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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektro-optische Vorrichtung,
typischerweise eine Elektrolumineszenz- (EL-) Vorrichtung und eine elektronische
Vorrichtung (elektronisches Gerät),
die die elektro-optische Vorrichtung als Anzeigeeinrichtung beinhaltet.
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2. Beschreibung der verwendeten
Technik
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Die
Entwicklung elektro-optischer Vorrichtungen, typischerweise Elektrolumineszenz- (EL-) Vorrichtungen,
die organisches Material zur Elektrolumineszenz verwenden, ist in
den letzten Jahren in großen
Schritten vorangekommen. Es gibt zwei Typen von EL-Anzeigevorrichtungen:
passive Matrix-EL-Anzeigevorrichtungen und aktive Matrix-EL-Anzeigevorrichtungen.
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Ungeachtet
dessen, ob es sich um eine aktive oder passive Matrix-EL-Anzeigevorrichtung
handelt, besitzt die EL-Anzeigevorrichtung eine Kondensatorstruktur
mit einer EL-Schicht, die sich zwischen einer Kathode und einer
Anode befindet (eine Komponente mit dieser Struktur wird in der
gesamten Spezifikation als EL-Komponente bezeichnet), und die EL-Anzeigevorrichtung
arbeitet nach dem Prinzip, dass die EL-Schicht durch den Fluss elektrischen Stroms
zum Leuchten gebracht wird. Für
die Kathode, die eine Elektronenversorgungsquelle darstellt, wird
im allgemeinen eine metallische Elektrode verwendet, für die Anode,
die eine Defektelektronenversorgungsquelle darstellt, wird im allgemeinen
eine transparente leitende Folie verwendet. Dies wird deshalb gemacht,
da das Licht, das von der luminiszierenden Schicht ausgesandt wird,
nicht verwendet werden kann, wenn nicht ein Teil des Elektrodenpaars
transparent ist.
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In
diesem Fall wird das Licht, das von der EL-Schicht ausgesandt wird,
direkt an der Anodenseite ausgegeben und das Licht, das in Richtung
Kathode gesandt wird, wird nach Reflektion durch die Kathode ebenfalls
auf die Anodenseite umgelenkt. In anderen Worten muss ein Beobachter
zwangsläufig die
EL-Anzeigevorrichtung von der Anodenseite her betrachten.
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Das
Licht, das eine Wellenlänge
entsprechend des Materials der luminiszierenden Schicht besitzt,
kann allerdings in einem Abschnitt der EL-Schicht, die Licht ausgibt,
gesehen werden, in einem Abschnitt jedoch, der kein Licht aussendet,
kann man die Oberfläche
der hinteren Fläche
der Elektrode (auf der Seite zur EL-Schicht) durch die Anode und
die EL-Schicht hindurch sehen. Das bedeutet, dass die hintere Oberfläche daher
als Spiegel fungiert und das Gesicht des Betrachters zurückwirft.
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Um
das zu vermeiden, bedient man sich einer Methode, mit der ein umlaufender
Polarisationsfilm an der EL-Anzeigevorrichtung so angebracht wird,
dass das Gesicht des Betrachters nicht reflektiert wird, mit dem
Problem, dass der umlaufende Polarisationsfilm extrem teuer ist
und deshalb zu steigenden Herstellungskosten führt.
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EP 0845812 A2 legt
ein Anzeigegerät
offen, das die Eigenschaften der Präambel von Anspruch 1 enthält.
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US 5,891,264 legt eine Solarzelle
und eine Methode zur Produktion einer Elektrode für eine Solarzelle
offen. Dieses Dokument legt einen Aluminiumfilm offen, der durch
Zerstäubung
gebildet wird, indem als Ziel Aluminium mit Siliziumanteilen als
Störstellen-Element in einem
Bereich von 0,1 bis 6,0 Gewichtsprozentanteilen verwendet wird.
Ein Aluminiumfilm oder Silberfilm, dem kein Störstellen -Element zugefügt wird,
wird auf dem oben erwähnten
Aluminiumfilm gebildet, um eine Texturenstruktur zu erhalten, die
konvexe und konkave Formen enthält.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist angesichts oben genannter Probleme entwickelt
worden, und ein Ziel der Erfindung ist es, zu verhindern, dass eine EL-Anzeigevorrichtung
gespiegelt wird und eine kostengünstige
EL-Anzeigevorrichtung zu liefern, wobei die Herstellungskosten der
EL-Anzeigevorrichtung reduziert sind. Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, auch die Kosten eines elektronischen Geräts, das
die EL-Anzeigevorrichtung
verwendet, zu senken.
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Es
wird ein vorspringender Abschnitt auf einer reflektierenden Oberfläche einer
Kathode geformt (einer Oberfläche,
die die luminiszierende Schichtseite berührt), und Licht, das von der
reflektierenden Oberfläche
reflektiert wird, wird zerstreut. Die reflektierende Oberfläche der
Kathode ist für
einen Betrachter nämlich
nicht sichtbar, da sichtbares Licht (externe Lichtquelle), das von
der Anodenseite einfällt,
diffus (ungesteuert) reflektiert wird, indem die reflektierende
Oberfläche
der Kathode genutzt wird.
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Der
texturierte Abschnitt, der auf der reflektierenden Oberfläche der
Kathode geformt ist, kann als konkave Formvertiefungen oder als
konvexe Formerhebungen ausgebildet werden. Darüber hinaus kann auch eine wellenförmige Oberfläche, in
der die Unebenheiten wiederholt auftreten, verwendet werden. Der
vorspringender Abschnitt kann mittels einer Technik wie etwa Fotolithografie
oder Holografie geformt werden (ein Beispiel für eine Technik zur Ausformung
von unebenen reflektierenden Strukturen ist in den Sharp Technology
Reports, Nr. 74, Seiten 16–9,
August 1999 aufgeführt),
und kann auch durch eine Oberflächenbearbeitung
wie Plasmabehandlung oder Ätzen
gebildet werden. Darüber
hinaus kann der vorspringende Abschnitt in der Oberfläche durch
Nutzung der Verhältnisse
zur Filmaufbringung auf der Kathode (oder einer Basiselektrode)
auch natürlich
erzeugt werden.
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In
anderen Worten kann die Ausformung des vorspringenden Abschnitts
geregelt oder ungeregelt sein, sie muss aber so geformt sein, um
damit eine diffuse Spiegelung (ungeregelte Reflektion) innerhalb
der Oberfläche
eines Pixels zu mitteln. Eine Struktur, in der ein vorspringender
Abschnitt wie oben erklärt
ausgebildet ist, wird im weiteren Verlauf dieser Spezifikation als
texturierte Struktur bezeichnet.
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Darüber hinaus
kann der vorspringende Abschnitt in der reflektierenden Oberfläche der
Kathode geformt werden, in dem vorspringende Abschnitte in anderen
dünnen
Filmen, die die Kathode berühren, geformt
werden, und dann kann die Kathode darüber gebildet werden. Insbesondere
die japanische Veröffentlichung
der Patentanmeldung Nr. Hei 9-69642 und die japanische Veröffentlichung
der Patentanmeldung Nr. Hei 10-144927 können für die Mittel zur Ausformung
des vorspringendes Abschnitts in einem Aluminiumfilm angeführt werden.
Durch die Bildung des Aluminiumfilms basierend auf den oben genannten
Patentanmeldungen und durch die Laminierung der Kathode auf dem
Aluminiumfilm ist es nämlich möglich, eine
Kathode mit einem vorspringenden Abschnitt zu bekommen.
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Die
vorliegende Erfindung ist entsprechend Anspruch 1 und die Methode
entsprechend Anspruch 6 definiert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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In
den beigefügten
Zeichnungen gilt:
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1 ist
ein Schaubild, die eine Querschnitt-Struktur eines Pixelabschnitts
einer EL-Anzeigevorrichtung
zeigt;
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2 ist
ein Schaubild, die eine Erweiterung einer EL-Anzeigevorrichtung
zeigt;
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3A und 3B sind
Schaubilder, die die Oberseitenstruktur und ein Schaltbild eines
Pixelabschnitts einer EL-Anzeigevorrichtung zeigen;
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4A bis 4E sind
Schaubilder, die einen Herstellungsprozess einer aktiven Matrix-EL-Anzeigevorrichtung
zeigen;
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5A bis 5D sind
Schaubilder, die den Herstellungsprozess der aktiven Matrix-EL-Anzeigevorrichtung
zeigen;
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6A bis 6C sind
Schaubilder, die den Herstellungsprozess der aktiven Matrix-EL-Anzeigevorrichtung
zeigen;
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7 ist
ein Schaubild, die eine Außenansicht
eines EL-Moduls zeigt;
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8 ist
ein Schaubild, die eine Schaltblockstruktur einer EL-Anzeigevorrichtung
zeigt;
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9 ist
ein erweitertes Schaubild eines Pixelabschnitts einer EL-Anzeigevorrichtung;
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10 ist
ein Schaubild, die die Elementstruktur einer Abtastschaltung einer
EL-Anzeigevorrichtung
zeigt;
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11A und 11B sind
Schaubilder, die Außenansichten
eines EL-Moduls zeigen;
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12A bis 12C sind
Schaubilder, die einen Herstellungsprozess einer Kontaktstruktur
zeigen;
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13 ist
ein Schaubild, die die Zusammensetzung eines Pixelabschnitts in
einer EL-Anzeigevorrichtung
zeigt;
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14 ist
ein Schaubild, die die Zusammensetzung eines Pixelabschnitts in
einer EL-Anzeigevorrichtung
zeigt;
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15 ist
ein Schaubild, die eine Außenansicht
eines Geräts
zur Aufbringung eines dünnen Films
zeigt;
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16 ist
ein Schaubild, die eine Außenansicht
einer einfachen Matrix-EL-Anzeigevorrichtung zeigt;
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17A bis 17F sind
Schaubilder, die spezielle Beispiele elektronischer Geräte zeigen;
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18A bis 18E sind
Schaubilder, die einen Herstellungsprozess einer aktiven Matrix-EL-Anzeigevorrichtung
zeigen; und
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19A bis 19D sind
Schaubilder, die einen Herstellungsprozess einer aktiven Matrix-EL-Anzeigevorrichtung
zeigen.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Ausführungsform nach Verfahren 1
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Die
Ausführungsform
nach Verfahren 1 der vorliegenden Erfindung wird unter Verwendung
der 1 bis 3B erklärt.
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In 1 wird
ein Querschnittsdiagramm eines Pixelabschnitts einer EL-Anzeigevorrichtung
der vorliegenden Erfindung gezeigt, während 2 die Erweiterung
eines Abschnitts aus 1 darstellt. 3A zeigt
eine Draufsicht auf die EL-Anzeigevorrichtung,
und 3B ist ein Schaltbild der EL-Anzeigevorrichtung.
In der Praxis ist die Mehrzahl der Pixel, die in einer Matrix angeordnet
sind, wie der Pixelabschnitt geformt (Bildanzeigeabschnitt). Es
ist anzumerken, dass gemeinsame Symbole in den 1 bis 3B verwendet
werden und deshalb auf jedes der Diagramme entsprechend Bezug genommen
werden kann. Darüber
hinaus werden in der Draufsicht in 3A zwei
Pixel gezeigt, wobei beide jedoch die gleiche Struktur haben und
deshalb nur eines erläutert
wird.
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In 1 bezeichnet
die Referenzziffer 11 ein Trägermaterial; und 12 bezeichnet
einen nicht leitenden Film (im weiteren Verlauf als Unter-Belag
(„under film") bezeichnet), der
als Grundierung dient. Als Trägermaterial 11 können ein
Glassubstrat, ein Glas-Keramik-Substrat,
ein Siliziumsubstrat, ein Keramik-Substrat, ein Metall-Substrat
oder ein Kunststoff-Substrat (einschließlich auch eines Kunststofffilms)
verwendet werden.
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Als
Unter-Belag 12kann ein nicht leitender Film, der Silizium enthält, verwendet
werden. Es ist anzumerken, dass der „nicht leitende Film, der
Silizium enthält" einen nicht leitenden
Film bezeichnet, der Silizium, Sauerstoff und Stickstoff in einer
festgelegten Mischung enthält,
zum Beispiel ein Siliziumoxidfilm, ein Siliziumnitridfilm oder ein
Siliziumnitridoxidfilm (bezeichnet mit SiOxNy) enthält.
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Hier
werden zwei TFT im Pixel geformt. Die Referenzziffer 201 bezeichnet
ein TFT (im weiteren Verlauf als ein Schalt-TFT bezeichnet), das
als ein Schaltelement fungiert; und 202 ein TFT (im weiteren Verlauf
als ein Strom-Steuerungs-TFT bezeichnet), das als ein Stromsteuerungselement
fungiert, das zur Regelung der Stärke des im EL-Element fließenden Stroms
dient. Beide werden aus einem n-Kanal-TFT geformt, wobei auch ein
p-Kanal-TFT verwendet werden kann.
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Der
Schalt-TFT 201 umfasst: eine aktive Schicht, die eine Quellenzone 13,
eine Senkenzone 14, LDD-Zonen 15a bis 15d,
eine Hochkonzentrations-Störzone 16 und
Kanalbildungszonen 17a und 17b, einen das Gate
isolierenden Film 18, Gate-Elektroden 19a und 19b,
einen Schutzfilm 20 aus Siliziumnitridoxidfilm, einen ersten Zwischenschicht-Isolationsfilm 21,
eine Quellen-Verdrahtung 22 und eine Senkenverdrahtung 23.
Es ist anzumerken, dass die Senkenzone 14 elektrisch mit
einer Gate-Elektrode 35 des Strom-Steuerungs-TFT 202 durch
die Senkenverdrahtung 23 verbunden ist.
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Außerdem sind
die Gate-Elektroden 19a und 19b in einer Doppel-Gate-Struktur
ausgelegt, und zusätzlich
zur Doppel-Gate-Struktur kann auch eine so genannte Multi-Gate-Struktur (eine
Struktur, die eine aktive Schicht mit zwei oder mehr Kanalbildungszonen,
die in Reihe miteinander verbunden sind), wie etwa eine Triple-Gate-Struktur übernommen
werden. Die Multi-Gate-Struktur ist äußerst effektiv bei der Reduktion
des Ausschalt-Stromwerts und ist ebenfalls äußerst effektiv als Schaltelement
für einen
Pixel.
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Die
aktive Schicht wird aus einem Halbleiterfilm, der eine kristalline
Struktur besitzt, gebildet. Das bedeutet, dass ein Einkristall-Halbleiterfilm
verwendet wird oder ein Polykristall- oder ein Mikrokristall-Halbleiterfilm
verwendet wird. Der Gate-Isolationsfilm 18, der Schutzfilm 20 und
der erste Zwischenschicht-Isolationsfilm 21 können aus
einem Isolationsfilm, der Silizium enthält, gebildet werden. Außerdem kann
ein beliebiger leitfähiger
Film für
die Gate-Elektroden 19a und 19b, die Source-Stromleitung 21 oder
die Drain-Stromleitung 22 verwendet werden.
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Darüber hinaus
sind im Schalt-TFT 201 die LDD-Zonen 15a bis 15d so
angebracht, dass sie sich nicht mit den Gate-Elektroden 17a und 17b überlappen,
indem der Gate-Isolierfilm 18 zwischen
die LDD-Zonen und die Gate-Elektroden gelegt wird. Eine solche Struktur
ist sehr effektiv bei der Reduktion des Ausschalt-Stromwerts.
