DE60102599T2

DE60102599T2 - Vorrichtung zur befestigung einer stange und eines kugelsymmetrischen schraubenkopfs

Info

Publication number: DE60102599T2
Application number: DE60102599T
Authority: DE
Inventors: Keyvan Mazda; Regis Le Couedic
Original assignee: Spine Next SA
Current assignee: Zimmer Spine SAS
Priority date: 2000-12-07
Filing date: 2001-12-07
Publication date: 2005-03-24
Anticipated expiration: 2021-12-08
Also published as: WO2002045607A1; ATE262840T1; TWI225125B; AU1720502A; JP4068458B2; EP1339337B1; DE60102599D1; UY27057A1; PE20020673A1; FR2817929A1; PT1339337E; US20040039385A1; EP1339337A1; KR20030076582A; AU2002217205B2; ES2218469T3; DK1339337T3; JP2004524877A; KR100848207B1; FR2817929B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung, die dazu bestimmt ist, eine Stange und einen kugelsymmetrischen Schraubenkopf zu verbinden, wobei die Stange in der Nähe des Schraubenkopfes angeordnet ist.
Ein vorgesehener Anwendungsbereich ist insbesondere jener der Wirbelsäulenchirurgie und insbesondere der Stabilisierung der Wirbelsäule, um gewisse Nachteile zu beseitigen, die mit Traumata oder degenerativen Erkrankungen zusammenhängen.
Stabilisierungsvorrichtungen, die Stielschrauben und eine Verbindungsstange umfassen, die den Kopf der Schrauben miteinander verbinden kann, sind gut bekannt. Die Stielschrauben dieser Vorrichtungen weisen im Allgemeinen einen „U-förmigen" Aufnahmekopf auf, der die Stange aufnehmen kann, und die Innenwand des Kopfes besitzt ein Gewinde in der Achse dieser Schraube, um das Schrauben eines Feststellteils gegen die Stange zu ermöglichen. So wird die Stange fest mit der Schraube durch direktes Festklemmen des Feststellteils verbunden, welcher einen Schraubstock mit dem Boden des Aufnahmekopfes bildet.
Jedoch wird die Verbindungskraft zwischen einem Aufnahmekopf und der Stange, die durch diesen hindurch verläuft, durch die Festklemmkraft bestimmt, die auf den Feststellteil übertragen wurde. Diese Feststellkraft ist direkt mit der physischen Kraft des Bedieners verbunden, die von Person zu Person unterschiedlich sein kann.
Überdies sind bei diesen Vorrichtungen die Schraube und die Verbindungsstange miteinander verbunden und weisen relative Richtungen auf, die durch die Form des Aufnahmekopfes bestimmt werden.
Um diesen letztgenannten Nachteil zu vermeiden, wurde ein „U-förmiger" Aufnahmekopf vorgeschlagen, der eine kugelsymmetrische Außenfläche aufweist, in die eine Verbindungsstange mit Gewinde derart eingreift, dass zwei Muttern auf jeder Seite des Kopfes verschraubt werden und ein Schraubstock gebildet wird, um die Stielschraube und die Verbindungsstange in fester Position zu halten. So ist die Stange, wenn der Schraubenkopf eine kugelsymmetrische Form hat, in der Lage, in unterschiedliche Positionen zur Schraube ausgerichtet zu werden, wobei diese verschiedenen Positionen auf die Symmetrieebene beschränkt sind, die den Körper der Schraube enthält, und die beiden Schenkel des „U-förmigen" Schraubenkopfes trennt.
Ferner weisen die beiden einen Schraubstock bildenden Muttern auch den Nachteil der Klemmkraft auf, da die Muttern direkt an den Aufnahmekopf geschraubt werden.
Weitere Befestigungsvorrichtungen sind in den Dokumenten US-A-5 344 422 und US-A-5 584 831 (der Oberbegriff des Anspruchs 1 beruht auf diesem Dokument) beschrieben.
Die vorliegende Erfindung soll diese Nachteile vermeiden, indem sie eine Befestigungsvorrichtung vorschlägt, deren Klemmkraft verstärkt ist.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass die Vorrichtung einen ersten Längsteil, der eine erste Fläche aufweist, die einer zweiten Fläche gegenüberliegt, wobei das erste Ende der ersten Fläche gegen mindestens einen Abschnitt eines ersten halbkugelförmigen Teils des Schraubenkopfes angelegt werden kann, und wobei der Mittelteil der zweiten Fläche an mindestens einen Abschnitt eines ersten Teils der Stange angelegt werden kann, einen zweiten Längsteil, der mit dem ersten Längsteil zusammenwirken kann, dessen erstes Ende gegenüber mindestens einem Abschnitt des ersten Endes der ersten Fläche des ersten Teils an mindestens einen Abschnitt des zweiten halbkugelförmigen Teils des dem ersten gegenüber liegenden Schraubenkopfes angelegt werden kann, und dessen Mittelteil an mindestens einem Abschnitt eines zweiten Teils der Stange, der dem ersten gegenüberliegt, abgestützt werden kann, und erste Mittel zur Verbindung und Einstellung umfasst, die die zweiten Enden des ersten und des zweiten Längsteils gegenüber halten und sie einander annähern kann, um den zweiten Längsteil um die Stange in Bezug auf den ersten Längsteil zu schwenken, um gleichzeitig den Schraubenkopf zwischen dem ersten Ende der ersten Fläche und dem ersten Ende des zweiten Längsteils und die Stange zwischen dem Mittelteil der zweiten Fläche des ersten Längsteils und dem Mittelteil des zweiten Längsteils einzuklemmen, wodurch die Vorrichtung die Stange und den Schraubenkopf verbindet und sie in einer zueinander festen Position hält.
So besteht ein Merkmal der Befestigungsvorrichtung in der Art der Feststellung und des Festklemmens des Aufnahmekopfes und der Stange durch Schwenken zweier Längsteile zueinander um die Stange, damit die ersten Enden der Längsteile eine erste Klammer bilden, die den kugelsymmetrischen Schraubenkopf einklemmen kann, und damit die Mittelteile eine zweite Klammer bilden, die gleichzeitig die Stange einklemmen kann. Das Schwenken der beiden Längsteile um die Stange erfolgt mit Hilfe der ersten Verbindungs- und Einstellungsmittel, die es ermöglichen, die zweiten Enden der Längsteile einander fest anzunähern. Auf diese Weise ermöglicht es die ausgeübte Kraft, um die zweiten Enden einander anzunähern, durch eine Hebelwirkung den ersten Enden der Längsteile einen Schraubstock zu bilden und gleichzeitig den Schraubenkopf und die Stange mit einer wesentlich größeren Kraft als jener, die durch das direkte Festklemmen eines Feststellteils an der Stange erzielt wird, einzuklemmen.
