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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Systeme für
eine Behandlung innerer Gewebebereiche des Körpers. Insbesondere betrifft
die Erfindung Systeme für
eine Behandlung von Fehlfunktionen in Sphinktern und zugeordnetem
Gewebe des Körpers,
beispielsweise in und um den unteren ösophagealen Sphinkter und die Kardia
des Magens.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Der
Magen-Darm-Trakt oder der Nahrungsmittelkanal weist ein langes Rohr
auf, durch das Lebensmittel in den Körper aufgenommen und verdaut werden.
Der Nahrungsmittelkanal beginnt am Mund und beinhaltet die Rachenhöhle, den Ösophagus, den
Magen, den Dickdarm und den Dünndarm
sowie den Mastdarm. Bei Menschen ist der Gesamttrakt ungefähr 30 Fuß (9 Meter)
lang.
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Kleine
ringförmige
Muskel, die Sphinkter genannt werden, umgeben Bereiche des Verdauungstrakts.
Bei einem gesunden Menschen kontrahieren oder versteifen sich diese
Muskeln auf koordinierte Weise während
des Essens und dem folgenden Verdauungsprozess, um temporär einen
Bereich des Verdauungstrakts von einem anderen Bereich zu trennen.
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Beispielsweise
umgibt ein muskulärer
Ring, der unterer ösophagealer
Sphinkter genannt wird, die Öffnung
zwischen dem Ösophagus
und dem Magen. Der untere ösophageale
Sphinkter (oder lower esophageal sphincter LES) ist ein Ring vergrößerter Dicke
in der kreisförmigen
weichen Muskelschicht des Ösophagus.
Normalerweise hält
der untere ösophageale
Sphinkter einen Hochdruckbereich zwischen 15 und 30 mm Hg über den
intragastritischen Drücken
in dem Magen aufrecht.
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Wenn
jemand Lebensmittel schluckt, drücken
die Muskeln der Rachenhöhle
die Lebensmittel in den Ösophagus.
Die Muskeln in den Wandungen des Ösophagus antworten hierauf
mit einer wellenartigen Kontraktion, die auch Peristaltik genannt
wird. Der untere ösophageale
Sphinkter entspannt sich, bevor sich der Ösophagus zusammenzieht, und
ermöglicht,
dass Lebensmittel in den Magen eintreten. Nachdem Lebensmittel in
den Magen eingetreten sind, zieht sich der untere ösophageale
Sphinkter zusammen, um zu vermeiden, dass Inhalt in den Ösophagus
hochgewürgt
wird.
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Die
Muskeln des Magens wälzen
die Lebensmittel um und verteilen Verdauungssäfte in eine Masse, die Speisebrei
genannt wird. Dann drücken die
Muskeln den Speisebrei durch peristaltische Wellen, die an der Oberseite
des Magens beginnen und sich nach unten bewegen, in Richtung des
pylorischen Endes (Darmendes) des Magens. Der pylorische Sphinkter,
der ein weiterer ringförmiger
Muskel ist, umgibt die duodenale Öffnung. Der pylorische Sphinkter
hält Lebensmittel
in dem Magen, bis diese flüssig
sind. Der pylorische Sphinkter entspannt sich dann und lässt etwas
Speisebrei in das Duodenum eintreten.
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Eine
Fehlfunktion eines Sphinkters in dem Körper kann zu einer inneren
Beschädigung,
Erkrankung oder Unannehmlichkeiten führen oder anderweitig die Lebensqualität beeinträchtigen.
Beispielsweise können
Magensäuren
in den Ösophagus hochsteigen,
wenn der untere ösophageale
Sphinkter nicht richtig funktioniert. Anders als der Magen besitzt
der Ösophagus
keinen natürlichen
Schutz gegen Magensäuren.
Wenn die Mageninhalte in Kontakt mit dem Ösophagus kommen, können Sodbrennen
oder andere Erkrankungssymptome einschließlich einer Beschädigung des Ösophagus
auftreten.
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Magen-Darm-Rückfluss-Erkrankungen ("gastro entestinal
reflux desease",
im folgenden GERD) sind eine verbreitete Störung, die gekennzeichnet ist
durch spontane Relaxationen des unteren äsophagealen Sphinkters. Es
wird geschätzt, dass
ungefähr
2 % der Erwachsenen an GERD leidet. Das Auftreten von GERD wächst signifikant
ab einem Alter von 40 Jahren an. Es ist nicht unüblich, dass Patienten mit derartigen
Symptomen jahrelang warten, bevor diese eine medizinische Behandlung suchen.
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GERD
ist sowohl ein normales physiologisches Phänomen, welches in der Population
auftritt, als auch ein pathophysiologisches Phänomen, das zu leichten bis
starken Symptomen führen
kann.
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Es
wird vermutet, dass GERD durch eine Kombination von Bedingungen
verursacht wird, die das Auftreten von Säurereflux in dem Magen erhöhen. Diese
Bedingungen beinhalten eine transiente LES-Relaxation, eine verringerte verbleibende
Spannung des LES, ein beeinträchtigter ösophagealer Raum,
eine verzögerte
Magenentleerung, ein verringerter Speichelfluss und ein beeinträchtigter
Gewebewiderstand. Da die verbleibende Spannung des unteren ösophagealen
Sphinkters durch sowohl myogene (muskuläre) als auch neurogene (Nerven-) Mechanismen
aufrechterhalten wird, wird auch die Auffassung vertreten, dass
aberrante elektrische Signale in dem unteren ösophagealen Sphinkter oder in
der umgebenden Region des Magens (auch die Kardia genannt) spontane
Relaxationen des Sphinkters verursachen kann.
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Lifestyle-Faktoren
können
ebenfalls ein erhöhtes
Reflux-Risiko begründen.
Rauchen, große Mahlzeiten,
fettes Essen, Koffein, Schwangerschaft, Fettleibigkeit, die Körperposition,
Drogen oder Medikamente, Hormone und Paraplegie können GERD verschlimmern.
Oft begleitet auch ein Hiatusbruch schwere Fälle von GERD. Der Bruch kann
transiente LES-Relaxationen vergrößern oder verstärken und eine
Säurebeseitigung
infolge der beeinträchtigten ösophagealen
Entleerung verzögern.
Daher kann der Hiatus bruch zu einer verlängerten Zeit der Säureaussetzung
im Anschluss an den Reflux beitragen, woraus GERD-Symptome und eine
Beschädigung
des Ösophagus
resultieren können.
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Der
exzessive Reflux, der bei Patienten mit GERD auftritt, überwältigt die
intrinsischen mukosalen Abwehrmechanismen, woraus viele Symptome resultieren.
Das üblichste
Symptom von GERD ist Sodbrennen. Neben der Unannehmlichkeit des
Sodbrennens resultiert der Reflux in Symptomen mit ösophagealen
Entzündungen,
wie beispielsweise Odynophagie (Schluckschmerzen) oder Dysphagie (Schluckbeschwerden).
Der Säure-Reflux
kann auch pulmonare Symptome wie Husten, Keuchen, Asthma, Aspirations-Pneumonie
und in den Zwischenräumen
vorkommende Fibrose auslösen.
Orale Symptome sind beispielsweise Zahnschmelzabbau, Gingivitis,
Mundgeruch und Sodbrennen. Rachensymptome sind beispielsweise Schmerz
oder Wundsein, Laryngitis, Heiserkeit und ein Globussyndrom. Möglich sind
auch Ohrenschmerzen.
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Komplikationen
von GERD schließen
eine ösophageale
Erosion, ein ösophageales
Ulkus und eine Ösophageale
Verengung, einen Austausch des normalen ösophagealen Epithels mit abnormalem Epithel
(Barrett) und eine pulmonare Aspiration ein.
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Eine
mögliche
Behandlung von GERD beinhaltet eine Medikamenttherapie, mit der
eine Absonderung von Säuren
des Magens reduziert oder verhindert werden soll. Allerdings eliminiert
auch eine tägliche
Medikamententherapie nicht die Ursache der Fehlfunktion.
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Auch
invasive abdominale chirurgische Interventionen sind erfolgreich
durchgeführt
worden. Ein Verfahren, das auch "Nissen
Fundoplikation" genannt
wird, bringt einen invasiven, offenen abdominalen chirurgischen
Eingriff mit sich. Der Chirurg hüllt den
Magenfundus um den unteren Ösophagus,
um die Wirkung eines neuen "Ventiles" zu schaffen. Weniger
invasive laparoskopische Techniken sind ebenfalls eingesetzt worden,
um die Nissen Fundoplikation nachzuahmen, was ebenfalls erfolgreich
war. Allerdings bringen sämtliche
chirurgischen Interventionen die Herstellung einer Inzision in dem
Abdomen mit sich, was von den üblichen
Risiken eines abdominalen chirurgischen Eingriffs begleitet ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung stellt ein Gerät
bereit für
ein Zusammenwirken mit einer Elektrode entsprechend Patentanspruch
1. Die Erfindung stellt verbesserte Systeme für eine Behandlung einer Geweberegion bereit.
Verfahren für
eine Behandlung einer Geweberegion werden ebenfalls beschrieben.
Die Systeme und Verfahren integrieren die Steuerung oder Regelung
eines Generators zur Energieversorgung einer Elektrodenstruktur
zur Erwärmung
einer Geweberegion und die Steuerung oder Regelung eines pumpenden
Mechanismus zur Versorgung dieser Region mit einer Kühlflüssigkeit
zur Steuerung oder Regelung der Gewebetemperatur.
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Ein
Aspekt der Erfindung betrifft ein Gerät im Zusammenhang mit einer
Elektrodenstruktur, die im Gebrauch in eine Geweberegion eingesetzt
wird. Das Gerät
weist ein Gehäuse
auf. Ein Generator ist in das Gehäuse integriert, um Energie
zu erzeugen, die in der Lage ist, Gewebe zu erwärmen, und ist geeignet gestaltet,
so dass dieser mit der Elektrodenstruktur gekoppelt werden kann,
um die Energie auf die Geweberegion aufzubringen. Ein pumpender
Mechanismus ist ebenfalls in das Gehäuse integriert und geeignet
gestaltet, so dass dieser an ein Rohrsystem angebunden werden kann,
um ein Kühlfluid
von einer Quelle an eine Geweberegion abzugeben. Das Gerät weist
einen Controller auf, der in das Gehäuse integriert ist und mit
dem Generator und dem pumpenden Mechanismus gekoppelt ist. Der Controller
ermöglicht
eine Steuerung oder eine Regelung des Generators bezüglich der
Energieversorgung der Elektrodenstruktur zum Anheben der Temperatur
des Gewebes in der Geweberegion gemeinsam mit dem Betrieb des pumpenden
Mechanismus hinsichtlich der Versorgung der Geweberegion mit kühlendem
Fluid, um die Gewebetemperatur zu steuern oder regeln.
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Gemäß einer
Ausführungsform
erzeugt der Generator Radiofrequenz- oder Hochfrequenzenergie (im
Folgenden Hochfrequenzenergie).
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Gemäß einer
Ausführungsform
weist der pumpende Mechanismus einen peristaltischen Pumpenrotor
auf.
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Gemäß einer
Ausführungsform
weist das Gerät
weiterhin ein Saugmodul auf, das geeignet gestaltet ist, um an das
Rohrsystem angebunden zu werden, um Kühlflüssigkeit aus der Geweberegion
zu entfernen. In einer Ausführungsform
ist das Saugmodul in das Gehäuse
integriert. In einer anderen Ausführungsform weist das Saugmodul
eine externe Vakuumquelle auf.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das integrale Gerät auch einen
Anzeigebildschirm und ein Betriebssystem, das mit dem Anzeigebildschirm
gekoppelt ist, auf, um ein animiertes visuelles Bild, welches den
Betrieb des Generators indiziert, und ein animiertes visuelles Bild,
welches den Betrieb des Pumpenmechanismus indiziert, darzustellen.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt der Erfindung besitzt die Elektrode, die von
dem Gerät
beaufschlagt wird, ein distales Ende, welches im Gebrauch in Gewebe
in der Geweberegion eintritt. Der Controller weist einen Eingang
auf, der geeignet gestaltet ist, um mit einem ersten Temperatursensor, der
von der Elektrodenstruktur getragen wird, um die Temperatur der
Gewebeoberfläche
zu überwachen, und
einen zweiten Temperatursensor, der von dem distalen Ende der Elektrode
getragen wird, um die Temperatur des Gewebes unter der Oberfläche zu überwachen,
in Wirkverbindung zu treten. Der Controller verfügt über eine Funktion, die auf
die überwachte
Gewebeoberflächentemperatur
reagiert oder diese oder die überwachte
Temperatur des Gewebes unter der Oberfläche oder beide genannten Temperaturen
verarbeitet, um den Betrieb des Generators gemeinsam mit dem Betrieb
des pumpenden Mechanismus zu steuern oder regeln, wodurch eine Ansteuerung
des Generators und des pumpenden Mechanismus für eine gesteuerte oder geregelte
Erwärmung
von Gewebe in der Geweberegion ermöglicht ist.
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In
einer Ausführungsform
weist der Controller einen Anzeigebildschirm und ein Betriebssystem, welches
mit dem Anzeigebildschirm gekoppelt ist, auf. Das Betriebssystem
erzeugt ein Bild, welches beispielsweise die überwachte Gewebeoberflächentemperatur
oder die überwachte
Temperatur des Gewebes unter der Oberfläche oder beide genannten Temperaturen
repräsentiert
oder Änderungen
der überwachten
Temperatur der Gewebeoberfläche oder überwachten
Temperatur des Gewebes unter der Oberfläche oder beider genannten Temperaturen mit
der Zeit oder ein idealisiertes Bild des distalen Endes der Elektrode
in räumlicher
Beziehung zu einem idealisierten Bild der Unterstützungsstruktur
repräsentiert.
In der letztgenannten Anordnung kann das sichtbare Bild auch einen
Indikator der überwachten Temperatur
der Gewebeoberfläche,
der in räumlicher Beziehung
mit dem idealisierten Bild der Unterstützungsstruktur gezeigt ist,
und einen Indikator der überwachten
Temperatur des Gewebes unter der Oberfläche, der in räumlicher
Beziehung mit dem idealisierten Bild des distalen Endes der Elektrode
gezeigt ist, aufweisen.
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Der
Controller kann einen AN-Eingang aufweisen, um die Aufbringung von
Energie an der Elektrodenstruktur zu steuern, sowie eine Funktion,
die, in Reaktion auf den AN-Eingang, den Betrieb des pumpenden Mechanismus
für eine
vorgeschriebene Zeitdauer beginnt, während der Betrieb des Generators verzögert wird,
bis die vorgeschriebene Zeitdauer verstrichen ist.
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Der
Controller kann auch einen AUS-Eingang zur Steuerung der Beendigung
der Aufbringung von Energie an der Elektrodenstruktur sowie eine Funktion,
die in Reaktion auf den AUS-Eingang den pumpenden Mechanismus für eine vorgeschriebene Zeitspanne
betreibt, nachdem die Energieversorgung beendet worden ist, aufweisen.
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Alternativ
kann der Controller sowohl einen AN-Eingang zur Steuerung der Aufbringung
von Energie für
die Elektrodenstruktur gemeinsam mit dem Betrieb des pumpenden Mechanismus
als auch einen AUS-Eingang
zur Steuerung der Beendigung der Aufbringung von Energie bei der
Elektrodenstruktur aufweisen. Der Controller kann weiterhin über einen Anzeigebildschirm
verfügen
sowie ein Betriebssystem, welches mit dem Anzeigebildschirm gekoppelt ist,
um, nach der AN-Eingabe, ein AN-Bild zu erzeugen, welches eine Zeitaufzeichnung
von Veränderungen
in zumindest einer Betriebsbedingung über die Zeit während des
Betriebs des Generators und des Pumpenmechanismus beinhaltet und,
nach der AUS-Eingabe, ein PAUSE-Bild, das die Zeitaufzeichnung bewahrt.
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Merkmale
und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung,
den Zeichnungen und in den beigefügten Patentansprüchen erläutert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine anatomische Ansicht des Ösophagus
und des Magens;
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2 ist
eine diagrammartige Ansicht eines Systems zur Behandlung von Sphinktern
des Körpers
und zugeordneten Geweberegionen, welches Merkmale der Erfindung
beinhaltet;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht, bei der Teilbereiche weggebrochen
dargestellt sind, eines Geräts,
welches im Zusammenhang mit dem System gemäß 1 einsetzbar
ist mit einem operativen Element zur Kontaktierung von Gewebe, wobei das
operative Element in zusammengefaltetem Zustand dargestellt ist;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, bei der Teilbereiche weggebrochen
dargestellt sind, des Geräts
gemäß 3,
wobei das operative Element in expandiertem Zustand dargestellt
ist;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, bei der Teilbereiche weggebrochen
dargestellt sind, des Geräts
gemäß 3,
wobei das operative Element in einem expandierten Zustand dargestellt
ist und die Elektroden für
den Gebrauch erweitert sind;
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6 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
des operativen Elements in zusammengefaltetem Zustand, wie dies
auch in 3 dargestellt ist;
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7 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
des operativen Elements in expandiertem Zustand mit erweiterten
Elektroden für
den Gebrauch, wie dies auch in 5 dargestellt
ist;
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8 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
einer Ausführungsform
des operativen Elements in vollständig zusammengefaltetem Zustand;
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9 ist
eine Seitenansicht für
ein Einsetzen eines flexiblen Endoskops durch eine ösophageale Einführeinrichtung
in den Magen;
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10 ist
eine vergrößerte Ansicht
des Endoskops gemäß 9,
welches zurückgebogen
ist für
eine Beobachtung der Kardia und des unteren ösophagealen Sphinkters;
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11 ist
eine Seitenansicht des Einsetzens des Geräts gemäß 3 nach dem
Einsetzen des flexiblen Endoskops gemäß 3, wobei
das operative Element in die Region des unteren ösophagealen Sphinkters gebracht
wird;
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12 ist
eine vergrößerte Ansicht
des operativen Elements gemäß 11 bei
Platzierung in dem Bereich des unteren ösophagealen Sphinkters;
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13 ist
eine vergrößerte Ansicht
des operativen Elements gemäß 11 bei
Expansion in Kontakt mit mukosalem Gewebe in dem Bereich des unteren ösophagealen
Sphinkters;
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14 ist
eine vergrößerte Ansicht
des operativen Elements gemäß 11 bei
Expansion in Kontakt mit mukosalem Gewebe in dem Bereich des unteren ösophagealen
Sphinkters und mit den Elektroden in erweitertem Zustand zur Schaffung
von Läsionen
in dem weichen Muskelring des unteren ösophagealen Sphinkters;
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15 ist
eine vergrößerte Ansicht
des operativen Elements gemäß 11 bei
Platzierung in dem Bereich der Kardia;
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16 ist
eine vergrößerte Ansicht
des operativen Elements gemäß 11 in
expandiertem Zustand in Kontakt mit mukosalem Gewebe in der Kardia;
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17 ist
eine vergrößerte Ansicht
des operativen Elements gemäß 11 bei
Expansion in Kontakt mit mukosalem Gewebe in der Kardia und mit
erweiterten Elektroden zur Schaffung von Läsionen in dem weichen Muskel
der Kardia;
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18 ist
eine vergrößerte Ansicht
des operativen Elements gemäß 17 in
vollständig
eingesetztem Zustand zur Schaffung von Läsionen in der Kardia;
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19 ist
eine vergrößerte Ansicht
des operativen Elements gemäß 14 oder 17 während des
Entfernens von der Zielgewebestelle, nachdem das operative Element
zur Schaffung von Läsionen
verwendet worden ist;
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20 ist
eine Draufsicht auf eine Zielgeweberegion in der Kardia, die ein
gewünschtes
Muster von Läsionen
zeigt;
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21 ist
eine perspektivische Ansicht eines "birnenförmigen" operativen Elementes, welches für einen
Einsatz in die Kardia vorgesehen ist, wobei das operative Element
in zusammengefaltetem Zustand dargestellt ist;
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22 ist
eine perspektivische Ansicht der "Birnenform" gemäß 21,
die in expandiertem Zustand mit erweiterten Elektroden für eine Verwendung
bei antegrader Orientierung dargestellt ist;
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23 ist
eine vergrößerte Ansicht
des operativen Elements gemäß 22 bei
Expansion in Kontakt mit mukosalem Gewebe in der Kardia und mit
erweiterten Elektroden zur Schaffung von Läsionen in dem weichen Muskel
der Kardia;
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24 ist
eine perspektivische Ansicht von der "Birnenform" gemäß 21,
die in expandiertem Zustand mit erweiterten Elektroden für einen
Gebrauch bei retrograder Orientierung dargestellt ist;
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25 ist
eine vergrößerte Ansicht
des operativen Elements gemäß 24 bei
Expansion in Kontakt mit mukosalem Gewebe in der Kardia und mit
erweiterten Elektroden zur Schaffung von Läsionen in dem weichen Muskel
der Kardia;
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26 ist
eine vergrößerte Seitenansicht des "birnenförmigen" operativen Elements
für einen Einsatz
in die Kardia bei Expansion in Kontakt mit mukosalem Gewebe in der
Kardia und mit erweiterten Elektroden zur Schaffung von Läsionen in
dem weichen Muskel der Kardia;
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27 und 28 sind
vergrößerte Seitenansichten
von operativen Elementen mit unterschiedlichen "Erdnussformen" für
einen Einsatz in der Kardia bei Expansion in Kontakt mit mukosalem
Gewebe in der Kardia und mit erweiterten Elektroden zur Schaffung
von Läsionen
in dem weichen Muskel der Kardia;
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29 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
eines operativen Elements bei Expansion in Kontakt mit mukosalem
Gewebe in der Kardia und mit "schweineschwanzförmigen" erweiterten Elektroden zur
Schaffung von Läsionen
in dem weichen Muskel der Kardia;
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30 ist
eine vergrößerte perspektivische Schnittdarstellung
einer Elektrode mit zylindrischem Querschnitt;
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31 ist
eine vergrößerte perspektivische Schnittansicht
einer Elektrode mit einem elliptischen Querschnitt zur Ausbildung
eines Widerstandes gegen eine Verdrillung;
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32 ist
eine vergrößerte perspektivische Schnittansicht
einer Elektrode mit einem mit Graden gebildeten Querschnitt zur
Bildung eines Widerstands gegenüber
einer Verdrillung;
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33 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
einer Elektrode, die von einem operativen Element in die Region
des unteren ösophagealen
Sphinkters eingesetzt ist und einen Bund aufweist, um die Tiefe des
Eindringens in Gewebe zu steuern;
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34 ist
eine seitliche Schnittansicht eines stationären Armes, der einen Bereich
eines operativen Elements aufweist und eine bewegliche Elektrode
zur Schaffung von Läsionsmustern
trägt;
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35 ist
eine seitliche Schnittansicht eines stationären Armes, der einen Bereich
eines operativen Elements aufweist und der ein Paar von beweglichen
Elektroden zur Schaffung von Läsionsmustern trägt;
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36 und 37 sind
vergrößerte Seitenansichten
von operativen Elementen, die in die Kardia eingesetzt sind und
bewegliche Arme zur Positionierung von entweder mehreren Elektroden
oder einer einzelnen Elektrode in unterschiedlichen Positionen zur
Schaffung von Läsionsmustern
aufweisen;
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38 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
eines operativen Elements, welches eine lenkbare Elektrode trägt zur Schaffung
von Läsionen
in Sphinktern eines Körpers
und zugeordnetem Gewebe;
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39 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
eines operativen Elements, welches eine Oberflächenelektrode zur Behandlung
von abnormalem Epithel-Gewebe in dem Magen-Darm-Trakt trägt, wobei das
operative Element in einem zusammengefalteten Zustand dargestellt
ist und in die Region des unteren ösophagealen Sphinkters eingesetzt
ist;
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40 ist
eine vergrößerte Seitenansicht des
operativen Elements gemäß 39 in
expandiertem Zustand unter Kontakt mit dem abnormalen Epithel-Gewebe
zur Aufbringung von abtragender Energie ("ablation energy");
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41 ist
eine perspektivische Ansicht eines operativen Elements mit einem
mechanisch expandierbaren Korb, dargestellt in zusammengefaltetem
Zustand;
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42 ist
eine perspektivische Ansicht des operativen Elements gemäß 43,
wobei das operative Element in expandiertem Zustand dargestellt ist
zur Erweiterung der Elektroden für
eine Verwendung;
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43 ist
eine Seitenansicht, die einen Arm des Korbs gemäß 41 zeigt,
wie dieser mechanisch verschwenkt oder verbogen wird für ein Eindringen
in Gewebe;
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44 ist
eine Seitenansicht eines anderen operativen Elements mit einem mechanisch
expandierten Korb, dargestellt in expandiertem Zustand mit für den Gebrauch
erweiterten Elektroden;
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45 ist
eine Seitenansicht des operativen Elements gemäß 44 in
einem zusammengefalteten Zustand;
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46 ist
eine perspektivische Ansicht eines operativen Elements, welches
für einen
Gebrauch über
ein flexibles Endoskop eingesetzt wird, dargestellt in zusammengefaltetem
Zustand;
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47 ist
eine perspektivische Ansicht des operativen Elements gemäß 48 in
einem expandierten Zustand mit für
die Verwendung erweiterten Elektroden;
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48 ist
eine vergrößerte Ansicht
des operativen Elements gemäß 47 bei
Expansion in Kontakt mit mukosalem Gewebe in der Kardia und mit
erweiterten Elektroden zur Schaffung von Läsionen in dem weichen Muskel
der Kardia;
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49 ist
eine Endansicht des operativen Elements bei Schnittführung entlang
der Linie 49-49 in 48, wie diese von dem Rückbieg-Endoskop
zu sehen ist, über
welches das operative Element im Gebrauch eingesetzt wird;
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50 ist
eine perspektivische Ansicht des operativen Elements des Typs gemäß 47,
welches über
ein flexibles Endoskop eingesetzt ist und einen durchsichtigen Bereich
aufweist, um eine endoskopische Beobachtung von innerhalb des operativen
Elements zu ermöglichen;
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51 ist
eine perspektivische Ansicht des operativen Elements gemäß 50,
wobei das Endoskop für
eine Beobachtung in dem operativen Element angeordnet ist;
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52 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines operativen Elements mit einem mechanisch expandierbaren Korb,
der über
ein flexibles Endoskop eingesetzt wird, und mit Elektroden, die
zur Schaffung von Läsionen
in den unteren ösophagealen
Sphinkter eindringen;
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53 ist
eine perspektivische Ansicht eines operativen Elements zur Behandlung
von Sphinktern des Körpers
und zugeordneten Gewebebereichen, wobei das operative Element in
einem expandierten Zustand mit acht erweiterten Elektroden für den Gebrauch
dargestellt ist;
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54 ist
eine perspektivische Ansicht eines operativen Elements zur Behandlung
von Sphinktern des Körpers
und zugeordneten Geweberegionen, wobei das operative Element in
einem expandierten Zustand und mit vier eng beabstandeten erweiterten
Elektroden dargestellt ist;
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55 ist
eine perspektivische, distale Stirnansicht eines operativen Elements
zur Behandlung von Sphinktern des Körpers und zugeordneten Gewebebereichen
bei Darstellung einer Armstruktur mit Kühl- und Sauganschlüssen, die
in den Armen angeordnet sind;
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56 ist
eine perspektivische proximale Stirnansicht eines operativen Elements
gemäß 55;
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57 ist
eine perspektivische Ansicht eines Betätigungsorgans, Handgriffs oder
Griffs (im folgenden Griff) für
eine Manipulation des operativen Elements gemäß den 55 und 56;
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58A ist eine perspektivische Ansicht eines operativen
Elements zur Behandlung von Sphinktern des Körpers und zugeordneten Gewebebereichen
bei Darstellung einer Armstruktur mit kühlenden Anschlüssen, die
in den Armen angeordnet sind, und Sauganschlüssen, die in einem inneren
Lumen angeordnet sind;
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58B ist eine perspektivische Ansicht eines operativen
Elements zur Behandlung von Sphinktern des Körpers und zugeordneten Gewebebereichen
bei Darstellung einer Armstruktur mit einer darunter liegenden expandierbaren
Ballonstruktur mit Nadelloch-Anschlüssen, die
eine Kühlflüssigkeit um
die Elektroden austreten oder austropfen lässt;
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59 ist
eine perspektivische Ansicht eines operativen Elements zur Behandlung
von Sphinktern des Körpers
und zugeordneten Geweberegionen bei Darstellung einer Armstruktur
mit Kühlanschlüssen, die
in den Armen angeordnet sind, und einem Kühlanschluss, der in der distalen
Spitze angeordnet ist;
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60 ist
eine perspektivische Ansicht eines operativen Elements gemäß 59,
welches über
ein Führungskabel
eingesetzt ist, das durch die distale Spitze hindurchtritt;
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61 ist
eine perspektivische Ansicht eines Griffs zur Manipulation des operativen
Elements über
das Führungskabel
gemäß 60;
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62 ist
eine perspektivische Ansicht eines operativen Elements zur Behandlung
von Sphinktern des Körpers
und zugeordneten Geweberegionen, welches durch ein Endoskop eingesetzt wird;
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63 ist
eine perspektivische Ansicht eines extrudierten Rohres, welches
mit einer weiteren Verarbeitung eine expandierbare Korbstruktur
bildet;
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64 ist
eine perspektivische Ansicht eines extrudierten Rohres gemäß 62 mit
Schlitzen, zur Bildung einer expandierbaren Korbstruktur;
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65 ist die expandierbare Korbstruktur, die nach
dem Schlitzen des Rohrs gemäß 63 gebildet
ist;
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66 ist eine seitliche Schnittansicht des Ösophagus
mit Falten des mukosalen Gewebes;
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67 ist eine perspektivische Ansicht eines Gerätes zur
Behandlung von Sphinktern des Körpers
und zugeordneten Gewebebereichen, welches zur Stabilisation und
Vorbereitung des Gewebes zum Einsetzen der Elektroden ein Vakuum
auf das mukosale Gewebe aufbringt, was durch einen rotierenden Mechanismus
bewerkstelligt wird;
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68 ist eine Schnittansicht des rotierenden Mechanismus
für ein
Einsetzen der Elektroden bei Schnittführung entlang der Linie 68-68
gemäß 67 mit zurückgezogenen
Elektroden;
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69 ist eine Ansicht des rotierenden Mechanismus
gemäß 68 mit auf das mukosale Gewebe aufgebrachtem Vakuum
und erweiterten Elektroden;
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70 ist eine perspektivische Ansicht eines Gerätes zur
Behandlung von Sphinktern des Körpers
und zugeordneten Geweberegionen, welches zur Stabilisierung und
Vorbereitung des Gewebes zum Einsetzen von gerade ausgerichteten
Elektroden ein Vakuum auf mukosales Gewebe aufbringt;
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71 ist eine seitliche Schnittansicht des Elektrodeneinsetzmechanismus
des Geräts
gemäß 70;
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72A u. 72B sind
jeweils linke und rechte perspektivische Ansichten eines integralen Geräts zur Behandlung
von Sphinktern des Körpers und
zugeordneten Gewebebereichen mit einem graphischen User-Interface;
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73 ist eine Vorderansicht des Geräts gemäß 72A und 72B mit
den Komponenten des graphischen User-Interfaces;
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74 ist eine Ansicht des graphischen User-Interfaces
gemäß 73, die die Standby-Ansicht vor der Verbindung
mit einer Behandlungseinrichtung zeigt;
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75 ist eine Ansicht des graphischen User-Interfaces
gemäß 73, die die Standby-Ansicht nach der Verbindung
mit einer Behandlungseinrichtung zeigt;
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76 ist eine Ansicht des graphischen User-Interfaces
gemäß 73, die die Standby-Ansicht nach der Verbindung
mit einer Behandlungseinrichtung und nach der selektiven Deaktivierung
eines Elektroden-Kanals zeigt;
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77 ist eine Ansicht des graphischen User-Interfaces
gemäß 73, die die Bereit-Ansicht zeigt;
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78 ist eine Ansicht des graphischen User-Interfaces
gemäß 73, die die Bereit-Ansicht zeigt, während die
Vorbereitung oder das Ansaugen (engl. priming, im folgenden "vorbereiten") der Kühlflüssigkeit
erfolgt;
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79 ist eine Ansicht des graphischen User-Interfaces
gemäß 73, die eine RF-An-Ansicht zeigt;
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80 ist eine Ansicht des graphischen User-Interfaces
gemäß 73, die die RF-An-Ansicht zeigt, nachdem ein Elektrodenkanal
infolge eines unerwünschten
Betriebszustands deaktiviert ist;
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81 ist eine Ansicht des graphischen User-Interfaces
gemäß 73, die die Pause-Ansicht zeigt;
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82 ist eine schematische Ansicht der Regelungsarchitektur
des integrierten Gerätes
und des zugeordneten graphischen User-Interfaces gemäß 72A, 72B und 73;
und
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83 ist eine anatomische Ansicht des Ösophagus
und Magens mit weggebrochenen Teilbereichen und in Schnittdarstellung,
die den Ort eines zusammengestellten oder gemischten Läsionsmusters
zeigt, der effektiv zur Behandlung von GERD ist.
