-
Bereich der
Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft allgemein Wasserstoff-Reinigungs-Systeme und
betrifft noch spezieller Verfahren zur Ausbildung von Membran-Modulen, die
eine Mehrzahl von für
Wasserstoff selektiven Membranen enthalten, und betrifft auch wasserstoffproduzierende
und -reinigende Systeme, die diese enthalten.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Für Wasserstoff
selektive Membranen, die aus für
Wasserstoff durchlässigen
Metallen gebildet sind, am meisten bemerkenswert aus Palladium und Legierungen
von Palladium, sind bekannt. Insbesondere wurden planare Palladium-Legierungs-Membranen offenbart
zur Reinigung von Wasserstoffgas-Strömen, wie beispielsweise Wasserstoffgas-Strömen, die
durch Dampf-Reformieranlagen, autothermale Reformieranlagen, Partialoxidations-Reaktoren,
Pyrolyse-Reaktoren und andere Brennstoff-Verarbeitungsanlagen hergestellt
werden, einschließlich
solcher Brennstoff-Verarbeitungsanlagen,
die so konfiguriert sind, daß sie
gereinigten Wasserstoff an Brennstoff-Zellen oder andere Prozesse
leiten, die Wasserstoff hoher Reinheit benötigen.
-
Die
Druckschrift US-A 5,997,594 beschreibt eine Dampf-Reformieranlage,
die einen konzentrischen zylindrischen Aufbau aufweist. Die Reformieranlage
schließt
in konzentrischer Beziehung ein äußeres Metall-Rohr,
ein inneres Metall-Rohr, ein für Wasserstoff
selektives Membran-Rohr und ein innerstes Metall-Rohr ein. Die Rohre
haben einen sukzessive kleiner werdenden Durchmesser und sind in konzentrischer
Beziehung zueinander angeordnet. Es besteht ein ringförmiger Verbrennungsbereich
in dem Raum innerhalb des äußersten
Rohrs, jedoch außerhalb
des inneren Metallrohrs. Es existiert ein ringförmiger Reformier-Bereich innerhalb
des inneren Metall-Rohrs, jedoch außerhalb des Membran-Rohrs.
Es existiert ein ringförmiger
Wasserstoff- Transport-Bereich
innerhalb des Membran-Rohrs, jedoch außerhalb des innersten Metall-Rohrs.
Ein zylindrischer Polier-Bereich liegt innerhalb des innersten Metall-Rohrs.
-
Innerhalb
des Reformier-Bereichs reagiert ein Reformier-Katalysator mit der
verdampften Mischung aus Methanol und Wasser unter Herstellung von
Wasserstoff in der Nähe
des Membran-Rohrs. Das Membran-Rohr ist aus einem aus einer Vielzahl von
für Wasserstoff
durchlässigen
und für
Wasserstoff selektiven Materialien aufgebaut, einschließlich Keramik-,
Kohlenstoff- und Metall-Materialien. Besonders bevorzugte Materialien
zum Herstellen des Membran-Rohrs sind für Wasserstoff durchlässige Palladium-Legierungen,
z.B. Palladium, das mit 35 bis 45 Gew.-% Silber legiert ist. Jedes
Ende des Membran-Rohrs ist mittels einer Metall-Kappe abgedichtet.
Eine Metall-Gaze innerhalb des Reformier-Bereichs umgibt jede Kappe.
Ein Wasserstoff-Strom
wandert aufgrund des Druck-Gefälles durch
das Membran-Rohr und in den Wasserstoff-Transport-Bereich. Ein dünnes Membran-Rohr erfordert
eine Stütze
gegen Deformation unter dem Druck-Gefälle zwischen dem Reformier-Bereich
und dem Wasserstoff-Transport-Bereich. Für diesen Zweck stützt eine
Spannfeder das Membran-Rohr von
innen, während
sie dem Wasserstoffstrom vorbeizustreichen, in den Transport-Bereich
einzutreten und in diesem entlangzuströmen erlaubt.
-
Eine
dünne Palladium-Legierungs-Membran,
d.h. das für
Wasserstoff selektive Membran-Rohr, ist an den Endkappen dadurch
befestigt, daß man
zuerst eine Folie, z.B. eine Kupfer- oder Nickel-Folie, an den Enden
des Rohrs durch Ultraschall-Verschweißen befestigt
und dann die mit Folie umwickelten Enden des Rohrs an die End-Kappen
lötet.
-
Die
Druckschrift US-A 5,645,626 beschreibt ein Membran-Modul, das umfasst:
ein Gehäuse,
in das wenigstens eine Wasserstoff-Trenn-Membran eingepasst ist,
wenigstens eine Zustrom-Einlaß-Öffnung,
wenigstens eine Raffinat-Ablaß-Öffung und wenigstens
eine Permeat-Auslaß-Öffnung.
Zustrom-Gas tritt in das Modul durch die Zustrom-Öffnung ein
und fließt über die
Außenflächen der
Membranen) und verlässt das
Modul gelegentlich als an Wasserstoff verarmter Raffinat-Strom.
Die Wasserstoff-Trenn-Membran
ist ein Verbundmaterial, das eine beschichtende Metall-Schicht,
eine Zwischen-Schicht und eine Träger-Matrix umfasst. Die Verbund-Membran
weist wenigstens ein Loch entlang einer Achse auf, die im wesentlichen
senkrecht zu den Membran-Oberflächen
liegt. Ein derartiges axiales Loch reicht durch alle drei Komponenten
der Membran entlang einer Achse hindurch, die im wesentlichen allen
drei Komponenten gemeinsam ist und das Netzwerk aus Löchern in
der Träger-Matrix schneidet,
wobei es einen Gang für
die Permeation von Wasserstoff aus der Träger-Matrix unter Herausfließen aus
dem Membran-Modul liefert, wobei dieser das Modul durch die Permeat-Ablaß-Öffnung verlässt. Damit
sie wirtschaftlich sind, müssen
Membranen aus Palladium und Palladium-Legierung dünn sein,
beispielsweise sind planare Membranen typischerweise etwa 25 μm (0,001
in) dick. Jedoch unterliegen diese extrem dünnen Membranen einer Faltenbildung
während
dem Anordnen in einem Membran-Modul, das eine oder mehrere für Wasserstoff
selektive Membranen) enthält.
Eine Membran, die eine oder mehrere Falte(n) aufweist, unterliegt
einem vorzeitigen Versagen aufgrund von Spannungsbrüchen, die
sich an der Falte ausbilden. Wenn ein solches Versagen auftritt,
können
Verunreinigungen, die sonst nicht in der Lage wären, durch die Membran hindurchzutreten,
nun durch die Membran hindurchtreten, so daß dadurch die Reinheit des
Produkt-Wasserstoff-Stroms verringert wird und der Brennstoff-Zellen-Stapel
oder eine andere, Wasserstoff verbrauchende Vorrichtung, in der
der gereinigte Strom verwendet wird, potentiell geschädigt wird.
-
Daher
besteht ein Bedarf für
ein Verfahren zur Herstellung von für Wasserstoff selektiven Membranen
zur Verwendung in einem Brennstoff-Prozessor oder einer anderen,
Wasserstoff reinigenden Vorrichtung ohne Faltenbildung bei den Membranen.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung ist gerichtet insbesondere auf Verfahren zur
Herstellung von Membran-Modulen, die eine oder mehrere für Wasserstoff selektive
Membranen) enthalten. Die Membran-Module schließen ein Paar von für Wasserstoff
selektiven Membranen ein, die auf einem Träger angebracht sind, von dem
eine Vielzahl von Ausführungsformen
offenbart ist. Bei der Herstellung werden die Membranen haftend
auf der Sieb-Struktur während des
Zusammenbaus angeordnet. Das Verfahren und dessen Ausführungsformen
sind in den Patentansprüchen
dargelegt, wie dies auch für
die anderen Gegenstände
der Erfindung zutrifft.
-
Kurze Beschreibung
der Figuren
-
1 ist ein schematisches
Diagramm eines Brennstoff-Zellen-Systems, das einen Brennstoff-Prozessor
mit einem Membran-Modul, das nach einem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung erhältlich
ist, enthält.
-
2 ist ein schematisches
Diagramm einer anderen Ausführungsform
des Brennstoff-Zellen-Systems von 1.
-
3 ist ein schematisches
Diagramm eines Brennstoff-Prozessors, der zur Verwendung in den Brennstoff-Zellen-Systemen
der 1 und 2 geeignet ist und ein Membran-Modul
einschließt,
das nach einem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung erhältlich
ist.
-
4 ist ein schematisches
Diagramm einer anderen Ausführungsform
des Brennstoff-Prozessors von 3.
-
5 ist ein schematisches
Diagramm einer Wasserstoff-Reinigungs-Vorrichtung, die ein Membran-Modul
enthält,
das nach einem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung erhältlich
ist.
-
6 ist eine fragmentarische
seitliche Aufriss-Ansicht einer Membran-Umhüllung, die nach einem Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung erhältlich
ist und eine Sieb-Struktur einschließt.
-
7 ist eine isometrische
Explosions-Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Membran-Umhüllung, die
nach einem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung erhältlich
ist und eine Sieb-Struktur mit verschiedenen Schichten einschließt.
-
8 ist eine Querschnittsansicht
der Membran-Umhüllung
von 7.
-
9 ist eine fragmentarische
isometrische Ansicht eines expandierten Metall-Sieb-Bauteils, das zur
Verwendung in der Sieb-Struktur von 7 geeignet
ist.
-
10 ist eine isometrische
Explosions-Ansicht einer anderen Membran-Umhüllung, die nach einem Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung erhältlich
ist.
-
11 ist eine isometrische
Explosions-Ansicht einer weiteren Membran-Umhüllung, die nach einem Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung erhältlich
ist.
-
12 ist eine isometrische
Explosions-Ansicht einer weiteren Membran-Umhüllung, die nach einem Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung erhältlich
ist.
-
13 ist eine isometrische
Explosions-Ansicht eines weiteren Membran-Moduls, das nach einem
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung erhältlich
ist.