Da ferner der kugelsymmetrische Schraubenkopf keinen bogenförmigen Ausschnitt aufweist, in den die Stange eingeführt werden könnte, da sie in der Nähe dieses letztgenannten gehalten wird, bildet er ein echtes Kugelgelenk, und die Ausrichtungsmöglichkeiten der Stange in Bezug auf die Stielschraube sind nicht mehr auf eine Ebene begrenzt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsart bildet das erste Ende der ersten Fläche eine Kugelkappe, deren Boden eine Bohrung aufweist, die in das Ende der zweiten Fläche des Längsteils mündet, wobei die Kugelkappe an den Schraubenkopf angelegt werden kann. So ist das erste Ende perfekt gegen den Schraubenkopf befestigt, da sich das Ende der Fläche perfekt an die Fläche des Kopfes anlegt. Überdies ermöglicht es die Bohrung, die in dem Teil am Boden der Kugelkappe vorgesehen ist, auf die Spitze des Schraubenkopfes zuzugreifen, die eine hexagonale Lagerung aufweist, die zum Einschrauben der Stielschraube bestimmt ist. So wird das Festklemmen der Schraube im Wirbel möglich, auch wenn die Befestigungsvorrichtung bereits auf dem Schraubenkopf befestigt ist.
Vorzugsweise weist der Mittelteil der zweiten Fläche eine erste Lagerung auf, in der der Abschnitt eines ersten Teils der Stange abgestützt werden kann. Auf diese Weise wird die Stange in Translation in Richtung des ersten Längsteils festgestellt und ermöglicht eine bessere Feststellung der Stange in Bezug auf den Kopf.
Nach einer besonders vorteilhaften Anordnung weist der zweite Längsteil einen Abschnitt, der sich gegenüber der zweiten Fläche des ersten Längsteils befindet, und einen gekrümmten Abschnitt auf, der das erste Ende des zweiten Längsteils bildet. Auf diese Weise kann der zweite Längsteil, der auf der Stange aufliegt, um diese letztgenannte innerhalb der Grenzen des Kontakts mit dem ersten Längsteil schwenken. Wenn der erste Längsteil an einem ersten halbkugelförmigen Teil des Schraubenkopfes aufliegt, wird der gekrümmte Abschnitt des zweiten Längsteils an den zweiten halbkugelförmigen Teil des Schraubenkopfes angelegt, um diesen einzuklemmen.
Auf vorteilhafte Weise weist das erste Ende des zweiten Längsteils einen kegelstumpfartigen Kugelkappenabschnitt auf, der an den Abschnitt des zweiten halbkugelförmigen Teils des Schraubenkopfes angelegt werden kann. So fällt die Form des Endes des zweiten Längsteils perfekt mit der Fläche des Schraubenkopfes zusammen und ermöglicht eine bessere Verbindung.
Vorzugsweise weist der Abschnitt, der sich gegenüber der zweiten Fläche des ersten Längsteils befindet, eine Bohrung auf, die gegenüber der Bohrung mündet, die in das Ende der zweiten Fläche des Längsteils mündet, wodurch der Schraubenkopf zugänglich ist, wenn die Vorrichtung befestigt ist.
Nach einer besonderen Ausführungsart weist der Mittelteil des zweiten Längsteils eine zweite Lagerung auf, die sich gegenüber der ersten Lagerung des ersten Längsteils befindet, wobei die zweite Lagerung die Stange aufnehmen kann. So ist die Stange auch in Translation parallel zu dem zweiten Längsteil festgestellt. Auf diese Weise kann die Stange zwischen den beiden Längsteilen eingeklemmt werden.
Auf vorteilhafte Weise umfassen die ersten Verbindungs- und Einstellungsmittel eine Schraube, die durch die zweiten Enden des ersten und zweiten Längsteils hindurchgeführt werden kann und deren Kopf an das Ende des zweiten Längsteils angelegt wird und deren Körper in ein Gewinde des zweiten Endes des ersten Längsteils eingeschraubt wird. So dient das Anziehen der Schraube dazu, die zweiten Enden der Längsteile, deren Mittelteile im Hinblick auf die Bildung eines Drehzapfens mindestens an einem Abschnitt eines ersten Teils der Stange bzw. mindestens an einem Abschnitt eines zweiten Teils der Stange, der dem ersten gegenüberliegt, anliegen, einander anzunähern und zusammen zu halten, so dass die ersten Enden der Längsteile den Schraubenkopf einklemmen, um die Einheit festzustellen.
Nach einer ersten besonderen Einsatzart wird die Erfindung für eine Einheit zur Stabilisierung der Wirbelsäule eingesetzt, umfassend zwei Stielschrauben mit Kugelkopf, die jeweils in einen Stiel eines Wirbels geschraubt werden können, zwei erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtungen, die auf den Schraubenköpfen montiert sind, wobei die Längsteile im Wesentlichen zueinander und zur Achse der Wirbelsäule parallel sind, eine Querstange, die die beiden Vorrichtungen miteinander verbinden kann, wobei die Stange im Wesentlichen auf die Achse der Wirbelsäule senkrecht steht, und ein Verbindungssystem, das die Querstange mit einer im Wesentlichen zur Achse der Wirbelsäule parallelen Längsstange verbinden kann.
So ermöglicht es die Stabilisierungseinheit nach dieser ersten besonderen Ausführungsart, die Wirbel eines Wirbelsäulenabschnitts untereinander zu halten, wenn die anatomischen Organe, die diese Funktion erfüllen können, ausfallen. Dazu sind die erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen, die auf jeder der beiden in einem Wirbel befestigten Stielschrauben montiert sind, miteinander durch eine Querstange verbunden, die eine Stufe auf dem Wirbel bildet, und die Stufen sind miteinander durch Längsstangen mittels eines Verbindungssystems verbunden, das zwei im Wesentlichen senkrechte Stangen fest miteinander verbinden kann.
Nach einer zweiten besonderen Ausführungsart wird die Erfindung für eine Einheit zum Stabilisieren der Wirbelsäule angewandt, umfassend zwei Stielschrauben mit Kugelkopf, die in die Stiele zweier übereinander liegender Wirbel eingeschraubt werden können; zwei erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtungen, die auf den Schraubenköpfen befestigt sind, wobei die Längsteile im Wesentlichen zueinander parallel sind und auf die Achse der Wirbelsäule senkrecht stehen; und eine Längsstange, die die Vorrichtungen miteinander verbinden kann, wobei die Längsstange im Wesentlichen parallel zur Achse der Wirbelsäule ist.