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Die
Erfindung kann in zahlreichen Ausführungsformen verkörpert sein,
ohne dass dies eine Abweichung von den grundsätzlichen Charakteristika darstellt.
Der Gegenstand der Erfindung ist im Vorrang gegenüber der
spezifischen Beschreibung in den Patentansprüchen definiert. Sämtliche
Ausführungsformen,
die in den Wortlaut oder Wortsinn und den Äquivalenzbereich der Ansprüche fallen,
sollen daher von den Patentansprüchen
umfasst sein.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Diese
Beschreibung offenbart vielfältige
Katheter-basierte Systeme und Verfahren für eine Behandlung einer Fehlfunktion
von Schließmuskeln oder
Sphinktern und zugeordneten Gewebebereichen in dem Körper. Die
Systeme und Verfahren sind insbesondere gut für eine Behandlung derartiger Fehlfunktionen
in dem oberen Magen-Darm-Trakt geeignet, beispielsweise in dem ösophagealen Sphinkter
und im Bereich der benachbarten Kardia des Magens. Aus diesem Grund
werden die Systeme und Verfahren im Folgenden in diesem Kontext
beschrieben.
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Die
offenbarten Systeme und Verfahren sind anwendbar für einen
Einsatz zur Behandlung beliebiger anderer Fehlfunktionen an einem
anderen Ort des Körpers,
die nicht notwendigerweise mit einem Sphinkter im Zusammenhang stehen.
Beispielsweise sind zahlreiche Aspekte der Erfindung anwendbar in Verfahren,
die eine Behandlung von Hämorrhoiden, Inkontinenz
oder eine Wiederherstellung der Nachgiebigkeit oder anderweitige
Stärkung
oder Stabilisierung von innerem Gewebe oder Muskelbereichen betreffen.
Die Systeme und Verfahren, die Merkmale der Erfindung beinhalten,
sind ebenfalls für
eine Verwendung mit Systemen und chirurgischen Techniken anpassbar,
die nicht notwendigerweise katheterbasiert sind.
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I. Anatomie des unteren ösophagealen
Sphinkterbereichs
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Wie 1 zeigt,
ist der Ösophagus 10 ein muskuläres Rohr,
welches Lebensmittel vom Mund zum Magen 12 überbringt.
Die Muskeln in den Wandungen des Ösophagus 10 kontrahieren
sich wellenähnlich,
wodurch die Lebensmittel nach unten in den Magen 12 bewegt
werden. Die innere Wandung des Ösophagus
beinhaltet Drüsen,
die Mukus absondern, um die Bewegung der Lebensmittel durch eine Bereitstellung
einer Schmierung zu unterstützen.
Der menschliche Ösophagus
ist ungefähr
25 cm lang.
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Der
Magen 12, der auf der oberen linken Seite des Abdomens
angeordnet ist, liegt zwischen dem Ösophagus 10 und dem
Dünndarm 14.
Bei Menschen und bei den meisten Tieren ist der Magen 12 ein
einfaches, taschen- oder sackähnliches
Organ. Der Magen eines Menschen besitzt ungefähr die Form eines J.
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Der
durchschnittliche Magen eines Erwachsenen kann etwas über einem
Quart (0,95 Liter) beinhalten. Der Magen 12 dient als Speicherort
für Lebensmittel.
Lebensmittel im Magen 12 werden langsam in die Därme 14 entleert.
Der Magen 12 unterstützt
auch die Verdauung von Lebensmitteln.
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Das
obere Ende des Magens ist mit dem Ösophagus 10 bei dem
Herzeinschnitt 16 an der Oberseite der J-Form verbunden.
Der muskuläre Ring,
der unterer ösophagealer
Sphinkter 18 genannt wird, umgibt die Öffnung zwischen dem Ösophagus 10 und
dem Magen 12. Der unmittelbar benachbart zu dem Sphinkter 18 angeordnete
trichterförmige
Bereich des Magens 12 wird die Kardia 20 genannt.
Die Kardia 20 weist einen weichen oder glatten Muskel auf.
Die Kardia 20 ist kein Sphinkter.
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Der
untere ösophageale
Sphinkter 18 entspannt sich oder öffnet sich, um ein Eintreten
von geschluckten Lebensmitteln in den Magen 12 zu ermöglichen.
Der untere ösophageale
Sphinkter 18 ist allerdings üblicherweise geschlossen, um
den Inhalt des Magens 12 daran zu hindern, zurück in den Ösophagus 10 zu
fließen
oder steigen.
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Ein
weiterer Sphinkter, der pylorischer Sphinkter 22 genannt
wird, umgibt die duodenale Öffnung
des Magens 12. Der pylorische Sphinkter 22 hält nicht-flüssiges Lebensmittel-Material
in dem Magen 12, bis dieses zu einer weiter fließfähigen flüssigen Form
verarbeitet worden ist. Die Zeit, die der Magen 12 die
Lebensmittel beinhaltet, variiert. Gewöhnlicherweise entleert sich
der Magen 12 in drei bis fünf Stunden.
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Bei
einer Person, die an GERD leidet, erfährt der untere ösophageale
Sphinkter 18 spontane Relaxationen. Der Sphinkter 18 öffnet sich
unabhängig von
der normalen Schluckfunktion. Saure Mageninhalte steigen aufwärts in den Ösophagus 10,
verursachen Schmerzen, Unannehmlichkeiten und beschädigen die
mukosale Wandung des Ösophagus 10.
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Der
Magen 12 kann sich ausdehnen, um verschiedene Lebensmittel-Volumina
aufzunehmen. Mit der Zeit kann eine Ausdehnung des Magens die Kardia 20 dehnen
oder auf andere Weise einen Verlust der Nachgiebigkeit in der Kardia 20 hervorrufen.
Ein Verlust der Nachgiebigkeit in der Kardia 20 kann ebenfalls
den unteren ösophagealen
Sphinkter 18 öffnen,
auch ohne dass eine Muskelrelaxation des Sphinkters gegeben ist.
In diesem Fall treten dieselben unerwünschten Ergebnisse auf: saure
Mageninhalte können
mit den unerwünschten
Begleiterscheinungen nach oben in den Ösophagus 10 aufsteigen.
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Die
Ansichten des Ösophagus
und des Magens gemäß 1 und
an anderen Orten in den Zeichnungen sollen in anatomischem Sinne
nicht vollständig
akkurat sein. Die Figuren zeigen vielmehr den Ösophagus und den Magen in einer
gewissen diagrammartigen Form mit dem Zweck, die Merkmale der Erfindung
zu demonstrieren.
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II. Systeme
für Sphinkter
und zugeordnete Geweberegionen
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A. Systemüberblick
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2 zeigt
ein System 24 für
eine Diagnose und/oder Behandlung einer Fehlfunktion des unteren ösophagealen
Sphinkters 18 und/oder der zugeordneten Kardia 20 des
Magens 12.
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Das
System 24 beinhaltet eine Behandlungseinrichtung 26.
Die Einrichtung 26 weist ein Handbetätigungsorgan oder einen Griff 28 auf,
der beispielsweise aus geformtem, gegossenem, modelliertem oder
gespritztem Plastikmaterial hergestellt ist. Der Griff 28 trägt ein flexibles
Katheterrohr 30. Das Katheterrohr 30 kann beispielsweise
unter Verwendung von standardmäßigen flexiblen
Plastikmaterialien in einer Güte
für medizinische
Zwecke gebildet sein, wie beispielsweise Vinyl, Nylon, Poly(ethylen),
Ionomer, Poly(urethan), Poly(amid) und Poly(ethylenteraphthalat).
Der Griff 28 ist geeignet bemessen, so dass dieser bequem
von einem Arzt gehalten werden kann, um das Katheterrohr 30 in
den Ösophagus 10 einzuführen. Die
Details einer Verwendung der Behandlungseinrichtung 28 werden
im Folgenden beschrieben.
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Der
Griff 28 und das Katheterrohr 30 können eine
integrale Konstruktion bilden für
eine Einzelverwendung und eine anschließende Entsorgung als eine Einheit.
Alternativ kann der Griff 28 eine Komponente aufweisen,
die für
mehrfache Verwendungen vorgesehen ist. Bei einer derartigen Anordnung
weisen das Katheterrohr 30 und Komponenten, die an dem
Ende des Katheterrohrs 30 (wie noch beschrieben wird) getragen
werden, eine zu entsorgende Baugruppe auf, die der Arzt zum Zeitpunkt
der Verwendung lösbar
mit dem Griff 28 verbindet und nach der Verwendung löst und beseitigt.
Das Katheterrohr 30 kann beispielsweise einen "männlichen" Steck-Verbinder aufweisen, der mit
einer "weiblichen" Anschlussbuchse
an dem Griff 28 gekoppelt werden kann.
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Das
System 24 kann ebenfalls eine ösophageale Einführeinrichtung 32 besitzen.
Die ösophageale
Einführeinrichtung 32 ist
aus einem festen oder steifen, inerten Plastikmaterial hergestellt,
beispielsweise Poly(ethylen) oder Polyvinylchlorid. Wie im Folgenden
beschrieben werden wird, unterstützt
die Einführeinrichtung 32 das
Einsetzen des Katheterrohrs 30 in den Ösophagus 10 durch
den Mund und Rachen des Patienten.
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Alternativ
kann das Katheterrohr 30 ohne die Verwendung einer Einführeinrichtung 32 über einen Führungsdraht
durch den Mund und die Rachenhöhle
des Patienten in den Ösophagus 10 eingesetzt werden,
wie im Folgenden beschrieben wird. Gemäß einer weiteren Alternative
kann das Katheterrohr 30 durch den Mund und die Rachenhöhle des
Patienten hindurchgeführt
werden und in den Ösophagus 10 geführt werden,
wobei weder ein Führungsdraht
oder -kabel oder eine Einführeinrichtung 32 verwendet wird.
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Das
Katheterrohr 30 besitzt ein distales Ende 34,
welches ein operatives Element 36 trägt. Das operative Element 36 kann
unterschiedliche Formen einnehmen und kann entweder für therapeutische Zwecke
oder für
diagnostische Zwecke oder beide vorgenannten Zwecke verwendet werden.
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Das
Katheterrohr 30 kann eine Schutzummantelung 472 (vgl. 2)
für das
operative Element 36 tragen. Die Ummantelung 472 gleitet
entlang des Katheterrohrs 30 (wie durch die Pfeile 473 in 2 indiziert
ist) zwischen einer vorderen Position, die das operative Element 36 einschließt, und
einer hinteren Position frei von dem operativen Element 36.
In der vorderen Position verhindert die Ummantelung 472 einen
Kontakt zwischen Gewebe und dem operativen Element 36,
wodurch das Einführen
und Entfernen des operativen Elements durch den Mund und die Rachenhöhle des
Patienten unterstützt
wird. In der hinteren Position gibt die Ummantelung 472 das operative
Element 36 für
die Verwendung frei.
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Wie
dieses in größerem Detail
später
noch beschrieben werden wird, kann das operative Element 36 beispielsweise
ein Gerät
zur Aufnahme oder Darstellung von Körpergewebe unterstützen, wie
beispielsweise ein Endoskop oder einen Ultraschall-Geber. Das operative
Element 36 kann ebenfalls eine Einrichtung zur Überbringung
eines Medikaments oder therapeutischen Materials zu dem Körpergewebe
unterstützen.
Das operative Element 36 kann ebenfalls ein Gerät zum Sensieren
eines physiologischen charakteristischen Merkmals in dem Gewebe, wie
beispielsweise eine elektrische Aktivität, oder ein Gerät zur Übertragung
von Energie, um Läsionen
in Gewebe zu stimulieren oder zu bilden, zu unterstützen.
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Entsprechend
der Erfindung ist eine Funktion, die das in den dargestellten Ausführungsformen gezeigte
operative Element 36 ausführt, eine selektive Aufbringung
von Energie auf einen zu behandelnden Sphinkter oder andere Körperbereiche,
die, zum Zweck der Illustration, als der untere ösophageale Sphinkter 18 oder
Kardia 20 oder beide vorgenannten Organe bezeichnet sind.
Die aufgebrachte Energie schafft eine oder mehrere Läsionen oder
ein vorbestimmtes Muster von Läsionen
unter der mukosalen Oberfläche
des Ösophagus 10 oder
der Kardia 20. Die Läsionen
unter der Oberfläche
werden auf eine Weise gebildet, die die mukosale Oberfläche aufrechterhält und schützt gegen
thermische Beschädigungen.
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Es
ist festgestellt worden, dass ein natürlicher Heilungsprozess der
unterhalb der Oberfläche angeordneten
Läsionen
zu einer physischen Versteifung des Sphinkters 18 und/oder
der zugeordneten Kardia 20 führt. Die unterhalb der Oberfläche angeordneten
Läsionen
können
auch zu der Unterbrechung aberranter elektrischer Pfade führen, die
eine spontane Relaxation des Sphinkters verursachen kann. In jedem
Fall kann die Behandlung die normale Schließfunktion des Sphinkters 18 wiederherstellen.
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Bei
dieser Anordnung besitzt das System 24 einen Generator 38 zur
Versorgung mit der Behandlungsenergie. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
liefert der Generator 38 Energie mit Hochfrequenz, beispielsweise
mit einer Frequenz im Bereich von ungefähr 400 kHz bis ungefähr 10 MHz.
Andere Energieformen können
ebenfalls eingesetzt werden, beispielsweise kohärentes oder inkohärentes Licht, erwärmte oder
gekühlte
Fluide, eine resistive Erwärmung,
Mikrowellen, Ultraschall, ein gewebeabtragendes Fluid oder kryogenes
Fluid.
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Ein
sich von dem proximalen Ende des Griffs 28 erstreckendes
Kabel 40 oder ein Draht endet mit einem elektrischen Verbinder 42.
Das Kabel 40 ist mit dem operativen Element 36 elektrisch
gekoppelt, beispielsweise durch Drähte, die sich durch das Innere des
Griffs 28 und des Katheterrohrs 30 erstrecken. Der
Verbinder 42 ist in den Generator 38 eingesteckt, um
die erzeugte Energie zu dem operativen Element 36 zu überbringen.
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Das
System 24 beinhaltet ebenfalls gewisse Hilfsverarbeitungsausrüstungen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzt die Verarbeitungsausrüstung
eine externe Überbringungseinrichtung 44 für Fluid 44 und
eine externe Saugeinrichtung 46.
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Das
Katheterrohr 30 weist ein oder mehrere innere Lumen auf
(nicht dargestellt), die mit Anschlusselementen 48 und 50 enden,
die an dem Griff 28 angeordnet sind. Ein Anschlusselement 40 verbindet
mit der Überbringungseinrichtung 44 für Fluid, um
verarbeitendes Fluid für
ein Entladen bei oder nahe dem operativen Element 36 zu überbringen.
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Das
System 24 besitzt ebenfalls einen Controller 52.
Der Controller 52, der vorzugsweise eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU) aufweist, ist mit dem Generator 38, der Überbringungseinrichtung 44 für Fluid
und der Saugeinrichtung 46 verbunden. Alternativ kann die
Saugeinrichtung 46 eine konventionelle Vakuumquelle aufweisen,
die typischerweise in einem Behandlungszimmer vorhanden ist, die
unabhängig
von dem Controller 52 kontinuierlich arbeitet.
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Der
Controller 52 überwacht
und steuert/regelt die Leistungslevel, Zyklen und Dauer, mit der/denen
die Hochfrequenzenergie an das operative Element 36 abgegeben
wird, um Leistungslevel herbeizuführen und aufrechtzuerhalten,
die geeignet sind, um die gewünschten
Behandlungsziele zu erreichen. Gleichzeitig steuert der Controller 52 die Überbringung
des Verarbeitungsfluids und, sofern dies erwünscht ist, die Entfernung von
abgesaugtem Material.
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Der
Controller 52 weist eine Eingabe/Ausgabe-Einrichtung (I/O-Einrichtung) 54 auf.
Die I/O-Einrichtung 54 ermöglicht es dem Arzt, Steuerungs-,
Regelungs- und Verarbeitungs-Variablen einzugeben, um es dem Controller
zu ermöglichen,
geeignete Steuerungs- oder Kontrollsignale zu erzeugen. Die I/O-Einrichtung 54 empfängt ebenfalls
Feedback-Information zur Verarbeitung in Echtzeit von einem Sensor
oder mehreren Sensoren, die dem operativen Element zugeordnet sind
(wie im Folgenden noch beschrieben wird), für eine Verarbeitung durch den Controller 52,
beispielsweise zur Steuerung/Regelung der Aufbringung und Anwendung
von Energie und der Überbringung
des Verarbeitungsfluids. Die I/O-Einrichtung 54 beinhaltet
auch ein graphisches Benutzerinterface (graphical user interface
GUI), um graphisch Verarbeitungsinformationen für den Arzt für eine Begutachtung
und Analyse darzustellen. Weitere Details hinsichtlich des GUI werden
später erläutert.
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B. Operative Elemente
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Die
Struktur des operativen Elements 36 kann vielfältig sein.
Zahlreiche beispielhafte Ausführungsformen
werden im Folgenden beschrieben.
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1. Bipolare
Geräte
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In
der in den 3 bis 7 dargestellten Ausführungsform
weist das operative Element 36 einen dreidimensionalen
Korb 56 auf. Der Korb 56 besitzt einen Arm oder
mehrere Arme 58. Typischerweise weist der Korb 56 vier
bis acht Arme 58 auf, die mittels einer distalen Nabe 60 und
einer proximalen Basis 62 miteinander montiert sind. In 3 sind
die Arme 58 gleichmäßig in Umfangsrichtung
voneinander beabstandet angeordnet in Seite-an-Seite gelegenen Paaren.
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Jeder
Arm 58 weist vorzugsweise einen flexiblen rohrförmigen Körper auf,
der beispielsweise aus geschmolzenem, gespritztem oder geformtem Plastikmaterial,
Edelstahl oder einer Nickel-Titan-Legierung hergestellt ist. Die Querschnittsform
der Arme 58 kann vielfältig
sein und beispielsweise eine kreisförmige, elliptische, quadratische
oder rechteckförmige
Geometrie aufweisen. In der dargestellten Ausführungsform besitzen die Arme 58 eine
aus Geraden gebildete Form auf, wodurch ein Widerstand gegen eine
Verdrillung gewährleistet
ist. Weitere Beispiele für
besondere Konfigurationen der Arme 58 werden später erläutert.
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Jeder
Arm 58 kann von einer Hülse 64 umgeben
sein (vgl. 7), die vorzugsweise mit einer
Textur versehen ist, um die Reibung zu erhöhen. Mögliche Materialien für die Hülle 64 sind
insbesondere gestricktes oder geknüpftes Dacron®-Material
oder Dacron®-Velour-Material.
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Jeder
Arm 58 trägt
eine Elektrode 66 (vgl. 5 und 7).
In der dargestellten Ausführungsform
wird jede Elektrode 66 in dem rohrförmigen Arm 58 unter
Ermöglichung
einer gleitenden Bewegung getragen Jede Elektrode 66 gleitet
von einer zurückgezogenen
Position, die in dem Arm 58 (dargestellt in 3, 4 und 6)
zurückgezogen
ist, in eine erweiterte Position mit Erstreckung durch ein Loch
in dem Arm 58 und der Hülse 64 auswärts des
Arms 58 (vgl. 5 und 7).
