DE60037702T2

DE60037702T2 - Anordnung und Verfahren zum Steuern des Kurznachrichtdienstes einer digitalen Mobilstation

Info

Publication number: DE60037702T2
Application number: DE60037702T
Authority: DE
Inventors: Seng-Wook Sungnam-Shi Sim; Joung-Kyou Kwonson-gu Suwon-shi Park
Original assignee: Samsung Electronics Co Ltd
Current assignee: Samsung Electronics Co Ltd
Priority date: 1999-06-24
Filing date: 2000-06-23
Publication date: 2009-02-05
Anticipated expiration: 2020-06-24
Also published as: KR100309526B1; US6771974B1; DE60037702D1; EP1063857A2; CN1143578C; KR20010003635A; CN1279571A; EP1063857B1; EP1063857A3

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Steuern des Kurznachrichtendienstes (SMS) einer digitalen Mobilstation und ein Verfahren dafür.
Das herkömmliche digitale Mobiltelefon stellt dem Benutzer normalerweise die SMS-Funktion bereit, mit deren Hilfe kurze Zeichennachrichten ausgetauscht werden können, die sich von den herkömmlichen Sprachkommunikationen unterscheiden. Die SMS-Funktion wurde durch eine geeignete Modifikation des digitalen mobilen Kommunikationssystems erreicht. Natürlich wurde die digitale Mobilstation mit einer Vorrichtung zum Editieren, Eingeben und Senden der Kurznachricht für diesen Zweck ausgestattet. Die herkömmliche SMS-Funktion kann jedoch lediglich das Einweg-Senden der Kurznachricht bereitstellen, so dass der Sender und der Empfänger keine Kurznachrichten miteinander in Echtzeit austauschen können, wie dies bei der Zweiwege-Kommunikation der Fall ist.
EP 0 748 139 A2 beschreibt ein Kommunikationssystem zum Senden von Textnachrichten zu einem mobilen Endgerät in einem Funktelefonnetzwerk. Ein lokales mobiles Endgerät ist mit einem externen Computer verbunden, der verwendet wird, um Textnachrichten zu erzeugen, zu handhaben und wahlweise zu speichern, die über das Funktelefonnetzwerk mittels des lokalen mobilen Endgerätes gesendet oder empfangen werden können.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Steuern der SMS-Funktion einer digitalen Mobilstation anzugeben, die sowohl den Sender als auch den Empfänger in die Lage versetzt, Kurznachrichten miteinander in Echtzeit auszutauschen. Dieses Ziel wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält eine Vorrichtung zum Steuern des SMS einer digitalen Mobilstation eine Anzeigeeinrichtung mit einem Nachrichten-Bildschirm, einen Unterscheidungsnachrichten-Detektor zum Erfassen einer vordefinierten Unterscheidungsnachricht, die in einer empfangenen Nachricht enthalten ist, und eine Steuereinheit, die den Nachrichten-Bildschirm in unterschiedliche Anzeigebereiche unterteilt, sofern die Unterscheidungsnachricht erfasst wird, und bewirkt, dass die empfangene Nachricht auf einem gewählten Bereich der unterschiedlichen Anzeigebereich angezeigt wird.
Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen genauer beschrieben, die lediglich beispielhaft angefügt sind.
1 ist ein Blockschaltbild, das eine Vorrichtung zum Steuern der SMS einer digitalen Mobilstation gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
2 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens zum Steuern des SMS einer digitalen Mobilstation gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
3 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens zum Steuern des SMS einer digitalen Mobilstation gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
4 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung der sich ändernden Phasen der Nachrichten-Bildschirme sowohl eines Senders als auch eines Empfängers bei einem Zweiwege-Dialog-SMS gemäß der vorliegenden Erfindung.