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Es
ist anzumerken, dass es eher anzustreben ist, für eine Offset-Zone (eine Zone,
die aus einer Halbleiterschicht besteht, die die gleiche Zusammensetzung
hat wie die Kanalbildungszonen, an die aber keine Gate-Spannung
angelegt wird) zwischen der Kanalbildungszone und der LDD-Zone zu
sorgen, um so den Ausschaltstrom zu reduzieren. Im Fall einer Multi-Gate-Struktur
mit zwei oder mehr Gate-Elektroden ist der Einbau einer Hochkonzentrations-Störzone zwischen
den Kanalbildungszonen effektiv bei der Reduktion des Ausschalt-Stromwerts.
Wie oben beschrieben wird es mit der Verwendung des TFT der Multi-Gate-Struktur
als Schaltelement 201 des Pixels realisierbar, dass das
Schaltelement einen ausreichend geringen Ausschalt-Stromwert besitzt.
Auf diese Weise kann die Gate-Spannung des Strom-Steuerungs-TFT
für eine
ausreichend lange Zeit (ein Intervall zwischen einem auswählten Punkt
und einem nächsten
ausgewählten
Punkt) gehalten werden, selbst wenn ein Kondensator, wie in 2 der
japanischen Veröffentlichung
der Patentanmeldung Nr. Hei 10-189252 vorgestellt, keine Anwendung
findet.
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Das
bedeutet, dass es möglich
wird, den Kondensator, der konventionellerweise einen Faktor zur
Verengung der Lichtemissionsfläche
darstellt, zu entfernen, und es dadurch möglich wird, die effektive Lichtemissionsfläche zu erweitern.
Das bedeutet, dass die Bildqualität der EL-Anzeigevorrichtung
hell gemacht werden kann.
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Als
nächstes
umfasst der Strom-Steuerungs-TFT 202 eine Source-Zone 31,
eine Drain-Zone 32,
eine aktive Schicht mit einer LDD-Zone 33 und einer Kanalbildungszone 34,
einem Gate-Isolierfilm 18, eine Gate-Elektrode 35,
einen Schutzfilm 20, den ersten Zwischenschicht-Isolierfilm 21,
eine Source-Stromleitung 36 und eine Drain-Stromleitung 37. Obwohl
die Gate-Elektrode 35 eine Einzel-Zonen-Struktur besitzt,
kann eine Mufti-Zonen-Struktur eingesetzt werden.
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Wie
in 1 gezeigt wird der Drain des Schalt-TFT mit dem
Gate des Strom-Steuerungs-TFT verbunden.
Speziell ist die Gate-Elektrode 35 des Strom-Steuerungs-TFT 202 mit
der Drain-Zone 14 des Schalt-TFT 201 durch die
Drain-Stromleitung (könnte
Verbindungskabelleitung genannt werden) 23 elektrisch verbunden.
Die Source-Stromleitung 36 ist
mit einer Stromnetzkabelleitung 211 verbunden.
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Obwohl
der Strom-Steuerungs-TFT 202 ein Element zur Regelung des
Stromwertes ist, der einem EL-Element 203 zugeführt wird,
ist es mit Blick auf die Qualitätsminderung
des EL-Elements nicht anzustreben, eine große Menge Strom zu liefern.
Um den Zufluss eines überhöhten Stroms
zum Strom-Steuerungs-TFT 202 zu verhindern, ist es daher
vorzuziehen, die Kanallänge
(L) ziemlich lang zu gestalten. Es ist anzustreben, sie so zu gestalten, dass
der Strom zwischen 0,5 und 2 µA
pro Pixel (vorzugsweise zwischen 1 und 1,5 µA) liegt.
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Wenn – wie in 9 gezeigt – die Kanallänge des
Schalt-TFT L1 (L1 = L1a + L1b) ist und dessen Kanalweite W1 ist,
die Kanallänge
des Strom-Steuerungs-TFT L2 ist und dessen Kanalbreite W2 ist, ist es
angesichts des oben Erwähnten
vorzuziehen, dass W1 zwischen 0,1 und 5 µm (üblicherweise 0,5 bis 2 µm) und
W2 zwischen 0,5 und 10 µm
(üblicherweise
2 bis 5 µm)
gewählt
wird. Außerdem
ist es vorzuziehen, dass die Länge
L1 zwischen 0,2 und 18 µm (üblicherweise
2 bis 15 µm)
liegt, und L2 zwischen 1 und 50 µm (üblicherweise 10 bis 30 µm) liegt.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die oben genannten
Zahlenwerte beschränkt.
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Außerdem ist
es zweckmäßig, wenn
die Länge
(Breite) der LDD-Zone, die im Schalt-TFT 201 gebildet wird, zwischen
0,5 und 3,5 µm, üblicherweise 2,0
bis 2,5 µm,
misst.
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Außerdem wird
die EL-Anzeigevorrichtung, die in 1 gezeigt
ist, auch dadurch charakterisiert, dass im Strom-Steuerungs-TFT 202 die
LDD-Zone 33 zwischen der Drain-Zone 32 und der
Kanalbildungszone 34 erstellt ist, und dass die LDD-Zone 33 einen
Bereich umfasst, der sich mit der Gate-Elektrode 35 überlappt
und einen Bereich, der sich nicht mit der Gate-Elektrode 35 überlappt,
wobei sich der Gate-Isolierfilm 18 zwischen ihnen befindet.
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Der
Strom-Steuerungs-TFT 202 liefert Strom, um das EL-Element 203 dazu
zu bringen, Licht auszusenden, und regelt die Liefermenge, um eine
abgestufte Anzeige zu ermöglichen.
Daher ist es notwendig, eine Gegenmaßnahme gegen die Qualitätsminderung
bedingt durch die Hot-Carrier-Injektion zu ergreifen, sodass eine
Qualitätsminderung auch
dann nicht eintritt, wenn ein Strom angelegt wird. Wenn Schwarz
angezeigt wird, obwohl der Strom-Steuerungs-TFT 202 zu
diesem Zeitpunkt abgeschaltet ist, ist eine klare Schwarz-Anzeige
unmöglich,
wenn ein Ausschaltstrom hoch ist, womit dann ein Absenken des Kontrasts
oder Ähnliches verursacht
wird. Daher ist es notwendig, den Ausschalt-Stromwert ebenso zu
unterdrücken.
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Hinsichtlich
der Qualitätsminderung
aufgrund der Hot-Carrier-Injektion ist es bekannt, dass die Struktur
dort, wo sich die LDD-Zone und die Gate-Elektrode überlappen,
besonders effektiv ist. Wenn sich jedoch die LDD-Zone und die Gate-Elektrode
auf der gesamten Breite überlappen,
so steigt der Ausschalt-Stromwert an. Deshalb hat der Antragsteller
eine neue Struktur erfunden, dass die sich nicht mit der Gate-Elektrode überlappende
LDD-Zone in Reihe gesetzt wird, so dass die Probleme der Gegenmaßnahme zum
Hot-Carrier und der Gegenmaßnahme
zum Ausschalt-Stromwert gleichzeitig gelöst werden.
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Derzeit
ist es üblich,
die Länge
der LDD-Zone, die sich mit der Gate-Elektrode überlappt, in einer Länge zwischen
0,1 und 3 µm
(vorzugsweise 0,3 bis 1,5 µm)
vorzusehen. Wird die Länge
zu groß gewählt, wird
die Parasitärkapazität zu groß, ist die
Länge zu klein,
wird der Effekt, den Hot-Carrier zu verhindern, schwach. Außerdem ist
es üblich,
die Länge
der LDD-Zone, die sich nicht mit der Gate-Elektrode überlappt,
in einer Länge
zwischen 1,0 und 3,5 µm (vorzugsweise
1,5 bis 2,0 µm)
vorzusehen. Wird die Länge
zu groß gewählt, ist
es unmöglich,
für ausreichenden
Stromfluss zu sorgen, ist die Länge
zu klein, wird der Effekt, den Ausschalt-Stromwert zu verringern,
schwach.
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In
der oben angeführten
Struktur entsteht die Parasitärkapazität in der
Zone, in der die Gate-Elektrode und die LDD-Zone sich gegenseitig überlappen.
Deshalb ist es vorzuziehen, keine solche Zone zwischen der Source-Zone 31 und
der Kanalbildungszone 34 vorzusehen. Im Strom-Steuerungs-TFT
genügt
es, wenn die LDD-Zone lediglich auf der Seite der Drain-Zone vorgesehen
ist, da die Flussrichtung der Träger
(hier: Elektronen) immer die gleiche ist.
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Vom
Standpunkt, die Höhe
des elektrischen Stromflusses zu regeln, ist es darüber hinaus
ebenfalls effektiv, die Filmstärke
der aktiven Schicht (insbesondere die Kanalbildungszone) des Strom-Steuerungs-TFT 202 dünner zu
wählen
(vorzugsweise 20 bis 50 nm, besser noch zwischen 30 und 35 nm).
Der auf diese Weise reduzierte Stromflusswert bewirkt auch einen
gewünschten
Effekt für
den wichtigen Schalt-TFT 201.
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Als
nächstes
bezeichnet die Referenzziffer 41 einen ersten Passivierungsfilm,
dessen Filmstärke
zwischen 200 und 500 nm (vorzugsweise 300 bis 400 nm) liegen sollte.
Ein Silizium enthaltender Isolierfilm (ein Siliziumnitridoxid-Film
oder ein Siliziumnitrid- Film ist hier vorzuziehen) kann als Material
für den
ersten Passivierungsfilm 41 eingesetzt werden, der auch
die Rolle des Schutzes des gebildeten TFT übernimmt. Bewegliche Ionen
wie etwa alkalische Metalle sind häufig in einer EL-Schicht enthalten,
die als letztes auf des TFT aufgebracht wird, und der erste Passivierungsfilm 41 arbeitet
als Schutzfilm, so dass die beweglichen Ionen nicht in den TFT eintreten
können.
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Indem
man dem ersten Passivierungsfilm 41 eine Wärmestrahlungswirkung
gibt, ist er darüber
hinaus effektiv in der Verhinderung eines Wärmeverlusts der EL-Schicht
und des TFT. Die Folgenden können
als Materialien mit einer Wärmestrahlungswirkung
gelten: ein Isolierfilm, der mindestens ein Element enthält, das
aus der Gruppe bestehend aus B (Bor), C (Kohlenstoff) und N (Stickstoff)
gewählt wird,
und mindestens ein Element enthält,
das aus der Gruppe bestehend aus Al (Aluminium), Si (Silizium) und
P (Phosphor) gewählt
wird.
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Es
ist zum Beispiel möglich,
ein Nitrid des Aluminiums, typisiert als Aluminiumnitrid (AlxNy),
ein Karbid des Siliziums, typisiert als Siliziumkarbid (SixCy),
ein Nitrid des Siliziums, typisiert als Siliziumnitrid (SixNy),
ein Nitrid des Bors, typisiert als Bornitrid (BxNy) oder ein Phosphat
des Bors, typisiert als Borphosphat (BxPy) zu verwenden. Ein Oxid
des Aluminiums, typisiert als Aluminiumoxid (AlxOy) besitzt eine
Wärmeleitfähigkeit
von 20 Wm–1K,
so dass es als eines der bevorzugten Materialien gilt. Diese Materialien
besitzen nicht nur die vorangehenden Effekte, sondern auch den Effekt
der Abweisung von Feuchtigkeit. Es ist anzumerken, dass in den vorhergehenden
Materialien x und y jeweils für
beliebige Ganzzahlen stehen.
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Es
ist anzumerken, dass es ebenfalls möglich ist, die oben genannte
Zusammensetzung mit einem anderen Element zu kombinieren. Es ist
zum Beispiel möglich,
ein Aluminiumnitridoxid, bezeichnet mit AlNxOy, zu verwenden, indem
Stickstoff dem Aluminiumoxid beigemengt wird. Dieses Material hat ebenso
den Effekt, das Eindringen von Feuchtigkeit oder Alkalimetallen
zusätzlich
zur Wärmestrahlungswirkung
zu verhindern. Es ist anzumerken, dass im oben genannten Aluminiumnitridoxid
x und y jeweils für
beliebige Ganzzahlen stehen.
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Außerdem ist
es möglich,
die Materialien zu verwenden, die in der japanischen Veröffentlichung der
Patentanmeldung Nr. Sho 62-90260 offen gelegt werden. Das bedeutet,
dass es ebenfalls möglich
ist, Isolierfilme zu verwenden, die Si, Al, N, O oder M (M steht
für mindestens
eine Art von seltenem Erdmetall, vorzugsweise eines aus der Gruppe
Ce (Zer), Yb (Ytterbium), Sm (Samarium), Er (Erbium), Y (Yttrium), La (Lanthan),
Gd (Gadolinium), Dy (Dysprosium) und Nd (Neodym)) enthalten. Diese
Materialien besitzen ebenfalls den Effekt, das Eindringen von Feuchtigkeit oder
Alkalimetallen zusätzlich
zur Wärmestrahlungswirkung
zu verhindern.
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Außerdem ist
es ebenfalls möglich,
einen Karbonfilm, der mindestens einen Diamant-Dünnfilm oder
einen amorphen Karbonfilm (besonders ein Film, der Charakteristiken
besitzt, die nahe am Diamanten liegen, so genanntes diamantähnliches
Karbon oder Ähnliches)
enthält,
zu verwenden. Diese besitzen eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit und sind sehr effektiv
als Wärmestrahlungsschicht.
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Es
ist anzumerken, dass der erste Passivierungsfilm 41, obwohl
seine primäre
Zielsetzung der Schutz des TFT gegen Alkalimetalle oder Ähnliches ist,
die Wirkung nicht stören
darf. Obwohl ein dünner Film
aus Material, das die vorspringende Wärmestrahlungswirkung besitzt,
alleine verwendet werden kann, ist es deshalb günstig, den dünnen Film
und einen Isolierfilm (üblicherweise
ein Siliziumnitridfilm (SixNy) oder ein Siliziumnitridoxidfilm (SiOxNy) übereinander
zu legen. Es ist anzumerken, dass in den oben genannten Siliziumnitridfilm
oder Siliziumnitridoxidfilm x und y jeweils für beliebige Ganzzahlen stehen.
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Ein
zweiter Zwischenschicht-Isolierfilm (auch als Egalisierungsfilm
bezeichnet) wird auf dem ersten Passivierungsfilm 41 gebildet,
und ein Egalisieren einer Stufe wird wegen des TFT durchgeführt. Vorzugsweise
wird ein organischer Harzfilm als zweiter Zwischenschicht-Isolierfilm 42 verwendet,
wobei Materialien wie Polyimid, Polyamid, Acryl und BCB (Benzocyklobuten)
verwendet werden können.
Ebenso kann ein anorganischer Film verwendet werden, natürlich vorausgesetzt,
er ist zur ausreichenden Egalisierung fähig.
