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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Selbstbedienungsterminal (SST) wie
etwa auf einen Geldautomaten (ATM) und insbesondere auf Medienbehälter oder
-kassetten, wie sie in solchen SSTs vorgesehen sind und für die Aufbewahrung
und für
den Transport von Medien, die von SSTs ausgegeben werden sollen,
verwendet werden.
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Selbstbedienungsterminals
(SSTs), insbesondere Geldautomaten (ATMs), werden häufig verwendet,
um Wertmedien wie etwa Banknoten auszugeben. Herkömmlich werden
Banknoten verschiedener Stückelungen
in einem ATM in jeweiligen Währungskassetten
aufbewahrt, aus denen die Banknoten nach Bedarf für die Ausgabe
herausgezogen oder "entnommen" werden. Die Kassetten
werden an einem sicheren zentralen Ort gefüllt und daraufhin durch befugtes
Personal verteilt und in die ATMs eingebaut. Leere und teilweise
gefüllte
Kassetten werden von den ATMs zurückgeholt und zur Prüfung und zum
Nachfüllen
an den sicheren zentralen Ort zurückgegeben.
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Eine
typische Währungskassette
bewahrt ein Bündel
oder einen Stapel Banknoten auf, die bis zu 300 mm lang sind. Eine
Federschubplatte, die mit einer Stirnseite des Bündels in Eingriff ist, drängt die Banknoten
zu einer Rollenklappe an einem Ende der Kassette, wobei die Klappe
geöffnet
wird, wenn die Kassette durch den Eingriff mit einem Paar Haltezinken
in einem ATM an die richtige Stelle geschoben wird. Das Banknotenbündel liegt
auf Bahnen, die in einem Kassettenkörper vorgesehen sind, und wird
in dem Körper
durch verschiedene Führungen
lokalisiert: Der Kassettenkörper
enthält "Breiten"-Beschränkungsführungen zum Lokalisieren der
Seiten des Bündels
und der abnehmbare Kassettendeckel enthält "Höhen"-Beschränkungsführungen zum Lokalisieren der
Oberseite des Bündels.
Es besteht die Tendenz, Kassetten in einer be schränkten Anzahl genormter
Größen herzustellen,
die auf einer ausgewählten
Nominalwährung, üblicherweise
US-Dollarnoten, beruhen. Um Banknoten anderer Stückelungen unterzubringen, ist
es dementsprechend notwendig, dass die Führungen einstellbar sind, wobei die
Kassetten daher mit einstellbaren Führungsrahmen versehen sind,
die so eingestellt werden können,
dass sie zu einer besonderen Währungsstückelung
passen. Normalerweise liefern ATM-Lieferanten Währungskassetten an ihre Kunden
zusammen mit Tabellen, die für
bestimmte Währungen
und Stückelungen
die richtigen Einstellungen für
die Führungsrahmen
angeben; die Kunden richten die Kassetten geführt durch die Tabellen in Übereinstimmung
mit ihren eigenen bestimmten Anforderungen ein. Die richtige Einstellung
und Anpassung der Führungen
erfordert einen Grad an Sachkenntnis und Geschick, und es ist nicht
unüblich,
dass die Führungen
falsch eingepasst werden, was den Betrieb der mit den Kassetten
ausgestatteten ATMs beeinflusst. Zum Beispiel ist es schwierig,
die Kassette mit Banknoten zu bestücken, wenn die Führungen
unzureichenden Zwischenraum bereitstellen und die Banknoten in der Kassette
kleben oder sich darin stauen können.
Stellen die Führungen
umgekehrt zu viel Zwischenraum bereit, können sich die Banknoten während der Handhabung
und des Transports in einem solchen Ausmaß in der Kassette bewegen,
dass die Intaktheit des Banknotenbündels verloren gehen kann und
die Banknoten nicht richtig ausgegeben werden.
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Eine
weitere Schwierigkeit tritt in Kassetten auf, die "überfüllt" werden, d. h., bei denen ein Betreiber
zu viele Banknoten in einer Kassette angeordnet hat, mit dem Ergebnis,
dass die Banknoten zu dicht gepackt sind, um sie richtig auszugeben.