-
14 ist eine Querschnittsansicht
eines Brennstoff-Prozessors, der ein Membran-Modul einschließt, das nach einem Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung erhältlich
ist.
-
15 ist eine Querschnittsansicht
eines weiteren Brennstoff-Prozessors, der ein Membran-Modul einschließt, das
nach einem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung erhältlich
ist.
-
Detaillierte
Beschreibung und beste Ausführungsform
der Erfindung
-
Ein
Brennstoff-Zellen-System, das nach einem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung erhältlich
ist, ist in 1 gezeigt
und allgemein mit der Bezugsziffer „10" bezeichnet. Das System 10 schließt wenigstens
einen Brennstoff-Prozessor 12 und wenigstens einen Brennstoff-Zellen-Stapel 22 ein.
Der Brennstoff-Prozessor 12 ist dafür ausgerichtet, einen Produkt-Wasserstoff-Strom 14 zu
produzieren, der Wasserstoff-Gas enthält, und zwar aus einem Zufuhr-Strom 16,
der ein Start-Material enthält. Der
Brennstoff-Zellen-Stapel ist dafür
ausgerichtet, einen elektrischen Strom aus dem Anteil des Produkt-Wasserstoff-Stroms 14 zu
produzieren, der an diesen geliefert wurde. In der veranschaulichten
Ausführungsform
sind ein einzelner Brennstoff-Prozessor 12 und ein einzelner
Brennstoff-Zellen-Stapel 22 gezeigt und beschrieben. Es
versteht sich jedoch, daß mehr
als einer von einer oder beiden dieser Komponenten verwendet werden
kann. Es versteht sich auch, daß diese
Komponenten schematisch veranschaulicht wurden und daß das Brennstoff-Zellen-System
weitere Komponenten einschließen kann,
die nicht speziell in den Figuren veranschaulicht sind, wie beispielsweise
Zufuhr-Pumpen, Luft-Zufuhr-Systeme, Wärmetauscher, Heiz-Anordnungen und dergleichen.
-
Der
Brennstoff-Prozessor 12 produziert Wasserstoff-Gas durch
irgendeinen geeigneten Mechanismus. Beispiele geeigneter Mechanismen schließen das
Reformieren von Dampf und das autothermale Reformieren ein, bei
denen Reformier-Katalysatoren zum Produzieren von Wasserstoff-Gas aus
einem Zufuhr-Strom produziert werden, der ein Kohlenstoff enthaltendes
Ausgangsmaterial und Wasser enthält.
Andere geeignete Mechanismen zum Produzieren von Wasserstoff-Gas
schließen eine
Pyrolyse und eine katalytische partielle Oxidation eines Kohlenstoff
enthaltenden Ausgangsmaterials ein; in diesen Fällen enthält der zugeleitete Strom kein
Wasser. Noch ein anderer geeigneter Mechanismus zum Produzieren
von Wasserstoff-Gas ist die Elektrolyse; in diesem Fall ist das
Ausgangsmaterial Wasser. Für
Zwecke der Veranschaulichung beschreibt die nachfolgende Diskussion
den Brennstoff-Prozessor 12 als Dampf-Reformier-Anlage,
die so ausgelegt ist, daß sie
einen Zufuhr-Strom 16, der ein Kohlenstoff enthaltendes Ausgangsmaterial 18 enthält, und
Wasser 20 aufnimmt. Jedoch liegt es innerhalb des Umfangs
der Erfindung, daß der
Brennstoff-Prozessor 12 auch andere Formen annehmen kann,
wie dies oben diskutiert wurde.
-
Beispiele
geeigneter Kohlenstoff enthaltender Ausgangsmaterialien schließen wenigstens
einen Kohlenwasserstoff oder Alkohol ein. Beispiele geeigneter Kohlenwasserstoffe
schließen
Methan, Propan, Naturgas, Diesel, Kerosin, Benzin und dergleichen
ein. Beispiele geeigneter Alkohole schließen Methanol, Ethanol und Polyole,
wie beispielsweise Ethylenglycol und Propylenglycol ein.
-
Der
Zufuhr-Gas-Strom 16 kann an den Brennstoff-Prozessor über irgendeinen
geeigneten Mechanismus geleitet werden. Obwohl nur ein einzelner
Zufuhr-Strom 16 in 1 gezeigt
ist, versteht es sich, daß mehr
als ein Strom 16 verwendet werden kann und daß diese
Ströme
dieselben oder unterschiedliche Komponenten enthalten können. Wenn
Kohlenstoff enthaltendes Ausgangsmaterial 18 mit Wasser
mischbar ist, wird das Ausgangsmaterial typischerweise mit der Wasser-Komponente
des Zufuhr-Stroms 16 zugeleitet, wie dies in 1 gezeigt ist. Wenn das
Kohlenstoff enthaltende Ausgangsmaterial mit Wasser nicht mischbar
oder nur schwach mischbar ist, werden diese Komponenten typischerweise
dem Brennstoff-Prozessor 12 in separaten Strömen zugeleitet,
wie dies in 2 gezeigt
ist.
-
In
den 1 und 2 ist der Zufuhr-Strom 16 in der
Weise gezeigt, daß er
dem Brennstoff-Prozessor 12 über ein Zufuhr-Strom-Zuleit-System 17 zugeleitet wird.
Das Zuleit-System 17 schließt jeden beliebigen geeigneten
Mechanismus, jede Vorrichtung oder eine Kombination daraus ein,
der/die den Zufuhr-Strom dem Brennstoff-Prozessor 12 zuleitet. Beispielsweise
kann das Zuleit-System eine oder mehrere Pumpe(n) einschließen, die
die Komponenten des Stroms 16 von einer Versorgungs-Einrichtung
zuleiten. Zusätzlich
oder alternativ dazu kann das System 17 eine Ventil-Anordnung
einschließen, die
dafür ausgerichtet
ist, den Strom der Komponenten von einer mit Druck beaufschlagten
Versorgungs-Einrichtung zu regulieren. Die Versorgungs- Einrichtungen können außerhalb
des Brennstoff-Zellen-Systems angeordnet sein oder können innerhalb
des Systems oder dem System benachbart enthalten sein.
-
Der
Brennstoff-Zellen-Stapel 22 enthält wenigstens eine und typischerweise
mehrere Brennstoff-Zelle(n) 24, die dafür ausgerichtet ist/sind, einen elektrischen
Strom aus dem Anteil des Produkt-Wasserstoff-Stroms 14 zu
produzieren, der ihr/ihnen zugeleitet wird. Dieser elektrische Strom
kann dazu verwendet werden, den Energie-Anforderungen oder der angelegten
Ladung einer damit verbundenen, energieverbrauchenden Vorrichtung 25 zu
genügen. Veranschaulichende
Beispiele von Vorrichtunger 25 schließen ein, sollten jedoch nicht
beschränkt
werden auf ein Motor-Fahrzeug, ein Freizeit-Fahrzeug, ein Boot,
ein Werkzeug, Licht- oder Beleuchtungs-Anlagen, Geräte (wie
beispielsweise Haushaltsgeräte
oder andere Geräte),
Haushalts-, Signal- oder Kommunikations-Anlagen usw.. Es versteht sich,
daß die
Vorrichtung 25 in 1 schematisch veranschaulicht
ist und daß es
nicht beabsichtigt ist, daß diese
für eine
oder mehrere Vorrichtungen oder eine Sammlung von Vorrichtungen
stehen, die dafür angepasst
sind, elektrischen Strom von dem Brennstoff-Zellen-System abzuziehen.
Ein Brennstoff-Zellen-Stapel schließt typischerweise mehrere Brennstoff-Zellen,
die zwischen gemeinsamen End-Platten 23 vereinigt sind,
ein, die Leitungen zum Zuleiten/Entfernen eines Fluids enthalten
(nicht gezeigt). Beispiele geeigneter Brennstoff-Zellen schließen Protonenaustauschmembran-(PEM-)Brennstoff-Zellen
und Alkali-Brennstoff-Zellen ein. Ein Brennstoff-Zellen-Stapel 22 kann
den gesamten Produkt-Wasserstoff-Strom 14 aufnehmen. Ein
Teil des Stroms 14 oder der gesamte Strom 14 kann
zusätzlich
oder alternativ dazu über
eine geeignete Leitung zur Verwendung in einem anderen wasserstoffverbrauchenden
Prozess geleitet werden, als Brennstoff oder Hitze verbrannt werden
oder zur späteren
Verwendung gelagert werden.
-
Der
Brennstoff-Prozessor 12 ist irgendeine geeignete Vorrichtung,
die Wasserstoff-Gas produziert. Vorzugsweise ist der Brennstoff-Prozessor
dafür eingerichtet,
im wesentlichen reines Wasserstoff-Gas zu produzieren, und der Brennstoff-Prozessor
ist noch weiter bevorzugt dafür
eingerichtet, reines Wasserstoff-Gas zu produzieren. Für die Zwecke der
vorliegenden Erfindung ist im wesentlichen reines Wasserstoff-Gas
mehr 90 % rein, vorzugsweise mehr als 95 % rein und noch mehr bevorzugt
mehr als 99 % rein und noch weiter bevorzugt mehr als 99,5 % rein.
Geeignete Brennstoff-Prozessoren
sind offenbart in den US-Patenten 5,997,594 und 5,861,137.
-
Ein
Beispiel eines geeigneten Brennstoff-Prozessors 12 ist
eine Dampf-Reformiereinheit. Ein
Beispiel eines geeigneten Dampf-Reformers ist in 3 gezeigt und allgemein mit der Bezugsziffer „30" bezeichnet. Die
Reformieranlage 30 schließt einen reformierenden – oder wasserstofferzeugenden – Bereich 32 ein,
der einen Dampf-Reformier-Katalysator 34 einschließt. Alternativ
dazu kann die Reformieranlage 30 eine autothermale Reformieranlage sein,
die einen Autothermal-Reformier-Katalysator einschließt. In dem
Reformier-Bereich 32 wird ein Reformat-Strom 36 von
dem Wasser und dem Kohlenstoff enthaltenden Ausgangsmaterial erzeugt,
die den Zufuhr-Strom 16 bilden. Der Reformat-Strom enthält typischerweise
Wasserstoff-Gas und Verunreinigungen und wird daher einem Trennungs-Bereich
oder Reinigungs-Bereich 38 zugeleitet,
wo das Wasserstoff-Gas gereinigt wird. In dem Trenn-Bereich 38 wird
der wasserstoffenthaltende Strom in einen oder mehrere Nebenprodukt-Ströme, die
gemeinsam bei der Bezugsziffer „40" veranschaulicht sind,
und einen Wasserstoffreichen Strom 42 aufgetrennt, und
zwar mittels irgendeines geeigneten, druckgetriebenen Trenn-Prozesses.