1 ist ein schematisches Blockschaltbild des Aufbaus einer digitalen Mobilstation, die mit der SMS-Funktion der Erfindung ausgestattet ist, wobei die DTMF-Schaltung (DTMF – Dualton-Mehrfrequenz) und der Vocoder nicht dargestellt sind, da sie nicht die wesentlichen Elemente der Erfindung bilden, um das Konzept der Erfindung zu verdeutlichen. Eine Steuereinheit 20, die normalerweise einen Ein-Chip-Mirkoprozessor enthält, steuert die gesamten Funktionen einer digitalen Mobilstation, die die SMS-Funktion enthält. Eine Zeicheneingabeeinheit 50 besteht aus einem Tastenfeld, das eine Vielzahl alphanumerischer Tasten enthält, um Tastendaten zu erzeugen, die Zeicheninformationen repräsentieren, die vom Be nutzer eingegeben werden. Darüber hinaus kann ein Tastbildschirm vorgesehen sein, um Zeichen einzugeben, bestehend aus einer Vorrichtung zum Ansteuern des Tastbildschirms und einer Zeichenerkennungsvorrichtung zum Umwandeln der eingegebenen Daten in die entsprechenden Zeichen. Es kann zudem eine Spracheingabevorrichtung verwendet werden, um Informationen per Sprache einzugeben, die einen Sprachsignalprozessor zum Umwandeln der eingegebenen Sprache in die entsprechenden Zeichen enthält.
Eine Speichervorrichtung 70 besteht aus einem flüchtigen Speicher, wie etwa einem RAM, und einem nicht flüchtigen Speicher, wie etwa einem Flash-Speicher, und einem EEPROM, um das Steuerprogramm für die Steuerung der gesamten Funktionen der digitalen Mobilstation, die anfänglichen Dienstdaten, das SMS-Funktionsprogramm und die vorübergehenden Daten, die bei seinem Betrieb erzeugt werden, zu speichern. Natürlich werden die Kurznachrichten, die editiert oder empfangen werden, in die Speichervorrichtung 70 gespeichert. Jede Kurznachricht besteht aus organisierten Zeichencodes, wobei ihre Länge von der Kapazität der Speichervorrichtung und des Nachrichten-Frames abhängt, der vom Dienstanbieter festgelegt ist.
Eine Anzeigeeinrichtung 60 enthält normalerweise eine LCD, um die Zeichen und Ziffern anzuzeigen, die vom Benutzer zusammen mit den Betriebszuständen der Mobilstation eingegeben werden. Der Nachrichten-Bildschirm der Anzeigeeinrichtung 60 wird in Sende- und Empfangsnachrichtenbereiche unter Steuerung der Steuereinheit 20, wie es in 4 gezeigt ist, gemäß der vorliegenden Erfindung unterteilt. Eine HF-Einheit 10 ermöglicht einen Austausch von Funksignalen zwischen der Mobilstation und der Basisstation.
Ein Unterscheidungscode-Generator 30 erzeugt einen Entscheidungscode, der einer Kurznachricht hinzugefügt wird, um zu unterscheiden, dass sie eine Zweiwege-Dialogkurznachricht hat. Ein Unterscheidungscode-Detektor 40 erfasst den Unterscheidungscode von einer empfangenen Nachricht, um die Steuereinheit 20 über dessen Erfassung zu informieren. Somit führt die empfangende Mobilstation die Zweiwege-Dialog-SMS-Funktion mit Hilfe des Unterscheidungscode-Detektors 40 aus.
Beschreibt man den Vorgang des Austausches von Kurznachrichten zwischen den Sender und dem Empfänger in Verbindung mit 2, so gibt der Sender den SMS-Modus in Schritt 210 ein. Anschließend wird bei Entscheidung 212 bestimmt, ob er den Zweiwege-Dialog-SMS eingegeben hat. Ist dies der Fall, wird der Nachrichten-Bildschirm der Anzeigeeinrichtung in den Sende- und den Empfangs-Anzeigebereich unterteilt. Ist dies jedoch bei Entscheidung 212 nicht der Fall, wird der herkömmliche Einwege-SMS ausgeführt. Ein Beispiel des Nachrichten-Bildschirms, der in den Sende- und Empfangsanzeigebereich unterteilt ist, ist schematisch in 4 dargestellt. Das heißt, die gesendete Nachricht wird auf dem Sendeanzeigebereich und die empfangene Nachricht wird auf dem Empfangsanzeigebereich angezeigt. Dies kann mit Hilfe des Unterscheidungscodes bewerkstelligt werden, der in der gesendeten oder empfangenen Nachricht enthalten ist.