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Es
besteht die Tendenz, dass diese Probleme dazu neigen, bei der visuellen
Untersuchung einer gefüllten
Währungskassette
nicht offensichtlich zu sein, wobei irgendwelche Probleme erst sichtbar werden,
nachdem die Währungskassette
in einen ATM eingeführt
worden ist und der Automat versucht hat, Banknoten aus der Kassette
zu entnehmen, da die Kassetten aus Sicherheitsgründen nach dem Füllen versiegelt
werden. In vielen Fällen
führen
die resultierenden Schwierigkeiten dazu, dass der ATM stillgelegt
wird und erfordert, dass ein Kundendienstmechaniker gerufen wird.
Häufig
sind die Sicherheitsanforderungen derart, dass irgendwelche "fehlerhaften" Kassetten zum Öffnen und
Prüfen
an einen zentralen sicheren Ort zurückgegeben werden müssen, sodass
es eine beträchtliche
Verzögerung
beim Identifizieren der Fehlerquelle und bei der Wiederinbetriebnahme
des ATM geben kann.
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US 4.438.704 offenbart eine
Kassette, die so beschaffen ist, dass sie Währungsnoten oder andere Wertartikel
hält, und
die für
den Transport von Währungsnoten
von einer Bank zu einem Geldautomaten verwendet werden kann. Die
Kassette enthält
einen Behälter
für Banknoten
mit Drängstäben vorn
und hinten an den Seiten, um die Bündelübereinstimmung aufrechtzuerhalten.
Außerdem
enthält
die Kassette einen Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln und Entriegeln
des Behälters.
Es wird ein Mechanismus zur Angabe eines unbefugten Eingriffs bereitgestellt,
der so beschaffen ist, dass er während eines
Entriegelungs- und Verriegelungsbetätigungszyklus des Verriegelungs-Mechanismus
betätigt
wird, wobei dieser Angabemechanismus eine Sperre enthält, die
auf einen ersten Zustand eingestellt wird, wenn die Kassette mit
Banknoten geladen wird. Während
einer Entriegelungsoperation des Verriegelungsmechanismus wird die
Sperre plötzlich
losgelassen, wobei die Sperre, wenn sie plötzlich losgelassen wird, dazu
dient, jegliche weitere Entriegelungsoperation zu verhindern, bis
die Sperre in ihren ersten Zustand zurückgesetzt wird.
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Eine
Medienkassettenanordnung mit einstellbaren Führungen wird in
US-A-2.849.153 offenbart.
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Somit
zählt es
zu den Aufgaben der Ausführungsformen
der verschiedenen Aspekte dieser Erfindung, Selbstbedienungsterminals
(SSTs) und Währungskassetten
bereitzustellen, die wenigstens einige dieser Schwierigkeiten beseitigen
und mildern.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Medienkassette für ein Selbstbedienungsterminal
(SST) geschaffen, wobei die Kassette umfasst: einen Körper zum
Aufnehmen von auszugebenden Medien, der einen Bereich zur Aufnahme
eines Bündels
von Medien definiert; und ein an dem Körper angebrachtes Element,
das zwischen einer ersten Stellung, in der das Element die Länge des
Medienaufnahmebereichs während
des Füllens des
Körpers
auf eine erste Abmessung beschränkt, wobei
die erste Abmessung einer vorgegebenen Maximallänge des Medienbündels entspricht,
und einer zweiten Stellung, in der das Element zulässt, dass die
Länge des
Medienaufnahmebereichs auf eine größere, zweite Abmessung verlängert wird
und die Längsausdehnung
eines Medienbündels
darin zulässt,
beweglich ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern des
Füllens
einer Medienkassette für
ein Selbstbedienungsterminal (SST) bereitgestellt, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte umfasst: Bereitstellen eines Körpers, der
einen Medienaufnahmebereich definiert; Anordnen eines Elements in
dem Körper,
um die Länge
des Bereichs auf eine vorgegebene erste Abmessung zu beschränken, die
einer vorgegebenen Maximallänge des
Medienbündels
entspricht; Anordnen eines Bündels
von Medien in dem Bereich; und Zurücknehmen des Elements zum Verlängern der
Länge des
Bereichs auf eine größere, zweite
Abmessung und Zulassen der Längsausdehnung
des Medienbündels darin.
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Diese
Aspekte der Erfindung sind nützlich, um
eine Überfüllung der
Kassette, die verhindern kann, dass Medien während einer Medienausgabeoperation
richtig aus der Kassette entfernt oder entnommen werden, zu verhindern.