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Darüber hinaus
bezeichnet die Referenzziffer 43 eine Pixelelektrode, die
aus einem Material besteht, dessen Hauptbestandteil Aluminium (Aluminiumanteil
zwischen 50 und 99,9%) ist, und auf deren Oberfläche vorspringende Abschnitte
ausgebildet sind. Die Referenzziffer 44 bezeichnet eine
Kathode, die aus einem metallischen Film besteht, der ein alkalisches
Metall oder ein alkalisches Erdmetall enthält. Die Kathode 44 ist
so geformt, dass sie die vorspringenden Abschnitte der Pixelelektrode 43 an
diesem Punkt nachzeichnet und daher die vorspringenden Abschnitte 45 auch
in der Oberfläche
der Kathode 44 gebildet werden.
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Ein
Aluminiumfilm, der zwischen 0,1 und 6.0 Gewichtsprozenten (vorzugsweise
zwischen 0,5 und 2,0 Gewichtsprozenten) von entweder Silizium (Si), Nickel
(Ni) oder Kupfer (Cu) enthält,
kann als Pixelelektrode 43 verwendet werden.
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Für die Kathode 44 wird
ein Material, das eine geringe Austrittsarbeit hat, und das Magnesium (Mg),
Lithium (Li) oder Kalzium (Ca) enthält, verwendet. Vorzugsweise
wird eine Elektrode aus MgAg (Materialien Mg und Ag im Mischungsverhältnis Mg: Ag
= 10 1) verwendet. Zusätzlich
kann eine MgAg/Al -Elektrode, eine Li/Al -Elektrode und eine LiF/Al -Elektrode
spezifiziert werden.
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Die
vorspringenden Abschnitte 45 werden nun im Detail erklärt. Eine
erweiterte Ansicht einer Zone mit der Referenzziffer 204 in 1 wird
in der Explosionsdarstellung in 2 gezeigt.
Bezeichnet man den Abstand (Neigung) zwischen den vorspringenden
Abschnitten als X, ist es vorteilhaft – wie in 2 gezeigt
wird, X auf 0,05 bis 1 µm
(stärker
vorzuziehen ist ein Wert zwischen 0,3 und 0,8 µm) zu setzen. In anderen Worten
wird durch das Setzen der Neigung der vorspringenden Abschnitte 45 auf
den annähernd
gleichen Wert wie die Wellenlänge
des sichtbaren Lichts erreicht, dass diffuse Reflektion (unregelmäßige Reflektion)
effektiv stattfinden kann.
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Wenn
die vorspringenden Abschnitte 45 wie in 2 gezeigt
in Bergformen ausgebildet sind, ist es darüber hinaus vorteilhaft, den
Winkel ⊝,
der aus einer parallelen Linie zur Substratoberfläche (der Oberfläche des
Substrats, auf dem die dünnen
Filme aufgebracht werden) und den vorspringenden Abschnitten 45 gebildet
wird, auf ⊝ =
30 bis 70° (vorzugsweise
zwischen 50 und 60°)
zu setzen.
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Zusätzlich wird
eine EL-Schicht 46 auf der Kathode 44 gebildet,
die die vorspringenden Abschnitte 45 besitzt. Die EL-Schicht 46 wird
unter Nutzung bekannter Materialien und Strukturen gebildet. Die
EL-Schicht kann nämlich
lediglich aus einer Licht emittierenden Schicht bestehen, kann aber
auch aus einer Struktur mit einer Defektelektronenschicht und einer
Licht emittierenden Schicht bestehen oder aus einer Struktur mit
einer Defektelektronenschicht, einer Licht emittierenden Schicht
und einer Elektronentransport-Schicht bestehen.
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Darüber hinaus
kann das Material der EL-Schicht 46 Material mit geringem
Molekulargewicht oder mit hohem Molekulargewicht (polymer) sein.
Jedoch ist es effektiv, ein Material mit hohem Molekulargewicht
zu verwenden, das durch eine leichte Methode der Filmaufbringung
wie Spin-Coating gebildet werden kann.
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Die
Struktur in 1 ist ein Beispiel für den Fall
der Anwendung eines Monochrom-Lichtemitter-Systems,
in dem eine Art von EL-Element entsprechend einer Farbe aus RGB
aufgebaut wird. Obwohl 2 nur ein Pixel zeigt, wird
eine Vielzahl von Pixel mit der gleichen Struktur in Matrixform
im Pixelabschnitt angeordnet. Es ist anzumerken, dass ein allgemein
bekanntes Material für
die EL-Schicht entsprechend einer beliebigen Farbe des RGB-Bereichs eingesetzt
werden kann.
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Zusätzlich zu
dem oben beschriebenen System kann die Farbanzeige realisiert werden
durch die Anwendung eines Systems, in dem ein EL-Element, das weißes Licht
emittiert, mit einem Farbfilter kombiniert wird, oder eines Systems,
in dem ein EL-Element,
das blaues oder blau-grünes
Licht emittiert, mit einem fluoreszierenden Material (fluoreszierende Farbkonverterschicht:
CCM) kombiniert wird, oder eines Systems, in dem EL-Elemente entsprechend RGB
gestapelt werden, oder Ähnliche.
Natürlich
ist es auch möglich,
eine Schwarz-Weiß-Anzeige
zu machen, indem eine EL-Schicht,
die weißes
Licht emittiert, in einer einzigen Schicht geformt wird.
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Eine
Anode 47 aus einer transparenten leitenden Folie und ein
zweiter Passivierungsfilm 48 werden auf der EL-Schicht 46 gebildet.
Es ist möglich,
einen Verbundfilm aus Indiumoxid und Zinnoxid (bezeichnet als ITO-Film)
oder einen Verbundfilm aus Indiumoxid und Zinkoxid als transparenten
leitenden Film zu verwenden. Zinnoxid oder Zinkoxid können mit
einem Gewichtsanteil von 5 bis 20% bezogen auf das Indiumoxid beigemischt
werden. Darüber
hinaus können
natürlich
die gleichen Materialien, die als erste Passivierungsschicht 41 verwendet
werden, auch als zweite Passivierungsschicht 48 eingesetzt
werden.
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Die
EL-Anzeigevorrichtung dieser Ausführungsform umfasst ein Pixel
mit einer Struktur wie in 1 und TFTs
mit unterschiedlichen Strukturen entsprechend der Funktionen, die
im Pixel eingerichtet werden. Dadurch ist es möglich, einen Schalt-TFT zu bilden,
der einen ausreichend niederen Ausschalt-Stromwert besitzt und einen
Strom-Steuerungs-TFT,
der stark gegen Hot-Carrier-Injektion im gleichen Pixel wirkt, und
es ist möglich,
eine EL-Anzeigevorrichtung mit hoher Zuverlässigkeit und aktivierter exzellenter
Bildwiedergabe (bei hoher Betriebsleistung) zu erreichen.
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Ausführungsform nach Verfahren 2
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Ein
Beispiel für
die Anwendung der vorliegenden Erfindung in einer einfachen Matrix-EL-Anzeigevorrichtung
wird in 16 in der Ausführungsform
der Art 2 dargestellt. In 16 bezeichnet
die Referenznummer 1601 ein Substrat, bezeichnen die Referenznummern 1602a Aluminiumfilme
mit Silizium-Anteilen und 1602b Kathoden aus Lithiumfluoridfilm,
die nacheinander auf den Aluminiumfilmen 1602a aufgebracht
werden. Die Elektroden 1602, die aus diesen Filmen in Kaschierung
zusammengesetzt sind, werden auf einer Linie in einer Streifenform
gebildet. Die Elektroden 1602 werden hier als erste Elektroden
bezeichnet.
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In
der Ausführungsform
der Art 2 werden die Aluminiumfilme 1602a so aufgetragen,
dass sie vorspringende Abschnitte in ihren Oberflächen aufgrund der
Schritte bei der Filmaufbringung haben, und die vorspringenden Abschnitte 1603 werden
in der Oberfläche
der Lithiumfluoridfilm-Elektroden 1602b entlang der vorspringenden
Abschnitte, die im Grundierungs-Aluminiumfilm 1602a gebildet
werden, geformt.
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Eine
EL-Schicht 1604 wird aus einem organischen Material mit
niedrigem oder hohem Molekulargewicht auf den Elektroden 1602 geformt,
und eine Vielzahl von Anoden 1605 aus transparenten leitenden
Filmen wird auf der EL-Schicht 1604 ausgeformt. Die Anoden 1605 werden
hier als zweite Elektroden bezeichnet.
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Aus
den ersten Elektroden 1602 und den zweiten Elektroden 1605 wird
so eine Matrix gebildet, und die EL-Elemente werden in den überschneidenden
Abschnitten aus den ersten Elektroden (Kathoden), der EL-Schicht
und den zweiten Elektroden (Anoden) gebildet. Eine festgelegte Spannung
wird dann an die ersten Elektroden 1602 und die zweiten Elektroden 1605 angelegt,
und dann wird die EL-Schicht dazu veranlasst, Licht auszusenden.
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In
Abschnitten, die kein Licht aussenden, ist die Oberfläche der
Kathoden 1602b dort sichtbar, aber externes Licht wird
wegen der vorspringenden Abschnitte 1603 diffus (unregelmäßig) reflektiert,
und deshalb werden das Gesicht des Betrachters und der Hintergrund
nicht reflektiert. In anderen Worten ist es also nicht notwendig,
einen elliptischen Film oder Ähnliches
zu verwenden, und deshalb ist es möglich, die Herstellungskosten
der EL-Anzeigevorrichtung zu reduzieren.
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Ausführungsform 1
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unter Verwendung der 4A bis 6C erklärt. Ein
Verfahren zur simultanen Herstellung eines Pixelabschnitts und TFTs
eines Treiberschaltabschnitts, die am Rand des Pixelabschnitts gebildet
werden, wird hier erläutert.
Es ist anzumerken, dass zur Vereinfachung der Erklärung ein CMOS-Schaltkreis als Basis
für die
Treiberschaltungen gezeigt wird.
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Als
erstes wird wie in 4A gezeigt ein Grundfilm 301 mit
einer Stärke
von 300 nm auf ein Glas-Trägermaterial 300 aufgetragen.
Als Grundfilm 301 werden in der Ausführungsform 1 oxidierte Siliziumnitridfilme
geschichtet. Es ist zweckmäßig, die Stickstoffkonzentration
im Film, der das Glassubstrat kontaktiert, auf zwischen 10 und 25
Gewichts % einzustellen.
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Außerdem ist
es effektiv, als Teil des Grundfilms 301 einen Isolierfilm
aus einem Material ähnlich dem
des ersten Passivierungsfilms 41 – wie in 2 gezeigt – vorzusehen.
Der Strom-Steuerungs-TFT tendiert dazu, Wärme zu erzeugen, da es einen
starken Strom fließen
lässt,
und es ist effektiv, einen Isolierfilm mit einer Wärme abstrahlenden
Wirkung so nahe am Entstehungsort wie möglich vorzusehen.
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Als
nächstes
wird ein amorpher Siliziumfilm (in den Abbildungen nicht gezeigt)
mit einer Stärke von
50 nm auf den Grundfilm 301 mittels eines verbreiteten
Aufbringungsverfahrens aufgetragen. Es ist anzumerken, dass es nicht
zwingend ist, sich auf einen amorphen Siliziumfilm zu beschränken, und
ein anderer Film kann aufgebracht werden, vorausgesetzt, es ist
ein Halbleiterfilm mit amorpher Struktur (einschließlich eines
mikrokristallinen Halbleiterfilms). Außerdem kann auch ein Verbund-Halbleiterfilm
mit einer amorphen Struktur, wie etwa ein amorpher Silizium-Germanium-Film verwendet
werden. Darüber
hinaus kann die Stärke
des Films zwischen 20 und 100 nm gewählt werden.
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Der
amorphe Siliziumfilm wird mit einem verbreiteten Verfahren kristallisiert
und bildet dann einen kristallinen Siliziumfilm 302 (auch
als polykristalliner Siliziumfilm oder als Polysiliziumfilm bezeichnet).
Als verbreitete Kristallisierungsverfahren gelten thermische Kristallisation
unter Verwendung eines elektrischen Ofens, Laserglühkristallisation
unter Verwendung eines Lasers und die Leuchtenglühkristallisation unter Verwendung
einer Infrarotlampe. In der Ausführungsform
1 wird die Kristallisation unter Verwendung eines Excimerlasers
durchgeführt,
der XeCl-Gas verwendet.
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Es
ist anzumerken, dass in der Ausführungsform
1 ein Excimerlaserlicht des Typs der Impulsausgabe, das in einer
linearen Form ausgebildet wird, angewendet wird, wobei jedoch auch
rechtwinklige Formen, ebenso wie kontinuumemittiertes Argonlaserlicht
und kontinuumemittiertes Excimerlaserlicht verwendet werden können.
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Obwohl
in der Ausführungsform
1 der kristalline Siliziumfilm als aktive Schicht des TFT verwendet wird,
ist es ebenso möglich,
einen amorphen Siliziumfilm zu verwenden. Um jedoch den Öffnungsgrad eines
Pixels zu erhöhen,
indem eine Fläche
des Strom-Steuerungs-TFTs
so klein wie möglich
gemacht wird, ist es von Vorteil, einen kristallinen Siliziumfilm
zu verwenden, durch den ein Strom leicht fließen kann.
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Es
ist anzumerken, dass es effektiv ist, die aktive Schicht des Schalt-TFT,
in dem die Notwendigkeit besteht den Ausschaltstrom zu reduzieren,
durch den amorphen Siliziumfilm zu bilden und die aktive Schicht
des Strom-Steuerungs-TFT durch den kristallinen Siliziumfilm zu
bilden. Elektrischer Strom kann wegen der niedrigen Trägerbeweglichkeit
nur mit Schwierigkeiten durch den amorphen Siliziumfilm fließen, und
deshalb kann der Ausschaltstrom nicht leicht durchfließen. In
anderen Worten können
die meisten Vorteile realisiert werden, indem sowohl der amorphe
Siliziumfilm, durch den Strom nicht leicht fließen kann, als auch der kristalline
Siliziumfilm, durch den Strom leicht fließen kann, verwendet werden.
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Wie
in 4B gezeigt wird als nächstes ein Schutzfilm 303,
der ein Siliziumoxidfilm ist, in einer Stärke von 130 nm auf den kristallinen
Siliziumfilm 302 aufgebracht. Diese Schichtstärke kann
innerhalb des Intervalls von 100 bis 200 nm (vorzugsweise zwischen
130 und 170 nm) gewählt
werden. Darüber
hinaus können
auch andere Filme verwendet werden, vorausgesetzt sie sind Isolierfilme
mit Siliziumanteilen. Der Schutzfilm 303 wird aufgebracht,
damit der kristalline Siliziumfilm nicht direkt mit dem Plasma in Berührung kommt,
während
eine Störstelle
hinzugefügt
wird, so dass es möglich
wird, eine feine Regelung der Konzentration der Störstelle
zu erhalten.
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Dann
werden auf dem Schutzfilm 303 Schutzmasken 304a und 304b gebildet,
und ein Störstellen-Element,
das eine n-Leitfähigkeit
abgibt (im Weiteren als n-Störelement
bezeichnet), wird hinzugefügt.
