteil der Erfindung wird erreicht, wenn erste und zweite zentrale
Elektroden vorgesehen sind, eine oberhalb und die andere unterhalb
des Nabels, wobei festgestellt wurde, dass eine noch größere Stimulation
der Bauchmuskeln und insbesondere eine Stimulation des Muskels Rectus
abdominis und der transversal und schräg verlaufenden Muskeln erreicht
wird.
-
Indem die seitlichen Elektroden der
mittleren Axillarlinie benachbart oder von der zentralen Elektrode
in Richtung zu der mittleren Axillarlinie beabstandet, aber relativ
nah zu der mittleren Axillarlinie vorgesehen sind, legen die seitlichen
Elektroden das gepulste Signal oder Signale eher an Nervenstämme als
an Nervenzweige an, die sich von Nervenstämmen ausbreiten. Dadurch, dass
die Signale an die Nervenstämme
angelegt sind, breiten sie sich ausgehend von den Nervenstämme durch
die Nervenzweige aus und sind daher beim Stimulieren eines bedeutsam
größeren Bereichs
der Muskeln des Bauchs effektiv, als wenn die Elektroden oberhalb
von Nervenzweigen angeordnet sind, wie es zuvor der Fall war. Indem
die zentrale Elektrode über
oder benachbart zu dem Nabel und die seitlichen Elektroden benachbart
oder relativ nah zu der mittleren Axillarlinie angeordnet sind,
ist zusätzlich
der Abstand zwischen den zentralen und seitlichen Elektroden derart,
dass bewirkt wird, dass das gepulste Signal oder Signale sich tiefer
durch die Person unterhalb des Fettgewebes ausbreiten. Dies führt somit
dazu, dass das gepulste Signal oder Signale auf die tieferliegenden Muskeln
steuernden Nerven gerichtet sind, wodurch für eine wirksamere Stimulation
der Muskeln gesorgt wird. Werden die Elektroden relativ nah zu einander angeordnet,
wie es zuvor der Fall war, neigt dies dazu, zu verursachen, dass
das gepulste Signal oder Signale relativ nahe der Oberfläche der
Haut hindurch gehen, wobei sie daher eine geringe Auswirkung auf
die tieferliegenden Muskeln steuernden Nerven haben. Tatsächlich besteht
ein weiterer Vorteil, die Elektroden efrindungsgemäß von einander zu
beabstanden, darin, dass die Wirkung subkutaner Ströme auf die
Tast- und Schmerznerven minimiert wird, wodurch Unbehagen der Person
minimiert wird. Indem die seitlichen Elektroden einer Größe vorgesehen
sind, so dass sie sich über
die unteren Thoraxnerven und die ersten, der mittleren Axillarlinie
benachbarten lumbalen Nerven erstrecken, wird außerdem eine weitere Effizienz
aufgrund des Umstandes erreicht, dass das gepulste Signal oder Signale
an die Nervenstämme
dieser Nerven angelegt werden. Ein weiterer Vorteil, die Elektroden
erforderlicher Größe vorzusehen,
besteht darin, dass die Stromdichte des gepulsten Signals oder Signale
minimiert wird, die sich durch die Elektroden und dann durch die
Person ausbreitet bzw. ausbreiten, was zusätzlich Unbehagen minimiert,
das aus der Wirkung des subkutanen Stroms auf die Tast- und Schmerznerven resultiert.
Tatsächlich
kann, indem die Elektroden angemessener Größe bereitgestellt werden, ein
höherer
Strom über
die Elektroden angelegt werden, falls ein solcher erwünscht sein
sollte, mit minimalem Unbehagen für die Person.
-
Ein weiterer Vorteil der Erfindung
besteht darin, dass es nahezu unmöglich ist, die Elektroden an der
Person nicht korrekt anzulegen oder falsch anzuwenden und fernerhin
nahezu keine Gefahr besteht, dass die gepulsten Signale an den falschen
Elektroden angelegt werden, da die Einrichtung zum Anlegen mit den
Haupt- und Sekundäranschlusseinrichtungen
vorverdrahtet ist.
-
Ein weiterer Vorteil der Erfindung
wird erreicht, wenn Maßnahmen
ergriffen werden, um die Elektroden selektiv in Elektrodenpaaren
auszuwählen,
insofern als individuelle Muskeln von Muskelgruppen selektiv stimuliert
werden können
und zusätzlich,
falls erwünscht,
unterschiedliche gepulste Signale an unterschiedliche ausgewählte Elektrodenpaare
angelegt werden können.
-
Die Erfindung wird aus der folgenden
Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen derselben klarer
verständlich,
die lediglich beispielshalber unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
ausgeführt
sind, in denen:
-
1 eine
Vorderaufsicht auf den Rumpf einer Person ist,
-
2 eine
Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Geräts zum Stimulieren von Bauchmuskeln
ist,
-
3 eine
rückseitige
Ansicht des Geräts von 2 ist,
-
4 eine
perspektivische Explosionsansicht einer Einzelheit des Geräts von 2 ist,
-
5 eine
rückseitige
Ansicht eines Teils des Geräts
von 2 ist, die an dem
Gerät angeordnete
Elektrodenpatches veranschaulicht,
-
6 eine
rückseitige
Schnittansicht eines anderen Teils des Geräts von 2 ist.