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Ein
Zug-Druck-Hebel 68 auf dem Griff 28 ist über einen
Draht oder Kabel oder mehrere innere Drähte mit den gleitenden Elektroden 66 gekoppelt. Der
Hebel 68 steuert die Bewegung der Elektroden zwischen der
zurückgezogenen
Position (durch Rückwärtsziehen)
des Hebels 68 und der erweiterten Position (durch Vorwärtsdrücken des
Hebels 68).
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Die
Elektroden 66 können
mit zahlreichen Energie übertragenden
Materialien gebildet sein. In den dargestellten Ausführungsbeispielen
sind die Elektroden 66 für einen Einsatz in dem Ösophagus 10 oder
der Kardia 20 mit Nickel-Titan gebildet. Die Elektroden 66 können auch
mit Edelstahl gebildet sein, beispielsweise mit 304-Edelstahl,
oder, wie dies später
noch beschrieben wird, einer Kombination von Nickel-Titan und Edelstahl.
Die Elektroden 66 besitzen eine hinreichende distale Schärfe und
mechanische Eigenschaften, um in eine gewünschte Tiefe in den weichen
Muskel der Wandung des Ösophagus oder
der Kardia 20 einzudringen. Die gewünschte Tiefe kann im Bereich
von ungefähr
4 mm bis ungefähr
5 mm liegen.
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Um
ein Eindringen und eine Verankerung in dem Ösophagus 10 oder der
Kardia 20 weiter zu vereinfachen, wird vorzugsweise jede
Elektrode 66 mit einer Biegung oder Krümmung beaufschlagt. Eine Bewegung
der Elektrode 66 in den Arm 58 überwindet
die Beaufschlagung und begradigt die Elektrode 66.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel (vgl. 5)
ist jede Elektrode 66 normalerweise mit einer antegraden
Krümmung
beaufschlagt (d. h. mit einer Biegung in Richtung der proximalen
Basis 62 des Korbs 56). Alternativ kann jede Elektrode 66 normalerweise
in Richtung einer entgegengesetzten retrograden Krümmung beaufschlagt
sein (d. h. mit einer Biegung in Richtung der distalen Nabe 60 des Korbs 58).
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Wie 7 zeigt,
ist ein elektrisch isolierendes Material 70 über das
proximale Ende jeder Elektrode 66 überzogen. Für einen Einsatz in dem Ösophagus 10 oder
der Kardia 20 liegt die Länge des Bereichs 70 im Bereich
von ungefähr
80 bis ungefähr 120
mm. Das isolierende Material kann beispielsweise ein Polyethylen-Terephthalat-Material
(PET) oder ein Polyimid- oder Polyamid-Material aufweisen. Für einen
Einsatz in dem Ösophagus 10 oder
der Kardia 20 weist jede Elektrode 66 vorzugsweise
eine exponierte, nicht-isolierte leitende Länge von ungefähr 8 mm
auf, die an dem distalen Ende jeder Elektrode 66 einen
exponierten Oberflächenbereich
mit einer Fläche
von vorzugsweise ungefähr
0,1 mm2 bis 100 cm2 besitzt.
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Wenn
das distale Ende der Elektrode 66, welches in den weichen
Muskel des ösophagealen Sphinkters 18 oder
der Kardia 20 eindringt, Hochfrequenzenergie überträgt, isoliert
das Material 70 die mukosale Oberfläche des Ösophagus 10 oder der Kardia
gegenüber
einer direkten Aufbringung der Hochfrequenzenergie. Hierdurch wird
eine thermische Beschädigung
der mukosalen Oberfläche
vermieden. Wie später
noch beschrieben wird, kann die mukosale Oberfläche während der Aufbringung der Hochfrequenzenergie
auch aktiv gekühlt
werden, wodurch die mukosale Oberfläche weiter gegenüber einer
thermischen Beschädigung
geschützt
wird.
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Das
Verhältnis
zwischen den exponierten und isolierten Bereichen auf den Elektroden 66 beeinflusst
die Impedanz der Elektroden 66 im Gebrauch. Grundsätzlich ist
festzustellen, dass, je größer der
exponierte Bereich im Vergleich zu dem isolierten Bereich ist, ein
niedrigerer Impedanzwert erwartet werden kann. Dies führt zu einem
geringeren Auftreten von Leistungsabschaltungen infolge hoher Impedanzen.
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Selbstverständlich kann
eine größere oder kleinere
Zahl von Armen 58 und/oder Elektroden 66 eingesetzt
werden. Das geometrische Feld der Arme 58 und Elektroden 66 kann
weiterhin vielfältig
sein.
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In
der Ausführungsform
gemäß 3 ist
in dem Korb 56 eine expandierbare Struktur 72 mit
einem Ballon angeordnet. Die Ballonstruktur 72 kann beispielsweise
mit einem Polyethylen-Terephthalat-Material (PET), einem Polyamid
(nicht-nachgiebig), einem Radiation-kreuzvernetztem Polyethylen-Material
(halb-nachgiebig),
einem Latex-Material, einem Silikon-Material oder einem C-Flex-Material (hochgradig
nachgiebig) hergestellt sein. Nicht-nachgiebige Materialien bieten
den Vorteil einer vorgegebenen Größe und eines Feedbacks des
Drucks, wenn diese in Kontakt mit Gewebe aufgeblasen werden. Nachgiebige
Materialien bieten den Vorteil variabler Größen und einer Formanpassung
an benachbarte Gewebegeometrien.
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Die
Ballonstruktur 72 besitzt einen normalerweise grundsätzlich zusammengefalteten
Zustand, wie dies in 3 und 6 gezeigt
ist. Normalerweise ist in diesem Zustand der Korb 56 auch
um die Ballonstruktur 72 zusammengefaltet, wodurch ein kleines
Profil für
ein Einsetzen in den Ösophagus 10 gebildet
ist.
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Um
ein Zusammenfallen des Korbs 56 zu unterstützen (vgl. 8),
kann ein Ende des Korbs 56 (Nabe 60 oder Basis 62)
in Längsrichtung
gleitend gegenüber
dem anderen Ende des Korbs 56 gestaltet sein, welches entsprechend
stationär
gehalten wird. Ein Mandrin 74, der an dem gleitenden Ende des
Korbs 56 befestigt ist (welches in 8 die Basis 62 ist),
wird gesteuert, beispielsweise durch einen Zug-Druck-Mechanismus auf dem
Griff 28. Der Mandrin 74 dient bei einem Ziehen
einer Bewegung der Enden 58 und 60 des Korbs 56 voneinander
weg, wenn die Ballonstruktur 72 zusammengefallen ist. Hierdurch
ist ein vollständiger
Zusammenfall des Korbs 56 ermöglicht (wie 8 zeigt),
wodurch das Gesamtprofil des Korbs 56 für einen Durchtritt durch den Ösophagus 10 minimiert
wird. Der Zug-Druck-Mechanismus kann ein Sperr- oder Verriegelungselement
aufweisen, um den Mandrin 74 stationär zu halten, so dass während des
Einsetzens der Korb 56 in dem vollständig zusammengefallenen Zustand
gehalten wird.
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Das
Katheterrohr 30 beinhaltet ein inneres Lumen, welches mit
dem Inneren der Ballonstruktur 72 kommuniziert. Ein Anschluss 76 (beispielsweise ein
mit einer Spritze aktiviertes Ventil) wird von dem Griff 28 getragen.
Der Anschluss 76 kommuniziert mit dem Lumen. Der Anschluss 76 koppelt
das Lumen mit einer Spritze 78 (vgl. 4 und 5).
Die Spritze 78 injiziert unter Druck Fluid durch das Lumen
in die Ballonstruktur 72, wodurch deren Expansion verursacht
wird.
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Eine
Expansion der Ballonstruktur 72 erzwingt eine Expansion
und Öffnung
des Korbs 56 (wie 4, 5 und 7 zeigen).
Die Kraft, die durch die Ballonstruktur 72 mit der Expansion
ausgeübt wird, ist ausreichend, um eine öffnende
Kraft auf das Gewebe, welches den Korb 56 umgibt, auszuüben. Vorzugsweise
liegt die Größe der Kraft,
die durch die Ballonstruktur 72 ausgeübt wird, für einen Einsatz in dem Ösophagus 10 oder
der Kardia 20 zwischen ungefähr 0,01 und 0,5 Lbs.
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Für ein Einsetzen
in dem unteren ösophagealen
Sphinkter 18 kann der Durchmesser der Ballonstruktur für den expandierten
Zustand mit ungefähr
2 cm bis 3 cm optimiert werden. Für einen Einsatz in der Kardia 20 kann
der Durchmesser der Ballonstruktur in expandiertem Zustand mit einem
Bereich von 4 cm bis 6 cm optimiert werden.
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In
der dargstellten Ausführungsform
steuert der Controller 52 ausgewählte Paare von Elektroden 66,
um in einem bipolaren Modus zu arbeiten. In diesem Modus weist eine
der Elektroden den Sender auf und die andere Elektrode weist den
Rückkehrpfad oder
den Empfänger
(engl. "return", im Folgenden Empfänger) für die übertragene
Energie auf. Die bipolaren Elektrodenpaare können benachbarte Seite-an-Seite-Elektroden 66 eines
gegebenen Armes sein oder Elektroden 66, die weiter voneinander
beabstandet an unterschiedlichen Armen angeordnet sind.
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In
der dargestellten Ausführungsform
(vgl. 7) trägt
jede Elektrode 66 zumindest einen Temperatursensor 80.
Jede Elektrode kann zwei Temperatursensoren 80 tragen,
wobei ein Temperatursensor 80 eingesetzt ist, um die Temperaturbedingungen nahe
dem exponierten distalen Ende der Elektrode 66 zu sensieren,
und der andere Sensor, um die Temperaturbedingungen in dem isolierten
Material 70 zu sensieren. Vorzugsweise ist der zweite Temperatursensor 80 auf
dem korrespondierenden Arm 58 angeordnet, welcher gegenüber der
mukosalen Oberfläche
ruht, wenn die Ballonstruktur 72 aufgeblasen wird.
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Im
Einsatz (vgl. 9 bis 19) liegt
der Patient wach in einer geneigten oder halb-geneigten Position.
Sofern eine ösophageale
Einführeinrichtung 32 eingesetzt
wird, setzt der Arzt diese durch den Rachen und teilweise in den Ösophagus 10 ein. Die
Einführeinrichtung 32 ist
vorgekrümmt,
um dem Weg von dem Mund durch die Rachenhöhle in den Ösophagus 10 zu folgen.
Die Einführeinrichtung 32 weist
auch ein Mundstück 82 auf,
auf welches der Patient beißt,
um die Einführeinrichtung 32 in
Position zu halten. Die Einführeinrichtung 32 gewährleistet einen
offenen, ungehinderten Weg in den Ösophagus 10 und vermeidet
spontane Würgereflexe
während
der Ausführung
des Verfahrens.
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Wie
zuvor erläutert,
muss der Arzt nicht zwingend die Einführeinrichtung 32 verwenden.
In derartigen Fällen
wird ein einfaches Mundstück 82 verwendet,
auf welches der Patient beißt.
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Der
Arzt führt
vorzugsweise zunächst
eine diagnostische Phase des Verfahrens aus, um die zu behandelnde
Stelle zu lokalisieren. Wie 9 und 10 zeigen,
kann zu diesem Zweck eine Einrichtung zur Visualisierung eingesetzt
werden. Das Gerät zur
Visualisierung kann ein Endoskop 84 oder einen anderen
geeigneten Mechanismus zur Visualisierung aufweisen und wird an
dem Ende von einem flexiblen Katheterrohr 86 getragen.
Das Katheterrohr 86 für das
Endoskop 84 beinhaltet abgemessene Markierungen 88 entlang
dessen Länge.
Die Markierungen 88 indizieren den Abstand zwischen einem
gegebenen Ort entlang dem Katheterrohr 86 und dem Endoskop 84.
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Wie 9 und 10 zeigen,
fädelt
der Arzt das Katheterrohr 86 durch den Mund und die Rachenhöhle des
Patienten und in den Ösophagus 10, während eine
Visualisierung durch das Endoskop 84 erfolgt. Durch Relation
der Ausrichtung der Markierungen 88 gegenüber dem
Mundstück 82 kann
der Arzt relativ oder absolut den Abstand zwischen dem Mund des
Patienten und dem Endoskop 84 in dem Ösophagus 10 messen.
Wenn der Arzt die gewünschte
Behandlungsstelle (der untere ösophageale
Sphinkter 18 oder die Kardia 20) mit dem Endoskop 84 erkennt,
hält der
Arzt die Markierungen 88, die mit dem Mundstück 82 ausgerichtet
sind, fest.
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Der
Arzt beginnt dann als nächstes
die Behandlungsphase des Verfahrens. Wie 11 und 12 zeigen,
fädelt
der Arzt das Katheterrohr 30, welches das operative Element 36 trägt, durch
die Einführeinrichtung 32 hindurch.
Für den
Durchtritt befindet sich die expandierbare Ballonstruktur 72 in
ihrem zusammengefalteten Zustand und die Elektroden 66 sind
in Ihrer zurückgezogenen
Stellung. Der Arzt kann das Endoskop 84 eingesetzt lassen,
um das Einsetzen des operativen Element 36 zu überwachen.
Die erfolgt entweder bei separatem einsetzen Seite-an-Seite mit
dem Katheterrohr 30 oder (wie später noch beschrieben wird)
durch Einsetzen durch ein Lumen in dem Katheterrohr 30 oder
Einsetzen der Struktur 72 durch ein Lumen in dem Endoskop 84 selbst.
Für den
Fall, dass es nicht genügend
Platz für ein
Seite- an-Seite-Einsetzen
des Endoskops 84 gibt, setzt der Arzt das Endoskop 84 vor
und nach dem Einsetzen der Struktur 72 ein.
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In
der dargestellten Ausführungsform
beinhaltet das Katheterrohr 30 entlang der Länge abgemessene
Markierungen 90. Die abgemessenen Markierungen 90 indizieren
den Abstand zwischen einem gegebenen Ort entlang des Katheterrohrs 30 und dem
operativen Element 36. Die Markierungen 90 auf dem
Katheterrohr 30 korrespondieren hinsichtlich des Abstands
und dem Maßstab
mit den abgemessenen Markierungen auf dem Endoskop-Katheterrohr 86.
Der Arzt kann dadurch die Markierungen 90 auf dem Katheterrohr 30 in
Relation setzen, um absolut oder relativ die Position des operativen
Elements 36 in dem Ösophagus 10 zu
messen. Wenn die Markierungen 90 indizieren, dass das operative
Element 36 an der gewünschten
Position ist (der zuvor durch das Endoskop 84 visualisiert
worden ist), stoppt der Arzt das Einfädeln des operativen Elements 36.
Das operative Element 36 ist dann an der gewünschten
Behandlungsstelle.
-
In 12 ist
als beabsichtigte Behandlungsstelle der untere ösophageale Sphinkter 18 dargestellt.
In 15 ist als beabsichtigte Behandlungsstelle die
Kardia 20 des Magens 12 dargestellt.
-
Bei
Positionierung an der gewünschten
Stelle betätigt
der Arzt die Spritze 78, um Fluid oder Luft in die expandierbare
Ballonstruktur 72 zu überbringen.
Die Struktur 72 und mit dieser der Korb 56 expandieren
und bilden einen engen Kontakt oder Druckkontakt mit der mukosalen
Oberfläche,
entweder mit dem Sphinkter (vgl. 13) oder
der Kardia 20 (16), aus.
Die expandierte Ballonstruktur 72 dient einer temporären Dilatation
des unteren ösophagealen
Sphinkters 18 oder der Kardia 20, um einige oder
alle Falten zu entfernen, die üblicherweise in
der mukosalen Oberfläche
vorhanden sind. Die expandierte Ballonstruktur 72 bringt
auch die Arme 58 in engen Kontakt mit der mukosalen Oberfläche.
-
Der
Arzt drückt
auf dem Hebel 68 vorwärts, um
die Elektroden 66 in deren erweiterte Position zu bringen.
Die Elektroden 66 durchstechen das mukosale Gewebe und
treten durch dieses hindurch in das weiche Muskelgewebe des unteren ösophagealen Sphinkters 18 (14)
oder der Kardia 20 (17 und 18).
-
Der
Arzt betätigt
den Controller 52 zur Applikation der Hochfrequenzenergie
zwischen den sendenden und empfangenden Elektroden 66 jedes Paars.
Die Energie kann simultan von sämtlichen Paaren
von Elektroden 66 aufgebracht werden oder in einer gewünschten
Sequenz.
-
Die
Energie erwärmt
infolge des Ohm'schen Widerstands
das weiche Muskelgewebe zwischen den sendenden und empfangenden
Elektroden 66. Der Controller 52 nimmt die Temperaturen
auf, die von den Sensoren 80 sensiert werden, um die Applikation
der Energie zu steuern. Wenn jede Elektrode 66 in einem
gegebenen Paar zumindest einen Temperatursensor 80 trägt, kann
der Controller 52 die sensierten Temperaturbedingungen
mitteln oder die maximale Temperaturbedingung auswählen, die
zu Steuerungs- oder Regelungszwecken sensiert wird.
-
Der
Controller 52 verarbeitet die sensierten Temperaturen in
einer Feedback-Schleife, um die Aufbringung der Energie zu regeln.
Das GUI kann auch die sensierten Temperaturen und die aufgebrachten
Energielevel anzeigen. Alternativ kann der Arzt manuell die Energielevel
auf Basis der Temperaturbedingungen, die auf dem GUI angezeigt werden, kontrollieren.
-
Vorzugsweise
wird für
einen Bereich des unteren ösophagealen
Sphinkters 18 oder die Kardia 20 Energie aufgebracht,
um in dem weichen Muskelgewebe Gewebetemperaturen im Bereich von
55 °C bis 95 °C herbeizuführen. Auf
diese Weise können
Läsionen
geschaffen werden, typischerweise mit Tiefen im Bereich von einem
bis vier Millimetern unter der mukosalen Oberfläche. Typische Energiebereiche liegen
beispielsweise zwischen 100 und 1000 Joule pro Elektrodenpaar. Es
ist wünschenswert,
dass die Läsionen
ein hinreichendes Volumen besitzen, um Gewebe heilende Prozesse
hervorzurufen, die mit einer Intervention von Fibroblasts, Myofibroblasts,
Makrophagen und anderen Zellen begleitet werden können. Die
heilenden Prozesse resultieren in einer Kontraktion des Gewebes
um die Läsion,
wodurch dessen Volumen verringert wird oder auf andere Weise dessen
biomechanische Eigenschaften verändert werden.
Die heilenden Prozesse stärken
das weiche Muskelgewebe in dem Sphinkter 18 oder der Kardia 20 auf
natürliche
Weise. Die bipolare Natur des Energiepfads zwischen den Elektroden 66 schafft
für eine gegebene
Energiemenge Läsionen,
die ein größeres Volumen
aufweisen als die, die typischerweise in einem monopolaren Verfahren
geschaffen werden.
-
Um
in einer gegebenen Zielgewebefläche eine
größere Läsionsdichte
zu schaffen, ist es auch wünschenswert,
ein Muster mit mehreren Läsionen zu
schaffen, beispielsweise in Ringen entlang der beabsichtigten Behandlungsstelle
in dem unteren ösophagealen
Sphinkter 18 oder der Kardia 20.
-
Unterschiedliche
Läsionsmuster 92 können erzielt
werden. Ein bevorzugtes Muster (dargestellt in 20 für die Kardia 20)
weist mehrere Ringe 94 von Läsionen 96 mit einem
Abstand von ungefähr
einem Zentimeter auf, wobei jeder Ring 94 zumindest acht Läsionen 96 besitzt.
Beispielsweise verfügt
ein bevorzugtes Muster 92 über sechs Ringe 94,
jeder Ring mit acht Läsionen 96.
In der Kardia 20 sind, wie 20 zeigt,
die Ringe 94 konzentrisch beabstandet voneinander um den Öffnungstrichter
der Kardia 20 angeordnet. In dem unteren ösophagealen
Sphinkter 18 sind die Ringe 94 axial beabstandet
entlang des Ösophagus 10.
-
Der
Arzt kann durch Expandieren der Ballonstruktur 72 und durch
Erweitern der Elektroden 66 an der beabsichtigten Behandlungsstelle
ein gegebenes Ringmuster 92 schaffen, um einen ersten Satz mit
vier Läsionen
zu bilden. Der Arzt zieht dann die Elektroden 66 zurück, lässt die
Ballonstruktur 72 zusammenfallen und verdreht das Katheterrohr 30 um ein
gewünschtes
Maß. Der
Arzt expandiert dann wieder die Struktur 72 und erweitert
wieder die Elektroden 66, um einen zweiten Satz mit vier
Läsionen
zu erhalten. Der Arzt wiederholt diese Sequenz, bis ein gewünschter
Ring 94 von Läsionen 96 gebildet
ist. Zusätzliche
Ringe 94 mit Läsionen 96 können durch Vorwärtsbewegung
des operativen Elements in axialer Richtung geschaffen werden, wobei
der Abstand der Ringe durch die Markierungen 90 auf dem
Katheterrohr 30 gemessen werden kann.
-
Andere
eher zufällige
oder exzentrische Muster mit Läsionen
können
gebildet werden, um die gewünschte
Dichte an Läsionen
an einer gegebenen gewünschten
Stelle zu erhalten.
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Das
bipolare operative Element 36 kann auf die beschriebene
Weise eingesetzt werden, um sowohl die Kardia 20 als auch
den unteren ösophagealen
Sphinkter 18 in einem einzigen Verfahren zu behandeln.
Alternativ kann das operative Element 36 auf die beschriebene
Weise verwendet werden, um entweder die Kardia 20 oder
den unteren ösophagealen
Sphinkter 18 jeweils einzeln zu behandeln.
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In
einer Ausführungsform
weist zumindest ein Arm 58 (und vorzugsweise alle Arme)
ein inneres Lumen 98 (vgl. 7) auf.
Die Überbringungseinrichtung 44 für Fluid
liefert verarbeitendes Fluid F durch das Lumen 98 für eine Entladung
an der Behandlungsstelle. Das verarbeitende Fluid F kann beispielsweise
eine Saline oder steriles Wasser aufweisen, um die mukosale Oberfläche zu kühlen, während Energie
durch die Elektrode 66 aufgebracht wird, um über den
Ohm'schen Widerstand
den Muskel unter der Oberfläche
zu erwärmen.
-
In
dieser Anordnung (vgl. 5) verfügt das Katheterrohr 30 über ein
distales Ende 100, welches sich hinter die Nabe 60 des
Käfigs 56 erstreckt.
Ein inneres Lumen 102 erstreckt sich für eine Verbindung mit dem Anschluss 48 durch
das Ende 100 und das Innere der Ballonstruktur 72.
Die Saugeinrichtung 46 zieht für eine Beseitigung gesaugtes
Material und das Verarbeitungsfluid durch dieses Lumen 102.
Diese Anordnung bietet die Möglichkeit
eines Saugens integral in dem operativen Element 36.
-
In
einer alternativen Ausführungsform,
die geeignet ist für
eine Behandlung des unteren ösophagealen
Sphinkters 18 außerhalb
des Magens 12 (vgl. 11), weist
das Mundstück 82 der ösophagealen
Einführeinrichtung 32,
wenn diese eingesetzt ist, einen Sauganschluss 104 auf.
Die Saugeinrichtung 46 ist mit diesem Anschluss 104 gekoppelt.
Bei dieser Anordnung wird das Verarbeitungsfluid, welches bei der
Behandlungsstelle eingeführt
ist, durch die Einführeinrichtung 32 in
Umgebung des Katheterrohrs 30 und für eine Beseitigung in die Saugeinrichtung 46 gesaugt.
In dieser Ausführungsform
muss das operative Element 36 nicht das integrale, innere Sauglumen 102 besitzen.
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2. Geeignet
für die
Kardia geformte Strukturen
-
Wie 1 zeigt,
besitzt die Kardia 20 eine signifikant andere Topologie
als der untere ösophageale
Sphinkter 18. Zunächst
ist die Oberfläche
der Kardia 20 signifikant größer als die des unteren ösophagealen
Sphinkters 18. Weiterhin expandiert die Oberfläche der
Kardia 20 mit dem Abstand von dem unteren ösophagealen
Sphinkter 18. Die Kardia 20 ist daher "trichterförmig" im Gegensatz zu
der eher rohrförmigen
Gestalt des unteren ösophagealen
Sphinkters 18.
-
Den
unterschiedlichen Topologien kann durch Verwendung einer Familie
operativer Elemente mit unterschiedlichen Formen Rechnung getragen werden.
Ein derartiges operatives Element besitzt eine Größe und Geometrie,
die besser geeignet ist für
einen Einsatz in dem unteren ösophagealen Sphinkter 18 als
die Kardia 20, wenn dies gewünscht ist. Ein anderes derartiges
operatives Element besitzt eine größere Größe und Geometrie, die besser
geeignet sind für
einen Einsatz in der Kardia 20 als in dem unteren ösophagealen
Sphinkter. Allerdings ist es bevorzugt, lediglich ein einziges operatives
Element vorzusehen, welches effektiv in beiden Regionen eingesetzt
werden kann.
-
Der
Ort und die Orientierung für
einen optimalen engen Kontakt zwischen einem operativen Element
und dem Zielgewebe kann in der Kardia 20 im Vergleich zu
dem unteren ösophagealen
Sphinkter 18 ebenfalls abweichen. In dem unteren ösophagealen
Sphinkter 18 tritt optimalerweise ein enger Kontakt grundsätzlich um
den Mittenbereich des operativen Elements auf, um die grundsätzlich rohrförmige Gestalt
des Sphinkters nachzubilden. In der Kardia 20 tritt optimalerweise
enger Kontakt grundsätzlich
eher im Bereich des proximalen Endes des operativen Geräts auf,
um die trichterförmige
Gestalt der Kardia 20 nachzubilden.
-
3. Proximal
vergrößert geformte
Strukturen
-
21 bis 23 zeigen
ein operatives Element 106 mit einer Geometrie und Elektrodenkonfiguration,
die gut für
eine Verwendung in der Kardia 20 geeignet ist. Das operative
Element 106 entspricht hinsichtlich vieler Merkmale dem
operativen Element 36, welches in 5 dargestellt
ist. Daher sind gemeinsame Bezugszeichen verwendet worden.