Die Anfangsstellung des Elements verhindert, dass ein Betreiber
ein Bündel
der Medien in dem Medienaufnahmebereich, das eine größere Abmessung
hat, d. h. ein Bündel,
das "zu lang" ist und mehr Medien
enthält,
als die Kassette aufnehmen soll, anordnet. Die Fähigkeit zum Zurückziehen
des Elements ermöglicht,
dass sich ein Bündel
der Medien, die in dem Bereich dicht gepackt worden sind, ausdehnt
und erleichtert somit das zuverlässige
Entnehmen oder Entfernen von Medien aus dem Bündel.
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Vorzugsweise
findet das Zurückziehen
des Elements nach oder in Verbindung mit dem Schließen der
Kassette statt. Das Element kann von Hand oder in Reaktion auf eine
Betreiberaktion zurückgezogen
werden, wobei es aber vorzugsweise automatisch zurückgezogen
wird, wenn die Kassette in einen SST eingeführt wird oder wenn ein Deckel
auf der Kassette angeordnet wird. Am meisten bevorzugt ist das Element
so ausgelegt, dass es durch Wechselwirkung des Elements mit einem
Zinken oder mit einem anderen Element, das in dem SST vorgesehen ist
und das bei Einführung
der Kassette in den SST mit der Kassette in Eingriff gelangt, zurückgezogen wird.
Zweckmäßig kann
das Element mit dem Zinken oder mit den Zinken in Wechselwirkung
treten, wie sie in vielen vorhandenen SSTs vorhanden sind und die
zum Zurückziehen
der an einem Ende der Kassette vorgesehenen Rollenklappe genutzt
werden und die Zugang zu den Medien für die SST-Entnahmeanordnung
bieten.
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Außerdem bezieht
sich die Erfindung auf einen SST, der solche Kassetten, wie sie
oben anhand der verschiedenen Aspekte der Erfindung beschrieben
worden sind, enthält
oder der so ausgelegt ist, dass er solche Kassetten aufnehmen kann.
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Diese
und weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nun beispielhaft
anhand der beigefügten
Zeichnung beschrieben, in der:
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1 eine
graphische Schnittansicht einer Währungskassette in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
eines Aspekts der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
Draufsicht einer Anordnung ist, die die Breitenführungen der Kassette aus 1 verbindet;
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3 eine
vergrößerte Schnittansicht
längs der
Linie 3-3 aus 1 ist;
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4 eine
Schnittansicht längs
der Linie 4-4 aus 3 ist;
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5 eine
graphische Schnittansicht einer Währungskassette in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung ist; und
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6 eine
Draufsicht eines Teils der Währungskassette
aus 5 ist.
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Zunächst wird
Bezug genommen auf 1 der Zeichnung, die eine schematische
Schnittansicht einer Währungskassette
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
eines Aspekts der vorliegenden Erfindung ist. Die Kassette wird
bei der Aufbewahrung und beim Transport von Banknoten zwischen einem
sicheren zentralen Ort und einem Geldautomaten (ATM) verwendet,
wobei sie so beschaffen ist, dass die Banknoten während Ausgabeoperationen aus
der Kassette 10 "entnommen" werden können, wenn
sie in einen ATM eingepasst worden ist.
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Die
Banknoten sind in Form eines Bündels 12 in
der Kassette aufbewahrt, wobei die durch die Unterkanten der Banknoten
gebildete Unterseitenfläche
des Bündels 12 durch
eine geeig nete Bahn 14 unterstützt ist. Üblicherweise drängt eine
Federdruck-Schubplatte (nicht gezeigt) das Bündel zum offenen Ende der Kassette 10,
von wo die Banknoten nach Bedarf entnommen werden.
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Wie
in 1 veranschaulicht ist, wird das Bündel 12 durch
zwei Breitenführungen 16, 17 und durch
zwei Höhenführungen 18, 19,
wie beschrieben wird, lokalisiert. Die Breitenführungen 16, 17 lokalisieren
die durch die Seitenkanten der Banknoten gebildeten Seitenflächen des
Bündels,
während
die Höhenführungen 18, 19 die
durch die Oberkanten der Banknoten gebildete Oberseite des Bündels lokalisieren.