-
7 und 8 perspektivische Ansichten
jeweiliger Elektroden des Geräts
von 2 sind,
-
9 eine
querverlaufende Querschnittsansicht der Elektrode von 7 auf der Linie IX-IX von 7 ist,
-
10 eine
Vorderansicht eines Rumpfs einer Person ist, die das Gerät von 2 in Verwendung veranschaulicht,
-
11 eine
Vorderansicht des Rumpfs der Person von 10 ist, die die korrekte Positionierung
der Elektroden des Geräts
von 2 veranschaulicht,
-
12 eine
seitliche Ansicht des Rumpfs der Person von 10 ist, die ebenfalls die korrekte Positionierung
der Elektroden des Geräts
von 2 veranschaulicht,
-
13 eine
Blockdarstellung eines Schaltkreises des Geräts von 2 ist,
-
14 eine
grafische Wiedergabe gepulster Signale ist, die von dem Gerät von 2 erzeugt werden,
-
15 eine
Blockdarstellung einer alternativen Schaltkreisanordnung des Geräts von 2 ist,
-
16 eine
grafische Wiedergabe gepulster Signale ist, die von dem Gerät von 2 bei der Bauform von 15 erzeugt werden,
-
17 eine
Blockdarstellung einer alternativen Schaltkreisanordnung des Geräts von 2 ist,
-
18 eine
grafische Wiedergabe gepulster Signale ist, die von dem Gerät von 2 bei der Bauform von 17 erzeugt werden,
-
19 eine
rückseitige
Ansicht eines Geräts gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung zum Stimulieren von Bauchmuskeln ist,
-
20 eine
Vorderansicht eines Rumpfs einer Person ist, die das Gerät von 19 in Verwendung veranschaulicht,
-
21 eine
Vorderansicht des Rumpfs der Person von 20 ist, die eine korrekte Positionierung
von Elektroden des Geräts
von 19 veranschaulicht,
-
22 bis 24 Blockdarstellungen alternativer
Bauformen des Schaltkreises des Geräts von 19 sind,
-
25 eine
schematische Darstellung subkutaner Stromwege ist, die bei Verwendung
des Geräts
von 19 in der Person
auftreten können,
-
26 eine
Blockdarstellung einer Schaltkreisbauform des Geräts von 19 ist,
-
27 eine
Blockdarstellung einer alternativen Schaltkreisbauform des Geräts von 19 ist,
-
28 eine
rückseitige
Ansicht eines Geräts gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung zum Stimulieren von Bauchmuskeln ist,
-
29 eine
querverlaufende Explosionsquerschnittsansicht eines Details des
Geräts
von 28 ist und
-
30 eine
perspektivische Ansicht eines Teils einer Einzelheit des Geräts von 28 ist.
-
Bezugnehmend auf die Figuren und
anfänglich
auf 1 bis 18 ist ein elektrotherapeutisches, erfindungsgemäßes Gerät veranschaulicht,
das im Ganzen durch das Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, um
Bauchmuskeln einer Person und insbesondere den Muskel Rectus abdo minis
und die transversal und schräg
verlaufenden Muskeln des Bauchs der Person zum Formen der Muskeln
zu stimulieren. Bevor das Gerät 1 beschrieben
wird, werden zuerst unter Bezugnahme auf 1 die Lage der Muskeln in der Bauchdecke
der Person beschrieben.
-
Insbesondere bezugnehmend auf 1 ist der Rumpf 3 einer
Person veranschaulicht. Der Bauch 5 der Person ist zwischen
dem Brustkorb 6 und dem Becken 7 und zwischen
linken und rechten Darmbeinkämmen 8 bzw. 9 an
den jeweiligen linken und rechten Seiten 10 bzw. 11 der
Person angeordnet. Der Nabel 12 ist zentral im Bauch 5 angeordnet. Die
linken und rechten mittleren Axillarlinien 13 und 14 erstrecken
sich zwischen den linken und rechten Darmbeinkämmen und dem Brustkorb 6 der
linken und rechten Seiten 10 und 11 des Rumpfs 3.
Die Muskeln Rectus abdominis, die durch das Bezugszeichen 15 angegeben
sind, erstrecken sich im Wesentlichen in Längsrichtung ausgehend von einer Stelle
unterhalb des Brustkorbs 6 zu einer Stelle oberhalb des
Beckens, während
die transversal verlaufenden Muskeln, die durch das Bezugszeichen 16 angegeben
sind, sich transversal über
den Bauch zwischen den linken und rechten Seiten 10 und 11 desselben
erstrecken, während
die schräg
verlaufenden, durch das Bezugszeichen 17 angegebenen Muskeln
sich schräg
zwischen den jeweiligen Stellen unterhalb des Brustkorbs 6 zu
einer Seite desselben und einer dem Becken 7 benachbarten,
zentralen Stelle erstrecken.
-
Um diese drei Muskeln, nämlich die
Muskeln Rectus abdominis 15, die transversal verlaufenden Muskeln 16 und
die schräg
verlaufenden Muskeln 17, zu stimulieren, werden bei bekannten
elektrotherapeutischen Geräten
und Verfahren gepulste Signale an den Bauch der Person über vier
Elektrodenpaare 20a und 20b, 21a und 21b, 22a und 22b, 23a und 23b angelegt,
die wie in 1 veranschaulicht
angeordnet sind. Die Elektrodenpaare 20a und 20b und 21a und 21b stimulieren
die Muskeln Rectus abdominis 15, während die Elektrodenpaare 22 und 23a und b die
transversal verlaufenden Muskeln und die schräg verlaufenden Muskeln zum
Formen derselben stimulieren.
-
Bezugnehmend insbesondere auf 2 bis 12 umfasst das Gerät 1 eine Einrichtung
zum Anlegen, nämlich
einen Gürtel 25,
um den Rumpf 3 der Person zu umfassen, um drei Elektroden
anzuordnen und zu halten, die bei dieser Ausführungsform der Erfindung Patchelektroden
sind, nämlich
eine zentrale Elektrode 26 und ein Paar von dem Bauch 5 benachbarten
seitlichen Elektroden 27, um ein oder mehrere gepulste
Signale anzulegen, die von einer Signalerzeugungseinrichtung erzeugt
werden, nämlich
einem Signalgenerator 28, der, wie unten beschrieben, lösbar in
dem Gürtel 25 angeordnet
ist. Eine Hauptanordnungseinrichtung und zwei Sätze Sekundäranordnungseinrichtungen, die
jeweils durch Haupt- und Sekundäranordnungsmarkierungen 29 bzw. 30 bereitgestellt
sind, sind an einer Innenseite 34 des Gürtels 25 vorgesehen,
um die zentrale Elektrode 26 bzw. die seitliche Elektroden 27 an
dem Gürtel 25 anzuordnen.
-
Die Hauptanordnungsmarkierungen 29 definieren
zwei gegenüberliegende
periphere Seiten der zentralen Elektrode 26, um einen Hauptanordnungsbereich 31 zur
Aufnahme und Anordnung der zentralen Elektrode 26 zu definieren,
um die zentrale Elektrode 26 an dem Gürtel 25 exakt anzuordnen,
damit sie bei Verwendung mittig über
dem Nabel 12 liegt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung definiert jeder
Satz Sekundäranordnungsmarkierungen 30a, 30b und 30c drei
jeweilige Sekundäranordnungsbereiche 32a, 32b und 32c,
in denen die jeweiligen seitlichen Elektroden 27 selektiv
an dem Gürtel 25 angebracht
werden können,
so dass die seitlichen Elektroden bei Verwendung vorzugsweise mittig über der entsprechenden
der linken und rechten mittleren Axillarlinien 13 und 14 der
Person und an einem Mittelpunkt liegen, der sich im Wesentlichen
mittig zwischen dem Brustkorb 6 und dem entsprechenden
der linken und rechten Darmbeinkämme 8 und 9 befindet.