Es ist anzumerken, dass Elemente, die zur Gruppe 15 der
Periodentafel gehören,
allgemein als n-Störelement
verwendet werden, und üblicherweise können dafür Phosphor
oder Arsen benutzt werden. Es ist anzumerken, dass ein Verfahren
zur Plasmadotierung angewandt wird, indem Phosphorwasserstoff (PH3) ohne Massentrennung plasmaaktiviert wird,
und Phosphor in der Ausführungsform
1 in einer Konzentration von 1 × 1018 Atomen/cm3 zugegeben wird.
Ein Verfahren zur Ionen-Einpflanzung,
in der eine Massentrennung durchgeführt wird, kann natürlich auch
verwendet werden.
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Die
Dosierungsmenge ist so reguliert, dass das n-Störelement in den n-Störzonen 305 und 306 enthalten
ist, und so durch diesen Prozess bei einer Konzentration von 2 × 1016 bis 5 × 1019 Atomen/cm3 (üblicherweise
zwischen 5 × 1017 und 5 × 1018 Atomen/cm3) geformt wird.
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Wie
in 4C gezeigt wird als nächstes der Schutzfilm 303 entfernt,
und die Aktivierung der hinzugefügten
Elemente der Periodentabellengruppe 15 wird durchgeführt. Eine
verbreitete Technik zur Aktivierung kann als Mittel zur Aktivierung
benützt
werden, in der Ausführungsform
1 erfolgt diese über
die Bestrahlung mit Excimerlaserlicht. Ein Excimerlaserlicht des
Typs der Impulsausgabe und ein kontinuumemittiertes Excimerlaserlicht
können
natürlich
beide verwendet werde, und es ist nicht notwendig, irgendwelche
Beschränkungen
für die
Verwendung von Excimerlaserlicht aufzustellen. Das Ziel ist die Aktivierung
des zugefügten
Störelements,
und es ist vorzuziehen, dass die Bestrahlung auf einem Energieniveau
erfolgt, auf dem der kristalline Siliziumfilm nicht schmilzt. Es
ist anzumerken, dass die Laserbestrahlung stattdessen auch mit dem
(aufgebrachten) Schutzfilm 303 durchgeführt werden kann.
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Die
Aktivierung durch Wärmebehandlung kann
auch zusammen mit der Aktivierung des Störelements durch Laserlicht
erfolgen. Wenn die Aktivierung durch Wärmebehandlung erfolgt, ist
es sinnvoll, die Wärmebehandlung
unter Berücksichtigung
der Wärmebeständigkeit
des Substrats bei 450 bis 550° C
durchzuführen.
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Randabschnitte
der n-Störzonen 305 und 306,
das heißt,
Randabschnitte (Verbindungsabschnitte) davon mit Zonen, die in der
Umgebung der n-Störzonen 305 und 306 liegen
und nicht von dem Störelement
betroffen sind, werden von diesem Prozess aufgezeichnet. Das bedeutet,
dass zu dem Zeitpunkt, wenn die TFTs später komplettiert sind, äußerst gute
Verbindungen zwischen den LDD-Zonen und den Kanalbildungszonen gebildet
werden können.
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Wie
in 4D gezeigt werden als nächstes nicht benötigte Abschnitte
des kristallinen Siliziumfilms entfernt, und es werden Halbleiterfilme
in Inselform 307 bis 310 (hier im Weiteren als
aktive Schicht bezeichnet) gebildet.
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Dann
wird – wie
in 4E gezeigt – ein Gate-isolierender
Film 311 geformt, der die aktiven Schichten 307 bis 310 bedeckt.
Als Gate-isolierender Film 311 kann jeder Isolierfilm mit
Siliziumanteilen und mit einer Stärke zwischen 10 und 200 nm,
vorzugsweise zwischen 50 und 150 nm, verwendet werden. Eine Einzelschicht-
oder eine Verbundschichten-Struktur kann eingesetzt werden. In der
Ausführungsform
1 wird ein 100 nm starker oxidierter Siliziumnitridfilm verwendet.
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Als
nächstes
wird ein leitender Film mit einer Stärke von 200 bis 400 nm aufgebracht
und gerastert, wobei die Gate-Elektroden 312 bis 316 gebildet werden.
Leitende Einzelschichtfilme können
zu Gate-Elektroden 312 bis 316 geformt werden,
und wenn benötigt,
ist die Bildung eines Laminierfilms mit zwei oder drei Schichten
vorzuziehen. Alle verbreiteten leitenden Filme können als Gate-Elektroden-Material
verwendet werden.
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Üblicherweise
ist es möglich,
einen Film aus einem Element der Auswahl aus Tantal (Ta), Titan (Ti),
Molybdän
(Mo), Wolfram (W), Chrom (Cr) und Silizium (Si), einen Film aus
dem Nitrid eines oben genannten Elements (üblicherweise einen Tantalnitridfilm,
einen Wolframnitridfilm oder einen Titannitridfilm), einen Legierungsfilm
aus einer Kombination von oben genannten Elementen (üblicherweise
eine Mo-W-Legierung, eine Mo-Ta-Legierung) oder einen Film aus dem
Silikat eines oben genannten Elements (üblicherweise einen Wolframsilikatfilm,
einen Titansilikatfilm) zu verwenden. Natürlich können die Filme als Einzelschicht
oder als Verbundschicht verwendet werden.
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In
dieser Ausführungsform
wird ein geschichteter Film aus einem Wolframnitridfilm (WN) mit
einer Stärke
von 50 nm und einem Wolframfilm (W) mit einer Stärke von 350 nm verwendet. Diese können mit
einem Sputter-Verfahren aufgebracht werden. Wenn ein Edelgas wie
Xe, Ne oder ähnliches
als Zerstäubungsgas
hinzugefügt
wird, kann das Abblättern
des Films aufgrund der Belastung verhindert werden.
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Die
Gate-Elektroden 313 und 316 werden zu diesem Zeitpunkt
so geformt, dass sie sich mit einem entsprechenden Abschnitt der
n-Störzonen 305 und 306 überlappen
und dabei den Gate-isolierenden Film 311 von beiden Seiten
abdecken. Dieser überlappende
Abschnitt wird später
zu einer LDD-Zone, die mit der Gate-Elektrode überlappt.
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Wie
in 5A gezeigt wird als nächstes ein n-Störelement
(in der Ausführungsform
1 wird Phosphor verwendet) in einer selbstausrichtenden Weise mit
den Gate-Elektroden 312 bis 316 als Masken zugegeben.
Die Zugabe wird so gesteuert, dass Phosphor zu den Störzonen 317 bis 323 mit
einer Konzentration von 1/10 bis zu 1/2 der Konzentration in den Störzonen 305 und 306 (üblicherweise
zwischen 1/4 und 1/3) zugegeben wird. Insbesondere ist eine Konzentration
von 1 × 1016 bis 5 × 1018 Atomen/cm3 (üblicherweise
3 × 1017 bis 3 × 1018 Atomen/cm3) vorzuziehen.
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Wie
in 5B gezeigt werden als nächstes die Abweisungsmasken 324a bis 324d in
einer Form, die die Gate-Elektroden etc. bedeckt, gebildet, und ein
n-Störelement
(in der Ausführungsform
1 wird Phosphor verwendet) wird hinzugefügt, das die Störzonen 325 bis 331 mit
einer hohen Konzentration von Phosphor ausbildet. Es erfolgt auch
eine Ionendotierung unter Verwendung von Phosphorwasserstoff (PH3), die so gesteuert wird, dass die Phosphorkonzentration
in diesen Zonen zwischen 1 × 1020 und 1 × 1021 Atomen/cm3 (üblicherweise
zwischen 2 × 1020 und 5 × 1021 Atomen/cm3) liegt.
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Eine
Source-Zone oder eine Drain-Zone des n-Kanal-TFT wird durch diesen
Prozess geformt, und im Schalt-TFT bleibt ein Abschnitt der n-Störzonen 320 bis 322,
die im Prozess aus 5A gebildet wurden, erhalten.
Diese Restzonen entsprechen den LDD-Zonen 15a bis 15d des
Schalt-TFT in 1.
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Wie
in 5C gezeigt werden als nächstes die Masken 324a bis 324d entfernt,
und es wird eine neue Schutzmaske 332 gebildet. Ein p-Störelement (in
Ausführungsform
1 wird Bor verwendet) wird dann zugefügt, wobei es die Störzonen 333 und 334 mit
einer hohen Bor-Konzentration
bildet. Für
die Ausbildung der Störzonen 333 und 334 wird
hier Bor in einer Konzentration von 3 × 1020 bis
3 × 1021 Atomen/cm3 (üblicherweise
zwischen 5 × 1020 und 1 × 1021 Atomen/cm3) durch eine Ionendotierung mit Diboran
(B2H6) hinzugefügt.
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Es
ist anzumerken, dass bereits Phosphor in den Störzonen 333 und 334 in
einer Konzentration von 1 × 1020 bis 1 × 1021 Atomen/cm3 hinzugefügt wurde, aber nun Bor hier
in einer mindestens dreifachen Konzentration des Phosphors zugefügt wird. Deshalb
invertieren die bereits vollständig
ausgebildeten n-Störzonen
zum p-Typ und funktionieren als p-Störzonen.
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Nach
der Entfernung der Schutzmaske 332 wird ein Isolierfilm 335 (Schutzfilm)
für den
Schutz des Gates aufgebracht. Der Isolierfilm 335 wird
geformt, um ein Ansteigen des Widerstandswerts der Gate-Elektrode
aufgrund einer Oxidation während der
Wärmebehandlung,
die als nächstes
erfolgt, zu verhindern. Als Isolierfilm 335 kann ein 50
bis 300 nm (üblicherweise
zwischen 100 und 200 nm) starker Isolierfilm mit Siliziumanteilen
aufgebracht werden. (Siehe 5D)
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Als
nächstes
werden die Störzonen
vom n-Typ und vom p-Typ, die der aktiven Schicht in verschiedenen
Konzentration zugefügt
wurden, aktiviert. Ofentempern, Lasertempern, Lampentempern oder eine
Kombination dieser Prozesse können
als Mittel der Aktivierung verwendet werden. In der Ausführungsform
1 erfolgt eine Wärmebehandlung
(Ofentempern) über
4 Stunden bei 550 °C
in einer Stickstoffatmosphäre
in einem elektrischen Ofen.
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Wie
in 6A gezeigt wird als nächstes ein erster Zwischenschicht-Isolierfilm 336 ausgebildet. Ein
in einfacher Schicht aufgebrachter Isolierfilm mit Siliziumanteilen
wird als erster Zwischenschicht-Isolierfilm 336 verwendet,
indem ein Kaschierfilm dazwischen eingebunden wird. Darüber hinaus
kann eine Filmstärke
zwischen 400 nm und 1,5 mm verwendet werden. Eine Kaschierungsstruktur
eines 800 nm starken Siliziumoxidfilms auf einem 200 nm starken oxidierten
Siliziumnitridfilm wird in der Ausführungsform 1 verwendet.
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Zusätzlich erfolgt
eine Wärmebehandlung während 1
bis 12 Stunden bei 300 bis 450 °C
durch Hydrierung in einer Umgebung, die zwischen 3 und 100% Wasserstoff
enthält.
Dies ist ein Prozess zum hydrogenen Abschluss von freien Bindungen
im Halbleiterfilm durch Wasserstoff, der thermisch aktiviert wird.
Plasma-Hydrierung (unter Verwendung von Wasserstoff, der durch Plasma
aktiviert wird) kann als weiteres Mittel zur Hydrierung durchgeführt werden.
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Es
ist anzumerken, dass der Schritt der Hydrierung auch während der
Bildung des ersten Zwischenschicht-Isolierfilms 336 eingefügt werden
kann. Der Hydrierprozess kann nämlich
wie oben beschrieben nach der Bildung des 200 nm starken oxidierten Siliziumnitridfilms
durchgeführt,
und erst danach der 800 nm starke Siliziumoxidfilm aufgebracht werden.
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Als
nächstes
wird eine Kontaktöffnung
im ersten Zwischenschicht-Isolierfilm 336 hergestellt, und
die Quellen-Verdrahtungen 337 bis 340 und die Senken-Verdrahtungen 341 bis 343 werden
gebildet. In dieser Ausführungsform
wird diese Elektrode aus einem Verbundfilm mit einer Drei-Schichten-Struktur gebildet,
worin ein Titanfilm mit einer Stärke
von 100 nm, ein Aluminiumfilm mit Titananteilen und einer Stärke von
300 nm und ein Titanfilm mit einer Stärke von 150 nm mit einem Sputter-Verfahren
kontinuierlich ausgebildet werden. Natürlich können auch andere leitende Filme
verwendet werden.
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Als
nächstes
wird ein erster Passivierungsfilm 344 mit einer Stärke von
50 bis 500 nm (üblicherweise
zwischen 200 und 300 nm) aufgebracht. Als erster Passivierungsfilm 344 wird
in der Ausführungsform
1 ein 300 nm starker oxidierter Siliziumnitridfilm aufgebracht.
Dieser kann auch durch einen Siliziumnitridfilm ersetzt werden.
Es ist natürlich
möglich,
die gleichen Materialien wie die für den ersten Passivierungsfilm 41 aus 1 zu
verwenden.
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Es
ist anzumerken, dass es effektiv ist, den Plasmaprozess, der ein
Gas verwendet, das Wasserstoff wie etwa H2 oder
NH3 etc. enthält, vor der Aufbringung des
oxidierten Siliziumnitridfilms durchzuführen. Der Wasserstoff, der
durch diesen Vorprozess aktiviert wird, gelangt zum ersten Zwischenschicht-Isolierfilm 336,
und die Filmqualität
des ersten Passivierungsfilms 344 wird durch eine Wärmebehandlung
verbessert. Zur selben Zeit breitet sich der Wasserstoff, der am
ersten Zwischenschicht-Isolierfilm 336 zugegeben wurde,
auf die untere Seite aus, und die aktiven Schichten können effektiv
hydriert werden.
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Wie
in 6B gezeigt wird als nächstes ein zweiter Zwischenschicht-Isolierfilm 345 aus
organischem Harz aufgebracht. Als organisches Harz kann Polyimid,
Polyamid, Acryl, BCB (Benzozyklobuten) oder Ähnliche verwendet werden. Da
der zweite Zwischenschicht-Isolierfilm 345 vorrangig
zum Glätten verwendet
wird, ist speziell Acryl mit seinen ausgezeichneten Glättungseigenschaften
vorzuziehen. In dieser Ausführungsform
wird ein acrylischer Film in einer Stärke aufgebracht, die ausreicht,
einen vorspringenden Abschnitt, der durch TFTs gebildet wird, zu
planieren. Es ist zweckmäßig, die
Stärke
von 1 bis 5 µm
(besser noch 2 bis 4 µm)
zu wählen.
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Als
nächstes
werden der zweite Zwischenschicht-Isolierfilm 345 und der
erste Passivierungsfilm 344 geätzt, wobei eine Kontaktöffnung ausgebildet
wird, die die Drain-Verdrahtung 343 erreicht,
und es wird eine Pixelelektrode 346 gebildet. Ein Aluminiumfilm
mit einem Anteil von 1 Gewichts-% Si wird in Ausführungsform
1 als Pixelelektrode 346 verwendet. Es wird ein Aluminiumfilm
mit vorspringenden Abschnitten in der Oberfläche aufgebracht, indem der
Aluminiumfilm durch Aufsprühen
bei einer Temperatur des Substrats von 50 bis 200 °C (vorzugsweise
zwischen 70 und 150 °C)
aufgetragen wird. Es ist anzumerken, dass dem Sprühgas auch
Feuchtigkeit zwischen 0,1 und 5% zugefügt werden kann.