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Die
Kassette 10 umfasst einen oben offenen allgemein quaderförmigen Körper 20 und
einen Deckel 22, der an dem Körper 20 befestigt
werden kann. Der Körper
und der Deckel 20, 22 können aus irgendeinem geeigneten
Material wie etwa aus einem Polycarbonat oder aus einer Aluminiumlegierung
gebildet sein. Der Körper
stellt einen Rahmen für
die Spur 14 bereit, an der das Bündel der Banknoten 12 sitzt,
und stellt außerdem
den Rahmen für
die Breitenführungen 16, 17 bereit.
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Die
Breitenführungen
sind an jeweiligen vertikalen Trägern 24, 25 angebracht,
wobei die Träger durch
Gelenkelemente 26, 27, 28, die unter
der Bahn 14 verlaufen, verbunden sind, wobei die Elemente ebenfalls
in der Draufsicht in 2 der Zeichnung gezeigt sind.
Das mittlere Gelenkelement 27 ist an der Basis des Körpers 20 angelenkt
und ist ferner mit einer Feder 30 gekoppelt, die dazu neigt,
die Gelenkelemente 26, 27, 28 und somit
ebenfalls die vertikalen Träger 24, 25 und
die Breitenführungen 16, 17 anzuheben.
Ferner neigt die Feder 30 außerdem dazu, das Element 27 in
Richtung A zu drehen, und somit dazu, die Breitenführungen 16, 17 nach
innen zu drängen,
um das Banknotenbündel 12 in
dem Kassettenkörper 20 zu
zentralisieren.
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Die
unteren Enden der vertikalen Träger 24, 25 definieren
Zähne zum
selektiven Zusammenwirken mit entsprechenden Zähnen, die auf der oberen Oberfläche von
spiegelbildlichen Verriegelungsblöcken 32, 33 vorgesehen
sind, wobei weitere Einzelheiten des Blocks 33 in den 3 und 4 der Zeichnung
veranschaulicht sind. Der Block 33 ist mit von der Grundplatte
des Körpers
ausgehenden Querschienen 34, 35 in der Weise in
Eingriff, dass der Block 33 darauf beschränkt wird,
sich quer zum Kassettenkörper 20 zu
bewegen. Allerdings weist der Block 33 eine Drehsperre 36 auf,
die mit einem Schlitz 38 in der Grundplatte des Körpers in
Eingriff ist, um den jeweiligen Block in Bezug auf den Körper zu
verriegeln. Das obere Ende der Sperre 36 erstreckt sich
in einen Längskanal 40,
der so ausgelegt ist, dass er mit einem Zinken 42 (3)
zusammenwirkt, der an dem SST vorgesehen ist, in den die Kassette 10 eingepasst
werden soll, sodass der Zinken 42 durch den Kanal 40 geht
und die Sperre 36 löst, während die
Kassette 10 in den SST eingepasst wird.
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Aus 4 wird
angemerkt, dass der Endabschnitt einer der Seitenwände des
Kanals 44 angewinkelt ist: Wenn der Zinken 42 durch
den Kanal 40 geht und mit der Seitenwand 44 in
Eingriff gelangt, wird der Block, wie in 4 veranschaulicht,
in Richtung B geschoben. Somit wird der Block 33 bei Einführung der
Kassette 10 in einen SST gelöst und daraufhin gegen die
Wirkung einer Blockrückstellfeder 46 (1)
nach außen
geschoben.
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Die
Höhenführungen 18, 19 haben
die Form von Blöcken
und sind über
jeweilige Druckfedern 50, 51 an der Unterseite
des Kassettendeckels 22 angebracht. Jede Führung 18, 19 definiert
einen geneigten Schlitz 52, 53 zum Zusammenwirken
mit einem jeweiligen Stiftfolger 54, 55, der an
einer Führungsarretierung 56, 57 angebracht
ist. Die Schlitze 52, 53 sind so angeordnet, dass
die Bewegung der Führungen 18, 19 zu
dem Bündel 12 von
einer Bewegung der Arretierung 56, 57 nach innen
begleitet ist, während
die Bewegung der Arretierungen 56, 57 nach außen veranlasst,
dass die Führungen 18, 19 zurückgezogen
werden, d. h. von der Oberseite des Bündels 12 weg angehoben
werden.