In 3 ist der Wasserstoff-reiche
Strom 42 so gezeigt, daß er den Produkt-Wasserstoff-Strom 14 bildet.
Der Trenn-Bereich 38 schließt ein Membran-Modul 44 gemäß der vorliegenden
Erfindung ein und enthält
eine oder mehrere für
Wasserstoff selektive Membranen 46. Das Membran-Modul 44 wird
nachfolgend weiter im einzelnen diskutiert und veranschaulicht.
-
Die
Reformier-Anlage 30 kann, jedoch muss nicht notwendigerweise
weiter einen Polier-Bereich 48 einschließen, wie
er in 4 gezeigt ist.
Der Polier-Bereich 48 nimmt den Wasserstoff-reichen Strom 42 von
dem Trenn-Bereich 38 auf und reinigt den Strom weiter durch
Verringern der Konzentration an ausgewählten, darin vorhandenen Zusammensetzungen
oder vollständiges
Entfernen solcher Zusammensetzungen. Wenn beispielsweise der Strom 42 zur
Verwendung in einem Brennstoff-Zellen-Stapel wie im Stapel 22 vorgesehen
ist, können
Zusammensetzungen, die den Brennstoff-Zellen-Stapel schädigen können, wie
beispielsweise Kohlenmonoxid und Kohlendioxid, von dem Wasserstoff-reichen
Strom entfernt werden. Die Konzentration an Kohlenmonoxid sollte
geringer sein als 10 ppm (parts per million), um zu verhindern,
daß das
Kontroll-System den Brennstoff-Zellen-Stapel isoliert. Vorzugsweise
begrenzt das System die Konzentration an Kohlenmonoxid auf weniger
als 5 ppm und noch weiter bevorzugt auf weniger als 1 ppm. Die Konzentration
an Kohlendioxid kann größer sein
als die des Kohlenmonoxids. Beispielsweise können Konzentrationen von weniger
als 25 % Kohlendioxid annehmbar sein. Vorzugsweise ist die Konzentration
geringer als 10 %, noch weiter bevorzugt weniger als 1 %. Speziell
bevorzugte Konzentrationen sind weniger als 50 ppm. Es versteht
sich, daß die
oben angegebenen akzeptablen Minimal-Konzentrationen veranschaulichende Beispiele
sind und daß Konzentrationen,
die von den vorstehend angegebenen verschieden sind, angewendet
werden können
und im Bereich des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen. Beispielsweise können spezielle
Anwender oder Hersteller Werte der Minimum- oder Maximum-Konzentration oder Bereiche
fordern, die von denen verschieden sind, die oben angegeben wurden.
-
Der
Bereich 48 schließt
irgendeine geeignete Struktur zum Entfernen der gewählten Zusammensetzungen
im Strom 42 oder zum Reduzieren von deren Konzentration
ein. Beispielsweise kann es dann, wenn der Produkt-Strom zur Verwendung
in einem PEM-Brennstoff-Zellen-Stapel
oder einer anderen Vorrichtung vorgesehen ist, die beschädigt wird, wenn
der Strom mehr als vorbestimmte Konzentrationen Kohlenmonoxid oder
Kohlendioxid enthält, wünschenswert
sein, wenigstens ein Methanisierungs-Katalysator-Bett 50 einzuschließen. Das
Bett 50 wandelt Kohlenmonoxid und Kohlendioxid in Methan
und Wasser um, und diese beide Verbindungen schädigen einen PEM-Brennstoff-Zellen-Stapel nicht.
Der Polier-Bereich 48 kann auch eine andere, Wasserstoff
produzierende Vorrichtung 52 einschließen, wie beispielsweise ein
anderes Reformier-Katalysator-Bett zur Umwandlung von irgendwelchen nicht-umgesetzten Ausgangsverbindungen
in Wasserstoff-Gas. In einer derartigen Ausführungsform ist es bevorzugt,
daß das
zweite Reformier-Katalysator-Bett stromaufwärts, bezogen auf das Methanisierungs-Katalysator-Bett,
angeordnet ist, so daß kein Kohlendioxid
oder Kohlenmonoxid an einer Stelle stromabwärts von dem Methanisierungs-Katalysator-Bett
eingeführt
wird.
-
Dampf-Reformier-Einrichtungen
arbeiten typischerweise bei Temperaturen im Bereich von 200 °C und 700 °C und bei
Drücken
im Bereich von 50 psi und 1000 psi (0,35 MPa und 6,9 MPa), obwohl
Temperaturen außerhalb
dieses Bereichs innerhalb des Umfangs der Erfindung sind, wie beispielsweise
solche, die abhängen
von dem speziellen Typ und der Konfiguration des verwendeten Brennstoff-Prozessors.
Irgendein geeigneter Heiz-Mechanismus oder eine Heiz-Vorrichtung
können
verwendet werden, um diese Hitze zu liefern, wie beispielsweise
Heiz-Einrichtungen, Brenner, Verbrennungs-Katalysatoren oder dergleichen. Die
Heiz-Anordnung kann außerhalb
des Brennstoff-Prozessors
angeordnet sein oder kann eine Verbrennungskammer bilden, die einen
Teil des Brennstoff-Prozessors bildet. Der Brennstoff für die Heiz-Anordnung
kann von dem Brennstoff-Verarbeitungs-System oder Brennstoff-Zellen-System
geliefert werden, von einer externen Quelle oder von beiden.
-
In
den 3 und 4 ist eine Reformier-Einrichtung 30 gezeigt,
die eine Schale 31 einschließt, in der die oben beschriebenen
Komponenten enthalten sind. Die Schale 31, die auch als „Gehäuse" bezeichnet werden
kann, macht es möglich,
daß der
Brennstoff-Prozessor,
wie beispielsweise die Reformier-Einheit 30, als Einheit
bewegt werden kann. Sie/es schützt
auch die Komponenten des Brennstoff-Prozessors vor einer Beschädigung,
indem sie eine Schutz-Umhüllung
bereitstellt, und sie verringert die Anforderungen an das Heizen
des Brennstoff-Prozessors, da die Komponenten des Brennstoff-Prozessors
als Einheit erhitzt werden können. Die
Schale 31 kann, muss jedoch nicht notwendigerweise, ein
Isolier-Material 33, wie beispielsweise ein festes Isolier-Material,
ein Decken-Isoliermaterial oder einen Luft-gefüllten Hohlraum einschließen. Es ist
jedoch innerhalb des Umfangs der Erfindung, daß die Reformier-Einheit ohne ein
Gehäuse
oder eine Schale ausgebildet ist. Wenn die Reformier-Einheit 30 ein
Isolier-Material 33 einschließt, kann das Isolier-Material
innerhalb der Schale, außerhalb
der Schale oder beides angeordnet sein. Wenn das Isolier-Material
außerhalb einer
Schale angeordnet ist, die die oben beschriebenen Reformier-, Trenn- und/oder
Polier-Bereiche enthält,
kann der Brennstoff-Prozessor weiter eine äußere Umhüllung oder eine Verkleidung
außerhalb
der Isolierung einschließen.
-
Es
liegt innerhalb des Umfangs der Erfindung, daß sich eine oder mehrere der
Komponenten entweder über
die Schale hinaus erstrecken können oder
wenigstens außerhalb
der Schale 31 angeordnet sein können. Beispielsweise kann – wie schematisch
in 4 veranschaulicht
ist – der
Polier-Bereich 48 außerhalb
der Schale 31 angeordnet sein, und/oder es kann sich ein
Abschnitt des Reformier-Bereichs 32 über die Schale hinaus erstrecken.
-
Obwohl
der Brennstoff-Prozessor 12, das Zustrom-Zuleitsystem 17,
der Brennstoffzellen-Stapel 22 und die energieverbrauchende
Einheit 25 alle aus einer oder mehreren getrennten Komponenten gebildet
sein können,
liegt es auch innerhalb des Umfangs der Erfindung, daß zwei oder
mehrere dieser Vorrichtungen mit einem externen Gehäuse oder Körper integriert,
kombiniert oder in anderer Weise aufgebaut sein können. Beispielsweise
können
ein Brennstoff-Prozessor und ein Zustrom-Zuleit-System kombiniert
werden und so eine Wasserstoff produzierende Vorrichtung mit einem
an Bord befindlichen oder integrierten Zustrom-Zuleit-System zur
Verfügung
stellen, wie dies beispielsweise schematisch bei der Bezugsziffer 26 in 1 veranschaulicht ist. In ähnlicher
Weise kann ein Brennstoff-Zellen-Stapel zusätzlich angebaut werden und
damit eine energieerzeugende Vorrichtung mit einem integrierten
Zustrom-Zuleit-System
bereitstellen, wie dies schematisch bei der Bezugsziffer „27" in 1 veranschaulicht ist. Das Brennstoff-Zellen-System 10 kann
zusätzlich
mit einer energieverbrauchenden Vorrichtung kombiniert werden, beispielsweise
mit der Vorrichtung 25, um eine Vorrichtung mit einer integrierten
oder an Bord befindlichen Energiequelle bereitzustellen. Beispielsweise
ist der Körper
einer solchen Vorrichtung schematisch in 1 bei der Bezugsziffer „28" veranschaulicht.