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Die
Pixelelektrode 346 mit vorspringenden Abschnitten in ihrer
Oberfläche
kann auf diese Weise gebildet werden. Die Muster der vorspringenden
Abschnitte sind in diesem Fall unregelmäßig, das Ziel ist jedoch diffuse
Reflektion (unregelmäßige Reflektion) des
Lichts, und deshalb stellt die Unregelmäßigkeit nicht in erster Linie
ein Problem dar.
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Wenn
es nötig
ist, regelmäßige vorspringende
Abschnitte zu bilden, wird die Oberfläche der Pixelelektrode mit
einem Muster versehen und dann werden die vorspringenden Abschnitte
geformt, oder es wird ein Mittel zum Prägen der Oberfläche des zweiten
Zwischenschicht-Isolierfilms 345, das erst die vorspringenden
Abschnitte und dann die Pixelelektrode formt, eingesetzt. Wenn als
Material für
die Pixelelektrode 346 ein Material verwendet wird, das selektives Ätzen durch
den Einsatz von Orientierungskennzeichen zulässt, können die vorspringenden Abschnitte
darüber
hinaus leicht gewonnen werden, indem eine Oberflächenbearbeitung durchgeführt wird,
die ein Ätzmittel
anwendet, um damit eine spezifisch ausgerichtete Oberfläche freizulegen. Techniken
wie das Verfahren zur Vertiefungsstrukturierung einer Oberfläche aus
Silizium sind als übliche Techniken
zum selektiven Ätzen
bekannt.
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Als
nächstes
wird eine Kathode 347, die aus einer MgAg-Elektrode gebildet
wird, mit einer Stärke von
120 nm geformt. Die Filmstärke
kann zwischen 80 und 200 nm (üblicherweise zwischen
100 und 150 nm) gewählt
werden. Wie in der Ausführungsform
der Art 1 gezeigt kann darüber hinaus auch eine LiF/Al -Elektrode
(ein Verbundfilm aus einem Lithiumfluoridfilm und einem Aluminiumfilm)
verwendet werden. Auf alle Fälle
ist es vorzuziehen, ein Material mit einer geringen Austrittsarbeit
zu verwenden.
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Die
Kathode 347 wird entlang der vorspringenden Abschnitte
gebildet, die diesmal in der Oberfläche der Pixelelektrode 346 geformt
wurden, und deshalb besitzt auch die Kathode 347 vorspringende Abschnitte.
Das Problem, dass das Gesicht eines Betrachters wie im konventionellen
Beispiel gezeigt im Anzeigebereich reflektiert wird, ist ein Problem
der Reflektion auf der Kathodenoberfläche, und durch die Bildung
der vorspringenden Abschnitte in der Kathodenoberfläche und
der Erzeugung diffuser Reflektion (unregelmäßige Reflektion) kann diese
Art von Schwierigkeiten verhindert werden.
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Eine
EL-Schicht 348 wird als nächstes durch Verdampfung geformt.
Als EL-Schicht in der Ausführungsform
1 wird eine Zwei-Schichten-Struktur einer Defektelektronen transportierenden
Schicht und einer Emissionsschicht verwendet (in den Zeichnungen
als einzelne Schicht dargestellt), es gibt jedoch auch Fälle, in
denen eine Defektelektronen einspeisende Schicht, eine Elektronen
einspeisende Schicht oder eine Elektronen transportierende Schicht
geformt wird. Viele Beispiele dieser Art von Kombination sind bereits
dokumentiert, und jede dieser Zusammensetzungen kann ebenfalls verwendet
werden.
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Darüber hinaus
muss die Feuchtigkeitsabsetzung an der Schnittstelle zwischen der
EL-Schicht 348 und
der Kathode 347, besonders Sauerstoff, komplett vermieden
werden. Das ist deshalb erforderlich, weil die EL-Schicht 348 leicht
oxidiert und sich dann verschlechtert. Die Kathode 347 und
die EL-Schicht 348 werden deshalb nacheinander unter Verwendung
von Verdampfung ohne Unterbrechung des Vakuums gebildet. Speziell
ein Tris-(8-Chinolinolat-)
Aluminium (bezeichnet als Alq) wird zuerst mit einer Stärke von
50 nm als Emissionsschicht aufgebracht, und dann wird auf der Emissionsschicht
eine 70 nm starke TPD (Triphenylamin-Derivat) als Defektelektronen
transportierende Schicht aufgebracht. Auf diese Weise wird die Zwei-Schichten-Struktur
einer Defektelektronen transportierenden Schicht 348 geformt.
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Es
ist anzumerken, dass ein Beispiel, wie eine EL-Schicht aus organischen
Materialien mit niedrigem Molekulargewicht gebildet wird, in der Ausführungsform
1 dargestellt ist, aber es können auch
organische Materialien mit hohem Molekulargewicht, ebenso kann eine Kombination
aus beiden Arten verwendet werden. Darüber hinaus kann jede bekannte
Struktur (Ein-Schicht- oder Verbundstruktur) ebenso als EL-Schichtstruktur
verwendet werden.
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Die
Struktur in 6B wird so erreicht. Die EL-Schicht 348 ist
in diesem Zustand freigelegt, und deshalb ist es wichtig, das Substrat
in einer Atmosphäre,
gefüllt
mit einem Schutzgas wie Stickstoff oder einem Edelgas, anzuschütten. Das
Substrat wird, ohne es der Atmosphäre auszusetzen, dann zu einem
Sputter-Apparat transportiert, und es werden die Anoden 349 aus
einem transparenten leitenden Film geformt. Die Filmstärke kann
von 100 bis 200 nm gewählt
werden.
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Weit
verbreitete Materialien wie etwa ITO (ein Verbund aus Indiumoxid
und Zinnoxid) oder ein Verbund aus Indiumoxid und Zinkoxid können als transparenter
leitender Film verwendet werden. Kalium kann ebenso zum Verbund
aus Indiumoxid und Zinkoxid hinzugefügt werden.
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Zusätzlich wird
in der Ausführungsform
1 ein zweiter Passivierungsfilm 350 aus einem Isolierfilm mit
Siliziumanteil auf den Anoden 349 gebildet. Auch der zweite
Passivierungsfilm 350 wird vorzugsweise darauf folgend
ohne eine Unterbrechung des Vakuums aufgetragen. Als zweiter Passivierungsfilm 350 wird
in der Ausführungsform
1 ein 300 nm starker Siliziumnitridfilm aufgetragen.
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Auf
diese Weise wird eine aktive Matrix-EL-Anzeigevorrichtung mit einer
Struktur wie in 6C gezeigt vervollständigt. In
der aktiven Matrix-EL-Anzeigevorrichtung dieser Ausführungsform wird
ein TFT mit einer optimalen Struktur nicht nur im Pixelabschnitt,
sondern auch im Treiberkreisabschnitt eingerichtet, so dass eine
sehr hohe Zuverlässigkeit
erreicht wird und das Betriebsverhalten verbessert werden kann.
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Zuerst
wird ein TFT mit einer Struktur zur Senkung der Hot-Carrier-Injektion
so als n-Kanal-TFT 205 eines
CMOS-Schaltkreises, der einen Treiberkreis bildet, eingesetzt, dass
die sich daraus ergebende Gefahr eines Abfallens der Arbeitsgeschwindigkeit
so weit wie möglich
vermieden wird. Es ist anzumerken, dass der Treiberkreis hier ein
Schieberegister, einen Puffer, einen Niveauwandler, einen Abtastkreis
(Abtast- und Speicherschalkreis) und Ähnliches mehr umfasst. Im Fall
der Anwendung eines digitalen Antriebs kann auch eine Signalwandlerschaltung
wie etwa ein D/A-Konverter berücksichtigt werden.
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Im
Fall dieser Ausführungsform
umfasst die aktive Schicht des n-Kanal-TFT 205 wie in 6C gezeigt
eine Source-Zone 355, eine Drain-Zone 356, eine
LDD-Zone 357 und eine Kanalbildungszone 358, wobei
sich die LDD-Zone 357 mit der Gate-Elektrode 313 überlappt
und dabei der Gate-Isolierfilm 311 dazwischen gelegt ist.
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Die
Bestrebung, die Arbeitsgeschwindigkeit nicht abfallen zu lassen,
ist der Grund dafür,
dass die LDD-Zone nur auf der Seite der Drain-Zone ausgebildet wird.
In diesem n-Kanal-TFT 205 ist
es nicht nötig, einem
Ausschalt-Stromwert besonders viel Aufmerksamkeit zu widmen, eher
sollte man der Arbeitsgeschwindigkeit den Vorrang geben. Daher ist
es wünschenswert,
dass sich die LDD-Zone komplett mit der Gate-Elektrode überlappt,
um die Widerstandskomponente auf ein Minimum zu reduzieren. Das
bedeutet, dass es vorzuziehen ist, den so genannten Versatz zu entfernen.
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Darüber hinaus
umfasst eine aktive Schicht eines p-Kanal-TFT 206 eines
CMOS-Schaltkreises eine
Source-Zone 359, eine Drain-Zone 360 und eine Kanalbildungszone 361,
und es wird speziell keine LDD-Zone gebildet. Die Qualitätsminderungen
aufgrund der Hot-Carrier-Injektion stellt für den p-Kanal-TFT selbst mit
dieser Struktur kein großes
Problem dar, es ist jedoch möglich,
eine Gegenmaßnahme
gegen Hot-Carrier zu ergreifen, indem eine LDD-Zone ähnlich der
im n-Kanal-TFT geformt wird.
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Es
ist anzumerken, dass unter den Treiberkreisen der Abtastkreis eine
wohl einzigartige Position im Vergleich zu den an deren Schaltkreisen
dadurch einnimmt, dass ein großer
elektrischer Strom in beiden Richtungen in der Kanalbildungszone
fließt. Die
Rollen der Source-Zone und der Drain-Zone werden nämlich vertauscht.
Zusätzlich
ist es nötig,
der Wert des Ausschaltstroms so zu regeln, dass er so klein wie
möglich
ist, und aufgrund dieser Notwendigkeit ist es vorzuziehen, ein TFT
mit Funktionen, die im Abtastkreis auf einem mittleren Niveau zwischen dem
Schalt-TFT und dem Strom-Steuerungs-TFT liegen, zu verwenden. Wie
in 10 gezeigt wird in der Ausführungsform 1 als Abtastkreis
eine Kombination aus einem n-Kanal-TFT 207 und einem p-Kanal-TFT 208 verwendet.
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Wie
in 10 gezeigt überlappt
sich im n-Kanal-TFT 207, der den Abtastkreis bildet, ein
Abschnitt der LDD-Zonen 801a und 801b mit einer Gate-Elektrode 803 durch
einen Gate-Isolierfilm 802. Dieser Effekt ist der gleiche
wie jener, der bei der Erklärung
des Strom-Steuerungs-TFT 202 genannt wurde, und im Fall
des Abtastkreises ist die Tatsache, dass die LDD-Zonen 801a und 801b in
einer Form gebildet werden, in der die Kanalbildungszone 804 zwischen
ihnen liegt, der Punkt der Unterscheidung.
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Wenn
dann der Zustand von 6C vollständig erreicht ist, ist es vorzuziehen,
eine Verpackung (Versiegelung) mit einem Gehäuseelement wie etwa ein Schutzfilm
mit einer hohen Luftundurchlässigkeit
und einer geringeren Gasabscheidung (Verbundfilm, mit UV-Strahlen
gehärteter
Harzfilm, etc.) oder ein Versiegelungsmaterial vorzusehen, um ein
Ausgesetztsein an die Außenluft
zu verhindern. Zu diesem Zeitpunkt, wenn die Innenseite des Versiegelungsteils
erzeugt wird, wird eine Atmosphäre mit
einem Inertgas oder ein Mittel zur Feuchtigkeitsabsorption (zum
Beispiel Bariumoxid) im Innenraum eingerichtet und so die Zuverlässigkeit
(Lebensdauer) der EL-Schicht verbessert.
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Nachdem
die Luftundurchlässigkeit
durch Prozesse wie Verpacken erreicht ist, wird ein Anschlussstück (flexible
gedruckte Schaltung: FPC) zum Anschluss eines Ausgangs, der vom
Element oder Schaltkreis, die auf dem Substrat gebildet werden,
zu einem externen Signalanschluss führt, angebracht, so dass das
Produkt komplett ist. In der vorliegenden Spezifikation wird die
EL-Anzeigevorrichtung, die in einen solchen Zustand gebracht ist,
dass sie versandt werden kann, als EL-Modul bezeichnet.
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Jetzt
wird mit Bezug zur perspektivischen Ansicht in 7 die
Struktur der aktiven Matrix-EL-Anzeigevorrichtung
dieser Ausführung
beschrieben. Die aktive Matrix-EL-Anzeigevorrichtung dieser Ausführung wird
aus einem Pixelabschnitt 602, einem Gateseitigen Treiberkreis 603,
einem Source-seitigen Treiberkreis 604, die auf einem Trägermaterial
aus Glas 601 aufgebracht sind, gebildet. Ein Schalt-TFT 605 eines
Pixelabschnitts ist ein n-Kanal-TFT, und wird in einem Schnittpunkt
einer Gate-Verdrahtung 606, die an den Gate-seitigen Treiberkreis 603 angeschlossen
ist, und einer Source-Verdrahtung 607,
die an den Source-seitigen Treiberkreis 604 angeschlossen
ist, angebracht. Der Drain des Schalt-TFT 605 ist an das
Gate eines Strom-Steuerungs-TFT 608 angeschlossen.
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Zusätzlich ist
die Source-Seite des Strom-Steuerungs-TFT 608 mit einer
Stromnetzleitung 609 verbunden. In der Struktur dieser
Ausführungsform
ist die Stromnetzleitung 609 an den Strom-Steuerungs-TFT 608 angeschlossen,
und der Drain des Strom-Steuerungs-TFT 608 ist mit einem EL-Element 610 verbunden.
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Wenn
der Strom-Steuerungs-TFT 608 ein n-Kanal-TFT ist, dann
ist eine Kathode des EL-Elements 610 elektrisch
mit dem Drain verbunden. Im Fall, dass ein p-Kanal-TFT als Strom-Steuerungs-TFT 608 verwendet
wird, ist darüber
hinaus eine Anode des EL-Elements 610 elektrisch mit dem Drain
verbunden.
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Die
Zuleitungverdrahtungen (Anschlussverdrahtungen) 612 und 613 zur Übertragung
von Signalen an die Treiberkreise und eine Zuleitungsverdrahtung 614 mit
Verbindung zur Stromnetzleitung 609 sind in einem FPC 611 als
externem Eingabe-Ausgabe-Gerät
vorgesehen.
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Ein
Beispiel einer Schaltungsstruktur einer EL-Anzeigevorrichtung aus 7 wird
in 8 dargestellt. Die EL-Anzeigevorrichtung dieser
Ausführungsform
umfasst einen Sourceseitigen Treiberkreis 701, einen Gate-seitigen
Treiberkreis (A) 707, einen Gate-seitigen Treiberkreis
(B) 711 und einen Pixelabschnitt 706. Es ist anzumerken,
dass in der vorliegenden Spezifikation der Ausdruck „Treiberkreis" ein allgemein gehaltener
Ausdruck ist, der den Source-seitigen Treiberkreis und den Gate-seitigen
Treiberkreis umfasst.