Auf diese Weise sind die erfindungsgemäßen Vorrichtungen auf zwei Stielschrauben montiert, die in zwei aufeinander folgenden Wirbeln auf derselben Seite der Wirbelsäule befestigt sind, und sie sind durch eine Stange verbunden, um die beiden Stiele gegenüber zwei aufeinander folgenden Wirbeln in einer festen Position zu halten. Um symmetrisch die Wirbelsäule zu verstärken, ist eine analoge Einheit auf der anderen Seite der Wirbelsäule befestigt.
Nach einer dritten besonderen Einsatzart wird die Erfindung für eine Einheit zum Stabilisieren der Wirbelsäule angewandt, umfassend mindestens zwei Stielschrauben mit Kugelkopf, die jeweils in einen Stiel eines Wirbels eingeschraubt werden können, zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen, die auf den Schraubenköpfen befestigt sind, wobei die zweiten Enden der Längsteile zueinander ausgerichtet sind, und einen Querverbindungsteil, der die beiden Vorrichtungen miteinander verbinden kann, wobei der Verbindungsteil mit mindestens einem zweiten Ende der Teile der beiden Vorrichtungen fest verbunden ist.
Wie bei der vorhergehenden besonderen Einsatzart ermöglicht es die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung, übereinander angeordnete Stielschrauben mit parallel zur Achse der Wirbelsäule angeordneten Stangen zu verbinden. Jedoch sind die Vorrichtungen bei dieser dritten besonderen Einsatzart miteinander quer von einer Seite der Wirbelsäule zur anderen durch einen Querverbindungsteil verbunden.
Nach einer vierten besonderen Einsatzart der Erfindung umfasst die Befestigungsvorrichtung ferner einstellbare zweite Verbindungsmittel, die fest mit dem zweiten Längsteil verbunden sind und sich zwischen seinem ersten Ende und seinem Mittelteil befinden, wobei die zweiten Verbindungsmittel an dem ersten Ende der zweiten Fläche des ersten Längsteils zur Anlage gelangen können, um das erste Ende des zweiten Längsteils und den Abschnitt des ersten Endes der ersten Fläche des ersten Teils einander anzunähern, um den Schraubenkopf einzuschließen, wodurch die Längsteile zueinander um den kugelsymmetrischen Schraubenkopf zwischen einer Position, in der die zweiten Enden der Längsteile voneinander entfernt sind, und einer Position, in der die zweiten Enden der Längsteile einander angenähert sind, schwenken können.
So ermöglicht dieses Merkmal außer der Tatsache, dass es eine bessere Feststellung des kugelsymmetrischen Schraubenkopfes ermöglicht, auch die nicht demontierbare Verbindung der ersten Enden der Längsteile, ohne die zweiten Enden der ersten und zweiten Längsteile mit den ersten Verbindungs- und Einstellungsmitteln verbinden zu müssen. Auf diese Weise kann die Stange in Bezug auf die beiden Längsteile ausgerichtet werden, wobei diese letztgenannten fest mit dem kugelsymmetrischen Schraubenkopf verbunden bleiben, bevor sie durch die Annäherung der zweiten Enden der Längsteile mit Hilfe der ersten Verbindungsmittel festgestellt werden.
Vorzugsweise sind diese zweiten Verbindungsmittel von einem Schraubelement gebildet, das mit einem Gewinde zusammenwirken kann, das in der Wand der ersten Bohrung vorgesehen ist, wobei das Schraubelement an dem ersten Ende der zweiten Fläche des ersten Längsteils zur Anlage gelangen kann. Auf diese Weise treibt der Drehantrieb des Schraubelements dieses in Translation in Richtung des ersten Endes der zweiten Fläche des ersten Teils oder in die entgegengesetzte Richtung an.
Auf bevorzugte Weise weist das zweite Ende des zweiten Längsteils eine U-förmige Aussparung auf, die in die dem ersten Ende entgegengesetzte Richtung mündet, wobei die Schraube auf geneigte Weise durch das zweite Ende des ersten Längsteils hindurchgeführt wird, so dass der Schraubenkopf von dem ersten Ende entfernt ist, wenn er sich in einem losgeschraubten Zustand befindet, und dem ersten Ende in einem verschraubten Zustand angenähert ist, wodurch die Schraube in die U-förmige Aussparung eingreifen kann, wobei der Schraubenkopf an dem Umfang der Aussparung zur Anlage gelangt.
So kann nach diesem Merkmal der zweite Längsteil in Schwenkbewegung um den Schraubenkopf angetrieben werden, indem die zweiten Enden voneinander entfernt werden, wenn die zweiten einstellbaren Verbindungsmittel eingesetzt werden, während die Schraube in der losgeschraubten Position in dem ersten Längsteil gehalten wird, wobei der Schraubenkopf von dem ersten Ende entfernt ist. Auf diese Weise kann die Schraube vor der Montage der Vorrichtung eingreifen und dann angezogen werden, um die Stange festzustellen, wie im Detail in der nachfolgenden Beschreibung erklärt ist.
Auf besonders vorteilhafte Weise weist der erste Längsteil ferner eine zweite Bohrung auf, die sich zwischen dem Mittelteil und dem zweiten Ende des ersten Längsteils befindet und in die erste bzw. zweite Fläche mündet und eine Schraube aufnehmen kann, deren Kopf an die zweite Fläche angelegt wird, um den ersten Längsteil in einer zu einer Wand festen Position zu halten, und wobei die erste Fläche an der Wand anliegt. Dieses besondere Merkmal gemäß der vierten Ausführungsart der Erfindung ermöglicht es, die Befestigungsvorrichtung mit der Seitenwand der Wirbelkörper zu verbinden.
Vorzugsweise wird die Vorrichtung gemäß dieser vierten Einsatzart der Erfindung für eine Einheit zum Stabilisieren der Wirbelsäule angewandt, umfassend: mindestens zwei hintere Schrauben mit Kugelkopf, die in zwei übereinander liegende Wirbel jeweils in die hintere Seitenwand des Wirbelkörpers des Wirbels eingeschraubt werden können, und mindestens zwei Befestigungsvorrichtungen nach dem Anspruch, wobei die ersten Längsteile in einer festen Position im Wesentlichen parallel zueinander und zu den Mittelebenen der Wirbel an der Seitenwand der Wirbel durch durch die zweite Bohrung hindurchgehende vordere Schrauben gehalten werden können, wobei die ersten Enden der ersten Flächen an den Kugelköpfen anliegen bzw. die beiden Befestigungsvorrichtungen in fester Position zueinander durch eine einzige Stange gehalten werden, die von den jeweiligen Mittelteilen der Längsteile eingeklemmt werden. So werden die beiden Wirbel zueinander gehalten, wobei es die Einheit insbesondere ermöglicht, die Wirbelscheibe zu ersetzen.
Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der Lektüre der nachfolgenden Beschreibung von besonderen Ausführungsarten der Erfindung hervor, die hinweisenden, aber nicht einschränkenden Charakter haben und sich auf die beiliegenden Zeichnungen beziehen, in denen:
1 eine schematische Vertikalschnittansicht der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ist, die die Stange im Profil und den kugelsymmetrischen Kopf verbindet;
2 ein auseinander gezogener Perspektivschnitt der Erfindung ist, der die verschiedenen Mittel darstellt, aus denen sie sich zusammensetzt;
3 eine schematische Perspektivansicht ist, die eine Stabilisierungseinheit zeigt, die eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung umfasst;
4 eine schematische Ansicht ist, die eine Stabilisierungseinheit zeigt, die eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung nach einer besonderen Einsatzart umfasst;
5 eine schematische Vertikalschnittansicht der Befestigungsvorrichtung nach einer weiteren besonderen Einsatzart der Erfindung in entriegelter Position ist;
6 eine schematische Vertikalschnittansicht der Befestigungsvorrichtung nach einer weiteren besonderen Einsatzart der Erfindung in verriegelter Position ist;
7 ein auseinander gezogener Perspektivschnitt der Befestigungsvorrichtung nach einer weiteren besonderen Einsatzart der Erfindung ist; und
8 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung und des Wirbels, in den sie eingesetzt ist, ist.
Es wird zuerst auf 1 Bezug genommen, um die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung und ihre Funktionsweise zu beschreiben.
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung ermöglicht es, einen kugelsymmetrischen Schraubenkopf 10 und eine Stange 12, die in der Nähe zueinander angeordnet sind, in einer bestimmten relativen Position zusammen zu halten. Die Vorrichtung umfasst einen ersten Längsteil 14 und einen zweiten Längsteil 15, der gegenüber dem ersten angeordnet ist. Der erste Längsteil 14 weist eine erste Fläche 16 oder untere Fläche auf, gegen deren erstes Ende 18 der Schraubenkopf 10 zur Anlage gelangt. Er weist auch eine zweite Fläche 20 oder obere Fläche auf, gegen deren Mittelteil 22 die Stange 12 angelegt wird. An seinem zweiten Ende 24 umfasst der erste Längsteil 14 ein Gewinde 26, in das eine Schraube 28 geschraubt werden kann.
Das erste Ende 18 der ersten Fläche 16 bildet eine Kugelkappe, in der mindestens ein Abschnitt eines ersten halbkugelförmigen Teils 29 des Schraubenkopfes zur Anlage gelangt. Diese Besonderheit ermöglicht es, ein Gelenk zwischen der Befestigungsvorrichtung und dem Schraubenkopf zu bilden. Wie im Detail in der nachfolgenden Beschreibung erklärt ist, weist dieses Gelenk einen Vorteil bei der Montage dieser Vorrichtung auf.
Überdies weist der Boden des ersten Endes 18, das eine Kappe bildet, eine Bohrung 30 auf, die durch den ersten Längsteil 14 hindurchgeht, um einen kugelförmigen Ring zu bilden, um das Ende des Schraubenkopfes 10 freizugeben, das eine hexagonale Axiallagerung 32 aufweist, die für das Schrauben der Stielschraube in den Wirbel bestimmt ist.
Der Mittelteil 22 des ersten Längsteils 14 bildet eine im Wesentlichen halbzylindrische Lagerung, in der die Stange 12 zur Anlage gelangt. Diese Lagerung ermöglicht die Führung der Stange 12 in der Befestigungsvorrichtung während der Montage und eine bessere Verbindung der Stange und der Vorrichtung.
Die Lagerung weist Abmessungen und insbesondere eine Tiefe in Bezug auf die zweite Fläche 20 auf, die geringer als der Durchmesser der Stange 12 ist, damit ein Abschnitt 34 der Stange 12 über die zweite Fläche 20 vorspringt. So kann der zweite Längsteil 15, der sich gegenüber der zweiten Fläche 20 befindet, gegen den Abschnitt 34 der Stange 12 angelegt werden, der einen Drehzapfen für den zweiten Längsteil 15 bildet.
Letztgenannter ist gegenüber der zweiten Fläche 20 des ersten Längsteils 14 angelegt und weist eine erstes gekrümmtes Ende 35, einen Mittelteil 36 und ein zweites Ende 37 auf. Das erste gekrümmte Ende 35 gelangt an mindestens einem Abschnitt eines zweiten halbkugelförmigen Teils 38 des Schraubenkopfes 10 zur Anlage, der dem ersten Teil 29 entgegengesetzt ist und mindestens einem Abschnitt des ersten Endes 18 der ersten Fläche 16 gegenüber liegt. Auf diese Wiese bildet der kugelsymmetrische Schraubenkopf 10 ein Kugelgelenk für die Befestigungsvorrichtung, deren Längsteile mindestens vier Abstützungspunkte aufweisen, von denen drei nicht ausgerichtet sind und an den ersten halbkugelförmigen Teil 29 angelegt werden, und wobei der vierte an den zweiten halbkugelförmigen Teil 38, der dem ersten gegenüber liegt, angelegt wird.
Jedoch obwohl die Befestigungsvorrichtung und der Schraubenkopf 10 ein Gelenk bilden können und dieses Merkmal einen Vorteil darstellt, muss die Vorrichtung auf dem Kopf 10 festgestellt werden können.
So liegt der Mittelteil 36 des zweiten Längsteils 15 an dem Abschnitt 34 der Stange 12 auf, und das zweite Ende 37 befindet sich gegenüber dem zweiten Ende 24 des ersten Längsteils 14. Ferner weist der zweite Längsteil 15 gemäß 1 keinen weiteren Kontaktpunkt mit dem ersten Längsteil 14 als den Abschnitt 34 der Stange 12 auf, der das Schwenken dieses zweiten Längsteils 15 um die Stange 12 feststellen kann. Überdies weist der zweite Längsteil 15 eine Bohrung 40 auf, die in das zweite Ende 37 eingearbeitet ist, das gegenüber das Gewinde 26 gelangen kann, das in dem zweiten Endteil 24 des ersten Längsteils 14 vorgesehen ist. So wird der Kopf 42 der Schraube 28, der in die Bohrung 40 eingesetzt wird, derart in das Gewinde 26 geschraubt, dass der Kopf 42 an dem Ende 37 des zweiten Längsteils 15 zur Anlage gelangt.