Beispiele solcher Vorrichtungen schließen ein Motor-Fahrzeug, wie
beispielsweise ein Freizeit-Fahrzeug, ein Automobil, ein Boot oder
ein anderes Wasserfahrzeug und dergleichen, eine Wohnstätte, wie
beispielsweise ein Haus, ein Appartement, ein Zweifamilienhaus,
einen Appartementkomplex, ein Büro,
einen Laden oder dergleichen oder ein abgeschlossenes Gerät, wie beispielsweise
ein Haushaltsgerät,
eine Licht-Anlage, ein Werkzeug, eine Mikrowellen-Relay-Station,
eine Übertragungs-Anordnung,
ein ferngesteuertes Signal- oder
Kommunikations-Gerät
usw., ein.
-
Es
ist innerhalb des Umfangs der Erfindung, daß der oben beschriebene Brennstoff-Prozessor 12 unabhängig von
einem Brennstoff-Zellen-Stapel verwendet werden kann. In einer derartigen
Ausführungsform
kann das System als „Brennstoff-Verarbeitungs-System" bezeichnet werden,
und es kann dazu verwendet werden, einen Zustrom von reinem oder im
wesentlichen reinem Wasserstoff zu einer wasserstoffverbrauchenden
Vorrichtung bereitzustellen, beispielsweise einem Brenner zum Heizen,
Kochen oder für
andere Anwendungen. Ähnlich
der obigen Diskussion über
die Integration des Brennstoff-Zellen-Systems mit einer energieverbrauchenden
Vorrichtung können
der Brennstoff-Prozessor und die wasserstoffverbrauchende Vorrichtung
kombiniert oder miteinander integriert werden.
-
Es
liegt auch innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung, daß die Membran-Module, die nach
einem Verfahren erhältlich
sind, das in der vorliegenden Beschreibung und in den Patentansprüchen offenbart
ist, als Wasserstoff-Reinigungs-Anlage
unabhängig
von einem Brennstoff-Prozessor oder einem Brennstoff-Zellen-Stapel verwendet
werden können.
Ein Beispiel eines Membran-Moduls 44, das zur Verwendung
als Wasserstoff-Reinigungs-Anlage konfiguriert ist, ist schematisch
in 5 veranschaulicht
und allgemein mit der Bezugsziffer „60" bezeichnet. Wie
gezeigt, wird ein Misch-Gas-Strom 61, der Wasserstoff-Gas 62 und
andere Gase 63 enthält,
der Reinigungs-Anlage 60 zugeleitet, die ein Membran-Modul 44 enthält, das
gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebaut ist. Das Membran-Modul enthält wenigstens eine für Wasserstoff
selektive Membran 46 und trennt den Misch-Gas-Strom in einen Produkt-Strom 64,
der wenigstens im wesentlichen Wasserstoff-Gas enthält, und
einen Nebenprodukt-Strom 65, der wenigstens im wesentlichen
die anderen Gase enthält.
Ein anderer Weg zur Beschreibung der Reinigungseinheit ist, daß der Produkt-Strom
wenigstens einen wesentlichen Mengen-Anteil des Wasserstoff-Gases
in dem Misch-Gas-Strom enthält und
daß der
Nebenprodukt-Strom wenigstens einen wesentlichen Mengenanteil der
anderen Gase enthält. Ähnlich den
Brennstoff-Prozessoren
und den Brennstoff-Zellen-Systemen, die oben diskutiert wurden,
kann die Reinigungs-Anlage 60 mit einer Wasserstoff produzierenden
Vorrichtung integral angeordnet sein und so eine Wasserstoff produzierende Vorrichtung
mit einer integrierten Wasserstoff-Reinigungs-Einheit bereitstellen
und/oder kann mit einer Wasserstoff verbrauchenden Vorrichtung integriert sein,
um so eine Wasserstoff verbrauchende Vorrichtung mit einer integrierten
Wasserstoff-Reinigungs-Anlage bereitzustellen. Es versteht sich,
daß die
Wasserstoff-Reinheit des Produkt-Stroms, der Wasserstoff-Gehalt
des Nebenprodukt-Stroms, die Prozentmenge an Wasserstoff aus dem Misch-Gas-Strom,
der den Nebenprodukt-Strom bildet, und ähnliche Zusammensetzungen der
Produkt- und Nebenprodukt-Ströme
in Abhängigkeit
von dem Aufbau des Membran-Moduls und/oder den Betriebsbedingungen,
innerhalb derer das Membran-Modul verwendet wird, selektiv variiert
werden können.
Beispielsweise können
die Zusammensetzungen des Produkt-Stroms und des Nebenprodukt-Stroms
wenigstens teilweise in Reaktion auf wenigstens die folgenden Faktoren
schwanken: die Temperatur des Membran-Moduls, der Druck des Membran-Moduls, die
Zusammensetzung der für
Wasserstoff selektiven Membran, dem Verschleiß-Zustand der für Wasserstoff
selektiven Membran, der Dicke der für Wasserstoff selektiven Membran,
der Zusammensetzung des Misch-Gas-Stroms, der Zahl der für Wasserstoff selektiven
Membranen, die in dem Membran-Modul verwendet werden, und der Zahl
aufeinanderfolgender Membranen, durch die der Misch-Gas-Strom, der Produkt-Strom
und/oder der Nebenprodukt-Strom hindurchtreten können.
-
Wie
diskutiert, ist eine geeignete Struktur zur Verwendung in einem
Trenn-Bereich 38 ein Membran-Modul 44, das eine
oder mehrere für
Wasserstoff durchlässige
und für
Wasserstoff selektive Membranen) 46 enthält. Die
Membranen können
aus irgendeinem für
Wasserstoff selektiven Material gebildet sein, das zur Verwendung
in der Betriebs-Umgebung und bei den Betriebs-Bedingungen geeignet
ist, in denen das Membran-Modul betrieben wird, wie beispielsweise
einer Reinigungs-Einrichtung, einem Brennstoff-Prozessor oder dergleichen.
Beispiele geeigneter Materialien für Membranen 46 sind
Palladium und Palladium-Legierungen und insbesondere dünne Filme
aus derartigen Metallen und Metall-Legierungen. Palladium-Legierungen
haben sich als besonders wirksam herausgestellt, beispielsweise Palladium
mit 35 Gew.-% bis 45 Gew.-% Kupfer. Diese Membranen werden typischerweise
aus einer dünnen
Folie gebildet, die etwa 0,001 in (25 μm) dick ist. Es liegt jedoch
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung, daß die Membranen
aus für
Wasserstoff selektiven Metallen und Metall-Legierungen gebildet
sein können,
die von den oben diskutierten verschieden sind, und daß die Membranen
Dicken aufweisen können,
die größer oder
kleiner als die oben diskutierten sind. Beispielsweise kann die Membran
dünner
ausgebildet sein, bei einem vergleichbaren Anstieg des Wasserstoff-Durchstroms. Geeignete
Mechanismen zur Reduzierung der Dicke der Membran schließen ein
Walzen, Sputtern und Ätzen
ein. Ein geeigneter Ätz-Prozess
ist offenbart in der US-Patentanmeldung
mit dem amtlichen Aktenzeichen Nr. 09/274,154, die am 22. März 1999
eingereicht wurde und den Titel „Hydrogen-Permeable Metal
Membrane and Method for Producing the Same" aufweist; die vollständige Offenbarung
dieser Anmeldung wird durch die Inbezugnahme in die vorliegende Anmeldung übernommen.
-
Die
für Wasserstoff
durchlässigen
Membranen können
paarweise um einen gemeinsamen Permeat-Kanal herum angeordnet sein
und so eine Membran-Umhüllung
bilden, wie dies in den in Bezug genommenen Patentanmeldungen offenbart
und schematisch in 6 bei
der Bezugsziffer 66 veranschaulicht ist. In einer derartigen
Konfiguration können
die Membran-Paare als Membran-Umhüllung bezeichnet werden, und
zwar dahingehend, daß sie einen
gemeinsamen Permeat-Kanal oder Gewinnungs-Gang definieren, durch den das Gas nach
der Permeation gesammelt und unter Bildung eines Wasserstoff-reichen
Stroms 42 (oder eines Produkt-Wasserstoff-Stroms 14 oder
eines Stroms 64 von gereinigtem Wasserstoff, abhängig von
der speziellen Implementierung des Membran-Moduls) entfernt werden
kann.
-
Es
versteht sich, daß die
Membran-Paare eine Vielzahl von geeigneten Formen annehmen können, wie
beispielsweise planare Umhüllungen und
rohrförmige
Umhüllungen.
In ähnlicher
Weise können
die Membranen unabhängig
voneinander durch einen Träger
gestützt
sein, wie beispielsweise in Bezug auf eine End-Platte oder um einen
zentralen Durchgang. Zu Zwecken der Veranschaulichung beschreibt
die folgende Beschreibung und die damit verbundenen Figuren das
Membran-Modul als eine oder mehrere Membran-Umhüllungen 66. Es versteht
sich, daß die
die Umhüllung
bildenden Membranen zwei getrennte Membranen sein können oder eine
einzige Membran sein können,
die gefaltet, gewalzt oder in anderer Weise konfiguriert ist und
so zwei Membran-Bereiche oder Oberflächen 67 mit Permeat-Flächen 68 definieren,
die zueinander orientiert sind und so einen Durchgang 69 zwischen
ihnen definieren, von dem das Permeat-Gas gesammelt und abgezogen
werden kann.
-
Um
die Membranen gegen hohe Zufuhr-Drücke zu stützen, wird eine Stütze oder
Sieb-Struktur 70 verwendet.
Die Sieb-Struktur 70 liefert eine Stütze für die Wasserstoff selektiven
Membranen und schließt
noch spezieller Oberflächen 71 ein,
gegenüber
denen, die Permeat-Seiten 68 der Membranen abgestützt werden.
Die Sieb-Struktur 70 definiert auch einen Gewinnungs-Durchgang 69,
durch den Gas nach der Permeation strömen kann, und zwar sowohl quer
als auch parallel zu der Fläche
der Membran, durch die das Gas hindurchtritt, wie dies schematisch
in 6 veranschaulicht
ist. Das Permeat-Gas, das wenigstens im wesentlichen reines Wasserstoff-Gas
ist, kann dann gewonnen oder in anderer Weise von dem Membran-Modul
abgezogen werden, wie beispielsweise unter Bildung von Strömen 42, 64 und/oder 14.