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Der
Source-seitige Treiberkreis 701 wird mit einem Schieberegister 702,
einem Niveauwandler 703, einem Puffer 704 und
einem Abtastkreis (Abtast- und Speicherkreis) 705 ausgestattet.
Der Gate-seitige Treiberkreis (A) 707 wird mit einem Schieberegister 708,
einem Niveauwandler 709 und einem Puffer 710 ausgestattet.
Der Gate-seitige Treiberkreis (B) 711 besitzt ebenfalls
die gleiche Struktur.
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Die
Schieberegister 702 und 708 haben hier jeweils
eine Treiberspannung von 5 bis 16 V (üblicherweise 10 V) angelegt,
und die mit 205 in der 6C bezeichnete
Struktur ist als n-Kanal-TFT
in einem CMOS-Schaltkreis zur Bildung der Schaltung geeignet.
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Für die Niveauwandler 703 und 709 wie
auch für
die Puffer 704 und 710 ist außerdem ähnlich dem Schieberegister
der CMOS-Schaltkreis einschließlich des
n-Kanal-TFT 205 aus 6C geeignet.
Es ist anzumerken, dass es effektiv ist, die Gate-Verdrahtung in
einer Multi-Gate-Struktur wie etwa einer Doppel-Gate-Struktur oder
Tripel-Gate-Struktur auszulegen, um so die Zuverlässigkeit
jedes Schaltkreises zu verbessern.
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Da
die Source-Zone und die Drain-Zone invertiert werden und die Absenkung
eines Ausschaltstromwerts notwendig ist, ist daneben auch ein CMOS-Schaltkreis
einschließlich
des n-Kanal-TFT 207 aus 10 als
Abtastkreis 705 geeignet.
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Im
Pixelabschnitt 706 sind Pixel mit einer Struktur wie in 1 gezeigt
angeordnet.
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Die
vorhergehende Struktur kann durch die Herstellung von TFTs in Entsprechung
zu den Herstellungsschritten, die in den 4 bis 6 dargestellt sind, leicht realisiert werden.
Obwohl lediglich die Struktur des Pixelabschnitts und der Treiberkreis
dargestellt werden, ist es in dieser Ausführungsform, wenn die Herstellungsschritte
dieser Ausführungsform
angewendet werden, möglich,
einen logischen Schaltkreis – anders
als der Treiberkreis, wie etwa einen Signaltrennungsschaltkreis,
einen D/A-Konverterkreis, einen Operationsverstärkerkreis, einen Gammakorrektur
Schaltkreis oder ähnliche
auf dem gleichen Trägermaterial
zu bilden, und es ist darüber hinaus
ist es vorstellbar, dass auch ein Speicherabschnitt, ein Mikroprozessor
oder Ähnliches
geformt werden kann.
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Ferner
wird ein EL-Modul dieser Ausführungsform
einschließlich
eines Gehäuseelements ebenso
mit Bezug auf die 11A und 11B beschrieben.
Es ist anzumerken, dass Referenznummern, die in den 7 und 8 verwendet
wurden, dort wo es notwendig erscheint, angegeben werden.
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Ein
Pixelabschnitt 1101, ein Source-seitiger Treiberkreis 1102 und
ein Gate-seitiger Treiberkreis 1103 werden auf einem Trägermaterial 1100 (einschließlich eines
Unterfilms unter einem TFT) aufgebracht. Verschiedene Verdrahtungsleitungen
führen von
den jeweiligen Treiberkreisen zu einem FPC 611 durch die
Eingangs-Ausgangs-Leitungen 612 bis 614 und werden
an externe Geräte
angeschlossen.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird ein Versiegelungsmaterial 1104 so
aufgebracht, dass zumindest der Pixelabschnitt, aber besser noch
die Treiberkreise und der Pixelabschnitt umschlossen sind. Es ist
anzumerken, dass ein Material in Plattenform, das einen konkaven
Abschnitt enthält,
um damit den Bauteilabschnitt zu umschließen, ebenfalls als Versiegelungsmaterial 1104 verwendet
werden kann, und dass auch ein UV-gehärteter Harz in Blattform verwendet werden
kann. Wird eine Metallplatte mit einem konkaven Abschnitt als Versiegelungsmaterial 1104 verwendet,
um damit den Bauteilabschnitt zu umschließen, wird das Versiegelungsmaterial 1104 auf
dem Trägermaterial 1100 mit
einem Kleber 1105 fixiert, wobei ein luftdichter Raum zwischen
dem Versiegelungsmaterial 1104 und dem Trägermaterial 1100 gebildet
wird. Das EL-Element ist an diesem Punkt in einem Zustand, in dem
es komplett in einem luftdichten Raum eingeschlossen und damit vollständig von
der Atmosphäre
abgeschnitten ist.
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Ein
Material in Plattenform wie etwa amorphes Glas (etwa Bor-Silikat-Glas
und Quarz), Kristallglas und Keramikglas kann als Versiegelungsmaterial 1104 verwendet
werden, ebenso können
ein organischer Harz (etwa ein Acrylharz, ein Styrenharz, ein Polykarbonharz
oder ein Epoxyharz) und ein Silikonharz verwendet werden. Welches
auch immer verwendet wird, das Versiegelungsmaterial 1104 muss transparent
sein, wenn eine EL-Anzeigevorrichtung wie in Ausführungsform
1 mit einem Trägermaterial, das
Licht auf der Reflektionsseite ausgeben soll, hergestellt wird.
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Als
Material für
den Kleber 1105 kann ein Kleber aus Epoxyharz, Acrylharz
oder Ähnlichem verwendet
werden. Darüber
hinaus kann auch ein wärmehärtender
oder lichthärtender
Harz als Klebemittel verwendet werden. Es ist jedoch notwendig, solche
Materialien zu verwenden, mit denen das Eindringen von Luft und
Feuchtigkeit am stärksten
abgeblockt werden kann.
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Außerdem wird
ein Zwischenraum 1106 zwischen dem Versiegelungsmaterial
und dem Substrat 1100 vorzugsweise mit einem Inertgas (wie
etwa Argon, Helium oder Stickstoff) gefüllt. Darüber hinaus ist dies nicht auf
Gase beschränkt,
es ist auch möglich,
eine transparente inerte Flüssigkeit
zu verwenden. Es ist ebenfalls wirksam, ein Trockenmittel in den
Zwischenraum 1106 einzulegen. Als Trockenmittel können Materialien,
wie sie in der japanischen Veröffentlichung
der Patentanmeldung Nr. 9-148066 offen gelegt werden, verwendet
werden. Üblicherweise
wird Bariumoxid verwendet.
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Wie
in 11B gezeigt wird darüber hinaus eine Vielzahl von
Pixel in der Pixelzone mit den jeweiligen isolierten EL-Elementen
gebildet, und alle zusammen besitzen eine Anode 1107 als
gemeinsame Elektrode. Die Kathoden und die EL-Schicht können an
diesem Punkt nur in der Pixelzone gebildet werden; es ist nicht
nötig,
sie auf den Treiberkreisen zu bilden. Natürlich gibt es kein Problem,
sie auf den Treiberkreisen zu bilden, wenn man jedoch berücksichtigt,
dass in der EL-Schicht alkalische Metalle enthalten sind, so ist
es vorzuziehen, sie nicht auf den Treiberkreisen zu bilden. Es ist
anzumerken, dass die EL-Schicht
gegenüber
Feuchtigkeit anfällig ist
und nicht geprägt
werden kann, und deshalb sollte sie wahlweise durch Aufdampfen unter
Verwendung einer Schattenmaske geformt werden.
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Es
ist ebenfalls anzumerken, dass die Anode 1107 mit einer
Eingangs-Ausgangs-Verdrahtung 1109 in
einer Zone, die mit der Referenznummer 1108 bezeichnet
ist, verbunden ist. Die Eingangs-Ausgangs-Verdrahtung 1109 ist
eine Stromnetzleitung zur Weiterleitung einer festen Spannung (in
der Ausführungsform
1 eine Grundspannung, speziell 0 V) an die Anode 1107,
und sie ist elektrisch mit einem FPC 611 durch ein Leitpastenmaterial 1110 verbunden.
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Unter
Verwendung der 12A bis 12C wird
ein Herstellungsprozess zur Realisierung einer Kontaktstruktur in
der Zone 1108 erläutert.
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Zuerst
wird der Zustand, wie er in 6A dargestellt
ist, gemäß den Schritten
in dieser Ausführungsform
erreicht. Zu diesem Zeitpunkt werden an einer Randzone des Substrats
(der Zone, die in 11B mit 1108 bezeichnet
ist) der erste Zwischenschicht-Isolierfilm 336 und der
Gate-Isolierfilm 311 entfernt und darauf eine Eingangs-Ausgangs-Verdrahtung 1109 gebildet.
Natürlich
wird sie zur selben Zeit wie die Source-Verdrahtung und die Drain-Verdrahtung der 6A (12A) gebildet.
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Als
nächstes
wird beim Ätzen
des zweiten Zwischenschicht-Isolierfilms 345 und des ersten
Passivierungsfilms 344 in 6B eine
Zone, die mit der Referenznummer 1201 bezeichnet ist, entfernt,
und ein Öffnungsbereich 1202 gebildet
(12B).
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In
diesem Zustand wird im Pixelabschnitt ein Prozess zur Bildung des
EL-Elements (ein Prozess zur Bildung einer Pixelelektrode, der EL-Schicht
und der Kathode) durchgeführt.
Damit die Kathode 347 und die EL-Schicht 348 nicht
in den Zonen, die in den 12A bis 12C gezeigt sind, gebildet werden, wird ein Material
zum Abdecken verwendet. Danach wird bei der Bildung der EL-Schicht 348 auch
die Anode 349 geformt. Die Anode 349 und die Eingangs-Ausgangs-Verdrahtung 1201 werden
auf diese Weise miteinander elektrisch verbunden. Außerdem wird
der Zustand in 12C durch die Ausbildung des
zweiten Passivierungsfilms 350 erreicht.
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Durch
die vorspringenden Schritte wird die Kontaktstruktur der Zone, die
in 11B mit 1108 bezeichnet ist, realisiert.
Die Eingangs-Ausgangs-Verdrahtung 1109 wird elektrisch
mit dem FPC 611 über
einen Zwischenraum zwischen dem Gehäuseelement 1104 und
dem Substrat 1100 (der Zwischenraum ist jedoch mit dem
Kleber 1105 gefüllt) verbunden.
Es ist anzumerken, dass auch die anderen Ausgangsverdrahtungen 612 bis 614 über die Zone
unter dem Gehäuseelement 1104 in
der gleichen Weise an den FPC 611 angeschlossen sind, obwohl
die Beschreibung hier nur für
Eingangs-Ausgangs-Verdrahtung 1109 gegeben wurde.
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Ausführungsform 2
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In
dieser Ausführungsform
wird ein Beispiel, in dem die Struktur eines Pixels sich von der
Struktur in 3B unterscheidet, mit Bezug
auf 13 beschrieben.
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Die
zwei in 3 dargestellten Pixel sind
in Relation zur Stromnetzleitung parallel angeordnet, die ein elektrisches
Erdpotential weiterleitet. In anderen Worten kann die Anzahl der
benötigten
Verdrahtungen reduziert werden, wenn die Stromnetzleitung 211 wie
in 13 gezeigt von zwei Pixel gemeinsam genutzt wird.
Es ist anzumerken, dass die Strukturen wie die TFT-Strukturen, die
in den Pixel eingebaut sind, so bleiben, wie sie waren.
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Wird
eine solche Struktur eingesetzt, wird es möglich, einen noch genaueren
Pixelabschnitt herzustellen, und die Qualität eines Bildes wird verbessert.
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Es
ist anzumerken, dass die Struktur dieser Ausführungsform in Abstimmung mit
den Herstellungsschritten der Ausführungsform 1 leicht realisiert werden
kann, und hinsichtlich der TFT-Struktur oder Ähnlichem kann auf die Beschreibung
der Ausführungsform
1 oder auf 2 Bezug genommen werden.
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Ausführungsform 3
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Fälle, in
denen TFTs mit dem Gate an der Oberseite angewendet werden, werden
erklärt
durch die Ausführungsform
1 und die Ausführungsform
2, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine TFT-Struktur
beschränkt,
und es kann auch ein TFT mit dem Gate an der Unterseite (üblicherweise
ein TFT vom Typ Umkehrstufe) eingebaut werden. Darüber hinaus
kann der Umkehrstufen-TFT mit jedem beliebigen Mittel geformt werden.
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Der
Umkehrstufen-TFT bietet eine gute Struktur für weniger Prozessschritte als
der TFT mit dem Gate an der Oberseite, und es ist daher extrem vorteilhaft
für die
Senkung der Produktionskosten, was auch ein Ziel der vorliegenden
Erfindung ist.
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Ausführungsform 4
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In
den EL-Anzeigevorrichtungen, die in der Ausführungsform-Art 1 und der Ausführungsform
1 erklärt
wurden, wird der Ausschaltstrom des Schalt-TFT reduziert, indem
den Schalt-TFTs in den Pixels eine Multi-Gate-Struktur gegeben wird,
und die Notwendigkeit eines Speicherkondensators wird beseitigt.
Das ergibt einen Aufbau, der das Gebiet der Oberfläche, das
vom Speicherkondensator beansprucht war, als Licht emittierende
Zone verwendet.
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Selbst
ohne einen kompletten Ausschluss des Speicherkondensators kann jedoch
ein Effekt der Erweiterung der lichtemittierenden Oberfläche erreicht
werden, indem die vom Speicherkondensator beanspruchte Grundfläche verkleinert
wird. Es reicht nämlich
schon aus, durch die Integration des Schalt-TFT in eine Multi-Gate-Struktur
den Ausschaltstromwert zu reduzieren und die Größe der beanspruchten Oberfläche zu verkleinern.
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Wie
in 14 gezeigt kann in diesem Fall ein Speicherkondensator 1401 mit
Bezug auf den Schalt-TFT 201 parallel zum Gate des Strom-Steuerungs-TFT 202 eingebracht
werden.
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Es
ist anzumerken, dass die Zusammensetzung der Ausführungsform
4 mit jeder Zusammenstellung der Ausführungsformen 1 bis 3 frei kombiniert
werden kann. Es ist nämlich
ein Speicherkondensator im Pixel vorgesehen, und es gibt keine Einschränkungen
für die
TFT-Struktur oder EL-Schicht-Materialien etc.
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Ausführungsform 5
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Die
Laserkristallisation ist als Mittel zur Bildung des kristallinen
Siliziumfilms 302 in der Ausführungsform 1 vorgesehen, in
Ausführungsform
5 wird jedoch ein Fall von abweichenden Mitteln zur Kristallisation
erklärt.
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Die
Kristallisation wird in Ausführungsform
5 unter Nutzung einer Technik durchgeführt, die in der japanischen
Veröffentlichung
der Patentanmeldung Nr. 7-130652 dokumentiert ist, nachdem ein amorpher
Siliziumfilm aufgetragen wird. Die Technik, die in der oben genannten
Patentanmeldung dokumentiert ist, sagt aus, dass ein kristalliner
Siliziumfilm gewonnen werden kann, indem ein Element wie Nickel
als Katalysator zur Förderung
der Kristallbildung verwendet wird.