Obwohl es in der Praxis zwar wünschenswert
ist, dass die seitlichen Elektroden 27 auf den entsprechenden
mittleren Axiallinien liegen sollten, wurde festgestellt, dass im
Allgemeinen eine adäquate
Stimulation der Muskeln erreicht wird, wenn die seitlichen Elektroden 27 so
an dem Gürtel 25 angeordnet sind,
dass sie auf jeweiligen Linien liegen, die sich von dem Nabel zu
dem Mittelpunkt der entsprechenden mittleren Axillarlinien und in
Richtung zu den mittleren Axillarlinien erstrecken. Bei diese Ausführungsform
der Erfindung definieren die Sekundäranordnungsmarkierungen 30a, 30b und 30c einen
Außenumfang 33 eines
Endes der entsprechenden seitlichen Elektrode 27, um die
drei Sekundäranordnungsbereiche 32a, 32b und 32c anzugeben,
an denen die seitlichen Elektroden 27 an dem Gürtel 25 zur Anpassung
an Rümpfe
unterschiedlichen Körperumfangs
um die Taille angeordnet werden können.
-
Der Hauptanordnungsbereich 31 und
die Sekundäranordnungsbereiche 32a, 32b und 32c sind so
an dem Gürtel 25 angeordnet,
dass, wenn die zentrale Elektrode 26 in dem Hauptanordnungsbereich 31 angeordnet
ist und die seitlichen Elektroden 27 in dem geeigneten
der Sekundäranordnungsbereiche 32a, 32b oder 32c angeordnet
sind und wenn der Gürtel 25 um
den Rumpf 3 gesichert ist, wobei die zentrale Elektrode 26 mittig über dem
Nabel 12 angeordnet ist, die jeweiligen seitlichen Elektroden 27 über den
linken und rechten mittleren Axillarlinien 13 bzw. 14 zwischen
dem Brustkorb 6 und den linken und rechten Darmbeinkämmen 8 und 9 oder
relativ nahe zu den mittleren Axillarlinien angeordnet sind.
-
Eine Sicherungseinrichtung, bei dieser
Ausführungsform
der Erfindung durch Haken und Ösen des
Typs bereitgestellt, die typischerweise unter der Handelsmarke VELCRO
vertrieben wird, ist an den jeweiligen Enden 35 und 36 des
Gürtels 25 vorgesehen,
wobei ein Band von Haken 38 der Haken und Ösen an der
Innenseite 34 am Ende 35 vorgesehen ist, während Bänder von Ösen 39 der
Haken und Ösen
an der Außenseite 40 am
Ende 36 des Gürtels 25 vorgesehen
sind. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung sind vier Bänder
von Ösen 39 in
von einander beabstandeten Abständen
vorgesehen, um das Sichern des Gürtels 25 an
Rümpfe 3 unterschiedlichen
Körperumfangs
um die Taille zu erleichtern.
-
Eine elektrisch leitende Hauptkontakteinrichtung,
nämlich
ein elektrisch leitender Hauptkontakt 45, ist zentral in
dem Hauptanordnungsbereich 31 an dem Gürtel 25 angeordnet,
um ein oder mehrere gepulste, von dem Signalgenerator 28 erzeugte
Signale an die Hauptelektrode 26 anzulegen. Ein Paar Sekundärkontakteinrichtungen,
die durch elektrisch leitende Sekundärkontakte 46 breitgestellt
sind, sind in den entsprechenden Sätzen von Sekundäranordnungsbereichen 32 angeordnet,
um von dem Signalgenerator 28 erzeugte Signale an die jeweiligen
seitlichen Elektroden 27 anzulegen. Jeder Sekundärkontakt 46 ist
in den Sätzen
von Sekundäranordnungsbereichen 32 so
angeordnet, dass sich ungeachtet dessen, welcher der Sekundäranordnungsbereiche 32 zur
Aufnahme der seitlichen Elektrode 27 ausgewählt ist,
die seitliche Elektrode 27 immer in Kontakt mit dem entsprechenden
Sekundärkontakt 46 befindet.
-
Eine Referenzeinrichtung zum Anordnen
des Gürtels 25 relativ
zu einer anatomischen Referenz, nämlich der Nabel, ist bei dieser
Ausführungsform der
Erfindung durch den Hauptanordnungsbereich 31 und wiederum
durch die zentrale Elektrode 26 zum Anordnen des Gürtels 25 am
Rumpf 3 bereitgestellt. Die zentrale Elektrode 26 ist,
wenn sie zentral in dem Hauptanordnungsbereich 31 angeordnet
ist, in einer Position vorgesehen, so dass, wenn der Gürtel 25 mit
der mittig auf dem Nabel 12 angeordneten zentralen Elektrode 26 am
Rumpf 3 gesichert ist, der Gürtel 25 in Umfangsrichtung
und vertikal mittig an dem Rumpf 3 angeordnet ist. Wenn
der Gürtel 25 fest um
den Rumpf 3 gesichert ist, sind die seitlichen Elektroden 27 daher
relativ genau über
oder nahe zu den mittleren Axillarlinien 13 und 14 mittig
zwischen dem Brustkorb 6 und den jeweiligen linken und
rechten Darmbeinkämmen 8 und 9 angeordnet.
-
Damit der Gürtel 25 und dann wiederum
die zentralen und seitlichen Elektroden 26 und 27 fest
an der Person gesichert sind und ferner auch zur Anpassung an variierende
Körperumfänge des
Rumpfs 3, besteht der Gürtel 25 aus
einem elastischen dehnbaren Material, um das Strecken des Gürtels 25 zwischen
den jeweiligen Enden 35 und 36 zu erleichtern. Um
eine Anpassung an Rümpfe 3 unterschiedlichen Körperumfangs
weiter zu erleichtern sind jedoch Abschnitte 47 zwischen
unterbrochenen Linien 48, siehe 3 des Gürtels 25 an jeweiligen
gegenüberliegenden
Seiten des Hauptanordnungsbereichs 29 und zwischen den
am nächsten
liegenden Sekundäranordnungsbereichen 32a elastischer
als der Rest des Gürtels 25,
um für
eine zusätzliche
Streckbarkeit des Gürtels 25 in
den elastischen Abschnitten 47 zu sorgen. Dies erleichtert
zusätzlich
ein Ausrichten der seitlichen Elektroden 27 mit den jeweiligen linken
und rechen mittleren Axillarlinien 13 und 14.