Auf diese Weise neigt das Schrauben der Schraube 28 in das Gewinde 26 dazu, die zweiten Enden 24 und 37 der Längsteile 14 und 15 einander anzunähern. Wenn der Kopf 10 der Stielschraube zwischen dem Ende 18 der ersten Fläche 16 und dem gekrümmten Ende 35 angeordnet ist, wenn die Stange 12 zwischen der Lagerung des Mittelteils 22 des ersten Längsteils 14 und dem Mittelteil 36 des zweiten Längsteils 15 eingesetzt ist und wenn die beiden Enden 24 und 37 der beiden Längsteile 14 und 15 in einem festen Abstand zueinander durch die Schraube 42 gehalten werden, ohne dass diese letztgenannte eine Kraft ausübt, die sie einander annähern könnte, gewährleistet die Vorrichtung die Verbindung zwischen dem Schraubenkopf 10 und der Stange 12.
Solange die Schraube 42 nicht in das Gewinde 26 gepresst ist und nicht die beiden Längsteile zusammendrückt, kann sich die Vorrichtung um den Schraubenkopf 10 drehen, da das Ende 18 der ersten Fläche 16 und das Ende 35 des zweiten Längsteils 14 nicht den Schraubenkopf 10 einklemmen.
Das Hauptziel, das die vorliegende Erfindung verfolgt, ist das Halten einer Stange in einer festen Position in Bezug auf einen kugelsymmetrischen Schraubenkopf mit einer größeren Haltekraft als die mit den Vorrichtungen des Standes der Technik erzielte Haltekraft, wobei dieselbe Feststellkraft auf ein verschraubtes Element ausgeübt wird.
Wenn somit die Schraube 42 in Drehung angetrieben wird, werden die Enden 37 und 24 der beiden Längsteile 14 und 15 einander entlang einer Richtung D1 angenähert, und wenn der erste Längsteil 14 und die Stange 12 als ein fester Bezugspunkt angesehen werden, schwenkt der zweite Längsteil um die Stange 12, und das Ende dieses Teils 35 drückt den Kopf 10 entlang F1 gegen das erste Ende 18 des ersten Längsteils 14 zusammen. Gleichzeitig wird die Stange 12 zwischen den Mittelteilen 22 und 36 der Längsteile 14 und 15 zusammengedrückt.
Wenn die Schraube 42 mit einer ersten Stärke angezogen wird, wird das von der mit der Stange verbundenen Vorrichtung und dem Schraubenkopf 10 gebildete Gelenk teilweise festgestellt, und es ist möglich, der Stange 12 in Bezug auf den Kopf 10 manuell eine andere Richtung zu geben. Diese Besonderheit ermöglicht eine vorherige Einstellung der Stange und bietet einen Vorteil bei der Montage der Befestigungsvorrichtung, wie in der nachfolgenden Beschreibung erklärt.
Wenn die endgültige Position bestimmt ist, kann ein Anziehen der Schraube 42 mit einer zweiten Stärke, die größer als die erste ist, das Gelenk mit ausreichend Kraft feststellen, so dass sich die Stange 12 und der Schraubenkopf 10 in einer festen Position trotz der funktionellen Spannungen, denen das Gelenk ausgesetzt ist, befinden.
Es ist verständlich, dass der Hebeleffekt, der von der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgeübt wird, ein stärkeres Zusammenklemmen der Stange 12 und des Schraubenkopfes 10 ermöglicht als ein direktes Festklemmen eines Teils am anderen.
Es wird nun auf 2 Bezug genommen, um insbesondere den zweiten Längsteil 15 zu beschreiben, dessen Schnittansicht der 1 nur einen Teil darstellt.
In 2 ist die Stielschraube zu sehen, die über einem Kugelkopf 10 befestigt ist, über dem das erste Ende 18 des ersten Längsteils 14 angelegt werden kann. Der zweite Längsteil 15 bildet eine Kappe, in die der erste Längsteil 14 eingesetzt sein kann und deren seitlichen Aussparungen 44 die Durchführung der Stange 12 ermöglichen. So sind die beiden Längsteile 14 und 15 in Translation entlang einer Achse parallel zur Stange 12 verbunden.
Das erste Ende 35 des zweiten Längsteils 15 weist einen kegelstumpfartigen Kugelkappenabschnitt auf, der an einen Abschnitt des zweiten halbkugelförmigen Teils 38 des Schraubenkopfes angelegt werden kann.
Ferner ist vorzugsweise eine bestimmte Bearbeitung des ersten Endes 35 des zweiten Längsteils 15 vorgesehen, damit, wenn die Vorrichtung auf der Stange 12 befestigt und die Schraube 42 teilweise in das Gewinde 26 geschraubt ist, die Vorrichtung fest auf den Schraubenkopf 10 aufgesetzt werden kann. Diese Anordnung ermöglicht es, die Vorrichtung teilweise zu montieren und sie dann auf den mit den Wirbeln verbundenen Schrauben zu befestigen.
Überdies ist in 2 die Bohrung 30 zu sehen, die durch den ersten Längsteil 14 hindurchgeht, um Zugriff auf die hexagonale Lagerung zum Einschrauben der Stielschraube zu gewähren. Um auf diese Lagerung zuzugreifen, wenn die gesamte Befestigungsvorrichtung auf dem Schraubenkopf 10 befestigt ist, weist der zweite Längsteil 15 auch eine Bohrung 46 auf, die sich gegenüber der Bohrung 30 befindet.
Es wird nun auf 3 Bezug genommen, um eine Einheit zum Stabilisieren der Wirbelsäule zu beschreiben, die eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung umfasst.
3 zeigt einen Wirbelsäulenabschnitt, der zwei Wirbel V1 und V2 aufweist, in denen jeweils zwei Stielschrauben befestigt sind, deren Köpfe 50, 52, 53, 54 zu sehen sind. Auf jedem der Schraubenköpfe 50, 52, 53, 54 ist eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 58, 60, 62, 64 aufgesetzt, und zwei Querstangen 66 und 68 verbinden die Vorrichtungen 58 und 64 bzw. die Vorrichtungen 60 und 62 senkrecht zur Achse der Wirbelsäule.
Überdies sind die Querstangen 66 und 68 miteinander durch zwei Längsstangen 70 und 72 verbunden, die auf jeder Seite der Dornfortsätze angeordnet sind. Die Längsstangen 70, 72 sind fest mit den Querstangen 68, 66 durch Verbindungsvorrichtungen 74, 76, 78, 80 verbunden. Jede Verbindungsvorrichtung umfasst ein Verbindungselement, das die Querstangen 66, 68 gegen die Längsstangen halten kann, und einstellbare Feststellmittel, die an die Längsstangen 70, 72 angelegt werden können, um einen Hebel zu bilden und die Querstangen derart zusammenzudrücken, um die Gesamtheit der Stangen und die Verbindungsvorrichtungen festzustellen.
Diese Einheit ermöglicht eine optimale Stabilisierung des Wirbelsäulenabschnittes, der mit ihr ausgestattet ist.