Da die Membranen an der Sieb-Struktur anliegen, ist es bevorzugt,
daß die Sieb-Struktur
den Strom von Gas durch die für
Wasserstoff selektive Membran nicht behindert. Das Gas, das nicht
durch die Membranen hindurchtritt, bildet einen oder mehrere Nebenprodukt-Ströme, wie
dies schematisch in 6 veranschaulicht
ist.
-
Um
es zu wiederholen: Das in der vorliegenden Beschreibung diskutierte
Membran-Modul kann eine
oder mehrere Membran-Umhüllungen 66 einschließen, typischerweise
zusammen mit geeigneten Einlaß-
und Auslaß-Öffnungen,
durch die der Misch-Gas-Strom,
wie beispielsweise der Reformat-Strom 36 oder der Misch-Gas-Strom 61 dem Membran-Modul
zugeleitet wird und über
die die Wasserstoff-reichen und Nebenprodukt-Ströme entfernt werden. In einigen
Ausführungsformen
kann das Membran-Modul eine Mehrzahl von Membran-Umhüllungen
einschließen.
Wenn das Membran-Modul eine Mehrzahl von Membran-Umhüllungen
einschließt,
kann das Modul Fluid-Leitungen, die die Umhüllungen miteinander verbinden,
einschließen,
wie beispielsweise um einen Misch-Gas-Strom dem Modul zuzuleiten,
gereinigtes Wasserstoff-Gas daraus abzuziehen und/oder das Gas abzuziehen, das
nicht durch die Membranen an dem Membran-Modul hindurchtritt. Wenn
das Membran-Modul eine Vielzahl von Membran-Umhüllungen einschließt, können der
Permeat-Strom, der Nebenprodukt-Strom oder beide von einer ersten
Membran-Umhüllung
zu einer weiteren Membran-Umhüllung
für eine
weitere Reinigung geschickt werden.
-
Eine
Ausführungsform
einer geeigneten Sieb-Struktur 70 ist in den 7 und 8 gezeigt und allgemein mit der Bezugsziffer „72" bezeichnet. Die Sieb-Struktur 72 schließt mehrere
Sieb-Bauteile ein. In der veranschaulichten Ausführungsform schließen die
Sieb-Bauteile ein grobmaschiges Sieb 74, das zwischen feinmaschigen
Sieben 76 sandwichartig angeordnet ist, ein. Es versteht
sich, daß die
Begriffe „fein" und „grob" relative Begriffe
sind. Vorzugsweise werden die äußeren Sieb-Bauteile
zur Stützung
von Membranen 46 ausgewählt,
ohne daß sie
die Membranen durchlöchern
und ohne daß sie
ausreichende Öffnungen,
Kanten und andere Vorsprünge
haben, die die Membran durchlöchern,
schwächen
oder in anderer Weise unter den Betriebsbedingungen, unter denen
das Membran-Modul verwendet wird, schädigen können. Obwohl die Sieb-Struktur
dafür sorgen muss,
daß ein
Strömen
des permeierten Gases allgemein parallel zu den Membranen gewährleistet
ist, ist es bevorzugt, ein relativ gröberes Innen-Sieb-Bauteil zu
verwenden und so verstärkte
parallele Strömungsdurchgänge zu schaffen.
Mit anderen Worten: Die feinmaschigeren Siebe liefern einen besseren Schutz
für die
Membranen, während
das gröbermaschige
Sieb ein besseres Strömen
allgemein parallel zu den Membranen vorsieht.
-
Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung wird ein Klebstoff, wie beispielsweise
ein Kontakt-Klebstoff, zum Befestigen von Membranen 46 an
der Sieb-Struktur
während
der Herstellung verwendet. Ein Beispiel eines geeigneten Klebstoffs
wird von der Firma 3M unter der Handelsbezeichnung „SUPER
77" verkauft.
Ein Klebstoff kann zusätzlich oder
alternativ dazu verwendet werden, um während des Zusammenbaus die
feinmaschigen Siebe an den grobmaschigen Sieben 74 zu befestigen.
In 7 werden die Bezugsziffern 78 und 80 dazu
verwendet, um jeweils eine Klebe-Verbindung von Membran 46 mit
der Sieb-Struktur 70 und den einzelnen Sieb-Bauteilen 73 zu
bezeichnen. Es versteht sich, daß die Klebstoffe 78 und 80 die
gleiche oder unterschiedliche Zusammensetzung(en), Dicke(n) und/oder
Aufbringungs-Verfahren
aufweisen können.
-
Die
Verwendung eines Klebstoffs 78 ermöglicht es, daß die sandwichartige
Sieb-Struktur als eine
Einheit in einer ausgewählten
Konfiguration erhalten bleiben kann, wie beispielsweise die flache, planare
Konfiguration, wie sie in den 7 und 8 gezeigt ist. Die Verwendung
eines Klebstoffs 80 ermöglicht
es, daß die
dünnen
Membranen fest an der Sieb-Struktur ohne das Auftreten von Falten
in der Membran befestigt werden. Es ist wichtig, daß diese Komponenten
flach und in engem Kontakt während des
Zusammenbaus des Membran-Moduls gehalten werden. Wenn sich die Membran
auffaltet oder wenn sich die Sieb-Struktur auffaltet, dann bildet
sich eine Faltung in der Membran während des Gebrauchs. Wenn in ähnlicher
Weise die Membranen ungenau in Relation zu der Sieb-Struktur angeordnet
werden, können
ebenfalls Falten auftreten, beispielsweise dann, wenn das Membran-Modul
mit Druck beaufschlagt wird. Wie oben ausgeführt, führen Falten in der Membran
zu Spannungsbrüchen
und Ermüdungsbrüchen, was
ein Versagen des Membran-Moduls und eine Verunreinigung des gereinigten Gas-Stroms
hervorruft.
-
In
der Praxis wird eine leichte Beschichtung aus Kontakt-Klebstoff 78 auf
die beiden einander gegenüberliegenden
Haupt-Flächen
des grobmaschigen Siebs 74 aufgesprüht oder in anderer Weise aufgebracht,
und die feinmaschigen Siebe 76 werden befestigt, und zwar
eines an jeder Haupt-Oberfläche des
groben Siebs. Der Klebstoff 78 hält die Sieb-Struktur 72 zusammen.
Alternativ dazu kann der Klebstoff auf Siebe 76 aufgebracht
werden, statt auf das grobmaschige Sieb aufgebracht zu werden. In ähnlicher
Weise wird der Klebstoff 80 zwischen den entsprechenden
Flächen
des feinmaschigen Siebs aufgebracht, und die für Wasserstoff selektiven Membranen 46 können dann
klebemäßig auf
den einander gegenüberliegenden
Flächen
der feinmaschigen Siebe befestigt werden. Wie in der vorliegenden
Beschreibung diskutiert, wird der Klebstoff wenigstens im wesentlichen
oder sogar vollständig
nach der Fabrikation der Membran-Umhüllung und/oder der Membran-Module
entfernt, damit er den Betrieb der Membran-Umhüllungen nicht stört.
-
Es
liegt innerhalb des Umfangs der Erfindung, daß die Sieb-Bauteile von ähnlicher
oder der gleichen Konstruktion sein können und daß mehr oder weniger Sieb-Bauteile
verwendet werden können.
Es liegt auch im Umfang der vorliegenden Erfindung, daß irgendein
geeignetes Träger-Medium,
das es ermöglicht,
daß permeiertes
Gas in dem Gewinnungs-Gang allgemein parallel und quer zu den Membranen
strömt,
verwendet werden kann. Beispielsweise können poröse Keramik-Materialien, poröser Kohlenstoff,
poröses
Metall, Keramik-Schaum, Kohlenstoff-Schaum und Metall-Schaum zum
Ausbilden der Sieb-Struktur 70 entweder allein oder in Kombination
mit einem oder mehreren Sieb-Bauteilen 73 verwendet werden.
Als anderes Beispiel können
feinmaschige Siebe 76 aus dem expandierten Metall statt
aus einem Vlies-Material gebildet werden. Vorzugsweise wird die
Sieb-Struktur 70 aus einem gegen Korrosion beständigen Material
gebildet, das nicht die Arbeitsweise des Membran-Moduls und der
Vorrichtungen stört,
mit denen das Membran-Modul verwendet wird. Beispiele geeigneter
Materialien für
Metall-Sieb-Bauteile schließen
nicht-rostende Stähle,
Titan und Legierungen daraus, Zirkonium und Legierungen darauf,
korrosionsbeständige
Legierungen einschließlich
InconelTM-Legierungen, wie beispielsweise
800HTM- und HastelloyTM-Legierungen sowie
Legierungen aus Kupfer und Nickel, wie beispielsweise MonelTM, ein.
-
Ein
Beispiel eines expandierten Metall-Sieb-Bauteils ist in 9 gezeigt und allgemein mit
der Bezugsziffer 82 bezeichnet. Expandierte Metall-Platten
schließen
ein Gitterwerk 83 aus Metall ein, das eine Vielzahl von Öffnungen 84 definiert, durch
die permeiertes Gas fließen
kann. Obwohl andere Prozesse verwendet werden können, können expandierte Metall-Platten
gebildet werden durch Einkerben einer Platte aus Metall und anschließendes Recken
des Metalls unter Schaffen von Öffnungen,
wie beispielsweise den Öffnungen 84 an
den Kerben. Es versteht sich, daß das expandierte Metall-Sieb-Bauteil
in 9 nur schematisch
veranschaulicht wird und daß die
tatsächliche
Form der Öffnungen
schwanken kann und oft Formen aufweist, die allgemein Sechsecken,
Parallelogrammen oder anderen geometrischen Formen ähneln, wie
dies beispielsweise in 12 gezeigt
ist. Die Platte kann auch einen stabilen Umfangs-Bereich 86 einschließen, was
deswegen vorteilhaft ist, weil dieser frei von Vorsprüngen, Graten
und anderen drahtartig dünnen Enden
ist, wie sie in vliesmaschigen Siebbauteilen vorhanden sind und
die für
Wasserstoff selektive Membranen durch Stechen oder in anderer Weise schädigen können. Obwohl
nur ein Teilabschnitt des expandierten Metall-Sieb-Bauteils 82 in 9 gezeigt ist, kann sich
der Umfangs-Bereich 86 des Sieb-Bauteils um das ganze Sieb-Bauteil
herum erstrecken. Alternativ dazu können nur die Umfangs-Bereiche,
die in Kontakt mit den Membranen 46 treten, stabile Flächen sein.