-
Wie
das zuvor beschriebene Element 36 weist das operative Element 106 ein
Feld von Armen 58 auf, die einen Korb 56 bilden,
der an dem distalen Ende eines Katheterrohrs 30 getragen
wird. Wie das zuvor beschriebene Element 36 beinhaltet
das operative Element 106 Elektroden 66 an den
Armen 58, die zurückgezogen
werden können
(21) oder erweitert werden können (22). Wie
dargestellt, sind die Elektroden 66 ähnlich gebogen oder gekrümmt in eine
antegrade Richtung.
-
Wie
das zuvor beschriebene Element 36 besitzt das operative
Element 108 eine innere Ballonstruktur 72, die
expandieren kann, um den Korb 56 zu öffnen und diesen für eine Erweiterung
der Elektroden 66 in engen Kontakt mit der Kardia 20 zu bringen.
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Die
Ballonstruktur 72 besitzt in expandiertem Zustand gemäß 22 eine
vorgegebene Form, die beispielsweise durch die Verwendung eines
konventionellen Thermoformens oder einer Blasformtechnik herbeigeführt ist.
Die Struktur 72 besitzt eine "birnenförmige" Gestalt, die an dem proximalen Ende
größer ist
als an dem distalen Ende. Die vorgeformte Birnenform bildet besser
die trichterförmige
Topographie der Kardia 20 nach als eine kreisförmige Form.
Die Birnenform begründet
mit einem Kontakt mit der Kardia 20 einen sicheren Verankerungspunkt
für das Einsetzen
der Elektroden 66.
-
Wie
in 22 und 23 dargestellt,
werden die Elektroden 66 selber umpositioniert, um den Vorteil
der Birnenform der darunter liegenden Ballonstruktur 72 auszunutzen.
Die Elektroden 66 sind proximal dichter an der vergrößerten proximalen
Basis der Struktur positioniert als an dem distalen Ende. Wie 24 und 25 zeigen,
können
die proximal angeordneten Elektroden 66 auf dem birnenförmigen Element 106 auch
in eine retrograde Krümmungsrichtung
gebogen oder gekrümmt
sein.
-
Im
Gebrauch (wie 23 und 25 zeigen)
setzt der Arzt das operative Element 106 in den Magen 12 ein.
Der Arzt expandiert das Element 106 und zieht dann an dem
Katheterrohr 30 rückwärts. Dieses
bringt die vergrößerte proximate
Basis der Struktur 106 in Kontakt mit der Kardia 20.
Der Arzt erweitert dann als nächstes
die Elektroden 66 in die Kardia 20 und fährt mit
dem Saugverfahren fort. Zahlreiche Läsionsmuster können durch
sukzessives Erweitern und Zurückziehen
der Elektroden geschaffen werden, verbunden mit einer Rotation und
einer axialen Bewegung des Katheterrohrs 30, um die Struktur 106 neu
zu positionieren.
-
Wenn
ausreichend Platz vorhanden ist, kann der Arzt ein ebenfalls in
den Magen 12 eingesetztes Endoskop zurückbiegen, um die Kardia 20 während des
Einsetzens der Elektroden und der Bildung der Läsionen zu betrachten. Typischerweise
ist allerdings nicht genügend
Platz für
einen Seite-an-Seite-Einsatz
des Endoskops vorhanden. Der Arzt untersucht daher die Kardia 20 insbesondere
vor und nach der Bildung der Läsionsgruppen.
-
Wie 23 und 25 zeigen,
macht die zielgerichtete proximale Formgebung des operativen Elements 106 und
der proximale Ort der antegraden oder retrograden Elektroden 66 das
operative Element 106 gut geeignet für eine Verwendung in der Kardia 20.
-
In 22 und 24 sind
die Elektroden 66 nicht in bipolaren Paaren angeordnet.
Stattdessen sind zur Vereinfachung der Darstellung die Elektroden 66 bei
einzelner, voneinander beabstandeter Anordnung dargestellt. Bei
dieser Anordnung sind die Elektroden 66 für einen
monopolaren Betrieb vorgesehen. Jede Elektrode 66 dient
als Enegriesender, und eine indifferente, nicht dargestellte Patch-Elektrode
dient als ein üblicher
Empfänger
für alle
Elektroden 66. Das operative Element 106 kann
auch bipolare Paare von Elektroden 66 aufweisen, wie dies in 5 dargestellt
ist, sofern dies erwünscht
ist.
-
4. Scheibenförmige expandierbare
Strukturen
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26 zeigt
ein anderes operatives Element 108, welches für einen
Einsatz in der Kardia 20 geformt ist. Dieses Element 108 weist
viele Merkmale des Elements 36 gemäß 5 auf. Daher
sind gemeinsame Bezugszeichen verwendet worden.
-
In 26 ist
eine expandierbare Ballonstruktur 72 in dem Element 108 vorgeformt,
beispielsweise durch die Verwendung eines konventionellen Thermoformens
oder einer Blasformtechnik, um eine scheibenförmige oder Donut-förmige Gestalt
zu schaffen. Die Scheibenform stellt ebenfalls eine vergrößerte proximate
Oberfläche
für einen
Kontakt mit der Kardia 20 bereit, um eine sichere Verankerung
für den
Einsatz der Elektroden 66 zu schaffen.
-
Der
Arzt setzt das operative Element 108 in den Magen 12 ein
und beobachtet vorzugsweise die Kardia 20 während des
Einsetzens. Der Arzt expandiert das scheibenförmige Element 108 und
zieht rückwärts an dem
Katheterrohr 30, um das Element 108 in Kontakt
mit der Kardia 20 zu platzieren. Der Arzt erweitert die
Elektroden in die Kardia 20 und fährt mit dem Saugprozess fort.
Läsionsmuster
werden durch sukzessive Erweiterung und Zurückziehen der Elektroden 66 gebildet,
was von einer Rotation und einer axialen Bewegung des Katheterrohrs 30 begleitet
ist.
-
Wie 26 zeigt,
sind antegrad gekrümmte Elektroden 66 proximal
an dem scheibenförmigen expandierbaren
Element 108 befestigt. Retrograd gekrümmte Elektroden können ebenfalls
eingesetzt werden.
-
5. Komplex
geformte Strukturen mit mehreren Verankerungspunkten
-
27 und 28 zeigen
ein weiteres operatives Element 110 mit einer Geometrie,
die gut für ein
Einsetzen in die Kardia 20 geeignet ist. Die Ballonstruktur 72 in
dem Element 110 ist vorgeformt, beispielsweise unter Verwendung
einer konventionellen Blasformtechnik oder einer Thermoformtechnik,
um eine komplexe "erdnussförmige" Form zu bilden.
Die komplexe Form stellt mehrere Oberflächen-Kontaktbereiche, sowohl
innerhalb als auch außerhalb
der Kardia 20 bereit, um das Element 110 für ein Einsetzen
der Elektroden 66 zu verankern.
-
In 27 kontaktiert
ein Bereich 112 mit reduziertem Durchmesser der expandierten
Struktur 72 den unteren ösophagealen Sphinkterbereich.
Ein Bereich 114 mit größerem Durchmesser
der expandierten Struktur 72 verbleibt oder ruht in engem
Kontakt gegen die Kardia 20 des Magens 12.
-
In
einer alternativen "erdnussförmigen" Konfiguration (vgl. 28)
verfügt
die Struktur 72 über einen
ersten Bereich 116 mit reduziertem Durchmesser, um den Ösophagus 10 über dem
unteren ösophagealen
Sphinkter 18 zu kontaktieren. Die Struktur 72 besitzt
einen zweiten, reduzierten Bereich 118 für einen
Kontakt mit dem unteren ösophagealen Sphinkterbereich 18 des Ösophagus 10.
Die Struktur weist einen dritten Hauptbereich 120 mit größerem Durchmesser
auf, der in engem Kontakt gegen die Kardia 20 des Magens 12 ruht
oder abgestützt
ist.
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Die
erdnussförmigen
Konfigurationen gemäß 27 und 28 stellen
mehrere Punkte für eine
Unterstützung
des operativen Elements 110 sowohl innerhalb als auch außerhalb
des Magens 12 bereit, wodurch die Elektroden stabilisiert
werden.
-
In 27 und 28 sind
antegrad gekrümmte
Elektroden 66 gezeigt, die in die Kardia 20 eingesetzt
sind. Retrograd gekrümmte
Elektroden können
ebenfalls eingesetzt werden.
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C. Die Elektroden
-
1. Elektrodenformen
-
Unabhängig von
der Form des operativen Elements und dessen Einsatzbereich in dem
Körper können die
Elektroden 66 mit einer Vielfalt von Formen und Größen gestaltet
sein. Wie 30 zeigt, können die Elektroden 66 eine
kreisförmige
Querschnittsform besitzen. Allerdings besitzen die Elektroden vorzugsweise
einen Querschnitt, der einen erhöhten
Widerstand gegen eine Verbiegung oder Verdrillung der Elektroden
mit dem Eindringen in das Gewebe gewährleistet. Beispielsweise können die
Elektroden 66 einen rechteckförmigen Querschnitt besitzen,
wie 32 zeigt. Alternativ können die Elektroden 66 einen
elliptischen Querschnitt besitzen, wie 31 zeigt.
Andere Querschnitte, beispielsweise konische oder pyramidenförmige Querschnitte,
können
ebenfalls verwendet werden, um einen Widerstand gegen eine Verdrillung
zu gewährleisten.
-
Die
Oberfläche
der Elektrode 66 kann beispielsweise glatt sein, texturiert
sein, konkav oder konvex sein. Die vorangegangene Beschreibung beschreibt
Elektroden 66, die entweder in antegrade oder retrograde
Richtung gebogen sind über
einen Winkel von 90° oder
weniger. Die Krümmung
gewährleistet
eine sichere Verankerung in dem Gewebe. Ein Zurückziehen der Elektroden 66 in
die Arme 58 überwindet
die Beaufschlagung oder Krümmung und
begradigt die Elektroden 66, wenn diese nicht im Gebrauch
sind.
-
In 29 ist
die Elektrode 66 in der Art eines "Schweineschwanzes" gebogen mit einem Winkel, der größer ist
als 90°.
Der vergrößerte Winkel
der Krümmung
vergrößert die
gewebegreifende Kraft, wodurch eine noch sicherere Verankerung in
dem Gewebe gewährleistet
wird. Wie zuvor überwindet das
Zurückziehen
der Elektroden 66 in die Arme 58 die Vorspannung
und begradigt die Elektroden 66, wenn diese nicht in Verwendung
sind.
-
Eine
gegebene Elektrode 66 kann eine Mischung von Materialien
aufweisen, beispielsweise Edelstahl für den proximalen Bereich und
eine Nickel-Titan-Legierung für
den distalen Bereich. Die Nickel-Titan-Legierung zeigt infolge der super-elastischen
Eigenschaften die besten Ergebnisse in einem gekrümmten Bereich
der Elektrode 66. Die Verwendung von Edelstahl in dem proximalen
Bereich kann die Kosten reduzieren, da die Menge der erforderlichen
Nickel-Titan-Legierung minimiert wird.
-
Die
unterschiedlichen Materialien können miteinander
verbunden sein, beispielsweise durch ein Klemmen, Quetschen, Heften,
Stauchen, Stauchhämmern,
Einwalzen, Löten,
Schweißen,
stoffschlüssiges
Verbinden oder Kleben, wobei eine elektrische Kontinuität zwischen
den unterschiedlichen Materialien gewährleistet ist.
-
Eines
oder beide der Materialien können
zu einer ovalen Geometrie abgeflacht sein und aufeinander abgestimmt
sein, miteinander verbunden sein oder formschlüssig ineinander greifen, um
ein gegenseitiges Verdrehen zu vermeiden. In einer bevorzugten Ausführungsform
weist der proximate Bereich ein ovales Edelstahlrohr auf, in welches
ein distal gekrümmter
Bereich mit einem runden Querschnitt und aus Nickel-Titan eingeschoben
ist bei gegenseitiger Abstimmung, Verbindung oder formschlüssiger Verbindung
zur Vermeidung einer gegenseitigen Verdrehung.
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2. Eindringtiefe
der Elektrode
-
Die
Tiefe des Eindringens der Elektrode kann ebenfalls gesteuert oder
geregelt werden, um eine Punktur durch den Zielgewebebereich zu
vermeiden.
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In
einer Ausführungsform
kann der Zug-Druck-Hebel 68 auf dem Griff 28,
der die Bewegung der Elektroden 66 steuert, eine Rast-
oder Sperreinrichtung 118 (vgl. 3) aufweisen,
die eine taktile Indikation der Vorwärtsbewegung der Elektrode gewährleistet.
Für jeden "Klick" der Rast- oder Sperreinrichtung
oder des Ratschenmechanismus 118 mit der Bewegung des Hebels 68 vorwärts oder rückwärts weiß der Arzt,
dass sich die Elektroden eine vorgegebene Distanz, beispielsweise
1 mm, bewegt haben.
-
Alternativ
oder in Kombination kann die Elektrode 66 einen begrenzenden
Bund (vgl. 33) tragen. Der begrenzende
Bund 121 kontaktiert Oberflächengewebe, wenn eine vorgegebene,
maximal gewünschte
Tiefe des Eindringens der Elektrode erreicht ist. Der Kontakt zwischen
dem Bund 121 und der Gewebeoberfläche stellt einen Widerstand
gegen eine weitere Vorwärtsbewegung
der Elektrode 66 bereit. Der Arzt sensiert den Kontakt
zwischen dem Bund 121 und der Gewebeoberfläche durch
einen vergrößerten Widerstand
gegenüber
einer Bewegung des Hebels 68. Der Arzt weiß daher,
dass die maximal gewünschte
Tiefe des Eindringens in das Gewebe erreicht ist und dass die Elektroden 66 nicht weiter
erweitert werden dürfen.
-
Auch
eine elektrische Messung kann erfolgen, um das Eindringen einer
Elektrode 66 in das Gewebe zu ermitteln. Beispielsweise
kann durch Applikation elektrischer Energie mit einer Frequenz (beispielsweise
5 kHz) kleiner als die, die für
die Bildung der Läsion
aufgebracht wird, die Impedanz einer gegebenen Elektrode 66 abgeschätzt werden.
Die Größe der Impedanz
verändert
sich mit dem Eindringen in das Gewebe und der Tiefe des Eindringens
in das Gewebe. Ein hoher Impedanzwert indiziert das Fehlen eines
Eindringens in Gewebe. Der Impedanzwert verringert sich mit dem
Ausmaß,
in dem die Elektrode in das Gewebe eindringt.
-
3. Bewegung
von Elektroden
-
Wie
zuvor beschrieben, ist es erwünscht,
in der Lage zu sein, ein Muster mit mehreren Läsionen zu schaffen, um eine
größere Dichte
der Läsionen
zu kreieren. Die diesbezüglichen
vorangegangenen Diskussionen waren darauf ausgerichtet, diese Muster durch
sukzessives Erweitern und Zurückziehen
der Elektroden 66 herbeizuführen, was begleitet ist durch eine
Rotation und axiale Bewegung des Katheterrohrs 30.
-
Eine
alternative Ausführungsform
ist in 34 dargestellt. Diese Ausführungsform
führt eine Ausbildung
von Läsionsmustern
ohne axiale und, sofern erwünscht,
rotatorische Bewegung des Katheterrohrs 30 herbei. In dieser
Ausführungsform
besitzt der Korb 56 ein Feld von Armen 58, die
grundsätzlich dargestellt
sind, beispielsweise in 22 oder 24.
Wie 34 zeigt, besitzt jeder Arm 58 in der alternativen
Ausführungsform
einen inneren Träger 122,
der für
eine axial gleitende Bewegung in einer konzentrischen äußeren Hülse 124 montiert
ist. In dieser Anordnung bewegt ein Zug-Druck-Mandrin 126,
gesteuert durch einen anderen Hebel auf dem Griff (nicht dargestellt),
axial den Träger 122 in
der äußeren Hülse 124 (wie
mit den Pfeilen 125 in 34 dargestellt
ist).
-
Eine
gewebeeindringende Elektrode 66 eines bereits beschriebenen
Typs wird von dem Träger 122 getragen
oder unterstützt.
Die Elektrode 66 kann durch den Betreiber bewegt werden
(unter Verwendung des an dem Griff montierten Hebels 68,
wie in 5 dargestellt ist) von einer zurückgezogenen
Position in dem Träger 122 zu
einer erweiterten Position, in der diese hervorsteht aus einem Führungsloch 128 oder
einer Führungsbohrung
in dem Träger 122 (wie 34 zeigt).
In der erweiterten Position steht die Elektrode 66 ebenfalls
durch ein Fenster 130 in der äußeren Hülse 124 hervor für ein Eindringen
in Gewebe. Das Fenster 130 besitzt eine größere axiale Länge als
das Führungsloch 128.
Die erweiterte Elektrode 66 kann durch Bewegung des Trägers 122 (wie
dies mit den Pfeilen 127 in 34 dargestellt
ist) bewegt werden und dadurch in einem Bereich von Positionen in
dem Fenster 130 positioniert werden.
-
Im
Gebrauch bewegt beispielsweise der Arzt den Träger 122, so dass das
Führungsloch 128 mit der
führenden
Kante des Fensters 130 ausgerichtet ist. Der Zug-Druck-Mandrin 126 kann
gesteuert werden, beispielsweise mit einem Rast- oder Sperrmechanismus,
der eine Vorwärtsbewegung
stoppt oder anderweitig eine taktile Rückmeldung gibt, wenn eine derartige
Ausrichtung gegeben ist. Externe Markierungen auf dem Griff können diese
Information auch visuell bereitstellen. Der Arzt bewegt die Elektroden 66 in
deren jeweilige erweiterte Position, damit diese in Gewebe eindringen.
Nachdem hinreichend Energie aufgebracht ist, um ein erstes Ringmuster
von Läsionen
zu bilden, zieht der Arzt die Elektroden 66 zurück in den
Träger 122.
-
Der
Arzt bewegt dann die Elektroden 66 axial rückwärts ohne
Bewegung des Katheterrohrs 30 durch Rückwärtsziehen des Zug-Druck-Mandrins 126.
Wenn dies gewünscht
ist, kann der Arzt das Katheterrohr 30 verdrehen, um eine
andere Umfangsausrichtung der Elektroden 66 herbeizuführen. Der
Rast- oder Sperrmechanismus o. ä.
kann klicken oder eine anderweitige taktile Rückmeldung geben, dass das Führungsloch 128 für jeden
Arm mit einem Mittenbereich von dem jeweiligen Fenster 130 ausgerichtet
ist. Markierungen auf dem Griff können auch eine visuelle Indikation
für eine
derartige Ausrichtung liefern. Der Arzt erweitert die Elektroden 66 durch
das Fenster 130. Dieses Mal dringt die Elektrode 66 in Gewebe
ein in einer Position, die axial beabstandet ist von dem ersten
Ring der Penetrationen. Ausreichende Energie wird aufgebracht, um
ein zweites Ringmuster von Läsionen
zu bilden, die entsprechend axial beabstandet von dem ersten Ring sind.
Der Arzt zieht die Elektroden 66 in den Träger zurück.
-
Der
Arzt kann nun den Träger 122 bewegen, um
die Führungslöcher 128 in
eine dritte Position bei der rückwärtigen Kante
jedes Fensters 130 zu bewegen, immer noch ohne eine axiale
Bewegung des Katheterrohrs 30. Das Katheterrohr 30 kann
verdreht werden, wenn dies erwünscht
ist, um eine andere Umfangsausrichtung zu erhalten. Der Arzt wiederholt die
zuvor beschriebenen Elektroden-Einsetzschritte, um
ein drittes Ringmuster von Läsionen
zu bilden. Der Arzt zieht die Elektroden 66 in den Träger 122 zurück und zieht
den Korb 56 zurück,
wodurch das Verfahren vervollständigt
wird.
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Wie 35 zeigt,
kann jeder Träger 122 mehr
als eine Elektrode 66 halten. In dieser Anordnung sind
die Elektroden 66 auf jedem Träger 122 erweiterbar
und zurückziehbar
durch axial voneinander beabstandete Führungsflächen 128 in dem Träger 122.
Bei einer derartigen Anordnung weist die äußere Hülse 124 mehrere Fenster 130 auf,
die in Übereinstimmung
mit den Führungslöchern 128 für die Elektroden
gebracht werden können.
Bei einer derartigen Anordnung ist der Arzt in der Lage, simultan
mehrere Ringmuster zu schaffen. Weiterhin kann der Arzt die Elektroden 66 axial
verlagern und zusätzliche
Ringmuster schaffen durch eine Verlagerung des Trägers 122,
ohne dass eine axiale Bewegung des Katheterrohrs 30 erforderlich
ist.
-
In
der vorangegangenen Beschreibung hat jeder Arm 58 ein stationäres Teil
des Korbs 56 aufgewiesen. Wie 36 und 37 zeigen,
kann ein Feld von beweglichen Armen 132, die nicht zu einer gemeinsamen
distalen Nabe verbunden sind, entlang der expandierbaren Ballonstruktur 72 eingesetzt werden.
In 36 und 37 ist
die expandierbare Struktur 72 mit einer scheibenförmigen Geometrie dargestellt
und eingesetzt in die Kardia 20 des Magens 12.
Zur Vereinfachung der Darstellung sind zwei bewegliche Arme 132 dargestellt.
Es ist allerdings hervorzuheben, dass eine geringere oder größere Zahl
von beweglichen Armen 132 Einsatz finden kann.
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In
dieser Ausführungsform
sind die proximalen Enden der Arme 132 gekoppelt, beispielsweise mit
einem Zug-Druck-Mandrin auf dem Griff (nicht dargestellt). Unter
der Kontrolle des Arztes werden die Arme 132 vorwärts bewegt
in eine gewünschte Position
entlang der Struktur 72 in dem Kontaktbereich des Gewebes,
wie dies durch die Pfeile 133 in 36 und 37 dargestellt
ist. Jeder bewegliche Arm 132 kann eine einzelne Elektrode 66 tragen
(wie 37 zeigt) oder mehrere Elektroden 66 (wie
in 36 dargestellt). Unabhängig hiervon kann jede Elektrode 66 relativ
zu dem beweglichen Arm 132 erweitert und zurückgezogen
werden.
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Im
Gebrauch positioniert der Arzt die beweglichen Arme 132 und
setzt die Elektroden 66 oder die Elektrode ein, um ein
erstes Läsionsmuster
in dem Kontaktbereich zu schaffen. Durch Zurückziehen der Elektrode 66 oder
Elektroden kann der Arzt die beweglichen Arme 132 erneut
an einer oder mehreren anderen Positionen) anordnen (mit oder ohne
ein Rotieren des Katheterrohrs 30). Durch Einsetzen der Elektrode 66 oder
Elektroden an unterschiedlichen Positionen unter Bewegung der Arme 132 kann
der Arzt komplexe Läsionsmuster
in dem Kontaktbereich des Gewebes bilden, ohne dass eine axiale
Bewegung des Katheterrohrs 30 erforderlich ist.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
(vgl. 38) kann ein operatives Element 134 ein
Katheterrohr 30 aufweisen, welches an seinem distalen Ende
eine einzelne, mono-polare Elektrode 66 trägt (oder
ein bipolares Paar von Elektroden), ohne dass eine zugeordnete expandierbare
Struktur vorgesehen ist. Das distale Ende des Katheterrohrs 30 weist
einen konventionellen Katheterlenkmechanismus 135 auf,
um die Elektrode 66 (oder Elektroden) in eindringenden
Kontakt mit einer gewünschten Geweberegion
zu bringen, wie die Pfeile 137 in 38 zeigen.
Die Elektrode 66 kann einen begrenzenden Bund 121 tragen
(wie ebenfalls in 33 dargestellt ist), um für eine Vorwärtsbewegung
der Elektrode über
eine gewünschte
Eindringtiefe hinaus einen Widerstand zu bilden. Unter Verwendung
des operativen Elements 134, welches in 38 dargestellt
ist, bildet der Arzt ein gewünschtes
Läsionsmuster
durch sukzessives Herbeiführen
von individuellen mono-polaren oder bipolaren Läsionen.
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4. Medikamentüberbringung
durch Elektroden
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Eine
gegebene Elektrode 66, die durch ein operatives Gerät in einen
Sphinkter oder einen anderen Körperbereich
eingesetzt ist, kann unabhängig von
oder im Zusammenhang mit der Bildung von Läsionen auch für eine Überbringung
von Arzneimitteln verwendet werden. Bei einer derartigen Anordnung weist
die Elektrode 66 ein inneres Lumen 136 auf (wie 35 zum
Zweck der Illustration zeigt).
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Wie
zuvor beschrieben, kann eine submukosale Läsion durch Injektion eines
abtragenden oder entfernenden chemischen Mittels durch das Lumen 136 gebildet
werden anstelle oder in Kombination mit der Aufbringung einer abtragenden
oder entfernenden Energie durch die Elektrode.
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Jede
Elektrode 66, die ein Lumen 136 besitzt, kann
auch verwendet werden, um ein Arzneimittel an die gewünschte Gewebestelle
zu überbringen. Beispielsweise
kann ein Gewebewachstumsmittel, ein fibroseinduzierendes Mittel,
ein Fibroblast-Wachstumsmittel oder sklerosantes Mittel durch das
Lumen 136 der Elektrode injiziert werden, entweder in Verbindung
oder ohne Verbindung mit der Aufbringung von Energie zum Entfernen
oder Abtrag von Gewebe. Eine Gewebeanhäufung eines Sphinkter-Bereichs
kann ebenfalls herbeigeführt werden
durch die Injektion von Kollagen, Haut, Kadaver-Transplantatmaterial
oder PTFE-Kugeln durch das Lumen 136 der Elektrode. Wenn
dies gewünscht ist,
kann Hochfrequenzenergie auf das injizierte Anhäufungsmaterial aufgebracht
werden, um dessen physikalische Eigenschaften zu verändern, beispielsweise
um das Anhäufungsmaterial
zu expandieren oder zu härten,
wodurch ein gewünschter
Effekt herbeigeführt
werden kann.