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Ein äußerer, nach
unten weisender Abschnitt jeder Arretierung 56, 57 definiert
eine Zahnfläche 58, 59 zum
selektiven Zusammenwirken mit einer jeweiligen entsprechenden der
Zahnflächen 60, 61,
die an den oberen Enden der vertikalen Breitenführungsträger 24, 25 vorgesehen
sind.
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Zum
Nachfüllen
der Kassette 10 wird der Deckel 22 entnommen,
was ermöglicht,
dass die Federn 30 die Gelenkelemente 26, 27, 28 und
die vertikalen Träger 24, 25 in
der Weise anheben, dass die Träger 24, 25 von
den Verriegelungsblöcken 32, 33 weg
angehoben werden. Somit neigen die Breitenführungen 16, 17 dazu,
sich aufeinander zu nach innen zu bewegen. Wenn ein Betreiber ein
Bündel
Banknoten in dem Kassettenkörper 20 ersetzen
möchte,
kann der Betreiber eine der Breitenführungen 16, 17 nach
außen
schieben, was dazu führt,
dass sich die andere Breitenführung
im gleichen Umfang ebenfalls nach außen bewegt. Falls daraufhin
ein Bündel
Banknoten auf der Bahn 14 angeordnet wird und die Breitenführung losgelassen
wird, bewegen sich beide Breitenführungen 16, 17 zusammen
nach innen, um das Bündel 12 an
der Bahn 14 zu zentralisieren. Dies stellt sicher, dass
das Bündel 12 richtig
in dem Kassettenkörper 20 positioniert
wird. Wenn der Kassettenkörper 20 gefüllt worden
ist, wird der Deckel 22 auf dem Körper 20 angeordnet,
wobei die Höhenführungen 18, 19 mit
der Oberseite des Banknotenbündels 12 in
Eingriff gelangen und gegen die Wirkung der Federn 50, 51 nach
oben geschoben werden, während
der Deckel 22 nach unten bewegt wird, wobei diese Bewegung
ebenfalls veranlasst, dass sich die Verriegelungselemente 56, 57 nach
innen bewegen. Wenn der Deckel 22 mit dem Körper 20 vollständig in
Eingriff ist, gelangen die Zahnflächen 58, 59 der
Verriegelungselemente 56, 57 mit den oberen Zahnflächen 60, 61 der
vertikalen Breitenführungsträger 24, 25 in
Eingriff. Außerdem
veranlasst der Kontakt zwischen den Verriegelungselementen 56, 57 und
den Trägern 24, 25,
dass sich die Träger 24, 25 gegen
die Wirkung der Feder 30 und in Eingriff mit den jeweiligen
Verriegelungsblöcken 32, 33 nach
unten bewegen. Während
die Verriegelungsblöcke 32, 33 mit
der Grundplatte des Körpers 20 verriegelt
werden, führt
dies dazu, dass sowohl die Breitenführungen 16, 17 als
auch die Höhenführungen 18, 19 an der
richtigen Stelle in Kontakt mit den Seiten und mit der Oberseite
des Banknotenbündels 12 verriegelt werden.
Da, wenn überhaupt,
sehr wenig Bewegung des Bündels 12 zugelassen
ist, wird somit die Intaktheit des Bündels 12 aufrechterhalten,
während
mit der gefüllten
Kassette 10 umgegangen und sie transportiert wird.
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Beim
Einführen
der gefüllten
Kassette 10 in einen geeigneten SST gleitet die Kassette 10 in
der Weise in den SST, dass die SST-Zinken 42 in den Kassettenkörper 20 gehen
und mit den Verriegelungsblöcken 32, 33 in
Eingriff gelangen. Wie oben beschrieben wurde, werden die Sperren 36 gelöst und die
Blöcke 32, 33 nach
außen
geschoben, während
die Zinken durch die jeweiligen Blöcke 32, 33 gehen.
Diese Bewegung der Blöcke 32, 33 erzeugt eine
entsprechende Bewegung der Träger 24, 25 und bewegt
somit die Breitenführungen 16, 17 von
den Seiten der Banknotenbündel
weg. Ferner wird diese Bewegung von den Trägern 24, 25 auf
die Verriegelungselemente 56, 57 übertragen,
wobei die Höhenführungen 18, 19 durch
die Wechselwirkung der Stiftfolger 54, 55 mit
den Schlitzen 52, 53 von der Oberseite des Banknotenbündels 12 angehoben
werden. Somit werden die verschiedenen Führungen automatisch zurückgezogen,
um den geeigneten Arbeitszwischenraum zwischen den Führungen
und dem Banknotenbündel
bereitzustellen.