-
Der Gürtel 25 umfasst ein
Paar Außenschichten 49 aus
streckbarem Textilmaterial und eine Innenschicht 50 aus
streckbarem Schaummaterial, die durch einen einfassenden Besatz 51 mit
einander verbunden sind, der sich an jeweiligen gegenüberliegenden
Seiten des Gürtels 25 erstreckt
und mit den Außenschichten 49 und
der Innenschicht 50 vernäht ist. Der Besatz 51 besteht
ebenfalls aus einem streckbaren Material und das Vernähen des
Besatzes 51 mit den Außen-
und Innenschichten 49 bzw. 50 ist ausgeführt, um
für eine
größere Streckbarkeit der
elastischen Abschnitte 47 als im Übrigen des Gürtels 25 zu
sorgen.
-
Eine Aufnahmeeinrichtung, die bei
dieser Ausführungsform
der Erfindung durch einen Aufnahmehalter 54 aus Kunststoffmaterial
bereitgestellt ist, ist an der Außenseite 40 des Gürtels 25 befestigt,
um den Signalgenerator 28 lösbar an dem Gürtel 25 zu sichern.
Führungsschienen 55 in
dem Aufnahmehalter 54 greifen an entsprechenden Führungsnuten 56 an
dem Signalgenerator 28 mit einer Schnappverbindung an,
um den Signalgenerator 28 lösbar und sicher in dem Aufnahmehalter 54 zu
halten. Ein Klinkenstecker 57 mit drei Kontakten, der in
dem Aufnahmehalter 54 angeordnet ist, greift an einer entsprechenden
Klinkenbuchse 58 mit drei Kontakten in dem Signalgenerator 28 an,
um den Signalgenerator 28 mit den zentralen und seitlichen
Elektroden 26 und 27 zu verbinden.
-
Haupt- und Sekundärverbindungseinrichtungen,
nämlich
Haupt- und Sekundärkabel 59 bzw. 60, die
sich ausgehend von dem Klinkenstecker 67 erstrecken, sind
jeweils mit dem Hauptkontakt 45 und den Sekundärkontakten 46 verbunden.
Die Haupt- und Sekundärkabel 59 und 60 sind
zwischen den Außenschichten 49 des
Gürtels 25 angeordnet
und die Sekundärkabel 60 sind
in Zick-Zack-Form vorgesehen, um eine Dehnung der elastischen Abschnitte 47 des
Gürtels 25 zu
erleichtern. Steuerknöpfe 62 sind an
dem Signalgenerator 28 vorgesehen, um entsprechende Steuerschalter
in dem Signalgenerator 28 zur Steuerung der Signale zu
betätigen,
die, wie unten beschrieben, von dem Signalgenerator 28 erzeugt
werden.
-
Sich nun den zentralen und seitlichen
Elektroden 26 und 27 zuwendend und insbesondere
Bezug nehmend auf 7 bis 9 sind die Elektroden 26 und 27 aus
einer elektrisch leitenden Folie 60 hergestellt. Eine erste
elektrisch leitende Einrichtung, die eine erste elektrisch leitende
Haftgelbeschichtung 67 umfasst, ist an einer Seite 66 der
Folie 65 vorgesehen, um die jeweiligen zentralen und seitlichen
Elektroden 26 und 27 an dem Gürtel 25 zu befestigen
und für
einen elektrischen Durchgang zwischen der Folie 65 der
Elektroden 26 und 27 und den entsprechenden Haupt-
oder Sekundärkontakten 45 bzw. 46 zu sorgen.
Eine zweite elektrisch leitende Einrichtung, nämlich eine zweite elektrisch
leitende Haftgelbeschichtung 68, ist an der anderen Seite 69 der
Folie 65 vorgesehen; um die Elektroden 26 und 27 an
der Haut der Person haftend zu befestigen und für einen guten elektrischen
Durchgang zwischen den jeweiligen Elektroden 26 und 27 und
der Haut der Person zu sorgen. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung weist
die erste Haftbeschichtung 67 einen Elektrolyten auf, um
den elektrischen Durchgang zwischen der Folie 65 der Elektroden 26 und 27 und
den entsprechenden Haupt- und Sekundärkontakten 45 und 46 weiter
zu verbessern. Zusätzlich
ist die Haftstärke der
ersten Haftbeschichtung 67 an dem Gürtel 25 größer als
die Haftwirkung der zweiten Haftbeschichtung 66 an der
Haut der Person, um ein Entfernen des Gürtels 25 und der Elektroden 26 und 27 von
der Person zu erleichtern, ohne dabei ein Ablösen der Elektroden 26 und 27 von
dem Gürtel 25 zu
verursachen.
-
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung hat
die zentrale Elektrode 26 Abmessungen von 100 mm +/– 20% in
der Breite in Umfangsrichtung um den Rumpf 3 und 100 mm
+/– 50%
in der Höhe
in vertikaler Richtung. Die seitlichen Elektroden 27 sind
jeweils 75 mm +/– 20
% hoch × 100
mm +/– 20%
breit. Die zentralen und seitlichen Elektroden 26 und 27 dieser Abmessungen
haben sich als ausreichend groß herausgestellt,
so dass die zentrale Elektrode 26, wenn sie sich, mittig über dem
Nabel angebracht, über
einen wesentlichen Teil des (Muskel) Rectus abdominis erstreckt,
und die seitlichen Elektroden 27, wenn sie mittig auf den
mittleren Axillarlinien 13 und 14 oder relativ
nahe dazu angeordnet sind, einen ausreichenden Bereich der unteren
Thoraxnerven und der ersten und zweiten lumbalen Nerven abdecken,
um für
eine Stimulation der Muskeln Rectus abdominis und der transversal
und schräg
verlaufenden Muskeln zu sorgen.
-
Die zentralen und seitlichen Elektroden 26 und 27 sind
mit Löseschichten
(nicht gezeigt) an jeweiligen gegenüberliegenden Seiten derselben
ausgestattet, um die jeweiligen ersten und zweiten Haftbeschichtungen 67 und 68 zu
schützen.