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Als
ein weiteres Beispiel kann das Versagen eines Muskelrings, beispielsweise
des analen Sphinkters oder des unteren ösophagealen Sphinkters 18,
auch Achalasie genannt, unter Verwendung der Elektrode 66 mit
einem inneren Lumen 136, die wie zuvor beschrieben von
einem operativen Gerät getragen
wird, behandelt werden. Bei einer derartigen Anordnung wird die
Elektrode 66 eingesetzt und erweitert in den dysfunktionalen
Sphinktermuskel. Ein ausgewähltes
Ektotoxin, beispielsweise Serotyp A von Botulinum-Toxin, kann durch
das Lumen 136 der Elektrode injiziert werden, um eine weiche
Paralyse des dysfunktionalen Sphinktermuskels zu schaffen.
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Für die Behandlung
der Achalasie eines gegebenen Sphinkters kann die von einem operativen Gerät getragene
Elektrode 66 auch geeignet gestaltet sein, um eine stimulierende
Energie auf Nervengewebe aufzubringen, welches mit dem dysfunktionalen
Muskel gekoppelt ist. Die stimulierende Energie führt zu einem
beobachtbaren positiven Ergebnis (beispielsweise eine Entspannung
des Sphinkters), wenn Nervengewebe in dem von der Elektrode 66 betroffenen
Gewebebereich liegt. Das beobachtbare positive Ergebnis indiziert,
dass die Position der Elektrode 66 aufrechterhalten werden
sollte, während
abtragende Energie auf das Nervengewebe aufgebracht wird. Die Anwendung
von nervabtragender Energie kann die Funktion des Zielnervenzweigs
permanent eliminieren, um hierdurch den ausgewählten Sphinktermuskel zu deaktivieren.
Weitere Details für die
Aufbringung von abtragender Energie auf Nervengewebe kann der Patentanmeldung
mit dem Titel "System
und Verfahren für
das Abtragen diskreter Motornervenbereiche" entnommen werden.
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5. Oberflächenelektroden
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Wie
zuvor erwähnt,
ist eine der Komplikationen von GERD das Ersetzen von normalem ösophagealen
Epithel mit abnormalem (Barrett) Epithel. 39 und 40 zeigen
ein operatives Element 138 für eine Behandlung dieses Zustands.
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Das
operative Element 138 weist eine expandierbare Ballonstruktur 140 auf,
die an dem distalen Ende des Katheterrohrs 30 getragen
ist. 39 zeigt die Struktur 140, die in zusammengefallenem Zustand
in den unteren ösophagealen
Sphinkter 18 eingesetzt ist, wo sich der abnormale Epithel-Gewebezustand
ausbildet. 40 zeigt die Struktur 140 in einem
erweiterten Zustand unter Kontakt mit dem abnormalen Epithel-Gewebe.
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Die
Struktur 140 trägt
ein Feld von Oberflächenelektroden 142.
In der dargestellten Ausführungsform
sind die Oberflächenelektroden 142 von einem
elektrisch leitfähigen
Draht oder Kabel 144 getragen, der beispielsweise aus einem
Nickel-Titan-Legierungsmaterial hergestellt ist. Der Draht 144 erstreckt
sich von dem distalen Ende des Katheterrohrs 30 und ist
spiralförmig
um die Struktur 140 geschlungen. Die Elektroden 142 sind
elektrisch mit dem Draht 144 gekoppelt, beispielsweise
mittels Löten
oder eines Klebers. Alternativ kann die Ballonstruktur 140 auf
diesen durch Malen oder Überziehen
oder anderweitig angeordnete oder aufgebrachte Leitelemente in festem
Zustand besitzen, wodurch der elektrische Pfad und Elektroden bereitgestellt sind.
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Eine
Expansion der Ballonstruktur 140 bringt die Oberflächenelektroden 142 in
Kontakt mit dem abnormalen Epithel. Die Aufbringung von Hochfrequenzenergie
erwärmt
infolge des Ohm'schen
Widerstands die Gewebeoberfläche,
wodurch eine Nekrose des abnormalen Epithels hervorgerufen wird.
Der gewünschte
Effekt ist der Abtrag der mukosalen Oberflächenschicht (ungefähr 1 mm
bis 1,5 mm) ohne substantielle Abtragung des darunter liegenden Gewebes.
Die Struktur 140 wird dann in zusammengefallenen Zustand
gebracht, und das operative Element 138 wird entfernt.
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Ohne
chronische Aussetzung mit Säuren des
Magens 12 infolge kontinuierlicher spontaner Relaxationen
des unteren ösophagealen
Sphinkters 18 wird ein anschließendes Heilen wieder ein normales ösophageales
Epithel herstellen.
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D. Elektrodenstrukturen
zur Minimierung einer Überlappung
von Läsionen
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Wie
zuvor beschrieben, ist es erwünscht,
einen Ring oder mehrere symmetrische Ringe von Läsionen zu schaffen mit einem
ausreichenden Gesamtvolumen, um den unteren ösophagealen Sphinkter oder
die Kardia kleiner werden zu lassen oder ein Zusammenziehen zu bewirken.
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83 zeigt ein Läsionsmuster 500,
welches sich als effizient hinsichtlich der Behandlung von GERD
herausgestellt hat. Das Läsionsmuster 500 beginnt
bei der Z-Linie 502, die den Übergang zwischen ösophagealem
Gewebe (welches grundsätzlich
weiß ist)
und Magengewebe (welches grundsätzlich
rosa ist) markiert. Die Gewebefarbe ändert sich bei oder nahe der
Z-Linie 502, was bei Verwendung eines Endoskops leicht
festgestellt werden kann.
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Der
untere ösophageale
Sphinkter 18 (der ungefähr
4 cm bis 5 cm lang ist) erstreckt sich über und unter der Z-Linie 502.
Die Z-Linie 502 markiert eine Zone hohen Drucks des unteren ösophagealen Sphinkters 18.
Im Bereich der Z-Linie 502 kann der Arzt einer Überlappung
des Sphinktermuskels und des Kardiamuskels begegnen.
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Wie 83 zeigt, erstreckt sich das Läsionsmuster 500 über 2 cm
bis 3 cm von der Z-Linie 502 in die Kardia 20.
Das Muster 500 weist eine hohe Dichte von Läsionsringen 504 auf,
die voneinander ungefähr 5
mm beabstandet sind, mit vier bis sechzehn Läsionen in jedem Ring 504.
Fünf Ringe 504 (1)
bis 504 (5) sind in 83 dargestellt.
Der oberste Ring 504 (1) (bei oder nahe der Z-Linie 502)
beinhaltet acht Läsionen.
Die nächsten
drei Ringe 504 (2) bis 504 (4) beinhalten jeweils
zwölf Läsionen.
Der unterste Ring 504 (5) beinhaltet acht Läsionen.
-
Das
Läsionsmuster 500,
das in diesem Übergangsbereich
unter der Z-Linie 502 gebildet ist, schafft mit dem Heilungsprozess
eine insgesamt gewünschte
Stärkung
oder Versteifung des Sphinkters 18 und des benachbarten
Muskels der Kardia 20, wodurch eine normale Schließfunktion
wiederhergestellt werden kann.
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Es
wird ebenfalls angenommen, dass das Muster 500, welches
in diesem Übergangsbereich gebildet
ist, auch einen neurophysiologischen Effekt herbeiführt. Das
Läsionsmuster 500 kann
Infra- und Supra-Sphinkternervenleitung
unterbrechen. Das Nervenbahn-Hindernis, das mit dem Läsionsmuster 500 gebildet
ist, kann Schmerzen infolge hoher pH-Zustände, die GERD begleiten, vermitteln
oder abschwächen
und kann auf andere Weisen zu einer Gesamtreduktion von spontanen
Relaxationen des Sphinkters beitragen, die Ergebnis des Verfahrens ist.
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Wie
zuvor beschrieben, kann durch Rotation oder sequentielle Bewegung
der Elektroden 66 das gewünschte komplexe Läsionsmuster 500 herbeigeführt werden.
Allerdings kann durch sequentielles Platzieren der Läsionen ein Überlappen
von Läsionen
auftreten.
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Es
gibt unterschiedliche Wege, um ein Auftreten des Überlappens
von Läsionen
zu minimieren.
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1. Vollständige Ringelektroden-Strukturen
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Um
ein Überlappen
von Läsionen
zu vermeiden, kann das operative Element 36 beispielsweise eine
Zahl von Elektroden tragen, die ausreichend ist, um die gesamten
gewünschten
Läsionen
in einem gewünschten
Umfangsring mit einem einzigen Einsetzen zu bilden. Beispielsweise
trägt,
wie 53 zeigt, wenn die gewünschte Zahl der Läsionen für einen
gegebenen Ring acht ist, das operative Element acht Elektroden 66.
Bei einer derartigen Anordnung sind die Elektroden 66 gleichmäßig um den
Umfang voneinander beabstandet auf der Ballonstruktur 72 an
acht Armen 58. Wie zuvor beschrieben, beinhaltet jeder
Arm 58 vorzugsweise ein inneres Lumen mit einem Anschluss 98 zur Überbringung
einer Kühlflüssigkeit
wie steriles Wasser in Kontakt mit der mukosalen Oberfläche der
gewünschten
Gewebestelle.
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Der
Generator 38 kann acht Kanäle aufweisen zur simultanen
Versorgung der acht Elektroden 66 mit Behandlungsenergie.
Allerdings kann der Generator 38, der simultan in vier
Kanälen
Behandlungsenergie zu vier Elektroden 66 versorgt, wie
beispielsweise in 22 dargestellt, leicht durch
den Controller 52 konfiguriert werden, um die acht Elektroden 66,
wie in 53 dargestellt, mit Behandlungsenergie
zu versorgen.
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2. Monopolar/Regelung
der heißesten
Temperatur
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In
einer Ausführungsform
sind Paare von Elektroden 66 kurzgeschlossen, so dass jeder
Kanal simultan zwei Elektroden in einem monopolaren Modus betreibt.
Zur Vereinfachung sind die kurzgeschlossenen Elektroden 66 vorzugsweise
an benachbarten Armen 58 angeordnet, wobei allerdings eine
benachbarte Anordnung der kurzgeschlossenen Elektroden nicht zwingend
ist.
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Jede
Elektrode 66 trägt
einen Temperatursensor 80, der mit einer I/O-Einrichtung 54 des
Controllers 52 gekoppelt ist, wie dies bereits zuvor beschrieben
worden ist. Der Controller 52 nimmt alternativ die Temperatur
auf, die von den Sensoren 80 für jedes kurzgeschlossene Paar
von Elektroden 66 erfasst worden ist. Der Controller 52 wählt die
größte gemessene
Temperatur aus, die als Eingang zur Regelung der Größe der Leistung
von beiden Elektroden verwendet wird. Beide Elektroden erhalten
dieselbe Leistung, da diese kurzgeschlossen sind.
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3. Monopolar/Regelung
mit gemittelter Temperatur
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In
einer Ausführungsform
sind Paare von Elektroden 66 kurzgeschlossen, wie dies
für das
vorangegangene Ausführungsbeispiel
beschrieben worden ist, so dass jeder Kanal simultan auf monopolare Weise
zwei Elektroden betreibt.
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Jede
Elektrode 66 trägt
einen Temperatursensor 80, wobei die Temperatursensoren
mit dem I/O-Gerät 54 des
Controllers 52 gekoppelt sind. Für diese Ausführungsform
sind die Temperatursensoren 80 für jedes kurzgeschlossene Paar
von Elektroden 66 parallel zueinander geschaltet. Der Controller 52 empfängt daher
als Eingangssignal eine Temperatur, die ungefähr dem Mittel der Temperaturen
entspricht, die von den Sensoren 80 für jedes kurzgeschlossene Paar
von Elektroden 66 erfasst worden ist. Der Controller 52 kann
auch einen Algorithmus aufweisen, um das Eingangssignal zu verarbeiten,
um ein gewichtetes Mittel zu erhalten. Der Controller 52 verwendet
dieses genäherte
Mittel zur Regelung der Größe der Leistung
für beide
Elektroden. Wie zuvor festgestellt, empfangen beide Elektroden dieselbe Leistung,
da diese kurzgeschlossen sind.
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4. Monopolar/Geschaltete
Regelung
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Für dieses
Ausführungsbeispiel
weist der Controller 52 ein Schaltelement auf, welches
mit jeder Elektrode 66 und dessen zugeordnetem Temperatursensor 80 unabhängig gekoppelt
ist. In einer Position koppelt das Schaltelement die vier Kanäle des Generators 38 mit
vier der Elektroden (Elektrodengruppe A). In einer anderen Position
koppelt das Schaltelement die vier Kanäle des Generators 38 mit vier
anderen Elektroden (Elektrodengruppe B).
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Die
Elektroden der Gruppe A können
auf einer Seite des Elements 36 angeordnet sein, und die Elektroden
der Gruppe B können
auf der gegenüberliegenden
Seite des Elements 36 angeordnet sein. Alternativ können die
Elektroden 66 der Gruppen A und B abwechselnd um das Element 36 verteilt
sein.
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Das
Schaltelement kann entweder manuell oder automatisch zwischen der
Elektrodengruppe A und Elektrodengruppe B schalten. Das Schalten kann
sequentiell oder auf schnelle eingestreute Weise erfolgen.
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In
einem sequentiellen Modus wird Elektrodengruppe A ausgewählt, und
der Controller erfasst die Temperaturen, die von jedem Sensor 80 sensiert werden
und regelt individuell die Leistung für die zugeordneten Elektroden 66 auf
Basis der sensierten Temperatur. Mit dem Auftreten von Gewebe erwärmenden
Effekten als Resultat der Aufbringung von Energie durch Elektrodengruppe
A wird die andere Elektrodengruppe B ausgewählt. Der Controller nimmt die
Temperaturen, die von jedem Sensor 80 sensiert werden,
auf und regelt individuell die Leistung zu der zugeordneten Elektrode 66 auf
Basis der sensierten Temperatur. Mit dem Auftreten eines Gewebe
erwärmenden
Effekts als Ergebnis der Aufbringung von Energie durch Elektrodengruppe
B wird die andere Elektrodengruppe A gewählt usw. Dieser Modus kann überhitzende
Effekte für
eine gegebene Elektrodengruppe minimieren.
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In
einem eingestreuten Modus erfolgt ein Schalten zwischen den Elektrodengruppen
A und B bei größeren Zeitintervallen
zwischen der Aufbringung von Energie, wodurch ermöglicht wird,
dass zwischen der Aufbringung von Energie Gewebefeuchtigkeit zu
trockenem Gewebe zurückkehrt.
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5. Bipolare
Regelung
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Für diese
Ausführungsform
steuert der Controller 52 vier Elektroden 66 als
Sender (d. h. gekoppelt zu den vier Kanälen des Generators 38)
sowie die anderen vier Elektroden als Empfänger (d. h. gekoppelt mit dem
Energierückfluss
zu dem Generator 38). Zur Vereinfachung sind der Sender
und die Rückkehr-Elektroden vorzugsweise
an benachbarten Armen 58 angeordnet, wobei dies nicht zwingend
der Fall ist.
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Für eine Ausführungsform
können
die vier Rückkehr-Elektroden
unabhängig
voneinander ohne eine gemeinsame Erdung ausgestaltet sein, so dass jeder
Kanal ein wahrer, unabhängiger
bipolarer Kreis ist. In einer anderen Ausführungsform sind die vier Rückkehr-Elektroden
kurzgeschlossen, um eine einzige, gemeinsame Rückkehr zu gewährleisten.
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Für jeden
bipolaren Kanal erfasst der Controller 52 Temperaturen,
die von den Sensoren 80 sensiert worden sind, die von jeder
Elektrode 66 getragen werden. Der Controller 52 kann
die sensierten Temperaturbedingungen von jedem Elektrodenpaar mitteln.
Der Controller 52 kann einen Algorithmus besitzen, um den
Eingang zu verarbeiten, um ein gewichtetes Mittel zu erhalten. Alternativ
kann der Controller die maximale Temperaturbedingung auswählen, die
von jedem Elektrodenpaar zu Regelungszwecken sensiert wird.
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Die
Elektroden 66, die als Rückkehr-Elektroden verwendet
werden, können
größer sein
als die Elektroden 66, die verwendet werden, um die Energie
zu übertragen.
Bei einer derartigen Anordnung müssen
die Rückkehr-Elektroden
keine Temperatursensoren tragen, da die heißeste Temperatur bei der weniger
Energie übertragenden
Elektrode auftreten wird.
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6. Partiell
ringförmige
Elektrodenstrukturen
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Um
ein Überlappen
von Läsionen
zu vermeiden, kann das operative Element 36 beispielsweise eine
Zahl von Elektroden 66 tragen, die ausreichend ist, um
mit einem einzelnen Einsetzen ein einzelnes bogenförmiges Segment
des ganzen Umfangsrings zu bilden. Wie 54 zeigt,
trägt beispielsweise
für den
Fall, dass die gewünschte
Zahl der Läsionen
für einen
Ring acht ist, das operative Element 36 vier Elektroden 66 in
einem dicht beabstandeten Muster, welches einen Winkel von 135° auf vier
Armen 58 umspannt.
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Im
Gebrauch setzt der Arzt das Element 36 ein und schafft
vier Läsionen
in einem teilweise bogenförmigen
Segment mit der Hälfte
des vollständigen
Umfangsrings. Der Arzt verdreht dann das Element 36 um
180° und
schafft vier Läsionen
in einem teilweise bogenförmigen
Segment, welches die andere Hälfte
des vollständigen
Umfangsrings aufweist.
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Der
Arzt kann zu dem Ergebnis kommen, dass es eine geringere Wahrscheinlichkeit überlappender
Läsionen
durch sequentielles Platzieren von vier Läsionen bei 180°-Intervallen
gibt als bei einer Platzierung von vier Läsionen bei 90°-Intervallen,
wie dies zuvor beschrieben worden ist.
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E. Mechanisch expandierbare
Elektrodenstrukturen
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41 und 42 zeigen
ein operatives Element 146, das geeignet ist für ein Einsetzen
in den unteren ösophagealen
Sphinkter 18, die Kardia 20 und andere Bereiche
des Körpers.
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Bei
dieser Ausführungsform
besitzt das operative Element 146 einen expandierbaren,
dreidimensionalen, mechanischen Korb 148. Wie dargestellt, verfügt der Korb 148 über acht
miteinander verbundene Arme 150, wobei die Zahl der Arme 158 aber auch
anders sein kann. Die verbundenen Arme 150 sind verschwenkbar
zwischen einer distalen Nabe 152 und einer proximalen Basis 154 getragen.
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Jeder
verbundene Arm 150 weist einen Körper auf, der aus einem inerten
Draht oder Plastikmaterial hergestellt ist. Einsetzt werden kann
ein elastisches Erinnerungsmaterial wie beispielsweise Nickel-Titan
(kommerziell verfügbar
als NITINOLTM-Material) ebenso wie ein elastischer
Spritzgusskunststoff oder Edelstahl. In der dargestellten Ausführungsform
besitzen die verbundenen Arme 150 einen mit Geraden gebildeten
Querschnitt. Allerdings kann die Querschnittsform der Arme 150 auch
variieren.
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Jeder
verbundene Arm 150 weist einen distalen Bereich 158 und
einen proximalen Bereich 160 auf, die mittels einer flexiblen
Verbindung 156 zusammengefügt sind. Die distalen und proximalen
Bereiche 158 und 160 sind biegbar oder verschwenkbar um
die Verbindung 156. In der dargestellten Ausführungsform
sind die Armbereiche 158, 160 und die Verbindung 156 integral
geformt durch Spritzen, Gießen,
Formen oder Abdruck. Für
diese Ausführungsform
weist die Verbindung 156 ein Scharnier ("living hinge") auf.
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Selbstverständlich können die
Armbereiche 158 und 160 separat gefertigt werden
und durch ein mechanisches Scharnier miteinander verbunden werden.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist ein Zugkabel oder -draht 162 an der distalen Nabe 152 des
Korbs 148 befestigt. Ein Ziehen an dem Draht 162 (beispielsweise
mittels eines geeigneten Zug-Druck-Kontrollelements auf einem Griff an
dem proximalen Ende des Katheterrohrs 30) zieht die Nabe 152 in
Richtung der Basis 154. Alternativ kann ein drückender
Draht oder eine Stange, die mit der Basis 154 verbunden
ist, die Basis 154 in Richtung der Nabe 152 vorwärts bewegen.
In beiden Fällen verursacht
die Bewegung der Basis 154 und der Nabe 152 aufeinander
zu, dass sich die Arme 150 auswärts um die Gelenke 156 verbiegen
oder verschwenken (wie 42 zeigt). Der Korb 148 öffnet sich
und dessen maximaler Durchmesser vergrößert sich.
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Umgekehrt
verursacht eine Bewegung der Basis 154 und der Nabe 152 voneinander
weg, dass die Arme 150 nach innen verschwenken oder verbiegen
um die Gelenke 156. Der Korb 148 schließt sich (wie 41 zeigt)
und dessen maximaler Durchmesser verringert sich, bis der Korb 148 einen
vollständig zusammengefalteten
Zustand einnimmt.
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Jede
Verbindung 156 trägt
eine Elektrode 166. Die Elektrode 166 kann ein
integral geformtes, gegossenes oder gespritztes Teil des Arms 150 aufweisen
oder kann eine separate Komponente aufweisen, welche, beispielsweise
mittels Löten
oder eines Klebers, an dem Arm 150 befestigt ist. Das Elektrodenmaterial
kann ebenfalls auf dem Arm abgelagert oder angeordnet sein oder
einen Überzug
bilden.
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Wenn
der Korb 148 geschlossen ist, sind die Elektroden 166 in
die Gelenke 156 in einem flachgelegten Zustand eingeschoben
oder verschachtelt (wie 41 zeigt)
im Wesentlichen in einer Ebene mit den distalen und proximalen Bereichen 158 und 160 der
Arme 150. Wie dies am besten in 43 zu erkennen
ist, schwingt eine Biegung oder Verschwenkung der Arme 150 um
die Gelenke 156 die Elektroden 166 progressiv
auswärts
in eine Position für
ein Eindringen in Gewebe (in 43 mit
T bezeichnet).
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Wie 43 zeigt,
schwingt eine Verbiegung oder Verschwenkung eines gegebenen Arms 150 um das
zugeordnete Gelenk 156 die Elektrode 166 in einen
Pfad, in dem der Orientierungswinkel der Elektrode 166 relativ
zu dem Arm progressiv anwächst. Mit
der Öffnung
des Korbs 148 werden die Elektrode 166 und der
distale Bereich 158 des Arms 150 grundsätzlich in
derselben Ebene ausgerichtet. Eine weitere Expansion vergrößert den
radialen Abstand zwischen der Achse 164 des Korbs und der
distalen Spitze der Elektrode 166 (wodurch ein Eindringen
in Gewebe verursacht wird), ohne dass der Schwenkwinkel zwischen
der Achse 164 des Korbs und der Elektrode 166 signifikant
ansteigt (wodurch ein Reißen
von Gewebe vermieden wird). Während
der Endphasen der Expansion des Korbs bewegt sich die Elektrode 166 auf
einem virtuell linearen Pfad in Gewebe. Es ist daher möglich, die
Elektrode simultan mit einem Öffnen
des Korbs 148 in Gewebe einzusetzen.
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44 und 45 zeigen
ein operatives Element 168 mit einem federbeaufschlagten
Korb 170. In der dargestellten Ausführungsform trägt das distale
Ende des Katheterrohrs 30 zwei Elektroden 172.
Eine einzelne Elektrode oder mehr als zwei Elektroden kann/können auf
dieselbe Weise an dem distalen Ende des Katheterrohrs 30 getragen
werden.
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Die
Elektroden 172 sind aus einem geeigneten Energie übertragenden
Material gebildet, beispielsweise Edelstahl. Die Elektroden 172 haben eine
ausreichende distale Schärfe
und Steifigkeit, um eine gewünschte
Tiefe in den weichen Muskel der ösophagealen
Wandung oder der Wandung der Kardia 20 einzudringen.
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Das
proximale Ende jeder Elektrode 172 ist mit einer Blattfeder 174 gekoppelt.
Die Blattfeder 174 beaufschlagt normalerweise die Elektroden 172 in
einen auswärts
gebogenen oder gekrümmten
Zustand, der dem proximalen Ende des Katheterrohrs 30 gegenüberliegt
(wie 44 zeigt).
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Eine
Elektrodenüberdeckung 176 ist
gleitend auf dem distalen Ende des Katheterrohrs 30 befestigt.
Ein Mandrin 178 ist mit der Elektrodenüberdeckung 176 gekoppelt.
Der Mandrin 178 ist axial entlang des Katheterrohrs 30 beweglich,
beispielsweise mittels eines Hebels auf dem Griff an dem proximalen Ende
des Katheterrohrs 30.
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Ziehen
an dem Mandrin 178 bewegt die Elektrodenüberdeckung 178 über die
Elektroden 172 in die Position, die in 45 dargestellt
ist. In dieser Position schließt
die Überdeckung 176 die
Elektroden 172 ein mit einem Ziehen der Elektroden 172 einwärts gegen
das distale Ende des Katheterrohrs 30. Eingeschlossen in
der Überdeckung 176 werden
die Elektroden 172 mit einem kleinen Profilzustand gehalten
für einen
Durchtritt durch den Ösophagus,
beispielsweise durch den unteren ösophagealen Sphinkter 18 und
in eine Position, die geringfügig
unter der Oberfläche
der Kardia 20 liegt.
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Drücken des
Mandrins 178 bewegt die Elektrodenüberdeckung 176 in
Richtung einer am weitesten distal angeordneten Position hinter
die Elektroden 172, wie dies in 44 dargestellt
ist. Progressiv zunehmend freigegeben durch die Überdeckung 176 federn
die Elektroden 172 auswärts.
Die nach auswärts
gerichtete Federdistanz der Elektroden 172 hängt von
der Position der Überdeckung 176 ab.
Die Elektroden 172 erreichen ihren maximalen Federabstand,
wenn die Überdeckung 176 die
am weitesten distal angeordnete Position erreicht, wie 44 zeigt.
Die distalen Enden der Elektroden 172 sind proximal orientiert,
um beispielsweise in Richtung der Kardia 20 zu weisen.
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Mit
den auswärts
gefederten Elektroden 172 zieht der Arzt rückwärts auf
dem Katheterrohr 30. Die Elektroden 172 dringen
in die Kardia 20 ein. Die Elektroden applizieren Energie
und bilden auf dieselbe Weise wie zuvor beschrieben Läsionen unter
der Oberfläche
in der Kardia 20. Wie 44 zeigt,
ist der proximate Bereich jeder Elektrode 172 vorzugsweise von
einem elektrisch isolierenden Material 70 eingeschlossen,
um eine Ohm'sche
Erwärmung
der mukosalen Oberfläche
der Kardia 20 zu vermeiden.