Der Benutzer editiert eine Kurznachricht durch die Zeicheneingabeeinheit in Schritt 216. Der Unterscheidungscode-Generator 30 erzeugt den Unterscheidungscode, der der editierten Nachricht hinzugefügt ist, in Schritt 220, sofern ein Startsignal zum Senden der Nachricht zu einem Empfänger bei Entscheidung 218 hinzugefügt wurde. In Schritt 222 wird die Nachricht durch die Luft zum Empfänger gesendet. Anschließend wird die gesendete Nachricht auf dem Sendeanzeigebereich des Nachrichtenbildschirms in Schritt 224 angezeigt. Schließlich nimmt die Mobilstation einen Bereitschaftszustand ein, um eine weitere Nachricht zu editieren oder zu empfangen.
Daneben wird, sofern die empfangende Mobilstation, die sich in Schritt 211 in einem Bereitschaftszustand befindet, die Nachricht bei Entscheidung 213 empfängt, bei Entscheidung 215 bestimmt, ob die empfangene Nachricht den Unterscheidungscode enthält. Ist dies der Fall, beginnt sie, den Zweiwege-Dialog-SMS-Modus in Schritt 217, so dass der Nachrichten-Bildschirm in den Sende- und den Empfangsanzeigebereich in Schritt 219 unterteilt wird, um die empfangene Nachricht auf dem Empfangsanzeigebereich in Schritt 221 anzuzeigen, wie es in 4 dargestellt ist. Schließlich nimmt sie einen Bereitschaftszustand ein, um eine weitere Nachricht in Schritt 223 zu editieren oder zu empfangen, wie in Fig. 226.
Unter Bezugnahme auf 3 gibt die Mobilstation den SMS-Modus auf Befehl des Benutzers in Schritt 310 ein. Daneben dient Schritt 311 dem Empfang einer Nachricht. Bei Entscheidung 312 wird bestimmt, ob der Zweiwege-Dialog-SMS-Modus gewählt ist. Ist dies der Fall, wird der Nachrichtenbildschirm in den Sende- und Empfangsanzeigebereich unterteilt, wie es in 4 gezeigt ist, so dass der Sendeanzeigebereich verwendet werden kann, um eine Nachricht zu editieren. Ist dies in Schritt 312 nicht der Fall, wird der herkömmliche SMS-Modus ausgeführt. Wird das Editieren der Nachricht bei Schritt 316 als abgeschlossen bestimmt, wird ihr der Unterscheidungscode hinzugefügt, um sie als Zweiwege-Dialog-Kurznachricht zu unterscheiden. Schließlich wird bei Schritt 320 die Nachricht durch die Luft zur empfangenden Mobilstation gesendet, worauf die Mobilstation in den Bereitschaftszustand eintritt. Natürlich wird die gesendete Nachricht auf dem Sendeanzeigebereich angezeigt.
Der anschließende Schritt 322 ist derselbe wie der Schritt 311 zum Empfangen einer Nachricht. Bei Entscheidung 313 wird bestimmt, ob sich die empfangene Nachricht auf den Zweiwege-Dialog-SMS bezieht. Ist dies der Fall, wird der Zweiwege-Dialog-SMS-Modus in Schritt 315 wie in Schritt 217 von 2 ausgeführt, so dass der Empfangsanzeigebereich des Nachrichten-Bildschirms die empfangene Nachricht in Schritt 317 anzeigt. Anschließend kehrt der Vorgang zu Schritt 322 zurück. Wird in Schritt 322 keine Nachricht empfangen, wird bei Entscheidung 324 bestimmt, ob der Benutzer die Editierung einer weiteren Nachricht anfordert. Dies ermöglicht es dem Sender und Empfänger, fortwährend Kurznachrichten auszutauschen. Ist dies der Fall, kehrt der Vorgang zu Schritt 314 zurück. Ist dies nicht der Fall, wird bei Entscheidung 326 entschieden, ob die Ende-Taste betätigt wird, um die Zweiwege-SMS-Funktion zu beenden. Natürlich kann das Senden oder Empfangen einer Nachricht fortwährend doppelt ausgeführt werden. Wenn eine Nachricht während der Editierung einer weiteren zu sendenden Nachricht empfangen wird, kann die editierte Nachricht vorübergehend gespeichert werden, um die empfangene Nachricht zu handhaben.