-
Bezugnehmend auf 13 bis 18 werden nun
verschiedene gepulste Signale, die von dem Signalgenerator 28 erzeugt
werden können,
und verschiedene Verbindungen der zentralen und seitlichen Elektroden 26 und 27 mit
dem Pulsgenerator 28 beschrieben. Anfänglich bezugnehmend auf 13 und 14 sind
bei dieser Verbindungsauslegung die jeweiligen linken und rechten
seitlichen Elektroden 27a und 27b, die auch mit
den Bezugsbuchstaben L bzw. R bezeichnet sind, unabhängig mit
dem Pulsgenerator 28 verbunden und legen unabhängig jeweilige
gepulste Signale I1 und I2 an
die Person an, die von dem Pulsgenerator 28 erzeugt werden.
Die zentrale Elektrode 26, die mit dem Bezugsbuchstaben
U bezeichnet ist, wirkt als gemeinsame Rückleitungselektrode, um die
Summe I3 der gepulsten Signale I1 + I2 zu dem Signalgenerator 28 zurückzuführen, wobei
I3 = I1 + I2 ist. Dementsprechend sind bei dieser Auslegung
die Elektroden 26 und 27 in Paaren ausgewählt, wobei ein
Paar durch die zentrale Elektrode 26 und eine der seitlichen
Elektroden 27 gebildet wird und das andere Paar durch die
zentrale Elektrode 26 und die andere der seitlichen Elektroden 27 gebildet
wird. Die Elektrodenpaare sind, mit anderen Worten, die Paare R-U und
L-U.
-
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann
die Dauer der Pulse jedes gepulsten Signals, das an die jeweiligen
Paare Elektroden angelegt wird, unabhängig zwischen 50 Mikrosekunden
und 1000 Mikrosekunden variiert werden. Der Zeitabstand zwischen
Pulsen der gepulsten Signale kann auch unabhängig zwischen 5 Millisekunden
und 1000 Millisekunden variiert werden. Die Größe M der Pulse jedes gepulsten
Signals I1 und I2 ist
unabhängig
durch den Signalgenerator variabel und kann von 0 mA bis 100 mA
reichen. Die Pulse der jeweiligen gepulsten Signale I1 und
I2 befinden sich in Phase und folglich ist
der Puls, der über
die zentrale Elektrode 26 zu dem Signalgenerator 28 zurückgeführt wird, die
Summe der ausgehenden Pulse I1 und I2.
-
Zwei der Steuerknöpfe 62 an dem Signalgenerator 28 sorgen
für eine
manuelle unabhängige
Variation der Größe M der
Pulse der jeweiligen gepulsten Signale I1 und
I2 und weitere der Knöpfe 62 an dem Signalgenerator 28 sorgen
für ein
Ausbalancieren der Größe der Pulse
der jeweiligen gepulsten Signale. Zwei weitere Knöpfe 62 an
dem Signalgenerator 28 sorgen für eine Variation des Zeitabstands
zwischen Pulsen der gepulsten Signale. Die Dauer der Pulse jedes
gepulsten Signals wird durch andere zwei der Knöpfe 62 an dem Signalgenerator 28 variiert.
Die Steuerung der Größe, des
Intervalls zwischen den Pulsen und die Dauer der Pulse durch den Signalgenerator 28 wird
nicht weiter beschrieben, da die Erzeugung und Steuerung derartiger
gepulster Signale Fachleuten auf dem Gebiet gut bekannt ist.
-
15 und 16 veranschaulichen eine
alternative Auslegung der Verbindung der zentralen und seitlichen
Elektroden 26 und 27 mit dem Signalgenerator 28.
Bei dieser Auslegung sind die Elektroden 26 und 27 in
zu denen unter Bezugnahme auf 13 und 14 beschriebenen vergleichbaren Paaren
ausgewählt,
nämlich
den Paaren R-U und L-U. Jedoch wird lediglich ein gepulstes Signal
I3 von dem Signalgenerator 28 erzeugt
und an die zwei seitlichen Elektroden 27a und 27b angelegt
und über
die zentrale Elektrode 26 zurückgeführt, die als gemeinsame Rückleitung
dient. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung kann der jeweilige Anteil I1 und
I2 der gepulsten Signale, die durch die
seitlichen Elektroden 27a und 27b fließen, in
Abhängigkeit
vom Widerstand durch die Person zwischen den jeweiligen seitlichen
Elektroden 27 und der zentralen Elektrode 26 und
dem Widerstand zwischen den jeweiligen seitlichen Elektroden 27 und
der Haut der Person gleich oder unterschiedlich sein. Die Größe der Pulse
wird durch einen der Knöpfe 62 am
Signalgenerator 28 variiert.
-
Bezugnehmend auf 17 und 18 sind
eine weitere alternative Auslegung der Verbindung der zentralen
und seitlichen Elektroden 26 und 27 mit dem Signalgenerator 28 und
alternative, von dem Signalgenerator 28 erzeugte gepulste
Signale veranschaulicht. Bei dieser Auslegung sind die Elektroden 26 und 27 in
denjenigen unter Bezugnahme auf 13 und 14 beschriebenen vergleichbaren Paaren
ausgewählt,
nämlich
den Paaren R-U und L-U. Der Signalgenerator 28 erzeugt
zwei gepulste Signale I1 und I2,
die jeweils an die seitlichen Elektroden 27a und 27b angelegt
und über
die zentrale Elektrode 26 zurückgeführt werden, die als gemeinsame Rückleitung
dient. Die Pulse der gepulsten Signale I1 und
I2 sind in diesem Fall um 180° zu einander
phasenversetzt, der Zeitabstand zwischen den Pulsen der jeweiligen
gepulsten Signale ist jedoch gleich. Die Größe und Dauer der Pulse der
jeweiligen gepulsten Signale ist unabhängig variabel und, wie in 18 zu sehen, sind die Pulse
des gepulsten Signals I, von größerer Stärke aber
kürzerer
Dauer als die Pulse des gepulsten Signals I2.
-
In Verwendung ist die zentrale Elektrode 26 mittig
in dem Hauptanordnungsbereich 31 befestigt, wobei der Gürtel 25 flach
ausgebreitet ist und die Innenseite 34 nach oben weist.