Überdies werden bei der Montage der Stabilisierungseinheit die Stielschrauben in die Wirbel eingesetzt, dann werden die Vorrichtungen zwei und zwei mit einer Querstange in jeden der Schraubenköpfe der Wirbel des zu stabilisierenden Wirbelsäulenabschnittes ohne übermäßiges Festklemmen der Vorrichtungen eingesetzt, um das Gelenk während der Montage arbeiten zu lassen. Erst nach der Montage der Längsstangen mit Hilfe der Verbindungsvorrichtungen erfolgt das Festklemmen der Vorrichtungen derart, dass sich die Einheit perfekt an die Morphologie der Wirbelsäule oder an die Form die ihr verliehen werden soll, anpasst.
Nach einer besonderen Einsatzart der Erfindung umfasst die Einheit zum Stabilisieren der Wirbelsäule: zwei Stielschrauben mit Kugelkopf, die in die Stiele von zwei übereinander angeordneten Wirbeln eingeschraubt werden können, und zwei erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtungen, die auf den Schraubenköpfen befestigt sind, wobei die Längsteile im Wesentlichen zueinander parallel sind und auf die Achse der Wirbelsäule senkrecht stehen. Überdies verbindet eine Längsstange die Vorrichtungen miteinander, wobei die Längsstange im Wesentlichen zur Achse der Wirbelsäule parallel ist.
Es wird nun auf 4 Bezug genommen, um eine weitere Einheit zum Stabilisieren der Wirbelsäule zu beschreiben, umfassend mindestens zwei Stielschrauben 82, 84 mit Kugelkopf, die jeweils in einen Stiel eines Wirbels geschraubt werden können, und zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen 86, 88, die auf den Schraubenköpfen 82, 84 befestigt sind, wobei die zweiten Enden 90 und 92 der Vorrichtungen 86 und 88 zueinander gerichtet sind, damit die Stangen zur Achse der Wirbelsäule parallel sind. Ferner sind die zweiten Enden 90 und 92 miteinander durch einen Querverbindungsteil 94, der auf die Achse der Wirbelsäule senkrecht steht, verbunden.
Nach einer weiteren Einsatzart der Erfindung wird ihr Gegenstand auf der Seitenwand der Wirbelkörper befestigt und ermöglicht es, die Wirbel zueinander zu halten. Es wird auf die 5, 6, 7 und 8 Bezug genommen, um die Erfindung nach dieser Einsatzart zu beschreiben.
5 stellt eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung dar, die auf einem kugelsymmetrischen Schraubenkopf 10 befestigt ist und bei der der erste Längsteil 14 durch eine zweite Schraube 122 gehalten wird. Wie im Detail erklärt wird, ermöglichen es diese Schrauben, die Befestigungsvorrichtung in der Wand der Wirbelkörper zu verankern.
In 5 ist der kugelsymmetrische Schraubenkopf 10 zu sehen, auf dem das erste Ende 18 der ersten Fläche 16 aufliegt. Ferner weist der erste Längsteil 14 eine zweite Bohrung 120 auf, die sich zwischen dem Mittelteil 22 und dem zweiten Ende 24 des ersten Längsteils 14 befindet. Eine Schraube 122 ist in die Bohrung 120 eingesetzt, und der Schraubenkopf 124 wird an die zweite Fläche 20 in einer Lagerung angelegt, die speziell in dem Teil vorgesehen ist. So liegt nicht nur der ersten Längsteil 14 auf dem Schraubenkopf 10 auf, sondern wird in fester Position gegen eine nicht dargestellte Wand mit Hilfe der Schraube 122 gehalten, die in diese Wand geschraubt ist, wie die Schraube, deren Kopf 10 kugelförmig ist.
Überdies umfasst die Befestigungsvorrichtung zweite einstellbare Verbindungsmittel, die von einem Schraubelement 110 und einem Gewinde 112 gebildet sind, das in der Innenwand der ersten Bohrung 46 vorgesehen ist. Das Schraubelement 110 kann in das Gewinde 112 geschraubt und in Translation entlang der Achse der ersten Bohrung 46 angetrieben werden. Das Schraubelement 110 ist somit fest mit dem zweiten Längsteil 15 verbunden, und sein unteres Ende 118 kann an dem ersten Ende 114 der zweiten Fläche 20 anliegen. So dient die Drehbetätigung des Schraubelements 110 entlang von R dazu, das erste Ende 35 und den Abschnitt des ersten Endes 18 einander anzunähern und den Schraubenkopf 10 einzuschließen. Auf diese Weise kann durch ein mäßiges Anziehen des Schraubelements 110 der zweite Längsteil 15 von dem ersten Längsteil 14 entfernt werden, wie in 5 dargestellt, wobei ihre ersten Enden 18, 35 um den Schraubenkopf 10 gehalten werden und ihre jeweiligen zweiten Enden 24, 37 voneinander entfernt sind. Die Stange 12 kann somit frei gegen den Mittelteil 22 der zweiten Fläche 20 gleiten.
Ferner kann die Schraube 28 geneigt in das zweite Ende 24 des ersten Längsteils 14 eingreifen und es somit ermöglichen, den Schraubenkopf 42 von dem ersten Ende 35 entfernt zu halten, wenn die Schraube 28 teilweise im Eingriff steht, wie in 5 zu sehen ist. Auf diese Weise kann das zweite Ende 37 des zweiten Längsteils, das eine U-förmige Aussparung 116 aufweist, dem zweiten Ende 24 des ersten Längsteils 14 angenähert werden, indem es um den kugelsymmetrischen Kopf 10 geschwenkt wird. Die U-förmige Aussparung 116 mündet in die dem ersten Ende 35 gegenüber liegende Richtung, und wenn das zweite Ende 24 entlang des Pfeils F gegen den ersten Längsteil 14 umgelegt ist, nimmt somit die Schraube 28 die Aussparung 116 ein. Nach dem völligen Einschrauben der Schraube 28 gelangt ihr Kopf 42 am Umfang der Aussparung 116 zur Anlage und stellt die zweiten Enden 24, 37 der Längsteile gemeinsam fest, wie in 6 dargestellt. Ferner klemmen die Mittelteile 22, 36 des ersten bzw. zweiten Längsteils die Stange 12 ein und stellen sie fest.
Das völlige Festklemmen der Befestigungsvorrichtung erfolgt durch Anziehen der Schraube 110 in der Bohrung 46. Die Stange 12 wird nun in fester Position in Bezug auf die Wand gehalten, in der die Kugelkopfschraube 10 und die Schraube 122 eingesetzt sind.