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Ferner
kann nach Abschluss des Kristallisationsprozesses auch ein Prozess
zur Entfernung des Katalysators, der für die Kristallisation angewendet wurde,
durchgeführt
werden. In diesem Fall kann der Katalysator mit einem Verfahren,
das in der japanischen Veröffentlichung
der Patentanmeldung Nr. 10-270363 oder in der japanischen Veröffentlichung der
Patentanmeldung Nr. 8-330602 dokumentiert ist, gegettert werden.
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Darüber hinaus
kann der TFT auch durch die Anwendung eines Verfahrens, das in der
japanischen Veröffentlichung
der Patentanmeldung Nr. 11-076967 durch den Anmelder der vorliegenden
Erfindung dokumentiert ist, gebildet werden.
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Der
Produktionsprozess, der für
die Ausführungsform
1 dargestellt wurde, ist somit beispielhaft, und vorausgesetzt,
dass die Strukturen, die in 1, 2 oder
in 6C dargestellt sind, realisiert werden können, können auch
andere Herstellungsprozesse ohne Probleme angewendet werden.
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Es
ist anzumerken, dass es möglich
ist, die Zusammenstellung der Ausführungsform 5 mit den Zusammenstellungen
einer beliebigen anderen der Ausführungsformen 1 bis 4 frei zu
kombinieren.
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Ausführungsform 6
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Der
Analogantrieb unter Verwendung eines analogen Signals als Pixelsignal
kann für
den Antrieb der EL-Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung
genutzt werden, ebenso kann der Digitalantrieb unter Verwendung
eines digitalen Signals verwendet werden.
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Bei
der Ausführung
von Analogantrieb wird ein analoges Signal an die Source-Verdrahtung
eines Schalt-TFT gesandt, und das analoge Signal, das Übergangsinformationen
enthält,
wird in eine Gate-Spannung eines Strom-Steuerungs-TFT umgewandelt.
Der Stromfluss in einem EL-Element wird durch den Strom-Steuerungs-TFT
geregelt, und es erfolgt eine gestaffelte Anzeige, indem die Stärke des Lichts,
das vom EL-Element emittiert wird, geregelt, wird.
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Andererseits
wird bei der Ausführung
von Digitalantrieb die gestaffelte Anzeige, auch zeitgesteuerter
Antrieb genannt, durchgeführt
und weicht dabei von der analogen gestaffelten Anzeige ab. Durch
die Steuerung der Zeitdauer der Lichtemission werden Farbabstufungen
in ihrer sichtbaren Veränderung dargestellt.
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Die
Reaktionsgeschwindigkeit des EL-Elements ist verglichen mit einem
Flüssigkristallelement extrem
schnell, und es ist möglich,
es mit hoher Geschwindigkeit zu betreiben. Daher kann man sagen, dass
das EL-Element für
einen zeitgesteuerten Antrieb geeignet ist, in dem ein Einzelbild
in eine Vielzahl von Teilbildern zerlegt wird und dann eine gestaffelte
Anzeige ausgeführt
wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist somit ein Verfahren, das sich auf Elementstrukturen
bezieht, und deshalb kann jede beliebige Antriebsart verwendet werden.
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Ausführungsform 7
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In
der Ausführungsform
1 ist ein Beispiel für die
Verwendung eines organischen EL-Materials
als eine EL-Schicht dargestellt, die vorliegende Erfindung kann
jedoch auch unter Verwendung eins anorganischen EL-Materials umgesetzt
werden. Derzeitige anorganische EL-Materialien erfordern jedoch
extrem hohe Antriebsspannungen, und deshalb muss für die Anwendung
von Analogantrieb ein TFT mit Spannungswiderstandseigenschaften
verwendet werden, das den hohen Antriebsspannungen standhält.
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Wenn
in der Zukunft ein anorganisches Material mit einer geringeren Spannung
entwickelt werden sollte, wird es andererseits möglich sein, dieses in der vorliegenden
Erfindung einzusetzen.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
die Zusammenstellung der Ausführungsform
7 mit den Zusammenstellungen einer beliebigen anderen Ausführungsformen
1 bis 6 frei zu kombinieren.
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Ausführungsform 8
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In
der Ausführungsform
8 wird ein Beispiel der Erstellung eines EL-Elements unter Verwendung des
Dünnfilmbildungswerkzeugs,
das in 15 gezeigt ist, dargestellt.
In 15 bezeichnet die Referenznummer 901 einen
Förderwerkraum
zum Einfüllen
und Ausschütten
eines Substrats und wird auch als Last-Verriegelungsraum bezeichnet.
In der Ausführungsform
8 wird ein Substrat, auf dem die Herstellung gemäß den Schritten der Ausführungsform
1 bis zur Ausbildung der Pixelelektrode 346 aus 6B erfolgt,
zuerst in einen Förderbehälter 902 gegeben.
Es ist anzumerken, dass der Förderwerkraum 901 auch
in eine Substrat-Einfüllkammer
und ein Substratauslasskammer getrennt sein kann. Die Referenznummer 903 bezeichnet
eine gemeinsame Kammer, die einen Mechanismus für den Transport des Substrats
(im weiteren Verlauf Transportmechanismus genannt) enthält.
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Eine
Vielzahl von Verarbeitungskammern (bezeichnet mit den Referenznummern 906 bis 910) sind
mit der gemeinsamen Kammer 903 über die Tore 905a bis 905f verbunden.
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Um
jede der Verarbeitungskammern vollständig von der gemeinsamen Kammer 903 über die Tore 905a bis 905f abzuschotten,
werden luftundurchlässige
Dichtungen eingesetzt. Deshalb wird es möglich, durch die Installation
von Vakuumpumpen in jeder der Verarbeitungskammern eine Bearbeitung unter
Vakuum durchzuführen.
Als Entleerungspumpe ist der Einsatz einer Öldrehkolbenpumpe, einer mechanischen
Druckerhöhungspumpe,
einer Turbomolekularpumpe oder einer Kryopumpe möglich, jedoch ist der Einsatz
einer Kryopumpe vorzuziehen, die bei der Beseitigung von Feuchtigkeit
effektiv ist.
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Das
Substrat wird dann durch den Transportmechanismus 904 zur
gemeinsamen Kammer 903 transportiert und wird als nächstes zu
einer ersten Gasphasen-Filmaufbringungsverarbeitungs-Kammer 906 weitergeleitet.
In der ersten Gasphasen-Filmaufbringungsverarbeitungs-Kammer 906 wird
die Kathode durch Bedampfen oder Sputtern gebildet. Als Material
für die
Kathode wird in der Ausführungsform
8 eine MgAg-Legierung, in der Magnesium und Silber zusammen in einem
Verhältnis
10:1 aufgedampft werden, verwendet.
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Als
nächstes
wird das Substrat von der ersten Gasphasen-Filmaufbringungsverarbeitungs-Kammer 906 zu
einer Lösungseinsatzverarbeitungskammer 907 transportiert.
In der Flüssigauftragungsverarbeitungskammer 907 wird
eine Lösung, die
EL-Material enthält,
durch Spin-Coating aufgetragen, wobei ein polymerer Zwischenstoff
gebildet wird, der ein (polymeres) EL-Material mit hohem Molekulargewicht
enthält.
In der Ausführungsform
8 wird eine Lösung
von Polyvinylcarbazol, aufgelöst
in Chloroform, als Lösung,
die das EL-Material enthält, verwendet.
Natürlich
können
auch andere EL-Materialien mit hohem Molekulargewicht (üblicherweise Material
wie etwa Poly-Phenylen-Vinylen oder Polycarbonat) oder andere organische
Lösungsmittel
(üblicherweise
Lösungsmittel
wie etwa Dichlormethan oder Tetrahydrofuran) kombiniert werden.
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Das
Substrat wird dann von der Lösungseinsatzverarbeitungskammer 907 zu
einer Brennkammer 908 transportiert. Das EL-Material wird
durch Feuer (Wärmebehandlung)
in der Brennkammer 908 polymerisiert. In der Ausführungsform
8 erfolgt die Wärmebehandlung
hinsichtlich des gesamten Substrats bei einer Temperatur von 50
bis 150 °C
(vorzugsweise zwischen 110 und 120 °C) durch Heizen der Plattform
mit einem Heizgerät. Überschüssiges Chloroform
wird so verdampft und die lichtemittierende Schicht mit hohem Molekulargewicht
aus Polyvinylcarbazol gebildet. Diese Einzelschicht-Lichtemissions-Schicht
wird in der Ausführungsform
8 als EL-Schicht verwendet.
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Das
Substrat wird als nächstes
von der Brennkammer 908 zu einer zweiten Gasphasen-Filmaufbringungsverarbeitungs-Kammer 909 transportiert.
In der zweiten Gasphasen-Filmaufbringungsverarbeitungs-Kammer 909 wird
eine Anode aus einem transparenten leitenden Film auf der lichtemittierenden
Schicht mit hohem Molekulargewicht (EL-Schicht) aufgebracht. In
der Ausführungsform
8 wird hierfür
ein Gemisch aus 10 bis 15% Zinkoxid und Indiumoxid verwendet.
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Als
nächstes
wird das Substrat von der zweiten Gasphasen-Filmaufbringungsverarbeitungs-Kammer 909 zu
einer dritten Gasphasen-Filmaufbringungsverarbeitungs-Kammer 910 befördert. In
der dritten Gasphasen-Filmaufbringungsverarbeitungs-Kammer 910 wird
ein Passivierungsfilm aus einem Isolierfilm, vorzugsweise einem
Isolierfilm mit Siliziumanteil, gebildet. Die Passivierungsschicht
wird gebildet, um die EL-Schicht gegen Feuchtigkeit und Sauerstoff
zu schützen.
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Als
nächstes
wird das Substrat von der dritten Gasphasen-Filmaufbringungsverarbeitungs-Kammer 910 zu
dem Förderbehälter 902 befördert, der
im Förderwerkraum 901 aufgestellt
ist. Die Serienfertigung unter Verwendung des Dünnfilmbildungswerkzeugs, das
in 15 gezeigt ist, wird so vervollständigt.
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Der
Vorteil aus der Verwendung des Dünnfilmbildungswerkzeugs,
das in 15 gezeigt ist, ist, dass die
Verarbeitung in der Abfolge von der Bildung der Kathode bis zur
Ausbildung der Passivierungsschicht erfolgen kann, ohne das Substrat
ein einziges Mal der Atmosphäre
(insbesondere der Feuchtigkeit) auszusetzen. In anderen Worten wird
der gesamte Prozess unter Vakuum oder unter einem trockenen Inertgas
durchgeführt,
und dadurch werden Qualitätsverluste
der lichtemittierenden Schicht vermieden.
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Zusätzlich wird
in dem gleichen Dünnfilmbildungswerkzeug
eine Prozesskammer zur Durchführung
von Spin-Coating, und dadurch ist es möglich, ein EL-Element aus einem
Material mit hohem Molekulargewicht herzustellen. Wird die EL-Schicht
durch Aufdampfen oder Sputtern gebildet, kann natürlich auch
eine Gasphasen-Filmaufbringungsverarbeitungs-Kammer
als Ersatz für
die Flüssigauftragungsverarbeitungskammer
und die Brennkammer installiert werden.
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Es
ist anzumerken, dass das Dünnfilmbildungswerkzeug
der Ausführungsform
8 auch für
die Bildung des EL-Elements im Herstellungsprozess der Ausführungsform
1 verwendet werden kann. Daher ist es auch möglich, die Strukturen, die
in den Ausführungsformen
2 bis 7 dargestellt sind, durch den Einsatz des Dünnfilmbildungswerkzeugs
und des Herstellungsprozesses der Ausführungsform 1 zu erreichen.
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Ausführungsform 9
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Eine
aktive Matrix-EL-Anzeigevorrichtung (EL-Modul), die durch die Anwendung
der vorliegenden Erfindung erstellt wurde, besitzt eine überlegene Sichtbarkeit
an hellen Aufstellungsorten im Vergleich mit LCD-Geräten, da
die EL-Anzeigevorrichtung eine selbstemittierende Vorrichtung darstellt.
Ihre Anwendungsgebiete als EL-Anzeigevorrichtung zur direkten Betrachtung
(bezeichnet ein Anzeigegerät
mit eingebautem EL-Modul) sind sehr breit gestreut.
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Es
ist anzumerken, dass ein Vorteil der EL-Anzeige gegenüber der
LCD-Anzeige ihr weiter Sichtwinkel ist. Die EL-Anzeige der vorliegenden
Erfindung kann daher als Anzeige (Anzeigemonitor) mit einer Bildschirmdiagonalen
von gleich oder größer als
76 cm (30 Inch) (üblicherweise
gleich oder größer als
102 cm (40 Inch)) verwendet werden, wodurch Übertragungen wie Fernsehsendungen
auf Großbildschirmen
aufgewertet werden.
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Ferner
kann die vorliegende Erfindung nicht nur als EL-Anzeige (wie etwa
als PC-Bildschirm, TV-Bildschirm
oder Werbebildschirme) verwendet werden, sondern kann auch als Anzeige
für verschiedene
elektronische Geräte
eingesetzt werden.
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Die
im Folgenden genannten können
als Beispiele solcher elektronischer Geräte dienen:
eine Videokamera,
eine Digitalkamera, ein brillenartiges Anzeigegerät (am Kopf
angebrachte Anzeige), eine Spielkonsole; ein KFZ-Navigationssystem,
ein Personal-Computer,
ein tragbares Informationsterminal (wie etwa ein mobiler Computer,
ein tragbares Telefon, oder ein elektronisches Buch) und ein Bildwiedergabegerät ausgestattet
mit einem Aufnahmemedium (speziell ein Gerät mit einer Anzeige, die Aufnahmemedien
wie etwa eine Kompakt-Disk (CD), eine Laser-Disk (LD) oder eine
digitale Video-Disk (DVD) abspielen oder anzeigen kann). Beispiele
für diese
elektronischen Geräte
werden in den 17A bis 17F gezeigt.
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17A stellt einen Personalcomputer dar, der Komponenten
wie etwa ein Hauptteil 2001, ein Gehäuse 2002, ein Anzeigegerät 2003 und
eine Tastatur 2004 enthält.
Die vorliegende Erfindung kann im Anzeigegerät 2003 angewendet
werden.
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17B ist eine Videokamera, die Komponenten wie
etwa ein Hauptteil 2101, ein Anzeigegerät 2102, ein Ton-Eingabegerät 2103,
Bedienungsschalter 2104, eine Batterie 2105 und
ein Bildempfangsteil 2106 enthält. Die vorliegende Erfindung
kann im Anzeigegerät 2102 angewendet
werden.
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17C ist ein Ausschnitt (rechte Seite) einer EL-Anzeige,
die am Kopf einer Person angebracht ist und die Komponenten wie
etwa ein Hauptteil 2201, ein Signalkabel 2202,
ein Kopffixierband 2203, einen Anzeigemonitor 2204,
ein optisches System 2205 und ein Anzeigegerät 2206 enthält. Die
vorliegende Erfindung kann im Anzeigegerät 2206 angewendet
werden.