Der geeignete Sekundäranordnungsbereich 32a, 32b oder 32c wird
abhängig
vom Körperumfang
des Rumpfs 3 der Person ausgewählt und die jeweiligen seitlichen
Elektroden 27 werden an der Innenseite 34 des
Gürtels 25 gesichert,
wobei der Umfangsrand 33 der seitlichen Elektroden 27 zu
den geeigneten Sekundäranordnungsmarkierungen 30a, 30b oder 30c ausgerichtet
ist. Verbliebene Löseschichten
werden dann von den zentralen und seitlichen Elektroden 26 und 27 entfernt
und der Gürtel 25 wird
an den Rumpf 3 der Person gereicht, wobei die zentrale
Elektrode 26 mittig mit dem Nabel 12 ausgerichtet
ist. Der Gürtel 25 wird dann
um den Rumpf 3 der Person gestreckt, bis die seitlichen
Elektroden 27 mittig mit den jeweiligen linken und rechten
mittleren Axillarlinien mittig zwischen dem Brustkorb 6 und
dem jeweiligen linken und rechten Darmbeinkämmen oder relativ nahe dazu
ausgerichtet sind. Der Gürtel 25 wird
dann mittels des Bandes von Haken 38 an der Person gesichert,
die an dem geeigneten Band 39 von Ösen angreifen. 11 und 12 veranschaulichen
die bevorzugten Stellen der zentralen Elektrode 26 und
der seitlichen Elektroden 27 am Rumpf 3, wenn
der Gürtel 25 fest
an dem Rumpf 3 gesichert ist.
-
Der Signalgenerator 28 wird
dann aktiviert und das gewünschte
gepulste Signal oder Signale werden ausgewählt. Wenn der Signalgenerator 28 betrieben
wird, um zwei unabhängige
gepulste Signale bereitrustellen, können je nachdem die Größe und/oder
Dauer der Pulse der jeweiligen gepulsten Signale auf den gewünschten
Pegel eingestellt werden und der zeitliche Abstand zwischen den
Pulsen kann in bestimmten Fällen
eingestellt werden. Die gepulsten Signale können auch wie gewünscht ausbalanciert
werden.
-
Es wurde überraschenderweise festgestellt, dass,
indem die zentrale Elektrode 26 mittig über dem Nabel angeordnet wird,
so dass sich die zentrale Elektrode 26 um den Nabel 12 erstreckt,
und indem die seitlichen Elektroden 27 mit den mittleren
Axillarlinien mittig zwischen dem Brustkorb 6 und den entsprechenden
linken und rechten Darmbeinkämmen oder
zwischen dem Nabel und den mittleren Axillarlinien in Richtung zu.
der mittleren Axillarlinie ausgerichtet vorgesehen sind, lediglich
drei Elektroden benötigt
werden, um für
eine adäquate
Stimulation des Muskels Rectus abdominis und der transversal und schräg verlaufenden
Muskeln zum Formen der Muskeln zu sorgen.
-
Bezugnehmend auf 19 bis 27 ist
ein Gerät
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung zur Stimulation der Bauchmuskeln zum Formen derselben
veranschaulicht, das im Ganzen durch das Bezugszeichen 75 angegeben
ist. Das Gerät 75 ist im
Wesentlichen mit dem Gerät 1 vergleichbar
und vergleichbare Komponenten sind durch die gleichen Bezugszeichen
angegeben. Der Hauptunterschied zwischen dem Gerät 75 und dem Gerät 1 besteht
darin, dass, anstatt einen einzelnen Hauptanordnungsbereich vorzusehen,
ein Paar Hauptanordnungsbereiche, nämlich ein erster Hauptanordnungsbereich 76 und
ein zweiter Hauptanordnungsbereich 77, vorgesehen sind,
um jeweilige erste und zweite zentrale Elektroden 78 bzw. 79 jeweils
an dem Gürtel 25 zur jeweiligen
Anordnung oberhalb und unterhalb des Nabels 12 anzuordnen.
Mit Ausnahme des Signalgenerators 28 ist das Gerät ansonsten
mit dem Gerät 1 vergleichbar.
Die ersten und zweiten Hauptanordnungsbereiche 76 und 77 und
dann wieder die ersten und zweiten zentralen Elektroden 78 und 79 dienen als
Referenzeinrichtung zum Anordnen des Gürtels 25 an dem Rumpf 3.
Der Gürtel 25 wird
an dem Rumpf 3 angeordnet, wobei der Nabel 12 mittig
zwischen den jeweiligen ersten und zweiten Hauptanordnungsbereichen 76 und 77 angeordnet
ist, siehe 20 und 21.
-
Bezugnehmend auf 22 bis 27 sind alternative Verbindungsauslegungen
zum Verbinden der Elektroden 78, 79 und 27 mit
dem Signalgenerator 28 veranschaulicht, um die gepulsten
Signale über
die Elektroden 78, 79 und 27 an die Person
anzulegen. Die linken und rechten seitlichen Elektroden 27a und 27b sind
durch die Bezugsbuchstaben L bzw. R bezeichnet und die ersten und
zweiten zentralen Elektroden 78 und 79 sind durch
die Bezugsbuchstaben U1 bzw. U2 bezeichnet. In 22 sind
die ersten und zweiten Elektroden 78 und 79 und
die seitlichen Elektroden 27 so verbunden, dass die seitlichen
Elektroden 27 und die erste zentrale Elektrode 78 tatsächlich eine
einzelne Elektrode bilden, während
die zweite Elektrode 79 die andere Elektrode bildet, nämlich die
Rückführungselektrode.
Bei der Verbindungsauslegung von 23 sind
die Elektroden 78, 79 und 27 so verbunden,
dass die seitlichen Elektroden 27 mit einander verbunden
sind und die ersten und zweiten zentralen Elektroden 78 und 79 unabhängig mit
dem Signalgenerator 28 verbunden sind. Auf diese Weise werden
die Elektroden derart in Paaren gewählt, dass ein gewähltes Paar
Elektroden durch die seitlichen Elektroden 27, die tatsächlich als
eine Elektrode wirkt, und die zweite zentrale Elektrode 79 gebildet ist,
die als Rückführelektrode
wirken, und ein anderes ausgewähltes
Paar Elektroden die erste zentrale Elektrode 78 und die
zweite Elektrode 79 umfasst, die ebenfalls Rückführelektrode
für dieses
ausgewählte
Paar Elektroden wirkt. Die Paare Elektroden sind mit anderen Worten
die Paare (RL)-U2 und U1-U2. Eine erstes gepulstes Signal wird an
das ausgewählte
Elektrodenpaar angelegt, das die seitlichen Elektroden 27 und
die zweite zentrale Elektrode 79 umfasst, und ein zweites
gepulstes Signal wird an das ausgewählte Elektrodenpaar angelegt,
das die ersten und zweiten zentralen Elektroden 78 und 79 umfasst.
Die ersten und zweiten gepulsten Signale können identisch oder unterschiedlich
sein und unabhängig,
wie unter Bezugnahme auf 13, 14, 17 und 18 diskutiert, variiert werden.