7 stellt die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung im auseinander gezogenen Perspektivschnitt dar. In dieser 7 sind die Schraube 122 und die Kugelkopfschraube 10 zu sehen, die es ermöglichen den ersten Längsteil 14 auf der Wand zu befestigen. Die Schraube 28, deren Kopf 42 am Umfang der Aussparung 116 zur Anlage gelangen kann, steht im Allgemeinen in dem ersten Längsteil 14 vor der Montage auf der Wand bereits vorher im Eingriff. Auf dieselbe Weise ist das Schraubelement 110 ebenfalls in der Bohrung 46 des zweiten Längsteils 15 vor der Montage der Vorrichtung vormontiert.
Nach einer besonders vorteilhaften Einsatzart der Erfindung weist der Mittelteil 36 des zweiten Längsteils 15 Festklemmmittel 124 auf, die es ermöglichen, die Stange 12 teilweise festzuklemmen, um sie teilweise mit dem zweiten Längsteil 15 zu verbinden.
So wird die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung, die in der Seitenwand der Wirbelkörper verankert werden kann, wie in 8 dargestellt, leichter auf der Wirbelsäule des Patienten eingerichtet. Erfindungsgemäße Vorrichtungen sind im Allgemeinen dazu bestimmt, mindestens zwei Wirbel zueinander in fester Position zu halten, indem zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen verankert werden, eine in jeder der Seitenwände der Wirbel und auf übereinander angeordnete Art und Wiese, um sie durch eine Stange verbinden zu können.
8 stellt eine Befestigungsart einer Vorrichtung in einem Wirbel 130 dar.
Bei der Montage der Vorrichtung werden zuerst die hinteren Schrauben 132 mit Kugelkopf 10 in der hinteren Seitenwand 134 des Wirbelkörpers 136 des Wirbels 130 befestigt. Dann werden die ersten Längsteile, die mit einer Verbindungs- und Einstellungsschraube 28 vorausgestattet sind, an der Seitenwand der Wirbel mit Hilfe einer vorderen Schraube 138 befestigt, wobei das erste Ende 18 der ersten Fläche an dem Kugelkopf 10 anliegt. Dann wird das erste Ende 35 des zweiten Längsteils 14 am Kugelkopf 10 zum Eingriff gebracht, wobei der zweite Längsteil 14 mit einem Schraubelement 110 und der Stange 12 vorausgestattet ist, die in den Festklemmmitteln festgeklemmt wird. So wird das Schraubelement 110 teilweise festgeklemmt, um die ersten Enden 18, 35 auf dem Kugelkopf 10 zu befestigen, und wird der zweite Längsteil derart geschwenkt, dass das zweite Ende 37 unter dem Schraubenkopf 42 eingreift, um die Schraube 28 anziehen und die Stange 12 feststellen zu können, wobei das völlige Festklemmen durch das Anziehen des Schraubelements 110 zu Ende geführt wird.
Natürlich erfolgen eben diese Schritte im Wesentlichen gleichzeitig für die Vorrichtungen der anderen Wirbel. Wenn die ersten Verbindungs- und Einstellungsmittel und die zweiten Verbindungs- und Einstellungsmittel aller durch dieselbe Stange verbundenen Vorrichtungen festgeklemmt sind, werden die Wirbel, in denen sie verankert sind, zueinander in fester Position gehalten.

Claims

Befestigungsvorrichtung zum Verbinden einer Stange und eines kugelsymmetrischen Schraubenkopfes, wobei die Stange in der Nähe des Schraubenkopfes gelegen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgendes enthält: – ein erstes Längsteil (14), das eine erste Fläche (16) aufweist, die einer zweiten Fläche (20) gegenüberliegt, wobei das erste Ende (18) der ersten Fläche (16) ausgebildet ist, um sich an wenigstens einen Abschnitt eines ersten halbkugelförmigen Teils (29) des Schraubenkopfes (10) anzulegen, und wobei der Mittelteil (22) der zweiten Fläche (20) ausgebildet ist, um sich an wenigstens einem Abschnitt eines ersten Teils der Stange (12) abzustützen; – ein zweites Längsteil (15), welches ausgebildet ist, um mit dem ersten Längsteil (14) zusammenzuwirken, dessen erstes Ende (35) ausgebildet ist, um sich gegenüber wenigstens einem Abschnitt des ersten Endes (18) der ersten Fläche (16) des ersten Teils (14) an wenigstens einen Abschnitt des zweiten halbkugelförmigen Teils (38) des Schraubenkopfes (10), das dem ersten (29) gegenüberliegt, anzulegen, und dessen Mittelteil (36) ausgebildet ist, um sich an wenigstens einem Abschnitt (34) eines zweiten Teils der Stange (12), der dem ersten gegenüberliegt, abzustützen; – und dass sie erste Mittel zum festen Verbinden und Einstellen (26, 28) aufweist, welche ausgebildet sind, um die zweiten Enden (24, 37) des ersten (14) und zweiten (15) Längsteils gegenüber zu halten und um sie derart einander zu nähern, dass das zweite Längsteil (15) um die Stange (12) gegenüber dem ersten Längsteil (14) verschwenkt wird, um gleichzeitig den Schraubenkopf (10) zwischen dem ersten Ende (18) der ersten Fläche (16) und dem ersten Ende (35) des zweiten Längsteils (15) sowie die Stange (12) zwischen dem Mittelteil (22) der zweiten Fläche (20) des ersten Längsteils (14) und dem Mittelteil (36) des zweiten Längsteils (15) einzuklemmen.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem zweite einstellbare Mittel zum festen Verbinden (110, 112) aufweist, die mit dem zweiten Längsteil (15) fest verbunden und zwischen dessen ersten Ende (35) und dessen Mittelteil gelegen sind, wobei die zweiten Mittel zum festen Verbinden (110, 112) geeignet sind, sich an dem ersten Ende der zweiten Fläche (20) des ersten Längsteils (14) derart abzustützen, dass das erste Ende (35) des zweiten Längsteils (15) und der Abschnitt des ersten Endes (18) der ersten Fläche (16) des ersten Teils (14) einander genähert werden, um den Schraubenkopf (10) zu umschließen, wodurch die Längsteile (14, 15) um den kugelsymmetrischen Schraubenkopf (10) zwischen einer Position, in der die zweiten Enden (24, 37) der Längsteile (14, 15) voneinander entfernt sind, und einer Position, in der die zweiten Enden (24, 37) der Längsteile (14, 15) einander genähert sind, zueinander schwenken können.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Längsteil (15) einen ersten, gegenüber der zweiten Fläche (20) des ersten Längsteils (14) befindlichen Abschnitt sowie einen zweiten, gebogenen, das erste Ende (35) des zweiten Längsteils (15) bildenden Abschnitt aufweist.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt eine erste Bohrung aufweist, die ihn vollkommen durchquert und gegenüber dem ersten Ende der zweiten Fläche des ersten Längsteils (14) mündet.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Mittel zum festen Verbinden von einem schraubbaren Element (110) gebildet sind, das geeignet ist, mit einem Innengewinde (112) zusammenzuwirken, welches in die Wand der ersten Bohrung (46) eingebracht ist, wobei das schraubbare Element (110) geeignet ist, sich an dem ersten Ende (114) der zweiten Fläche (20) des ersten Längsteils (14) abzustützen.
Befestigungsvorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel zum festen Verbinden und Einstellen eine Schraube (28) aufweisen, die ausgebildet ist, um die zweiten Enden (24, 37) des ersten (14) und zweiten (15) Längsteils zu durchqueren, deren Kopf (42) an dem Ende (37) des zweiten Längsteils (15) anliegt und deren Körper in ein Innengewinde (26) des zweiten Endes (24) des ersten Längsteils (14) eingeschraubt ist.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende (37) des zweiten Längsteils (15) eine U-förmige Aussparung (116) aufweist, die in entgegengesetzter Richtung zu dem ersten Ende (35) mündet, wobei die Schraube (28) das zweite Ende (24) des ersten Längsteils (14) geneigt durchquert, derart dass der Schraubenkopf (42) von dem ersten Ende (35) entfernt ist, wenn sie sich in einem gelösten Zustand befindet und dass er in einem eingeschraubten Zustand dem ersten Ende (35) genähert ist, wodurch die Schraube (28) in der Lage ist, in die U-förmige Aussparung (116) eingeführt zu werden, wobei der Schraubenkopf (42) in Anlage an dem Umfang der Aussparung (116) ist.
Befestigungsvorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (18) der ersten Fläche (16) eine Kugelkappe bildet, deren Boden eine Bohrung (30) aufweist, die in das Ende der zweiten Fläche (20) des Längsteils (14) mündet, wobei die Kugelkappe ausgebildet ist, um sich an den Schraubenkopf (10) anzulegen.
Befestigungsvorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (35) des zweiten Längsteils (15) einen abgestumpften Kugelkappenabschnitt aufweist, welcher ausgebildet ist, um sich an dem Abschnitt des zweiten halbkugelförmigen Abschnitts (38) des Schraubenkopfes (10) anzulegen.
Befestigungsvorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelteil (22) der zweiten Fläche (20) eine erste Aufnahme aufweist, in welcher sich der Abschnitt eines ersten Teils der Stange abstützen kann.
Befestigungsvorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelteil (36) des zweiten Längsteils (15) eine zweite Aufnahme (44) aufweist, die der ersten Aufnahme gegenüberliegt, wobei die zweite Aufnahme (44) ausgebildet ist, um die Stange (12) aufzunehmen.
Befestigungsvorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Längsteil (14) außerdem eine zweite Bohrung (120) aufweist, die zwischen dem Mittelteil (22) und dem zweiten Ende (24) des ersten Längsteils (14) gelegen ist, die in die erste (16) bzw. zweite (20) Fläche mündet und die geeignet ist, eine Schraube (122) aufzunehmen, deren Kopf (124) sich an die zweite Fläche anlegt, um das erste Längsteil (14) in fester Position gegenüber einer Wand zu halten, mit der ersten Fläche (16) an der besagten Wand.
Aufbau zur Stabilisierung der Wirbelsäule, dadurch gekennzeichnet, dass er folgendes aufweist: – zwei Pedikelschrauben mit kugelförmigem Kopf (50, 56), die ausgebildet sind, um jeweils in einen Pedikel eines Wirbels (V1) geschraubt zu werden; – zwei Vorrichtungen (58, 64) nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11, die an den Schraubenköpfen (50, 56) angebracht sind, wobei die Längsteile zueinander und zur Achse der Wirbelsäule im Wesentlichen parallel sind; – eine Querstange (66), welche ausgebildet ist, um die zwei Vorrichtungen (58, 64) miteinander zu verbinden, wobei die Stange (66) im Wesentlichen senkrecht zur Achse der Wirbelsäule ist; und – ein Verbindungssystem (74, 80), welches ausgebildet ist, um die Querstange (66) mit einer zur Achse der Wirbelsäule im Wesentlichen parallelen Längsstange (70,72) zu verbinden.
Aufbau zur Stabilisierung der Wirbelsäule, dadurch gekennzeichnet, dass er folgendes aufweist: – zwei Pedikelschrauben mit kugelförmigem Kopf, die ausgebildet sind, um in die Pedikel von zwei übereinander angeordneten Wirbeln geschraubt zu werden; – zwei Befestigungsvorrichtungen nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11, die an den Schraubenköpfen angebracht sind, wobei die Längsteile im Wesentlichen parallel zueinander und senkrecht zur Achse der Wirbelsäule sind; und – eine Längsstange, welche ausgebildet ist, um die Vorrichtungen miteinander zu verbinden, wobei die Längsstange im Wesentlichen parallel zur Achse der Wirbelsäule ist.
Aufbau zur Stabilisierung der Wirbelsäule, dadurch gekennzeichnet, dass er folgendes aufweist: – wenigstens zwei Pedikelschrauben (84, 82) mit kugelförmigem Kopf, die ausgebildet sind, um jeweils in einen Pedikel eines Wirbels geschraubt zu werden; – zwei Vorrichtungen (86, 88) nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11, die an den Schraubenköpfen (84, 82) angebracht sind, wobei die zweiten Enden (90, 92) der Längsteile zueinander gerichtet sind; und – ein Querverbindungsteil (94), welches ausgebildet ist, um die beiden Vorrichtungen (86, 88) miteinander zu verbinden, wobei das Verbindungsteil mit wenigstens einem zweiten Ende (90, 92) der Teile der beiden Vorrichtungen (86, 88) fest verbunden ist.
Aufbau zur Stabilisierung der Wirbelsäule, dadurch gekennzeichnet, dass er folgendes aufweist: – wenigstens zwei hintere Schrauben mit kugelförmigem Kopf, welche geeignet sind, in zwei übereinander angeordnete Wirbeln jeweils in die hintere Seitenwand des Wirbelkörpers des Wirbels eingeschraubt zu werden; und – wenigstens zwei Befestigungsvorrichtungen nach Anspruch 12, wobei die ersten Längsteile geeignet sind, in fester Position im Wesentlichen parallel zueinander und zu den Mittelebenen der Wirbel, an der Seitenwand der Wirbel durch vordere, die zweite Bohrung durchquerende Schrauben gehalten zu werden, wobei die ersten Enden der ersten Flächen jeweils an den kugelförmigen Köpfen anliegen und wobei die zwei Befestigungsvorrichtungen durch eine einzige, jeweils von den Mittelteilen der Längsteile eingeklemmte Stange in fester Position zueinander gehalten werden.