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17D ist ein Bildwiedergabegerät, das mit einem Aufnahmemedium
(speziell ein Wiedergabegerät
für DVD)
ausgestattet ist und das Komponenten wie etwa ein Hauptteil 2301,
ein Aufnahmemedium (wie etwa eine CD, eine LD oder eine DVD) 2302, Bedienungsschalter 2303,
ein Anzeigegerät
(a) 2304 und ein Anzeigegerät (b) 2305 enthält. Das
Anzeigegerät
(a) gibt hauptsächlich
Bildinformationen aus. Das Anzeigegerät (b) gibt hauptsächlich Zeicheninformationen
aus, und die vorliegende Erfindung kann in Anzeigegerät (a) und
in Anzeigegerät
(b) angewendet werden. Es ist anzumerken, dass die vorliegende Erfindung
in Bildwiedergabegeräten,
die mit einem Aufnahmemedium ausgestattet sind, wie etwa CD-Wiedergabegerät oder Spielkonsole,
angewendet werden kann.
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17E ist ein mobiler Computer, der Komponenten
wie etwa ein Hauptteil 2401, einen Kamerabereich 2402,
einen Bildempfangsbereich 2403, Bedienungsschalter 2404 und
ein Anzeigegerät 2405 enthält. Die
vorliegende Erfindung kann im Anzeigegerät 2405 angewendet
werden.
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17F ist eine EL-Anzeige, die Komponenten wie etwa
ein Gehäuse 2501,
einen Auflagetisch 2502 und ein Anzeigegerät 2503 enthält. Die vorliegende
Erfindung kann im Anzeigegerät 2503 angewendet
werden. Die EL-Anzeige ist vorteilhaft in Fällen, in denen großflächige Bildschirme
gebaut werden, da sie – verglichen
mit einer LCD-Anzeige – einen
weiteren Sichtwinkel besitzt, und ist von Vorteil, wenn die Diagonale
der Anzeige gleich oder größer als
25 cm (10 Inch) ist (besonders für
jene mit einer Diagonale gleich oder größer als 76 cm (30 Inch)).
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Wenn
in Zukunft die Helligkeit des von EL-Materialien emittierten Lichts
stärker
wird, wird es ferner möglich,
die vorliegende Erfindung in einem Vorder- oder Hintergrundprojektor
einzusetzen, indem Licht, das bereits die Informationen des Ausgabebilds
enthält,
projiziert und durch eine Linse vergrößert wird.
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Der
Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung ist damit derart breit,
und es ist möglich,
die vorliegende Erfindung in elektronischen Geräten aller Fachgebiete einzusetzen.
Darüber
hinaus können die
Zusammenstellungen der Ausführungsformen
1 bis 8 frei kombiniert werden, um die elektronischen Geräte der Ausführungsform
9 zu erhalten.
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Ausführungsform 10
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Ein
Beispiel für
die Herstellung einer aktiven Matrix-EL-Anzeigevorrichtung mit anderen
Prozessen als jenen der Ausführungsform
1 wird in der Ausführungsform
10 vorgestellt. Zur Erklärung
dienen die 18A bis 18E.
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Zuerst
wird ein Grundfilm 1801 mit einer Stärke von 300 nm gemäß den Prozessschritten
der Ausführungsform
1 auf ein Glassubstrat 1800 aufgebracht. In der Ausführungsform
10 wird als Grundfilm 1801 ein Schichtfilm aus Siliziumnitridoxid
verwendet, der direkt nachfolgend ohne Unterbrechung des Vakuums
aufgetragen wird. Die Konzentration von Stickstoff, der das Glassubstrat
berührt,
kann auf einen Gewichtsanteil von 10 bis 25 Gewichts-% zu diesem
Zeitpunkt gesetzt werden.
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Außerdem wird
ein amorpher Siliziumfilm (in den Zeichnungen nicht dargestellt)
mit einer Stärke von
50 nm auf den Grundfilm 1801 mit einer üblichen Technik zum Aufbringen
von Filmen aufgetragen. Der amorphe Siliziumfilm wird direkt nach
dem Auftragen des Grundfilms 1801 ohne Unterbrechung des
Vakuums aufgebracht. Es ist anzumerken, dass es nicht notwendig
ist, diesen Film auf den amorphen Siliziumfilm zu beschränken, und
unter der Voraussetzung, dass es ein Halbleiterfilm mit einer amorphen Struktur
(einschließlich
mikrokristalline Halbleiterfilme) ist, können auch andere Filme verwendet
werden. Außerdem
können
auch Halbleiter-Verbundfilme mit einer amorphen Struktur wie etwa
ein amorpher Siliziumgermaniumfilm eingesetzt werden. Ferner kann
die Filmstärke
frei zwischen 20 und 100 nm gewählt
werden.
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Der
amorphe Siliziumfilm, der nicht in den Zeichnungen dargestellt ist,
wird als nächstes
durch den Einsatz von Excimer-Laserlicht mit XeCl-Gas kristallisiert.
Der Kristallisationsprozess mit Laserlicht wird ebenso direkt nach
dem Aufbringen des amorphen Siliziumfilms ohne Unterbrechung des
Vakuums durchgeführt.
Somit ist ein kristalliner Siliziumfilm 1802 fertig ausgebildet.
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Ferner
wird ein Gate-isolierender Film 1803 auf den kristallinen
Siliziumfilm 1802 mit einer Stärke von 5 bis 100 nm (vorzugsweise
zwischen 10 und 30 nm) aufgetragen. Als Gateisolierender Film 1803 wird
in der Ausführungsform
10 ein Siliziumoxidfilm verwendet. Der erste Gate-isolierende Film 1803 wird
ebenfalls ohne Unterbrechung des Vakuums direkt nach der Ausbildung
des kristallinen Siliziumfilms 1802 aufgetragen. Somit
ist der Zustand wie in 18A gezeigt
erreicht.
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Der
Prozess der Ausbildung des Grundfilms, der Prozess der Ausbildung
des amorphen Siliziumfilms, der Prozess der Kristallisierung des
amorphen Siliziumfilms (der Prozess der Ausbildung des kristallinen
Siliziumfilms) und der Prozess zur Ausbildung des ersten Gateisolierenden
Films sind derart gekennzeichnet, dass sie alle in direkter Folge
ohne eine Unterbrechung des Vakuums (ohne Aussetzen an die Atmosphäre) durchgeführt werden.
Die Art von aufeinander folgenden Prozessen kann realisiert werden
durch den Einsatz eines Mehrkammerverfahrens (auch bezeichnet als
Cluster-Tool-Verfahren), in dem eine Vielzahl von Filmaufbringungskammern und
eine Laserkristallisierungskammer zum Einsatz kommen.
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Als
nächstes
wird der kristalline Siliziumfilm 1802 durch Photolithographie
mit Mustern versehen, und die Halbleiterfilme in Inselform 1804 bis 1807 werden
gebildet. (Siehe 18B.)
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Ein
zweiter Gate-isolierender Film 1808 wird als nächstes so
aufgetragen, dass die Halbleiterfilme in Inselform 1804 bis 1807 bedeckt
werden. In einer Zone, die prinzipiell als ein Gate-isolierender
Film fungiert, besitzen der erste und der zweite Gate-isolierende
Film eine Schichtstruktur. Es ist jedoch vorzuziehen, den ersten
Gate-isolierenden Film 1803 mit einer Dünnfilmstärke von 10 bis 30 nm aufzutragen,
und daher sollte die Filmstärke
des zweiten Gate-isolierenden Films 1808 innerhalb des
Bereichs von 10 bis 120 nm angepasst werden.
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Die
Schutzmasken 1809a und 1809b werden als nächstes gebildet,
und ein Prozess zum Hinzufügen
eines n-Leitungselements wird durchgeführt. Dieser Prozess kann unter
den gleichen Bedingungen wie denen des Prozesses in 4B in
der Ausführungsform
1 durchgeführt
werden. Die n-Störzonen 1810 und 1811,
die ein n-Störelement
in einer Konzentration von 2 × 1016 bis 5 × 1019 Atomen/cm3 (üblicherweise
5 × 1017 Atome/cm3 bis
5 × 1018 Atome/cm3) werden
auf diese Weise gebildet. (Siehe 18D.)
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Die
Schutzmasken 1809a und 1809b werden als nächstes entfernt,
und es läuft
ein Prozess zur Aktivierung der n-Störelemente ab. Der Prozess von 4C der
Ausführungsform
1 kann für
diesen Prozess herangezogen werden. (Siehe 18E.)
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Nachfolgende
Prozessschritte können
gemäß der Schritte
in der Ausführungsform
1 von 4E ab weiter durchgeführt werden.
Eine aktive Matrix-EL-Anzeigevorrichtung wie jene in Ausführungsform
1 erläuterte
kann auf diese Weise hergestellt werden.
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Es
ist anzumerken, dass die Zusammensetzung der Ausführungsform
10 frei mit jeder der Ausführungsformen
2 bis 4, 6 und 7 kombiniert werden kann, und dass das Werkzeug aus
Ausführungsform 8
bei der Herstellung eines EL-Elements angewendet werden kann. Darüber hinaus
können
die elektronischen Geräte,
die in Ausführungsform
9 dargestellt sind, das EL-Element, das hergestellt wird, indem
die Ausführungsform
10 umgesetzt wird, verwenden.
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Ausführungsform 11
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Ein
Beispiel für
die Herstellung einer aktiven Matrix-EL-Anzeigevorrichtung durch
Prozesse, die von denen der Ausführungsform
1 abweichen, wird in der Ausführungsform
11 dargestellt. Für
die Erklärung
werden die 19A bis 19D verwendet.
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In
der Ausführungsform
11 wird zur Aufbringung des kristallinen Siliziumfilms 302 der
Ausführungsform
1 – in 4A gezeigt – die Technik
eingesetzt, die in der japanischen Veröffentlichung der Patentanmeldung
Nr. Hei 7-130652 dokumentiert ist. Als Katalysator zur Förderung
der Kristallisierung eines amorphen Siliziumfilms wird in der Ausführungsform
11 nämlich
Nickel eingesetzt. Die Prozesse der 4B und
folgende werden danach durchgeführt, bis
der Zustand in 5A erreicht ist.
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Die
Schutzmasken 1901a und 1901b werden als nächstes aufgebracht,
und ein Prozess zum Hinzufügen
eines n-Störelements
(in Ausführungsform
11 ist das Phosphor) wird zu diesem Zeitpunkt durchgeführt. 5B aus
der Ausführungsform
1 kann für
diese Zugabebedingungen herangezogen werden. Die n-Störzonen 1902 bis 1909 werden
auf diese Weise gebildet. (Siehe 19A.)
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Die
Schutzmasken 1901a und 1901b werden als nächstes entfernt,
und ein Schutzfilm 1910 wird aufgetragen. Danach wird ein
Prozess zur Aktivierung der n-Störelemente,
die zu den n-Störzonen 1902 bis 1909 hinzugefügt werden,
mittels Tempern unter Einsatz eines elektrischen Ofens durchgeführt. Die
Aktivierung wird bei 500 bis 600 °C
durchgeführt, und
das Nickel, das zur Kristallisierung des kristallinen Siliziumfilms 302 eingesetzt
wird, bewegt sich durch eine Getter-Aktion mit Phosphor zu diesem Zeitpunkt
in die n-Störzonen 1902 bis 1909.
Der Nickel-Getter-Prozess und der Phosphor-Aktivierungsprozess sind
deshalb zu einem Prozess in 19B zusammengelegt
worden.
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Eine
Schutzmaske 1911 wird als nächstes gebildet, und ein Prozess
zum Hinzufügen
eines p-Störelements
(in Ausführungsform
11 ist das Bor) wird durchgeführt. 5C aus
der Ausführungsform 1
kann für
diese Zugabebedingungen herangezogen werden. Die p-Störzonen 1912 und 1913 werden
auf diese Weise gebildet. (Siehe 19C.)
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Ein
Zwischenschicht-Isolierfilm 1914 aus Siliziumnitridoxid
wird als nächstes
aufgetragen, und es wird zu diesem Zeitpunkt ein Hydrierprozess durchgeführt. In
diesem Hydrierprozess wird Wasserstoff veranlasst, sich im Zwischenschicht-Isolierfilm 1914 innerhalb
der aktiven Schicht bei einer Wärmebehandlung
bei 300 bis 450 °C
auszubreiten. Ferner wird zur gleichen Zeit Bor – an den p-Störzonen 1912 und 1913 hinzugefügt – aktiviert.
Der Hydrierprozess und der Bor-Aktivierungsprozess sind deshalb
zu einem Prozess in 19D zusammengelegt worden. Die
p-Störzonen
werden zur gleichen Zeit aktiviert und hydriert, und dadurch kann
das Phänomen
der Erhöhung
des Ausschaltstromwerts eines p-Kanal-TFT in einer Zone hoher Gate-Spannung
kontrolliert werden.
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Es
ist anzumerken, dass der Hydrierprozess und der Bor-Aktivierungsprozess
auch getrennt voneinander durchgeführt werden können. In
anderen Worten kann nach dem Schritt in 19C der Bor-Aktivierungsprozess
bei 500 bis 600 °C
und danach der Hydrierprozess bei 300 bis 400 °C durchgeführt werden. Dies ist vorzuziehen,
wenn Fälle
auftreten, in denen wegen der niedrigen Temperatur des Hydrierprozesses
die Bor-Aktivierung ungenügend abschließt.
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Nachdem
auf diese Weise der Zustand aus 19D erreicht
ist, können
nachfolgende Prozesse gemäß den Prozessen
aus 6A und folgenden der Ausführungsform durchgeführt werden.
Es ist anzumerken, dass der Zwischenschicht-Isolierfilm 1914 ein
Abschnitt des ersten Zwischenschicht-Isolierfilms 336 aus 6A sein
kann. Eine aktive Matrix-EL-Anzeigevorrichtung wie jene in der Ausführungsform
1 erläuterte
kann auf diese Weise hergestellt werden.
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Es
ist anzumerken, dass die Zusammensetzung der Ausführungsform
11 frei mit jeder der Ausführungsformen
2 bis 7 und 10 kombiniert werden kann, und dass das Werkzeug aus
Ausführungsform 8
bei der Herstellung eines EL-Elements angewendet werden kann. Darüber hinaus
können
die elektronischen Geräte,
die in Ausführungsform
9 dargestellt sind, das EL-Element, das hergestellt wird, indem
die Ausführungsform
11 umgesetzt wird, verwenden.
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Die
Reflektion des Lichts, das von einer EL-Schicht durch eine Kathodenoberfläche ausgestrahlt
wird, wird zu einer diffusen Reflektion, indem die vorliegende Erfindung
umgesetzt wird, und das Problem, dass das Gesicht eines Betrachters
oder die Umgebung in einem Bildwiedergabeabschnitt einer EL-Anzeigevorrichtung
reflektiert wird, kann gelöst
werden.
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Darüber hinaus
wird es unnötig,
einen teuren Film wie etwa einen Zirkularpolarisationsfilm einzusetzen,
und daher ist es möglich,
die Kosten der EL-Anzeigevorrichtung und der elektronischen Geräte, die
die EL-Anzeigevorrichtung verwenden, zu reduzieren.