-
Alle
vorstehend beschriebenen Metallsieb-Zusammensetzungen können einen Überzug 85 auf
einer Oberfläche 71 einschließen (wie
beispielsweise in 6 gezeigt).
Beispiele geeigneter Überzüge schließen solche
aus Aluminiumoxid, Wolframcarbid, Wolframnitrid, Titancarbid, Titannitrid
und Mischungen daraus ein. Diese Beschichtungen sind allgemein gekennzeichnet
als thermostabil im Hinblick auf die Zersetzung in Gegenwart von
Sauerstoff. Geeignete Überzüge werden
aus Materialien, wie beispielsweise Oxiden, Nitriden, Carbiden oder
intermetallischen Verbindungen gebildet, die als Überzug aufgebracht
werden können
und die thermodynamisch stabil im Hinblick auf eine Zersetzung in
Gegenwart von Wasserstoff unter den Betriebsparametern (Temperatur,
Druck usw.) sind, denen das Membran-Modul unterworfen wird. Alternativ
dazu kann der Überzug
auf expandiertes Metall-Sieb-Bauteil aufgebracht
werden, das anstelle eines feinmaschigen Siebs verwendet wird; in
diesem Fall wird der Überzug
auf wenigstens eine Oberfläche
des expandierten Maschenwerks aufgebracht, das mit der für Wasserstoff
selektiven Membran 46 in Kontakt kommt. Geeignete Verfahren
zum Aufbringen solcher Beschichtungen auf das Sieb oder das expandierte Metall-Sieb-Bauteil
schließen
chemische Abscheidung aus der Dampfphase, Sputtern, thermische Verdampfung,
thermisches Aufsprühen
und – im Fall von
wenigstens Aluminiumoxid – die
Abscheidung des Metalls (z.B. Aluminium) und die anschließende Oxidation
des Metalls unter Erhalt von Aluminiumoxid ein. In wenigstens einigen
Ausführungsformen können die Überzüge in der
Weise beschrieben werden, daß sie
eine intermetallische Diffusion zwischen den für Wasserstoff selektiven Membranen
und der Sieb-Struktur verhindern.
-
Vorzugsweise
werden die Sieb-Struktur und die Membranen in ein Membran-Modul
eingearbeitet, das Rahmen-Bauteile 88 einschließt, die
dafür angepasst
sind, die Membran-Umhüllungen
zu versiegeln, zu tragen und/oder miteinander zu verbinden, und zwar
zur Verwendung in Brennstoff-Verarbeitungs-Systemen, Gas-Reinigungs-Systemen und dergleichen.
Ein feinmaschiges Metallsieb 76 passt in den Permeat-Rahmen 90.
Ein expandiertes Metallsieb-Bauteil 86 kann entweder in
den Permeat-Rahmen 90 passen
oder sich wenigstens teilweise über die
Oberfläche
des Permeat-Rahmens 90 hinaus
erstrecken. Beispiele geeigneter Rahmen-Bauteile 88 schließen Träger-Rahmen
und/oder Dichtungen ein. Diese Rahmen, Dichtungen oder andere Träger-Strukturen
können
auch wenigstens teilweise die Fluid-Leitungen definieren, die die
Membran-Umhüllungen
in einer Ausführungsform
eines Membran-Moduls 44 verbinden, das zwei oder mehr Membran-Umhüllungen
enthält.
Beispiele geeigneter Dichtungen sind flexible Graphit-Dichtungen,
obwohl andere Materialien verwendet werden können, wie dies beispielsweise
von den Betriebs-Bedingungen abhängt,
bei denen ein spezielles Membran-Modul verwendet wird.
-
Ein
Beispiel einer Membran-Umhüllung 66, die
Rahmen-Bauteile 88 einschließt, ist in 10 gezeigt. Wie gezeigt, wird die Sieb-Struktur 70 in
einem Permeat-Rahmen 90 angeordnet, der einen Teil eines
Membran-Moduls 44 bildet. Die Sieb-Struktur und der Rahmen 90 können gemeinsam
als Sieb-Rahmen oder Permeat-Rahmen 91 bezeichnet werden.
Permeat-Dichtungen 92 und 92' sind an dem Permeat-Rahmen 90 befestigt,
vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, unter Verwendung einer weiteren
dünnen
Aufbringung eines Klebstoffs. Als nächstes sind Membranen 46 an
der Sieb-Struktur 70 unter
Anwendung einer dünnen
Aufbringung eines Klebstoffs befestigt, wie beispielsweise durch
Aufsprühen
oder anderweitiges Ausbringen des Klebstoffs auf eine der beiden
Komponenten Membran und/oder Sieb-Struktur oder auf beide. Sorgfalt
sollte aufgewendet werden, um sicherzustellen, daß die Membranen
flach und fest an dem entsprechenden Sieb-Bauteil 73 befestigt
sind. Am Ende werden Zufuhr-Platten oder Dichtungen 94 und 94' gegebenenfalls
befestigt, beispielsweise durch Anwendung einer weiteren dünnen Aufbringung
eines Klebstoffs. Die resultierende Membran-Anordnung wird dann mit Zufuhr- oder
End-Platten unter Bildung eines Membran-Moduls 44 gestapelt. Gegebenenfalls
können zwei
oder mehr Membran-Umhüllungen
zwischen den Endplatten gestapelt werden.
-
Gegebenenfalls
kann jede Membran 46 an einem Rahmen 104 fixiert
werden, wie beispielsweise einem Metallrahmen und einem solchen
Rahmen, wie er in 11 gezeigt
ist. Wenn dies der Fall ist, wird die Membran an dem Rahmen, beispielsweise durch
Ultraschall-Schweißen
oder einem anderen geeigneten Befestigungs-Mechanismus, befestigt, und die Membran-Rahmen-Anordnung
wird dann an der Sieb-Struktur 70 unter
Verwendung eines Klebstoffs befestigt. Andere Beispiele von Befestigungsmechanismen
zum Fixieren der Membran 46 an einem Rahmen 104 erreichen
gasdichte Abdichtungen zwischen Platten, die die Membran-Umhüllung 66 bilden,
sowie zwischen den Membran-Umhüllungen, und
schließen
einen oder mehrere der Schritte Verlöten, Abdichten und Verschweißen ein.
Die Membran und der daran befestigte Rahmen können gemeinsam als Membran-Platte 96 bezeichnet
werden.
-
Zu
Zwecken der Veranschaulichung wird die Geometrie einer Fluid-Durchström-Membran-Umhüllung 66 im
Hinblick auf die in 10 gezeigte
Ausführungsform
der Umhüllung 66 beschrieben.
Wie gezeigt, wird ein Misch-Gas-Strom, wie beispielsweise ein Reformat-Strom 36,
der Membran-Umhüllung zugeleitet
und kommt mit den Außenflächen 97 der Membranen 46 in
Kontakt. Das Wasserstoff-Gas, das durch die Membranen hindurchtritt,
tritt in den Gewinnungs-Gang 69 ein, der zwischen den Permeat-Flächen 68 der
Membranen gebildet ist. Der Gewinnungs-Gang steht in Fluid-Verbindung mit Gängen 100,
durch die der Permeat-Strom aus der Membran-Umhüllung
abgezogen werden kann. Der Teil des Misch-Gas-Stroms, der nicht
durch die Membranen hindurchtritt, strömt zu einem Gang 98,
durch den dieses Gas als Nebenprodukt-Strom 40 abgezogen werden.
In 10 ist ein einziger
Nebenprodukt-Gang 98 gezeigt,
während
in 11 ein Paar von Gängen 98 und 102 gezeigt
ist, um zu veranschaulichen, daß irgendeiner
der in der vorliegenden Beschreibung beschriebenen Gänge alternativ
mehr als einen Flüssigkeitsgang
einschließen
kann. Es versteht sich, daß die
Pfeile, die zum Veranschaulichen der Strömung der Ströme 40 und 42 verwendet werden,
schematisch veranschaulicht wurden und daß die Strömungsrichtung durch die Gänge 98, 100 und 102 schwanken
kann, beispielsweise in Abhängigkeit
von der Konfiguration eines speziellen Membran-Moduls.
-
In 12 ist ein anderes Beispiel
einer geeigneten Membran-Umhüllung 66 gezeigt.
Zu Zwecken der Veranschaulichung ist die Umhüllung 66 so gezeigt,
daß sie
eine allgemein rechtwinklige Form aufweist. Die Umhüllung von 12 liefert auch ein anderes
Beispiel einer Membran-Umhüllung,
die ein Paar Nebenprodukt-Gänge 98 und 102 und
ein Paar Wasserstoff-Gänge 100 aufweist.
Wie gezeigt, schließt
die Umhüllung 66 Dichtungen
oder Abstandshalter-Platten 94 als äußerste Platten in den Stapel
ein. Allgemein schließt
jede der Abstandshalter-Platten einen Rahmen 106 ein, der
einen inneren offenen Bereich 108 definiert. Jeder innere
offene Bereich 108 schließt seitlich an Gänge 98 und 102 an.
Die Gänge 100 sind
jedoch – bezogen
auf den offenen Bereich 108 – geschlossen und isolieren
dadurch den Wasserstoff-reichen Strom 42. Membran-Platten 96 liegen
benachbart und innerhalb der Platten 94. Die Membran-Platten 96 schließen jeweils
als zentralen Abschnitt davon eine für Wasserstoff selektive Membran 46 ein,
die an einem Außenrahmen 104 befestigt
sein kann, der für
Zwecke der Veranschaulichung gezeigt ist. Bei den Platten 96 sind
alle Öffnungen
in Bezug auf die Membran 46 geschlossen. Jede Membran liegt
benachbart einer entsprechenden Membran mit offenen Bereichen 108, d.h.
benachbart dem Strom von Misch-Gas, das bei der Umhüllung ankommt.