-
Bezugnehmend auf 24 ist eine weitere alternative Auslegung
der Verbindung der ersten und zweiten zentralen Elektroden 78 und 79 und
der seitlichen Elektroden 27 mit dem Signalgenerator 28 veranschaulicht.
Bei dieser Auslegung sind die Elektroden in folgenden Paaren gewählt. Ein
ausgewähltes Paar
umfasst die seitlichen Elektroden 27a und 27b, wodurch
eine der seitlichen Elektroden, nämlich die linke seitliche Elektrode 27a,
als Rückführelektrode wirkt,
und das andere Elektrodenpaar ist von den ersten und zweiten zentralen
Elektroden 78 und 79 ausgewählt, wodurch die zweite zentrale
Elektrode 79 als Rückführelektrode
wirkt. Die Elektrodenpaare sind mit anderen Worten die Paare R-L
und U1-U2. Bei dieser Verbindungsauslegung erzeugt der Signalgenerator
zwei gepulste Signale unabhängig
von einander, von denen eins über
die seitlichen Elektroden an die Person angelegt wird, während das
andere über
die ersten und zweiten zentralen Elektroden 78 und 79 an
die Person angelegt wird. Die zwei gepulsten Signale können gleich
oder unterschiedlich sein, um jedoch ein Signal zu vermeiden, das
an die seitliche Elektrode 27b angelegt wird, wobei es über die
zweite Elektrode 79 zurückgeführt wird,
und in vergleichbarer Weise um ein Signal zu vermeiden, das an die
erste zentrale Elektrode 78 angelegt über die seitliche Elektrode 27a zurückgeführt wird,
werden die Signale im Multiplexverfahren zu den Elektroden übertragen
und sind vorzugsweise um 180° phasenversetzt.
-
Bezugnehmend auf
25 ist eine schematische Darstellung
verschiedener Elektrodenpaare veranschaulicht, die selektiv von
den ersten und zweiten zentralen Elektroden
78 und
79 und
den seitlichen Elektroden
27 zu dem Signalgenerator
28 ausgewählt werden
können.
Bei dieser Ausführungsform der
Erfindung können
die Elektroden selektiv, wie folgt, in Elektrodenpaare ausgewählt werden:
R-U1 | L-U2 |
R-U2 | R-L |
L-U1 | U1-U2 |
-
Die subkutanen Ströme, die
zwischen den jeweiligen ersten und zweiten zentralen Elektroden 78 und 79 und
den seitlichen Elektroden 27 durch die Person hindurchgeführt werden,
sind in 25 veranschaulicht
und als RU1, LU1, RU2, LU2, RL und U1U2 und auch durch die römischen
Ziffern I bis VI bezeichnet. Die von dem Signalgenerator 28 erzeugten
Signale können
an die ersten und zweiten zentralen Elektroden 78 und 79 und
die seitlichen Elektroden 27 bei einem oder allen der sechs
Elektrodenpaare angelegt werden und können nacheinander, gleichzeitig
oder teilweise gleichzeitig und nacheinander an die Elektrodenpaare
in irgendeiner Reihenfolge angelegt werden, um die Bauchmuskeln
selektiv zu stimulieren. Die Signale können im Multiplexverfahren
zu den ausgewählten
Elektrodenpaaren übertragen
werden und die an die jeweiligen Elektrodenpaare angelegten Signale
können
unterschiedlich sein, um für
eine unterschiedliche Stimulation der verschiedenen Bauchmuskeln
zu sorgen.
-
Bezugnehmend auf 26 ist eine Schaltkreisanordnung veranschaulicht,
um über
einige oder alle der unter Bezugnahme auf 25 aus den Elektroden 78, 79 und 27 ausgewählte Elektrodenpaare Signale
an die Person anzulegen. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist
der Signalgenerator 28 mit einem Paar Pulsgeneratoren ausgestattet,
nämlich
einem ersten Pulsgenerator 90 und einem zweiten Pulsgenerator 91,
die jeweils gepulste Signale an die ersten und zweiten zentralen
Elektroden 78 und 79 und die seitlichen Elektroden 27 über eine
Auswahleinrichtung anlegen, nämlich
eine Matrix von Schalter S1 bis S16. Das gepulste Signal von dem ersten
Pulsgenerator 90 wird an die Elektroden 78, 79 und 27 über die
Schalter S1 bis S8 angelegt, während
das gepulste Signal von dem zweiten Pulsgenerator 91 an
die Elektroden 78, 79 und 27 über die Schalter
S9 bis S16 angelegt wird. Ein Mikroprozessor (nicht gezeigt) in
dem Signalgenerator 28 steuert selektiv die Schalter S1
bis S16, um die Elektrodenpaare auszuwählen und die jeweiligen gepulsten
Signale von den ersten und zweiten Pulsgeneratoren 90 und 91 an
die ersten und zweiten zentralen Elektroden 78 und 79 und
die seitlichen Elektroden 27 bei einigen oder allen der
ausgewählten,
unter Bezugnahme auf 25 beschriebenen
Paare anzulegen. Die Schalter S1 bis S16 können Relais oder Halbleiterschalter
sein und können
in bestimmten Fällen manuell
betätigte
Schalter sein. Der Mikroprozessor (nicht gezeigt) steuert auch die
ersten und zweiten Pulsgeneratoren 90 und 91,
um die durch die jeweiligen Pulsgeneratoren zu erzeugenden Signale
festzulegen, so dass die von den Pulsgeneratoren 90 und 91 ausgegebenen
Signale variiert werden können,
um unterschiedliche gepulste Signale an die unterschiedlichen ausgewählten Paare
Elektroden anzulegen, um unterschiedliche Stimulationspegel für die verschiedenen
Muskeln des Bauchs bereitrustellen. Daher sind die subkutanen Stromwege
durch die Person auswählbar,
indem die geeigneten Elektrodenpaare ausgewählt werden, wobei das über jeden Stromweg
zu führende
Signal ist ebenfalls auswählbar.
Daher kann die Stromverteilung und die wirksame Pulsfrequenz an
jeder Elektrode für
das Gewebe optimiert werden, das stimuliert werden soll.
-
27 veranschaulicht
eine alternative Schaltkreisanordnung zum Anlegen von durch den Signalgenerator
28 erzeugten
Signalen an die ersten und zweiten zentralen Elektroden
78 und
79 und
die seitlichen Elektroden
27. Dieser Schaltkreis umfasst eine
durch Schalter S1, S2 und S3 bereitgestellte Auswahleinrichtung,
um die von dem Signalgenerator
28 erzeugten Signale an
die Elektroden
78,
79 und
27 anzulegen.