Der Unterscheidungscode zur Unterscheidung einer Zweiwege-Dialog-Kurznachricht kann durch eine Telefonnummer ersetzt werden, die durch den Be nutzer gekennzeichnet wird. Darüber hinaus veranlasst der Zweiwege-Dialog-SMS den Empfangsanzeigebereich, lediglich den Inhalt der empfangenen Nachricht anzuzeigen, ohne die empfangene Zeit und den Namen des Senders wie beim herkömmlichen SMS anzuzeigen. 4 zeigt schematisch die Zweiwege-Dialog-Nachrichten, die auf den Sende- und Empfangsanzeigebereichen der Nachrichten-Bildschirme zweier Mobilstationen angezeigt werden, die mit dem Zweiwege-Dialog-SMS versorgt werden. Somit versetzt die Vorrichtung der Erfindung sowohl den Sender als auch den Empfänger in die Lage, Kurznachrichten im Duplexmodus auszutauschen, wodurch die Benutzerfreundlichkeit der Mobilstation verbessert wird.

Claims

Vorrichtung zum Steuern des Kurznachrichtendienstes (SMS) einer digitalen Mobilstation, die umfasst: eine Anzeigeeinrichtung (60) mit einem Nachrichten-Bildschirm, der in einen Sende- und einen Empfangs-Nachrichtenanzeigebereich unterteilt ist; und eine Steuereinheit (20), die bewirkt, dass eine gesendete Nachricht, die eine vordefinierte Unterscheidungsnachricht enthält, in dem Sendenachrichten-Anzeigebereich angezeigt wird, und, dass eine empfangene Nachricht in dem Empfangs-Nachrichten-Anzeigebereich angezeigt wird, wenn die Unterscheidungsnachricht aus der empfangenen Nachricht erfasst wird.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die vordefinierte Unterscheidungsnachricht aus einer vorbestimmten Telefonnummer oder einem vorbestimmten Code besteht.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die vordefinierte Unterscheidungsnachricht einen Unterscheidungscode darstellt.
Vorrichtung nach Anspruch 3, die des Weiteren umfasst: eine Unterscheidungscode-Erzeugungseinrichtung (30), die den Unterscheidungscode erzeugt, der zu der Sendenachricht hinzugefügt wird; und einen Unterscheidungscode-Detektor (40), der den Unterscheidungscode aus der empfangenen Nachricht erfasst.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Nachrichten-Bildschirm in Reaktion auf ein Signal zum Beginnen eines Zweiweg-Dialog-SMS unterteilt wird.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei es sich bei der angezeigten empfangenen Nachricht um Benutzerdaten handelt.
Verfahren zum Steuern des Kurznachrichtendienstes (SMS) einer digitalen Mobilstation, die eine Anzeigeeinrichtung (60) mit einem Nachrichten-Bildschirm zum Anzeigen einer empfangenen Nachricht hat, wobei es die folgenden Schritte umfasst: Erfassen (215) einer vordefinierten Unterscheidungsnachricht aus der empfangenen Nachricht; Unterteilen (219) des Nachrichten-Bildschirm in verschiedene Anzeigebereiche, wenn die Unterscheidungsnachricht erfasst wird; Anzeigen der empfangenen Nachricht in einem ausgewählten der verschiedenen Anzeigebereiche.
Verfahren nach Anspruch 7, wobei die verschiedenen Anzeigebereiche Empfangs- und Sende-Nachrichten-Anzeigebereiche darstellen.
Verfahren zum Steuern des Sendens in dem Kurznachrichtendienst einer digitalen Mobilstation, die eine Anzeigeeinrichtung mit einem Nachrichten-Bildschirm hat, wobei es die folgenden Schritte umfasst: Unterteilen (214) des Nachrichten-Bildschirm in wenigstens zwei Anzeigebereiche in Reaktion auf ein Signal zum Beginnen eines Zweiweg-Dialog-SMS; Anzeigen einer editierten Nachricht in einem ausgewählten der wenigstens zwei Anzeigebereiche; und Senden (222, 320) der editierten Nachricht mit einem Unterscheidungscode in Reaktion auf ein Sende-Signal.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei die wenigstens zwei Anzeigebereiche Sende- und Empfangs-Nachrichten-Anzeigebereiche darstellen.
Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei auf den Schritt des Sendens der editierten Nachricht der anschließende Schritt des Editierens (314) oder Empfangens (311) einer weiteren Nachricht folgt.
Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, das des Weiteren den Schritt des Eintretens in einen Zweiweg-Dialog-SMS-Modus zum Unterteilen des Nachrichten-Bildschirms umfasst.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei auf den Schritt des Anzeigens der empfangenen Nachricht der anschließende Schritt des Editierens (314) oder Empfangens (311) einer weiteren Nachricht folgt.