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Mit
einer Bildung der Läsionen
kann der Arzt das Katheterrohr 30 vorwärts bewegen, um die Elektroden 172 vorwärts außer Kontakt
mit der Kardia 20 zu bewegen. Durch Rotation des Katheterrohrs 30 kann
der Arzt die Elektroden 172 neu ausrichten. Der Arzt kann
auch die Position der Überdeckung 176 anpassen,
um den Durchmesser der auswärts
gefederten, geschwenkten oder gebogenen Elektroden 172 zu
vergrößern oder
verkleinern. Ein Rückwärtsziehen auf
dem Katheterrohr 30 verursacht, dass die Elektroden in
die Kardia 20 eindringen in deren neu ausgerichteten und/oder
neu bemessenen Positionen. Auf diese Weise kann der Arzt einen gewünschten Ring
oder Ringe von Läsionsmustern
bilden, wie dies bereits zuvor beschrieben worden ist.
-
Mit
einer Bildung der gewünschten
Läsionsmuster
bewegt der Arzt die Elektroden 172 vorwärts außer Kontakt mit der Kardia 20.
Der Arzt bewegt die Überdeckung 172 zurück über die
Elektroden 172 (wie 45 zeigt).
In diesem Zustand kann der Arzt das Katheterrohr 30 und
das operative Element 168 zurückziehen aus der Kardia 20 und
dem Ösophagus 10,
wodurch das Verfahren vervollständigt
wird.
-
F. Erweiterte Elektrodenunterstützungsstruktur
-
63 bis 65 zeigen
eine andere Ausführungsform
eines operativen Elements 216, welches für ein Einsetzen
in den unteren ösophagealen Sphinkter 18,
die Kardia 20 und andere Bereiche des Körpers geeignet ist. Bei dieser
Ausführungsform weist
das operative Element 216 eine expandierbare, erweiterbare
Korbstruktur 218 auf (wie 65 zeigt).
-
Die
Struktur 218 wird zunächst
extrudiert (vgl. 63) als ein Rohr 224 mit
einem extrudierten zentralen inneren Lumen 220. Das Rohr 224 weist auch
in Umfangsrichtung beabstandete Felder 222 von gemeinsam
extrudierten Lumen der inneren Wandung auf. Jedes Feld 222 ist
für eine
Aufnahme einer Elektrode 66 und/oder für einen Durchtritt von Fluid
im Zusammenhang mit der Elektrode 66 vorgesehen.
-
In
jedem Feld 222 dient ein Lumen der Wandung einem Durchtritt
einer Elektrode 66 und zugeordneter Drähte oder Kabel. Ein weiteres
Lumen in dem Feld 222 ist in der Lage, verwendete Fluide
hindurchtreten zu lassen, beispielsweise, um die mukosale Oberfläche zu kühlen. Ein
anderes Lumen in dem Feld 222 ist in der Lage, abgesaugte
Fluide von der Zielgeweberegion hindurchtreten zu lassen, wenn dies
erforderlich ist.
-
Nach
der Extrusion (vgl. 64) wird die Rohrwandung geschnitten,
um Schlitze 230 zwischen den Feldern 222 von Lumen
zu bilden. Das proximale Ende und distale Ende des Rohrs werden ohne
Schlitze 230 belassen, wodurch eine proximale Basis 226 und
eine distale Nabe 228 gebildet sind. Geeignete Anschlüsse 232 werden
zwischen den Schlitzen 230 in die Wandung des Rohrs geschnitten, um
einen Durchtritt von Elektroden 66 und Fluiden durch die
Lumen der Wandung zu ermöglichen.
Die Basis 226 ist mit dem distalen Ende eines Katheterrohrs 236 gekoppelt.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
(vgl. 65) ist ein Zugdraht oder -kabel 234,
welches durch das innere Lumen 220 hindurchtritt, an der
distalen Nabe 228 befestigt. Ziehen an dem Draht 234 (beispielsweise
mittels eines geeigneten Zug-Druck-Kontrollelements auf einem Griff
an dem proximalen Ende des Katheterrohrs 236) zieht die Nabe 228 in
Richtung der Basis 226 (wie 65 zeigt).
Alternativ kann ein mit der Basis 226 verbundener Druckdraht
oder ein Druckstab die Basis 226 vorwärts bewegen in Richtung der
Nabe 228.
-
In
beiden Fällen
verursacht die Bewegung der Basis 226 und der Nabe 228 aufeinander
zu, dass sich das Rohr 224 zwischen den Schlitzen 223 auswärts biegt,
wodurch im Ergebnis ein Korb mit Armen gebildet wird. Die extrudierte
Korbstruktur 218 öffnet
sich und deren maximaler Durchmesser erweitert sich.
-
Umgekehrt
verursacht eine Bewegung der Basis 226 und der Nabe 228 voneinander
weg, dass das Rohr 224 sich zwischen den Schlitzen 230 einwärts biegt.
Die extrudierte Korbstruktur 218 schließt sich und nimmt einen zusammengefalteten
Zustand ein.
-
Das
zentrale, co-extrudierte Lumen 220 ist geeignet bemessen,
um einem Durchtritt eines Führungsdrahts
oder eines Endoskops zu dienen, wie dies in größerem Detail später beschrieben
werden wird.
-
G. Kühlen und Absaugen
-
Wie
zuvor hinsichtlich des dargestellten operativen Elements 36,
beispielsweise in den 5, 7, 11,
beschrieben, ist es wünschenswert, die
mukosale Oberfläche
zu kühlen,
während
Energie aufgebracht wird, um eine Ohm'sche Erwärmung von Muskeln unter oder
neben der Oberfläche
herbeizuführen.
Um dieses Ziel zu erreichen, beinhaltet das operative Element 36 ein
Mittel zum Aufbringen einer kühlenden
Flüssigkeit
wie steriles Wasser auf das mukosale Gewebe im Bereich der Zielgeweberegion
und für
ein Absaugen oder Entfernen der Kühlflüssigkeit von der Zielgeweberegion.
-
Unterschiedliche
Gestaltungsmöglichkeiten sind
hier gegeben.
-
1. Absaugen
durch die Arme
-
In
der Ausführungsform
gemäß 55 und 56 erstrecken
sich die Arme 58 zwischen einem distalen und proximalen
Ende 60, 62 des Elements 36, wodurch
ein Korb 56 gebildet ist. Zur Illustration sind vier Arme 58 dargestellt.
Eine expandierbare Ballonstruktur 72 ist innerhalb des
Korbs 56 angeordnet, wie dies zuvor beschrieben worden
ist. Ein Aufblasrohr 204 (vgl. 56) übermittelt
während
des Gebrauchs ein Medium, um die Struktur 72 zu expandieren.
-
Wie 55 und 56 zeigen,
weist jeder Arm 58 drei Rohre 186, 188 und 190 auf.
Jedes Rohr 186, 188 und 190 besitzt ein
inneres Lumen.
-
Das
erste Rohr 186 verfügt über einen
Elektrodenaustrittsanschluss 192 (vgl. 56).
Die Elektrode 66 tritt für ein Einsetzen auf die zuvor
beschriebene Weise durch den Ausgangsanschluss 192 hindurch.
-
Das
zweite Rohr 188 beinhaltet einen Kühlanschluss 194. Die
kühlende
Flüssigkeit
tritt durch den Kühlanschluss 194 hindurch
in Kontakt mit dem mukosalen Gewebe. Der Kühlanschluss 194 ist
vorzugsweise an der Außenseite
des Arms 58 (d. h. in Richtung des Gewebes weisend) angeordnet,
benachbart dem Elektrodenausgangsanschluss 192 (vgl. 56).
-
Das
dritte Rohr 190 besitzt einen Absauganschluss 196.
Kühlflüssigkeit
wird durch den Anschluss 196 abgesaugt. Der Anschluss 196 ist
vorzugsweise an der Innenseite (d. h. auf der von dem Gewebe weg
weisenden Seite) der Oberfläche
der Arme 58 angeordnet.
-
Vorzugsweise
ist zumindest einer der Absauganschlüsse 196 nahe dem distalen
Ende 60 des Elements 36 angeordnet. Zumindest
einer der Absauganschlüsse 196 ist
nahe dem proximalen Ende 62 des Elements 63 angeordnet.
In der dargestellten Ausführungsform
sind zwei Absauganschlüsse
nahe dem distalen Ende 60 an gegenüberliegenden Armen 58 angeordnet
(vgl. 55). Ähnlich sind zwei Absauganschlüsse nahe
dem proximalen Ende 62 an gegenüberliegenden Armen angeordnet
(vgl. 56). Diese Ausgestaltung gewährleistet
eine effiziente Entfernung von Flüssigkeit aus dem Gewebebereich.
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Die
Elektroden 66 sind üblicherweise
mit dem Regelungshebel 198 auf dem Griff 28 gekoppelt (vgl. 57),
mit dem das Katheterrohr 30, welches das Element 36 trägt, verbunden
ist. Das Lumen des zweiten Rohrs 188 kommuniziert mit einem
Anschluss 200 auf dem Griff 28. Im Gebrauch ist
der Anschluss 200 mit einer Quelle einer kühlenden
Flüssigkeit
gekoppelt. Das Lumen des dritten Rohrs 190 kommuniziert
mit einem Anschluss 202 auf dem Griff 28. Im Gebrauch
ist der Anschluss 202 mit einer Vakuumquelle gekoppelt.
Das Aufblasrohr 204 kommuniziert mit einem Anschluss 206 auf
dem Griff 28. Der Anschluss 206 ist verbunden
mit einer Quelle eines Aufblasmediums, beispielsweise Luft in einer
Spritze.
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2. Innere
Absaugung durch ein inneres Element
-
In
der alternativen Ausführungsform,
die in 58A dargestellt ist, weisen
die Arme 58 (wobei zur Illustration acht Arme dargestellt
sind) jeweils zumindest zwei Rohre 186 und 188 auf.
In 58A erstreckt sich das Aufblasrohr 204 durch
die expandierbare Ballonstruktur 72 zwischen dem distalen
und proximalen Ende 60, 62 des Elements 36.
Aufblasanschlüsse 208 kommunizieren
mit einem Lumen innerhalb des Rohrs 204, um das Expansionsmedium in
die Struktur 72 zu überbringen.
-
Das
erste Rohr 186 beinhaltet den Elektrodenausgangsanschluss 192,
durch den die Elektrode 66 hindurchtritt. Das zweite Rohr 188 beinhaltet
den auswärts
weisenden Kühlanschluss 194 für einen Durchtritt
von Kühlflüssigkeit
in Kontakt mit mukosalem Gewebe.
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Zumindest
ein Absauganschluss 196 kommuniziert mit einem zweiten
Lumen in dem Aufblasrohr 204. In der dargestellten Ausführungsform
sind zwei Absauganschlüsse 196 vorgesehen,
einer nahe dem distalen Ende des Elements 36 und der andere nahe
dem proximalen Ende 62 des Elements 36.
-
Das
Element 36, welches in 58A dargestellt
ist, kann mit dem Griff 28 gemäß 57 gekoppelt
sein, um eine Kommunikation zwischen den Rohren 188 und 204 auf
eine Weise zu ermöglichen, die
bereits zuvor beschrieben worden ist.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
(dargestellt mit gestrichelten Linien in 58A)
kann ein schwammartiges, eine Flüssigkeit
beinhaltendes Material 320 um jeden Arm 58 über den
Elektrodenausgangsanschluss 192 des Kühlanschlusses 194 aufgebracht
sein. Die Elektrode 66 tritt durch das schwammartige Material 320 hindurch.
Kühlflüssigkeit,
die durch den Kühlanschluss 194 hindurchtritt, wird
durch das schwammartige Material 320 absorbiert und zurückgehalten.
Das schwammartige Material 320 hält die Kühlflüssigkeit bei einer bestimmten Position
in Umgebung der Elektrode 66 in Kontakt mit dem mukosalen
Gewebe. Durch Absorption und Zurückhalten
des Flusses der Kühlflüssigkeit
minimiert das schwammartige Material 320 auch die Absaugerfordernisse.
Die Anwesenheit des schwammartigen Materials 320 zum Absorbieren
und Zurückhalten von
Kühlflüssigkeit
verringert weiterhin die Flussrate und das Volumen an Kühlflüssigkeit,
die erforderlich sind, um das mukosale Gewebe zu kühlen, und
kann die Notwendigkeit für
ein Absaugen beseitigen.
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Für eine weitere
alternative Ausführungsform,
wie beispielsweise in 58B dargestellt,
weisen die Arme 58 (wobei zur Illustration acht Arme dargestellt
sind) jeweils ein einzelnes Rohr 186 auf, welches einen
Elektrodenausgangsanschluss 192 aufweist, durch den die
Elektrode 66 hindurchtritt. Wie in 58 dargestellt,
erstreckt sich das Aufblasrohr 204 in 58B durch die expandierbare Ballonstruktur 72.
Aufblasanschlüsse 208 kommunizieren
mit einem Lumen innerhalb des Rohrs 204, um das Expansionsmedium
in die Struktur 72 zu überbringen.
-
In
dieser Ausführungsform
weist das Expansionsmedium die Kühlflüssigkeit
auf. Eine Pumpe fördert
die Kühlflüssigkeit
in die Struktur 72. Mit einem Füllen der Struktur 72 verursacht
die Kühlflüssigkeit eine
Expansion. Die Struktur 72 beinhaltet weiterhin ein oder
mehrere Nadellöcher
(pin holes PH) nahe jeder Elektrode 66. Mit einer kontinuierlichen
Förderung
von Kühlflüssigkeit
durch die Pumpe in die Struktur 72 "tränt" oder läuft die
Kühlflüssigkeit
durch die Nadellöcher
PH ab. Die Kühlflüssigkeit
kontaktiert und kühlt
auf die zuvor beschriebene Weise Gewebe.
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Gemäß 58A kommuniziert zumindest ein Absauganschluss 196 mit
einem zweiten Lumen in dem Aufblasrohr 204, um die Kühlflüssigkeit
von der Behandlungsstelle zu fördern.
In 58B sind zwei Absauganschlüsse 196 vorgesehen,
einer nahe dem distalen Ende 60 des Elements 36 und
der andere nahe dem proximalen Ende 62 des Elements 36.
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3. Spitzenabsaugung/Führungskabel
-
In
der alternativen Ausführungsform,
die in 59 dargestellt ist, weisen die
Arme 58 (wobei zu Zwecken der Illustration vier Arme dargestellt
sind) jeweils zumindest zwei Rohre 186 und 188 auf. Ähnlich der
Ausführungsform
gemäß 58 erstreckt sich das Aufblasrohr 204 in 59 durch
die expandierbare Ballonstruktur 72 zwischen dem distalen und
proximalen Ende 60, 62 des Elements 36.
Aufblasanschlüsse 208 kommunizieren
mit einem Lumen innerhalb des Rohrs 204 zum Fördern der
Expansionsmedien in die Struktur 72.
-
Das
erste Rohr 186 beinhaltet den Elektrodenausgangsanschluss 192,
durch welchen die Elektrode 66 hindurchtritt. Das zweite
Rohr 188 beinhaltet den nach auswärts weisenden Kühlanschluss 194 für einen
Hindurchtritt von Kühlflüssigkeit
in Kontakt mit mukosalem Gewebe.
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In
der Ausführungsform
gemäß 59 weist das
distale Ende 60 des Elements 36 einen Absauganschluss 196 auf,
der mit einem zweiten Lumen in dem Aufblasrohr 204 kommuniziert.
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Das
Element 36, welches in 58 dargestellt
ist, kann mit dem Griff 28, der in 57 dargestellt
ist, gekoppelt sein, um eine Kommunikationsverbindung zwischen den
Rohren 188 und 204 in der zuvor beschriebenen
Weise zu begründen.
-
In
der Ausführungsform,
die in 59 dargestellt ist, kann das
Lumen in dem Aufblasrohr 204, welches für ein Absaugen verwendet wird,
alternativ verwendet sein, um ein Führungskabel oder einen Führungsdraht 210 hindurchtreten
zu lassen, wie 60 zeigt. Das Führungskabel 210 wird
durch den Absauganschluss 202 auf dem Handgriff 28 eingeführt (wie 61 zeigt).
-
Eine
Verwendung eines Führungskabels 210 kann
die Notwendigkeit einer Einführeinrichtung 32, wie
diese zuvor beschrieben worden ist und in 9 dargestellt
ist, die bei einzelnen Patienten Unannehmlichkeiten verursachen
kann, beseitigen. Im Gebrauch fädelt
der Arzt den Führungsdraht 210 mit kleinem
Durchmesser durch den Mund und die Rachenhöhle des Patienten und in den Ösophagus 10 zu
der Zielstelle des unteren ösophagealen
Sphinkters oder der Kardia. Der Arzt kann als nächstes das operative Element 36 (vgl. 60) über das
Führungskabel 210 in
Position bringen. Der Arzt kann zur Beobachtung der Zielbehandlungsstelle
und des operativen Elements 36 auch nahe dem Führungskabel 210 ein
Endoskop einsetzen.
-
Der
Einsatz des Führungskabels 210 macht auch
schnelle Auswechslungen des Endoskops und des operativen Elements 36 über dasselbe
Führungskabel 210 möglich. Für diese
Ausführungsform kann
das Führungskabel 210 einer
Führung
des Endoskops und des operativen Elements 36 zu der Zielbehandlungsstelle
in schneller Folge dienen.
-
H. Vakuum-unterstützte Stabilisierung
von mukosalem Gewebe
-
Wie 66 zeigt, liegt mukosales Gewebe MT normalerweise
in Falten in dem Bereich des unteren ösophagealen Sphinkters 18 und
der Kardia 20, wodurch eine vollständige oder zumindest teilweise geschlossene
Bahn gebildet ist. In den vorangegangenen Ausführungsformen wurden zahlreiche
expandierbare Strukturen eingesetzt, um eine Dilatation des mukosalen
Gewebes MT für
die Behandlung herbeizuführen.
In dilatiertem Zustand expandieren die Falten des mukosalen Gewebes
und werden geglättet,
um eine einheitlichere Oberfläche
für das
submukosale Eindringen der Elektroden 66 bereitzustellen. Die
Dilatation unterstützt
eine Vermeidung der Möglichkeit,
dass eine Elektrode 66 mit dem Einsetzen in eine Falte
von mukosalem Gewebe gleitet und nicht in den darunter liegenden
Sphinktermuskel eindringt.
-
1. Rotierendes
Einsetzen der Elektroden
-
67 bis 69 zeigen
eine alternative Behandlungseinrichtung 238, die geeignet
ist für
ein Einsetzen in den unteren ösophagealen
Sphinkter 18, die Kardia 20 oder andere Bereiche
des Körpers, um
die Elektroden 66 in die gewünschten submukosalen Gewebebereiche
zu führen.
-
Das
Gerät 238 beinhaltet
einen Griff 249 (vgl. 67),
der ein flexibles Katheterrohr 242 trägt. Das distale Ende des Katheterrohrs 242 trägt ein operatives
Element 244.
-
Das
operative Element 244 beinhaltet einen proximalen Ballon 246 und
einen distalen Ballon 248. Die Ballone 246 und 248 sind
mit einem Expansionsmedium durch einen Anschluss 276 auf
dem Griff 240 gekoppelt.
-
Ein
Elektrodenträger 250 ist
zwischen den Ballonen 246 und 248 angeordnet.
Wie 67 und 68 zeigen,
weist der Träger 250 ein
grundsätzlich
zylindrisches Gehäuse 252 mit
einer äußeren Wandung 268 auf.
Das Gehäuse 252 verfügt über eine
Reihe von in Umfangsrichtung beabstandeten Elektrodenelementen 256 (engl. "electrode pods"). Jedes Elektrodenelement 256 erstreckt
sich radial auswärts
von der Wandung 268 des Gehäuses 252.
-
Wie 68 und 69 zeigen,
weist jedes Elektrodenelement 256 eine innere Elektrodenführungsbohrung 258 auf.
Die Führungsbohrung 258 erstreckt
sich in einem gekrümmten
Pfad durch das Elektrodenelement 256 und endet mit einem
Elektrodenanschluss 262, der auswärts beabstandet von der Wandung
des Gehäuses
ist.
-
Das
Gehäuse 252 besitzt
ebenfalls eine Reihe von Sauganschlüssen 260 (vgl. 68 und 69).
Jeder Sauganschluss 260 ist, dicht bei einem Elektrodenanschluss 262 gelegen,
bündig
mit der Gehäusewandung 268 angeordnet.
Die Sauganschlüsse 260 sind
mit einer Quelle für
einen Unterdruck durch einen Anschluss 274 auf dem Griff 240 gekoppelt.
-
In
das Gehäuse 252 ist
eine Antriebsscheibe 254 für eine Rotation montiert. Elektroden 164 sind verschwenkbar
mit der Antriebsscheibe 252 gekoppelt auf Pins 266,
die in einem gleichmäßig in Umfangsrichtung
voneinander beabstandeten Muster angeordnet ist.
-
Die
Elektroden 264 können
aus zahlreichen Energie übertragenden
Materialien gebildet sein, beispielsweise 304-Edelstahl.
Die Elektroden 264 sind mit dem Generator 38 gekoppelt,
vorzugsweise über den
Controller 52.
-
Die
Elektroden 264 besitzen eine hinreichende distale Schärfe und
Steifigkeit und Härte,
um eine gewünschte
Tiefe in den weichen Muskel des Ösophagus
oder der Kardia 20 einzudringen, um Energie von dem Generator 380 aufzubringen.
-
Wie
zuvor hinsichtlich der anderen Ausführungsformen beschrieben ist
ein elektrisch isolierendes Material 278 (vgl. 68 und 69)
auf oder um das proximale Ende jeder Elektrode 264 überzogen.
Wenn das distale Ende der Elektrode 264, welches in den
weichen Muskel des ösophagealen Sphinkters 18 oder
der Kardia 20 eingedrungen ist, Hochfrequenzenergie überträgt, isoliert
das Material 278 die mukosale Oberfläche des Ösophagus 10 oder der
Kardia 20 gegenüber
einer direkten Aussetzung mit der Hochfrequenzenergie, um eine thermische
Beschädigung
der mukosalen Oberfläche
zu vermeiden. Wie zuvor beschrieben, kann die mukosale Oberfläche auch
während
der Aufbringung der Hochfrequenzenergie aktiv gekühlt werden,
um die mukosale Oberfläche
weiter gegenüber
einer thermischen Beschädigung
zu schützen.
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Jede
Elektrode 264 ist mit einer Biegung oder Krümmung beaufschlagt,
um von dem Pin 266 in einem bogenförmigen Pfad durch die Elektrodenführungsbohrung 258 in
dem zugeordneten Elektrodenelement 256 hindurchzutreten.
Eine Rotation der Antriebsscheibe 254 in eine Richtung
(die in 68 im Uhrzeigersinn erfolgt)
bewegt die Elektroden 264 durch die Bohrungen 258 auswärts des
Trägers 250 (wie 69 zeigt). Entgegengesetzte Rotation der Antriebsscheibe 254 (was
eine Bewegung entgegen des Uhrzeigersinns in 68 ist)
bewegt die Elektroden 264 durch die Bohrungen 258 einwärts in den Träger 250 (wie 67 und 68 zeigen).
-
Eine
Antriebswelle 270 ist mit der Antriebsscheibe 254 gekoppelt,
um eine Drehung der Scheibe 254 im Uhrzeigersinn und entgegen
des Uhrzeigersinns zu bewirken. Ein Kontrollknopf 272 auf
dem Griff 240 (vgl. 67)
ist mit der Antriebswelle 254 gekoppelt, um die Elektroden 264 zu
erweitern und zurückzuziehen.
-
Im
Gebrauch ist der Träger 250 an
der gewünschten
Behandlungsstelle angeordnet, beispielsweise in dem Bereich des
unteren ösophagealen Sphinkters 18.
Die Ballone 246 und 248 sind expandiert, um den Ösophagus
in dem Bereich zwischen den Ballonen 246 und 248 abzudichten.
-
Ein
Vakuum wird dann durch die Sauganschlüsse 260 aufgebracht.
Das Vakuum evakuiert Luft und Fluid aus dem Bereich des ösophagealen Lumens,
welches den Träger 250 umgibt.
Dies verursacht, dass das umgebende mukosale Gewebe einwärts gegen
die Wandung 268 des Gehäuses 252 gezogen
wird (vgl. 69), um die Elektrodenelemente
nachzubilden und eng gegen diese gezogen zu werden.
-
Das
Aufbringen eines Vakuums, um das mukosale Gewebe einwärts gegen
die Elektrodenelemente 256 zu ziehen, bewirkt, dass das
Gewebe eine Oberfläche
aufbildet, die ungefähr
senkrecht zu den Elektrodenelementen 262 orientiert ist
(vgl. 69). Ein Betrieb der Antriebsscheibe 254 bewegt
die Elektroden 264 durch die Anschlüsse 262 auf einem
direkten Pfad durch mukosales Gewebe und in den darunter liegenden
Sphinktermuskel. Infolge der Führung
im Wesentlichen senkrecht zum Eindringen erreicht die Elektrode 264 die
gewünschte
Tiefe nach einer kurzen Distanz (beispielsweise weniger als 3 mm),
wodurch die Menge des isolierenden Materials 278, die erforderlich
ist, minimiert wird.
-
Die
Aufbringung eines Vakuums zum Ziehen des mukosalen Gewebes gegen
die Elektrodenelemente 256 vermeidet auch eine Bewegung
des Ösophagus,
während
die Elektroden 264 in Gewebe eindringen. Die Gegenkraft
des Vakuums bildet einen Widerstand für eine Bewegung des Gewebes
in der Richtung des Eindringens der Elektrode. Das Vakuum verankert
das umgebende Gewebe und unterstützt
eine Vermeidung eines Ausbeulens (engl. "tenting") von Gewebe während des Eindringens der Elektrode.
Ohne Ausbeulen dringt die Elektrode 264 vollständig in
mukosales Gewebe ein, so dass die gewünschte Tiefe der Penetration
erzielt werden kann.