Die Schalter S1, S2 und S3 sorgen für die selektive Auswahl der
Elektroden in den folgenden Elektrodenpaaren:
R-U1
R-U2 | L-U1
U1-U2 |
L-U2 | |
-
Ein Mikroprozessor (nicht gezeigt)
in dem Signalgenerator 28 steuert die Schalter S1, S2 und
S3 und die gepulsten Signale werden im Multiplexverfahren von einem
Pulsgenerator 74 in dem Signalgenerator 28 über die
Schalter S1, S2 und S3 unter Steuerung des Mikroprozessors (nicht
gezeigt) übertragen.
Die Schalter S1, S2 und S3 können
Relais oder Halbleiterschalter sein. Wenn die Schalter S1 und S2
geschlossen sind und der Schalter S3 auf den Kontakt (a) geschlossen
ist, sind die Stromwege I, II, III und IV freigegeben. Wenn der
Schalter S3 auf den Kontakt (b) geschlossen ist, ist der Stromweg
V freigegeben. Bei dieser Schaltkreisanordnung ist keine Maßnahme getroffen,
um das Elektrodenpaar RL zur Bereitstellung des Stromwegs VI auszuwählen.
-
Es wurde festgestellt, dass, indem
die ersten und zweiten zentralen Elektroden vorgesehen sind, wobei
die erste zentrale Elektrode kurz oberhalb des Nabels angeordnet
ist und die zweite zentrale Elektrode kurz unterhalb des Nabels
angeordnet ist, die Stimulation der Muskeln Rectus abdominis bei
bestimmten Umständen
verbessert wird.
-
Bezugnehmend auf 28 bis 30 ist
ein Gerät
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung zum Stimulieren von Bauchmuskeln einer Person veranschaulicht,
das im Ganzen durch das Bezugszeichen 80 angegeben ist.
Das Gerät 80 ist
im Wesentlichen mit dem Gerät 1 vergleichbar
und vergleichbare Komponenten sind durch die gleichen Bezugszeichen
angegeben. Der Hauptunterschied zwischen dem Gerät 80 und dem Gerät 1 besteht
darin, dass bei dieser Ausführungsform
der Erfindung erste und zweite Befestigungseinrichtungen, die Haupt- und
Sekundärsteckbefestigungen 81 und 82 umfassen,
vorgesehen sind, um die jeweiligen Elektroden 26 und 27 an
den Haupt- und Sekundäranordnungsbereichen 31 und 32 zu
befestigen, Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung umfasst jede Steckbefestigung 81 und 82 einen
Aufnahmeteil 83 und einen Steckerteil 84. Die
Steckerteile 84 sind an den Elektroden 26 und 27 gesichert
und befinden sich in elektrischer Verbindung mit diesen, während die
Aufnahmeteile 83 an dem Gürtel gesichert sind und für einen elektrischen
Durchgang zwischen den Elektroden 26 und 27 und
dem Signalgenerator 28 über
entsprechende Haupt- und Sekundärkabel 59 und 60 sorgen.
-
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist einer
der Aufnahmeteile 83 der Sekundärsteckbefestigungen 82 in
jedem der drei Sekundäranordnungsbereiche 32a, 32b und 32c vorgesehen,
um die Steckerteile 84 mit den entsprechenden seitlichen
Elektroden 27 in dem gewünschten Sekundäranordnungsbereich 32 aufzunehmen.
Die Aufnahme- und Steckerteile 83 und 84 der Steckbefestigungen 81 und 82 bestehen
aus einem elektrisch leitenden Material, in diesem Fall chromplattierter
Stahl. Eine elektrisch isolierende Beschichtung 85 ist
auf einer Fläche 86 jedes
Aufnahmeteils 83 aufgetragen, die freigelegt ist und die
wahrscheinlich in Kontakt mit der Haut einer Person kommen würde, wenn
sie nicht durch eine der seitlichen Elektroden 27 abgedeckt
ist. Dies vermeidet somit jegliche Gefahr, dass ein Signal, das
an dem Aufnahmeteil 83 einer Sekundärsteckbefestigung 82 von
dem Signalgenerator 28 angelegt wird, unmittelbar von der
Fläche 86 des
Aufnahmeteils 83 zu der Person übertragen wird. Das Innere
eines Sockels 87 jedes Aufnahmeteils 83 sorgt jedoch
für einen
guten elektrischen Durchgang zu einem entsprechenden Steckerfortsatz 88 von
dem entsprechenden Steckerteil 84, um einen elektrischen
Durchgang zwischen den Aufnahme- und Steckerteilen 83 und 84 der
Steckbefestigungen 81 und 82 zu gewährleisten.
-
Die Verwendung des Geräts 80 ist
mit der von 1 vergleichbar,
sobald die zentralen und seitlichen Elektroden 26 und 27 durch
die Steckbefestigungen 81 und 82 an dem Gürtel 25 gesichert wurden.
-
Während
die zentralen und seitlichen Elektroden so beschrieben wurden, dass
sie an der Seite der Elektroden eine elektrisch leitende Haftbeschichtung
aufweisen, um die Elektroden an der Haut der Person haftend zu befestigen,
ist es in bestimmten Fällen
vorgesehen, dass die elektrisch leitende Beschichtung nicht haftend
sein kann und tatsächlich von
dem Typ sein kann, der eine kleine Reibungsfläche bereitstellen würde. In
bestimmten Fällen
ist es vorgesehen, dass eine derartige elektrisch leitende Beschichtung
für einen
adäquaten
elektrischen Kontakt zwischen den Elektroden und der Person sorgen kann.
-
Es ist selbstverständlich ersichtlich,
dass, so wie es möglich
ist, den Strom, die Dauer der Pulse, die zeitlichen Abstände zwischen
den Pulsen und/oder andere Parameter der gepulsten Signale zu variieren,
auch die Richtung des Stroms durch die subkutanen Wege der Person
umgekehrt werden kann. Es ist selbstverständlich ersichtlich, dass einer oder
alle der subkutanen Stromwege, die durch ein geeignetes Auswählen der
Elektroden in geeignet ausgewählten
Paaren ausgewählt
werden können,
in beliebiger Reihenfolge ausgewählt
werden können und
die Reihenfolge und Auswahl während
einer Behandlung variiert werden können, indem der Mikroprozessor
in dem Signalgenerator in geeigneter Weise programmiert wird.