Dies liefert die Gelegenheit für
Wasserstoff, durch die Membran hindurchzutreten, wobei die verbleibenden
Gase, d.h. die Gase, die den Nebenprodukt-Strom 40 bilden,
den offenen Bereich 108 durch die Leitung 102 verlassen.
Die Sieb-Platte 91 liegt zwischen den Membran-Platten 96,
d.h. auf der Innenseite oder Permeat-Seite jeder der Membranen 46.
Die Sieb-Platte 91 schließt eine Sieb-Struktur 70 ein.
Die Gänge 98 und 102 sind
in Bezug auf den zentralen Bereich der Sieb-Platte 91 geschlossen,
und sie isolieren dadurch den Nebenprodukt-Strom 40 und
den Reformat-reichen Strom 36 von dem Wasserstoff-reichen
Strom 42. Die Gänge 100 sind
für den
Innenbereich der Sieb-Platte 91 offen. Wasserstoff, der
durch die angrenzenden Membranen 46 hindurchgetreten ist,
wandert entlang der und durch die Sieb-Struktur 70 zu den
Gängen 100 und
möglicherweise
zu einer Auslaß-Öffnung als Wasserstoff-reicher
Strom 42.
-
Wie
diskutiert, kann das Membran-Modul 44 eine oder mehrere
Membran-Umhüllungen
einschließen,
in denen die Membranen klebend an die Siebstruktur gebunden wurden
und/oder in denen die Sieb-Struktur zwei oder mehr Sieb-Bauteile 83 einschließt, die
klebemäßig aneinandergebunden
sind. Typischerweise schließt
das Membran-Modul weiter End-Platten mit Einlaß- und Auslaß-Öffnungen
ein, durch die das Misch-Gas, der Produkt-Strom (oder Wasserstoff-reiche
Strom) und der Nebenprodukt-Strom aus dem Membran-Modul entfernt
werden. Ein Beispiel eines geeigneten Membran-Moduls ist in 13 in Form eines Platten-Membran-Moduls gezeigt.
Wie gezeigt, enthält
das Modul End-Platten 110, zwischen denen eine oder mehrere
Membran-Umhüllungen) 66 enthalten
sind. In der veranschaulichten Ausführungsform sind drei Membran-Umhüllungen
für Zwecke
der Veranschaulichung gezeigt; es versteht sich jedoch, daß mehr oder
weniger Umhüllungen
verwendet werden können.
Die Membran-Umhüllungen
stehen in Fluid-Verbindung mit wenigstens einer der End-Platten,
durch die der Misch-Gas-Strom zugeleitet wird und von denen der Nebenprodukt-Strom 40 und
der Wasserstoff-reiche Strom 42 entfernt werden.
-
Wie
in der veranschaulichenden Ausführungsform
von 13 gezeigt, enthält eine
der End-Platten eine Reformat-Einlaß-Öffnung 112 für einen
Misch-Gas-Strom, wie beispielsweise einen Reformat-Strom 36 oder
für irgendeinen
der anderen Zufuhr-Ströme zu den
Membran-Modulen, die in der Beschreibung diskutiert wurden. Die
End-Platten schließen weiter
ein Paar Auslaß-Öffnungen 114 für den Permeat-Strom
oder Wasserstoff-reichen Strom 42 und eine Ablaß-Öffnung 116 für einen
Nebenprodukt-Strom 40 ein.
Es versteht sich, daß die
Zahl und die Größe der Öffnungen
für jeden Strom
schwanken kann und daß wenigstens
eine der Öffnungen
in der anderen End-Platte
oder an irgendeiner anderen Stelle an dem Membran-Modul enthalten
sein kann, wie beispielsweise an dem Gehäuse 118 zwischen den
End-Platten, wie dies in 15 gezeigt
ist.
-
Wie
gezeigt, schließen
die Membran-Umhüllungen
Leitungen 98, 100 und 102 ein, die eine
Fluid-Verbindung mit den Einlaß-
und Auslaß-Öffnungen und
zwischen den Membran-Umhüllungen
darstellen. Wenn die Membran-Umhüllungen 66 im
Stapel angeordnet sind, liegen diese verschiedenen Öffnungen
in Reihe und stellen Fluid-Leitungen
dar.
-
Beim
Betrieb wird Reformat-Gas in das Membran-Modul durch die Öffnung 112 eingeleitet und
wird den Membran-Umhüllungen
zugeleitet. Wasserstoff-Gas, das durch die für Wasserstoff selektiven Membranen 46 hindurchtritt,
strömt
zu den Leitungen 100 und wird aus dem Membran-Modul über die Öffnungen 114 entfernt.
Der Rest der Reformat-Gase, nämlich
der Mengenanteil, der nicht durch die für Wasserstoff selektiven Membranen
hindurchtritt, strömt
zum Gang 102 und wird aus dem Membran-Modul als Nebenprodukt-Strom 40 durch
die Öffnung 116 entfernt.
-
Es
versteht sich, daß die
Geometrie der Rahmen-Bauteile, Dichtungen, Membranen und Sieb-Bauteile,
die in den 7 bis 13 gezeigt sind, als veranschaulichende
Beispiele gezeigt werden, und es versteht sich, daß diese
Komponenten irgendeine geeignete Form aufweisen können. Beispielsweise
werden Veranschaulichungen von kreisförmigen und rechtwinkligen Platten-Membran-Umhüllungen
in den 10 bis 13 für Veranschaulichungszwecke
veranschaulicht. Andere Formen und andere Konfigurationen, wie beispielsweise
rohrförmige
Konfigurationen, liegen ebenfalls im Umfang der vorliegenden Erfindung.
In ähnlicher
Weise kann die Konfiguration und Orientierung der Durchgänge durch
die Dichtungen und Platten schwanken, und zwar in Abhängigkeit
von der speziellen Anwendung, mit der das Membran-Modul verwendet
wird.
-
Membran-Module,
die Palladium-Legierungs-Membranen enthalten, die durch Kleben an
die Sieb-Struktur 70 gebunden sind, werden zur Entfernung
der Klebstoffe oxidierenden Bedingungen vor dem anfänglichen
Betrieb des Membran-Moduls unterworfen. Wenn der Kleber nicht vollständig vor
dem Betrieb entfernt ist, kann sich der Kohlenstoff-Rest von dem
Kleber mit der Membran aus Palladium-Legierung verschmelzen und
ein Sinken der Wasserstoff-Permeabilität hervorrufen. In extremen
Fällen kann
der mit der Palladium-Legierungs-Membran verschmolzene Kohlenstoff
eine brüchige
Legierung ausbilden, die unter Betriebsbedingungen physisch versagt.
Der Betrieb des Membran-Moduls bildet keinen zwingenden Teil des
Verfahrens der Erfindung zur Bildung eines Membran-Moduls.
-
Das
Ziel der oxidativen Konditionierung ist, den Kleber herauszubrennen,
ohne übermäßig die Palladium-Legierungs-Membran
zu oxidieren. Ein Satz geeigneter Bedingungen unter Verwendung der oben
beschriebenen Membran-Zusammensetzungen
und des oben beschriebenen Klebstoffs ist, das Membran-Modul auf
200 °C zu
erhitzen, während man
Luft sowohl über
die Zustrom-Seite als auch über
die Permeat-Seite der Membran leitet. Ein bevorzugtes Verfahren
ist es, das Membran-Modul
auf 200 °C
zu erhitzen, während
die Zufuhr-Seite mit einem Druck beaufschlagt wird, der größer ist
als der Druck auf der Permeat-Seite der Membranen, indem man einen
langsamen Spül-Strom
von Luft anwendet (> 1
ml/min). Drücke
im Bereich von etwa 50 psig (0,35 MPa) bis etwa 200 psig (1,4 MPa)
haben sich als wirksam herausgestellt. Luft mit einem Druck von etwa
Umgebungsdruck wird über
die Permeat-Seite der Membran mit einer Geschwindigkeit > 1 ml/min geleitet.
Diese Bedingungen werden für
etwa 15 bis 25 Stunden aufrechterhalten. Danach wird die Temperatur
auf 400 °C
erhöht,
während
man den Luftdruck und die Strömungsgeschwindigkeit über der Zufuhr-Seite
und der Permeat-Seite der Membranen aufrechterhält. Die Temperatur wird bei
400 °C für etwa 2
bis 5 h gehalten. Nach Abschluss dieser Konditionierung des Membran-Moduls
ist der Klebstoff aus dem Membran-Modul herausgebrannt, und das Modul
ist bereit für
die Aufnahme eines Wasserstoff enthaltenden Zufuhr-Stroms, der gereinigt
werden soll. Experimente haben gezeigt, daß diese Verfahrensweise zu
Membran-Modulen führen,
die Membranen enthalten, die frei sind von Falten und die keine übermäßig starke
Kontamination mit Kohlenstoff aufweisen.
-
Es
versteht sich, daß die
oben beschriebenen Bedingungen präsentiert wurden, um ein veranschaulichendes
Beispiel zu liefern, und daß die
Betriebsbedingungen schwanken können.
Beispielsweise können
unterschiedliche Bedingungen verwendet werden aufgrund solcher Faktoren
wie unterschiedlicher Membran-Zusammensetzung, unterschiedlicher
Membran-Dicke und unterschiedlicher Klebstoffe. In ähnlicher
Weise kann das erfundene Verfahren unter Verwendung eines Klebstoffs
zur Befestigung von für
Wasserstoff selektiven Membranen auf einem oder mehreren Träger-Sieben
bei Reinigungsanordnungen verwendet werden, die verschieden sind
von den Brennstoff-Verarbeitungs-Anordnungen,
wie sie in der vorliegenden Beschreibung und in den durch Inbezugnahme
angesprochenen Patentanmeldungen beschrieben sind.