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2. Geradliniges
Einsetzen von Elektroden
-
70 und 71 zeigen
eine andere alternative Behandlungseinrichtung 280, die
geeignet ist für
einen Einsatz in den unteren ösophagealen Sphinkter 18,
die Kardia 20 und andere Bereiche des Körpers zur Führung von Elektroden 66 in
die submukosalen Zielgeweberegionen.
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Das
Gerät 280 weist
einen Griff 282 auf (vgl. 70),
der ein flexibles Katheterrohr 284 trägt. Das distale Ende des Katheterrohrs 284 trägt ein operatives
Element 286.
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Das
operative Element 286 verfügt über einen proximalen Ballon 288 und
einen distalen Ballon 290. Die Ballone 288 und 290 sind
mit einem Expansionsmedium über
einen Anschluss 292 an dem Handgriff 284 gekoppelt.
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Ein
Elektrodenträger 294 ist
zwischen den Ballonen 246 und 248 angeordnet.
Der Träger 294 weist
ein grundsätzlich
zylindrisches Gehäuse 296 mit
einer äußeren Wandung 298 auf
(vgl. 71). Das Gehäuse 296 besitzt
eine Reihe von in Umfangsrichtung und axial beabstandeten Ausnehmungen 300 in
der Wandung 298 (am klarsten dargestellt in 70).
-
Wie 71 zeigt, erstreckt sich eine Elektrodenführungsbohrung 302 durch
die Wandung 298 und endet mit einem Elektrodenanschluss 304 in
jeder Ausnehmung 300. Die Achse jeder Führungsbohrung 302 ist
grundsätzlich
parallel zu der Ebene der korrespondieren Ausnehmung 300.
-
Das
Gehäuse 296 beinhaltet
ebenfalls eine Reihe von Sauganschlüssen 306, einer davon
in jeder Ausnehmung 300. Die Sauganschlüsse 306 sind durch
einen Anschluss 308 auf dem Griff 282 mit einer
Unterdruck-Quelle gekoppelt.
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Ein
Elektrodenblock 310 (vgl. 71)
ist für eine
axiale Bewegung in dem Gehäuse 296 montiert. Elektroden 312 sind
verschwenkbar mit dem Block 310 gekoppelt.
-
Die
Elektroden 312 können
aus einer Vielzahl von Energie übertragenden
Materialien gebildet sein, beispielsweise 304-Edelstahl.
Die Elektroden 312 sind mit dem Generator 38 gekoppelt,
vorzugsweise durch den Controller 52.
-
Die
Elektroden 312 haben eine ausreichende distale Schärfe und
Stärke,
um eine gewünschte Tiefe
in den weichen Muskel des Ösophagus
oder der Kardia 20 einzudringen, um Energie von dem Generator 38 zu
applizieren. Wie zuvor hinsichtlich vorangegangener Ausführungsformen
beschrieben ist ein elektrisch isolierendes Material 314 (vgl. 71) auf das proximale Ende jeder Elektrode 312 überzogen.
-
Jede
Elektrode 312 ist grundsätzlich gerade, um von dem Block 310 durch
die Führungsbohrung 302 für die Elektrode
hindurchtreten zu können.
Eine axiale Bewegung des Blocks 310 in Richtung der Führungsbohrungen 302 erweitert
die Elektroden 312 auswärts
in die Ausnehmungen 300, wie 71 zeigt.
Eine entgegengesetzte axiale Bewegung des Blocks 310 zieht
die Elektroden 312 durch die Bohrungen 302 zurück einwärts der
Ausnehmungen 300 (wie 70 zeigt).
-
Ein
Mandrin 316 (vgl. 71)
ist mit dem Block 310 gekoppelt, um eine axiale Bewegung
des Blocks 310 zu bewirken. Ein Zug-Druck-Kontrollknopf 318 auf
dem Griff 282 ist ebenfalls mit dem Mandrin 316 gekoppelt,
um die Elektroden 264 zu erweitern und zurückzuziehen.
Alternativ kann ein federbelasteter Mechanismus verwendet werden,
um den Block 310 "anzutreiben", um die Elektroden 312 einzusetzen.
-
Im
Gebrauch ist der Träger 294 an
der gewünschten
Behandlungsstelle angeordnet, beispielsweise in dem Bereich des
unteren ösophagealen Sphinkters.
Die Ballone 288 und 290 sind expandiert, um den Ösophagus
in dem Bereich zwischen den Ballonen 288 und 290 abzudichten.
-
Dann
wird durch die Sauganschlüsse 292 ein Vakuum
aufgebracht. Das Vakuum evakuiert Luft und Fluid aus dem Bereich
des ösophagealen
Lumen in Umgebung des Trägers 294.
Hierdurch wird verursacht, dass umgebendes mukosales Gewebe einwärts in die
Vertiefungen gezogen wird, so dass die Vertiefungen 300 nachgebildet
werden und das mukosale Gewebe gegen diese gezogen wird, wie 71 zeigt.
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Das
Aufbringen eines Vakuums, um mukosales Gewebe einwärts in die
Vertiefungen 300 zu ziehen, verursacht, dass das Gewebe
eine Oberfläche aufweist,
die ungefähr
senkrecht zu den Elektrodenelementen 304 orientiert sind,
wie 71 zeigt. Ein Betrieb des Blocks 310 bewegt
die Elektroden 312 durch die Elemente 304, in
einen Pfad durch mukosales Gewebe und in darunter liegenden Sphinktermuskel,
der grundsätzlich
parallel zu der Achse des ösophagealen
Lumens orientiert ist.
-
Auf
dieselbe Weise wie hinsichtlich der vorangegangenen Ausführungsform
beschrieben verankert die Aufbringung eines Vakuums, welches dazu dient,
das mukosale Gewebe in die Ausnehmungen 300 zu ziehen,
den Träger 294 in
dem Ösophagus, während die
Elektroden 312 in Gewebe eindringen. Rippen o. ä. können ebenfalls
in den Ausnehmungen 300 oder entlang der Wandung 298 des
Gehäuses 296 vorgesehen
sein, um den Verankerungseffekt für das Gewebe zu verbessern.
Die Gegenkraft des Vakuums bildet einen Widerstand für eine Bewegung des
Gewebes in Richtung des Eindringens der Elektrode. Das Vakuum verankert
das umgebende Gewebe und unterstützt
eine Vermeidung eines Einbeulens ("tenting") von Gewebe während des Eindringens der Elektrode.
Die Elektroden 312 dringen vollständig in mukosales Gewebe ein,
um eine gewünschte
Eindringtiefe zu erzielen.
-
I. Visualisierung
-
Eine
Visualisierung der Zielgewebestelle vor, während und nach der Bildung
der Läsionen
ist wünschenswert.
-
1. Endoskop
-
Wie
zuvor in den 9 und 10 dargestellt,
wird ein separat eingesetztes Endoskop 84, welches von
einem flexiblen Katheterrohr 86 getragen wird, verwendet,
um die Zielbehandlungsstelle zu visualisieren. In dieser Ausführungsform
ist das operative Element 36 separat mittels eines separaten Katheterrohrs 30 eingesetzt.
-
Für eine alternative
Ausführungsform
(die in 46 bis 49 dargestellt
ist) ist das Behandlungsgerät 26 über dasselbe
Katheterrohr 86 eingesetzt, welches das Endoskop 84 trägt. Im Ergebnis verwendet
diese Anordnung das flexible Katheterrohr 86 des Endoskops 84 als
ein Führungskabel.
-
In
dieser Ausführungsform
kann das Behandlungsgerät 26 ein
beliebiges geeignetes operatives Element tragen (welches aus diesem
Grund grundsätzlich
in den 46 bis 48 als
OE bezeichnet ist). Wie 47 und 48 zeigen,
tritt das Katheterrohr 30 durch und hinter das Innere des
operativen Elements OE. Das Katheterrohr 30 weist weiterhin
ein zentrales Lumen 180 auf, welches derart bemessen ist,
dass dieses einen Durchtritt des flexiblen Katheterrohrs 86,
welches das Endoskop 84 trägt, ermöglicht.
-
Wie
in 48 dargestellt, kann, wenn das Endoskop 84 auf
die in 9 und 10 dargestellte Weise eingesetzt
ist, das operative Element OE über
das Katheterrohr 86 zu der Zielgeweberegion geführt werden.
In 48 ist als Zielregion die Kardia 20 dargestellt.
-
Im
Gebrauch erstreckt sich das Endoskop 86 distal hinter das
operative Element OE. Durch Zurückbiegen
des Endoskops 86, wie dies in 48 und 49 dargestellt
ist, kann der Arzt kontinuierlich das Platzieren des operativen
Elements OE, die Erweiterung der Elektroden 66 und die
anderen Schritte des die Läsionen
bildenden Verfahrens, die zuvor bereits beschrieben worden sind, überwachen.
-
Wenn
das operative Element OE die expandierbare Ballonstruktur 72 aufweist
(vgl. 50 und 51), dann
können
die Struktur 72 und das Ausmaß des Katheterrohrs 30,
welches durch die Struktur 72 hindurchtritt, aus einem
Material gebildet sein, welches durchlässig gegenüber sichtbarem Licht ist. In
einer derartigen Anordnung kann der Arzt das Endoskop in die expandierbare
Struktur 72 zurückziehen
(wie 51 zeigt). Der Arzt kann dann die Manipulation
des operativen Elements OE und andere Schritte des die Läsionen bildenden
Prozesses von innerhalb der Ballonstruktur 72 überwachen.
Jeder beliebige Bereich des Katheterrohrs 30 kann aus dem
durchlässigen
Material hergestellt sein, so dass der Arzt von beliebigen anderen
Orten entlang der Längsrichtung
eine Visualisierung durchführen
kann.
-
Wie 52 zeigt,
kann der mechanisch expandierte Korb 148 (der zuvor in
den 41 und 42 dargestellt
worden ist) ähnlich
modifiziert werden für
ein Einsetzen über
das Katheterrohr 86, welches das flexible Endoskop 84 trägt. Bei
dieser Ausführungsform
erstreckt sich das innere Lumen 180 durch das Katheterrohr 30,
den Korb 148 und hinter die Nabe 152 des Korbs.
Das Lumen 180 ist geeignet bemessen, um einen Durchtritt
des Endoskops 84 zu ermöglichen.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
(vgl. 62) kann das Endoskop 84 selbst
ein inneres Lumen 212 aufweisen. Ein Katheterrohr 214, ähnlich dem
zuvor in 38 dargestellten Katheterrohr, kann
geeignet bemessen sein, um durch das innere Lumen 212 des
Endoskops hindurchgeführt
zu werden, um eine monopolare Elektrode 66 einzusetzen (oder
ein bipolares Paar von Elektroden) in eindringenden Kontakt mit
einer gewünschten
Geweberegion. Wie 62 zeigt, kann die Elektrode 66 einen begrenzenden
Bund 121 tragen, um eine Vorwärtsbewegung der Elektrode 66 über eine
gewünschte Eindringtiefe
hinaus zu vermeiden.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
kann zur Lokalisierung der Behandlungsstelle des unteren ösophagealen
Sphinkters 18 oder der Kardia 20 ein festes Endoskop
durch den Ösophagus
eines anästhetisierten
Patienten eingesetzt werden. Ein operatives Element OE kann bei
dem Ende des Katheterrohrs bei der Behandlungsstelle, die von dem
steifen Endoskop identifiziert worden ist, eingesetzt werden, um
die beschriebene Behandlung durchzuführen. Bei einer derartigen
Anordnung muss das Katheterrohr, auf dem das operative Element eingesetzt
ist, nicht flexibel sein. Mit einem anästhetisierten Patienten kann
das Katheterrohr, welches das operative Element OE trägt, steif
sein.
-
Mit
einem steifen Endoskop kann das Katheterrohr separat von dem Endoskop
eingesetzt werden. Alternativ kann das Katheterrohr ein inneres
Lumen aufweisen, welches geeignet bemessen ist, um über das
steife Endoskop zu passen.
-
2. Leuchtschirm
-
Leuchtschirme
können
ebenfalls eingesetzt werden, um das Einsetzen des operativen Elements OE
zu visualisieren. Bei einer derartigen Anordnung ist das operative
Element OE modifiziert, um ein oder mehrere Kontrastmittel-Markierungen 182 an
einem oder mehreren identifizierbaren Orten zu tragen (wie 24 zeigt),
beispielsweise bei der distalen Nabe 60 oder der proximalen
Basis 62 oder an beiden Orten.
-
Für einen
Patienten, der auf seiner linken Seite auf einem Leuchtschirmtisch
liegt, kann der Arzt die Bewegung der Kontrastmittel-Markierungen 182 verfolgen,
um die Bewegung und das Einsetzen des operativen Elements OE zu überwachen.
Zusätzlich
kann der Arzt eine Visualisierung mittels Endoskop verwenden, wie
diese zuvor beschrieben worden ist.
-
3. Ultraschall
-
Das
Katheterrohr kann benachbart dem proximalen oder distalen Ende des
operativen Elements OE einen Ultraschallsender 184 tragen
(wie 21 zeigt). Der Arzt kann mit der Vorwärtsbewegung
des operativen Elements OE in Richtung des unteren ösophagealen
Sphinkters 18 das transösophageale Echo
als ein Echtzeitbild beobachten. Das Echtzeitbild gibt die Dicke
der ösophagealen
Wandung wieder.
-
Ein
Verlust des transösophagealen
Echos markiert den Eintritt des Ultraschallsenders 184 hinter
den unteren ösophagealen
Sphinkter 18 in den Magen 12. Der Arzt zieht an
dem Katheterrohr 30 zurück,
bis das transösophageale
Echo wiederhergestellt ist, wodurch der Ort des unteren ösophagealen Sphinkters 18 markiert
ist.
-
Ist
die Position des Sphinkters erfasst, kann der Arzt damit fortfahren,
die Struktur 72 zu expandieren, die Elektroden 66 einzusetzen
und wie zuvor beschrieben die Schritte des Verfahrens auszuführen. Veränderungen
in dem transösophagealen
Echo mit einem Fortschritt des Verfahrens ermöglichen es dem Arzt, die Bildung
von Läsionen
auf einer Echtzeitbasis zu visualisieren.
-
J. Das graphische Nutzerinterface
("graphical user interface" GUI)
-
In
der dargestellten Ausführungsform
(vgl. 72A und 72B)
sind der Hochfrequenzgenerator 38, der Controller 52 mit
I/O-Gerät 54 und
das Fluidüberbringungsgerät 44 (für ein Überbringen
von Kühlflüssigkeit)
in ein einziges Gehäuse 400 integriert.
Das I/O-Gerät 54 beinhaltet
Eingangsverbindungen 402, 404, 406. Die
Verbindung 402 tritt in Wirkverbindung mit einem elektrischen
Verbinder 408, der mit einem gegebenen Behandlungsgerät TD gekoppelt
ist. Der Verbinder 404 tritt in Wirkverbindung mit einem
elektrischen Verbinder 410, der mit einer Patch-Elektrode 412 (für mono-polaren
Betrieb) gekoppelt ist. Der Verbinder 406 tritt in Wirkverbindung
mit einem pneumatischen Verbinder 414, der mit einem konventionellen
Fußpedal 416 gekoppelt ist.
Die Verbinder 402, 404 und 406 koppeln
die genannten externen Geräte
mit dem Controller 52. Das I/O-Gerät 54 koppelt den Controller 52 auch
mit einem Feld von Membran-Tastaturfeldern 422 und anderen
Anzeigelichtern auf dem Gehäuse 400 (vgl. 73), wodurch eine Eingabe und Anzeige von Parametern,
die den Betrieb des Controllers 52 steuern, ermöglicht ist.
-
Das
I/O-Gerät 54 koppelt
weiterhin den Controller 52 mit einem Anzeige-Mikroprozessor 474,
wie 82 zeigt. In der dargestellten
Ausführungsform weist
der Mikroprozessor 474 eine zugeordnete Pentium® -basierte
Zentralverarbeitungseinheit (CPU) auf. Der Controller 52 überträgt Daten
an den Mikroprozessor 474 und der Mikroprozessor 474 bestätigt einen
korrekten Empfang der Daten und formatiert die Daten für eine verständliche
Anzeige für
den Arzt. In der dargestellten Ausführungsform übt der zugeordnete Anzeige-Mikroprozessor 474 keine
Kontrolle über
den Controller 52 aus.
-
Bei
der dargestellten Ausführungsform
weist der Controller 52 einen 68HC11-Prozessor mit einem eingebetteten
Betriebssystem auf. Alternativ kann der Controller 52 einen
anderen Typ eines Prozessors aufweisen, und das Betriebssystem kann
als Verfahrenssoftware auf einer Festplatte abgelegt sein, die mit
der CPU gekoppelt ist und in die CPU während einer Initialisierung
des Systems und während
des Starts geladen wird.
-
Der
Anzeige-Mikroprozessor 474 ist mit einem graphischen Anzeigemonitor 420 gekoppelt. Der
Controller 52 implementiert durch den Anzeige-Mikroprozessor 474 ein
graphisches Nutzerinterface oder GUI 424, welches auf dem
Anzeigemonitor 420 angezeigt ist. Das GUI 424 kann
beispielsweise durch ein Programm in der Programmiersprache C realisiert
sein, welches durch den Mikroprozessor 474 unter Verwendung
der MS WINDOWSTM oder NT-Anwendung und des
Standards WINDOWS 32 AP, beispielsweise wie durch das WINDOWSTM -Entwicklungstool bereitgestellt, mit
konventioneller Graphiksoftware, die in öffentlicher Literatur offenbart
ist, implementiert sein.
-
Der
Anzeige-Mikroprozessor 474 ist auch selbst gekoppelt mit
einem Datenspeichermodul oder einem auswechselbaren Plattenlaufwerk 426.
Der Anzeige-Mikroprozessor 474 kann ebenfalls mit einer Tastatur,
einem Drucker gekoppelt sein und kann einen oder mehrere Parallel-Port-Anschlüsse und
einen oder mehrere konventionelle serielle RS-232C-Port-Anschlüsse oder
EthernetTM -Kommunikationsverbindungen aufweisen.
-
Der
Fluidüberbringungsapparat 44 weist
einen integrierten, selbst vorbereitenden peristaltischen Pumpenrotor 428 mit
einem Rohrlademechanismus auf, der auf einem Seitenpaneel des Gehäuses 400 getragen
ist. Andere Typen eines nicht-invasiven pumpenden Mechanismus können eingesetzt werden,
beispielsweise eine Spritzenpumpe, eine "Shuttle pump" oder eine Membranpumpe.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
ist der Fluidüberbringungsapparat 44 mit
dem I/O-Gerät 54 über ein
Pumpeninterface 476 gekoppelt. Das Pumpeninterface 476 besitzt
implementierte Regelungsalgorithmen, die den Betrieb des Pumpenrotors 428 überwachen.
-
Beispielsweise
kann das Pumpeninterface 476 die Lieferung elektrischen
Stroms zu dem Rotor 428 der Pumpe überwachen, um zu gewährleisten, dass
der Rotor 428 geeignet arbeitet, um während der Verwendung eine gewünschte Flussrate
oder einen Bereich von Flussraten herbeizuführen oder das mit einem Abschalten
der Rotor 428 die Drehbewegung gestoppt ist. Ein optischer
Inkrementalgeber oder ein auf dem magnetischen Hall-Effekt basierendes
Messelement kann zu demselben Zweck verwendet werden.
-
Alternativ
kann ein Flussraten-Signalgeber oder ein Druck-Signalgeber oder
können
die beiden vorgenannten Signalgeber mit dem Pumpeninterface 476 gekoppelt
werden, in Reihe mit dem Pumpenrohr oder in dem Behandlungsgerät TD selbst,
um die Flussrate zu überwachen.
-
Die
Flussrateninformation, die von einem der genannten Überwachungsgeräte erfasst
wird, kann ebenfalls in einem Regelungsalgorithmus verwendet werden,
der durch den Controller 52 ausgeführt wird, um den Betrieb des
Pumpenrotors 428 zu regeln. Der Algorithmus kann einen
Proportionalanteil, einen I-Anteil oder einen D-Anteil oder eine
Kombination der vorgenannten Anteile anwenden, um den Betrieb des
Pumpenrotors 428 zu regeln.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
ist vorherzusehen, dass der Arzt für den Saugapparat 46 auf
eine Vakuumquelle zugreifen wird, die typischerweise in einem Behandlungszimmer
vorhanden ist, Allerdings kann das Gerät 400 bereits durch
selektives Umkehren der Flussrichtung des Pumpenrotors 428 den
Absaugapparat 46 integrieren (wodurch ein Unterdruck geschaffen
wird) oder durch Integration eines zusätzlichen geeigneten Pumpenrotors
oder eines äquivalenten
pumpenden Mechanismus zur Ausführung
der Saugfunktion.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
besitzt der integrierte Generator 38 vier unabhängige Hochfrequenzkanäle. Jeder
Kanal ist in der Lage, Hochfrequenz mit bis zu 15 Watt mit einer
sinusförmigen
Wellenform bei 460 kHz bereitzustellen. Wie zuvor beschrieben, können die
vier Kanäle
des Generators 38 vier Elektroden entweder in monopolarem
oder bipolarem Modus betreiben. Ebenfalls wie zuvor beschrieben
können
die vier Kanäle
geeignet konfiguriert sein, um acht Elektroden entweder in einem
monopolaren Modus oder einem bipolaren Modus zu betreiben.
-
Der
integrierte Controller 52 empfängt zwei Temperaturmessungen
durch das I/O-Gerät 54 für jeden
Kanal, eine von der Spitze jeder Elektrode auf dem Behandlungsgerät TD und
eine von Gewebe, welches die Elektrode umgibt. Der Controller 52 kann die
Leistung der Elektroden in einer Regelung unter Rückführung auf
Basis der sensierten Temperatur der Spitze regulieren, oder auf
Basis der sensierten Temperatur des Gewebes oder auf Basis beider
Temperaturen, um eine gewünschte
Gewebetemperatur im Bereich der Spitze bei jeder Elektrode herbeizuführen und
aufrechtzuerhalten. Der Controller 52 kann unter Rückführung ebenfalls
die Leistung des Pumpenrotors 428 regeln auf Basis der
sensierten Temperatur der Spitze oder der sensierten Temperatur
des Gewebes oder auf Basis beider vorgenannter Temperaturen, um
eine gewünschte
Gewebetemperatur bei jeder Elektrode herbeizuführen- und aufrechtzuerhalten.
Alternativ oder in Kombination kann der Arzt manuell die Leistung
und die Pumpgeschwindigkeit auf Basis einer visuellen Anzeige der sensierten
Temperaturen an der Spitze und des Gewebes anpassen.
-
Wie 73 am besten zeigt, zeigen die Membrantastaturen 422 und
andere Indikatoren an dem vorderen Paneel des Geräts 400 die
zahlreichen Betriebsparameter und Betriebszustände und ermöglichen die Vornahme von Anpassungen.
In der dargestellten Ausführungsform
gemäß 73 weisen die Tastaturen 422 und Indikatoren
Folgendes auf:
- 1. Standby/Bereit-Knopf 430,
der ein Schalten von einem Betriebsmodus zu einem anderen Betriebsmodus
ermöglich,
wie später
noch beschrieben wird.
- 2. Standby/Bereit-Indikator 432, der ein grünes Licht
anzeigt, wenn das Gerät 400 mit
einem Start erfolgreich einen Selbsttest durchgeführt hat.
- 3. RF-An-Indikator 434, der ein blaues Licht anzeigt,
wenn Hochfrequenzenergie überbracht wird.
- 4. Fehler-Indikator 436, der ein rotes Licht anzeigt,
wenn ein innerer Fehler detektiert worden ist. Hochfrequenzenergie
kann nicht überbracht werden,
wenn der Fehler-Indikator 436 erleuchtet ist.
- 5. Ziel-Zeitdauer-Tasten 438, die eine Verringerung
oder Vergrößerung der
Zeitdauer der Ziel-Leistungszeitdauer bei dem Start oder während des
Verlaufs des Verfahrens ermöglichen.
- 6. Ziel-Temperatur-Schalter 440, die eine Verringerung
oder Vergrößerung der
Ziel-Temperatur bei einem Start oder während des Verlaufs des Verfahrens
ermöglichen.
- 7. Maximale Leistungs-Schalter 442, die Verringerungen
oder Vergrößerungen
der maximalen Leistungsvorgaben bei dem Start oder während des Verlaufs
des Verfahrens ermöglichen.
- 8. Kanal-Auswahl-Schalter 444, die eine Auswahl von
einzelnen oder allen Leistungskanälen ermöglichen.
- 9. Koagulations-Level-Tasten 446, die manuell die Größe der indizierten
Tiefe des Einsetzens der Elektroden in den Ösophagus verringern oder vergrößern. Die
Tiefe wird beispielsweise ermittelt durch visuelles Erfassen der
gemessenen Markierungen entlang der Länge des Katheterrohrs der Behandlungseinrichtung
TD, wie zuvor beschrieben. Alternativ kann das Koagulations-Level
automatisch detektiert werden, beispielsweise unter Platzierung
optischer, mechanischer oder magnetischer Sensoren an dem Mundstück 82,
die die gemessenen Markierungen entlang des Katheterrohrs des Behandlungsgeräts TD detektieren
und unterscheiden, um die Größe der Tiefe
des Einsetzens abzulesen.
- 10. Flussraten-Tasten und Vorbereitungs-Tasten oder "Zum-Ansaugen-Bring-Tasten" (engl. "priming", im Folgenden Vorbereitung) 448,
die eine Auswahl von drei intern kalibrierten Flussraten niedrig
(beispielsweise 15 ml/min), medium (beispielsweise 30 ml/min) und
hoch (beispielsweise 45 ml/min) ermöglichen. Pressen und Haften
der "hoch"-Taste aktiviert
die Pumpe bei einer höheren
Flussrate zur Vorbereitung, wodurch andere Flussraten ausgesetzt
werden, bis die "hoch"-Taste wieder freigegeben
wird.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
weist der graphische Anzeigemonitor 420 einen LCD-Anzeigebildschirm
mit aktiver Matrix auf, der zwischen den Membrantastaturen 422 und
anderen Indikatoren an dem Frontpaneel angeordnet ist. Der GUI 424 ist
derart implementiert, dass auf dem Monitor 420 grundsätzliche
Bildschirmanzeigen gezeigt werden. In der dargestellten Ausführungsform
sind die Anzeigen vier unterschiedliche Betriebsmodi: "Start", "Standby", "Bereit", "RF-An" und "Pause".