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Für den Fachmann
auf dem Gebiet ist offensichtlich, dass die oben beschriebene Anordnung eine
Währungskassette 10 mit
Breiten- und Höhenführungen
schafft, die sich automatisch an die Aufnahme von Banknoten in einem
Bereich von Abmessungen anpasst. Ferner erleichtert die Fähigkeit
zum Verriegeln der Führungen
den sicheren Transport und die Handhabung der gefüllten Kassette.
Natürlich
stellen die Führungen
in der verriegelten Stellung nicht den gewünschten Arbeitszwischenraum
zwischen den Führungen
und dem Banknotenbündel 12 bereit,
wobei dieser bei Einführung
der Kassette 10 in den SST durch die Wechselwirkung zwischen
den SST-Zinken und den Verriegelungsblöcken 32, 33 automatisch
bereitgestellt wird.
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Es
wird nun Bezug genommen auf die 5 und 6 der
Zeichnung, die schematische Veranschaulichungen einer Währungskassette 70 in Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind. Dieser
Aspekt der Erfindung soll das Risiko des Überfüllens der Kassette 70 verhindern
oder wenigstens minimieren. Dieses kann auftreten, wenn ein Betreiber
zu viele Banknoten in einer Währungskassette
anordnet, mit dem Ergebnis, dass das Banknotenbündel 72 zu dicht gepackt wird
und dass es schwierig ist, Banknoten von dem Ende des Bündels zu
entnehmen, wenn die Kassette in einem SST montiert worden ist.
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Die Überfüllungsschutzanordnung
enthält ein
paar Dreharme 74, 75, die, wenn sie ausgefahren sind,
wie in den 5 und 6 veranschaulicht
ist, die Länge
des Banknotenbündels 72,
das in der Kassette 70 angeordnet werden kann, beschränken. Die Arme 74, 75 befinden
sich angrenzend an dasjenige Ende der Kassette 70, das
bei Einführung
der Kassette 70 in einen SST geöffnet wird und von dem die Banknoten
von dem Bündel 72 entnommen
werden. Jeder Arm 74, 75 definiert ein Zahnrad 76, 77 mit
kleinem Durchmesser, das mit einem jeweiligen entsprechenden Zahnrad 78, 79 mit
größerem Durchmesser zusammen wirkt.
Jedes größere Zahnrad 78, 79 ist mit
einer jeweiligen durch einen vertikal verlaufenden Stab 82, 83 definierten
Zahnstange 80, 81 in Eingriff. Dementsprechend
führt die
Bewegung der vertikalen Stäbe 82, 83 nach
unten zum Einfahren der Arme 74, 75 in die in
Strichpunktumrissen gezeigten Stellungen, in denen die Arme 74, 75 vom
Ende des Banknotenbündels 72 weg
sind. Die Stäbe 82, 83 sind
an jeweiligen Druckfedern 85 angebracht, die dazu neigen,
die Stäbe 82, 83 anzuheben
und somit die Arme 74, 75 in die ausgefahrene
Stellung zu bewegen.
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Der
Kassettendeckel 84 ist mit einem Paar Fortsätzen 86, 87 versehen,
die die Stäbe 82, 83 nach
unten schieben, wenn der Deckel 84 auf dem Kassettenkörper 88 angeordnet
wird, was veranlasst, dass die Arme 74, 75 eingefahren
werden.
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Somit
nehmen die Arme 74, 75 bei Verwendung, wenn der
Kassettendeckel 84 entnommen wird, um das Nachfüllen zuzulassen,
automatisch die ausgefahrene Stellung ein, wobei sie ein Ende des Bündelaufnahmebereichs
des Kassettenkörpers 88 definieren.
Wenn der Kassettenkörper
gefüllt
worden ist und der Deckel 84 an dem Körper 88 befestigt worden
ist, werden die Arme 74, 75 eingezogen, was zulässt, dass
sich die Bündelstirnfläche 90a über eine
vorgegebene Strecke, z. B. 10 mm, zu 90b vorwärts bewegt
und sicherstellt, dass die Banknoten in dem Bündel 72 nicht zu eng
gepackt sind, um das Entnehmen von Banknoten vom Ende des Bündels zu
verhindern.