-
Ein
Beispiel eines Brennstoff-Prozessors 12, der ein Membran-Modul 44 gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält,
ist in 14 gezeigt. In
der veranschaulichten Ausführungsform
ist der Brennstoff-Prozessor 12 als Dampf-Reformier-Einrichtung 30 gezeigt,
die einen Reformier-Katalysator 34 enthält. Alternativ dazu kann die
Reformier-Anlage 30 eine autothermale Reformier-Anlage
sein, die ein Autothermal-Reformier-Katalysator-Bett
enthält.
Es versteht sich, daß der
Brennstoff-Prozessor 12 irgendeine Vorrichtung sein kann,
die dafür
angepasst ist, Wasserstoffgas zu produzieren, wie beispielsweise
die Vorrichtungen, die in der vorliegenden Beschreibung diskutiert
wurden.
-
In
der Ausführungsform
einer Dampf-Reformier-Anlage 30, wie sie in 14 gezeigt ist, wird ein Zufuhr-Strom 16 einem
Verdampfungs-Bereich 150 zugeleitet, der – wie gezeigt – eine Verdampfungsspule 151 enthält, in der
der Zufuhr-Strom verdampft wird. Bei einer Dampf-Reformier-Einheit
schließt
ein geeigneter Zufuhr-Strom Wasser und ein Kohlenstoff enthaltendes
Ausgangsmaterial ein, wie beispielsweise einen oder mehrere Alkohole
oder Kohlenwasserstoffe. Wenn das Kohlenstoff enthaltende Ausgangsmaterial
mit Wasser mischbar ist, können
das Ausgangsmaterial und Wasser gemischt und dann verdampft werden.
Wenn das Kohlenstoff enthaltende Ausgangsmaterial nicht mit Wasser
mischbar ist, wird das Wasser typischerweise verdampft und dann mit
dem Kohlenstoff enthaltenden Ausgangsmaterial gemischt. In der veranschaulichten
Ausführungsform ist
die Verdampfungsspule 190 innerhalb der Schale 31 der
Reformieranlage enthalten. Es liegt innerhalb des Umfangs der Erfindung,
daß der
Verdampfungs-Bereich (und die Verdampfungs-Spule) außerhalb
der Schale des Brennstoff-Prozessors angeordnet sein kann/können, wie
beispielsweise sich um die Schale erstrecken können oder in anderer Weise
außerhalb
der Schale angeordnet sein können.
-
Der
verdampfte Zufuhr-Strom wird dann dem Wasserstoff produzierenden
Bereich 32 zugeleitet, der – im Zusammenhang mit einer
Reformier-Anlage – wenigstens
ein Reformier-Katalysator-Bett enthält. Der Reformat-Strom 36,
der ein Misch-Gas-Strom ist, der Wasserstoff-Gas und andere Gase
enthält,
wird dann dem Membran-Modul 44 zugeleitet, das den Misch-Gas-Strom
in einen Wasserstoff-reichen Strom 42 und einen Nebenprodukt-Strom 40 trennt, wie
dies oben diskutiert wurde. Die veranschaulichte Reformier-Anlage
demonstriert, daß der
Nebenprodukt-Strom verwendet werden kann, um etwas oder die gesamte
Menge an Brennstoff für
die Heiz-Einrichtung 152 der Reformier-Anlage zu liefern.
Die Heiz-Anlage 152 schließt ein Heiz-Element 153 ein, das – in der
veranschaulichten Ausführungsform – die Form
einer Zündkerze
annimmt. Beispiele anderer geeigneter Heiz-Elemente schließen Glüh-Kerzen,
Pilot-Lichter, Verbrennungs-Katalysatoren, Widerstandsheizer und
Kombinationen daraus ein, wie beispielsweise eine Glühkerze in
Kombination mit einem Verbrennungs-Katalysator.
-
Die
Heiz-Anlage 152 verbraucht einen Brennstoff-Strom 154,
der ein verbrennbarer Brennstoff-Strom oder ein elektrischer Strom
sein kann, abhängig
von dem Typ Heizelement, das in der Heiz-Anlage verwendet wird.
In der veranschaulichten Ausführungsform
bildet die Heizanlage einen Teil einer Verbrennungskammer 155 oder
eines Verbrennungs-Bereichs 155, und der Brennstoff-Strom schließt einen
verbrennbaren Brennstoff und Luft von einem Luft-Strom 156 ein.
Der Brennstoff kann von einer externen Quelle stammen, wie dies
schematisch bei 157 veranschaulicht ist, oder kann wenigstens
teilweise von dem Nebenprodukt-Strom 40 von dem Membran-Modul 44 gebildet
werden. Es liegt innerhalb des Umfangs der Erfindung, daß wenigstens eine
Teilmenge des Brennstoff-Stroms auch von dem Produkt-Wasserstoff-Strom 14 gebildet
werden kann. In der veranschaulichten Ausführungsform strömt das Abgas
von dem Verbrennungsbereich 155 durch Heizleitungen 158 in
dem Reformier-Bereich 32 und liefert
so zusätzliches
Heizen für
den Reformier-Bereich. Die Leitungen 168 können eine
Vielzahl von Formen annehmen, einschließlich mit Lamellen versehener
Röhren
und Spiralen und stellen eine ausreichende Oberfläche und
eine erwünschte
einheitliche Verteilung von Hitze im gesamten Reformier-Bereich 132 sicher.
-
In 15 ist ein weiteres veranschaulichendes
Beispiel einer Dampf-Reformier-Anlage
gezeigt, die ein Membran-Modul 44 enthält, das nach einem Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung erhältlich
ist. Wie gezeigt, schließt
der Reformier-Bereich eine Mehrzahl von Reformier-Katalysator-Röhren 162 ein,
die einen Reformier-Katalysator 34 enthalten.
Der verdampfte Zufuhr-Strom von dem Verdampfungs-Bereich 150 wird an die Röhren 162 über einen
Verteiler 172 geleitet, der den Zufuhr-Strom zwischen den Reformier-Katalysator-Röhren verteilt. Wie
in 15 in gestrichelten
Linien gezeichnet ist, kann der Verteiler alternativ außerhalb
der Schale 31 angeordnet sein und ermöglicht so einen Zugang zu dem
Verteiler von außerhalb
der Schale, wie beispielsweise für
den Zweck, die relative Verteilung des verdampften Zufuhr-Stroms
zwischen den Reformier-Katalysator-Röhren einzustellen. In ähnlicher Weise
ist auch gezeigt, daß sich
Bereiche 160 der Reformier-Katalysator-Röhren über die
Schale 31 hinaus erstrecken.
-
Die
Dampf-Reformier-Einheit von 15 liefert
auch ein Beispiel eines Brennstoff-Prozessors 12, in dem der Nebenprodukt-Strom
entweder als ein Teil des Brennstoff-Stroms 154 für den Verbrennungsbereich 155 verwendet
werden kann oder (beispielsweise durch eine Druck-Ablaß-Ventil-Anordnung 164)
abgelassen werden kann oder durch eine Fluid-Leitung 166 zur
Lagerung oder Verwendung außerhalb
des Brennstoff-Prozessors 12 geleitet werden kann. Auch
sind in 10 Strömungs- Regulatoren 160 für Hitze
gezeigt, die durch die Heiz-Anlage 152 in dem Verbrennungsbereich 155 produziert wird.
In der veranschaulichten Ausführungsform
haben die Regulatoren 168 die Form von Öffnungen in einem Verbrennungsverteiler 170.
Die Öffnungen
regulieren den Weg, entlang dem Verbrennungs-Abgase von dem Verbrennungsbereich 155 durch
den Reformier-Bereich 32 wandern. Beispiele einer geeigneten
Stelle der Anordnung der Öffnungen
schließen eine
oder mehrere Öffnungen
distal zu der Heiz-Anordnung 152 und eine Mehrzahl von Öffnungen
ein, die entlang der Länge
des Verteilers 170 verteilt sind. Wenn eine Verteilung
der voneinander entfernt angeordneten Öffnungen verwendet wird, können die Öffnungen
in gleichem Abstand entfernt angeordnet sein, oder die Öffnungen
können
entfernt von dem Brenner mehr vorherrschend sein. In ähnlicher
Weise kann die Größe der Öffnungen
einheitlich sein oder kann schwanken, beispielsweise unter Verwendung größerer Öffnungen
entfernt von der Heiz-Anordnung 152.
-
Es
versteht sich, daß die
in den 14 und 15 gezeigten Dampf-Reformier-Anlagen
für Zwecke der
Veranschaulichung gezeigt und beschrieben wurden und nicht so verstanden
werden sollten, daß sie ausschließliche Ausführungsformen
von Brennstoff-Prozessoren
oder Dampf-Reformier-Anlagen darstellen, mit denen die Membran-Module verwendet
werden können,
die nach einem Verfahren gemäß der Erfindung
erhältlich
sind. Stattdessen können
die Struktur und die Komponenten von Reformier-Anlagen und Brennstoff-Prozessoren,
die Membran-Module gemäß der Erfindung
enthalten, unterschiedlich ausgebildet sein.
-
Industrielle
Anwendbarkeit
-
Die
vorliegende Erfindung ist anwendbar bei irgendeiner Vorrichtung,
bei der ein Strom, der Wasserstoff-Gas enthält, gereinigt wird und so ein
gereinigter Wasserstoff-Strom
erzeugt wird. Die Erfindung ist in ähnlicher Weise anwendbar auf
Brennstoff-Prozessor-Systeme,
in denen Wasserstoff-Gas aus einem Zufuhr-Strom erzeugt und anschließend gereinigt
wird, wie beispielsweise für
die Abgabe an einen Brennstoff-Zellen-Stapel
oder eine andere, Wasserstoff verbrauchende Vorrichtung.
-
In
den Fällen,
in denen die Ansprüche „ein Element" oder „ein erstes
Element" oder das Äquivalent
davon nennen, sollten solche Ansprüche in der Weise verstanden
werden, daß sie
die Einbeziehung eines oder mehrerer derartiger Elemente einschließen, wobei
sie zwei oder mehr derartige Elemente weder erfordern noch ausschließen.