-
1. Start
-
Mit
dem Booten der CPU implementiert das Betriebssystem das GUI 424.
Das GUI 424 zeigt ein geeignetes Start-Logo und eine Titelanzeige
(nicht dargestellt) an, während
der Controller 52 einen Selbsttest ausführt. Ein bewegender horizontaler Streifen
oder etwas Ähnliches
kann angezeigt werden mit der Titelanzeige, um die Zeit zu indizieren, die
verbleibt, um den Start zu vervollständigen.
-
2. Standby
-
Mit
einer Vervollständigung
des Starts wird die Standby-Anzeige angezeigt, wie dies in 74 dargestellt ist. Keine Hochfrequenzenergie
kann übertragen
werden, während
die Standby-Anzeige angezeigt wird.
-
Es
gibt zahlreiche Icons, die den Modi Standby, Bereit, RF-An und Pause
gemein sind.
-
Das
Bildschirm-Icon 450 ist ein Icon in der linken Ecke des
Monitors 420, welches die Betriebsbedingung des Behandlungsgeräts TD und
dessen Position innerhalb oder außerhalb des Ösophagus indiziert.
In 74 ist die Behandlungseinrichtung TD in getrenntem
Zustand dargestellt und außerhalb des Ösophagus.
Ein Drücken
der "hoch"-Taste 448 zur
Verursachung eines Fließens
von Kühlflüssigkeit durch
das Behandlungsgerät
TD verursacht eine Anzeige eines vorbereitenden Stromes (priming
stream PS) entlang der Behandlungseinrichtung TD in dem Icon, wie 73 zeigt. Der animierte vorbereitende Strom PS
wird in dem Anzeige-Icon 450 immer dann angezeigt, wenn
der Pumpenrotor 428 im Betrieb ist, um zu indizieren, dass
eine Versorgung mit Kühlflüssigkeit
durch die Behandlungseinrichtung TD erfolgt.
-
Es
gibt ebenfalls Parameter-Icons, die die Ziel-Zeitdauer 452,
Ziel-Temperatur 454, maximale Leistung 456, Kanalwahl 458,
das Koagulations-Level 460 und die Flussrate/Vorbereitung 462 kennzeichnen.
Diese Icons sind ausgerichtet mit den jeweiligen korrespondierenden
Ziel-Zeitdauertasten 438, der Ziel-Temperaturtaste 440, der maximale Leistungstaste 442,
der Kanalauswahltaste 444, der Koagulations-Level-Taste 446 und
der Flussrate- und Vorbereitungstaste 448. Die Icons 452 bis 462 indizieren
die gegenwärtig
ausgewählten
Parameterwerte. Das Flussraten-/Vorbereitungs-Icon 462 zeigt
die gewählte
Pumpengeschwindigkeit durch Hervorhebung eines einzelnen Tropfenbilds
(niedrige Geschwindigkeit), eines doppelten Tropfenbildchens (mittlere
Geschwindigkeit) und eines dreifachen Tropfenbilds (hohe Geschwindigkeit).
-
Es
gibt ebenfalls ein Icon 464 für einen auswechselbaren Speicherträger, welches
normalerweise gedimmt ist, bis eine Diskette in das Laufwerk 426 eingesetzt
wird, gemeinsam mit dem Icon 460 für das Koagulations-Level. Wenn
eine Diskette in das Laufwerk 426 eingesetzt wird, werden
die Icons 460 und 464 erleuchtet (vgl. 73), und Daten werden automatisch nach jeder Aufbringung
von Hochfrequenzenergie gespeichert (wie später noch beschrieben wird).
-
Es
gibt ebenfalls ein Icon 466 für eine Elektrode. Das Icon 466 für die Elektrode
weist ein idealisiertes graphisches Bild auf, welches räumlich die
jeweilige multiple Elektrodengeometrie des Behandlungsgeräts TD modelliert,
die für
ein Einsetzen in den Ösophagus
ausgewählt
ist. Wie 74 zeigt, sind vier Elektroden
in dem graphischen Bild des Icons 466 gezeigt, die auch
um 90° voneinander
beabstandet sind. Dieses graphische Bild ist dafür vorgesehen, zu indizieren,
dass das ausgewählte
Behandlungsgerät
TD eine Geometrie mit einer Vier-Elektroden-Konfiguration besitzt,
wie diese beispielsweise in 5 dargestellt
ist.
-
Für jede Elektrode
stellt Icon 466 in einer räumlichen Anzeige die Größe der Temperatur
der Spitze wie aktuell gemessen (an der Außenseitenbox B1) und die Größe der Temperatur
des Gewebes wie aktuell gemessen (an der Innenseitenbox B2) dar.
Bis eine Behandlungseinrichtung TD angeschlossen ist, erscheinen
zwei Punkte in den Boxen B1 und B2. Die Existenz einer fehlerhaften
Elektrode in dem Behandlungsgerät
wird ebenfalls auf dieselbe Anzeige führen.
-
Der
Controller 52 verhindert eine Vorwärtsbewegung zu der Bereit-Anzeige,
bis numerische Werte in den Boxen B1 und B2 vorhanden sind, wie 75 zeigt. Die Anzeige von numerischen Werten indiziert
eine funktionsfähige
Behandlungseinrichtung TD.
-
Keine
Boxen B1 oder B2 sind sichtbar in dem Icon 466 für eine gegebene
Elektrode, wenn die korrespondierende Elektrode/der Kanal unter
Verwendung der Kanal-Auswahl-Taste 444 außer Funktion gesetzt
ist, wie 76 zeigt. In der dargestellten Ausführungsform
ist der Arzt in dem Standby- oder Bereit-Modus, nicht jedoch in
dem RF-An-Modus, in der Lage, manuell unter Verwendung der Selektionstaste 444 einzelne
Elektroden zu selektieren oder zu deaktivieren. Allerdings kann
der Controller 52 geeignet konfiguriert sein, um eine Auswahl
der Elektrode auch in dem RF-An-Modus zu ermöglichen, wenn dies erwünscht ist.
-
In
dem Standby-Modus verbindet der Arzt die Behandlungseinrichtung
TD mit dem Gerät 400. Der
Arzt koppelt die Quelle für
die Kühlflüssigkeit
mit dem geeigneten Anschluss auf dem Griff des Geräts TD (wie
zuvor beschrieben) und lädt
das Rohrsystem, welches von der Quelle der Kühlflüssigkeit führt (beispielsweise ein Sack,
der steriles Wasser beinhaltet), in den Pumpenrotor 428.
Der Arzt koppelt ebenfalls die Saugquelle mit dem geeigneten Anschluss
auf dem Griff des Behandlungsgeräts
TD (wie ebenfalls bereits beschrieben). Der Arzt koppelt ebenfalls
die Patch-Elektrode 412 und das Fußpedal 416. Der Arzt
kann nun auf eine der zuvor beschriebenen Weisen das Behandlungsgerät TD in
der Zielgeweberegion in dem Ösophagus
einsetzen. Der Arzt erweitert die Elektroden durch mukosales Gewebe
und in darunter liegenden weichen Muskel.
-
Ist
das Behandlungsgerät
TD an dem gewünschten
Ort angeordnet und sind die Elektroden eingesetzt, drückt der
Arzt den Standby/Bereit-Knopf 430, um das Gerät 40 von
dem Standby-Modus in den Bereit-Modus
zu überführen.
-
3. Bereit
-
In
dem Bereit-Modus steuert der Controller 52 den Generator 38 an,
um Stöße von Hochfrequenzenergie
mit niedrigem Level durch jede Elektrode, die für den Betrieb selektiert ist,
aufzubringen. Basierend auf der Übertragung
dieser Energiestöße mit niedrigem
Level durch jede Elektrode leitet der Controller 52 einen
lokalen Impedanzwert für
jede Elektrode ab. Der Impedanzwert indiziert, ob die gegebene Elektrode
in gewünschtem
Kontakt mit submukosalem, weichem Muskelgewebe ist oder nicht. Die
Verwendung von Impedanzmessungen zu diesem Zweck ist zuvor bereits
erklärt
worden.
-
Wie 77 zeigt, erfolgt in der Bereit-Anzeige ein Update
des Icons 450, um zu indizieren, dass das Behandlungsgerät TD verbunden
ist und in den Ösophagus
des Patienten eingesetzt ist. Die Bereit-Anzeige lässt intermittierend den RF-An-Indikator 434 aufblinken,
um zu indizieren, dass Stöße mit Hochfrequenzenergie
durch die Elektroden aufgebracht werden. Die Bereit-Anzeige führt ebenfalls
einen Update des Elektroden-Icons 466 aus, um räumlich in
den inneren und äußeren Boxen
B1 und B2 die aktuell sensierten Temperaturbedingungen anzuzeigen.
Die Bereit-Anzeige fügt
ebenfalls eine weitere Außenseiten-Box
B3 hinzu, um räumlich
den erhaltenen Impedanzwert für
jede Elektrode anzuzeigen.
-
Auf
der Bereit-Anzeige werden unverzüglich sensierte
Temperaturwerte von der Spitze der Elektrode und der Gewebeoberfläche ebenso
wie Impedanzwerte kontinuierlich angezeigt in räumlicher Beziehung zu den Elektroden
in den Boxen B1, B2 und B3 in dem Elektroden-Icon 466.
Ein "akzeptierbar"-Farbindikator (beispielsweise
grün) wird
ebenfalls in dem Hintergrund der Box B1 angezeigt, solange die Temperatur
der Spitze innerhalb des gewünschten
vorgegebenen Temperaturbereichs (beispielsweise 15 bis 120 °C) liegt.
Allerdings wechselt der Farbindikator zu einem "unerwünscht"-Farbindikator (beispielsweise weiß), wenn
die Temperatur der Spitze außerhalb
des gewünschten
Bereichs liegt, und zwei Punkte erscheinen in der Box B1 anstelle von
numerischen Werten.
-
Der
Controller 52 verhindert die Aufbringung von Hochfrequenzenergie,
wenn ein Temperaturwert außerhalb
eines ausgewählten
Bereichs liegt (beispielsweise 15 bis 120 °C).
-
Der
Arzt wählt
die "hoch"-Taste der Flussraten-
oder Vorbereitungs-Tasten 448, um den Pumpenrotor 428 zu
betreiben, um die Behandlungseinrichtung TD mit Kühlflüssigkeit
vorzubereiten. Ein animierter Tropfenstrom PS wird entlang des Behandlungsgerät TD in
dem Icon 450 auf die in 75 dargestellte
Weise angezeigt, um die Überbringung von
Kühlflüssigkeit
durch den Pumpenrotor 428 zu indizieren.
-
Durch
Berührung
der Ziel-Zeitdauer-Tasten 438, der Ziel-Temperatur-Tasten 440,
der Maximum-Leistungs-Tasten 442,
der Kanal-Auswahl-Tasten 444, der Koagulations-Level-Taste 446 und
der Flussraten- und Vorbereitungs-Tasten 448 kann der Arzt
Veränderungen
der Parameterwerte für
das beabsichtigte Verfahren herbeiführen. Der Controller 52 passt
sich automatisch an, um diese Werte in seinen Regelungsalgorithmen
zu berücksichtigen.
Die korrespondierenden Ziel-Zeitdauer-Icons 452, Ziel-Temperatur-Icon 454,
Maximal-Leistungs-Icon 456, Kanal-Auswahl-Icon 458,
Koagulations-Level-Icon 460, Flussraten-/Vorbereitungs-Icon 462 ändern sich
entsprechend, um die gegenwärtig
selektierten Parameterwerte zu indizieren.
-
Wenn
der Arzt bereit ist, Energie auf die Zielgeweberegion aufzubringen,
presst der Arzt das Fußpedal 416.
Als Antwort bewegt sich das Gerät 400 von
dem Bereit-Modus zu dem RF-An-Modus unter der Voraussetzung, dass
alle sensierten Temperaturen innerhalb des ausgewählten Bereichs
liegen.
-
4. RF-An
-
Wenn
das Fußpedal 416 betätigt ist,
aktiviert der Controller 52 den Pumpenrotor 428.
Kühlflüssigkeit
wird durch die Behandlungseinrichtung TD an der gewünschten
Stelle in Kontakt mit mukosalem Gewebe gefördert. Gleichzeitig wird Kühlflüssigkeit von
der Behandlungseinrichtung TD in einer offenen Schleife angesaugt.
Für eine
vorbestimmte, vorläufige
Zeitspanne (beispielsweise 2 bis 5 Sekunden) vermeidet der Controller 52 die
Aufbringung von Hochfrequenzenergie, während der Fluss von Kühlflüssigkeit
an der Behandlungsstelle etabliert wird.
-
Nach
der vorläufigen
Zeitspanne bringt der Controller 52 Hochfrequenzenergie
durch die Elektroden auf. Die RF-An-Anzeige gemäß 79 wird angezeigt.
-
Die
RF-An-Anzeige zeigt das Anzeige-Icon 450, wodurch indiziert
wird, dass die Behandlungseinrichtung TD angeschlossen ist und in
den Ösophagus
des Patienten eingesetzt ist. Die Fluss-Tropfen-Animation PS erscheint,
wodurch indiziert wird, dass eine Kühlung erfolgt. Ebenfalls erscheint
eine aufblitzende Radiowellenanimation RW, wodurch indiziert wird,
dass Hochfrequenzenergie aufgebracht wird. Der RF-An-Indikator 434 wird
ebenfalls kontinuierlich illuminiert, um anzuzeigen, dass Hochfrequenzenergie
durch die Elektroden aufgebracht wird.
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Die
RF-An-Anzeige führt
auch einen Update des Elektroden-Icons 466 durch, um in
der Box B1 die aktuell sensierten Temperaturbedingungen an der Spitze
anzuzeigen. Die RF-An-Anzeige zeigt ebenfalls den ermittelten Impedanzwert
für jede
Elektrode in den Boxen B3 an.
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Abweichend
zu den Bereit- und Standby-Anzeigen wird die Oberflächentemperatur
nicht länger in
einem numerischen Format in einer Box B2 angezeigt. Stattdessen
wird ein Kreis C1 angezeigt, der mit einem Farbcode versehen ist,
um zu indizieren, ob die Oberflächentemperatur
kleiner ist als ein vorgeschriebenes Maximum (beispielsweise 45 °C). Wenn
die Oberflächentemperatur
unter dem vorgeschriebenen Maximum liegt, ist die Farbe des Kreises eine "akzeptierbar"-Farbe, beispielsweise
grün. Wenn
die Oberflächentemperatur
das vorgeschriebene Maximum überschreitet, ändert sich
die Farbe des Kreises zu einer "nicht-akzeptierbar"-Farbe, beispielsweise
rot.
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Entsprechend
sind die Boxen B1 und B3, zusätzlich
zur Anzeige numerischer Werte ebenfalls mit einem Farbcode versehen,
um die Übereinstimmung mit
vorgeschriebenen Grenzwerten zu indizieren. Wenn die Temperatur
der Spitze unter einem vorgeschriebenen Maximum (beispielsweise
100 °C)
liegt, ist die Box B1 in einer Farbe, beispielsweise grün. Wenn
die Temperatur der Spitze das vorgeschriebene Maximum überschreitet,
werden die Grenzen der Box dicker und die Farbe der Box B1 ändert sich, beispielsweise
auf rot. Wenn die Impedanz innerhalb vorgeschriebener Grenzen liegt
(beispielsweise zwischen 25 Ohm und 1000 Ohm), ist die Box B3 mit
einer Farbe versehen, beispielsweise grau. Wenn die Impedanz außerhalb
der vorgeschriebenen Grenzen liegt, wird die Grenze der Box dicker
und die Farbe der Box B3 ändert
sich, beispielsweise auf rot.
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Wenn
dies erwünscht
ist, kann das Elektroden-Icon 466 in einer räumlichen
Beziehung zu dem idealisierten Bild auch in einer Box oder einem
Kreis die Leistung anzeigen, die auf jede Elektrode aufgebracht
wird.
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Die
RF-An-Anzeige zeigt das Ziel-Zeitdauer-Icon 452, das Ziel-Temperatur-Icon 454,
das Maximale-Leistungs-Icon 456,
das Kanal-Auswahl-Icon 458, das Koagulations-Level-Icon 460 und
das Flussraten-/Vorbereitungs-Icon 462 an,
wodurch die gegenwärtig
selektierten Parameterwerte indiziert werden. Der Arzt kann die
Ziel-Zeitdauer oder Ziel-Temperatur oder maximale Leistung oder
Pumpenflussrate durch die korrespondierenden Selektionstasten 438, 440, 442 und 448 fliegend
oder laufend ändern, und
der Controller 52 und GUI führen eine unmittelbare Anpassung
an die neuen Parametervorgaben durch. Wie zuvor für das dargestellte
Ausführungsbeispiel
erwähnt,
lässt der
Controller 52 keine Veränderung
des Kanals/der Elektrode zu, während
Hochfrequenzenergie aufgebracht wird. Aus diesem Grund ist das Kanal-Auswahl-Icon 458 verdunkelt.
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Abweichend
zu der Standby-Anzeige und der Bereit-Anzeige zeigt die RF-An-Anzeige
auch den Echtzeit-Graphen 468 an,
um Veränderungen
in dem Temperaturprofil (y-Achse) über der Zeit (x-Achse) zu zeigen.
Die RF-An-Anzeige zeigt ebenfalls ein Icon 470 mit einer
laufenden Uhr, welches sein Erscheinungsbild ändert, um in Richtung der Ziel-Zeitdauer
zu zählen.
In der dargestellten Ausführungsform
wird auch eine Digitaluhr-Anzeige CD angezeigt, die die verstrichene
Zeit anzeigt.
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Der
Graph 468 zeigt vier Trendlinien an, die die minimalen
und maximalen Oberflächen-
und Spitzen-Temperatur-Messwerte
für alle
aktiven Elektroden anzeigen. In der dargestellten Ausführungsform ist
die Zeitachse (x-Achse) auf eine von fünf vorgegebenen maximalen Zeitdauern
skaliert in Abhängigkeit von
der vorgegebenen Ziel-Zeitdauer. Beispielsweise wird der maximale
Zeit-Skalenwert auf 3:30 Minuten gesetzt, wenn die Ziel-Zeitdauer
0 bis 3 Minuten ist. Wenn die Ziel-Zeitdauer 3 bis 6 Minuten ist,
ist der maximale Zeit-Skalenwert 6:30 Minuten usw.
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Der
Graph 468 zeigt zwei horizontale Hintergrundbalken HB1
und HB2 mit unterschiedlichen Farben an. Der obere Balken HB1 ist
mit einer Farbe versehen, beispielsweise grün, und ist zentriert zu der
Ziel-Koagulations-Temperatur
mit einer Spreizung von ± 10 °C. Der untere
Balken HB2 ist ebenfalls mit einer Farbe versehen, beispielsweise
rot, und ist bei einem vorbestimmten Maximum fixiert (beispielsweise
40 °C),
um für
ein potentielles Überhitzen
der Oberfläche
eine Warnung zu geben.
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Der
Graph 468 zeigt ebenfalls einen dreieckförmigen Marker
TM einer ausgewählten
Farbe (beispielsweise rot) (vgl. 80)
an mit einer Zahl, die korrespondiert mit dem Kanal/der Elektrode,
die infolge eines Betriebs außerhalb
der gewählten
Parameter automatisch von dem Controller 52 abgeschaltet wird.
Wie zuvor beschrieben, werden der Kreis C1 und die Boxen B1 und
B3 bei Auftreten dieser Situation ebenfalls in dem Elektroden-Icon 466 modifiziert für diese
Elektrode/diesen Kanal.
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Das
Elektroden-Icon 466 kann graphisch andere Typen des Status
oder Konfigurationsinformationen bezüglich der Behandlungseinrichtung
TD anzeigen. Beispielsweise kann das Elektroden-Icon 466 eine
aufblinkende Animation in räumlicher
Beziehung zu den idealisierten Elektroden anzeigen, um den Arzt
kontinuierlich zu erinnern, dass die Elektrode in das Gewebe erstreckt
wird. Die aufblinkende Animation endet, wenn die Elektrode zurückgezogen wird.
Die aufblinkende Animation erinnert den Arzt, die Elektroden zurückzuziehen,
bevor die Behandlungseinrichtung TD entfernt wird. Als ein anderes Beispiel
kann das Elektroden-Icon 466 eine andere aufblinkende Animation
anzeigen, wenn die expandierbare Struktur der Behandlungseinrichtung
TD expandiert wird. Die aufblinkende Animation erinnert den Arzt,
vor der Entfernung der Behandlungseinrichtung TD die Elektroden
zusammenzufalten.
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5. Pause
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Der
Controller 52 beendet die Übermittlung von Hochfrequenz-Abtragenergie
zu den Elektroden und die RF-An-Anzeige wird infolge einer der folgenden
Konditionen verändert
auf die Pause-Anzeige (vgl. 81):
- (i) die Ziel-Zeitdauer ist erreicht,
- (ii) sämtliche
Kanäle/Elektroden
haben einen fehlerhaften Koagulations-Zustand (die Temperatur der
Elektrode oder Oberfläche
oder die Impedanz liegt außerhalb
des Bereichs) oder
- (iii) manuelle Beendigung der Aufbringung der Hochfrequenzenergie
durch Drücken
des Fußpedals 416 oder
des Standby/Bereit-Knopfs 430.
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Mit
einer Beendigung der Hochfrequenz-Abtragsenergie stoppt das Icon 470 mit
der laufenden Uhr die Indizierung der gesamten verstrichenen Zeit. Der
Controller 52 ordnet die fortgesetzte Versorgung mit Kühlflüssigkeit
durch die Behandlungseinrichtung TD in Kontakt mit mukosalem Gewebe
an der Zielbehandlungsstelle an. Zur gleichen Zeit wird Kühlflüssigkeit
von der Behandlungseinrichtung TD in einer offenen Schleife abgesaugt.
Dieser Fluss der Kühlflüssigkeit
wird für
eine vorbestimmte Zeitdauer nach der Beendigung der Versorgung mit
der Hochfrequenz-Abtragsenergie fortgeführt (beispielsweise 2 bis 5
Sekunden), wonach der Controller 52 den Pumpenrotor 428 stoppt.
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Während "Pause" fährt der
Controller 52 fort, intermittierende Stöße von Hochfrequenzenergie
mit niedriger Leistung bereitzustellen, um Impedanzinformationen
zu erhalten.
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Die
Pause-Anzeige ist in vielerlei Hinsicht ähnlich der RF-An-Anzeige. Die
Pause-Anzeige zeigt das Anzeige-Icon 450 an, um zu indizieren,
dass die Behandlungseinrichtung TD angebunden ist und in den Ösophagus
des Patienten eingesetzt ist. Die aufblinkende Radiowellenanimation
ist nicht vorhanden, wodurch indiziert wird, dass nicht länger Hochfrequenzenergie
aufgebracht wird. Der RF-An-Indikator 434 wird allerdings
intermittierend beleuchtet, um zu indizieren, dass Stöße von Hochfrequenzenergie durch
die Elektroden aufgebracht werden, um die Impedanzinformationen
zu erhalten.
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Die
RF-An-Anzeige führt
auch einen Update des Elektroden-Icons 466 durch, um in
den Boxen B1 und B3 die aktuell sensierte Temperatur der Spitze und
die Impedanzbedingungen anzuzeigen. Allerdings erfolgen keine Veränderungen
der Hintergrundfarbe auf der Pause-Anzeige unabhängig davon, ob die sensierten
Bedingungen innerhalb der außerhalb
der vorgeschriebenen Bereiche liegen.
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Auf
der Pause-Anzeige wird weiterhin das Ziel-Zeitdauer-Icon 452,
das Ziel-Temperatur-Icon 454, das maximale Leistungs-Icon 456,
das Kanal-Auswahl-Icon 458, das Koagulations-Level-Icon 460 und
das Flussraten-/Vorbereitungs-Icon 462 angezeigt, wodurch
die gegenwärtig
selektierten Parameterwerte indiziert werden.
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Der
Echtzeittemperatur-Graph 468 zeigt weiterhin die vier Trendlinien
an, bis die Ziel-Zeitdauer erreicht ist und fünf zusätzliche Sekunden verstrichen
sind, um den Abfall der Elektrodentemperatur zu zeigen.
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Wenn
eine weitere Behandlung gewünscht ist,
führt ein
Drücken
des Standby-/Bereit-Schalters 430 das Gerät 400 aus
dem Pause-Modus zurück
in den Bereit-Modus.
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6. Aufzeichnungsverfahren
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Wie
zuvor beschrieben sind das Disketten-Icon 464 und das Koagulations-Level-Icon 460 auf
den unterschiedlichen Anzeigen normalerweise abgedunkelt, bis eine
Diskette in das Laufwerk 426 eingeführt wird. Wenn eine Diskette
in das Laufwerk 426 eingeführt wird, werden die Icons 460 und 464 beleuchtet,
und Daten werden automatisch gespeichert nach jeder Aufbringung
von Hochfrequenzenergie.
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Wenn
die Diskette eingesetzt wird, lädt
der Controller 52 mit jedem Mal des Verlassens der RF-An-Anzeige entweder
bei standardmäßiger Beendigung
oder manueller Beendigung des Verfahrens Daten auf die Diskette.
Die gespeicherten Daten schaffen eine "log-Datei" für
das Verfahren. Die "log-Datei" dokumentiert mit
dem Datum der Behandlung und der Zahl der Behandlungen das Koagulations-Level,
die Koagulations-Zeitdauer, die Energie, die durch jede Elektrode übertragen
wurde, und die Kühlflussrate.
Das Speicherverfahren zeichnet auch zu vorbestimmten Intervallen
(beispielsweise alle 5 Sekunden) die Temperaturen der Spitzen der
Elektroden und des umgebenden Gewebes und die Impedanz und die Leistung,
die durch jede Elektrode übertragen
wird, auf. Das Speicherverfahren speichert vorzugsweise diese Werfe
in einer Tabelle ab.
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Das
Gehäuse 400 kann
einen integrierten Drucker aufweisen oder kann durch das I/O-Gerät 54 mit
einem externen Drucker gekoppelt werden. Der Drucker druckt während der
Durchführung
des Verfahrens ein Verfahrens-log in Echtzeit.
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Zahlreiche
Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der folgenden Ansprüche.